Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Wir informieren heute über Menschen, die sich für Menschen mit besonderen Bedürfnissen engagieren und machen Literaturspaziergänge in Wien und Beijing. Herzlich willkommen zu Treffpunkt China Österreich. Das Confucius-Institut an der Universität Wien und das Confucius-Institut an der St. Cloud University Minnesota in den USA setzen gemeinsam Projekte für Menschen mit Behinderung um. Aus Anlass der internationalen Zero-Project-Konferenz in der Wiener ONU-City waren Vertreter beider Institute bei der Aufstellung der sogenannten Corona-Statue am Wiener Heldenplatz. Corona-Statur am Wiener Heldenplatz. Das Corona-Denkmal der Hoffnung setzt ein Zeichen für den Neubeginn nach der Pandemie. Fünfeinhalb Meter hoch ragt es in den Himmel. Es besteht aus Kiefernholz und Blattbronze. Und da können wir jetzt durch das Corona-Denkmal der Hoffnung gehen, dass wir in Auftrag, meine Frau und ich, in Auftrag gegeben haben, aus Dankbarkeit dafür, dass während der Parlamentsveranstaltung und der Zero-Project-Konferenz nichts passiert ist. Und die sieben Siegel stehen für die Kardinaltugenden. Und währenddem das Holz selbst schwarz ist, weil es angebrannt wurde, also geflämt wurde, sind die sieben Siegel mit einer Brustfolie beschichtet und scheinen in der Nacht wie Sterne. Fünfeinhalb Meter hoch ist das Denkmal. Fünfeinhalb Meter hoch ist das Denkmal. Das entspricht der Spannweite von Flügeln, die ein Mensch brauchen würde, um in den Himmel zu fliegen. Zwei Meter ist der Abstand zwischen den Flügeln, um sich ohne Infektionsgefahr unterhalten zu können. Eine der Flügel steht für Nachhaltigkeit, also die Bewahrung der Schöpfung Gottes. Und das andere Flügel steht für Inklusion, niemanden zurückzulassen. Es ist ja unglaublich, dass mit einer derartigen Selbstverständlichkeit Menschen mit Behinderung keinen vollen Zugang zur Bildung haben. Derzeit noch. Inklusion ist auch Thema am Konfuzius-Institut an der Universität Wien. Vor kurzem wurde hier am Institut das Thema Inklusion wirklich in die Tat umgesetzt und ich darf das herzeigen. Professor Richard Trappel zeigt der Besucherin Catherine Johnson aus den USA den neuen barrierefreien Zugang zum Institut. Professor Catherine Johnson leitet das Zentrum für internationale Interessensvertretung von Menschen mit Behinderung und das chinesische Sprach- und Kulturprogramm an der St. Cloud State University in Minnesota. In Wien berichtet sie über die neuesten Aktivitäten des amerikanisch-chinesischen Gehörlosenprojekts. Denn seit vielen Jahren arbeitet sie mit der Changchun-Universität in der nordchinesischen Provinz Jilin zusammen. Schwerpunkt der Kooperation ist Bildung durch Gebärdensprache. Die Zusammenarbeit mit dem Konfuzius-Institut an der Universität Wien entstand in der Wiener UNO-City. Mit dem Konfuzius-Institut an der Universität Wien arbeiten wir seit 2017 zusammen. Ich bin damals nach Wien geflogen, zur Zero-Project-Konferenz der Vereinten Nationen. Im Projekt und der ganzen Konferenz steht eine Welt ohne Barrieren im Mittelpunkt. Menschen mit Behinderungen sind jeden Tag ihres Lebens mit Barrieren konfrontiert. Als ich in der UNO-City war, fand ich heraus, dass die Universität Wien ein Konfuzius-Institut hat. Ich habe den Direktor des Instituts sofort kontaktiert und gesagt, ich würde sehr gerne mit ihm zusammenarbeiten. Und zwar bei unserem Projekt mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Dann habe ich Professor Trappel getroffen und mit ihm über eine Kooperation diskutiert. Im