Ein herzliches Willkommen zu der allerersten Solo-Folge von Leuchtgedanken. Mein Name ist Franz Wilhelm und ich glaube, dass es jetzt schon langsam an der Zeit ist für eine Solo-Folge, denn der Leuchtgedanken-Podcast ist mittlerweile ein Jahr alt und ich spiele seit Anfang an mit dem Gedanken, eben eine Folge aufzunehmen, eine Solo-Folge. Aber ich habe mir immer tausend Geschichten erzählt, warum es nicht okay ist, eine Solo-Folge aufzunehmen eine solo folge aber ich habe mir immer tausend geschichten erzählt warum es nicht okay ist eine solo folge aufzunehmen habe ich denn eine geschichte zu erzählen die interessant genug ist habe den expertise die mir berechtigt eine solo folge aufzunehmen bin ich gut genug um eine solo folge aufzunehmen und und und und ja da habe ich mir wirklich hunderttausend geschichten erzählt die mir immer daran gehindert haben eine folge aufzunehmen und wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin steckt dahinter einfach ja ganz eine ganz große Angst oder eben die Angst abgelehnt zu werden, die Angst negativ bewertet zu werden auch im Internet oder von Menschen, die mir nahestehen oder auch Menschen, die mir nicht nahestehen. Da hat es schon einige Gründe gegeben, warum ich es immer wieder hinausgeschoben habe und motiviert. geschoben habe und motiviert. Es hat aber auch jetzt in letzter Zeit einige lustige Zufälle gegeben, warum ich dieses Video dann schlussendlich jetzt doch aufnehme und quasi ja mir jetzt auch meinen Ängsten, dass ich mir jetzt stelle meinen Ängsten. Der erste lustige Zufall war ein sehr guter Freund, der Jan aus der Schweiz, aus Zürich. Der hat letzte Woche ein Video aufgenommen, der macht eben einen YouTube-Channel, auch gerade frisch gestartet, vor ungefähr einem Monat, wo sie ihr Van live dokumentieren und auch ihnen ist wichtig im channel auch das thema ehrlichkeit aufzugreifen und der jan hat eben letzte woche vor ein paar tagen hat er eben video aufgenommen wo er wirklich vor die kamera sitzt und einfach frei spricht also was für ein grund er es einfach üben will, frei zu sprechen. Und weil er halt das gewohnt werden will, vor der Kamera frei zu sprechen. Er ist Regisseur und jetzt hat er sich einfach selber vor die Kamera gesetzt und will das gewohnt werden quasi. Das hat mich sehr inspiriert und es hat mir auch Mut gemacht. Und genau, was mich auch noch sehr motiviert hat, ist die letzte Podcast-Folge hier bei Leuchtgedanken mit der Karin Wedra mit dem Titel Deine Geschichte ist es wert, erzählt zu werden. In der Podcast-Folge geht es eben darum, dass jeder Mensch oder dass wir alle Geschichten haben, wie die Karin sagt, die wie Perlenketten, wie Perlen auf einer Kette gesammelt werden. Und es geht auch darum, dass wir uns trauen, rauszukommen aus unserem Verstecken, unsere Geschichte auch leidenschaftlich zu erzählen und halt auch dahinter zu stehen und den Mut zusammenzufassen und eben rauszugehen und zu sagen, hey, ich habe eine Geschichte, die habe ich erlebt, die ist einzigartig und die will erzählt werden auch. Die haben mich sehr motiviert, das Gespräch mit der Karin. Einfach schauen, die letzte Podcast-Folge war das, ich glaube, Episode 22, einfach die letzte, genau. Danke auch an die Karin an dieser Stelle für den Motivationsschub. Genau, und ein lustiger Zufall, wie das Leben so spielt, ist, ich habe ja vor zwei Episoden mit der Mojo Di, mit mit der fabienne habe ich entschieden dass ihr euch gedanken jetzt auch auf youtube stellen das war mehr ein unfall als sonst was nämlich die verbände motto die hat ihm gesagt naja es wills wir haben das interview eben über skype gemacht oder über zoom und haben das im aufgenommenen z hat gesagt, naja, das wäre dann schon sinnvoll, wenn wir das auch posten auf YouTube. Und ich habe gesagt, okay, das ist gar nicht so mein Plan und das ist gar nicht so gedacht. Und dann haben wir gedacht, wieso eigentlich nicht? Und so ist das eigentlich dann so mehr zufällig passiert, dass es jetzt in Leuchtgedanken auch auf YouTube gibt. zufällig passiert, dass es jetzt in Leuchtgedanken auch auf YouTube gibt. Und das Schöne an der ganzen Geschichte ist jetzt, bei Episode 2 mit der Karin, die letzte, ist