Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich möchte Sie sehr herzlich zur heutigen Veranstaltung begrüßen. Es ist ein besonderer Abend, einer von zweien. Die Gruppe Neue Mundart, die dem Stelzhammerbund untersteht, feiert heuer ihr 25-Jahr-Jubiläum. Die Tatsache, dass die Gründung im September erfolgte, gibt die Möglichkeit, das Jubiläum gleich zweimal zu begehen, heuer und im nächsten Jahr, also 2023, in dem das Stiftehaus übrigens sein 30-Jahr-Jubiläum feiert. Ich begrüße heute sehr herzlich den Obmann des Stelzhammerbundes, Mag. Klaus Huber, und den Leiter der Gruppe Neumundart, Engelbert Lasinger, hier bei uns. Herzlich willkommen! 1997 wurde die Gruppe gegründet. Bereits vier Jahre später, also 2001, fand die erste Lesung von Mitgliedern der Gruppe bei uns statt. Seitdem sind diese Mitgliederlesungen ein Fixpunkt im Jahresprogramm des Stifterhauses. Wir freuen uns wirklich sehr über diese Kontinuität. Hauses. Wir freuen uns wirklich sehr über diese Kontinuität. Heuer findet also bereits die 21. Lesung in diesem Rahmen statt. Eigentlich wäre es ja die 22. Veranstaltung, aber vergangenes Jahr musste die Lesung leider aus allgemeinen pandemiebedingten Veranstaltungsverbot heraus ausfallen. Umso mehr freuen wir uns, dass sie heuer, wenn auch unter besonderen Auflagen stattfinden kann. Wie üblich werden auch heute drei Autoren der Gruppe aus ihren Werken lesen. Engelbert Lasinger habe ich bereits begrüßt. Er ist quasi heute in einer Doppelrolle bei uns als Moderator und als Lesender. Ich begrüße nun noch sehr herzlich die Autoren Hannes Decker und Markus Simanko bei uns im Stifterhaus ebenfalls. Sehr herzlich willkommen. Es ist schön, dass das Schaffen der Mitglieder der Gruppe Neue Mundart wir über all die Jahre verfolgen können. Es sind doch mehr als 20. Wir dürfen uns also auf einen anregenden Abend freuen. Vor den Lesungen wird der Obmann des Stelzheimer Bundesmagister Klaus Huber eine Einführung geben. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden und Ihnen allen für Ihr Kommen und auch für das geduldige Mittragen aller Corona-Auflagen. Ich übergebe das Wort an Klaus Huber. Erste technische Prüfung bestanden. Danke für die Einweisung. Sie erwarten sicher eine lange Rede von mir. Das mache ich. Einführung heißt für mich einfach, dass ich Danke sage. wo man ist, während man normal keinen Hund auszieht, sagt meine Frau. Ich finde es großartig, dass wir nie allein da sitzen, aber wir würden es auch machen, solange nicht im Publikum weniger sind als auf der Bühne. Das machen wir grundsätzlich. Ich finde es ganz großartig, dass wir im Stifterhaus sein dürfen. Jedes Jahr denke ich mir wieder, es ist etwas Besonderes. Ich habe das vor kurzem verglichen, ich habe es in meiner Nachrichtenkolumne geschrieben. Es ist so, wie wenn man ein Amateurtheater-Ensemble im Landestheater auftreten lässt. Oder wenn man Chöre, Blasmusiker und Volksmusikanten im Brucknerhaus ein Konzert spielen lässt. So ist es, wenn wir Mundortautoren, Mundortmenschen, die Dialektliebhaber, wenn wir daherkommen dürfen ins Stifterhaus. Das ist unsere beste Bühne, die es gibt und dafür ein herzliches Dankeschön, das ist wunderbar. Dass es die Neue Mundart überhaupt gibt, nämlich als Gruppen, ist eine ganz besondere Geschichte. Einer meiner, ich glaube, dreimal Vorgänger, so wie Urgroßvater war der Hofrat Pömer, Karl Pömer. Und der hat vor gut 25 Jahren eben den jüngeren Autoren den Auftrag gegeben, sie sollen doch was Neues entwickeln. Das ist was, dass wir das weiter tragen, dass wir nicht immer im traditionellen Hänger bleiben und traut euch was. Und das ist gerade aus dem Mund von Korl Pömer aus meiner Sicht, der ihn auf einer privaten Ebene kennengelernt hat, ganz erstaunlich, weil eigentlich war er ja ein Widerspruch, den hat er nicht gern gehabt. Und der Tradition war er schon auch sehr verpflichtet. Und dann kommt gerade vor ihm der Anstoß dazu, dass man das tut und das ist ganz großartig und das zeigt, wie weit vorausschauend der Mensch war. Stark unterstützt von einem Gast, den ich jetzt auch noch begrüßen möchte, vom Karl-Heinz Sandner. Grüß dich. Damals Obmann-Stilvertreter beim Karl-Böhm-A. Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus das Bild herrscht, naja, die tun immer dasselbe seit ewigen Zeiten. Uns gibt es schon lang, uns gibt es schon sehr lang und wir feiern heuer auch wieder eines von mehreren Jubiläen. Aber wir haben uns weiterentwickelt und wenn ich jetzt zum Beispiel denke an so Gelegenheiten wie Fest der Volkskultur, das ja heuer auch wieder sein wird, und so Gelegenheiten wie Fest der Volkskultur, das ja heuer auch wieder sein wird, da machen wir jetzt seit wenigen Auflagen, ich glaube das vierte Mal, glaube ich, macht der Stolzheimer Bund den ersten Festabend bei dem Fest. Und jedes Mal haben sie uns gesagt, das ist das allerbeste Gewinn, weil das war so unterhaltsam und so lustig und so gescheit. Und da ist fast immer die neueue Mundart federführend. Dafür sage ich euch Dankeschön, euch Autoren, die sich darum bemühen. Und es gehört auch noch dazu gesagt, alle in der Neuen Mundart, insbesondere die drei, die heute da lesen, schreiben ja nicht nur Neue Mundart, sie schreiben auch ja nicht nur neue Mundorte, sie schreiben auch geräumte Mundorte, sie schreiben auch Geschichten und sie schreiben auch Schriftsprache. Also durchaus vielseitige Literaten. Ich freue mich darüber, dass ich bei euch sein darf. Auch schon wieder seit 13 Jahren haben sie mich reingekriegt in den Verein. Und ich freue mich, dass ich das weiterhin anführen darf, dieses Häuflein. Viel Vergnügen für heute. Nur mal danke für alle, dass ihr da seid. Und jetzt einen schönen Abend mit neuer Mundart. Vielen Dank. Wir müssen das Programm ein bisschen umdrehen, weil der Markus ist von dir vom Wolfi-Jahr ein bisschen später gekommen. Ich möchte zuerst einmal Danke sagen bei Ihnen, Frau Dr. Benter, für die jährliche Einladung da. Und das hat der Klaus wirklich gut gesagt. Das ist für Dichter und vor allem für Mundertichter wirklich eine Ehre und Auszeichnung, dass wir da jedes Jahr wieder kommen dürfen, wo eigentlich die Weltliteratur liest oder zumindest die Regionale. Und das ist wirklich etwas Besonderes. Es ist, ich weiß genau, man schafft es nicht so leicht, dass man einen Termin kriegt bei Ihnen da herinnen. Und darum wissen wir das zu schätzen und es ist uns eine Ehre. Danke bei dir, Klaus, für die Einleitung. Mehr kann ich eigentlich fast nicht mehr sagen. Ich kann dich enorm bestätigen, dass der Bäumer wirklich nicht recht viel gegen mich getweetet hat. Ich kann mich nicht erinnern, wie er mich eingerufen hat. Das war nach meiner dritten offiziellen Lesung, hat er mich einbeordert und hat gesagt, die Sekretärin damals, die Frau Drost, hat gesagt, Herr Lasinger, widersprechen Sie ihm ja nicht, weil das mag er überhaupt nicht. Und ich eine und dann hat er ihm gesagt, wir sollen irgendwas tun, so wie es der Klaus Vollkammann richtig gesagt hat. Und ich habe gesagt, ja, ich bin komplett überfordert. Ich helfe gerne mit, aber ich bin einfach, das ist alles viel zu groß für mich. Und dann hat es so ein Eichtal gedauert, ist im Hintergrund gerannt, da hat sich der Heinz auch viel gewerkt und den Rette-Sadler und Greifenleiter Itzinger und dann im September Simonetzk war es dann soweit. Und dann hat es angefangen. Und seitdem haben wir über 100 Wundertreffen gehabt, Werkschritten. Da haben wir, wir schreiben jetzt mal zu zwei Themen. Und dann haben wir noch Hausübungen auf und dann Spontantexte. Also es sind da über 3000 Texte durch die Autoren entstanden, natürlich nicht alle gleich gut, aber es ist einiges passiert, was wir da auf Fierst gestellt haben. Wir haben nebenbei sieben so Kennenlern-Tage gehabt, so Wochenende, dreimal in Deggendorf, einmal in Salbach auf der Selbstversorgungshütte und dann noch dreimal in Mühlen. Es waren alle wunderbare Ausflüge über das Wochenende. Wir haben dort was getan. Es war eine schöne Zeit. Und ich darf jetzt gleich anfangen. Über den neuen Monat ist, glaube ich, schon nur gesagt jetzt. Ich möchte meistens bissige Texte lesen, kurze Texte, lustige. Ich möchte aber jetzt trotzdem mit nachdenklichen Texten anfangen. Das Jahr ist ja vorbei, das neue Jahr ist da. Ich hoffe, es sind alle gut umgesprungen. Umgesprungen. Das alte Jahr straft seine Schuhe an, peilt den Mantel, den Staub aus dem Mantel und huckt ausgerackert in der Stumm. Sagt nicht, komm, sagt nicht, geh. Schiebt ein paar Erinnerungen Brotlot, legt sein Arm um die Zeit und ist mit einem müden Schau bei der Tiertrost. Am Kalender hat wieder viel Zukunftsplatz. Miteinander. Die Falten im Gesicht und die Triss in die Hände teilen auf ein einfaches, aber schwarzes Leben hin. Bei einem Grotzl wie bei ihr. Miteinander sind sie alt geworden, miteinander sind sie grau geworden und miteinander vergessen sie gleicherweise die schönsten Stunden. Stunden. Für die Deine Zeit ist in Kaffeehüffel geschwommen, Miert und Vergessle, Zwischen harte Brotbrocken und wargen Mischam, In einer starken Brie und einer dünnen Haut, mit lustigen Fettaugen rund um den Löffelstuhl. Lange Tage in deinem Kaffeeheferl leben, das letzte Nagel hast du nicht mehr ausgelöffelt. Am Altjahrstag habenma die eingrum. Erinnerung. Er schaut auf den Gugelhupf in der Hand, kost, schaut wieder auf den Bunker und murmelt stark, die meine hat früher Rosinen genommen. Dabei rennt er am Bären über die Wange. Zeit frisst kleine Löcher ins Familienbild. Schicksal hat schon wieder einen Kopf rausgerissen. neiche