Ja, ein herzliches Hallo auch von meiner Seite. Freut mich, dass ich hier wieder dabei sein kann und das noch dazu live. Und wie schon angekündigt wurde, ich arbeite im Fachbereich Didaktik der politischen Bildung an der Universität Wien. Und es freut mich, dass ich Ihnen heute einen kleinen Einblick geben kann in eines unserer Forschungsprojekte, das wir am Zentrum gerade durchführen. Und ich muss nur noch mich kurz orientieren. Jetzt kann es dann tatsächlich auch losgehen und ich schaue noch mal kurz auf die Uhr, damit ich auch nicht zu sehr überziehen werde. Genau, also wir beschäftigen uns im Projekt IRAM, über das ich heute kurz sprechen werde, unter anderem auch mit der Entwicklung von Lernmaterialien zum Thema Verschwörungsmythen. Auf der einen Seite Migration, kontroversielle Themen, aber eben auch Scientific Literacy und das möchte ich sozusagen als Impuls heute hier mitbringen, was vielleicht unsere Diskussion nochmal weiterbringen kann, auch im Hinblick darauf, wie wir mit Verschwörungsmythen in der politischen Praxis dann auch umgehen können. Zunächst aber ein kurzer Einblick in das Projekt und was wir hier so machen. Es nennt sich IRAM, also Sie werden das wahrscheinlich kennen, wenn Sie schon mal so Projekte durchgeführt haben, dass man immer so fancy Namen braucht. IRAM steht für Enhancing Research Understanding Through Media. Und das ist auch genau, worum es geht, nämlich einerseits darum, dass man ein besseres Verständnis davon entwickelt, wie sozusagen mit Dis- und Missinformationen, also Fehl- und Desinformationen umzugehen und hier einfach auch den Dialog zwischen Wissenschaft, Bildungsangebote für Studierende an Hochschulen zu entwickeln und hier einfach auch nochmal die Handlungsfähigkeit der Beteiligten in der Informations- und Wissenschaftsgesellschaft zu steigern und vor allem auch den Dialog zwischen Wissenschaft und Medien, also auch den Hochschulen und Medien, weil wir hier eben einen ganz zentralen Schnittpunkt sehen in der Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen, die über Wissenschaft, Journalismus verbreitet werden können und wo wir denken, dass es eben auch eine wichtige Möglichkeit ist, um das, was wir an den Universitäten produzieren, dann auch unter die Bevölkerung zu bringen und dadurch auch die Scientific Literacy sozusagen zu stärken und dementsprechend auch Miss- und Disinformationen vorzubeugen, beziehungsweise den Zielgruppen Tools in die Hand zu geben, um Miss- und Disinformationen oder wie man eben heute oftmals sagt, Fake News vorzubeugen. oder wie man eben heute oftmals sagt, Fake News vorzubeugen. Und dementsprechend geht es um die Verbesserung eines Bildungsangebots, wo es um Informationsqualität an der Hochschule geht, also dass Studierende sozusagen auch darin trainiert werden, wie kann ich denn überhaupt feststellen, welche Informationen valide sind, was bedeutet evidenzbasierte Kommunikation, wie kann ich auch aktiv an solchen Prozessen teilnehmen, von demokratischer Bürgerinnenschaft im Wissenschaftsbetrieb auch sozusagen Gebrauch machen, um hier auch dieser Desinformationsgesellschaftstendenzen entgegenzuwirken. Und uns geht es aber auch, wie ich schon erwähnt habe, viel um die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Medien und einer Verbesserung der Informationsqualität auch im Hinblick auf forschungsbasierte Kommunikation. Und wir versuchen das in vier intellektuellen Outputs umzusetzen. gerade in der dritten Projektphase, also im ersten haben wir Case Studies erstellt zu kontroversen Themen, wie beispielsweise Covid-19, aber auch Klimawandel, Migration und haben hier versucht, mal darauf einen Blick zu werfen, wie werden bestimmte Themen in den Medien repräsentiert