Terra FM, Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Herzlich willkommen bei Terra FM, dem Studierendenfernsehen und Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, live aus unserem Studio in der Huemerstraße hier in Linz. Und wir haben einen speziellen Gast wieder heute, die Nicola Spitzer, Nico Spitzer, wie auch immer ich dann sage. Und die Nicola ist eine Tanztrainerin, kann ich das so sagen? Tanzpädagogin, Tanztrainerin. Und wir sprechen darüber, wie Tanz und Bewegung und wie das einfach uns Menschen gut tun kann und dazu beitragen kann, dass wir mehr Wohlbefinden haben, mehr Selbstbewusstsein haben, wie es ich schon ein bisschen gespielt habe, zumindest bei meiner ersten Stunde bei dir, und wie man vielleicht das auch ein bisschen mehr in die Schule hineintragen könnte, sollte und so weiter. Wir haben eine Musik ausgewählt, die auch du mir empfohlen hast, die Nina Simon. Die ist ja Jazzsängerin, kann man sagen, oder? Ja, sie ist ja so. Das werden wir hin und wieder spielen und es gibt auch eine spezielle Live-Einspielung anlässlich eines Anlasses, das verrate ich jetzt noch nicht, also herzlich willkommen bei einer Stunde TRFM. Nicola, wie bist du zum Tanzen gekommen? Ja, also herzlichen Dank für die Einladung. Ich tanze schon immer gern, also schon als Kind, Jugendliche, also Tanz hat mich immer schon begleitet. Und zum Lindy-Hubserver bin ich, da habe ich vorher noch eine Kurve zum Boogie-Woogie gemacht, also ich habe mit Boogie-Woogie angefangen und davor eigentlich mit 15 die Tanzschule, Standard-Tanzschule, wie man es halt so die meisten von uns machen mit 15. Und das hat dir gefallen, weil da habe ich das Tanzen eigentlich aufgehört? Es hat mir schon gefallen, ja doch, ich würde jetzt lügen, wenn ich sage, es hat mir nicht gefallen, aber mein damaliger Freund war so ein bisschen zu steif, was ich verstehe. Ja, ich auch. Und dann haben wir irgendwie einen Weg zum Boogie Woogie gefunden, weil mein damaliger Freund eben mit Rock'n'Roll da in einem Verein drinnen war als Kindschau und da hat es uns dann irgendwie hinverschlagen, was auch in unserem Alter damals eher nicht so üblich war, weil eigentlich die Boogie Woogie SzeneSzene war die, wo der Altersdurchschnitt eher höher war. Und irgendwann sind wir dann wieder auf ein Festival gefahren, beziehungsweise auf ein Turnier, auf ein Boogie-Turnier. Und auf einmal haben wir andere junge Leute mit 16, 17 auch tanzen gesehen und so gut tanzen gesehen, dass uns das voll motiviert hat, dass wir gesagt haben, ja, das möchte man mehr lernen oder genau, da möchte man mehr eintauchen. Das haben wir dann auch gemacht und auf einem Festival in Hereng sind wir dann irgendwie immer mehr in die Richtung Lindyhop gestoßen. Also das hat sich quasi eine andere Welt eröffnet, weil es ist ein vierwöchiges Dancecamp in Schweden, wo die Tänze der 20er, 30er Jahre da total ihre, ja, aufblühen dürfen jedes Jahr wieder. Und da war dann jedes Alter dort vertreten, kann man sagen. Und man taucht da richtig ein in diese Zeit, in den Tanz, ja genau, in den Swing. Es vermittelt ein besonderes Lebensgefühl, das Gefühl habe ich, dieser Swing. Das haben wir vorher noch nicht gesagt, es geht ums Tanzen, aber im Speziellen ein bisschen um den Swing, wobei mir immer noch nicht ganz klar ist, was der Unterschied zwischen Swing und Lindy Hop ist oder ob das das Gleiche ist? Der Swing ist im Prinzip eher die Musik, aber auch der Tanz, also es ist ein Überbegriff. Also es gibt halt Swingtänze wie Lindy Hop, Balboa, Shake,, Charleston. Der Boogie gehört eigentlich nicht mehr so dazu, aber ist halt dann der Nachfolger heute. Das ist der jüngste Tanz eigentlich. Aber das ist so die Ära des Swing, die eben in den USA entstanden ist, also der afroamerikanische Tanz. Und und der Boogie ist erst in Deutschland in der Nachkriegszeit. Und ich habe da vorher aufgehört, weil du gesagt hast, dein damaliger Freund hat als Kind schon etwas gemacht. Gibt es da doch Angebote oder gibt es schon länger Angebote für Kinder? Ja, es gibt Vereine und die haben damals Rock'n'Holl, es war ein Rock'n'Roll-Verein. Ich kann da nicht so viel mitreden, was es in Österreich genau gegeben hat, weil ich habe mein Jugendalter dann im Ausland verbracht. Als Kind habe ich aber auch rhythmische Sportgymnastik gemacht, war aber eher in Richtung, war auch zu Musik, aber es war halt mehr in die sportliche Richtung. Also mehr Sport, als wie... Das interessiert mich jetzt auch, wo warst du? Ich war fünf Jahre in Mexiko, und ein halbes Jahr in den USA als Kind. Mit deinen Eltern? Mit meinen Eltern, ja genau. Wie entsteht so etwas? Man muss das nicht sagen, aber es ist interessant. Ja, also mein Stiefvater, der hat in den USA einen Job gehabt und wir sind dann auch hingezogen. Es war im Prinzip ein österreichisches Unternehmen und sie haben dann eine Filiale quasi in Mexico City dann aufgebaut für diese Firma, für diese österreichische Firma. Ja, das passt natürlich auch, weil da gibt es ja auch viel Musik in Mexiko. Wir spielen jetzt gleich mal ein bisschen Nina Simone. für das österreichische Firma. Das passt natürlich auch, weil da gibt es ja auch viel Musik in Mexiko. Wir spielen jetzt gleich mal ein bisschen Nina Simone. My baby don't care for shoes. My baby don't care for clothes. My baby just cares for me. My baby don't care for cars and races. My baby don't care for I don't please Liz Taylor is not a star high and even Lana Turner's smile something he can't see my baby don't care Who knows My baby just cares for me Thank you. ¶¶ Baby, my baby don't care for shorts And he don't even care for clothes He cares for me My baby don't care For causing racism Baby don't care for He don't care for