Vielen Dank, dass du dir heute Zeit nimmst, hier diesen Film noch mit uns zu besprechen. Ja, danke für die Einladung. Marie, die Familie ist in Österreich auch so, dass sie oft Dynamiken mitbringt, die sehr vielschichtige Konflikte zeigen, dass man als Familienmitglied durchaus Regeln verstehen muss, wie eine Familie tickt. Hier gibt es Ebenen, die sind für uns sicher neu, die sind anders. Kannst du uns diesen Konflikt, den wir da jetzt gesehen haben, in den wir einen sehr genauen Einblick bekommen haben, kannst du den ein bisschen erläutern für uns? Also ich schätze mal, der ist schon sehr, sehr vielschichtig. Also ich glaube mal, das sind, also jetzt im Zuschauen mit meiner Mama muss ich auch sagen, war es jetzt auch ein bisschen anders, muss ich gestehen. Ja, weil ich habe es mir ja zu Hause angeschaut und jetzt nochmal im Beisein mit meiner Mama und wie sie das jetzt auch wahrnimmt oder wahrgenommen hat und so, hat halt die Perspektive nochmal verändert, wo sie gesagt hat, bei uns ist es nicht so, also das war halt schon sehr, sehr speziell und so, was wir jetzt hier gesehen haben und es ist ja so, dass eben ältere Menschen ja grundsätzlich Respektpersonen sind, also sie sind die Weisen, sie sind das Rückgrat der Familie, sie werden extrem respektiert, speziell auch Frauen am afrikanischen Kontinent, also es gibt ja schon traditionell diese matriarchalen Strukturen ja noch immer, die verborgen sind. Es gibt gewisse Volksgruppen, die auch dafür bekannt sind, dass die Frauen sehr stark sind und das Rückgrat der Familie bilden und eben auch sozusagen die Mediatorinnen sind letztendlich. Und das ist das, was gar nicht sichtbar wird eigentlich oder zu wenig sichtbar wird. Die Stärke der Frauen, die sich da ja für die Mutter auch eingesetzt haben, die war ja schon spürbar. Genau, die Mediation-Funktion, weil es war dann doch die Kirche, die dieses Problem jetzt innerhalb der Familie gelöst hat. Jetzt in dem konkreten Fall. Es war beeindruckend auf jeden Fall, wie diese wirklich hochbetagte Frau ihren ganz eigenen Blick auf diesen Konflikt noch geworfen hat. Und es auch ausgehalten hat bis zuletzt, dass die Familie so tickt. Das erinnert mich ganz, ganz stark an meine Oma Monique. Also möge sie in Frieden ruhen. Aber sie hat genauso getickt. Also wenn wir sie besucht haben in Kamerun und zum Abschied haben wir halt dann auch, weiß ich nicht, 10 Kilo Reis und 10 Kilo Bohnen und weiß ich nicht, eine Kiste Öl dagelassen. Ja, und ein paar Tage später ist sie ausgeraubt worden also das war standard ja und Natürlich waren wir halt immer recht der post darüber Und sie hat gesagt dass in Gottes kinder die haben auch an hunger ja also sie war hat mich echt so extrem auch an diese Granny Erinnert also diese haltung auch diese Ich Soll Mal Sagen Ja Philanthropische Haltung Anderen Menschen Gegenüber also das habe ich bei meiner Oma auch ganz, ganz stark erlebt. Und dass man sich nicht unterkriegen lässt. Weil wie gesagt, das sind Menschen, die haben schon sehr, sehr viel mitgemacht. Sie ist 1925 geboren. Und wenn ich an meinen Vater denke oder meine Familie denke, also damals, also Kolonialzeit, Unabhängigkeitsbewegungen und, und, und. Also die haben da ganz, ganz, ganz viel mitgemacht, dass sie jetzt die Gelassenheit natürlich auch und und also die haben da ganz ganz ganz viel mitgemacht dass sie jetzt die gelassenheit natürlich auch haben und auch die weisheit haben und darum eben auch das rückgrat und und und und so da ja der familie sind letztendlich und so wie eben die die die mutter vom hauptdarsteller die hat ja auch ganz vieles eigentlich auch erklärt finde ich ja also jetzt schon gesagt die meinen leute ja es gibt diesen aufgeklärten Blick einfach, was kann Krankheit sein und warum ist Hexerei keine