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LINZER AUFBRÜCHE, 1979-1989 Peter Arlt zu Gast bei Ernst Schuller

Created at 6. Mar. 2012

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by arlt

Ernst Schuller studiert „im Windschatten der 68er“, wie er es nennt, Sozialwirtschaft an der Johannes Kepler-Universität Linz; nach globalen „Antis“ (VietnamKrieg, Schah in Persien, Pinochet in Chile, Apartheit…) wendet er sich im Zug der Anti-Atom-Bewegung (historische Volksabstimmung Nov. 1978) den „Neuen sozialen Bewegungen“ zu. Mit einer Diplomarbeit über die „OÖ Alternativbewegung“ (1982), dem Selbsthilfenetzwerk „Büro für uns“ (1981), der „Stattblatt“-Nachfolgerin „Remise“(1982-85) und der Projektemesse „Goldene Zeiten – Modelle für die Zukunft“ (zusammen mit Ernst Miglbauer und Rainer Born, Kunsthochschule am Hauptplatz 1985) rutscht er in die Rolle eines Archivars eines schwer archivierbaren Aufbruchs. Ab 1986 kann er als Arbeitsmarktbetreuer im Auftrag des Sozialministeriums vom Beschreiben zum Verwirklichen übergehen, bis seiner „Projektemacherei“ (frei nach Daniel Defoe) ein Unfall 1989 ein jähes Ende setzt.

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