high tone places He's still He's not his style And even Liberace's smile His least tail is not his style And even Liberace smiles Something he can't see Is something he can't see I wonder what's wrong with baby With baby, my baby just cares for, my baby just cares for, my baby just cares for me. Tera FM Teacher Education Radio Austria Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich Eigentlich hält man es fast nicht aus, da auf der Couch zu sitzen, wenn man diese Musik hört. Wir haben die Nikola Spitzer zu Gast. Es geht ums Tanzen, es geht um Swing, es geht ein bisschen natürlich wie bei uns immer, weil wir ja eine pädagogische Sendung sind eigentlich von der Pädagogischen Hochschule, auch darum, wie man das sozusagen verbinden kann. Wir waren dabei, du hast uns ein bisschen erzählt, wie du zum Tanzen gekommen bist. Waren wir da eigentlich schon fertig oder gibt es da noch irgendwas, was wir noch vergessen haben? Nein, im Prinzip hat mich das dann inspiriert und die Wörter, in die ich eingetaucht bin, wie wir dann in Herreng waren auf diesem großen Festival. Und dann ist es weitergegangen, also mit dem Tanzen und dann eigentlich auch irgendwann bald einmal mit dem Unterrichten. Hast du schon relativ bald angefangen, das weiterzugeben? Ja, also ich unterrichte schon ziemlich lang, seit 2012, also zehn Jahre. Und ja, es war dann eigentlich noch beim Verein Top Show Traun damals, haben wir dann angefangen, Bog, Lindy, so ein bisschen eine Mischung am Anfang zu unterrichten. Und mit Boogie Woogie, der ist ja recht bekannt, haben noch, können viele auch etwas anfangen. Aber mit Lindy hat damals halt fast niemandem etwas gesagt. Und somit haben wir das dann mal so ein bisschen beides quasi vermittelt und dann hat es uns immer mehr in die Richtung Lindyhub gezogen, weil uns das einfach mehr gelegen ist und für mich da mehr Vielfalt noch drinnen ist. Und unterrichtest du auch Kinder? Nein, Kinder unterrichte ich nicht. Ich habe schon öfters Anfragen von Freundinnen bekommen, ob ich das nicht einmal machen möchte. Aber ich habe es bis jetzt noch nicht gemacht. Aber vielleicht. In unserer Linie habe ich gesehen, dass schon ganz viele Leute Kinder bekommen haben. Also es wird sicher mal ein Thema werden. Du hast ja auch gesagt, das müssen wir jetzt auch noch erklären. Wir haben jetzt gesagt, wie machen wir das Outfit so, ich habe natürlich, also zumindest die schöne Mütze passt irgendwie zum Swing und du hast gesagt, das ist dieses, wie hast du das genannt? Also Bandana. Die Bandana, okay. Ja, also ein englisches Wort dafür. Ja, es gibt halt viel Kopfschmuck, also ein Tütertuch, was man sich halt auch viel tut,, man versetzt sich oder geht zurück in diese Zeit, wie sie sich damals anzogen haben und nimmt das mit in das Jetzt und Heute. Ich denke viel über diese 20er, 30er Jahre nach, weil es natürlich auch für uns da, wenn man in die österreichischen Gesichter schaut, eine dramatische Zeit war, oder auch für die ganze Welt im Grunde genommen. Und auf der einen Seite dann, sagen wir mal, auf der einen Seite so viele Schwierigkeiten, auf der anderen Seite so eine Lebensfreude eigentlich, die dieser Tanz ausstrahlt. Weil man kann sich diesen, ich habe das Gefühl, du hast es ja gesagt, dass ich das jetzt auch ein bisschen lerne, man kann sich dem schwer entziehen, diesem Gefühl. Und ich konnte mir auch denken, und das war für mich jetzt der Anlass, die da in Terra FM einzuladen, ich war nie sehr glücklich mit dem, was da im Sportunterricht mit mir passiert ist. Ich bin eigentlich kein Sportler, aber Musik und Rhythmus hat mich immer fasziniert. Und ich könnte mir vorstellen, dass man mich da gewinnen hätte können. Ich meine, die ganz traditionelle Tanzschule damals, die war wahrscheinlich noch traditioneller als sie heute ist, die war mir eben zu steif, das war mir zu reglementiert. Und ich glaube, was ich da so spüre, nach dieser kurzen Erfahrung mit diesem Tanz, liegt da etwas Verspieltes drinnen, wo ich mir denke, dass Kinder schon auch viel Zugang finden könnten dazu. Ja, ich glaube auf jeden Fall. Ich glaube, dass egal ob alt oder jung, diese Musik Musik ist eine lebensbejahende Musik, finde ich. Sie verstreut einfach eine Freude und das spürt man. Und man sieht auch, wenn man auf ein Tanzevent geht oder in eine Bar geht, wo diese Musik gespielt wird und wo die Leute tanzen, man sieht da auch nur fröhliche Gesichter. Das erweckt das einfach. Und für mich ist es auch so eine Art, und das habe ich auch jetzt auch ausgefunden in der Zeit, wo wir halt relativ wenig tanzen haben dürfen, gemerkt, wie sehr das eine Quelle ist für mich, um Energie zu schöpfen. Und das merkt man dann meistens, wenn man es nicht hat. Und wenn man es dann wieder quasi macht, wie viel ihm das eigentlich gefällt und wie stark diese Quelle von Energie da ist eigentlich. Also für mich. Und es geht natürlich auch in uns. Also die Leute, die mal den Guster bekommen haben und da aufgesprungen sind auf diesem Zug, denen geht das auch. Das brauchen wir ja alle. Glaubst du, ist es ein Weg für alle oder gibt es bestimmte Sachen, die man haben muss, damit man das machen kann? Oder kann das jeder und jede? Ich glaube, dass es jeder kann, auf jeden Fall. Aber für den einen ist vielleicht der Berg die Quelle oder auf dem Berg aufwege. Und für den anderen ist es halt der Tanz. Ich glaube nicht, dass jeder die gleiche Quelle braucht oder hat. Das ist schon genauso wie bei allen Dingen, die Menschen sind alle unterschiedlich. Und somit kann es natürlich jeder lernen, der möchte und der für sich da was findet drinnen, aber es muss nicht jeder. Aber es geht ja auch beides, also Berg und Fenster. Ich mache beides. Das eine vielleicht mehr als