Ursache von Krankheit verursacht. Für mich hat der Film ja auch ganz mit dem Bild gebrochen, alte Menschen, welche Rolle nehmen sie ein? Warum ist dieses Element sozusagen, das Argument ist eigentlich so stark gewesen von diesem Onkel, der sich der Hexerei bezichtigt hat, warum kann sich das so lange halten? Warum ist das so schwer gewesen, das irgendwie auszureden? Weil eben auch ältere Personen eben gewisse Respektspersonen sind, wo deren Aussagen eigentlich so zu respektieren sind. Also das wird kaum oder wenig hinterfragt. Also man geht halt schon davon aus, dass er schon weiß, was er sagt, weil er ja auch eine Verantwortung hat, damit eigentlich eine Respektsperson zu sein. Und wegen gewisser Unzulänglichkeiten also wenn die töchter jetzt nicht schwanger werden und das jetzt der naheliegende grund ist okay ja ist ja dann erfüllt das eine rolle dann nicht ganz so als respektsperson dann aber das ist halt eben in strukturen wo man hineingeboren wird sozusagen ja also da ist halt trotzdem diese unabdingbare loyalität die auch eingefordert wird bis zu einem gewissen Grad. Und manche Familienmitglieder verhalten sich ihnen gegenüber loyal, andere der König gegenüber. Ja, der junge Enkel hat ja auch betont, er müsste auch dem Onkel gehorchen. Und was der sagt, ist von Bedeutung. Selbst wenn die Großmutter noch älter ist, hat das Bedeutung, was er sagt. Ich sage mal, vielleicht nicht sagt. Sagen wir mal, vielleicht nicht mehr ganz nah an der Familie, so wie wir sie in Österreich erleben. Also wir haben hier in Österreich ja sehr, sehr kleine Familienstrukturen, die es so lange auch nicht gegeben hat. Also diese super kleinen Familien mit Vater, Mutter, Kind und fertig hat man hier in dem Film halt schon sehr gut gesehen wie familienstrukturen aufwachsen ja es gibt ja nicht umsonst das ist sprichwort man braucht ein ganzes dorf mein kind groß zu ziehen man hat ja gesehen wie sie in dieser gemeinschaft aufwachsen ja also auch ich habe viele jahre bei meiner tante verbrachte auch nicht bei meiner leiblichen mutter und das ist aber ganz natürlich. Also ich habe jetzt nicht das Gefühl gehabt, ich bin jetzt abgeschoben oder meine Mama hat mich nicht lieb genug oder wie auch immer. Also es ist ganz normal, dass die Kinder dort aufwachsen, wo es ihnen am besten geht oder wo sie die besten Chancen haben. Und dass die Gemeinschaft da ein bisschen größer ist, weil man sich dann auch darauf verlassen kann. So wie der Protagonist ja auch im Ausland studiert hat oder im Ausland war. Und das wird ja auch von der Familie gemeinsam entschieden. Das sind keine Entscheidungen, die er trifft, und jetzt mache ich das, wer finanziert das? Also da kommt die gesamte Familie auf dann dafür. Und darum werden auch Entscheidungen gemeinsam mit der Familie dann auch beschlossen. Man ist da wirklich in diesem Wir-Komplex ganz, ganz stark eingebettet. Und das ist hier in Mitteleuropa nicht mehr so der Fall. Wie die Alten so über diese Konflikte gesprochen haben, also auch die, die in diesem Camp oder Refugium zurückgezogen waren, weil sie attackiert worden sind, weil sie in solche Konflikte eingebunden waren. Ich war in meiner Überlegung kurz, alle sind überrascht, dass das passieren kann. Reicht jetzt diese Art von Konflikt, dass wirklich die Alten getötet werden, auch weit zurück? Ist das schon Generationen so, dass manche Konflikte dann so gelöst werden letztendlich? Oder ist das irgendwie was Gegenwärtiges, was vielleicht auch mit der Ressource Land zu tun hat, die vielleicht knapper wird und dass man Lösungen finden will? Die Vererbung, wenn ich mir denke, die hochbetagte Großmutter ist 1925 geboren, da hat es schon lange Zeit kein Erbe mehr gegeben. Ist das mit ein Grund oder ist das etwas, was sowieso weit zurückreicht? Würde