dann eben die liebe Anna auf mich zugekommen, die eben Programmleiterin ist bei DorfTV, einem regionalen Fernsehsender, oberösterreichischen, der nicht kommerziell ist und sehr coole Beiträge hat, verlinken wir auch in den Shownotes, die dann auf mich zukommen und haben gesagt, Franzl, wie schaut's aus? Kommt da noch mehr von deinem Podcast auf YouTube und können wir das ausstrahlen bei uns auf DorfTV? Und ich hab gesagt, ja okay, easy, machen wir das. Freut mich, mega, mega coole Möglichkeit. Lass uns doch telefonieren. Einziges Ding ist, ich bin gerade in Afrika, in Namibia. Lass uns vielleicht einen kurzen WhatsApp-Call machen. Und so kam es dann eben, dass ich in Okahansche, in Namibia, und habe mit der Anna ausgemgemacht telefonieren am nachmittag und wir haben dann die einzelheiten besprochen wie das ganze lauf welche format die ganzen details und so weiter alles cool und dann hat die anna mit fragt naja kommt eigentlich dann erfolge von der afrika reise auch raus oder wie schaut das aus und ich hab gesagt na das ist nichts für mich, das ist eine Solo-Folge, das ist mir zu steil, ist vielleicht auch nicht interessant genug. Und die Anna hat dann so gesagt, ganz ehrlich, Franz, wir kennen dich schon ziemlich lang und du redest eigentlich ziemlich gern, warum sprichst du nicht einfach über deine Reise, über die Erfahrungen, die du da machst, weil die Anna ja auch gewusst hat, dass es bei mir nicht nur eine Reise ist eine unter anführungsstrichen normale reise sondern auch als eine emotionale reise wo ich eben meine wurzeln sucht und dieses zusammenspiel von zufällen unter anführungsstrichen die ihn so kurz hintereinander passieren die haben mich eben dazu bewegt dass sie das heutige video aufnehmen und das thema ist eben meine afrika reise meine reise zu mir selbst auch und die reise zu meinen wurzeln ich möchte mitnehmen auf diese reise was sehr viel bedeutet, weil es sehr viel bewegt hat und weil ich sehr viele Sachen mitnehmen darf von den letzten 30 Tagen. Und ich will beginnen, oder sagen wir so, wenn ich mir die Reise so vorstelle wie ein Baum mit ganz vielen Früchten, dann glaube ich, traue ich mir jetzt zu behaupten, wenn ich jetzt zurückblicke auf die letzten 30 tage dass sie ja wirklich alle früchte kosten haben dürfen die sauren die süßen die super süßen die super sauren und vielleicht auch die überreifen früchte und nämlich beginnen mit vielleicht einer überreifen Frucht oder einer Frucht, die ja genau richtig reif war, ist vielleicht das bessere Wort. Viele Leute fragen mich oder haben mich gefragt, hast du das nicht gewusst, dass du in Namibia eine Familie hast, Geschwister hast? Und ich habe gesagt, doch, doch, das habe ich schon gewusst, aber es war für mich jetzt nicht wirklich in der Vergangenheit nicht wirklich oder bei uns ist es nie wirklich thematisiert worden. Da gibt es, wir sind halt dann in Österreich, meine Geschwister und ich, wir sind in Österreich aufgewachsen und wir haben schon gewusst, da gibt es eben noch Geschwister in Afrika, die eben bei der Oma aufgewachsen sind. Aber das war irgendwie so eine getrennte Geschichte. Da ist nie wirklich darüber gesprochen worden, da ist auch nicht wirklich Kontakt passiert. Und das ist irgendwie so unter den Teppich gekehrt worden vielleicht auch. mutter verstorben und durch das ist eben der kontakt wieder auf wieder auf oder der kontakt ist so wieder ein wieder neu entstanden weil wir die traurige botschaft übermitteln haben müssen beziehungsweise mein vater hat das gemacht dass er meine mutter verstorben ist und dadurch ist jetzt dieser Kanal wieder geöffnet worden in Richtung Namibia, in Richtung Afrika. Und ein paar Jahre später, ich habe das Gefühl, durch den Tod meiner Mutter ist ein Samen in mir aufgegangen, ist ein Samen in mir aufgegangen, der mich dazu bewegt hat, meine Wurzeln mehr zu ergründen, zu suchen. Aber das war nicht gleich, das hat eine Zeit lang gedauert, aber ich glaube 2016 oder 2017 war es eben, dass ich meiner Schwester in Afrika per E-Mail eine E-Mail geschrieben habe, dass ich eben mit dem Gedanken spiele, dass ich nach Namibia gehe, dass ich die Familie kennenlernen will, dass da Interesse meinerseits