das andere. Was ich jetzt eigentlich gemeint habe, gibt es einfach Leute, die können das und die können es leichter lernen, oder gibt es Leute, wo man sagt, die können es nicht lernen? Es gibt Leute, die es leichter und es gibt Leute, die es schwerer machen. Aber das kann jeder lernen? Das kann jeder lernen, aber manche brauchen länger, manche brauchen weniger lang. Aber das heißt nicht, dass der eine dann schlechter oder besser ist, sondern für mich ist es ein bisschen Talent, aber nur viel mehr ist die Dedication quasi die Hingabe dazu, was es ausmacht. Nicht unbedingt wie viel Talent, das man mitbringt. Du hast es vorhin im Vorgespräch angesprochen, da sehen wir dann auch ein bisschen was. Es gibt ja jetzt schon mehrere Möglichkeiten, wo man das machen kann. Was sind diese Möglichkeiten, wenn man zum Beispiel in Linz oder Linz Umgebung ist? Wir haben quasi eine Interessensgemeinschaft, die Tanzkommune Linz, gegründet. Der Ursprung liegt eigentlich in Bayern, wo wir mit Matthias und Regina damals diese Tanzkommune gegründet haben. Da war es noch eher boogie-lastig. Und dann hat sich das einfach entwickelt. Dadurch, dass wir in Linz viel zu unterrichten begonnen haben und die Szene dann gewachsen ist. Jahr für Jahr haben wir dann immer mehr Leute auch durch die Usi-Kurse, die wir gegeben haben, dazugewonnen. Das heißt, am Usi kann man es auch machen? Genau, man kann es am Usi machen. Zur Information vielleicht noch kurz, Usi ist das Universitätssportinstitut. Genau, da gibt es eben Lindi 1 und 2, also quasi vom Level her. Und es gibt auch Lindi 3-Kurse, das sind dann die Leute, die einfach schon viel länger tanzen und das ist aber dann privat über mich, weil ich bin nicht selbstständig mit Yoga und Tanz und eine integrative Körperarbeit. Und die Tanzkurse, manche gehen dann eben privat und andere rennen dann über eine Usi oder man wird eingeladen, wo einen Tanzkurs abzuhalten oder Workshops abzuhalten. Da gibt es auch Websites, vielleicht nach dem nächsten Musikschick spielen wir die dann noch ein, die Webadresse. Vielleicht zeigst du uns die dann noch, aber ich denke, es macht mehr Sinn, wenn wir die dann schriftlich darstellen. Aber vielleicht für die Radio- und Radiohörerinnen, die das schriftlich ja nicht sehen, kannst du das kurz sagen? Ja, das ist www.tanzkommune.net oder unter www.nikolaspitzer.at und wir haben natürlich auch auf Facebook, da haben wir eine Seite mit einer Tanzkommune. Oder da gibt es auch die Gruppe Swing in Linz auf Facebook, wo man sich informieren kann, wo wir immer unsere Sachen reinposten, quasi die ganze Szene. Zuerst hat es ja geheißen, wir sollen da jetzt tanzen, aber da habe ich mich geweigert, weil ich habe ja erst eine Stunde gemacht bei der Mikro. Das heißt, wir haben ein bisschen was vorbereitet, was wir einspielen können, damit diejenigen, die jetzt im Fernsehen dabei sind, also die Radiohörerinnen und Radiohörer, die werden wahrscheinlich dann wieder nur Musik hören, aber das macht ja nichts, weil das ist auch cool, die können gleich mitbouncen, wie man da sagt. Die Fernsehzuseherinnen und Zuseher, die werden das dann auch sehen ein bisschen, wie es wirklich ist. Ich glaube, es handelt sich um was? Um einen Ball?. Ja genau, es ist unser alljährlicher Ball, den wir auch schon sehr lange jedes Jahr haben, außer eben die letzten zwei Jahre ist er jetzt ausgefallen. Aber sonst ein jährliches Highlight in Linz. Und nächstes Jahr bin ich hoffentlich dabei. Ja. Spielen wir da mal ein bisschen, wie das ausschaut, auf was ich mich mich freuen kann. guitar solo Oh, the stars above know the one I love Sweet Sue, oh, just you And the moon on high knows the reason why Sweet Sue,, but just you. No one else it seems ever shares my dreams. Without you, dear, I don't know what I'd do. In this heart of mine, you live all the time, sweet Sue, just you Thank you. Sie sehen, hören, Terra FM, das Studierendenradio und Studierendenfernsehen der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Live aus dem Studio in der Hohemstraße zu Gast ist die Nicola Spitzer. Ich habe jetzt gesehen, dass wir draußen in der Technik ein bisschen Zuwachs bekommen haben. Also einerseits ist einmal da in bewährter Weise schon die Elisabeth Aigner, der Dietmar Enne und der Daniel Dautowitsch. Aber ich glaube, es gibt da noch jemand heute, der schon da ist. Vielleicht holen wir die später dann auch noch ins Studio rein. der schon da ist. Vielleicht holen wir die später dann auch noch ins Studio rein. Und es geht um ein für uns einmal nicht vordergründig übliches Thema. Es geht um das Tanzen. Es geht im Speziellen um den Swing und es geht ein bisschen darum, was dieser Swing dazu beitragen kann, dass unser Leben schöner ist. Man hat das jetzt im Beitrag glaube ich auch schon gemerkt. Man fängt eigentlich wirklich, man kann fast nicht anders als das man eigentlich mit tut. Was erlebst du da so bei deinen Kursen, wie Menschen darauf reagieren? Naja, es ist natürlich, die Menschen die am Anfang noch nie mit Tanz zu tun gehabt haben, haben natürlich am Anfang, es ist ja Paartanz, somit ist es am Anfang natürlich für manche ein bisschen eine Herausforderung und für die anderen, die schon viel in Berührung gegangen sind oder auch mit Tanz in Berührung gewesen sind, auch ob einzeln oder im Paar, ist es dann wieder ein bisschen leichter, sich da am Anfang hineinzuwagen in das Erlebnis eines Kurses. Aber grundsätzlich erlebe ich eigentlich immer Leute, die rausgegangen sind und Freude dabei gehabt haben. Das heißt, es gibt schon Hamburger manchmal? Ja, natürlich. Also es ist ein Paar-Tanz, es ist Berührung im Spiel, manchmal auch sehr eng. Und es ist schon etwas, was nicht für jeden leicht ist. Dann