Sehr geehrter Herr Koppelstetter, vielen Dank für die freundliche Einladung. Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich tue mich gleich am Anfang ein bisschen einweimpeln bei Ihnen. Ich bin auch Oberösterreicherin. Ich lebe nur als Gastarbeiterin seit mittlerweile, Sie haben es schon gehört, 50 Jahren beruflich in Wien, habe aber immer noch ein Standbein an meinem Geburtsort in Oberösterreich. ein Standbein an meinem Geburtsort in Oberösterreich. Und jetzt freue ich mich daher besonders zu Ihnen sprechen zu können über ein Thema, Sie haben es gehört, es beschäftigt mich ein halbes Jahrhundert bereits und es ist einfach nicht so gelaufen, würde ich sagen, wie unsere Mahnungen, die meiner und anderer Kollegen eben im Land hätte gelaufen werden können. Aber das ist ein österreichweites Phänomen, mit Ausnahme Wiens, muss man sagen. Und daher freue ich mich besonders, wenn wir heute das kritisch betrachten dürfen. Der erste Teil, der beschäftigt sich, warum wir Boden schützen sollen. Und der zweite Teil, wie wir das machen können. Ich bin Raumplanerin, also ich kann das natürlich nur über die Raumplanung darlegen. Und üblicherweise wird der Problemaufriss immer, und da ist ja die Hagelversicherung auch ein Oberösterreicher hier in Wien, der Direktor Weinberger immer sehr dahinter, indem er sagt, schaut, es ist, weiß ich was, jetzt 11,5 Hektar österreichweit wurde wieder der Landwirtschaft entzogen. Und ich glaube, es ist eben doch auch anders zu argumentieren, nämlich offensiver. Nicht, weil wir schon so viel verbraucht haben, dann sind wir immer in der Defensive, sondern wir müssen in die Offensive kommen. Warum müssen wir, wenn wir in die Zukunft blicken, den Boden schützen? wenn wir in die Zukunft blicken, den Boden schützen. Also prospektiv argumentiert und das sage ich, weil Herkules Aufgaben, der unverbeilte Boden für die Zukunft erledigen muss. Ich kann Ihnen das nicht ausführen zur Gänze. Ich habe einmal ein Gutachten gemacht, das hat 100 Seiten gehabt. Aber das Wichtigste möchte ich Ihnen doch sagen. Das Erste ist die sogenannte nationale Ernährungssouveränität. Da hat der Herr Komenda, das war der Chef des Generalstabes in Österreich, ich sage immer, sein Beruf ist, sich mit Schutzfragen auseinanderzusetzen. Und der hat gesagt, anlässlich eines Nachhaltigkeitsfrühstücks, die größte Bedrohung für Österreich ist der Verlust der Ernährungssouveränität. Das hat er nicht jetzt gesagt, wo manch anderer auch erkennen kann, sondern er hat es bereits 2018 gesagt und hat das hinter die Cyberattacken gestellt, hinter Terrorismus und noch irgendwas, was man jetzt nicht einfällt. Also derzeit wird, und das müssen wir auch zur Kenntnis nehmen, in Österreich die Ernährungsbasis von 20.000 Menschen, die hier im Lande leben, sozusagen jährlich zerstört, laut Umweltbundesamt. Und die Covid-Pandemie hat uns ja gezeigt, dass offene Staatsgrenzen innerhalb der EU keine Selbstverständlichkeit sind. Also wir müssen wirklich für den Fall vorsorgen, dass wir uns wirklich aus der eigenen Landwirtschaftsfläche heraus eben ernähren können, denn derzeit ist jede dritte Kalorie, die wir eben zu uns nehmen, eine Importkalorie. Ich habe jetzt wahrscheinlich viele von Ihnen auch nicht gewusst, dass wenn wir einen Fruchtjoghurt essen, diese Fruchtessenz aus Indien kommt. Oder wir haben nicht gewusst, dass das Öl nicht irgendwie ein Sonnenblumenöl aus Österreich ist, sondern dass das aus der Ukraine kommt. Also wir konsumieren vieles, wo wir eigentlich immer sagen müssen, wir importieren Fläche, wir importieren Energie, wir importieren Wasser mit diesen Sachen. Und das müssen wir schauen, dass die Ernährungsbasis hier aus eigenen Mitteln ertüchtigt wird. Und dazu kommt noch, dass die Konsumenten und Konsumentinnen eigentlich immer anspruchsvoller werden. Die sagen, ich möchte frische Lebensmittel, ich möchte mehr Bio haben, ich möchte eine transparente Produktion haben. Der gläserne Stall ist das Symbol dafür. Das ist mir wichtig. Und vor allem eben die frische und kurze Wege. Und da kommt auch sozusagen nicht nur ein Quantitätsargument, sondern eben auch ein Qualitätsargument, dass gerade im stadtnahen Bereich eben die Landwirtschaftsflächen besonders schützenswert sind. Also wir müssen dazu kommen, eine regionale Kreislaufwirtschaft bei der Ernährung, neben der Energie und neben zum Beispiel dem Bauen weitgehend eben aufbauen. Das wäre mal das erste Argument. Das zweite natürlich ist aufgelegt, ist der Klimaschutz. Also man muss einmal grundsätzlich davon ausgehen, das wissen wir auch eigentlich erst, nachdem ich auf der Burku war, dass nach den Weltmeeren der Boden als Biom, also als große Naturerscheinung, wie die Atmosphäre, die Weltmeere, der zweitgrößte Treibhausgasspeicher auf der Erde ist und daher eine ganz wichtige Aufgabe erfüllt im Rahmen des CO2-Kreislaufes, wie sich das so abspielt. Und dann muss ich wirklich, das ist ein Schlüsselsatz, der nächste Punkt, das Erreichen der Klimaschutzziele ohne rigorosen Bodenschutz ist undenkbar. Ist undenkbar. Bitte, das muss man vielleicht wirklich der Spitze der Politik auch sagen. Denn was passiert beim Bauen, sage ich jetzt einmal aus der Sicht der Raumplanung, die Versiegelung zerstört natürlich den Boden als Treibhausgas, indem wir zuerst den Mutterboden sozusagen abschälen, die Humusschicht einmal weg tun und das Treibhausgas natürlich dann freigesetzt wird. Dann setzt man natürlich stark emittierende Baumaschinen ein, extrem, Dreckschleudern sage ich jetzt einmal, und ein reger Baustellenverkehr ergibt sich. Jeder weiß, wie viele Tonnen da hin und her gefahren wird. Dann wird die ganze Sache natürlich mit einer wasserundurchlässigen Schicht überzogen. die ganze Sache natürlich mit einer wasserundurchlässigen Schicht überzogen. Das heißt also, der Boden in seiner natürlichen Möglichkeit, CO2 zu speichern, wird komplett zerstört. Es wird zusätzlich die Hitzebildung dann durch den Hochbau, den wir da eben bauen, angetrieben. Und dann kann man sagen, das, was die Raumplanung entscheidet, jetzt sage ich es ein bisschen verzerrt natürlich, nämlich den Verkehr und eben die Gebäude, da sind ganz wesentliche Entscheidungen, trifft da die Raumplanung, die bilden gemeinsam dann die stärksten Emissionsquellen. Das heißt, ich versiegle nicht nur und zerstöre sozusagen die Speicherfähigkeit, nur und zerstöre sozusagen die Speicherfähigkeit, sondern ich tue, jetzt sage ich es einmal salopp, wieder zusätzlich Emissionsschleudern aufbauen. Und daher geht die Schere so auf. Und das wissen die meisten nicht, die das zum Beispiel nur von der Architektur her betrachten, dass wir ja eigentlich so eine auseinandergehende Schere haben, in dem einerseits eben die Speicherfähigkeit reduziert wird und andererseits immer mehr Emissionsquellen entstehen. Und daher sitzen wir von der Regional- und Gemeindeplanung