Im Krieg gab es nur Verlierer und wir sind heute, 77 Jahre nach dessen Ende, immer noch mit der Aufarbeitung beschäftigt. Erwachsenen, deren wir heute gedenken, sind wie die Vögel im folgenden jüdischen Lied Auf dem Weg steht der Baum. Die Mutter will sie alle besch geflogen sind. Rufenweg steht der Wein, steht der Wein der Bräuge. Und alle Fäger werden von einem Wein, sein Zipfzapf leugnet. Wenn die Mami in sich kreut, sehr um Gottes Willen, nimm damit ein Schaliker, es wird dich noch verkehren. Und die Galoschen tun sich an, es geht ein scharfer Winter. Und die Kutschme nimm euch mit, wie es mir angeht. Auf dem Weg hierher zum Gedenkstein haben wir viele Namen gehört. Kinder von Kindern, Jugendlichen von Erwachsenen. Die Autorin Elisabeth Schmidauer lässt uns nacherleben, nach erleben welche spuren die ermordung eines kleinen kindes aus der familie bis in unsere zeit hinterlassen kann die hauptfigur der erzählung der franz k hat eine hatte eine sechs jahre jüngere schwester die elfe Schwester, die Elfi. Sie ist das Nesthäkchen der Familie. Der ältere Bruder Franz umsorgt sie verlässlich und liebevoll. Dafür bekommt Franz in der stets umtriebigen Wirtshaus- und Bauernfamilie viel Anerkennung. In ihrem ersten Schuljahr erkrankte Elfi an einer Hirnhautentzündung und nach langem Bangen, als sie endlich wieder aufstehen kann, ist sie eine andere geworden. Noch ein Krüppel stellt der Vater mit Abscheu fest, denn ein Mundwinkel hängt Elfi herunter und sie bewegt sich seltsam. Wird sie wieder ganz, fragt Franz die Mutter, diese verneint. Die Elfi wird nicht mehr, gewöhn dich dran. Die Nachbarn schauen Elfi mitleidig an, sagen nichts und weichen aus. Was müssen wir uns die Idiotin anschauen, stänkert ein Hitlerjunge und Franz verprügelt ihn dafür. Die Stimmen wehren sich, die sagen, gebt sie doch in eine Anstalt, nach Linz, da wäre die Elfe gut aufgehoben. Und während die Mutter sich beim Arzt noch dagegen wehrt, ich gebe mein Kind in keine Anstalt, leg dir der Arzt Papiere auf den Tisch, als da, das sind die Formulare. Als Franz erfährt, dass der Vater Elfi weggebracht hat, ist er ratlos und wütend, während die Mutter ihn mit dem Satz, es ist besser so, zu beschwichtigen versucht. Als die Mutter und der Franz wenige Tage später nach Linz fahren, werden sie kalt informiert. Aber hat man es denn ihnen nicht gesagt, dass die Elfe schon vor Tagen an Lungenentzündung gestorben ist? Die Menschen, die im Machtrausch des Nationalsozialismus weggeschafft wurden, sie alle hatten einen Namen, wollten wollten leben und geliebt werden Я его выслухаю, Как лис чумить, Окси мною говорит. Как лис чумить, Окси мною говорит. Я кошок спиваю, Mekrashok spivaj, merovis rukaj, mertis jumit, boksim noju hovorit. Mertis jumit, boksim noju hovorit. Im Leitbild des Diakoniewerks finden wir einen Satz, der heißt Im Wissen um unsere Geschichte gestalten wir unsere Zukunft. Dabei meinen wir nicht nur das Faktenwissen unserer Geschichte, sondern vor allem auch die Erlebnisse, die schönen, aber wie wir uns heute erinnern, vor allem auch die dunklen und traurigen. ¶¶ © transcript Emily Beynon