aber auch wieder wahrscheinlich heilsam, nicht? Auf diese Weise. Ja, ich meine, es braucht halt da... Was noch dazu kommt beim Swing-Tanz, beim Lindy-Hub-Tanz, ist, dass wir Paarwechsel haben. Das heißt, es kommen nicht ein Paar miteinander, sondern es kann sich jeder einzeln anmelden. Lead-Follower. Das musst du erklären. Lead-Follower, ja. Also quasi wir haben immer einen, es gibt immer einen, der quasi führt und einen, der folgt. Üblicherweise ist der Lead der Mann und der Follower die Frau, wobei wir das heutzutage nicht mehr so sagen. Das war damals schon nicht so. Damals sind schon Rollen getauscht worden. Da haben Männer Männer und Frauen mit Frauen getanzt. Deswegen schauen wir, dass wir eben auch diese Worte Lb und voller verwenden, um da wirklich die Offenheit zu haben, dass man beide Rollen lernen kann, egal welches Geschlecht man hat. Und somit braucht keiner einen Partner, sondern man kommt und man wechselt aber auch gleich. Und das ist für manche, die sagen, sie wollen ein paar Zeit miteinander verbringen, am Anfang vielleicht etwas irritierend oder so, weil sie halt dann eine ganze Stunde durchwechseln und wenn die Gruppe recht groß ist, vielleicht gar nicht so mit einem Partner zum Tanzen kommen. Aber schlussendlich ist es eine große Bereicherung. Erstens, man lernt die Gruppe auch viel schneller kennen, was auch wieder gut ist für das Erlernen und für die Gemeinschaft. Und gleichzeitig ist es halt so, wenn man mit einem Partner kommt, mit dem man kennt, und man kennt sich einfach besser, da werden halt manche Sachen gar nicht so toleriert. Und man gewohnt sich an den Tanzstil, an die Art und Weise und da wird man dann auch sehr faul und man weiß automatisch so Sachen, was der jetzt wie führt und das macht das Ganze halt zu Automatismen, die aber bei wem anderen, wenn die dann mit wem anderen tanzen gar nicht funktionieren und somit lernt man sich gleich am Anfang das so ein, dass man mit jedem tanzen kann und den auch so führen kann und nicht nur weil ich weiß, er macht die Bewegung deswegen oder sie macht die Bewegung und deswegen muss ich jetzt das machen, sondern es ist so, dass ich dann nachher mit den meisten Menschen tanzen kann. Und das macht es auch abwechslungsreich, spannend und man kriegt immer wieder andere und unterschiedliche Impulse, was den Tanz natürlich auch noch lebendiger macht, weil ja jeder andere Impulse hat und gibt und sich jeder auch anders ausdrückt und das ist durchaus sehr bereichernd im Tanz. Macht einen gleich vielfältiger und diverser. Wahrscheinlich auch pädagogisch interessant. Weil, wenn ich jetzt gerade an die Adoleszenz denke, wo es glaube ich schon sehr wichtig ist, wo es ja ganz viele Hemmungen gibt, die dann auf verschiedenste Weise irgendwie manchmal gut, manchmal schlecht überwunden werden, wäre das glaube ich eine schöne Form der Begegnung, wo das einander begegnen eine gewisse Natürlichkeit kriegt, die glaube ich auch da wieder heilsam sein kann. Auf jeden Fall. Weil ich habe den Eindruck, also jetzt von dieser einen Stunde her, dass es auch ein achtsamer Tanz ist, der irgendwo, also in der Form wie man sich begegnet, behutsam ist. Du hast mich aber einmal aufmerksam gemacht, ich bin jetzt irgendwie zu fest oder so. Anspannung, ja. Ja, und ich denke mir, es braucht eine gewisse Behutsamkeit und das ist glaube ich in diesem Alter, in der Begegnung zwischen Jungen und Mädchen, glaube ich auch eine Riesenchance. Ja, und da sehe ich halt schon die Wichtigkeit auch in denjenigen, die den Tanz beibringen, darauf aufmerksam zu machen. Das hängt schon sehr stark vom Lehrer, vom Tanzlehrer ab. Das heißt, da habe ich einfach ein Glück? Ja! Der Tanz ist total begegnend und spricht die Musik für Offenheit und auch die Bewegungsqualitäten, die der Tanz hat. Aber es braucht auch schon eine Achtsamkeit und eine Aufklärung, wenn man den Tanz lernt. Aber ich glaube, das ist wie bei allem im Leben, es kommt immer auf die Haltung drauf an, die man hat. Und die Haltung ist das Wichtigste. Und auch bei dem Tanz. Das gilt es aber auch mitzugeben. Ich finde, das ist ein Teil von diesem Tanz. Wir dürfen ja normal keine Werbung machen, aber in dem Fall kann man sagen, nicolaspitzer.at, oder? Nicolaspitzer.at Gut, guter Zeitpunkt, glaube ich wieder. Halbzeit ungefähr unserer Sendung. Nina Simon. Ain't got no money, ain't got no class Ain't got no skirts, ain't got no sweater Ain't got no perfume, ain't got no bed Ain't got no mind Ain't got no mother, ain't got no culture Ain't got no friends, ain't got no schooling Ain't got no love, ain't got no name culture Why am I alive anyway? Yeah, I'm full of our God Nobody can take away Got my hair, got my head Got my brains, got my ears Got my eyes, got my nose Got my mouth, I got my smile I got my tongue, got my nose got my mouth i got my smile i got my tongue got my chin got my neck got my boobs got my heart got my soul got my back i got my arms, got my hands, got my fingers, got my legs, got my feet, got my toes, got my liver, got my blood. I've got life. I've got my freedom. I've got life. I've got life. And I'm gonna keep it. I've got the life and I'm gonna keep it I've got the life and I'm gonna keep it Terra FM, Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Halbzeit bei Terra FM, wir reden über das Swing-Tanzen und wir hören auch ein bisschen. Für mich war es jetzt gar nicht so einfach, bei der Musik von der Nina Simon immer den Swing zu erkennen. Ist eigentlich dann alles, was sie macht, irgendwie in einem Swing-Rhythmus, weil sie tut ja viel covern, ich meine sogar Stücke von Leona Cohen, Susanne und so und von den Beatles, hier kommt der Son, weißt du da was bei der Nina Simone? Ich bin da nicht