da ist. Und mit total schlechtem Englisch. Also Google Translate war damals mein bester Freund. Ich habe irgendwie die Nachricht so zusammen geschustert aber es hat funktioniert und somit ist der erste stein ins rollen gekommen und genau dann ist es wieder vergessen worden meinerseits und dann ist das wissen in den ist der alltag hat wieder kommen das ist das thema namibia das thema familie das thema wurzeln ist wird es ein bisschen hintergrund geraten und dann kam eben 2019 das wie passende meditation street wo zehn tage lang oder elf tage zehn tage sind es glaube ich in in die Stille gegangen bin, wo man wirklich elf Stunden am Tag meditiert, von vier oder halb fünf in der Früh bis am Abend und wirklich die Innen schaue. Und in diesen zehn Tagen ist etwas passiert in mir. Ich weiß nicht ganz genau was, aber es hat sich unfassbar viel bewegt. Und ich habe damals eben danach in Vipassana Entscheidungen getroffen, die wirklich lebensverändernd waren. Ich bin von Vipassana nach Hause, habe eben entschieden, meine Ausbildung zum Lebens- und sozialberater zu buchen das habe ich glaube sogar vorher noch gemacht also ich glaube am tag vor wie passender habe die ausbildung gebucht und nach wie passender habe dann im jänner 2020 den flug einfach in einer nachtnebel aktion nach kapstadt gebucht aber dachte okay das buch jetzt ich glaube das muss um 34 in der früh gewesen sein man macht es jetzt einfach scheiß drauf gebucht ist gebucht und dann ist es einfach so ja damals habe ich das gefühl noch nicht wirklich gehabt, ich habe den Flug gebucht, aber das ist erst in einem Jahr gewesen, das heißt, ich habe halt noch nicht recht gewusst, wie ich das einordnen soll und so weiter. Aber ja, gebucht ist gebucht und war dann schon auch ein bisschen so aufgeregt, aber ja, das ist in einem Jahr, das ist noch ziemlich weit weg, habe die Information dann auch nach Namibia getragen per E-Mail und habe zu meiner Schwester gesagt, in einem Jahr ist es soweit, zu Weihnachten. Also im Dezember bin ich einen Monat in Namibia. Ich freue mich bis dann. Ich glaube, die Inge, meine Schwester, hat auch nicht recht gewusst, wie sie das jetzt einordnen soll. Gut, es war halt einfach so. Und so sind dann die Monate vergangen und ich habe mich danach vorbereitet auf die Reise, habe dann auch Psychotherapie angefangen, also nicht nur wegen der Reise, sondern generell wollte ich mich weiterentwickeln, aber habe in der Psychotherapie halt schon auch diese Reise thematisiert. Was kann es bedeuten, wenn man jetzt plötzlich quasi diese Schatzkiste öffnet der Vergangenheit und quasi diesen Weg geht. Und was kann es bedeuten, was kann es Positives bringen, Was kann es aber auch Negatives bringen vielleicht an Überforderungen? Negativ ist vielleicht das falsche Wort, aber an Überforderung. Es ist ja doch eine Konfrontation auch mit meiner eigenen Vergangenheit. Es kann schon auch überfordernd sein. Ich wollte mich einfach vorbereiten. In der Vorbereitung ist dann auch die Vorfreude gekommen. Ich habe mich dann mega gefreut. Es war auch ein sehr emotionaler Weg. Umso näher ich dann zu diesem Abflug gekommen bin, umso näher die Reise an mich, also umso näher die Reise gekommen ist, umso emotionaler wurde ich. Da ist eine ganz tiefe Traurigkeit auf einmal in mir hoch gestiegen, wo ich das Gefühl gehabt habe, diese Traurigkeit ist älter als ich, diese Traurigkeit ist nicht nur meine traurigkeit dass das ist mehr und vor allem das und das ist ein großes erkenntnis die gewonnen habe große erkenntnis diese traurigkeit habe das gefühl hat schon dies die es überreicht also die die will schon längst heraus diese traurigkeit will gelebt werden, diese Emotion will nach außen gebracht werden. Und in dieser Tiefe, also ich habe recht oft geweint, aber im Guten, dieses Weinen war so erleichternd. Und ich habe so das Gefühl, diese Traurigkeit, dieses Weinen, das ist aus so einer Tiefe gekommen, wie ich es vorher, glaube ich, noch nie empfunden habe. so eine tiefe gekommen wie es vorher gab in den empfunden hat so als ob da irgendwas begraben liegt das ja eigentlich nur darauf wartet angeschaut zu werden und das war als intensive zeit sehr emotional sehr