Sommer 2018 sind er und der Begründer und Leiter des Zero Projects, Martin Essel, mit uns nach Changchun geflogen, wo wir ihnen das Gehörlosenprojekt vorgestellt haben. Seit damals arbeiten wir zusammen und unterstützen Studierende, die Chinesisch lernen. Unser Ziel ist, dass Hörende und Gehörlose die gleichen Chancen bekommen. Als Konfuzius-Institut an der Universität Wien sind wir glücklich und stolz, Wir sind sehr gespannt, zusammen zu arbeiten. St. Cloud University und China und chinesischen Universitäten und so sind wir selber auch einmal dabei gewesen in Changchun an der Universität und wir sind zuversichtlich und überzeugt, dass wir auch in den nächsten Jahren diese Kooperation weiter betreiben können, also sowohl mit China als auch mit St. Cloud University und dem entsprechenden Zentrum. Es ist eine Win-Win-Situation durch die Kombination von Behindertenprojekten und die chinesischen Sprachprogramme. Aus seiner Laune heraus wollte ein freiwilliger Helfer in Beijing vor zehn Jahren die Gebärdensprache lernen. In nur drei Monaten konnte er sich mit Gehörlosen unterhalten. Bis heute hat er gemeinsam mit anderen im Amway-Yi-Yi-Freiwilligenzentrum über eine Million Menschen die Sprache der Gehörlosen beigebracht. Sehen wir uns an, wie der freiwillige Helfer Lü Jia Heng aus Leidenschaft Gehörlose unterstützt.给耳朵子 unterstützt是一个从业将近十几年的志愿者也是一名手语翻译你好OK 我可以帮你吗你要去天安门的话你需要坐我们的地铁可以去直接到我们的天安门挺有意思的就是两个手然后能表达出那么多内容这样运动我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你我会想到你三个月之后就可以简单的和他这个龙人简单交流了那比较简单一点就剪条就好了一起向未来冬奥会帮助你吗滑雪手语当中其实30%是动作几何70%都源于你的表情像我们说话可能有很多种形容词但对于龙人的授意当中非常简单简单了之后我觉得反正生活变得更加的幸福比如我们现在推广会让很多的街道 Wir sind glücklich. Wir haben viele Städte und Städte, wo wir die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterrichten. Wir wollen, dass sie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Stadt beitragen. Berühmte Schriftsteller haben die Literatur von China und Österreich geprägt. Wir gehen heute an Schauplätze ihres Wirkens in Dien und Beijing. So manche Orte haben sie inspiriert, an so manchen Orten haben sie ihre unvergesslichen Dramen und literarischen Werke geschrieben. Unser erster Schauplatz ist die Strudelhofstiege in Wien. Wir sind vor der Strudelhofstiege, ein Jugendstiljuwel aus dem frühen 20. Jahrhundert, das nach dem Bildhauen Maler Peter Strudel benannt ist. Die Stiege ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Wienern und Touristen und befindet sich vis-à-vis vom Palais Lichtenstein. Die Strudelhofstiege ist nicht zuletzt deshalb so bekannt, weil der österreichische Schriftsteller Heimito von Dodera ein Werk mit ihrem Namen, die Strudelhofstiege, darüber geschrieben hat, Mitte des 20. Jahrhunderts. Auf die Strudelhofstiege zu Wien von Heimito von Doderer Wenn die Blätter auf den Stufen liegen, herbstlich atmet aus den alten Stiegen was vor Zeiten über sie gegangen. Mond, darin sich zwei dicht umfangen hielten leichte Schuh und harte Schritte. Die bemooste Vase in der Mitte überdauert Jahre zwischen Kriegen. Viel ist hingesunken zur trauer und das schöne zeigt die kleinste dauer die wiener innenstadt ist ein juwel wenn man sich auf die suche begibt findet man viele schmuckstücke wir gehen jetzt in einer der kleinen gassen die bräuner straße heißt und werden dort das geburtshaus eines berühmten österreichischen Schriftstellers aufsuchen. Jetzt sind wir bei unserem Schmuckstück angekommen, dem Geburtshaus vom berühmten österreichischen Dramatiker und Schauspieler Johann Nepomuk Nestor. Nepomuk Nestor. Nestor war ein Schauspieler und ein Dramatiker. Er wird dem Altwiener Volkstheater zugeordnet, hat unzählige Werke geschrieben, die bis heute brandaktuell sind. Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie satirisch und pointiert Nestroy geschrieben hat, bekommen wir jetzt ein Schmankerl von Reinhard Hauser vorgetragen. Die Rasse guter Mensch ist noch lang net ausg'storm, doch wärns durch bese Leut oft verleid und verdurm. Man hat Geld. Fangt ein Geschäft an, da besucht einem ein Mann. Tragt mit redlichem Sinn Kompaniegesellschaft einem an. Er sagt, er hat Vermögen. Versteht alles auf dem Grund. vermögen, versteht alles auf'm Grund. Man schließt ab, jetzt kommt's Geschäft durch ihn etwas auf'm Hund. Manchen Missgriff zwar könnt er noch gut machen wohl, doch der Rat nimmt ihm freund, dass er rin in die Schweiz flüchten soll. Er nimmt's Restl aus der Kasse und tags drauf ist er weit. So gibt's viel gute Menschen, aber grundschlechte Leut. Wir sind jetzt im Volksgarten angekommen, eine grüne Oase der Wiener, die schon beginnen die ersten Sonnenstrahlen hier zu genießen. Es gibt hier unter anderem den Thesäustempel, es gibt ein Sissi-Denkmal. Jetzt sind wir bei unserem Schriftsteller angekommen, Franz Grillpatzer. Franz Grillpatzer war so etwas wie ein österreichischer Nationaldichter und Schriftsteller. Er hat sehr patriotische Werke geschrieben. Es sind hier einige seiner Werke verewigt. Die Ahnfrau, der Traum ein Leben und König Ottokars Glück und Ende. Reinhard Hauser wird uns jetzt etwas aus dem Werk König Ottokars Glück und Ende vortragen. Ottokar von Horneg, Dienstmann des edlen Ritters Ott von Lichtenstein, den König Ottokar samt andern Landsherrn ohne Recht und Urteil hält in enger Haft. O nehmt euch sein, nehmt euch des Landes an. Er ist ein guter Herr, es ist ein gutes Land. Wohl wert, dass sich ein Fürstsein unterwinde. Wo habt ihr dessen Gleichen denn schon gesehen? Schaut ringsumher, wohin der Blick sich wendet, lacht's wie dem Bräutigam der Braut entgegen. Mit hellem Wiesengrün und Saatengold, von Blumen süß durchwürzt und edlem Kraut, ein voller Blumenstrauß, so weit es reicht, vom Silberband der Donau ringsumwunden. Drum ist der Österreicher froh und frank, trägt seinen Fehl, trägt offen seine Freuden, beneidet nicht, lässt lieber sich beneiden. Hallo ihr Lieben, ich befinde mich jetzt hier im alten Beijinger Gongmenkou Ertiao Hutong. Heute werden wir das Wohnhaus von Lu Xun besuchen. Wer ist Lu Xun? Er gilt als Gründer der modernen chinesischen Literatur. Der ehemalige deutsche Außenminister Heinz-Dietrich Genscher bezeichnete Lu Xun als den Bertolt Brecht Chinas. Der bedeutende irische Schriftsteller und Freund von Lu Xun, George Bernard Shaw, nennte ihn als Maxim Gorky Chinas. Und die herausragende Journalistin und alte Freundin des chinesischen Volkes Agnes Medley schenkte Lu Xun ihrer deutschen Autobiografie Eine Frau allein. Lu Xun hat in vielen Bereichen große Beiträge geleistet, wie Literatur, Holzschnitt, der Übersetzung berühmter Werke und der ästhetischen Theorie. Lu Xun war auch der erste Mensch, der chinesische Schriftzeichen reformierte. Seine Kurzgeschichte Tagebuch eines Verrückten war die erste volkstümliche Geschichte im modernen China. Er hat das Schreiben in komplexem und schwierigem klassischem Chinesisch aufgegeben und in der Anfangssprache des Volkes geschrieben, die für die Menschen leicht verständlich war. Hier schuf Luo Xun die meisten Werke mit einem Geist des Kampfes und des Widerstands, wie Morgenblüten abends gepflügt auf der Suche und wilde Gräser. Die