so der Spezialist. Sie bringt auch diese Dinge in einem Rhythmus, der anders ist als das Original. Sie bringt irgendwie was rein. Du hast mir eigentlich ganz am Anfang gesagt... I love Fitzgerald. Ja, aber da muss man fast aufstehen. Du hast mir gesagt, das ist dieses Ding. Der Bounce. Was ist das? Das ist der Bounce. Ja genau, der Bounce. Was ist das? Das ist der Bounce im Zwarra. Wir schauen immer, dass wir in Zwarra betonen. Das ist im Jazz, also im Swing, ist der Zwarra das Essentielle, der Downbeat. Also dieser zweite Schlag, soll man sagen. Genau, eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht. Das ist immer der Zweier. Der wichtig ist und der den Tanz anders macht. Wenn ich auf eines betone, schaut der Tanz gleich ganz anders aus. Dann kommt es auch in Richtung Cha-Cha-Cha. Nicht Cha-Cha-Cha, aber auf jeden Fall ist der Rhythmus auch anders vom Schritt. Und es wird immer dieser Downbeat, also es wird auch in der Bewegung betont. Aber die Musik zieht einen eh hinein. Für alle jene wie mich, die dich vor Zahlen fürchten, die Musik zieht einen hinein. Genau, und ich bin auch kein Zahlenmensch, also überhaupt nicht. Also ich gehe da wirklich sehr viel nach Gefühl. Und von dem her, da sind Menschen unterschiedlich und man muss sich dann dort abholen, wo sie sind. Also für die Mathematikerinnen und Mathematiker, die wir da jetzt mindestens einen draußen haben, wäre das zum Beispiel das zum Anhalten. Genau, genau. Und das ist gut, weil mit dem Tanzpartner, mit dem ich Linde habe, Unterrichte vorwiegend, der ist eher der Mathematiker, der Marco Solana, und ich bin eher die Xpires. Da habe ich auch wirklich einen Klick gehabt, weil ich nie mit einem Mathematiker zusammenkam, also das war jetzt nicht so einfach. Aber wir verstehen uns auch recht gut. Ich verstehe mich mit den Mathematikern zusammen kamen, das war nicht so einfach. Aber wir verstehen uns auch recht gut. Ich verstehe mich mit den Mathematikern da draußen auch ganz gut. Ja, also das ist nicht so das Thema. Aber es gibt einfach unterschiedliche Möglichkeiten, es zu bezeichnen. Und man muss einfach dann das finden, wo das Gegenüber damit was anfangen kann. Und das kann sein, das ist ein Quick-Quick-Slow-Slow, das ist ein Rock-Step-Step-Step, oder das ist rechts, links oder vor und zurück. Also mit Richtungen arbeiten. Was hast du für einen Eindruck aus deiner Erfahrung, wieso kommen die Leute drauf, auf einmal Swing tanzen zu wollen? Was motiviert Sie? Also mein Eindruck von den vergangenen Jahren ist, dass wenn Sie einmal irgendwo zufällig da dazugestoßen sind und das hören und singen, dann ist es etwas, was anzieht. Einfach weil die Musik Freude verbreitet und weil man da lauter Menschen sieht, die lachen. Und das ist etwas, was wir alle gerne tun und auch gesund ist. Das heißt, das kommen eher die Leute, weil sie es irgendwo gesehen haben, erlebt haben? Genau, entweder gesehen haben oder irgendwer hat dann gesagt, habt ihr es schon ausprobiert, das ist super. Und eine gute Möglichkeit, das mitzukriegen in Linz ist das Salonschiff Florentin. Genau, das ist quasi unsere Basis. Wir haben da immer wöchentlich Swingtime und haben abwechselnd immer Donnerstag und Sonntag. Also es ist immer ein Wochen Donnerstag, ein Wochen Sonntag, damit man Leute, die am Sonntag nicht so leicht können, am Donnerstag kommen können und umgekehrt. Das hat dann mit der Zeit gewachsen. Am Anfang war es einmal im Monat und dann wöchentlich. Das findet man wahrscheinlich auch auf der Website, oder? Genau, das ist auf der Website oder auf Facebook. Das heißt für jene, die sich einfach noch nicht trauen, aber einfach mal sehen wollen, was da ist, können sie mal zuschauen. Genau, können einfach mal zuschauen. Und wir haben auch oft Taster, also quasi so so 20-minütiger kleiner Mini-Workshop, der wird meistens angekündigt, jetzt ist es gerade nicht so regelmäßig, weil eben gerade nicht so viel Tanzmöglichkeit war, aber es fängt jetzt wieder an und wir haben dann immer so 20 Minuten einmal im Monat oder vielleicht zwei Wochen oder wenn einfach genug Interesse da ist und Leute vorbeischauen, die das gerne mal da hineinschnuppern wollen, dann gehen wir da so einen kleinen Workshop. Der dauert 20 Minuten und danach kann man schon, wer sich traut, einfach auf die Piste begeben und einfach tanzen. Ausprobieren. Genau, experimentieren. Was ich so weiß, gibt es für Leute aus Steyr die Möglichkeit, das beim Kulturzentrum Röder zu machen. Im Röder, genau. Der Ralf Aigner macht das dort. Das finden wir wahrscheinlich auch bei denen auf der Website, oder weißt du da was? Die haben, glaube ich, keine Website, ich bin mir nicht sicher, aber die haben auf jeden Fall Facebook und Swing & Steyr, würde ich sagen. Unter Swing & Steyr findet man auf Facebook eine Veranstaltung. Die sind an einer Vernetzung, wir dann öfters gegenseitig, wenn sie etwas bei sich haben, oder wir besuchen uns gegenseitig, in den unterschiedlichen Szenen uns tänzerisch zu beglücken. Super. Genau. Jetzt muss ich, damit ich nicht vergesse, weil die Zeit ja fortschreitet, ganz etwas anderes machen. Es geht kurz um ganz ein anderes Thema. Da muss die Technik jetzt ein bisschen aufhorchen draußen. Wir spielen jetzt nämlich einen Beitrag ein, der sich eigentlich an einen Wir wollen etwas anderes machen. Es geht kurz um ein ganz anderes Thema. Da muss die Technik jetzt ein bisschen aufhorchen. Wir spielen jetzt nämlich einen Beitrag ein, der sich eigentlich an einen Kollegen in den Niederlanden richtet. Aber da dieser Kollege im Bereich der internationalen Kooperation von Hochschulen so eine besondere Rolle spielt, möchten wir es bei Terra FM einfach auch nicht so vorbeigehen lassen, dass wir nicht