Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Herr Pfarrer, wir sitzen da bei dir in Katzdorf in Pfarrheim und warum reden wir jetzt eigentlich über Tanzania? Vor zehn Jahren ungefähr habe ich, als ich noch Pfarrer in Reichenau war, das Projekt Partnerpfarrer mit Tanzania begonnen. Mir geht es um einen Austausch mit einem Land, das ganz anders ist als Österreich. Ich darf auch dort einiges lernen, vor allem von der Begeisterung von der Kirche, die mich damit auffordert, wenn ich wieder zurückkomme. Die Idee ist für mich, mit denen gemeinsam vor Ort Projekte zu entwickeln. Also nicht irgendwas aufzusetzen, weil das unsere Idee ist, sondern mit den Menschen vor Ort zu besprechen, wie könnten wir euch unterstützen und dann entstehen verschiedenste Projekte. Und welche sind das jetzt im konkreten Fall? Weil das lange Ende jetzt schon zehn Jahre, also wird ja schon einiges passiert sein. zehn Jahre, also wird ja schon einiges passiert sein. Wir haben in den Laufe der zehn Jahre verschiedenste Projekte unterstützt. Begonnen haben wir mit Kindergärten, wir haben mehrere Kindergärten in den Buschdörfern draußen errichtet. Wir haben ein Mädchenheim versucht zu sponsern, weil die Mädels einen sehr weiten Schulweg haben. Das Ganze ist jetzt eine überregionale Gruppe, es sind nicht nur Katzdörfer, die da mitgefahren sind. Ich will wieder einmal hinunter, es sind von verschiedensten Orten aus Oberösterreich Personen mitgefahren und darum ist das mittlerweile eine überregionale Gruppe, die da mit sponsern, Projekte sponsern und teilweise auch mit in den Oden waren, dabei schauen in Afrika, also in Tanzania mit waren und so läuft das. Ja Franz, diese Stadt Igota, wie seid ihr erstens genau zu dieser Stadt gekommen und wie viele Einwohner hat die Stadt Igota? Unsere Partnerpfarrer heißt Igota, sie ist eine ganz normale Landpfarrer, so wie ein Katzdorf könnte man sagen, mit ungefähr 10.000 Einwohnern, 5000 Moslems, 5000 Katholiken und die wohnen da friedlich zusammen. Es gibt nur Dörfer mit ganz einfachen Ziegel- und Lehmhäusern. Ursprünglich waren die Pfarrer die ersten Ansprechpartner, mittlerweile sind schon zig ersten Ansprechpartner, mittlerweile sind es schon zig andere Ansprechpartner wie Schuldirektor, Katechisten, Ausbildung, Waisenhaus, wir haben jetzt verschiedenste Bürgermeister, also wir alle mögen es mittlerweile schon die Ansprechpartner. Und ihr beide wart ja die letzten zwei Jahre oder zumindest ein Jahr auch selbst vor Ort, was glaube ich sehr wichtig ist, dass man einen Eindruck gewinnt, was geschieht jetzt mit dem Geld, das gespendet wird. Das glaube ich schon ganz eine wichtige Botschaft für die, die spenden. Wie ist es da euch ergangen? Wie ich das erste Mal 2020 mit war, man ist geflasht von dem Land, obwohl man schon viel Reisen gemacht hat. Vor allem die Kinder, die Fröhlichkeit, mit kleinen Geschenken, mit Buntstiften, haben wir jede Menge mitgehabt, Bekleidung, sie freuen sich einfach über alles. Unsere Kinder können sich das wahrscheinlich gar nicht vorstellen, vor der Schule, dass man Wasser tragt, Wasser ist ein wichtiges Thema dort. Und auch Spülen, Ballen haben wir gekauft. Die freuen sich einfach, da spürst du eben pure Lebensfreude. Die treffen sich vor der Kirche, ein Mädchen leitet da was an, die singen, tanzen dazu und es geht eine halbe Stunde, die ist einfach eine andere Gemeinschaft da. Ich war dann 2021 auch noch einmal mit und habe meine Freundin dann teuerlich genommen und sie war auch sehr beeindruckt. Ja, mir hat das auch wieder sehr gefreut, weil ich immer wieder auf der Suche nach interessanten Urlauben bin, wo ich auch etwas weiterbringe. Und da hat es mich einfach sehr fasziniert, dass wir ein Schulprojekt besucht haben und das ist für Österreich europäische Begriffe umfasst, über 100 Kinder in einer Schule und zwei Klassenräume sind dort leer gestanden, weil einfach die Lehrer dazu gefehlt haben. Und was mich dann auch sehr angesprochen hat, ist, wenn man da einen Lehrer unterstützt, finanziert, dann profitieren da viele davon und nicht