sozusagen an ganz entscheidender Stelle. Und das, wenn ich hier schreibe, Linz würde 2050 in der Klimazon Skopje sein, dann kann man nur sagen, das geschieht, wenn nichts geschieht. Das ist natürlich eine Prognose der Meteorologen. Und Skopje wandert über das Mittelmeer schon nach Norden Afrikas. Also das muss man sich ja mal vorstellen. Und daher sage ich wieder einen provokanten Satz, nämlich das klimaschonendste Haus ist das nie gebaute Haus und nicht das Nullenergiehaus oder Sparenergiehaus oder das Haus als Kraftwerk. Es ist das nie gebaute Haus. Das ist ganz etwas Entscheidendes. Da muss man aber dann schauen, dass natürlich auch die Landwirtschaft hier nicht sozusagen als die Gute nur dasteht, sondern sie ist auch Treiberin im CO2-Kreislauf. Sie emittiert etwa 11 Prozent aller Emissionen kommen von ihr. Das kommt aus der Viehzucht natürlich dann durch das Einsatz von schwerem Gerät. Über die ganze Ernährungskette, also Wertschöpfungskette Ernährung, sind es ein Viertel aller Emissionen, die wir sozusagen verursachen, indem wir uns ernähren. Und daher ist jetzt, wenn man das von der Produktionsseite aus betrachtet, die Extensivierung ein ganz wesentlicher Beitrag, also die Extensivierung der Landbewirtschaftung zum Klimaschutz. Das muss man ganz klar sehen. Ich habe jetzt erst erfahren, wir waren gerade in Graz, die üblichen Verdächtigen, und da hat eben der Herr Dr. Winkler von der Hagelversicherung gesagt, dass die Hagelversicherung in den letzten zehn Jahren nicht eine Million oder auch nicht 100 Millionen, sondern eine Milliarde Euro an klimaschädigenden Ersatzzahlungen sozusagen ausgezahlt hat. Eine Milliarde Euro. Also das ist unglaublich, wie hier, das sind vor allem Türeschäden, wie hier der Klimawandel bereits sozusagen sich auch monetär niederschlägt. Das heißt, wir müssen auch die Landwirtschaft extensivieren und da gibt es eben eine Untersuchung der Landwirtschaftskammer Kärnten, die verschiedenste Früchte angebaut haben und zum Resultat gekommen sind, dass man etwa ein Viertel mehr Bodenfläche braucht im Schnitt. Manche brauchen ein Drittel mehr, andere brauchen weniger als ein Viertel, um eben sozusagen die gleichen Erträge zu erwirtschaften. Und auch deshalb dürfen wir nicht ständig der Landwirtschaft Boden entziehen, weil sie braucht diesen Boden, um sich extensivieren oder wir brauchen ihn, um die Ernährungssicherung zu garantieren. Das heißt, der qualitative Bodenschutz braucht immer auch den quantitativen Bodenschutz. Dann haben wir natürlich die Energiewende zu meistern. Da möchte ich Ihnen gerne dieses Foto, das nicht aus Oberösterreich stammt, weil ja da eben Weinbau betrieben ist, das ist im Osten der Steiermark, aber es zeigt so gut, wie die Illusionen sind, die der Zersiedelung zugrunde liegen. natürlich die Energiewende, weil wir geglaubt haben, wenn wir das so gebaut haben, es gibt billige fossile Treibstoffe langfristig unbeschränkt, günstige Treibstoffe. Oft sieht man jetzt da in diesen Zeitungen, wo sich jemand diesen, wie sagt man da, den Hahn, Benzinhahn sozusagen selbstmörderisch an den Kopf fällt, weil die Energiepreise derartig in die Höhe gehen. Also diese Strukturen sind natürlich mit dem Auto nur zu bewerkstelligen. Dass eben das Auto ohne nachteilige Folgen langfristig einsetzbar ist, Klimawandel noch nie gehört. Also das wäre der Schluss. Und dann natürlich, dass die importbasierte Energieversorgung langfristig gesichert ist. Also die jüngste Zahl heißt, es wird so 72 Prozent vom Ausland mit den Energieimporten, und jetzt brauche ich nicht Ihnen das weiter erklären, Tag abhängig sind. Ich sage daher, ich sage manchmal, man muss etwas Bösartiges sagen, im Poesiealbum der Regionen, in jedem Poesiealbum der Regionen steht eben, wir müssen die Energieautonomie für unsere Region sichern. Und da sage ich Ihnen darauf, wenn Sie ständig den Siedlungsraum erweitern, dann untergraben Sie ständig dieses Ziel, dass Sie sich selbst gesetzt haben. Nämlich die Umstellung und Diversifizierung der Energiebasis auf erneuerbare Energieträger ist flächengebunden. Das Ganze kommt nicht mehr, Gas, Öl, kommt nicht mehr aus einem Loch, sei es in Vorderasien, sei es in Russland, sei es an der Nordsee, sondern es wird in unserer Landschaft stattfinden. Und da muss man schon sagen, da werden irrsinnige Kämpfe entstehen, wenn jetzt eben die Freilandphotovoltaik auf die Landwirtschaftsflächen drücken wird. Also jetzt sagt man noch, ja, dann gehen wir dorthin, wo eh schon alles zerstört wurde, wie zum Beispiel alte Schotterabbruchgelände und so weiter, aber das wird nicht reichen. Da müssen wir uns auch noch andere Dinge hier ausdenken. Dinge uns hier ausdenken. Das heißt, wir brauchen auch Flächen für neue Erzeugungs-, Speicher- und Verteilsysteme in der Energieversorgung. Und dann muss man auch sagen, das traut sich die Politik fast nicht anzusprechen, wir werden auch Energie sparen müssen. Das heißt, durch eine bodenschonende Landbewirtschaftung, also sechsmal drüber machen über die gleiche Fläche, mit schwerstem Gerät dauernd drüber fahren, sechsmal düngen. Oder umgekehrt. Also da sind unglaubliche Fehlentwicklungen in Gang. Dann müssen wir natürlich Zwangsautomobilität vermeiden, rät sich leicht, ist aber schwer getan. Die durchschnittliche Pendeldistanz, habe ich letztes Mal im ORF gehört, ist in Österreich in beide Richtungen 72 Kilometer pro Tag, 72 Kilometer Durchschnitt. Und dann natürlich die Zersiedelung. Ich will Ihnen ganz kurz den Blick auf dieses Stabdiagramm, das Sie hier sehen, und vom VCO-Stand senden. Also es ist klar, dass links das normale Haus mit Auto mehr und doppelt so viel Energie braucht wie das Energiesparhaus ohne Auto. Aber was erstaunlich ist, das Energiesparhaus mit Auto verbraucht mehr Energie im Schnitt als das normale Haus ohne Auto. Das heißt, wir müssen vom Energiesparhaus zum Verkehrssparhaus kommen. zum Verkehrssparhaus kommen. Das heißt, die Platzwahl ist etwas, also der Standort des Objektes ist wichtiger als die Ausführung des Objektes. Wir tun ja immer so, als würden wir jetzt, wenn wir mit Holz bauen, eh Und da habe ich jetzt gelesen, 70 Milliarden Euro wird die Umstellung des fossilbasierten Energiesystems auf erneuerbare Kosten. Also ehrlich gesagt, ich glaube, das ist eine sehr charmante, wohlwollende Interpretation. Aber lassen wir sie so einmal stehen. Interpretation, aber lassen wir sie so einmal stehen. Also wir werden viel mehr Energie dann in die soll ein Weckruf an die Gesellschaft sein und nicht ein Schlachtruf der Investoren. ist es nämlich derzeit, dass die das alles aufkaufen, was sie handhaben werden können. Warum? Weil sie erkennen, dass da große Chancen drin liegen. Dann haben wir neben der Energiewende auch die Biotechnikwende zu beherrschen. Ich selbst komme von der BOKO und habe gesehen, was da geforscht wird. Also da erblasst jedes