erwähnen, dass er jetzt in den Ruhestand tritt. Und das gerichtet jetzt an NHL Ständen in den Niederlanden. Da haben wir ein kurzes Intro. Die Orange Kappe hat also die Form für den Swing und die Farbe für die Niederlande. Wilfried van Eysten, ein Kollege von Energy Health Dendon vom Meppel Campus ITAPS-Programm in den Niederlanden. Ich switche da kurz auf Englisch, damit das in den Niederlanden verstanden wird. Also das geht jetzt ganz ganz kurz woanders hin. Wilfried van Eysten, probably one of the most prominent figures of international cooperation of universities, specifically teacher training universities, will have his last big event in the Easter week, this Easter week, the Meppel Campus International Week. Afterwards, I heard that Wilfried van Eysten has planned to retire. I'm not totally sure if he will really manage and how he will really manage, because he probably will miss all this kind of meetings and getting together. He would love also swing. He would love you swing, he would love you to dance with you because he's a music person, a rhythm person and we from Terra FM we wish Wilfried all the best, a lot of wonderful moments, a lot of traveling, a lot of music and maybe also a lot of dancing. I don't know Wilfried if you already started swing dancing but it's a very good idea and you cannot be Ich weiß nicht, Wilfried, ob du schon Swing-Dancing begonnen hast, aber es ist eine sehr gute Idee. Du kannst nicht zu alt sein, so lange du gehen kannst, kannst du auch tanzen. Ja, das war unsere Message an die Niederlande und den wollen wir einfach würdigen und das wird dann genommen und werden wir dann am Montag, wenn ich nach Holland fliege, kurz da reinspielen. Dass er bei uns da live im Fernsehen und im Radio war. Schön. Ja, ein ganz netter Kollege. Wirklich auch ein Musikliebter. Er singt immer. Ich glaube ein bisschen Liebe für die Musik braucht man schon auch für den Swing. Wenn man Musik überhaupt nicht mag, dann ist es vielleicht die einzige Hürde. Ja, dann wird es schwierig. Ich habe ja sehr lange das Tanzen gemieden und ich weiß nicht genau warum, was mir da Angst gemacht hat. Ich glaube, dass es für viele Menschen doch eine Hürde ist, dass eine gewisse Angst da ist, sich zu blamieren. Ja, auf jeden Fall. Wie kann man das am besten überwinden? Am besten überwinden kann man es... Ich kenne das schon auch, dass ich mich nicht blamieren will natürlich. Jetzt im Fernsehen. Du brauchst kaum sehen, das tust du nicht. Nein, also ich kenne das. Wir sind auch sehr erzogen, dass wir immer so nach außen gerichtet sind. Was wer von uns wie denkt und wie das ausschaut und ob das dem entspricht, wie es zu sein hat. Und ich glaube, dass das nicht nur im Tanz das Problem ist, sondern allgemein bei ganz vielen Sachen, das ein Thema ist. Wie man sich dem stellt, ist in dem, dass man das wahrscheinlich ein bisschen ablegt, einfach ablegt und durch das sich da einfach darauf einlässt und dann, wenn man das authentisch macht und mit voller Begeisterung, dann kann man sich eigentlich eh nicht mehr blamieren. Ablegt ist halt so, ich denke mir dann, wie leh ich es ab. Ich meine, ich habe ein bisschen was gespürt bei dieser ersten Stunde mit dir, wie ich es aber dann ohne dich probiert habe, war es wieder da. Ich glaube, dass es auch ganz viel Zuspruch braucht. In einer Lern-Halbstunde versuche ich schon, die Leute zu motivieren und auf das Positive und auf das, was funktioniert, hinzuweisen. Weil das natürlich für jeden Lernprozess wichtig ist, damit man da ein bisschen Selbstsicherheit entwickelt, dass man es eh kann und dass das eh wird. Besonders für die Menschen, die vielleicht ein bisschen länger brauchen oder nicht so das Rhythmusgefühl haben, da braucht es dann nur mehr, dass man da Zuspruch gibt und mit unterschiedlichen Übungen vielleicht noch nachgehäuft, was es sich dann leichter dann. Oder eben mit unterschiedlichen verbalen Hinweisen oder auch ins Gespieren kommen, einfach ins Gespieren kommen. Das ist so das, da weg vom Kopf, was es nicht zu sein hat, sondern wie fühlt es sich einfach an? Wie fühlt sich der Bounce an? Und wie kann ich es mit, also weg vom Kopf und rein in den Körper? Und ich glaube, das ist ein Weg. Was mir sehr gut gefallen hat, wie du das gemacht hast, war, dass man das Gefühl bekommt, es ist egal, wenn man Fehler macht. Und das ist ganz wichtig. Das ist das Grundprinzip der Pädagogik, was ich zum Beispiel in der Schule so stark vermisse. dass man das Gefühl bekommt, es ist egal, wenn man Fehler macht. Und das ist ganz wichtig. Das ist das Grundprinzip der Pädagogik, was ich zum Beispiel in der Schule so stark vermisse. Ja, voll. Man kann wahrscheinlich weder tanzen lernen, noch rechnen lernen, wenn man immer hört, dass man es falsch macht. Nein, ich glaube, wir lernen nur durch Fehler. Wenn man Kinder sieht, die anfangen zu laufen, dann fallen sie hin und dann stecken sie wieder auf und fallen wieder hin. Aber sie stecken immer wieder auf und irgendwann können sie laufen. Und genau das Gleiche ist mit allem, was wir lernen. Wir müssen zuerst durchs Fehlermachen lernen. Und das ist aber so hart für uns oft, weil wir eben da ganz an einem Umgang damit, in unserer Gesellschaft damit konfrontiert sind, weil das einfach irgendwie nicht so verankert ist, dass es okay ist, wenn man einen Fehler macht. Und ich finde, das Wing kann da sehr heilsam sein, weil man geht dann einfach wieder in dieses Bouncen und dann kommt man irgendwann wieder rein. Und dann fängt man wieder an. Und man kann, wenn es gelingt, das ist, glaube ich, dann eine Riesenchance, wenn das gelingt, dass man das dann überträgt auf andere Dinge. Dann kann man glaube ich, dann könnte der Swing in der Schule