aufwühlend auch aber gleichzeitig auch so unfassbare Vorfreude. Und dann möchte ich zu einer sehr sauren Frucht des Namibia-Baums kommen. Aber ich glaube, das war nicht nur ein Namibia-Baum, sondern ich glaube, diese saure Frucht haben mehrere Menschen in den letzten Jahren kosten dürfen. Und zwar das Thema Corona kam dazwischen. Das heißt, klar, wir kennen die Situation, alle Reisen waren nicht mehr möglich. Das heißt die Vorfreude und die Vorbereitung, die war auf einmal weg. Da hat man halt einfach fliegen können. Das kennen wir ja alle. Und das war eine sehr schräge Situation, weil ich mich ein Jahr lang vorbereitet habe und dann auf einmal ist das so in Luft aufgegangen, dieser Traum. Aber ich glaube, da bin ich nicht der Einzige, dessen Träume in diesen letzten zwei Jahren zerplatzt sind. Und da kann man eigentlich nur froh sein dass man gesund ist und dass das sonst alles passt und ja das hat hat danach gepasst das habe ich dann zu eingegliedert haben wir dachte okay kann nichts machen buche den flug um auf ein jahr später kommen einfach ein jahr später zu weihnachten nach einem video und und feiert einfach meine weihnachten dort oder zu diesem zeitpunkt und genau und lang story short dann ist ein jahr vergangen ich habe dann irgendwie versucht oder die war ein bisschen skeptisch bzw durch die enttäuschung vom ersten Versuch wollte ich jetzt die Emotionen, die heute schon da waren, auch wollte ich aber nicht mehr so leben in diesem zweiten Jahr quasi, weil es ja schon auch beanspruchend ist, sagen wir mal so, und das Wiederaufleben, ich habe Angst gehabt, wieder enttäuscht zu werden, weil es waren ja unsichere Zeiten, vor allem was das Reisen betrifft. Aber ich habe mir immer gedacht, hey, ich bin gesund, ich lebe in einem Land, wo man wirklich viel Unterstützung kriegt, wo man jetzt aufgrund von Corona nicht am Hunger sterben muss oder keine Ahnung. Und vor allem sagen die meiner Familie, habe ich das große Glück, dass alle, oder im Freundeskreis auch, dass alle gesund geblieben sind. Und dafür bin ich unfassbar dankbar. Gut, aber zurück zum zweiten Versuch. Das war dann so, dass ich zweiter Versuch, da habe ich in der Nacht, am nächsten Tag ist der Flug gegangen, im Dezember, und in der Nacht habe ich noch mal ein PCR-Test gekriegt und habe gedacht, yes, mein Flugticket nach Namibia und ich habe mich mega gefreut. Und dann wache ich am nächsten Tag auf und dann steht in den Nachrichten, Omnikron-Variante, Flüge nach Kapstan sind gestrichen, Südafrika geht nicht. Und die Zeit davor war eigentlich wirklich anstrengend und ich glaube, weil ich halt diese Vorfreude immer unterdrückt habe, da ist mir eigentlich nicht so gut gegangen, so in die zwei, drei Monate vor meinem zweiten Versuch. Aber dieses, okay, Omnigon-Variant ist wieder nicht möglich, da habe ich dann wirklich grinsen müssen. Und es war gleichzeitig auch eine Erleichterung für mich, weil das Ungewisse war weg. Es hat dieses von oben Entscheiden, also von einer höheren Macht entschieden. Die Entscheidung einer höheren Macht hat mir persönlich eine Richtung gegeben und da ist mir dann besser gegangen. Schlussendlich schnell nach vorn spulen, dritter Versuch. Ich habe mir den Flug wieder nach vorne umgebucht auf März und dann hat es schlussendlich funktioniert. umgebucht auf März und dann hat es schlussendlich funktioniert. Lustiger Punkt, nur kurz, ich habe genau zehn Tage vor dem Flug Corona gehabt. Hätte fast wieder nicht funktioniert, aber es ist genau ausgegangen. Und schlussendlich bin ich dann im Flieger nach Kapstadt gesessen und bin dann gut gelandet und habe dann den Bus nach Windhoek gebucht. Das war mir wichtig, weil mein Vater 50 Jahre vorher in den 70er Jahren auch diese gleiche Straße von Windhoek nach Kapstadt genommen hat. Und ich wollte diesen Weg einfach nachfahren quasi wenn mein vater war sieben jahre in afrika namibia und hat meine mutter kennengelernt und meine zwei älteren geschwister aus österreich sind dort geboren das war mir wichtig das war mein anliegen dass sie quasi diesen weg auch von meinem vater ist ein bisschen nach spüren nachfahrt und ein bisschen rein rein fühlen das ganze wollte nicht direkt in windhoek