ich so nicht sagen. Also ich habe wirklich nach unserem ersten Vorgespräch dann viele, viele, viele Gespräche geführt und habe gefragt, wie ist das so in euren Regionen? Und auch jetzt beim Zusehen des Films war meine Mama total erschrocken. Also so die Zahlen, also die Anzahl der Menschen, die da umgebracht werden, das ist schon erschreckend. Also das ist nichts, das war schon immer so, nee, ganz und gar nicht. Also ich schätze mal, das ist natürlich auch sehr, sehr vielschichtig. Eben einerseits Bildung, mangelndes Wissen, weshalb man zum Beispiel nicht schwanger werden kann zum Beispiel, Ursachen von Krankheiten. Und in einem Gespräch hat eben auch eine Bekannte dann zu mir gesagt, die Leute sind ja total entwurzelt, nämlich auch von ihren Traditionen und eigentlich gar nicht mehr wissen, was Witchcraft eigentlich ist und so. Ja, weil hier haben wir alle irgendwie einen absolut negativen oder ein absolut negatives Bild davon, was es eigentlich nicht ist. Also wenn man das jetzt wirklich so ganzheitlicher sieht und spiritueller sieht. Also das verfälscht schon mal und das wissen wahrscheinlich die Jungen auch gar nicht, was das eigentlich ist und so. Und das ist sehr wohl auch was heilsames sein kann und so. Und da kommen wir halt zum nächsten Punkt Ressourcenmangel, sei es Landgrabbing, was im großen Stil passiert, natürlich Neid, Gier, Habgier, all diese Gelüste, die Kirche, die natürlich auch dadurch Macht gewinnt, wenn sie natürlich gerufen wird, um diese Reinigungsprozesse zu machen, ja. Also da kann man schon gut damit verdienen, wenn man sagt, oh, du gehst der Hexerei-Beschuldigung, zahlst ein bisschen was, alles wieder gut. Ein weiteres Geschäft. Genau, ist auch wieder eine weitere Geschäftsquelle. Und das, was man schon auch sagen kann, Konflikte können sehr wohl anders ausgetragen werden, ja. Also es gibt schon sehr wohl andere traditionelle Möglichkeiten, Konflikte innerhalb von Familien auszutragen. Weil ich dann eben auch nachgefragt habe, wie es bei uns in der Familie dann so wäre in dem Fall, wenn man so lange auf das Erbe warten muss. Dann gibt es dann wirklich Haupterben und Nebenerben und dann hat man nichts davon, wenn man jemanden umbringt, weil man kommt sowieso nicht ans Land ran. Diese Frau war einfach auch sehr agil noch. Es ist ja wunderschön zu sehen gewesen am Schluss. Sie bringt noch ihre Ernte ein, obwohl sie vorher diese heftige gesundheitliche Krise auch erlebt hat, zusätzlich zu der familiären. Und sie bringt die Ernte noch ein mit den eigenen Händen. Sie kann den Reis nachholen. Ein ganz schöner Moment, der ja auch mit wunderbarer Musik noch untermalt ist, das wollte ich noch erzählen. Diese Regisseurin ist auch Musikerin und hat hier Schlaflieder, Wiegenlieder aufgenommen aus dieser Region und hat sie selbst noch mal vertont und hier als Untermalung auch gebracht. Und für mich war auch dieser Transport von der Stärke der Frauen hier auch ganz stark drinnen. Jetzt möchte ich mich noch ans Publikum wenden. Gibt es Fragen an die Marie? Jetzt wäre eine gute Gelegenheit, vielleicht das eine oder andere, was gesehen worden ist, noch aufzuklären. Aber meine Frage war eher an die Julia oder an Martin. Oder vielleicht war es das nicht, wie der Film entstanden ist, weil es wirkte total dokumentarisch. Also wie wenn das wirklich alles so passiert ist, während es gefilmt worden ist. Es ist auch dokumentarisch. Also wie wenn das wirklich alles so passiert ist, während es gefilmt worden ist. Es ist auch dokumentarisch gedreht. Also ich weiß die genauen Umstände dazu nicht, aber sie haben irgendwie 2018, 2019 gelesen, dass es eben zu so viel Morden kommt, auch an alten Menschen in der Küstenregion von Kenia und haben sich dann da auf die Suche gemacht, das ein bisschen zu