auch helfen, dass Kinder sich leichter dann mit anderen Dingen losen. Was ich da jetzt an dieser Stelle auch noch sagen möchte, ist, dass der Swing ein sehr freier Tanz ist. Also wir haben und auch sehr viel Vielfalt bietet, weil man hat nicht nur einen Grundschritt, sondern man hat fünf, sechs verschiedene Grundschritte. Hilfe? Kann das dauern? Ja, aber das ist die Basic. Also die Hauptbasic und darauf wächst das andere. Und das Schöne ist ja, es reicht auch einer für den Tanz. Also und man hat eben so viele Möglichkeiten, sich mit der Musik unterschiedlich zu spielen. Also es ist ein total spielerischer Tanz. Und die Basis ist dieser Basic, was man hat, die Haltung, die Connection. Und gleichzeitig hat man total viel Freiraum zu interpretieren, die Breaks in der Musik zu nutzen, die Instrumente zu nutzen, um Science draus zu machen, um sich selbst in der Musik auszudrücken. Und das macht es total wertvoll. Dass man nicht so nur das ist richtig, sondern es gibt nichts Falsches. Es ist dann einfach ein Stilelement. Weiteres Grundprinzip guter Pädagogik. Experimentieren, Räume schaffen, wo man sich immer wieder auf eine sichere Basis zurückziehen kann. Und deswegen, also ich behaar schaue immer sehr auf die Basis, weil wenn die Basis halt eben gut ist und man sich da sicher fühlt, dann kann man erst anfangen zu experimentieren. Aber dann macht es halt auch richtig Freude und deswegen ist so diese Basis dafür, so dieser richtige Boden, nahhafter Boden, wo dann was quasi draus wachsen kann. Darum habe ich nie ein gescheiter Instrument spielen gelernt, weil ich immer gleich improvisieren wollte, aber das Improvisieren doch immer die Basis braucht. Genau. Und wir gehen auch in unsere Kurse, wo Leute schon vier, fünf Jahre tanzen, gehen wir immer wieder auf die Basis zurück. Weil daher entspringt es, dass man auf einmal eine neue Schrittvariation gestaltet, ohne dass man es überhaupt merkt. Das heißt, man kann auch im auslernen. Also das finde ich so schön am Swing, es wird einem nicht langweilig, wenn man lernen möchte. Also für manche hört es irgendwo auf und sagt, okay, das was ich jetzt kann, das reicht mir, da habe ich meinen Spaß. Und das passt auch, weil jeder lernt ja oder tanzt aus unterschiedlichen Gründen, aber für mich ist da immer viel mehr da. Und umso mehr man in die Tiefe geht dabei, umso schöner wird es für mich. Also umso mehr Verbindung ist zwischen einander, umso freier fühle ich mich auch, dass mein Körper sich freier bewegen kann und gelöster bewegen kann. Genau, und da ist für mich dort, wo die Intensität und die Freude halt noch größer wird. Ja, so würde ich es für mich beschreiben. Dann spüren wir noch ein bisschen hinein in die Musik mit Nina Simon. I wish I knew how it would feel to be free. I wish I could break all the chains holding me. I wish I could say all the things that I should say, say them loud, say them clear, for the whole round world to hear. I wish I could share all the love that's in my heart. Remove all the bars that keep us apart. I wish you could know what it means to be me. Then you'd see and agree that every man should be free. I wish I could give all I'm longing to give I wish I could live like I'm longing to live I wish I could do all the things that I can do Though I'm way overdue I'd be starting anew Well, I wish I could be Like a bird in the sky How sweet it would be If out my heart I could fly. I'd soar to the sun and look down at the sea. Then I'd sing cause I know. Yeah. And I sing cause I know. I know how it feels. I know how it feels to be free. Yeah, yeah. I know how it feels. Yes, I know. I know how it feels. How it feels to be free. Oh Lord, oh Lord. Spitzer zu Gast. Du hast mir gerade jetzt gesagt, während die Musik gespielt hat, es gibt wichtige Informationen über eine Serie. Ja, weil eben am 21. haben wir richtig viel Platz. Am 21. April, das ist ein Donnerstag, da haben wir eine Tanzveranstaltung in Sonnensteinloft. Und da ist ein großer Saal, das heißt, da können viele Leute kommen. Das ist auch kostenlos. Und es wird auch einen Teaser geben. Teaser heißt in dem Fall? Teaser ist quasi ein kleiner Schnupper-Workshop für 20 Minuten. Ah, okay. Also alle, die jetzt Lust bekommen haben und ein bisschen da hineinspüren wollen und das bisher noch nicht getan haben, die können am 21. Wie heißt das? Im Sonnensteinloft. Wo ist denn das? Das ist von Red Zapata. Das ist in der Alten Kunst Uni. Ah, okay. Genau. Und da gibt es eben diese Veranstaltung. Also in der, ist das Rhein, wie heißt das? In Rheindlstraße. Rheindlstraße, in Urfa, ja. Genau. Und ansonsten, wir haben, also wir schreiben das auch aus auf unserer Webseite und auch auf Facebook. Also wer sich dafür interessiert, einfach draufschauen oder sonst vorbeikommen. Vielleicht können wir die Webseite nochmal sagen, beziehungsweise auch einspielen, falls die Technik das so schnell schafft. Die wäre? www.tanzkommune.net. www.tanzkommune.net, da ist es schon da. Also wir haben ja wirklich eine fehlende Technik da draußen. Super. Ja. Und also da finden Sie die Informationen drauf über diesen Event vom 21. April, auch über andere Events. Wir haben schon gesagt, immer jeden... Einmal Donnerstag und dann nächste Woche Sonntag, dann wieder Donnerstag quasi in Roten Zürich. Und woher weiß man das? Da schaut man auf die Webseiten mit den Terminen und dann muss man quasi in diesen Fluss des Wechsels einsteigen. Okay, also die, die ganz, ganz große Lust drauf haben, die können Donnerstag und Sonntag kommen. Ja, aber es ist nur abwechselnd. Es ist einmal Donnerstag in einer Woche und dann den darauf Sonntag. Das wäre schon wieder Mathematik. Es ist am Salonschiff Florentine, was sowieso auch ein