Tera FM. Teacher Education Radio Austria. Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Tera FM und PHDV. Thema der heutigen Sendung ist Altenpädagogik und dazu begrüße ich als Gäste bei uns im Studio Henriette Steinhauer, Direktorin der Mittelschule 6 in Wels und Bernhard Schermeyer, Lehrer und künftiger, da designierter Nachfolger der Mittelschule 6 in Wels. Und natürlich auch meinen Chef, Christian Kogler. Ich habe mich da herein katapultiert oder komprimiert, wie man da sagt, weil das ein Thema ist, bei dem kann ich fast nicht anders. Da will ich dabei sein, da muss ich dabei sein, das interessiert mich so brennend. Ja, also danke Didi, dass du mich als deinen Chef siehst, ich sage uns eher als Team, aber so machen wir das ja halt. Ja, offiziell bist du mein Chef, aber das ist jetzt nicht das Thema. Dalton-Pädagogik. Es gibt eine Reihe von so reformpädagogischen Konzepten, die in Österreich wahrscheinlich viel bekannter sind, ob es jetzt Montessori ist oder es gibt da andererseits Konzepte wie cool, so kooperatives, offenes Lernen, das wahrscheinlich auch bekannter ist. Und DOLTEN ist irgendwie beides. Also zum einen ist es aus einem reformpädagogischen Konzept entstanden und hat eben diese kooperativen offenen Lernformen drinnen. Darum ist es halt jetzt insofern spannend, warum oder fangen wir nicht mit warum an, sondern was ist DOLTEN-Pädagogik genau? Fangen wir nicht mit warum an, sondern was ist Doltenpädagogik genau? Fangen wir einfach einmal so an. Hast du nicht einmal eine Helen? Ja, die Helen Packard. Doltenplanpädagogik, das ist ein langer Name, Doltenplanpädagogik stützt sich auf mehrere Prinzipien. Und was das Tolle daran ist eigentlich, es hat strenge Kriterien. Also es ist nicht so, dass es Freiarbeit, so wie der Beginn der Freiarbeit immer war in den Volksschulen, die haben ja eigentlich sehr fleißig damit begonnen, sondern es ist eine streng strukturierte Planarbeit mit gewissen Kriterien, die von den Schülern, aber auch von den Lehrern erfolgt, auch von den Lehrern durchgeführt werden müssen. Und es macht es recht spannend, denn Doltenplanpädagogik ist eine Pädagogik, wo man sich weiterentwickeln darf, auch in der Schule. Also es heißt, es gibt gewisse Grundkriterien, die müssen erfüllt werden, aber dann ist immer noch ein gewisser Freirahmen da, wo man sich weiterentwickeln kann. Bei Montessori ist das eher eng gefasst. Es gibt zwar die freie Montessori-Ausbildung in dem Sinn, aber im Prinzip gibt es da Kriterien, die muss man unbedingt einhalten. Ich habe ja auch die Montessori-Ausbildung. Also da kann man sich nur in einem gewissen Rahmen bewegen. Hat auch seine Vorteile, hat auch seine Nachteile. Genauso wie auch bei der Totenplan-Pädagogik empfinden auch manche einiges als Nachteil. Wir an unserer Schule empfinden das mehr als Vorteil. Das heißt bei der Montessori-Pädagogik, das stimmt, da gibt es natürlich die Fundamentalisten, die eher locker reinmachen. Genau, genau. Geht es bei Dalton nicht? Nein, dadurch, dass man einfach den Platz hat und auch den Freiraum hat, dass man sich da entwickeln kann und auch das der Schule anpassen kann, hat man eben da nicht diesen eng gefassten Rahmen. Weil wenn man vergleicht, die meisten tolten Planpädagogik, also die meisten tolten Schulen gibt es ja in den Niederlanden, sind ganz toll und auch die unterscheiden sich zum Teil. Also das ist auch recht eine spannende Geschichte, weil die sind auch sehr unterschiedlich, bis auf die Grundprinzipien. Die müssen alle gleich sein und die müssen auch bei der Überprüfung, bei der Zertifizierung, wir sind ja zertifiziert, müssen die auch genauso erreicht werden. Ich habe es nämlich in der Vorbereitung für die Sendung ein bisschen gelesen, das habe ich spannend gefunden. Schule an sich ist sonst so ein starres System und beim Daltonplan ist es eben wirklich so. Es gibt zwar dieses Grundkonzept, aber ansonsten lässt sich das sehr gut an lokale Erfordernisse anpassen und das finde ich eben spannend, weil Schule in Wels kann anders funktionieren oder andere Voraussetzungen haben oder Bedürfnisse wie eine Schule von mir aus irgendwo ganz am Land. Genau. Und das finde ich jetzt schon mal insofern gut, dass man da drauf eingehen kann. Das ist ja ganz gut, wenn man diese Frage bei so einer Sendung immer aufrechterhält. What comes next? Was kommt als nächstes? Wir können drumherum nur ein bisschen warten, dass wir sagen, was ist eigentlich dieser Grund, also diese Basis. Aber ich war einmal total überrascht, überhaupt zu erfahren, es gibt in Wels