Werke ermutigen bis heute unzählige junge Chinesen, zu Selbstvertrauen und Mut sowie ihren eigenen Weg zu gehen. Das ist Lu Xuns Arbeitszimmer, etwa 10 Quadratmeter. Vor 100 Jahren war es hier ein Treffpunkt für die Schriftsteller ihrer Zeit. Und er traf sich gerne hier mit Freunden und Studenten und diskutierte über Literatur, Chinas Zukunft, Glauben und Geist. In seinem Tagebuch schreibt er, es sei sehr schön gewesen, Tag und Nacht mit Freunden in seinem Arbeitszimmer zu plaudern. Lu Xun hatte das Hobby, in den Beijinger Bezirk Liu Lichang zu gehen. In seinen 14 Jahren in Beijing ging er über 480 Mal nach Liu Lichang, um hunderte chinesische, deutsche und ähnliche Bücher zu sammeln und zu übersetzen. Ein weiteres Hobby war Druckgrafik. Lu Xun hatte viele Werke der deutschen explosionistischen Grafikerin und Bildhauerin Kete Kolwitz gesammelt und nach China eingeführt. Diese hatte einen sehr großen Einfluss auf die Entwicklung der modernen chinesischen Druckgrafik. 100 Jahre später besuchen noch immer viele Menschen das Wohnhaus von Lu Xun. Seine hinterlassenen literarischen Werke beeinflussen die Gedanken und das Verhalten der Chinesen bis heute. Neben Lu Xun gibt es in den Beijinger Hutongs aber auch noch die Geschichten anderer Literaten. Los geht's! Hier ist die zweite Station, das Wohnhaus von Lao Shuo. Lao Shuo wurde in Beijing geboren und wuchs auch hier auf. Er wird als Volkskünstler bezeichnet, weil er weltbekannte literarische Werke schaffte, die allein mit dem Leben der einfachen Menschen und Beijing verbunden sind. Er verwendete auch gerne populäre und einfache Worte, die für Beijing typisch waren, um die Zeit und das Leben zu reflektieren. Daher werden seine Werke seit vielen Jahren immer wieder auf Theaterbühnen vorgeführt. Das Theaterstück Das Teehaus wurde inzwischen mehr als 700 Mal in China aufgeführt und ging ab 1980 auch in Länder wie Deutschland, Frankreich und der Schweiz auf Tournee. auch in Ländern wie Deutschland, Frankreich und der Schweiz auf Tournee. Dies ist ein typischer Sihe Yuan. Hier lebte Lao-She seit 1950 für 16 Jahre lang und schuf hier viele Theaterstücke, Romane, Gedichte und Posatexte. Das Wohnzimmer ist genauso eingerichtet wie zu seinen Lebzeiten. Er traf sich hier der Ministerpräsidenten John Lai, den Peking-Operdarsteller Mel Anfang und auch andere Persönlichkeiten aus dem Kulturbereich. Vor einigen Jahren wurde das Lauscher Drama Festival gegründet. Die Theaterstücke Infinita, Hotel Paradiso und Teatro Delusio, der in Deutschland basierten Familie Flütz und Shakespeare's Der widerspenstigen Zermon erscheinen weiterhin auf chinesischen Bühnen. Die Toleranz und Entwicklung dieser verschiedenen Kulturen profitieren von Lao Shas Gedanken. Die Entwicklung von Chinas Kulturwesen ist untrennbar mit dem Bewusstsein der Literaten vor 100 Jahren verbunden. Sie wagten es, Grenzen zu überschreiten und herauszufordern. In Beijing gibt es neben Lu Xun und Lao Sha auch die Wohnhäuser von Literaten wie Liang Shijiu, Mao Dun und Guo Moruo. Sie erzählten von ihrem Leben und haben dem chinesischen Volk bis heute spirituelle Nahrung gegeben. Was formt eine Gesellschaft mehr als die Philosophie? Viele Lebensentwürfe und Religionen sind aus den Gedanken großer Philosophen entstanden. In China sind Konfuzius und Laozi wohl die bekanntesten. Im Westen sind es der altgriechische Philosoph Platon und der Aufklärer Immanuel Kant und andere. Das Konfuzius-Institut an der Universität Wien hat zum vierten Mal zum Kolloquium zur chinesischen Philosophie