landen und so in der von keine ahnung 15 stunden diesen weg zurücklegen mir war der weg auch wichtig um mir auch die möglichkeit zu geben das alles zu spüren mir zeit zu geben für diesen Prozess, auch wenn 24 Stunden Busfahrt anstrengend sind, aber es war geil. Und so bin ich dann eben von Kapstadt Richtung Windhoek gefahren und habe dann eine unfassbar schöne Landschaft in Windhoek, also unfassbare Weiten. Ich habe dann verstanden, was mir mein Vater gesagt hat. Ich habe meinen Vater gefragt, wie ist denn die Landschaft in Namibia? Und er hat zu mir gesagt, kein Foto dieser Welt kann diese Landschaft einfangen. Du musst selbst hinfahren, um es zu erleben. diese landschaft einfangen du musst selbst hinfahren um es zu erleben und im bus wurde dann wirklich die endlose weite gesehen habe verstanden oder gefühlt was er mir damals sagen wollte und genau dann umso näher ich dann mit dem bus richt Windhoek gekommen bin, wo ich meine Familie erwartet habe, hat umso emotionaler ist diese Busfahrt geworden. Ich habe auf einmal, sind mir Tränen hoch gestiegen, ich habe die Tränen teilweise nicht mehr kontrollieren können. Ich habe mich gleichzeitig geschämt irgendwo, weil meine Sitznachbarn und Nachbarinnen das, glaube ich, ein bisschen mitbekommen haben, dass ich da drinnen sitze im Bus und die Tränen fließen mir runter. werden will und das war schon befreiend auch nämlich auch der punkt dass ich für mich gesagt habe das ist so ich bin da in den bus und es ist okay wenn jetzt gerade die trauriger zulassen und wein und es war mir auch relativ egal ob die anderen das mitbekommen oder nicht und ja das war unfassbar ich glaube die Das war die emotionalste Busfahrt meines Lebens. Dann bin ich angekommen in Namibia, in Windhoek. Ich bin im Bus gesessen und habe meine Familie gesehen. Das waren 15-20 Leute, die mit Luftballonen da gestanden sind. Es war mein Geburtstag, an dem ich angekommen bin. Mit so einem T-Shirt sind sie da gestanden, mit Happy Birthday Franzi, Franzi mit SIE, das war recht lustig. Ich habe meine Familie schon gesehen und sie hat mich nicht gesehen. Das Glas war verspiegelt. Ich war mega nervös und habe meine Sachen zusammengepackt, die Kamera und den Müll, dass ich meinen Platz sauber hinterlasse. Dann war ich so zögerlich beim Rausgehen. Ich bin oben gesessen in so einem Doppeldecker und dachte, okay, jetzt nur noch ein paar Schritte. Dann ist es soweit, dann lerne ich meine Familie kennen. Und ich habe gespürt, dass ich irgendwie ein bisschen zögerlich und ein bisschen ängstlich bin. Und dann habe ich gedacht, okay, Franzl, come on, geh raus jetzt. Und das war so schön. Ich bin dann rausgegangen und die haben wirklich geschrien vor Freude und alle haben die Hände nach oben gerissen. geschrien vor freude und und alle haben die hände nach oben gerissen und ich habe dann einfach die leute haben wir uns um abend und neben mit volk freut und hin und her meine schwester war so im hintergrund dass ich eigentlich vorher alle anderen umarmt und ganz am schl Schwester, die Inga. Und das war ein besonderer Moment, den ich nie vergessen werde. Ich habe meine Schwester umarmt, eigentlich eine fremde Person, die ich in meinem Leben noch nie gesehen habe vorher. Und dennoch, als ich sie umarmt habe und ihre Wärme gespürt habe und die Art und Weise, wie sie ihr Körper anfühlt, auch bei der Umarmung, da habe ich von der ersten Sekunde an gewusst, okay, das ist Familie, das ist mir vertraut. Es ist so gewesen, als ob ich sie schon hundertmal umarmt hätte, tausendmal umarmt hätte. Und es hat sich angefühlt, als ob ich immer schon da gewesen wäre. Und so hat mich auch die Familie aufgenommen. So total offen, das ist Familie, das ist der Franzl, der ist aus Europa, das ist unser Onkelbruder, keine Ahnung was, der ist jetzt da und das ist einfach Familie. Da gibt es nichts zu diskutieren. Und so hat mir meine Familie von der ersten Sekunde an das Gefühl gegeben, Teil des Systems auch zu sein. Das ist so etwas Selbstverständliches, dass ich wirklich überwältigt war. Da hat es dann die große Geburtstagsparte gegeben und ich habe mich total wohl gefühlt und war wirklich wirklich glücklich und überwältigt auch von