Gesichter noch. Am Mittagstisch Der grausliche Flirnpicker in der Kuchel gaukelt Sicherheit, lockt mit Freiheitsduft, verspricht Schlaraffenland und frisst Lehm. Schwarze Körper, wohelos am pickerten Bandl, haxeln, reißen, ziedern und werden stüh. Der Flirnpicker wachelt unschuldig in Zugluft und spült Mittelmeer. Aus dem Ruder Der Sturm ist ein wilder Gesö. Zornig schreit er übers Meer, trischt mit der Faust schierch aufs Wasser, das gläscht und zischt. Das alte Schenakel zittert, steigt und fällt, treibt hilflos in der Nacht. Das Schicksal hat schon langs Ruhe übernommen, kippt weilos ein Söhl in die Kochertbrühe. Der Himmel rät, legt seinen schwarzen Schamper auf mir die Schreie Und schon langsam wird's still Erleichtert der Sonnenaufgang zählt leblose Körper Für die Zeitung, für die Statistik Für die Statistik. Saugold. Saugold ist es geworden. Der eisige Wind bloste ins Gesicht. Ein jeder zieht den Kopf ein. Kein warmes Lachen ist sein Herrn. Mei, sind mir kalt geworden. Lebenszüge Lebensziel. Sein Ziel war immer, für jeden fremden Land, in das er kommt, einen Sturm mitnehmen. Und was tut er jetzt mit seinem Stangen aus Niederösterreich? Süßes Traum Das Frühlicht wächst, blinzelt neigere in Stumm. Zweiglasen am Tisch spiegeln der starke Nacht. Voll Lust und Glück und Freude. Sündiger Lippenstift am bauchigen Kristall. In ein Norgalkeante stirbt Lieb. und der Mucken kämpft ums Muren. Dwei Gläschen am Tisch und süße Tram verlieren sie, wird Stöckeschuhe schriert am Hof. Wehmut bräuchte sie aus. Manchmal. Zu mancher Zeit dürfen nicht leise Tropfen aufs Spiel fallen. Nicht leise Tropfen. Laute Wörter tagen schon weh, zu mancher Zeit. Blau, ihre Augen, blau wie der Bergsee, leicht und klar. Lustig spiegelt sich das Leben Welt aus. Und jetzt, genau jetzt, ob das Watschen vom Vater oder das Rehen von der Mutter mehr weh tut. Sein Bub fragt sich dasselbe. Stark sein. Es ist schon komisch, dass Männer in Wirtshaus immer so stark sind. Aber daheim fürs Staubsaugen, fürs Fensterputzen oder fürs Kierwaschen keine Kraft haben. Ob vielleicht Stärke, was mit dem Charakter zu tun hat. Toleranz. Verlaute hin und zu lassen, zu lassen und nachgeben, gutißen und Gönnlassen, Beistellen und Zugeben, Einsägen und Verstehen, Akzeptieren und Tolerieren, hat er ganz vergessen, dass eine eigene Meinung auch was wert war. Schlussfolgerung Nichts gescheites gehört Nichts gescheites gesehen Nichts gescheites gelernt Nichts gescheites getan Was wird aus solchen Leuten mal werden? Nein, klar, nichts Gescheites. Also über Corona habe ich keinen Text geschrieben oder ganz Lieber Short-Penis als Long-Covid. Ich hatte zum Glück gleich beides noch nicht gehabt, aber die These konnte ich verstehen. Wenn natürlich die Pandemie vorbei ist, dann ist es wieder umgetreten. Ein Gespür haben. Ich habe ein Gespür, ein richtiges Gefühl für alles. Kein Gespür, dass etwas schief geht. Oft fühle ich mich schon nicht mehr zuständig. Zweifel. Wenn ich so da sitze in der Nacht, meine Frau zärtlich in den Arm nehme und ganz romantisch zu den Sternen aufschaue, kriege ich jedes Mal einen narrischen Zorn. Nie weiß ich ganz gewiss, ob das jetzt ein Satellit, ein Flieger oder da ein Sternschnuppen gewesen ist. Seltsam. Jedes Mal, wenn er durch Kuchl fährt, denkt er automatisch an seine Frau. In Weibern denkt sie an ihn. Ausgleich Seit der Schuster in Schneidersitz schläft, schläft seine Frau mit dem Schneider. Bauen Die Bauern sind. Zeichennägel eingewachsen und das Kraut ausgewachsen. Aber wenn nichts wächst, spinnen sie auch. Verzwickt. Tugt er sich, sieht er nichts. Tugt er sich nicht, sehen sie. Ein Schwarzlehm für einen Spechtler. Erledigt. Kommt morgen, sagt Andocksfliegen zu der Verwandtschaft. Umschulung. Er hat Vermaurer auf Spengler umgelernt. Die erste Autodür hat er noch eingemaut. Er hat Vermaurer auf Spengler umgelernt. Die erste Autodür hat er noch eingemaut. Musterung. Die Badsauger links, die Wampern rechts. Da sind die derischen alleine da gestanden. Der nächste Text erinnert mich an meine Kindheit. Ich bin aufgewachsen mit weißer Gams und wie aus der anderen grauslichen Schnaps der Rote Ede, Harakiri. Fürchterlich. Wildwechsel. Nur eine weiße Gams und die Tiere gehen, ist auch ein schöner Hase. Die zwei. Sie sagt, komm, und er kommt. Sie sagt, spring, und er springt. Sie sagt, renn, und er rennt. Aber komm, sagt sie dann nicht mehr. Wunsch. Es ist ihm sein ganzes Leben lang nichts geschenkt worden. Nicht der kleinste Wunsch ist in Empfehlung gegangen. Sogar der Abtand hat ihn überlebt. Schlussfolgerung. Nichts gewusst ist auch nicht gescheiter als alles vergessen. Selbstsicher. Kaum hat es einen halben Kochkurs hinter ihr, nennt es ihren Vergroner Schweinsbraten schon nicht mehr Oh Gott, oh Gott, sondern