und wo lassen sich hier Desinformationen finden und über welche Strategien werden Desinformationen auch in den Medien verbreitet. In einem zweiten Schritt haben wir dann eine Umfrage gemacht unter Journalisten und Journalistinnen, wo es darum gegangen ist, herauszufinden, wie betreiben die Wissenschaftsjournalismus, was sind ihre Strategien, um Informationen zu überprüfen, Informationsqualität auch zu steigern. Und an dieser Umfrage sind insgesamt sechs Partnerländer beteil entwickelt, wie evidenzbasierte Kommunikation aussehen könnte, um das Risiko zu verringern, hier irreführende wissenschaftliche Kommunikation an den Tag zu legen und damit natürlich auch Missinformationen und Desinformationen zu begegnen. Und aktuell befinden wir uns gerade in der Phase der Entwicklung von Lernmaterialien, wo es darum geht, die Medienkompetenz zu steigern und eben auch die bisherigen gewonnenen Erkenntnisse über Miss- und Desinformationen nochmal zu vertiefen. Und im nächsten Jahr, wo dann das Projekt abgeschlossen wird, werden wir auch noch einmal politische Empfehlungen formulieren zur verbesserten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Medien. Zielgruppe nur noch ganz kurz sind vor allem Studierende, insbesondere Postgraduates, Hochschuleinrichtungen, Lehrkräfte, aber auch Medienorganisationen sowie politische Entscheidungsträgerinnen und Zivilgesellschaft. aber auch Medienorganisationen sowie politische Entscheidungsträgerinnen und Zivilgesellschaft. Und damit möchte ich jetzt auch schon ein bisschen in Medias Res gehen. Also es geht ja auch bei Verschwörungsmythen ganz viel darum, wie entstehen überhaupt Meinungsbildungsprozesse und das schauen wir uns im Rahmen von unseren pädagogischen Materialien auch nochmal genauer an, weil das natürlich wichtig ist auch für ein Verständnis, um diesen Missinformationen und Desinformationen auch entgegenwirken zu können. Und hier spielen natürlich Emotionalitäten eine große Rolle, aber auch die soziale Identität sowie auch das Vertrauen in wissenschaftliche Einrichtungen beziehungsweise Vertrauen in Wissenschaftlerinnen und auch nicht zuletzt psychologische Konzepte. Also kognitive Dissonanz ist dabei genauso wichtig wie einfach Herkunftserfahrungen, Bildungshintergrundmöglichkeiten, auch bestimmte komplexe Situationen verarbeiten zu können etc. Und ausgehend davon haben wir uns eben gedacht, dass es sehr wichtig ist, einfach an Scientific Literacy zu arbeiten, beziehungsweise dieses Thema auch in unseren pädagogischen Lernmaterialien zu vertiefen und hier eben den Fokus darauf zu legen, wie Wissenschaft eingesetzt werden kann in Hinblick auf kontroversielle Themen, wie die Themen, die ich schon angesprochen habe. Also Verschwörungsmythen ist natürlich ein großes Thema, aber genauso beispielsweise Klimawandel oder halt Meinungsfreiheit, also Themen, die uns in der politischen Bildungsarbeit immer wieder begegnen und wo es halt eine Herausforderung darstellen kann, sich mit denen auseinanderzusetzen in der politischen Praxis. Hier wollen wir eben eine Wissenschaftskommunikation stärken und ein besseres Verständnis entwickeln, um wissenschaftliches Denken zu fördern und Vertrauen in die Wissenschaft auch zu fördern. fördern und Vertrauen in die Wissenschaft auch zu fördern. Und um jetzt, weil ich ja nicht so viel Zeit habe, gleich ein bisschen weiter zu springen. Also wir verstehen Scientific Literacy auch in Anlehnung an PISA als eine Ability to engage with science-related issues and with the idea of science as a reflective citizen. related issues and with the idea of science as a reflective citizen glauben aber dass es so wie howell und prosat betonen auch wichtig ist bei scientific literacy literacy