Der Werksverkehr ist eigentlich unser Jungdamberg interner Fahrtendienst und ist Bestandteil des Mobilitätskonzeptes. Unser Anspruch bei Jungdamberg ist ja, dass unsere Kundinnen möglichst selbstständig in die Werkstätte kommen, sprich, dass sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Für diejenigen, die das gerne möchten und es noch nicht können, bietet Jugend am Werk auch ein eigenes Fahrtentraining an und letztendlich ungefähr schwache 40 Prozent unserer Kundinnen benötigen dann letztendlich doch den Fahrtendienst und dafür stehen wir einfach zur Verfügung. Der Fahrtendienst in der Größenordnung, wie wir es jetzt haben, ist entstanden 2007 im Zuge des Mobilitätskonzeptes, also circa jetzt 15 Jahre her und seitdem fahren wir generell alle unsere Kundinnen flächendeckend in Wien selbst. Der interne Fahrtendienst hat schon eine gewisse Dimension. Also wir reden von circa 600 Kunden und Kundinnen, die wir täglich befördern. Wir haben aktuell 66 Fahrer und Fahrerinnen. Davon ist der Anteil von Fahrerinnen mit kleinem i ungefähr 15 Prozent. Und das war mein Kindwunsch, weil ich bin immer unterwegs und ich bin nicht zu nur auf einem Platz, manchmal bin ich dort, dort auch mit den Menschen in Kontakt. Dieser Beruf ist wichtig, Stadtbekenntnis und immer eine Lesung finden, also muss man immer flexibel sein, wo kann man ausfahren, wenn muss man sofort denken, wo vielleicht ist kürzer oder vielleicht ist es ein bisschen weit, aber schneller geht's. Sehr interessant für mich. Nein, da gibt es keinen Unterschied. Ich kann sagen, dass die Frau besser ist als die Männer. Bessere Fahrerin, das habe ich schon von vielen gehört. Sie sind mehr vorsichtig, mehr flexibel als die Männer, glaube ich. Aber es gibt keinen Unterschied. Wir haben die Planung des neuen Fahrtendienststandorts 2018 begonnen und haben dann nach dem Hallenbau im Frühjahr 2020 eröffnet. Seitdem sind wir hier auf dem Standort in der Gutthals-Schodergasse im 23. Bezirk. Das ist das Firmengelände des Technikparkes Vienna. Der Vorteil des neuen Standortes ist neben der Parkmöglichkeit für unsere Dienstfahrzeuge aus meiner Sicht eine ideale Infrastruktur für unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Form von Büros, in Form von Garderoben, Besprechungsmöglichkeiten, Besprechungsräumen, als auch für unsere Kfz-Gruppe. Die Kfz-Gruppe ist eine Gruppe von Menschen mit Behinderung, die hier vor Ort gemeinsam mit einem Betreuer und einem Mechaniker unsere Fahrzeuge wartet und reinigt. Dafür haben wir auch eine kleine Kfz-Werkstätte eingerichtet mit Hebebühnen, mit Werkzeug, mit den Geräten, die wir dafür benötigen, als auch einen Autowaschplatz gebaut mit allen Auflagen, Ölabscheider etc., wo eben unsere Fahrzeuge auch gereinigt und gewartet werden. Ich bin schon zwei Jahre hier in der Gruppe. Was mir am besten gefällt, ist das Räder wechseln und die Räder waschen und die Räder einlagern ins Reifenkammerl. Wir verstehen uns sehr gut, streiten uns nicht, weil ich mag gerne Autos, weil ich liebe Autos so gerne. Wir können sogar die Autos innen reinigen. Da wird innen gereinigt und vorne wird das alles abgewischt. Und da wird innen der Boden aufgewaschen, die Scheiben werden innen geputzt. Wenn noch ein Aussprung ist, dann muss ich die Scheiben immer abwischen. Ich wasche sogar den Boden mit der Maschine auf. Wenn wir alle gemeinsam mithelfen. Dann kommt jemand am Fahrtenbus, hat einen Termin zum Bus waschen. Dann kommt jemand zum Monatscheck. Dann schauen wir, dass die Schallwürfel und die Blinken funktionieren. Da können wir im Winter sogar auch Busse waschen und reinigen. Da ist es besser als in den Oststraßen. Die Halle ist schon groß. Also ich glaube schon, dass man nicht unterschätzen darf, was ein Fahrtendienstfahrer oder eine Fahrtendienstfahrerin zu leisten haben. Sie sind auf sich allein gestellt, sie sind in Wien unterwegs, es kann immer wieder zu Situationen kommen, wo es aufgrund von Verkehrsaufkommen zu Verzögerungen kommt. Es kann auch natürlich auch immer etwas mit dem Fahrzeug passieren, es kann auch immer wieder was mit einem Kunden passieren. Es ist manchmal halt schwierig, man kommt zu einem Kunden, der ist noch nicht fertig, man wartet fünf Minuten, man wartet zehn Minuten und dann kommt man zur nächsten Adresse um diese zehn Minuten zu spät. Wo natürlich dann der nächste Kunde vielleicht nicht darüber amused ist. Und das kann sich natürlich ein bisschen in die Länge ziehen. Die Herausforderung sind eigentlich die anderen Teilnehmer. Aber man muss natürlich alles einplanen. Man kann nicht sagen, man ist jetzt in zehn Minuten dort oder da. Das geht einfach nicht. Man muss wirklich schauen, dass man über die Stauernstraßen hinweg ausweicht ein wenig. Aber man kommt in der Früh her und dann weiß man, entweder man muss fahren oder nicht. Also man muss, man kann fahren, weil die Sitzerei ist auch nicht immer schön. Und es kann sein, dass man dann jeden Tag eine andere Tour fahren muss. Man muss praktisch jeden Tag andere Straßen kennenlernen, andere Kundschaften, die Eltern der Kundschaften natürlich auch und eben der Verkehr. Das ist dann das Schlimmste. Und dann gibt es natürlich die schöneren Wochen, wo man dann hat die ganze Woche dieselbe Tour. Das ist dann halt das Angenehmere. Es ist generell wunderschön hier. Ich kenne jetzt eigentlich nur den Standort von den anderen, von den Jugendamtswerken habe ich nicht gekannt, aber ich kenne es natürlich von den anderen Firmen und das ist einfach wirklich toll. Es ist modern, man hat alles was man braucht, die Infrastruktur passt, kann man so lassen.