allem. Also ich kann mich noch erinnern, ich habe ein kleines Zimmer gekriegt und bin dann auch zwischendurch ins Zimmer gegangen und mir sind einfach die Tränen runtergelaufen vor Glück auch und aber auch gleichzeitig überforderung und überwältigt sein es war unfassbar schön genau ja und dann möchte ich mitnehmen auch auf die ersten zwei wochen ein zwei wochen die dann wirklich wie eine achterbahn waren nämlich die haben dann teilweise einsam gefühlt und gleichzeitig total geliebt möchte fall aufs geliebt sein eingehen es war für mich schräge situation wenn er fahme menschen die eine kennen wenn auf einmal Menschen, die ich ja nicht kenne, dann total liebevoll sind, aber auch gleichzeitig voll behütend und Verantwortung für mich übernehmen oder übernommen haben, für die ich gar nicht gefragt habe. Also es war dann wirklich so, ich glaube, meine Familie hat dann auch teilweise Verantwortung übernommen oder Angst gehabt, dass mir was passiert in Namibia, weil sie halt nicht gewusst haben, okay, ich kenne das Land nicht und ist eher Reise erfahren. Das heißt, es war halt dann teilweise so, dass halt immer wer dabei war auch. Und ich hatte ganz wenig Raum für mich auch gehabt. Aber es war teilweise ein bisschen erdrückend auch, diese plötzliche Liebe, die über mich hereingebrochen ist quasi, die über mich so plötzlich da war, mit der ich nicht gerechnet habe. Und ich habe, glaube ich, in der ersten Woche 40 Personen kennengelernt, wenn nicht über 40. Das war wunderschön, aber unfassbar anstrengend auch, weil ich habe die Namen teilweise nicht merken können. Nachdem dort Afrikaans gesprochen wird in Namibia, wenn du der Einzige bist, der nicht Afrikaans spricht, Wenn du der Einzige bist, der nicht Afrikanisch spricht und der kippt, wenn eine große Runde ist, dann kippt er die Runde ab und zu ins Afrikaans-Zug und dann reden alle Afrikaans. Dann habe ich mich ein bisschen ausgeschlossen gefühlt. Gleichzeitig aber dann doch voll aufgenommen. Es war so ein Wechselbad der Gefühle. Das alles innerhalb von einer woche es war und gleichzeitig eben habe mir ein bisschen einsam gefühlt aus dem grund eben also ich habe irgendwie keine zeit gehabt zum verarbeiten der dinge und das war dann schon gemerkt dass ich mir innerlich zurückziehe und habe es halt ihr habt den mut gehabt dass es anspricht und das war war nicht so einfach weil durch das dass es nicht angesprochen habe und eigentlich dass die gefühle die empfunden habe die habe ich runter geschluckt, weil ich mir gedacht habe, das kommt vielleicht jetzt unfreundlich an, wenn alle so lieb sind und wenn alle so fürsorglich sind. Und wenn ich dann sage, das ist mir zu viel. Also ich habe wirklich, das hat mich ein bisschen zurückgeschleudert in meiner Kindheit oder im Jugendalter, wo ich das Gefühl habe, ich muss fragen, um was tun zu dürfen. Ich muss fragen, ob ich jetzt allein rausgehen darf. Ich muss fragen, ob das okay ist, wann ich nach Hause komme. Das wollte ich halt einfach so als Rücksichtsnahme auch ihnen gegenüber, weil ich gewusst habe, sie machen sich ein bisschen Sorgen, wenn ich alleine unterwegs bin. Da wollte ich halt einfach immer alles abstimmen, aber ich habe mir dann so gefühl den so ein korsett irgendwie das habe nie angesprochen bis es dann irgendwann eskaliert ist die ganze situation also da großes learning für mich spricht die dinge einfach an wenn du sie findest und da habe ich einfach den Mut nicht gefunden. Schlussendlich war es dann so, dass das in einen Konflikt ausgeartet ist und der Konflikt war so unfassbar wichtig, weil meine Schwester hat gespürt, dass ich mich komplett zurückziehe, dass ich auch ablehnend, also ich war auch ablehnend, ich war dann auch ein bisschenend, ich war danach ein bisschen passiv aggressiv, glaube ich. Und das war einfach, da war Reibung da, das haben alle gespürt. Und dann ist das Ganze irgendwie eskaliert. Da waren wir auf so einer Safari und ich habe es voll genossen. Und dann, das war eigentlich eine lustige Situation, weil meine Schwester dann gesagt hat, dass die Elefanten halt schon gefährlich sind und ich wollte es halt in dem Moment nicht hören, dass ich auf einer Safari bin und ich wollte nichts