reflektieren und haben über diesen Freund, der halt über Facebook dann gehört hat, da tut sich was rund um die Großmutter, was ist da los, der hat sich dann auf die Suche gemacht, dieses Rätsel auch zu lösen für seine Familie. Und das ist, ich denke, schon ganz authentisch als Dokumentation, so ist es auch benannt, gedreht worden. Also ich beeindruckend, diese Höhen und Tiefen der Familie tatsächlich so festzuhalten. Also von den Hochzeiten bis zu den Krisensituationen, wo einfach auch sichtbar wird, den Hochzeiten bis zu den Krisensituationen, wo einfach auch sichtbar wird, ja, die Familie knabbert ordentlich dran. Wie kann man denn da wieder rauskommen aus diesem Dilemma? Also ich könnte noch vielleicht zu den Bildern sagen, weil es mit der Mama wirklich anders ist zum zum schauen und sie auch anders reagiert und so und dann eben die sind die die opinion genau wie nierico zum beispiel also das hinzu gebackene mäuse aus bohnen oder die meist die meisten feuer gebacken wurde oder eben das saftige Grün, also dann merkt sie, oh, Heimat und so, also das wirkt für mich schon dann so spezielle Gefühle dann aus. Aber das Thema ist eben diese schwarzen, starken Frauen, also sie hat sich, glaube ich, recht gut mit der Mutter vom Hauptprotagonisten recht gut identifizieren können und eben, wie gesagt, das Phänomen zu Kamerun, oder gibt es jetzt nicht, dass Ältere in diesem Ausmaß so verfolgt werden oder gewissen dingen beschuldigt werden wenn es gibt schon viele viele jene die nicht erklärbar sind also wo man dann auch damit die zimmern geht zu einem schamanen geht oder sich sonst noch andere spirituelle kirchliche hilfe sucht ja und natürlich werden menschen ermordet und natürlich ist es so wie in vielen ländern des globalen Südens, dass ein Menschenleben jetzt nicht so viel Wert hat, leider. Eben auch diese Spuren der Kolonialzeit noch immer sehr, sehr merkbar sind, aber eben so dieses krasse Ausmaß, das hat schon viele Menschen erschreckt. hat schon viele Menschen erschreckt. Gibt es noch eine Frage, weil sonst hätte ich noch eine. Wie kann man sich das vorstellen, wie kann in diese afrikanische Familie eben diese Hilfe hineinkommen. Wir haben im Vorgespräch mal, hast du erwähnt, es ist nicht so leicht in diesem Kosmos was zu bewegen, weil jeder ist ja sehr abgegrenzt auch als Familie. Man schaut aufeinander, es ist eine fixe Struktur da, eine fixe Hierarchie und welche Art von Hilfe kann dann von außen kommen? Für uns ist Kernfamilie viel kleiner. Hilfe von außen könnte therapeutische Hilfe sein, könnte im Umfeld von Pädagogik irgendwo liegen. Das ist alles legitim, das kennt man. Wie schaut es dort aus? Wer ist dann berechtigt, da hineinzuschauen? Oder wer hat diese Legitimation? Es gibt in vielen Communities Dorfälteste, Dorfretter, spirituelle Führer, die sind meistens männlich, wo man sich dann letztendlich auch hinwenden kann oder Hilfe suchen kann. Man mittlerweile die Kirche auch schon seit einigen Jahrzehnten, also wo man sich dann letztendlich auch hinwenden kann oder Hilfe suchen kann. Ich meine, mittlerweile die Kirche auch schon seit einigen Jahrzehnten, also wo man sich da auch Unterstützung holen kann vom Pastor, was in dem Fall ja auch passiert ist. Und eben auch diese spirituellen Führer, wo man eben auch ranklopfen kann. Also eben Persönlichkeiten, die in der Gemeinschaft, in der Community, im Dorf anerkannt, genau angesehen sind. Ja, also da kann man sich schon auch immer wieder Hilfe holen. Ja, und eben auch, weil ja auch die Frage war, welche Funktion auch Ältere haben. Die haben eben auch diese Mediation Funesten, sagt die Frau Mama. Ich wollte sagen, die Dorfältesten, kümmern sich drum. Dankeschön. Noch eine letzte Frage von mir und zwar gibt es jetzt in Kenia oder auch in anderen