andere Fach gegen die Biotechnologen. Da erblasst jedes andere Fach gegen die Biotechnologen. Die haben Riesengebäude gebaut, weil sie unglaubliche Forschungsaufträge bekommen haben. Warum? Weil eben 10% des Erdöls derzeit eben veredelt wird zu Kunststoffen. Und diese Kunststoffe müssen auch oder sollen in hoher Masse ersetzt werden, um aus diesem fossilen Zeitalter herauszufinden. Das heißt, die Werk- und Wirkstoffe der Zukunft sind Biokunststoffe. Was heißt das jetzt für den Boden? Dass auf dem landwirtschaftlichen Boden ein enormer Verteilungskampf über die Landwirtschaft stattfindet, nämlich dass einerseits die Industrie, die Energie und der Heilpflanzenanbau konkurrieren, zunehmend mit der Lebens- und Futtermittelproduktion um die landwirtschaftlichen Böden. Und wir verpflastern die also nach wie vor relativ cool. Also das müssen wir uns merken, da kommt noch etwas auf uns zu und das sind wahrscheinlich sehr gute Standorte. Also da sehen Sie zum Beispiel Arnikafeld. Das geht natürlich hinauf, wo früher Almen waren oder jetzt halt vielleicht die Viehwirtschaft zurückgeht, Medizinalfflanzen angebaut werden. Aber im Flachen dann werden viele Werkstoff, Grundstoffe eben auch aus dem Boden gezogen. Und dann der Artenvielfalt und Naturschutz. Also es gibt Leute, die behaupten, dass das extreme Artensterben uns als Menschheit stärker bedroht als der Klimawandel. Es hängt natürlich untereinander zusammen, aber es ist, die eine ist die Frage, ob wir überleben und das andere, wie wir überleben, nämlich der Klimawandel. ob wir überleben und das andere, wie wir überleben, nämlich der Klimawandel. Okay, und wenn man der Landwirtschaft dauernd Wirtschaftsflächen entzieht, durch eben Ersiedlungsambitionen, so wird so kompensiert die Landwirtschaft zwangsläufig dann diese Flächenverluste, indem sie eben intensiviert. Und trotz immer mehr Schutzgebietsausweisungen werden die roten Listen immer länger. Also seit 1986, das sind jetzt Zahlen, die von der Naturwissenschaft kommen, ist 80 Prozent der Wildtiere sozusagen, sondern nur, dass eben der Feldhase viel weniger mehr präsent ist, als er einmal war. Und dann Insekten sterben, Pienesterben, brauche ich Ihnen nicht erklären. Okay, wir müssen also sozusagen von einem eher wieder sehr defensiven auf den Einzelfall beschränkten, wo man sagt, da ist eine besondere Pflanze, wie zum Beispiel der Frauenschuh. Und deshalb müssen wir dieses Arealschutz zum integrierten Naturschutz kommen. Also wir alle müssen so leben, dass die Natur nicht derartig in die Defensive kommt. Und das hängt natürlich auch an einer naturverträglichen Landbewirtschaftung. Aber nicht nur, das wird alle Lebensbereiche umfassen. Und die EU hat ja schon eine Biodiversitätsstrategie verabschiedet. Und da sagt sie etwas, was man sagen kann, na gut, es ist noch immer dieser gebietsbezogenen Naturschutz, aber da fährt sie schon mit der Brechstange hinein, indem sie sagt, 30 Prozent eines Landes müssen formell unter Naturschutz stehen. Also ich weiß es jetzt nur von Vorarlberg, weil da bin ich Vorsitzende des Naturschutzrates. Das sind 16 Prozent. Und ich glaube, das war das Land mit der höchsten formell unter Schutz stehenden Landes. Also 30 Prozent eines Landes, doppelt so viel wie jetzt, müssen formell unter Schutz stehen. Und davon 10 Prozent, die derzeit in einem nicht guten Zustand sind und in einem exklusiven Naturschutzfähigen, also wo man sagt, das ist auch wirklich naturgeschützt, dann gebracht werden müssen. Also da haben wir schöne Aufgaben, das muss heruntergebrochen werden. Und Österreich hat ja schon eine österreichische Biodiversitätsstrategie verabschiedet, kein Mensch weiß das. Dann haben wir am Schluss ein Argument, das halte ich eigentlich für das Wichtigste, nämlich, dass wir an die denken müssen, die nach uns kommen, also die intergenerationelle Gerechtigkeit. Sie wissen alle, das ist fast ein geflügeltes Wort in unserer Branche, dass man sagt, die zwei Nachkriegsgenerationen haben mehr Bodenverbrauch als alle Generationen vor ihnen. Sie haben auch einen derartigen Wohlstandsniveau erreicht, wie noch keine Gesellschaft vor ihnen, muss man auch Gerechtigkeitshalt sagen. Gesellschaft vor ihnen, muss man auch Gerechtigkeitshalt sagen. Aber was ich ganz klar sehe, ist, dass wir den nachfolgenden Generationen auch enorme finanzielle Verpflichtungen aufhalten. Indem wir irgendwo, kriegt man schon durch Bedarfszuweisungen und so weiter, Geld her, um eine Straße zu errichten. Und da ist das Beispiel vom Österreichischen Institut für Raumplanung eine Gemeindestraße mit Beleuchtung, Gehsteigkanal und Wasserleitung. Das kostet im Schnitt 1,2 Millionen Euro, also 2015. Jetzt wird es schon wieder teurer worden sein, aber ist ja wurscht. Lassen wir das, es ist relativ hoch, glaube ich, angesetzt. Das ist relativ hoch, glaube ich, angesetzt. Und in der Folge tut dieser eine Kilometer 25.000 Euro im Laufe seines Lebenszyklus sozusagen nach sich ziehen. Jetzt Straße muss gereinigt werden, Straße muss ausgebessert werden, muss der Winterdienst gemacht werden, Leitungen müssen erneuert werden etc. werden, muss der Winterdienst gemacht werden, Leitungen müssen erneuert werden etc. Also eine Kleingemeinde hat oft 40 Kilometer langes Gemeindestraßennetz oder zumindest eins, wo sie auch dann für diese ganzen Dienste zuständig ist. Also wir halsen da den Gemeinden ständig neue Kosten auf und das ist daher auch sehr stark eben, also verantwortungslos, würde ich fast sagen. Das heißt, die nachfolgenden Generationen, an denen bürden wir einerseits enorme finanzielle laufende Verpflichtungen aus, wo sie sich ganz wenig gut befreien können, weil das sind ja persistente Strukturen, beständige Strukturen. Da kann man vielleicht manches umorganisieren, wie zum Beispiel im Verkehr. Aber im Prinzip eine Straße, die einmal eine Straße war, ist im seltensten Fall, wird das aufzulassen sein. Und auf der anderen Seite berauben wir diesen Nachfolgegenerationen ihre Freiheitsgrade. Sie sind nicht mehr in ihren zeitangemessenen Dispositionen frei, sondern sie sind eigentlich in ein Korsett gespannt, das wahrscheinlich in vielen Bereichen gar nicht ihren Erfordernissen mehr bestimmt. Und daher könnte man sagen, sie werden zunehmend ihrer Erbfreiheit beraubt. Und deshalb müssen wir auch, das fällt uns besonders schwer, an die vielleicht noch gerade enkeltauglich, das bringt mir jetzt so schön ins Spiel, weil man sagt, du hast ja auch Enkeln und der sitzt jetzt da schon und da musst du jetzt vorsorgen. Aber das sind ja hunderte Generationen, an die wir eigentlich denken müssen, dass die ihre Entscheidungsspielräume noch haben werden. So, also das wäre jetzt einmal die Moralpredigt. Und jetzt kommt es eben sozusagen, wie machen wir das? Und da bitte ich Sie schon, dass ich vielleicht nicht alles so erklären kann, dass Sie gleich sagen, aha, verstehe, was