nur Einzelne. Und dass das einfach Hilfe zur Selbsthilfe ist. Ja, und das war dann so. Ich habe natürlich auch in meinem Freundeskreis ein bisschen herumgekorkt und um Unterstützung gebeten. Und habe dann von der Sportfamilie in Schweinbach ein paar Fußballdressen gekriegt für Kinder, die dort in der Schule, dann habe ich es weitergegeben. Oder aus Red hat uns ein Jahr einige Sportdressen gesponsert. Die habe ich mitgenommen. Den Koffer voll, den haben wir unten gelassen. Zum Thema Spenden noch vielleicht. Die Andrea hat gesagt, dass in ihrem Freundeskreis waren viele bereit zu spenden. Nicht nur Sachspenden, sondern wahrscheinlich auch Überweisungen, die sie getroffen haben. Wie schaut es jetzt aus mit der Möglichkeit, diese Spende auch steuerbegünstigt zu machen? Was gibt es da für eine Möglichkeit für Spender? Wir arbeiten seit Beginn mit Caritas zusammen. Aufgrund dessen haben wir die Spenden Absetzbarkeit und jeder, der auf unser Konto, dieses Caritas-Konto einzahlt, kann die Spende absetzen. Eins der ganz großen Projekte, die wir auch gemacht haben, war die Errichtung und Finanzierung eines Zuchtschweinestalls, der nach biologischen Kriterien nach einem oberösterreichischen Betrieb geplant. Welcher Betrieb war das? Der Biohof Sonnberg in Unterwessenbach. Wir haben während unseres Aufenthalts, das fällt mir gerade auch noch ein, da waren auch Wünsche, das Fahrauto, das gespendet worden ist vor zehn Jahren, war reparaturbedürftig oder ziemlich kaputt und sie haben Fortbewegungsmittel gebraucht und wir konnten natürlich nicht ein topneernahes Auto finanzieren. Aber wir haben die Idee gehabt, also der Herr Pfarrer hat die Idee gehabt, wir kaufen ein Motorrad, damit wenigstens diese Beweglichkeit von A nach B zu gelangen ist. Wenn da jetzt Schweine gezüchtet werden und wir zuerst gehört haben, 50% Moslems und 50% Christen, 50% Moslems und 50% Christen, ist es sicher eine gute Idee, dass die Christen zumindest dann ihren Schweinsbraten nach Mühviertler Rezept zubereiten könnten. Weil der Schweinestall selbst kommt ja auch aus dem Mühviertel von der Planung her. Wie verhält sich das jetzt, wenn wir jetzt noch einmal auf die Kirche zu sprechen kommen? Es gibt ja glaube ich dort eine Kirche, die schon 100 Jahre alt ist, oder? Und relativ groß, monströs. Die Kapuziner haben das aufgebaut von der Schweiz, die waren auch dort als Priester tätig, haben die Missionsstationen aufgebaut, haben auch die Kirche gesponsert und gebaut, waren lange Jahre dort tätig. Mittlerweile ist alles von den Diözesen übernommen worden, von afrikanischen Priesen und Diözesen. Und die Messen werden immer noch in der Kirche abgehalten, oder? Die Messen sind jeden Tag gibt es einen Gottesdienst in die Kirche und auch am Sonntag in den fünf Außenstationen, wo teilweise extreme Kirchenhütten im Gottesdienst gefeiert wird und alles in Gisell, in der Landessprache. Ich möchte eigentlich den vielen Sponsoren danken, Firma Sonnberg, Firma Tool in a Box, die Architekten, die hier gesponsert haben, Firma Zellinger, der Rudi Prinz aus Freistaat, ein Künstler, der jedes Jahr einen Kalender macht für dieses Projekt, unter anderem auch für andere Projekte und auch den vielen Freunden und Personen, die teilweise da sitzen, sondern nur ein paar Vertreter, die da mit hinuntergefahren sind und jetzt auch begeistert sind von dem Projekt, teilweise Sachspenden geben oder auch noch gewisse, je nach finanzieller Lage, auch gewisse Projekte mitsponsert. Es ist mittlerweile ein überregionales Projekt geworden, also wie ich schon gesagt habe, nicht nur Karlsdorf, viele sponsern da mit und haben mitgesponsert. Es sind auch Experten mit hinuntergefahren, wie der Watzinger Herbert, der unten die Traktoren alles eingeführt hat und teilweise auch repariert hat. Also es waren auch Experten mit, die dann unten vor Ort die Leute einschulen. Also denen möchte ich besonders herzlich einfach ein Danke sagen. Ja, dann bedanke ich mich für die Information und bin überzeugt, dass das Projekt so erfolgreich weiterlaufen wird in den nächsten Jahren.