kulinarische Sensation. So, und mit einem Geheimnis möchte ich aufhören. Geheimnis möchte ich aufhören. Geheimnis. Zwischen uns zwei darf es nichts geben, kein Geheimnis geben, außer ich weiß zuerst. Danke. So, ich darf jetzt den... Ich soll uns ja staunen. Das ist der Markus Simanko. Er ist ein Lenzer, ein Wallwallführer. Er ist in Februr in Steyr geboren. Ich weiß zumindest das Jahr. Das ist 1974 gewesen, glaube ich. zumindest ins Jahr 1974 gewesen, glaube ich. Ich habe ihn Markus kennengelernt, das war 2004. Da hat er einen Schatzdorfer Literaturpreis gewonnen. Das war für einen Literaturpreis im Monat für unter 35-Jährige, glaube ich. Den hast du gewonnen und da bist du im Ursa-Lenenhof vorgestellt worden und seitdem, da bist du auch zur Gruppe Neumunder gekommen und seitdem bist du dabei. Du bist wirklich verlässlich gewesen, sage ich jetzt einmal so. Du warst bei den ganzen Ausflügen, die wir gemacht haben, bei den Lesetagen überall dabei. Aber dann sind natürlich schon Tiefschläge dahergekommen. In kurzer Zeit sind deine Eltern gestorben, innerhalb von ein paar Jahren. Auch so gesundheitlich war natürlich auch was dahergekommen. Du hast dich zurückgezogen ins Waldfjall. Wann bist du da in der Anschicht irgendwo? Wo warst du nicht? Auf jeden Fall hast du keinen... Wo? Sag's nicht weiter. Auf jeden Fall hast du keinen Empfang, Telefonempfang, weil jetzt war nicht der Anruf, bist nicht da, eine fürchterliche Gegend, aber ich hoffe, die zieht's da in nächster Zeit wieder weiter nach Lenz oder zumindest in die Richtung, dass du wieder öfters kommen kannst, weil du gehst einfach an und ich freue mich schon auf deine Texte und Zuhörer genauso. Ich darf dich jetzt bitten, dass du dir eine Sache vorlässt. Applaus Ich habe mich erwartet, was für eine Reitung wir haben. Grüß Gott, mein Name ist Markus Simanko. Ich freue mich natürlich auch, dass ich eingeladen worden bin. Es wird immer schöner da herin. Ein bisschen wie der Hahn der Wolf im Rücken. Aber wirklich danke. Und Dankeschön an euch alle. So viel Kommen habe ich nicht geglaubt. Ich habe ein bisschen Potpourri aus meinen Texten, die innerhalb von 50 Jahren entstanden sind, also eher in der zweiten Hälfte, weil ich alt bin noch nicht. Du halberts Blinder, einseitig Hatschada, derischer Schizophrener, Hirngatschmensch, bitte sei nicht immer ich. Fühlst du dich wie ein Marionetten? Es wird der Hymne nur aus Schnierln bestehen. Alle hängen an deinem Körper und alle zahnen wie deppert an dir. Fühlst dich so gar nicht eigenständig. So gar nicht selbstbestimmend. Wünsch dir, ein Scher kommt geflogen. Schneidet alle Schnierl an. Und du? Und du kannst nix. Vollast einfach an. Als Kind habe ich daran geglaubt. An den Riesen, der auf einem Felsen sitzt, ein Sonnentropfen ein Wasserbett strickt. An Löcher, die so tief sind, dass du, wenn du reinfällst, an derselben Stelle wieder rauskommst. An Sterne, die sich unter dem Schnee verpuppen und im Herbst als Blumen wieder auferstehen. An Vögel, die mit Sternschnuppen an der Leine über Nachttümmel ziehen. Als Kind war ich naiv. Als Kind habe ich das geglaubt. Heute bin ich erwachsen. Heute weiß ich, dass es das gibt. Das ist schon so alt. Mit dem habe ich den Preis damals gewonnen, wo wir uns kennengelernt haben. Draus. Am Anfang angekommen. Anknobelt, aufgesprungen. Es zieht nach vor der Linie folgert. Schreit, wehrt, das Zusammenhängen, spülerisch der lernte Sachen. Und die Bratzen lässt langsam aus. Große Lieb, kleine Wünsch, rosa-roter Tunnelblick. Übermal die Zukunftsangst, Zweisamkeit am Autositz. Freiheitsdrang rennt gegen Mauern. Letzte Kanten angeschliffen. Im echten Leben eingefnten, Programmierung angeschlossen. Tagebuch weit vorgeschrieben, Lebenstraum nur verschoben, Hausbau, Bierbauch, Alltagstrott. Zurückschauende Zürfassung, Veränderungen zeitbegrenzt, Erinnerung wie unter Drogen, Herbst der Wochen, Herzinfarkt. Dann am Ende angelangt, Endstation, Ausstiegsschritt oder da nur am Anfang angekommen. Ja, da habe ich noch über mich was ein bisschen, aber es war an dem 14. Mai ziemlich sicher, glaube ich, kann sein an dem 16., vielleicht 20. Im Oktober oder März. Spielt aber keine Rolle, wie depper der ist, ich weiß gar zwei Orten von Pflanzen. Wüstenrosen und Kakteen. Um Wüstenrosen brauchst du dich nie kümmern. Wenn du ein, zwei Jahre zum Gießen vergisst, ist es egal. Wenn man dann noch hieß, lässt man Wasser auf und man fängt wieder neu zum Leben an. Ein Kakteen, wenn man es vergisst zum Gießen, ein, zwei Jahre, dann... Eigentlich mag ich eh nur Wüstenrosen. Heimat kann viel sein. Eine Region, eine Religion, eine Tradition, ein Gefühl. Aber Heimat ist immer der letzte und der nächste Schritt miteinander. Sie tanzen ums spuckende Feuer, singen den Chelimazke-Chila. Es