geladen. Herzlich willkommen bei unserem Kolloquium zur chinesischen Philosophie. Zum vierten Mal trafen sich Kenner der chinesischen Philosophie, um über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der westlichen und östlichen Philosophie zu diskutieren. der westlichen und östlichen Philosophie zu diskutieren. Das Kolloquium des Konfuzius-Instituts an der Universität Wien bildet den Rahmen. Viele Fragen wurden gestellt und viele Erklärungen gegeben. Die Themen erfordern ein neues Verständnis. Oft liegen die Antworten in alten philosophischen Schriften verborgen. In der Diskussion dringen so manche an die Oberfläche. Professor Gabriel sprach über einen Bereich aus dem Alltag, die Trauer. Das neue und für die europäische Tradition noch immer Befremdliche besteht darin, dass Wirklichkeit neu definiert wird. Die Wirklichkeit besteht nicht mehr aus Tatsachen. Diese Tatsachen sind traditionell entweder religiös definiert, wirklich ist, was Götter und Geister bewirken, oder aufklärerisch, um nicht zu sagen ökonomisch. Wirklich ist, was der verständige Mensch als sein Interesse definiert. was der verständige Mensch als sein Interesse definiert. Konfuzius zeigt, dass beide Vorstellungen zu kurz greifen, weil sie nicht angeben, was hinter diesen Realitätsbegriffen liegt. Ohne Trauer gibt es keine Möglichkeit, die Trauer in egoistischer Weise zu gebrauchen. Das soziale Ich ist also die Bedingung des Egoistischen. Das Thema diesmal waren Theorie und Praxis der chinesischen Philosophie. Strömungen, die Theorie und Praxis verbinden, findet man sowohl in westlicher als auch östlicher Philosophie. Ich bleibe zufällig mehr oder weniger bei Geldsetzung, nämlich das chinesische, chinesisch heißt das dann Zü und Sing, Erkennen und Handeln, demnach etwa der Begriff Wei, das Handeln als Wirken lassen und zur Geltung kommen lassen, zur Wirkung bringen, beizugesellen ist. Während eine gewisse europäische Tradition, nämlich die aristotelische, uns mit der Unterscheidung zwischen Praxis, Poesis und Theorie versorgt hat. Also Praxis, wo der Zweck des Handelns in sich selbst gewissermaßen liegt. Die Poesis ist die Technik, dass etwas hervorgebracht wird. Und die Theorie ist nur das Anschauende, Spekulative, Betrachten, wenn man will, aber auch Nachdenken. Warum stehen in der politischen Philosophie Europas meist vier Länder im Zentrum? Die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien, fragt der Philosoph Lobomir Dunay. Würden uns Analysen von Ungarn, Polen oder Griechenland nicht viel mehr darüber sagen, was die Haupttendenzen innerhalb des Westens sind, als die Beschäftigung mit Hot Topics in zum Beispiel New York City, Berlin oder Kalifornien? Und würden uns Analysen beispielsweise von Brasilien, Russland, Indien oder China nicht viel mehr darüber sagen, was eigentlich die globale Dynamik vorantreibt. Natürlich eine schwierige Debatte. So manche Zitate großer Philosophen bringen Licht ins Dunkel und tragen zu größerem Verständnis bei. Jetzt zitiere ich Mozart. Durch das Unterscheiden klären wir die Einteilung von Zutreffendem und Nicht-Zutreffendem auf, ergründen den inneren Sinn von Ordnung und Chaos, wir erhellen den Ort des Gemeinsamen und des Trennenden, untersuchen die Muster der Namen und der wirklichen Dinge, verorten Nutzen und Schaden und entscheiden kritische Fragen. So gehen wir den Spuren des Wandels in den 10.000 Dingen nach, diskutieren die Suche danach in vielartigen Reden. So bringen wir das Wirkliche durch die Namen zum Vorschein, durch die Worte übermitteln wir den