mehr von gefährlich sein oder nichts mehr hören, dass irgendwas gefährlich ist, weil ich mit diesen überfürsorglichen Dingen nicht ganz klar kommen bin. Dass jemand mir permanent sagt, dass Dinge gefährlich sind und dass man da nicht so vertrauen soll. Das war mir irgendwie zu viel und dann ist das Fass einfach übergelaufen. Und das war so wichtig aus dem Grund, weil wir, ich und meine Schwester, beide gespürt haben, da muss jetzt was passieren. Da müssen wir jetzt eine Kursänderung machen, weil sonst wird es blöd. Dann fühlen wir uns alle unwohl. Und dieser Punkt, dieser Konflikt, dieser Peak, der da erreicht worden ist, der hat im Endeffekt, haben wir glaube wir beide empfunden okay wir müssen jetzt verantwortung übernehmen und sind beide plötzlich aufeinander zugang also eigentlich eher sie auf mich und das hat so viel an raum geöffnet weil sie dann plötzlich haben wir beide voll aufgemacht und dann sind haben wir über themen gesprochen die so tief waren und so tiefgreifende Themen. Da ist es auf einmal um unsere gemeinsame Mutter gegangen, dann ist es um unsere Vergangenheit gegangen, dann haben wir darüber gesprochen, wie es uns eigentlich gegangen ist mit der Situation, dass wir beide wissen, dass es andere Geschwister gibt und das war dann plötzlich so verbundenheit das war plötzlich so connection das war aber auf seiner herzens ebene und für das ist dieser herzens ebene hat hat diesen konflikt gebraucht und das ist eine sache die mitnehmen will für meine zukunft auch dass dass sie auch in konflikten total die chance ich glaube das kennen wir alle das wenn man einen konflikt sind dann wirklich ehrlich mit unseren emotionen sind mit unseren empfindungen und das wirklich nach außen tragen und respektvoll und wertschätzend transportieren an die andere Person, dass es danach eigentlich immer leichter ist oder meistens leichter ist. Und dass eben Konflikte, wenn man sie dann wirklich angeht, auf wertschätzende Art und Weise, dass sie dann totale Verbindung schaffen und total viele Räume aufmachen auch. Und das möchte ich mitnehmen, weil dieses Paradoxen, einfach das Negative unter Anführungsstrichen, dieser Konflikt, notwendig war, um etwas Posit positives rauszubringen oder das ganze die ganze situation in was positives zu transformieren das war unfassbar schön und danach hat danach war wirklich harmonie da danach war so verbindung da wo wo mehr Ehrlichkeit, emotionale Ehrlichkeit auch stattfinden hat können. Ich habe mich noch mehr integriert gefühlt und verstanden gefühlt. total bemerkenswert finde, von dem Zeitpunkt an, wo wir den Konflikt gehabt haben, nach dem Konflikt, haben wir uns, glaube ich, mehr gespürt und mehr kennengelernt auch. Und ich habe schon auch spannend gefunden, dass man innerhalb von vier Wochen in so einem kurzen Zeitraum nicht nur bei sich selbst so viele Emotionen durchmacht, verschiedene, sondern auch eben, was ich gerade gesagt habe, dass man nicht nur die positiven Seiten des Gegenübers kennenlernt, sondern auch vielleicht die negativen Seiten, die Schattenseiten. Und das macht das ganze Bild für mich runder und kompletter und es fühlt sich stimmiger an, weil so halt nicht nur die liebevolle und, liebevoll war es immer, aber wir haben einfach nicht nur die positiven, coolen, einfachen Sachen kennengelernt, sondern wir haben uns auch kennengelernt, wie wir in einer Konfliktsituation umgehen oder wie man uns behandeln und dieser respektvolle wertschätzende umgang den ich da erlebt habe dass das war wunderschön und ich bin so unfassbar dankbar für diese reibung für diesen konflikt genau jetzt habe ich ja da könnte eine stunde weiter reden weil in jedem konflikt das ist mir bewusst worden steckt eine riesengroße chance und genau das ist einer der größten der learnings die mitnehmen aus namibia und eine sache die noch gern mit euch teilen will ist einer der wichtigsten Erkenntnisse für mich, und zwar die Erkenntnis, dass alles genau zur richtigen Zeit passiert. Für mich, also es war meine Erkenntnis, dass, ich weiß nicht, ob ihr das Gefühl kennt, wenn man sich Vorwürfe macht, warum man Dinge nicht vorher angegangen ist, warum man vielleicht Dinge nicht angesprochen hat, nicht