rantscht die Bratschen, die Geigen im Takt stampfen Fierce auf den Boden. Die alten Geschichten werden Büder. Nivasi, der Wassergeist, beimt sie auf. Der Zöldfuhr ewiger Vertreibung. Obenteuer, Freiheit und Leben. Von Indien über den Balkan bis Europa, dort haben sich auch nicht Kinder gestohlen. Und in brandverseichte Zeiten war Treblinka Dachau und Rauch. Du sie reden noch immer Romanes, tragen Ohrringe, sind tätowiert, tanzen zum Gelem Gelem, im Takt schnallt'sn Bratsen auf Tisch. Ja, das ist uralt und passt eigentlich super wieder zu unserer Zeit. Das ist mein Corona-Gedicht, genau. Neidhammen. Reden vom Miteinander, reden vom sozialen Gewissen, reden vom Opferbringer. Bis der Punkt kommt, wo sie einen Nachteil haben. Oder reicht schon kein Vorteil kriegen. Dann binden sie sich Wortbomben um die Zunge und rennen bereit zum Gesprächssuizid. Mitten vor Gesellschaftsregeln. Inschallah, Amen und Freundschaft. Zuhauen. Geboren als Star auf einem Haufen von Sternen. Nicht besonders schön, nicht besonders gescheit. Die anderen sind Mauern, wo ein paar Häuser oder Säulen. Manche auch Straßen. Er wollte sie nicht fixieren, hat sie verrohlt. Einen ruhigen Stein braucht aber keiner. Da ist er ein besser Stein geworden. Hat sich schmeißen lassen in Scheiben auf Leute gegen alles. War er ein Waffen. Irgendwann wollte er keinen mehr schleudern. Da haben sie schon daraus gemacht. Geborener Österreicher. Es war alles klar angestickt. Links dort, rechts dort. Schön, brav, nach Farben, nach Regeln, nach Aussprache. Lieder, Parolen, sortiert. Kannst links gehen, kannst rechts gehen, zum Söhr entscheiden.ht's vierig zurück, schwimmst mit, lässt dich treiben, segelst oder ruderst, ist das Boot voll, gehst unter, strandst. Und links war dort und rechts war dort. Das Gute nicht zum Sehen, das Schlechte unklar. Ist der nächste Schritt zu viel? Stehen bleiben ein Föller, springen gegen die Regeln, kriegen feige Gehreiner Stolpern? Nach links geht's dorthin, nach rechts geht's dorthin. Es wird gezogen, gedruckt, versprochen, gelogen und links und rechts und rechts und links und links zwei, drei und rechte Hand in Tee. Und hilflos. Lass los. Nein, du bist mit. Der letzte Teil geht, das ist mein Ort von Liebesgedichten. Beziehungsgedichte. Dass Büt hübsch ist, hat er gesehen. Dass er fesch ist, hat er gesehen. Dass Fest Geld hat, hat er gewusst. Dass er streunreich ist, hat er gewusst. Dass gebüdet ist, hat er gemerkt. Dass er gescheit ist, hat es gemerkt. Dass er Niveau besitzt, hat ihm gefallen. Dass er Stil hat, hat ihm gefallen. Dass er ihm einen Vorteil bringt, hat er wollen. Dass er ihr einen Vorteil bringt, hat er wollen. Dass er ihr einen Vorteil bringt, hat es wollen. Dass alle zwei gelogen, betrogen, gestohlen, täuscht und bröt haben. Dass beide Oberflächle Egoistisch, streillos, gierig und falsch waren. Das hat es bis ins hohe Alter in echter wahrer Liebe zusammengeschworst. Ich schau auf die Uhr, ich weiß gar nicht, wann ich angefangen habe. Möchtest du die? Nein, das passt nicht. Und da war der Regen. Sybrit glänzt im Sonnenkollektiv. Intim hat er sich auf Haut gelegt, auf eine, eine zweite. Ein zarter Fümm für beide, salzig, gierig, sanft. Wasser. Mit dem hat's angefangen. Da war der Regen. Sanft ist er auf die Samen von Fantasiewiesen gefallen. Der Boden voll Kraft, die Wurzeln waren nach oben, alles offen, Hümme wachsen unbegrenzt. Da war der Regen. Belanglose Schnierlgeschicht. Tropfen sind nebenbei zersprungen, ein fahrts Niedertröpfchen halt. Flugaufbräu versickern, Flugaufbräu versickern, Flugaufbräusten, der soffene Fragen zerdrückt. Beim Aufmachen Spiegelbüter schlägt eins, dann nur eins, ein Damm bricht, ein Teich schwappt über, keine Luft mehr, kein Atmen, nur mehr Stinger als grausliches Wasser. Liebste du mir, mit meinen dreckigen Händen werde ich dich umarmen, mein verschwitztes Gesicht auf deins drucken, mit meiner verseichten Haut unter deine Gräuen und alles, was überbleibt, ist ein stringerter Abdruck auf dem weißen Polster. Das war jetzt ein Liebesgedicht. Das ist gut, tschau. Du bist ein Kott, ich bin ein Hund. Wie es halt so ist, muss ich essen gehen. In der Zeit, wenn du auf dem Vorhang haust, die Kräuen in den Möbeln rein, dann komme ich heim. Du fauchst herum. Ich lege mich zu dir, bist schnurst im Schlaf. Irgendwann wirst munter, bist nachtaktiv. Wegst mich auf, nur so zum Maunzen, ich knurre dich an. Du bist Kotz und ich bin Hund. Wenn es nach der kosmischen Gerechtigkeit gegangen wäre, hätte ein Oberfaller der Satelliten geschlagen. Wäre er aus den Magma-gefühlten Erdbebenspalten gestürzt oder der letzte vergessene Best-Bazin hätte einen Liebesbrief in den Adern geschrieben. Nichts Kosmisches am Händelknochen, bis das stiegt. 