Sie meinen, sondern nehmen Sie vielleicht vorweg, nehmen zur Kenntnis bitte, es ist extrem schwierig, es ist nicht mehr so leicht, irgendwas umzufärbeln von grün in orange oder in lila, sondern da muss man sich jetzt schon sehr stark anstrengen, damit man den Kopf wieder aus der Schlinge bringt. Aber es gibt hier einen sehr positiven Herrn, mit dem ich immer in Kontakt bin, der den anderen zeigt, in der Steiermark, also nicht ein Oberösterreicher, aber das ist wurscht, die sind alle in der gleichen Situation. Der sagt, wir sind nicht nur Passagiere, sondern wir haben auch viel Handlungsspielraum. Das sagt das Bürgermeister. Das sagt kein anderer ihm nach, wahrscheinlich. Aber er sagt auch, du musst dich zu 99 Prozent mit der Materie auskennen. Anders geht es nicht. Er verbringt angeblich einen halben Tag fast täglich in der Woche, weil er ist der Bürgermeister von Ramsau, um diese ganzen Wohnbaugesellschaften sich vom Leibe zu halten. Und er sagt es in der Zeitung wörtlich, sie belügen uns täglich. Ihnen geht es nur ums Geld und nicht um Schaffung von Wohnraum oder sonst was. Es geht ums Geld. Das war übrigens eine super Serie in der Kleiner Zeitung. Wenn Sie Gelegenheit haben, besorgen Sie sich, da sind alle zu Wort gekommen über viele Wochen, also viele ist zu viel, also zwei Wochen, ist diese Serie gelaufen und wirklich war, also auch die, die sagen, wir wissen nicht, wie es geht und so weiter, sind auch zu Wort gekommen. Ein anderer hat gesagt, es wird wahnsinnig schwer werden und genau das kann ich bestätigen. Was ist nämlich die Ausgangslage? Also wir sind in einer Goldgräbelstimmung, Bauboom. Die Wirtschaftskammerprognose Österreichs für 2022 sagt, wahrscheinlich wird dieses Wahrscheinlich werden dieses Jahr 50.000 neue Wohneinheiten in Österreich errichtet. Aber das ist auch die Prognose, nur 30.000 Haushalte werden gegründet werden. Dann frage ich mich, was ist mit den restlichen 20.000? Und was ist mit den Haushalten, die aufgelassen werden? Es sterben ja auch viele, immer mehr. Die Mortalität ist, wenn wir eine Zuwanderung hätten, ist die mittlerweile so stark, dass wir stark abnehmen würden, die Gesamtbevölkerung. Also, das sagt die Wirtschaftsprognose auf dem Bausektor. Und ich sage, das sind Veranlagungen, wo es gar nicht mehr darum geht, dass da jemand drin wohnt zum Beispiel, sondern nur, dass ich einen elektronisch existierenden Gewinn in einen Sachwert absichere, weil alle wissen, die Volatilität der Märkte, denen muss man vorsehen, noch dazu, wo jetzt unglaublich viel in Umwälzung ist. Wir haben einen starken Verkaufsdruck auf der Bauernschaft, wer weiß das nicht, noch dazu, wo jetzt unglaublich viel in Umwälzung ist. Wir haben einen starken Verkaufsdruck auf der Bauernschaft, wer weiß das nicht. Keine entsprechenden Ausgleichsflächen, allenfalls im stadtnahen oder siedlungsnahen Bereich für die Landwirte. Das habe ich jetzt aus dem Grazer Umland. Drei Millionen Euro wird Ihnen den Bauern geboten für einen Acker im Umland. Also wer da nicht weich wird, der hat ein gutes Rückhand. Stark steigende Preise im Gewerbe- und Wohnimmobilienmarkt, das wissen wir alle. Starker Baulandüberhang haben wir auch, Oberösterreich 20%. Das heißt, trotzdem werden 400 Hektar in Oberösterreich pro Jahr eben umgewidmet von Grünland im Bauland. Und zwar mangelnde Verfügbarkeit aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit des Baulandes in raundtlangerisch guten Lagen. Das muss gar nicht sozusagen dort sein, wo die Investoren gerne hinwollen. Die gehen nämlich in die ökonomisch guten Lagen. Das heißt, in die attraktiven Stadtzentren, ins attraktive Stadtumland und in die Seengebiete oder Berggebiete. Der siedelt sich, denkt sich nicht, da haben wir jetzt ganz arme Gemeinden, da gehe ich jetzt mit meinem Geldsackerl dorthin und baue schöne Wohnungen. Nein, nein, der geht ganz dorthin, wo er sich eine gute Rendite verspricht. Ich habe einen super Satz gelesen, der sagt, hier wohnt nicht der Mensch, hinter einer Wohnung, die leer steht, hier wohnt das Geld. Und das finde ich wirklich gut und das kann man sich auch merken. Okay. Ja, weitläufige Infrastruktursysteme, unorganische Siedlungsergänzungen und Bedeutungsverlust und Niedergang der historischen Zentren. Ausgangsthesen. Also wir müssen eine drastische Eindämmung der Neuversiegelung nehmen. Und da hat im Grunde die EU schon eben im Green Deal gesagt, wir müssen bis 2050, leider Gottes, hat sie gesagt, zum Netto-Null-Ziel kommen. Das heißt, 2050 spätestens darf nur mehr Brownfield gebaut werden. Das heißt, auf den bestehenden Perimeter sozusagen, wie der Siedlungsraum sich gestaltet hat. Ich hoffe, dass man bis 2035 vielleicht diesen Pfad wirklich erreichen könnte mit einer entsprechenden Schubkraft, auch wo die EU hinzielen wird. Also wie gesagt, sie ist jetzt gerade in Vorbereitung und auch Österreich in Vorbereitung einer Bodenschutzstrategie. Und die Herausforderung lautet eben von der Außenentwicklung zur Innenentwicklung. Das hat man mittlerweile auch im Gesetzestext gegossen. Das heißt von Planern von der grünen Wiese zur optimierten Nutzung der bereits bebauten Gebiete. Und jetzt muss man das erkennen, was wir früher nicht klar gesehen haben und auch uns nicht bei dem Studium erklärt waren. Da war zum Beispiel die Dorferneuerung extrem populär. Sie hat aber nie nach außen geschaut. Sie hat immer nur die historischen Stadtkerne gesehen, hat da liebevoll alles neu gestaltet, Beete angelegt. Und dann, obwohl man immer beteuert hat, uns interessiert nicht nur das Äußere, sondern wir wollen auch schauen, dass in den Fassaden sozusagen Leben gedeiht. Aber sie hat zugleich die städtebaulichen Wildschweingebiete, sage ich jetzt einmal, das ist ein Terminus unseres Faches, zugelassen. Das heißt, wenn ich die Außenentwicklung zulasse, dann kann mir die Innenentwicklung nicht entsprechend gelingen. Das muss ganz klar gesagt werden. Daher müssen wir eine Stop-and-Go-Strategie aufbauen. Stop der Außenentwicklung und go der Innenentwicklung. Also weg von der grünen Wiese hin eben zur Mobilisierung der inneren Nutzungsreserven. Und das versuche ich Ihnen jetzt darzulegen anhand einiger Daseinsgrundfunktionen. Und ich fange eben an mit dem Grünraum. Also könnte man sagen Erholung, aber auch Ernährung wäre die Daseinsgrundfunktion. Hier geht es natürlich um die langfristige, drei Rufzeichen, Sicherung der Grünräume in der Gemeinde. Ich gehe jetzt nur auf die Gemeindeentwicklung ein. Stoppt der Außenentwicklung heißt Folgendes. Jeder Planungsprozess beginnt beim Grünlandschutz. Und was sagt der Gesetzgeber? Der Gesetzgeber sagt das Gegenteil. Das, was übrig bleibt, ist Grünland. Bediene dich zuerst an Bauland, bediene dich zweitens an Verkehrsfläche und der Rest ist Grünland. Und genau das müssen wir umdrehen. Das heißt, wir müssen einmal schauen, dass wir