Sinn, aus dem Sprechen treten die Gründe hervor. Wir wählen nach der Art aus und teilen nach der Art zu. Das, worüber man selbst verfügt, spricht man nicht ab. Was man sich selbst nicht zu eigen macht, verlangt man nicht von anderen. Östliche und westliche Philosophie rücken einander näher. Das Kolloquium ist ein weiterer Schritt der Annäherung. Der chinesische Philosoph Kang Youwei hat im Jahr 1902 das Buch von der großen Gemeinschaft geschrieben. Sein Werk beeinflusste Jahrzehnte später Staatsmänner und führende Politiker in China. Der Sinologe und Politikwissenschaftler Thomas Reberer hat das Werk von Kang Youwei neu herausgegeben. Auf Einladung des Confucius-Instituts an der Universität Wien stellt er sein Buch vor. Über einen der bedeutendsten Philosophen Chinas und Vorreiters des modernen China ist im Drachenhaus Verlag nun ein Buch erschienen. Kang Hewei bekam als junger Mann eine Ausbildung im klassischen Konfuzianismus. Er sollte eine Beamtenlaufbahn einschlagen, hat dann 1898 die berühmte Reformbewegung dem Kaiser Guangzhi ein Memorandum vorgelegt, zusammen mit Liang Qizhao, wie man China eigentlich reformieren könne, ausgehend von dem, was in Japan geschah, also die Meiji-Reform und die Reform von Peter dem Großen in Russland, und hat auf diese Weise versucht, das chinesische System zu modernisieren. 1902 hat er einen ersten Entwurf von Da Tshu-Fest entworfen und zwar in Indien in Darjeeling, wo ihm die Britte, die britische Kolonialmacht damals eine Unterkunft angeboten hatte und das Werk ist aber erst posthum 1935 erschienen, also nicht mehr zu seinen Lebzeiten und ist auch mehrfach überarbeitet worden. Kang Jo-Wei zeichnet in seinem Buch eine Utopie, die im Prinzip auf eine Weltgesellschaft hinausläuft, die gekennzeichnet ist durch Gleichheit, Gleichberechtigung, Freiheit und Demokratie. Freiheit und Demokratie und es soll eine Weltgesellschaft sein, eine Weltgemeinschaft, die im Prinzip in Frieden lebt und in der es keine Armut und kein Hunger mehr gibt. Das war für die damalige Zeit sicher außergewöhnlich, weil er auch Forderungen aufgestellt hat oder konzipiert hat, Dinge, die damals für China eigentlich nahezu unglaublich waren und die auch heute noch in der Welt in Diskussion sind und in vielen Ländern sogar verboten sind. Aktueller denn je, die Lehren des Reformers Kang Youwei im Buch Die große Gemeinschaft. Das Confucius-Institut an der Universität Wien hat an der größten Bildungsmesse Österreichs großes Interesse erweckt. Viele junge Menschen haben den Informationsstand des Instituts besucht und eine erste Lektion in chinesischer Sprache mit dem Institutsleiter persönlich verfolgt. An der größten Berufsstudium- und Weiterbildungsmesse BEST in der Wiener Stadthalle war auch dieses Jahr wieder das Konfuzius-Institut an der Universität Wien vertreten. Das Interesse am Sprachangebot des Instituts war groß. Besonders faszinierend waren für das junge Publikum die chinesischen Schriftzeichen. Den eigenen Namen auf Chinesisch selbst lesen zu können, war zwar noch nicht möglich, aber was nicht ist, kann ja werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Von Sprachkursen am Konfuzius-Institut an der Universität Wien über Sommerkurse in China bis zum Sinologiestudium. Für alle Bildungshungrigen ist etwas dabei. Auch Stipendien und Förderprogramme wie Sommer- und Wintercamps können in Anspruch genommen werden. Wer sich informiert, profitiert. Das war Treffpunkt China Österreich. Im Namen des gesamten Teams verabschiede ich mich von Ihnen. Auf Wiedersehen.