27. Du, 270. das gibt es nicht. Zwei Zahlen, zwei depperte Ziffern. Deine Haut hat nach Wohlfühlen geschmeckt und dein Geruch Parfum aus Zufriedenheit. 13, nein, 13 nicht. Dein Aroma liegt noch auf meiner Zunge. Ich hoffe für immer. Und ich habe mir an jedem gemerkt, von deinen Sätzen in der Gier auf mich gehauen. 3-3-Wort. 3-2 auch nicht. Gibt es nicht. Dein Vibrieren und Meins, das hat so gepasst. 7-4 aufschreiben hätte ich mir so ein 2, 4. Du hast dich einfach über mein Nockatz gestülpt. Ohne Lügen, ohne Wahrheit. Jetzt noch gespielt ich. Ich möchte, ich brauche, ich muss. 1, 4, 17, 5, 8, 92. Irgendwie finde ich dich wieder. Ich will einfach alle Nummern durch. 6, 9, 51. Stimmen im Chor. Synchron. Stimmen wie durcheinander. Ich höre es. Stimmen. Stimmen, die befeuern. Stimmen, Stimmen. Stimmen, die befehlen, Stimmen, die bitten, Stimmen, immer Stimmen. Stimmen, die zu mir reden, mal flüstern, mal schreien, Stimmen. Nicht immer verstehe ich es, aber da sind sie da, Stimmen, sie reden, sie reden, sie reden. Manchmal singen sie, aber nur am anderen Kanal. Singen die Stimmen, Stimmen, singen die. Und abschließend, dann mit der typischen Sommervorbereitung. Und dann, das Annehmen. Dann mit der typischen Sommervorbereitung. Annehmen. Seit Montag so viel wie du schlicken kannst. So oft wie möglich. Grauzuppen mit Sellerie, mit alles außer sonst was dazu. Dienstagsmittag steht's daran. Mittwoch auf die Nacht schon ein gesundes Grausen. Am Donnerstag hat's das erste Mal so richtig ehrlich gekriegt. Nur Grauzuppen. Grauzuppen mit Sellerie, ohne irgendwas. Die Wohnung, im Kopf heranploppen, durchs Herz pumpen. Ich weiß nicht, ohne alles. Und nicht einmal wegen dir selber, nein, für ihn, für ihn gewusst und kasteist. gewöst und kasteiste. Dabei hat er dich früher wirst noch schlank gewusst adeppert gefunden. Dankeschön, Danke, Markus. Es war wunderbar, die wieder einmal zu sehen. Sowieso war er hier. Typisch Simanko. Echt klasse. Du fällst einfach, du müsstest wieder öfters kommen. War schön. Ja, super, dann hast du nicht mehr so weit. Du wirst jetzt auch die ersten paar Mal verfahren. Nicht in Österreich, aber mit dem rechnen wir schon. Na, freut mich schon. Danke. So, jetzt darf ich dann noch den Letzten ansagen. Das ist unser Sepp Pfurcher-Verschnitt. Sepp Pfurcher für Arme, weil bis jetzt hat er... Hannes Decker, er ist in Niederösterreich geboren, das sieht schon ziemlich lang aus. Ich habe ihn kennengelernt, 2001 war es glaube ich, bei einer Vernissage, da hat er in Käferfeld draußen eine Vernissage gehabt und hat natürlich etwas vorgelesen und dort habe ich ihn angeredet und was er mir heute noch vorhatte, ich habe ihm auch gesagt, was nicht ganz passt hat, das muss man heute noch anhören. Wo hat er ihm damals, war ihm nicht recht, aber er ist dann trotzdem gekommen zu einer neuen Mutter und mittlerweile sind wir wirklich super zusammengewachsen, gute Freunde geworden. Und er hat, er hätte es ohne mich auch geschafft, aber er hat drei Bücher geschrieben. Er war Bezirksreferent von Linz, ist jetzt Vizepräsident vom Stadthimmelband. ist jetzt Vizepräsident vom Stolzheimer Bund und hat 2019 in Poitersleben gewonnen, als Elektroniker. Du hast schon was auf die Füße gestellt und das ist super und schön, dass du da bist und jetzt darf ich dich bitten um deine Sachen. Schönen guten Abend. Von mir wäre es heute auch so, ich glaube 25 Jahre, 900. 25 Jahre, 900. Und da gibt es halt einen kleinen Abriss davon, den ich euch hören lasse. Vor allem freue ich mich wieder, dass wir fast volles Haus haben. Haben wir wirklich nicht gerechnet damit. Aber schön. Deswegen solltet ihr auch was hören von mir. Was ich als schreib? Ich schreib über die Liebe, weil ich sie spüre, tief in mir. Ich schreib über mich, weil ich weiß, wer ich bin. weil ich weiß, wie ich bin. Ich schreibe über die Leute, weil ich sehe, wie es so ist. Ich schreibe über das Leben, wie es so ist, Tag für Tag. Und ich schreibe über die Welt, weil es Gras wachsen her. Über die Natur, über die Natur schreibe ich selten, weil so schön schreibe ich nicht. Mit meiner kindlichen Seele vertraue ich auf Gott. Mit meinem erwachsenen Hirn ziehe ich alles in Zweifel. Mit meinem kindlichen Herz spüre ich, was wahr ist. Mit meinen erwachsenen Augen sehe ich nicht die Fassaden. Leben. Das Leben hat viele Gesichter, aber mit dem muss man leben. Ich habe ein Gesicht, mit dem muss man leben. Ich habe ein Gesicht, mit dem muss ich leben. Ein helles Licht möchte ich sein. Eines, was anderen den Weg leicht. Oder wenigstens eine kleine Kerze. Was das Fenster ein bisschen leichter macht. Oder zumindest ein Zündhützel. Was kurz zu mir aufleuchtet. Das war schon was. Verleger. Es ist mir lieber, ein Verleger vertreibt meine Texte, als wir meine Texte vertreiben, alle