die Böden nach agrarstrukturellen Erfordernissen für die Landwirtschaft, und ich betone die agrarstrukturellen Erfordernisse, die werden ja mit den Füßen getreten, auch von den Bauern selber. Da wird ein Siedlungskeil in eine durchgehende Grünfläche hineingelegt, ohne mit der Wimper zu zucken. Das heißt, der Bauer muss da umher anfahren und dann sagen wir, wir produzieren angeblich für einen ominösen Weltmarkt. So geht doch das nicht, wenn ich um jedes Haus umher anfahren muss mit dem Traktor oder um eine Straße herum. Ja, Natur- und Landschaftsschutz und natürlich Erholungsbedürfnisse. Und da muss ich auch sagen, die Raumplanung sagt jetzt stolz, klopft sich auf die Schulter und sagt, wir haben ja eh im regionalen Kontext eben die landwirtschaftlichen Vorzugs, wie heißt das, Landwirtschaft, Vorrangflächen, danke dir, die landwirtschaftlichen Vorrangflächen. Das ist nur die halbe Wahrheit. Wir müssen jedes Fleckerl schützen. Und wenn das nur ein Schotterboden ist, weil er eben für die Biodiversität so wichtig ist. Wir dürfen nicht nur sagen, ja, diese total maschinellen Böden, keine Hangneigung, irrsinnig viel Humusaufbau, das schützen wir und alles andere ist eigentlich freigegeben. Und wenn man eben sagt, die sogenannten Bodenfunktionskarten, die eben diese Qualitäten ausdrücken, die sind für uns Grundlage unseres planerischen Denkens, sage ich, nein, das ist zu kurz gedacht. Wir müssen eben auch an die anderen Bedürfnisse denken, die hier dranhängen, die nicht nur menschlich sind, menschlicher Natur, sondern für die anderen Kreaturen ganz wichtig sind. Wenn man sagt, wir fangen an beim Grünland, dann würde ich immer sagen, prioritär hängen einer Bausperre. Das kennt das Gesetz in Oberösterreich nicht so eindeutig. Es ist ein bisschen schwammig umschrieben. Aber ich würde sagen, dieser Neuplanungsgebiet ist im Prinzip eine Bausperre, obwohl das Neuplanungsgebiet schon nicht alles eindeutig sagt. Weil man könnte das auch sehen, jetzt tun wir erst recht, da siedeln. Aber das müsste man sagen, jeder Planungsprozess müsste auch so mit der Notbremse beginnen. In der Steiermark hat man jetzt gerade angefangen, die Bausperre wird ganz am Schluss des Planungsprozesses jetzt erst verordnet werden. Also was das für einen Sinn hat, damit die anderen noch still, gemütlich sich das zulegen können in einem mehrjährigen Prozess, was sie dann eben gerne haben möchten. Und dann muss man auch sagen, gibt es etwas, wo man gar nicht den Gesetzgeber braucht, nämlich die Vereinbarung aller Gemeinderatsfraktionen über die sogenannte Nullvariante. Was heißt die Nullvariante? Wir sagen, die Widmung, die nicht realisiert ist, also sozusagen die Widmungsleiche Bauland insbesondere oder Straßenbau, Verkehr, also Verkehr, die setzen wir auf Null. Wir fangen unseren Planungsprozess bei der Realnutzung an und schauen dann, was wir wirklich noch brauchen, beziehungsweise was wir zuerst anders nützen können, verdichten können etc. Und da sehen Sie ein Dorf, das ist natürlich kein österreichisches, sondern ein deutsches und das wäre der letzte Punkt, das erlebbar machen, leider sieht man das sehr schlecht an dieser Fotografie, aber man kann es, wenn ich sage, erkennen, dass man zum Beispiel hier Bäume gepflanzt hat um den Siedlungsbereich, um zu sagen, bis hierher und nicht weiter. Weil wenn ich immer da hinaus noch den Perimeter ziehen kann, dann ist die Versuchung sehr groß, das nicht zu respektieren. Jetzt, go der Innenentwicklung. Da sage ich jetzt, jetzt sind wir im Siedlungsraum drinnen, dass jede bauliche Innenentwicklung bedingt die Aufwertung der Freiräume im Siedlungsbereich. Also das muss ganz klar sein, wir müssen mehr Grün in den Siedlungsraum hineinbringen, wenn wir so auch, Gott beh behüte nach außen gehen. Das heißt, ich glaube, dass das Freiraumkonzept eben gerade für die sogenannten Siedlungsschwerpunkte, die Sie jetzt auch im Gesetz in Oberösterreich kennen, ein guter Begleiter wäre, dass man sozusagen die Bebauungsplanung begleitet mit einem Freiraumkonzept. Dann müssen wir eben auch schauen, dass wir mit dem Wasser, kein Grün ohne das Blau, habe ich jetzt einmal gelesen, so eine Ankündigung und genau so ist es. Sehr viel haben wir Wasser vergraben, das muss aus kleinklimatischen Überlegungen wieder an die Oberfläche geholt werden. Dann natürlich die Anlage von Versickerungsflächen, das haben Sie auf jedem Grundstück jetzt in Oberösterreich, ist teilweise natürlich ein Trostpflaster für das, dass wir sehr viel verpflastert haben. Dann eben Aufbau eines grünen Netzes, das sagen bei uns die Freiraumplaner. Also das nutzt nichts, wenn wir jetzt auch in die Vielfalt denken, wenn diese Flächen nicht auch grün vernetzt sind. Das ist auch etwas. Sicherung von Flächen für Gemeinschaftsgärten, Rückbau von Straßen, Fahrbahnen, Stellplätze durch Entsiegelung und Begrünung. Da gibt es ganz wunderbare Beispiele schon. Anordnung von Dachbegrünung bei Aufstockung zum Beispiel. Und da möchte ich Ihnen jetzt ein super Beispiel in meinen Augen vorstellen, nämlich der Täsingeplatz in Kopenhagen. Sie sehen jetzt den Querschnitt, also dieses Foto im Querschnitt sozusagen. Und da können Sie erkennen, und das ist planerische Weisheit, obwohl es so selbstverständlich ist, fangen Sie immer mit dem Wasser den Planungsprozess an, weil das Wasser rinnt von oben nach unten. Und wir wollen nicht mehr um die Wasserverteilung, dass die funktioniert, eben zusätzlich Energie verschwenden. Also man hat den Platz, und Sie sehen es am Foto, dieses letzte Karree ganz rechts, kann man nur mehr drüber gehen über einen Steg und nicht mehr sozusagen auf einem gepflasterten Teil, weil das so abgesenkt wurde. das so abgesenkt wurde. Das Wasser, das auf das Dach, auf die Dächer dieser umliegenden Häuser kommt, wird abgeleitet, kommt in einen Filter und dann eben in Zisternen wird es behalten. Und dann wird es von Kindern im Spiel heraufgepumpt. Also die spielen dort an diesem Platz, der früher total mit Autos verstellt war. Und das ist eine Gaude, wenn da eben das Wasser hervorgepumpt werden können. Genauso werden diese Schirme, die Sie da sehen, die Metallschirme, die kann man auch aufkurbeln. Nichts Besonderes, weil jeden Sonnenschirm, der groß ist, kuhholt man auch auf, können sich darunter stellen, wenn es regnet. Und zugleich führen sie das Wasser ab in die Zisternen, das sich dort eben fängt. Und auch die Kinder sind ganz heiß drauf, dass sie da Verantwortung haben und diese Schirme auf- und abspannen. Also für mich ist das ein ganz tolles Beispiel. Okay, dann eben Handlungsfeldwohnen. Also vor allem eben, habe ich jetzt so ein bisschen in meinem Kopf gehabt, die Gemeinden, die sich vor der Zuwanderung faktisch nicht hüten können. Also die sagen, die Leute rennen uns die Türen ein. Ja, da gibt es ja Gemeinden, die haben pro Jahr ein Prozent Zuwachs an Bevölkerung oder