vorher angegangen ist, warum man vielleicht Dinge nicht angesprochen hat oder warum man so lange gebraucht hat für gewisse Dinge. Wie ich schon erwähnt habe, ich weiß ja schon ewig, dass es Geschwister in Namibia gibt. Da haben wir zum Teil auch Vorwürfe gemacht. Warum habe ich die Reise nicht unternommen, wo die Mama noch am Leben war? Warum habe ich denn so lange herum geschissen mit dieser reise und das wäre doch viel besser gewesen wenn und so weiter aber eben drauf kommen auch mit dem corona verschieben und so weiter dass es genau zur richtigen zeit passiert ist und dass es genau diese zeit gebraucht hat braucht um vielleicht selbst auch bereit genug oder reif genug zu sein für diese Reise. Ich gebe nur ein Beispiel. Vor zehn Jahren zum Beispiel waren meine Werte ganz andere. Da war ich damals noch voll auf Fortgehen und Tanzen und Klopf war das Wichtigste. War coole Zeit und möchte nicht wissen, aber damals wäre ich nicht offen gewesen für diesen Prozess, die Wurzeln zu finden. Ich wäre damals nicht offen gewesen, oder wahrscheinlich hätte es nicht so gut gepasst, die Verbindung mit meiner Familie in Afrika. mit meiner Familie in Afrika. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir mit uns selber lieb sind und geduldig sind. Ich glaube ganz fest, dass gerade die Herzensangelegenheiten, die uns finden und die uns zur richtigen Zeit finden. Ich glaube, dass es schön wäre, wenn wir ins Grundvertrauen gehen. Auch wenn es jetzt nach einem Jahr länger dauert, oder vielleicht drei Jahre, oder vielleicht nur zwei Monate, dass wir einfach uns denken, everything is in the right place. Alles ist am richtigen Platz und passiert genau zur richtigen Zeit. Ich glaube, das ist so mein Satz, den ich eigentlich schon länger in mir trage, aber jetzt in Namibia ist es noch mehr rausgekommen. Everything is in the right place. Wenn wir geduldig mit uns selbst sind und wenn wir aufhören zu ziehen, ganz auch dem Motto, Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht, einfach die Dinge passieren lassen. Ich glaube, dass dann etwas Magisches passieren kann, dass die Dinge, wenn man sie einfach passieren lässt, dass sie dann einfach sie genau fügen, dass sie dorthin gehören, dass die Puzzleteile dorthin finden von allein, wo sie hingehören. Und dieses Puzzleteil, das in meinem Leben eigentlich immer gefehlt hat, so die afrikanische Seite in mir, die Familienseite, die meine Wurzeln, in mir, die Familienseite, die meine Wurzeln, die auch einen Teil meiner Identität ausmacht, die ich bis jetzt eigentlich nie wirklich gelebt habe, aber trotzdem immer da ist. Dieses Puzzleteil darf ich jetzt dort hin tun, wo es hingehört. Und ich glaube, dass wenn man es einfach passieren lässt, dass dann umso schöner ist. Denn eine Sache, die für mich erstaunlich war, ist, dass der Grund, warum ich nach Afrika gefahren bin, ist, um meine Wurzel kennenzulernen, um meine Familie kennenzulernen. Und schlussendlich, was ich mitnehme oder was ich erkannt habe, ist, dass ich eigentlich durch diese Reise meine Familie in Österreich wieder mehr gefunden habe, dass ich meine Familie in Österreich wieder mehr schätzen gelernt habe. Vielleicht sollte man einfach öfters anrufen bei unseren engsten Menschen, bei der Familie. Und einfach einmal fragen, wie geht es dir denn, was tut es in deinem Leben, was berührt dich denn gerade so. Und vielleicht sollten wir uns einmal öfter treffen im Jahr und uns auf das zurückbesinnen, was uns eigentlich verbindet, und zwar die Liebe. Das war meine Geschichte aus Namibia, ein kurzer Ausdruck davon natürlich noch. Ich hoffe, es hat dir gefallen, ich hoffe, es hat euch gefallen, ich hoffe, ihr habt gern zugehört und es würde mich voll interessieren, was du zu dieser Folge sagst oder wie es auch dir mit mit den themen geht mit thema geduld mit thema familie vielleicht auch oder auch das thema uhr vertrauen wie geht es dir damit schreiben vielleicht unten in die kommentare oder schreiben wir eine e mail an mail gleich gedanken punkt kommt ja, ich freue mich mega und ich bin unfassbar dankbar, dass du mit dabei warst, dass du es angehört hast und wünsche dir jetzt einen wunderschönen Tag. Alles Liebe.