Verleger. Spürge. Ich schaue mich heute ganz gern in Spürge. Ohne eine Schanke gehe ich an Spürge nie vorbei. Auch wenn ich aus dem Haus gehe, schaue ich nur schnell in den Spürger. Ich schaue mich halt ganz gerne in den Spürger. Aber vorhalten braucht man mein Licht unter den Schiff. So sieht niemand, ob überhaupt eins reicht. Freund. Auf meinen Freund kann ich mich voll verlassen. Der hat eine Handschlagqualität. Kann aber verdammt wehtun. Gedanken lesen. Dort und da habe ich daran gedacht, wie schön das wäre, könnte man Gedanken lesen. Oft habe ich daran gedacht, wie schön das wäre, wenn man wüsste, was die Leute so denken. Aber wie man das schrecken kann, hat man Facebook gelernt. Sprachen. Ritter Englander mit mir kann ich verstehen. Ritter Italiener mit mir, kann ich'n halbwegs versteh'n. Red' der Franzose mit mir, kann ich'n vielleicht ein bissl versteh'n. Red' mein Körper mit mir, versteh' ich kein Wort. Nicht so, wie ich will. Ja, will ich es rechts haben, dann will ich es nach links. Will ich es oben haben, zeigt es oben. Will ich es hierbei haben, dann will ich es dauernd. Will ich es zubedrucken, weicht es mir aus. Es ist so ein Narrisch, wenn man mit so einem buckigen, vergradenen Bordhaar. Jetzt überhaupt, wenn's da an die Masken runter tut und runter tut. Ich bin oft so blöd, es ist nicht zu glauben. Die Kronenzeitung tu ich lesen, obwohl ich's nicht mag. RTL-Magazine tu ich schauen, obwohl das mich ankotzt. Meine Partei tu ich wählen, obwohl das mich anliegt. Einen Söchbeck tu ich essen, obwohl er mir nicht gut tut. Und schnapseln tu ich gern, obwohl ich's gar nicht vertrag. Ich bin oft so blöd, es ist nicht sein Glauben. Ich bin ein Morgenmensch. Wenn es für mich keinen Morgen gab, mache ich nie was. Ja, weil das meiste, was ich mache, das mache ich morgen. Mach ich morgen. Lieber als komischer Kauz angesehen werden g'scheit möchte ich einmal im Leben wirklich sein. Lernen. Ich lerne fast nie. Ich kann das nicht. Ich merke mir zwänglich. Radeldress. Ich habe einen Radeldress, ich habe einen Jogginganzug, ich habe eine Bikergewand, ich habe einen Skianzug, ich habe einen Tennistress, ich habe einen Tauchanzug, ich habe eine Wandergewand. Wenn ich mich verkleiden will, brauche ich kein Fasching. Mein Nachbar. Oft stinkt mir alles an. Oft ist es nur zu ärgern. Wenn der Tag mich so zusammenträgt, dann brauche ich meinen Nachbarn. Der rückt mich ganz einfach mit seinem gut aufgelegten, einem schönen guten Morgen, was ihm ein freundlicher Lacher zuruft aus seinem Rollstuhl. So, was haben wir da? Das passt ganz gut jetzt zum Jahresanfang. Ein Jahr ist nichts, nur eine Zahl im Kalender. Ein Tag, eine Nacht, ein Mondpfosten, eine Sonnenwind, das ist was. Das lebt auch ohne Kalender. 17 Billionen. 384 Milliarden 259.132 Gedichte sind über den Frühling, über das frische Gräer und über Jenny Blier schon geschrieben worden. Ich schreibe jetzt kein mehr. Ich schreibe jetzt ganz mehr. Garteln. Garteln ist ein schönes Hobby. Stundenlang. Könnt ihr zuschauen dabei. Freiheit ist wie ein Kaleidoskop, kann das Zwar das Gleiche drin sehen. Brücken. Mauern bauen mit Gedanken von gestern geht oft einfacher, als wir Brücken schlagen mit Ideen für morgen. Wegwerfgesellschaft. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Wir leben alle in einer Wegwerfgesellschaft. Aber warum ist dann in meinen Kästen, in meinen Kölnern und auf meinem Dachboden kein Platz mehr? Verstehe ich nicht. Aufregen. Das regt mich auf. Wenn sich manche Leute schon aufregen, obwohl es gar nichts gab, zu aufregen, obwohl es gar nichts gab, was sie aufregen. Die regen sich auf, weil vielleicht was kommen könnte, was zu aufregen war. Wenn sich die Leute nicht aufregen würden über etwas, was vielleicht dann gar nicht zu aufregen ist, brauchen die mich gar nicht aufregen. Aber so muss ich mich über die aufgeregten Leute aufregen, obwohl es gar nichts gab, zu aufregen. Das regt mich auf. So ein feschere Mann, so elegant, fast schon vornehm und sehr charmant, der stattliche Mann, der ist sowas von gepflegt, der muss sich nach dem Klo nicht einmal die Tände waschen. Hausverstand. Der gesunde Hausverstand. Ich weiß nicht, aber manchmal fürchte ich mich vor ihm. Massige Monster mit maximaler Motorkraft müssen massiv für manche machtlose Machos mit minimalen Manieren als monströse Mogelpackung herhalten. Wandern Dragging Boots, Outdoor Bag, Softshell Jacket, Vitality Tank, Baselayer Shirt, Tip-Off Trousers, Adventure Pant, Windbreaker, Function Underwear. Eigentlich würde ich auch einenandergewand kaufen. Druck. Das kennt sicher jeder. Den Druck am Magen. Ein Druck, der immer stärker wird. Ein Druck, wo du glaubst, es dreist dich gleich. Ein Druck, wo du nichts als ein Klo brauchst. Schnell, schnell ein Klo und