Ländern so diese Tendenz über Radio, Fernsehen, solche schwierigen Themen aufzugreifen? Und in welche Form werden die aufgegriffen, um da auch eine Lösung herbeizuführen? Ist das überhaupt ein gesellschaftliches Problem, das tatsächlich gelöst werden will. Man hat einmal die Nachrichten gehört und da ist es so beiläufig zu den Preisen von Mais und Reis ist dann gekommen und zusätzlich sind drei Frauen, glaube ich, ermordet worden und das war schon die ganze Nachricht dazu. Also welche Bedeutung hat das auch? gesagt, Gewalt und Menschenleben im globalen Süden, das ist ein grundsätzliches Problem, was eigentlich seit der Kolonialzeit nicht gelöst worden ist. Da ist schon sehr, sehr viel Gewalt an den Menschen passiert. Viele Menschen sind traumatisiert, geben das weiter. Und wie da öffentlich darüber gesprochen wird, vielleicht könnte man das Mikrofon an die Frau Gillian geben. Naja, es ist so, dass jetzt über Radio, Fernsehen weniger, aber jetzt ist es so viel, dass viele Handys haben, Handys haben, der wird da über das Handy kommuniziert. Und das heißt, wir haben Informationen immer von, was dort passiert. Und oft reagieren wir von außen. Ja. Weil oft ist es so, durch diese Diktatur, viele Sachen können sie vor Ort nichts tun und nichts sagen. Aber wir zum Beispiel von außen können wir anonym was bewirken. Also Facebook, WhatsApp ist ein sehr weit verbreitetes Kommunikationstool. Aber selbst da ist die Anonymität fast noch wichtig, also dass, wenn es von außen kommt, das nicht ganz sichtbar ist, wer das ist. Also dass, wenn es von außen kommt, das nicht ganz sichtbar ist, wer das ist. Ja, und es gibt halt schon sehr viele Fake News. Also es ist wirklich erschreckend. Also ich muss oft zu meiner Mama sagen, sorry, das ist Fake, Fake, Fake. Also es ist so viel Fake, also so viele Fake News. Also und oft viele Dinge, die wir gar nicht sehen, die zensiert werden, weil es einfach grausam ist und weil es die Würde des Menschen nicht mehr schützt. Also wenn man zum Beispiel einen Verkehrsunfall hat und die Körperteile wild herumliegen, also sowas sehen wir nicht, aber sowas wird geteilt. Also wo man sich fragt, wo bleibt die Würde des Menschen noch? Das ist dann schon schwer an der Grenze, dass man das verdaut, weil die Sachen echt so ungefiltert geteilt werden und oft eben, oder ja, manchmal schon auch mit falschen Informationen dann auch. Also die sozialen Medien könnten einen positiven Effekt haben, haben aber in vielerlei Hinsicht auf die Gesellschaft auch einen ganz negativen Effekt. Da wäre ja viel Chance drinnen, aber gleichzeitig, wenn eben über Facebook Hexerei oder so ein Fall verbreitet wird, auf einmal wissen es ganz viele, ganz viele reden davon, ganz viel kommt dann in Umlauf an Fehlinformation und kann ja die Person gar nicht mehr sich selbst schützen, ist ja fast unmöglich. und kann ja die Person gar nicht mehr sich selbst schützen. Das ist ja fast unmöglich. Gibt es noch Eindrücke, die vielleicht noch festgehalten werden wollen? Es ist so, in Afrika generell, ich kann mir so in Kamerun, es gibt eine normale Krankheit. Immer ist wer immer schuld an der Krankheit. Ich kann mich erinnern, einmal kam ich nach Hause, mein Papa hatte ein Lipom unter dem Fuß und da war ein Haar drinnen. Was ist ein Lipom? Und da hat der Medizinmann gesagt, ja, seine Frau, weil Papa war Polygam, seine zweite Frau hat das unter der Fußsohle getan. Papa war Polygamist. Eine zweite Frau hat das unter der Fußsohle getan. Da sagt er, Papa, denk mal nach, wie kann jetzt jemand unter der Fußsohle ein Haar reintun? In Österreich, wo ich arbeite, gibt es so das Helipop, da tun wir auf, manchmal sind die Nägel drinnen und die Haare, wer tut das hinein? Bei den Europäern, bei Weißen. Und bei euch ist es immer irgendwer, der