sogar mehr. Und dann sagen sie, ja, wir müssen das machen, weil die stehen vor der Türe. Und ich sage aber dann, man kann auch über die Raumplanung da dagegenhalten. Man muss nur den politischen Willen dazu haben. Ja, also dass wir eben zum Beispiel, wenn wir im Gemeinderat sitzen würden, muss ich in meinem Fall sagen, vielleicht tun Sie das, eben einmal aussetzen, zusätzliche Baulandwidmungen. Das kann jede Gemeinde machen, indem sie ein Baulandmoratorium zum Beispiel beschließt. Wir tun jetzt für zwei, drei Jahre einmal aussetzen, unsere Widmungspraxis, da kann er, hebt die Hand und schon sind wir am Werkeln, das eben umzuwidmen. Und das machen wir nicht. Wir schauen, wie wir mit dem bereits Gewidmeten, aber auch mit anderen Reserven, siehe Leerstand, zum Beispiel umgehen können. Dann sage ich, wir können, also diese Siedlungsschwerpunkte, die sind extrem schwammig im Oberösterreich umschrieben. Da kann jeder das hineingeheimnissen, was er gerne drinnen haben möchte. Ich kenne es nur jetzt sehr gut von Vorarlberg. Und da haben sich die Siedlungsschwerpunkte insofern bewährt, als der Gesetzgeber hat sie eingeführt. bewährt, der Gesetzgeber hat sie eingeführt und das heißt, das gewidmete Bauland darf nur mehr im Siedlungsschwerpunkt aktualisiert werden. Und was jetzt noch dazu kommt, ist, dass der Gesetzgeber, also in dem Fall die Verwaltung, per Verordnung einen Erlass sozusagen oder eine Verordnung erlassen hat, dass man sagt, jede Gemeinde hat einen Siedlungsschwerpunkt im Hauptort und noch einen zusätzlichen kann es wählen an einem anderen Ort. Also eine Fraktion würden die Südtiroler sagen, in einem anderen Ortsteil. Ein einziger. Und wenn man das nicht regelt, ist das schon wieder so eine selbst fadaufnehmende Geschichte, dass man zu viele Siedlungsschwerpunkte dann macht. Dann natürlich haben wir die Praxis der Aufschließungsgebiete, das ist eine uralte Idee, schon von den ersten Raumplanungsgesetzen heran, dass das, was nicht erschlossen ist, eben als Aufschließungsgeb viel schon ausgewiesen sind. Oder eine Möglichkeit ist, die Bebaubarkeit von der Bebauungsplanung abzuleiten. Das heißt, ich sage, eine Bebauung ergibt sich erst durch einen Bebauungsplan und die Gemeinde erlässt diesen Bebauungsplan auf absehbare Zeit nicht. Ja, das ist zwar nicht sehr fair, aber es ist ein wirksames Mittel sozusagen, sich selbst wieder ein bisschen zurücknehmen zu können. Ich muss jetzt wirklich auch noch etwas sagen, was ich eine große Fehlentwicklung halte, aber auch das steht mehr oder weniger im Gesetz in Oberösterreich drinnen, dass wir jetzt sagen, Bodensparen heißt, dass wir mit dem Gesäußwohnungsbau in die Einfamilienhausgebiete auch gehen. Ich halte das für eine ganz große Fehlentwicklung, das erzürnt die Leute total, wenn sie vor ihrem Einfamilienhäusl auf einmal, jetzt sage ich ein Zwölferbomber, dort stehen haben, ihnen die ganze Aussicht genommen wird, auch das Ensemble des Einfamilienhauses eben zerstören. Ich selbst habe mein ganzes Leben, obwohl Sie sehen, ich bin da sehr kämpferisch, nie gegen das Einfamilienhaus einen Feldzug gemacht. Es ist die Trumpfkarte des ländlichen Raums. Und wenn wir diese Trumpfkarte ihnen nehmen, dann weiß ich nicht, wie das Ganze enden wird. Zersiedelung heißt nicht, nicht im Einfamilienhaus wohnen, wo jetzt schon Leute, Journalisten, habe ich schon erlebt, die gesagt haben, ja, ich habe das Haus geerbt und jetzt wohne ich auch im Einfamilienhaus und jetzt haben sie geglaubt, jetzt sagen wir, das darfst du nicht, sondern es ist wichtig, dass man sagt, dass Zersiedelung heißt, das Bauen am falschen Platz, in ökonomischer und ökologischer Hinsicht und nicht das Bauen in einer Siedlungsstruktur, die ihre Vorteile hat. Und jetzt in der Pandemie kann niemand sagen, dass das Einfamilienhaus die falsche Lösung war. Viele haben sich jetzt gefreut, dass sie einen kleinen Garten gehabt haben und dass sie eben den Nachbarn sich eben vom Leibe halten konnten, mehr oder weniger. Okay, immer auch die Kombination des Bebauungsplans mit einem Freiraumkonzept. Wie auf der BOKA haben die Leute dazu ausgebildet, bitte nehmen Sie das zur Kenntnis, dass das nicht die Architekten machen, sondern dass das eben speziell ausgebildete Leute sind, die das gut machen können. Leerstandsmobilisierung. Das ist auch hierarchisch gemeint, prioritär gemeint. Das Zweite wäre, dass wir einfangen müssen, die Baulandpreise, die hohen. Und das Dritte ist, dass wir Bauland eben mobilisieren müssen. Wir fangen jetzt an mit der Leerstandsmobilisierung. Okay, das ist klar, dass man sich da einmal systematisch mit den Leerständen auseinandersetzt. Wir haben da einen Auftrag gehabt von Land Oberösterreich, wo man eben uns gesagt hat, wir sollen auch so einen Leerstandkataster einmal entwickeln. Diese grünen Punkte sind zum Beispiel, es tut mir leid, da fehlt die Legende, sind zum Beispiel potenzieller Leerstand. Ja, also weiß ich was... Gibt es das jetzt schon? Jetzt gibt es noch... So ein Leerstand? Kataster? Kataster? Den Leerstand Kataster weiß ich nicht. Habt ihr es im Gesetz drinnen? Nein, habt ihr nicht. Also den müssen wir jetzt einmal ins Gesetz bringen. Das haben schon viele Bundesländer. Und das heißt, wir brauchen einen Brachflächenlehrstand zum Baulückenkataster und zwar in geografischer und tabellarischer Form. Und dann brauchen wir eine Person, die erstens einmal diese Erstellung macht, weil oft sagen die Bürgermeister und auch Frau Ingelehrer, das kann ich Ihnen auswendig sagen, welche da leer stehen und welche unternutzt sind. Aber das stimmt oft nicht mit der Realität ab. Man braucht wirklich da jemanden, der das systematisch, fachmännisch beurteilt und diesen Kataster dann, und dann bespricht man das natürlich sowieso. Und dann eine proaktive Kontaktaufnahme mit diesen Eigentümern. Die sagen immer in den Gemeinden, wenn die an unsere Türe klopfen, kriegen sie jede Auskunft, die sie haben wollen. Aber proaktiv heißt, man geht auf sie zu und da hat Ottensheim zum Beispiel ein super Beispiel gemacht, da haben sich die Planerinnen einen Wochenmarkt gestellt und haben da mit einer, sie affischiert, worum es da geht und haben Erstkontakte mit diesen Eigentümern dann geschlossen. Also man kann sie auch alle anschreiben und zu so einem Abend wie zum Beispiel hier einladen, wo man einmal das Problem prinzipiell aufrollt sozusagen und dann eben auch in eine Spezialbehandlung sozusagen übergeht, indem man eben zum Beispiel Altbaugutachten fördert für Kaufinteressierte. Das stammt von einer deutschen kleinstädtischen Gemeinde, die haben hunderte Leerstände gehabt. Da hat der Bürgermeister gesagt von Hindenhausen, wir machen Altbaugutachten und unterstützen das mit 10.000 Euro. Warum hat er das gemacht? Weil er genau weiß, es kostet ungefähr doppelt so viel, wenn er eine neue Parzelle erschließen muss. Und in kürzester Zeit