dann, Gott sei Dank, dann sitzt du am Bredl. Und es kommt nur heiße Luft. So viel Tamtam nur für heiße Luft. So viel Damdam nur für heiße Luft. Wie in der Politik. Storni. Der Weg zu mein Dirndl ist Storni, heißt es in den alten Volkslied. War der Text verheut, war der Weg asphaltiert. Seitensprung. Ein Sprung auf die Seiten kann manchmal ein Leben retten und manchmal eins in die Welt setzen. Jugendzünden. Silvester gefeiert mit liebe Leut, Bier drungen. Zu ein Dirndl gesetzt, Wein drungen. Das Dirndl zugedruckt, Sekt drungen. Das Dirndl abrüsselt, Schnaps drungen. Mehr wollen, Watschen kriegt. Ansichtssache. Wenn heute zu einer Veranstaltung nur Männer eingeladen werden, dann ist das Mittelalter sexistisch und blöd. Wenn heute zu einer Veranstaltung nur Frauen eingeladen werden, Mittelalter, sexistisch und blöd. Wenn heute zu einer Veranstaltung nur Frauen eingeladen werden, dann ist das modern, emanzipiert, ja eh und auch blöd. Pubertät, so gar ist alles anders von gestern auf heute. So gar ist das Kommen ganz plötzlich was da. So gar, dass es mir weh tut, tief drin da beim Herz. So gar ist es miriner ein Teenager geworden. Und gach muss ich lernen, es umzugehen mit ihr. Nicht heuglich. Schön. Nein, schön hat es nicht sein müssen. Das war ihm nie wichtig. Wichtig war ihm jung, richtig jung. Eiszeit. Unsere Erde wird immer wärmer, so nach und nach. Und unsere Welt wird immer kälter, so nach und nach. Reset. Einmal öfter habe ich das Gefühl, dass etwas nicht passt. Von Mensch zu Mensch. So viele Leute und ein paar mehr, die denken sich, hey, zuerst komme ich. Irgendwo ist da was geschehen. Irgendwo ist was was geschehen. Irgendwo ist was Blödes passiert. Gerade von ganz, ganz, ganz oben. Eine Taste drücken. Eine Taste, wo Reset draufsteht. Zurück auf Anfang. Zurück zum Start. Oder war das zu hart? Oder genügt schon ein ganz kleines Update? Bei meinem Computer hat es geholfen. Ja, und zum Schluss meines Vortrags dürfen natürlich auch Liebesgedichte nicht füllen. Und dann, zuerst haben wir uns gekannt, haben geschnapselt am Flohmarkt. Dann haben wir uns kennengelernt und dann waren wir verliebt. Und dann haben wir gestritten und dann waren wir verliebt. Noch mehr als vorher. Und dann waren wir wütend. In wüter Ehe. Und waren noch mehr verliebt. Und dann nach ein paar Jahren wollten wir heiraten. Und dann nach ein paar Jahren haben wir geheiratet. Und dann waren wir verliebt. Noch mehr als vorher. Genauso wie heute. Und zum Schluss. Sensation. Du bist für mich eine Sensation. Immer noch. Immer schon. Du bist für mich so wunderbar. Immer noch. Ganz und gar. Du bist für mich die größte Freude. Immer noch. Nicht erst heute. Freude. Immer noch. Nicht erst heute. Du bist für mich eine Wahnsinnsfrau. Immer noch. Ganz genau. Du bist für mich die größte Liebe. Immer noch. Immer schon. Dankeschön. Das war für Markus, aber das habe ich nicht. Das kannst du nicht nehmen, weil da gibt es nicht viel Kopf. Danke, Hannes. Man kann wirklich nicht sagen, dass das heiße Luft war, das er jetzt vorgebracht hat. Super Texte und die hat er in drei Bücher gepresst. Wer Interesse hat, du wirst sicher ein paar verkaufen, auch wenn es wirklich war. Lass dich nicht schlagen. Also das waren jetzt drei verschiedene Autoren, drei verschiedene Kämpfe und drei verschiedene Richtungen natürlich. Ich hoffe, es war für jeden ein bisschen was dabei. Wenn es in Zukunft irgendwo liest, Stötzheimer Bund, bitte geht es auch weiterhin hin, ob das ein Neumondert ist oder die herkömmliche Richtung, Geschichten, wir haben wirklich überall gute Leute in die Bezirke getroffen. Und wir haben einen super Präsident, der das Werk gut in den Griff hat. Und wir sind auf einem guten Weg. Ich möchte jetzt Danke sagen bei Ihnen, Frau Dr. Benter, dass wir da sein dürfen haben. Bei der ganzen Mannschaft im Stifterhaus, bei der Kasse, beim Techniker, bei Oli. Wir fühlen uns wirklich wie daheim da schon. Nach 20 Jahren ist es ja kein Wunder. fühlen uns wirklich wie daheim da schon, nach 20 Jahren ist es kein Wunder. Portierglas für die fesche Einführung, für die Perfekte. Und bei euch alle, danke fürs Kommen. Bleibt gesund und schaut auf euch und ich hoffe, wir sehen uns wieder irgendwann einmal. Man muss eine Zeitung verfolgen, wo was wieder möglich ist. Ich hoffe, das wird noch länger sein oder wieder werden oder besser. Also einfach dahinter sein. Aber halten wir zusammen und treffen wir uns wieder. Da haben wir was für die Literatur. Danke. Applaus Der Kaffee ist glaube ich nur ein Trangel, geht sich auch noch aus. Wenn ich wieder vor dem Ast bin. Sitzen muss man. Darf man sich dann da reinsitzen? Wo ein Platz ist. Passt. Um drei, zehn wird es glaube ich zuspüren. Ja? Zehn. Passt. Gut, dann einen schönen Tag noch. Danke fürs Kommen.