netter Ort ist. Da werde ich dann auch hoffentlich bald einmal hin üben gehen. Ich muss jetzt immer das Kapperl, wenn man tanzt, muss man immer das Kapperl aufsetzen. Das nehmen wir jetzt zum Einhalten, zum Anhalten. Zum Anhalten, ja am Anfang brauchte man das. Ja, gibt es eigentlich, bist du schon einmal angesprochen worden aus dem Schulbereich, dass man da irgendwas macht? Weil man könnte das ja auch workshopmäßig in Schulen machen, oder? Ja, es war eigentlich schön. Es hat mich total interessiert. Ich würde mal sagen, es ist Kunst, oder? Ist es Kunst? Je nachdem, wie man Kunst definiert. Aber ja. Es gibt ja doch auch Stellen, wo es Budgets gibt, wo Schulen externe Referentinnen und Referenten einladen können, um mit den Kindern zu arbeiten? Ja, also es ist eine Form sich auszudrücken. Der österreichische Kulturservice zum Beispiel. Da müsste man mal schauen, ob das nicht eine Möglichkeit wäre. Ja, auf jeden Fall. Also ich finde schon, dass man mit diesem Tanz etwas ausdrücken kann und vermitteln kann. Also unser Ziel heute ist ja, dass es in der Lehrerausbildung integriert wird. Zum Beispiel! Das wäre ja das Tollste. Ja, auf jeden Fall. Weil dann schickt man alle, zumindest alle Sportlerinnen und Sportler, mit dem hinaus, dass sie auch ein bisschen zwingen müssen. Ja, und ich finde schon, dass es durchaus auflockert. Es bringt eine andere Stimmung ein und eine andere Dynamik in der Gruppe. Also das auf jeden Fall. Ich denke mir, es gibt ja oft ganz viele soziale Probleme, gerade in Schulklassen. Schulklassen sind Räume, wo verschiedenste Menschen zusammenkommen, meistens oder sehr oft auch unter Druck zusammenkommen. Also da gibt es ganz viele Elemente, die da irgendwie einwirken auf so eine Schulklasse und bei weitem nicht alle sind gut. Und da kann sowas wirklich, glaube ich, ein ganz ausgleichendes Element sein. Ich denke, ich habe ja zeitlang auch als Lehrer gearbeitet und erinnert mich noch an diese vielen sogenannten soziales Lernstunden, wo wir vor allem in einem Sessel gleich gesessen haben und geredet haben. Und sehr oft ist es so, dass diese Dinge beim Reden gar nicht wirklich, also die Dinge, um die es eigentlich geht beim Reden, nicht kommen. Und ich habe den Eindruck, dass oft viel zu viel über den Kopf geht und zu wenig über den Körper. In der Schule sitzt man auch die ganze Zeit. Lehrer steht man noch, aber man steht auch noch. Es geht um Bewegung, dass sie Sachen in Bewegung kommen können. Wenn sie körperlich Dinge in Bewegung setzen können, können sie sich auch verbal in Bewegung setzen. Und vielleicht ist das auch ein Weg, umso mehr Bewegung da reinkommt, umso leichter ist vielleicht auch die Kommunikation. Und das ist jetzt meine persönliche Theorie, aber ich bin mir sicher, dass es eine Forschung dazu gibt. Ich glaube, dass Rhythmus Mathematik hilft. So wie man ja schon weiß, dass auf Bäume klettern Mathematik hilft, weil es Koordination ist. Und beim Tanzen hast du ja eigentlich auch dauernd irgendwie Koordination. Auf der einen Seite hat der Rhythmus natürlich dieses Zahlensystem, weil sonst ist ja kein Rhythmus, das hat er. Und du musst es ja auch irgendwie dauernd in der Bewegung koordinieren. Ich glaube, dass das unter Umständen eine positive Auswirkung hat. Ja, total. Tanzen ist koordinationsmäßig sehr fordernd. Und besonders auch, weil unterschiedliche Muskelgruppen angesprochen werden, die man isoliert, quasi einzeln isoliert verwendet und auch energietechnisch, also wo bringt man mehr Spannung, wo weniger Spannung rein. Der Arm ist locker, die Finger wieder mehr aktiv und die Schultern und der Rücken auch aktiv, während die Arme aber trotzdem locker bleiben sollen. Das heißt, es ist total viel Feinarbeit dann auch, umso tiefer man hineingeht. Und somit durchaus koordinationstechnisch und wahrnehmungstechnisch total gut. Das ist ein richtiges Stichwort, weil ich glaube nämlich, dass unsere Wahrnehmung, die ist ganz, ganz entscheidend. Wenn ich so oft in die Augen der Kinder in Schulklassen schaue, dann sind die nicht bei sich, meistens. Und dann kann man auch schlecht lernen. Also, wenn man sozusagen gut in seiner Wahrnehmung ist, dann kann man glaube ich auch gut lernen. Ich glaube, dass das ganz gut zusammenpasst. Langsam kommen wir ja dem Ende der Sendung entgegen. Ich muss mich nur entschuldigen, falls es zwischendurch einmal gerauscht hat, bin da ich dran schuld. Also mittlerweile hat mir die Technik die Jacke ausgezogen. Jetzt rauscht es hoffentlich nicht mehr. Falls es einmal gerauscht hat zwischendrin, Entschuldigung. Also das war die Marinewolle, die dran schuld ist. So gut die Wolle ist, immer ist sie nicht gut und in einem Studio offensichtlich nicht so gut, wenn Funkmikrofone beteiligt sind. Bei der Nicola Spitzer bedanke ich mich herzlich fürs Kommen, fürs ganz spontane Kommen, haben wir gestern vereinbart. Eine tolle Terra FM Sendung übers Wien, übers Tanzen. Wir hoffen, dass wir auch Ihnen da draußen, die jetzt zugehört, zugesehen haben, ein bisschen Lust machen haben können, vielleicht einmal an einem dieser Donnerstage und Sonntage am Salonschiff Florentine beim Swingtanzen dabei zu sein und wir wünschen noch einen angenehmen, wunderschönen Donnerstag, Nachmittag, Abend oder was immer sich heute tut. Heute ist kein Swingtanzen. Heute ist's. Heute ist's. Ja dann, auf Salonschiff Florent sich heute tut. Heute ist kein Swingtanzen. Heute ist's. Heute ist's. Ja dann, aufs Salonschiff Florentine heute Abend. Viel Spaß dabei. Das war Terra FM. Nobody's far but mine Nobody's far but mine If I die and my soul be lost Nobody's far but mine be lost nobody's father man I say I had a mother who could pray I had a mother who could pray If I'm dying my soul