hat man hier dann auch diese Althäuser tatsächlich umgebaut, weil man eben auch jungen Leuten, die ja oft immer sagen, Häusl bauen ist mein Ziel, dass man ihnen schmackhaft macht, dass man auch mit der ältesten Kiste irgendwas noch Gutes zusammenbringen kann. Und dann gibt es neuerdings auf Bundesebene 8 Millionen Euro, ist nicht viel, aber immerhin, man fängt an, für die Förderung des Flächenrecyclings. Das heißt also, kontaminierte Böden zum Beispiel ordnungsgemäß zu entsorgen oder auch eben Shut-up-Transporte und so weiter, damit die nicht immer dauernd sagen können, also die Vorleistungen sind schon zu teuer, da können wir nur auf die grüne Wiese gehen als Alternative. Dann Baulandpreisminimierung haben wir gesagt. Da habe ich jetzt einmal Kontakt gehabt durch ein Referat vor diesen gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften. Und da hat der Herr von Innsbruck, der referiert hat über die Innsbrucker Situation, gesagt, ja, sie machen jetzt überhaupt nicht mehr Reconstructing. Und was heißt das? Das heißt, dass sie gar nicht mehr die gemeinnützigen Bauland erwerben können innerhalb des Stadtperimeters von Innsbruck, weil das so teuer ist, dass das nicht mehr förderungswürdig ist nach dem Wohnbauförderungsgesetz, dem Tiroler. Was machen Sie? Sie bauen wirklich auf Handreichung zum bereits bestehenden Bausubstanz, bauen Sie den Neubau auf, der muss, also da ist zuerst natürlich eine Prüfung gewesen, ob diese Substanz noch sanierungsfähig ist und habenarbeitern mit der Hand beim Fenster raus den Kaffee, weil das so ganz nah an das Altgebäude herangebaut werden muss, um es am gleichen Grundstück noch unterzubringen. Und dann wird eben die Umsiedlung gemacht und nachdem die abgeschlossen ist, das Altobjekt abgerissen, das, was man verwenden kann zur Nivellierung, also zur Modellierung, muss manellierung der Grünflächen etc. wird am Grundstück gelassen und der Rest muss natürlich ordnungsgemäß entsorgt werden. Dann haben wir natürlich bei der Bauland, also da sieht man, wie komme ich aus, ohne ein teures Grundstück erwerben zu müssen, das ich teilweise gar nicht mehr darf, weil ich den gesetzlichen Auftrag nicht dazu habe. Dann natürlich die Überlassungsvereinbarung, die haben Sie ja auch in Oberösterreich im Gesetz. Das heißt, jetzt darf ich wieder ganz was Kritisches dann daran knüpfen, was hier nicht steht. Die Überlassungsvereinbarung, da kann ich eben auch mit dem Grundeigentümer einen Vertrag schließen, sodass er zu einem sogenannten Vorzugspreis auch mir als Gemeinde oder von mir begünstigte oder im öffentlichen Interesse agierende, da gehören die Gemeinnützigen auch darunter, eben zu einem Sonderpreis zumindest die Hälfte, maximal die Hälfte des ortsüblichen Verkaufspreises sozusagen diesen Teil abnehmen. Das ist natürlich eine Baulandpreisherabsetzung. Aber jetzt muss ich den Feldzug führen gegen diese Baulandverträge. Sagen wir im Jargon, ihr nennt es anders, vertragliche irgendwas, weiß jetzt nicht. Die Baulandverträge. Sie haben einen totalen Zug auf die grüne Wiese. Und es wird dort gebaut, wo jemand ein Geld braucht und nicht dort, wo es wirklich ordnungsgemäß ist. Also das habe ich auch an meiner Gemeinde festgestellt. Also es ist der Zug am falschen Platz drauf. Und das darf, und ich sage etwas sehr Grundsätzliches, die öffentliche Hand, die darf sich hier nicht auf Augenhöhe mit dem Grundeigentümer einlassen. Sie ist Behörde, sie hat das Recht, von oben herab hier tätig zu werden. und nicht so partnerschaftlich und daher tut der Private der öffentlichen Hand in dieser Lage, wo alle ihre Grundstücke zurückhalten, weil es immer noch günstiger war, später zu verkaufen, da darf ich mich auf diese Sache eigentlich nicht einlassen. Raumplanung ist eine öffentliche Aufgabe und sie ist auch öffentlich zu exekutieren und nicht nur partnerschaftlich. Also das sage ich aus tiefster Überzeugung, weil hier totale Fehlentwicklungen sozusagen angeheizt werden. Dann natürlich die maßvolle Erhöhung der Geschossflächenzahl. Dieser Ausbau und Anbau ist ja ein geflügeltes Wort, auch unter Architekten, die da nicht so eingeweiht sind, sehen jetzt den Ausbau, zum Beispiel der Dachbodenausbau, aber auch die Aufstockung. Der Umbau wäre aus einem Einfamilienhaus ein Zweifamilienhaus zum Beispiel zu machen, gerade wenn sich die Familienverhältnisse sehr stark verändert haben oder eben die berühmte Kiste an ein bestehendes Haus anbauen. Also das ist etwas, was ich eben sehr stark moniere, habe ich schon gesagt, aber ich sage es noch einmal, das ist der Geschosswohnungsbau in Einfamilienhaus. Das hat mit Verdichtung nichts zu tun, sondern das hat eigentlich mit Zerstörung von einem harmonisch entwickelten Siedlungsgebiet was zu tun. Dann Baulandmobilisierung. Also die Sicherung der zentralen Lagen als Vorbehaltsflächen für den förderbaren Wohnbau, das darf es bei Ihnen auch geben. Aber Sie haben das zu schwammig formuliert, was eine Vorbehaltsfläche ist. Im konsequentesten Fall, und das haben schon einige Landesgesetzgeber drinnen, und das sagt nicht Oberösterreich, hat die öffentliche Hand ein Ankaufsrecht. Das heißt, sie bestimmt den Zeitpunkt des Ankaufes und den legt sie natürlich möglichst weit nach vorn. In Oberösterreich hat man es, nach sechs Jahren kann der Grundeigentümer das der öffentlichen Hand anbieten. Ehrlich gesagt, ich verstehe nicht ganz den Sinn dahinter. Ich würde wirklich das als Ankaufsrecht zum Beispiel formulieren. Okay, Handlungsfeld, Arbeiten und Versorgen. Also das wäre mal ein Stock der Außenentwicklung. Die Redimensionierung bestehender überbordender Gewerbegebietswidmungen. Also das ist ja eine flächendeckende Fehlentwicklung, dass die Gemeinden auf Vorrat gewidmet haben, auf Teufel komm raus, in der Hoffnung, dass der Herr Stronach einmal kommt und sagt, jetzt möchte ich meinen Taktaktuktuk hier bauen oder sonst irgendwas. Der denkt aber nicht mehr daran. Okay, keine Inselwidmungen. Also das halte ich von den Inkubas als sehr negativer Seiteneffekt, dass die irgendwo in der Pampa stehen, dann die riesengroßen gemeinschaftlichen Gewerbe, die man sich sehr zurecht, eben sagt man, die arbeiten zusammen. Aber sie stehen oft an unmöglichen raumplanerischen Orten, die nicht öffentlich erschlossen sind mit Verkehr und so weiter. Keine Vergrößerung der Verkaufsflächen in Einkaufszentren, also mit drei Rufzeichen hinten nach. Wer heute nach der Pandemie, wo so viele Leute ins Internet ausgewichen, Internethandel ausgewichen sind, noch einen einzigen Quadratmeter an Einkaufsfläche an der Peripherie dazu baut, dem muss man sagen, der ist nicht mehr zu retten. dass gerade die Leute, wo die Pandemie wirklich sehr sie auf die Butterseite des Geldes geschmissen hat, also vor allem die großen Lebensmittelkonzerne, dass die jetzt irgendwo bauen noch eine Kiste hin, um sich das zu sichern und sagen, dann