das ganze wissenschaftliche informationssystem netzwerk das dahinter steht genauer zu betrachten und dafür haben wir weil ich habe erwähnt das das ist noch Work in Progress, auch so ein bisschen versucht zu fassen, wie funktioniert jetzt eigentlich Scientific Literacy und wie wird diese Kompetenz sozusagen beeinflusst und wie kann sie auch vermittelt werden. Und hier sehen wir im äußeren oder außerhalb des äußeren Kreises ganz viele Einflussfaktoren, wie halt eben beispielsweise politik aber auch wirtschaft zeitungen fernsehen aber auch die gesellschaft und der idealzustand wäre sozusagen dass die wissenschaft also die science direkt in diese bereiche auch rein wirkt beziehungsweise dass es hier eine Möglichkeit gibt, wissenschaftliche Erkenntnisse hier auch über diese Kommunikationskanäle kommunizieren zu können und natürlich in eine Sprache zu übersetzen, die dann in der Gesellschaft auch ankommt. Und dabei unterscheiden wir zwischen unterschiedlichen Modellen, auf die ich jetzt leider nicht mehr in der Tiefe eingehen werden kann, aber nur um einen kurzen Überblick zu geben, also ein defizitorientiertes Modell, ein kontextorientiertes Modell, ein Laien-Expertisen-Modell und ein öffentliches Partizipationsmodell, wie man sozusagen Wissenschaft dann auch in die Öffentlichkeit bringen kann, wissenschaftliche Erkenntnisse, und damit Scientific Literacy auch fördern und steigern kann. Und dafür ist es eben auch wichtig, einerseits wissenschaftliche Theorien zu kennen, dann aber auch zu verstehen, warum bestimmte Wissenschaft, also auf welchen Erklärungen bestimmte wissenschaftliche Erkenntnisse beruhen, also sozusagen den Konstruktionsrahmen sichtbar zu machen, deutlich zu machen, die Entstehungsprozesse von bestimmten Erkenntnissen und die Methodologie, auf denen sie beruhen, um einfach für Lernende nachvollziehbar zu machen, wie man zu bestimmten Ergebnissen, Erkenntnissen kommt. wie man zu bestimmten Ergebnissen, Erkenntnissen kommt. Und nicht zuletzt wäre dann das Ziel, dass ausgehend von diesen Prozessen auch das Vertrauen in Wissenschaft und ihre Werte wieder gesteigert werden kann. Und das klingt jetzt natürlich alles nach einem sehr positivistischen Wissenschaftsverständnis, also sprich, dass es sow was wie eine objektivität oder eine neutralität oder so geben könnte darum geht es uns natürlich nicht sondern wir versuchen in dem angebaut von lernmaterialien natürlich über interaktive methoden lernprozesse anzuregen und dadurch auch die fähigkeit sich innerhalb wissenschaftlicher Systeme orientieren zu können, Informationsqualität zu beurteilen zu können etc. zu steigern. Also es geht jetzt nicht irgendwie darum, dass wir sozusagen das richtige Wissen oder das falsche Wissen durch das richtige ersetzen wollen, sondern es geht halt darum, bei Scientifically Trusted sich auch wirklich diese Kompetenz anzueignen, sich in wissenschaftlichen Debatten orientieren zu können. Und damit bin ich auch am Ende. Ich habe auch schon gesehen, ich muss auch zum Ende kommen. Und hier nochmal ganz kurz zusammenzufassen. Die Ziele unserer Lernmaterialien sind Steigerung erfolgensbasierer Kommunikation, Entwicklung von Lernwerkzeugen, aber vor allem die Steigerung der Fähigkeiten und Widerstandsfähigkeiten der Lernenden in Bezug auf Fehl- und Desinformationen und nicht zuletzt auch, wie ich schon mehrfach betont habe, eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Medien und Wissenschaft. Damit bin ich am Ende und hoffe, dass ich Ihnen einen spannenden Einblick geben konnte. Ihr RAM finden Sie auch im Internet natürlich, wo Sie dann auch spätestens Ende des Jahres unsere entwickelten Lernmaterialien unterladen werden können. Open Access. Dankeschön.