schuld dran ist. Ja, ich weiß es nicht. Na ja, bitte, denk mal nach. Bevor dir irgendwer schulden... Das ist immer so, wer krank ist, ist der Nachbar, der böse ist, oder der Neffe, irgendwer ist schuld dran. Nicht von Ja, nie von normaler Krankheit. Ich wollte noch einen Eindruck teilen und vielleicht auch deine oder ihre Meinung dazu haben. Im Kongo gibt es viele Hexenkinder, also in die Waisenhäuser oder an der Straße. Die Erklärung, die ich immer kriege, ist, naja, der Vater hat neu geheiratet und die Kinder, die mitgekommen sind von der Mutter vielleicht oder so, werden verstoßen. Und jetzt wollte ich hören, ob ihr da noch andere Erklärungen dazu habt, warum das auf Kinder übertragen wird, dass die halt verhext sind oder wen verhexen. Es können auch Frauen verhext werden, Ältere verhext sein. Julien zeigt wieder ganz fest auf, aber das ist grundsätzlich ein Problem und oft eben ein Vorwand. wieder ganz fest auf aber das ist grundsätzlich ein problem und ruft in mein vorwand ja denken wir nach wie haben wir wagener jahre krankenhaus wie war der früher wenn der leute dort war dann waren alle krank dann waren sie alle aber man nerven oder mit der wirbelsäule war dann waren alle psychisch krank und das ist so dass man leute wenn sie psychische krheit hat, ich kann nur im Kamerad, die sind alle verhext. Meistens sind von der Familie weggeschossen, weil sie psychisch krank sind, weil sie vom Hex sind, obwohl sie psychische Belastung haben, psychische Krankheit. Und dann, ja, sie haben kein Geld zum Ortszug, sie gehen zum Diagnostizier, sie gehen zum Medizinmann, der ist verhext. Irgendein Großvater oder irgendwer, der muss irgendein Ritual machen, dass er wieder gesund wird. Es ist oft so recht schwierig, weil Gesellschaften sehr, sehr diverse Normen haben, wie das Zusammenleben geregelt wird, eben auch so bei Neuverheiratungen und so weiter. Und da gibt es halt oft wenige Möglichkeiten, sich aus gewissen Situationen herauszumanövrieren, um noch das Gesicht wahren zu können. Und das ist wahrscheinlich so eine Form, wo man halt dann jemanden abschieben kann und noch das Gesicht wahren kann. Aber ich würde mal sagen, es ist sehr, sehr vielschichtig und das war jetzt wirklich nur eine, wie soll man sagen, verurteilsbelastete Antwort. Genauso muss ich sagen. Ich möchte es auch nochmal betonen, ich habe den Film mehrmals angeschaut und jetzt auf der Leinwand waren einfach viele Szenen nochmal ganz anders zu sehen. Dieser Einblick, was zwischen den Personen passiert, viele Blicke, viele Szenen waren einfach sehr berührend, jetzt auf der Leinwand auch. Und so vieles ist so ähnlich wie das, was wir hier auch erleben, was in Familien vorkommt. An Zuwendung, an positiver Bestärkung aller Beteiligter. Ja, und so viel stärker ist einfach auszusehen gewesen bei vielen Personen, die sich da engagiert haben. Ich möchte Danke sagen für alle Erklärungen zu diesem schönen Film. Es zahlt sich aus, das auf der Leinwand zu sehen, hat man wieder bemerkt. Vielen Dank fürs Dabeisein heute und ich möchte noch darauf hinweisen, Fernsicht läuft weiter. Wir haben noch Termine in Freistaat, Katzdorf, Grammerstetten, Wels und Haslach bis zum 20. Mai. Und wenn Sie jemanden kennen, der sich vielleicht auch für Kenia und Ostafrika interessiert, geben Sie es weiter, teilen Sie das, was wir auch auf Facebook und Instagram dazu teilen oder tragen Sie sich draußen ein in den Newsletter und beziehen Sie unsere Nachrichten regelmäßig. Morgen ist hier zu sehen In Search. Beryl Magoku wird hier sein, die Regisseurin von diesem Film und startet um die gleiche Zeit wie heute. Genau. Bitte geben Sie es weiter, laden Sie ein. Es ist kostenlos zu besuchen. Wir freuen uns immer über Spenden, aber grundsätzlich kostenlos. Vielen Dank. Thank you.