machen wir da Innenentwicklung vielleicht mit irgendeinem Wohnungsbau oder sonstigem Gewerbebau. Die wissen nicht mehr, wohin mit ihrem Geld. Also wir dürfen das nicht unterstützen, dass sie sozusagen auf Vorrat bauen, weil derzeit ist in Österreich doppelt so viel Verkaufsfläche eben als zum Beispiel die Vergleichsweise, die Deutschen oder auch, glaube ich, die Schweizer. Also das geht einfach nicht mehr, dass man ständig den Zug nach außen in diesem Zusammenhang auch hat. Ich habe damals den Vorarlberger geraten, dass sie sagen sollen, keine Einkaufsflächen, also Ausschluss, das kann der Gesetzgeber sagen. Aber sie haben es eigentlich schlauer gemacht. Sie haben gesagt, und das gibt es jetzt mittlerweile ansatzweise auch in Oberösterreich, nämlich Bedingungen gestellt. Nämlich, dass sie sagen, jetzt weiß ich es nur von Vorarlberg, ein Drittel, sagen viele es zu wenig, aber zumindest ein Drittel aller Stellplätze entweder in eine Tiefgarage oder hinauf aufs Dach. Das heißt, sie müssen solider bauen und Sie müssen eben eine Tiefgarage bauen oder auch solide bauen, dass man oben Autos abstellen kann. Weil derzeit, wenn Sie auf einem Einkaufszentrum, also eine ganz normale Kiste bauen, kracht Ihnen das alles zusammen, wenn Sie die Autos raufstellen. Das heißt, Sie müssen einmal solider bauen und dann ist das nicht mehr so attraktiv, irgendwie etwas in die Landschaft zu stellen. Also das haben Sie sehr klug gemacht, damit haben Sie mit den Bedingungen faktisch abgewehrt, weil das nicht mehr lohnend ist, sonst zu bauen, weil derzeit geht es ja gar nicht mehr, um wirklich den Umsatz zu steigern, sondern nur die Marktpräsenz. Also das haben wir ja in jedem Kreisverkehr, dass wenn der eine ankommt, sagt der andere, da will ich auch hin und dann baut der Dritte auch noch hin. Also nicht in diesem Verständnis, dass man da jetzt noch zusätzliche Kunden bekommt. Und dann natürlich keine weitere Aussiedlung aus zentralen Lagen für Frequenzbringer. Das ist eigentlich abgeschlossen, dieser Prozess. Sie kommen schon wieder zurück. Aber was hat man doch? Campus-Schulen gebaut, Seniorenhelme, auf die Gründe die Krankenhäuser müssen immer mit dem Bus fahren, weil sonst kommen sie gar nicht hin, wenn sie kein eigenes Auto haben und so weiter. Okay, go der Innenentwicklung. Zuerst einmal die kleinräumigen Gewerbenutzungen. Wie kann ich hier Boden sparen? Also da kommt uns jetzt endlich einmal der Kümmerer ins Gehege. Den haben wir aber schon vorne, oder Sie haben wir vorne schon erwähnt. Also die lassen wir jetzt vor. Bereitstellung von Coworking Spaces in den Gemeinden ist auch mittlerweile gepflogen. Also da sind zum Beispiel die alten aufgelassenen Postfilialen zu eben solchen Gemeinschaftsbüros zum Beispiel umgemacht wird. Dann die Aufstockung von Supermärkten, die Nachverdichtung von Gewerbegebieten wie eben mehrgeschossige Gewerbehöfe. So kann man auch im Kleinen hier Boden sparen. Dann ungewöhnliche Angebote bzw. Angebotskombinationen. Das kann im Handel sein, zum Beispiel eben, das haben wir in Oberkärnten gesehen, Apotheke mit Backstube. Ganz simpel, der Apotheker hat sich geärgert, dass der Bäcker aus dem Dorf seinen Laden zugesperrt hat und hat gesagt, so, das mache jetzt ich. Und hat aber Synergieeffekte, weil Semmelen kauft man jeden Tag, aber dann sagt man, also kaufe ich mir noch Halspastillen dazu und so weiter. Und da gibt es auch jetzt durch die Liberalisierung der Gewerbeordnung ganz neue Möglichkeiten. Dann Patchwork-Lösungen für verschiedene Branchen. Hotels, Outlets, Gewerbehöse, Bürogemeinschaften, Künstler. Was heißt das Patchwork-Lösung? Ich selber bin in einem Beratungsgremium in Südtirol und da haben sie mich gesteckt zur Übernachtung in einem Albergo di Fuso. Und da haben sie mich gesteckt zur Übernachtung in ein Albergo di Fuso. Das heißt, das sind Wohnungen, die existieren, die leer stehen, haben sie zu einem, würde ich sagen, nicht Hotel, aber zu einer Pension zusammengefügt. Und dann kriegt man so einen Woodshire, wo man dann ins Caféhaus geht und dort das Frühstück konsumiert zum Beispiel. Also das sind lauter neue Möglichkeiten, wie man Altsubstanz eben gut wieder nützt. Oder zum Beispiel in Oberkärnten, Radentein, irrsinniger Niedergang des Marktes, weil eben hier der Bergbau, Magnesit war das ja, sehr zurückgefahren ist, was die Arbeitsmöglichkeiten anbelangt ist. Und da ist ein Beiprodukt dieser Magnesitbeförderung zum Beispiel diese Rubine, glaube ich, heißen. Das ist ein Halbedelstein, ja, roter Halbedelstein, der sehr viel im Trachtenschmuck verwendet wird. Und da haben die also wirklich viele leerstehende Geschäfte am Hauptplatz. Und da ist einer gekommen und hat gesagt, ich mache jetzt ein Dirndl-Outlet. Und hat da die einzelnen Firmen im Outlet-Stil sozusagen mit diesen Rubinen, mit dem Schmuck kombiniert. Und das sind super Lösungen. Und natürlich die Frequenzbringer wieder gezielt im Zentrum ansiedeln. Da sehen Sie eben hier Beispiele und natürlich Entsiegelung von Parkflächen und Manipulationsräume. Schauen Sie sich kritisch einmal die Manipulationsräume im Gewerbebereich an. Irrsinnig dünn letztlich alles genutzt. Wenn die ein bisschen sich da absprechen und gemeinschaftlich Manipulationsräume benutzen, also dort, wo der LKW reinfährt, umdreht und so weiter, dann können sie viel mehr auch darin verdichten und zusätzlich das auch optisch aufwerten natürlich. Und dann haben wir natürlich die großflächigen Brummer. Das sind einmal natürlich die Abwärmenutzung, dass die Papierfabrik Nettig die Abwärme für, glaube ich, 4.000 Haushalte nutzt. Das wäre etwas, was verträglich wäre. Papierfabrik ist nicht unbedingt verträglich. Aber z.B. die Fabrik Manna, die hat so viel Abwärme immer in die Luft abgegeben durch die Waffeln, die ja da gebacken werden müssen. Und jetzt sind 400 Haushalte von Manna eben geheizt sozusagen. Haben wir schon gesagt, interkommunale Gewerbegebiete und bitte auch Bebauungspläne für Industrie- und Gewerbegebiete lassen. Zur rationellen Flächennutzung, dann zur Anordnung von Mehrgeschossigkeit, bitte sehr, die bauen ja alle noch immer ebenerdig. Mischnutzungen auch im Außenbereich, wie zum Beispiel den Parkplatz mit Photovoltaik, das kann man alles anordnen. Stellplätze aufs Dach oder in die Tiefgarage, man hat beim Handel schon gesagt, Pflanzgebote, Dachbegrünungen, alles kommt dem Bodensparen auch zugute und auch dem Klimaschutz natürlich. Und dann sind Sie jetzt am Werk, nämlich es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Und damit spiele ich den Ball an Sie. Ich kann mich nur bemühen, etwas zu strukturieren, etwas zusammenzufügen, aber Sie müssen das ins Werk umsetzen. Und ich weiß, es ist extrem schwierig, aber wenn sich alle eben hier schlau machen und bemüht sind, dann geht auch was weiter. Und damit danke ich Ihnen, dass Sie mir zugehört haben. Vielen Dank.