eine Doltenschule. Es gibt in Österreich drei zertifizierte Doltenschulen, wobei zwei davon Privatschulen sind. Und wir sind eigentlich die einzige öffentliche. Ich muss dazu sagen, auch in den Niederlanden sind die meisten Doltenschulen Privatschulen, werden auch privat finanziert. Und die waren auch sehr erstaunt damals vor zehn Jahren, dass sich eine öffentliche Schule bewirbt um die Zertifizierung, denn auch der Vorstand damals in Holland war auch skeptisch, kann eine öffentliche Schule die Kriterien erfüllen? Das ist echt eine spannende Geschichte. Weil in den Niederlanden natürlich die Struktur ein bisschen anders ist, weil ab 80 Kinder, glaube ich, zahlt der Staat die Lehrer und Lehrerinnen, auch für private Schulen. Genau. Das heißt, die sind nicht unbedingt schulgeldabhängig. Ich habe nämlich als einer der ersten Erasmus-Studenten mein Erasmus-Semester in den Niederlanden gemacht und da es kein Angebot auf Englisch gab, bin ich dann noch ein paar Tage zum Koordinator gegangen und habe gesagt, ich weiß nicht, ob das was bringt, weil ich verstehe nichts. Und dann hat er gesagt, was möchtest du? Ich möchte gerne Schulen anschauen. Das wäre mir eh am liebsten. Dann hat er gesagt, okay, machen wir einen Plan, das ganze Semester, immer zwei Wochen in einer Schule und dann wechselst. Und da waren glaube ich drei tolle Schulen. Wunderbar. Ja, das war super. Aber die haben auch zum Teil eine andere Struktur auch bei uns in Österreich. Wir können manches gar nicht so machen, weil ja das Schulsystem bei uns eigentlich ganz anders ist. Nur als Vergleich in den Niederlanden ist das ziemlich frei. Also die haben ja in dem Sinn auch von den Stunden her freie Stundeneinteilung. Und da hat auch der Lehrer die Anwesenheitspflicht von der Früh bis am Abend. Das ist natürlich auch, das gibt dann auch viele Möglichkeiten. Ja, ich stelle mir das insofern in Österreich ein bisschen schwierig vor. Man ist so festgelegt, man hat die Stundentafel, man hat diese Lehrpläne, dass man alles eigentlich erfüllen muss. Also da muss ich mich gleich melden. Erstens einmal, auch die Stundentafel ist ein Rahmenstundentafel und der Lehrplan ist ein Rahmenlehrplan. Natürlich, aber es gibt trotzdem eine relativ, ich kann jetzt nicht sagen, dass ich mich jetzt, oder sagen wir es anders, ich muss jetzt trotzdem die Stunden unterbringen. Es gibt das Minimum an Mathematik oder Deutsch und Geschichte und so Stunden, die muss ich in den Stundenplan einbinden. Und ich kann jetzt nicht einfach sagen, wir machen jetzt, also ich kann mich nicht so frei bewegen wie... Das kommt darauf an, wie man es sieht. Ich kann das schon. Ich kann diese Stunden, die werden ja deklariert, auch bei uns natürlich, in Deutsch, Englisch, Mathematik, im Stundenplan. Und dann ist es aber zusätzlich, die kann man umwandeln in tolten Stunden. Und das heißt, das Bensum, das die Schüler ja dann erledigen müssen, das orientiert sich ja an diesen Stunden im Stundenplan. Wir haben auch noch dazu das eine System, also die anderen zwei Schulen in der Steiermark sind die beiden. Das eine ist ein Gymnasium, also Unterstufe, Oberstufe. Das andere ist eine Volksschule mit Mittelschule. Die machen es durchführend. Also die sind in Privatschulen, haben auch andere Möglichkeiten und die machen generell Toltenplan-Pädagogik, also von September bis Juli. Bei uns, wir haben folgendes System, das heißt, wir machen einmal im Monat Toltenwoche und längere Toltenwoche, also es müssen mindestens 10-12 Stunden verwendet werden. Und wenn man sich jetzt anschaut, der September ist nur ein halber September, der Oktober ist ein Dreiviertel Oktober, auch der November, Dezember. Das heißt, bei uns wechselt sich das ziemlich stark ab mit eine Woche normaler Unterricht, Regelunterricht, eine Woche dann Toltenplan. Nein, dass es eben möglich ist, ist mir schon klar, aber das österreichische Schulsystem ist jetzt nicht unbedingt prädestiniert dafür, um solche Wege zu gehen, sondern da muss man ein bisschen kreativ werden und Wege finden. Das war eigentlich meine Intention, dass es möglich ist, weil sonst wäre es eben schon gar nicht gegangen. Wobei, wie du völlig richtig gesagt hast, es ist viel Rahmen, dass viele Schulen das nicht ausnutzen. Zu stark. Es ist mit dem Lehrplan dasselbe, wenn man sich manche Lehrpläne anschaut, wie viel man da eigentlich selbst entscheiden könnte, und man hängt dann trotzdem zu sehr an so alten Sachen, die man schon im Unterricht hat. Wenn ich mir vorstelle, vor einem Jahr noch Geschichte, weil ich weiß, du bist ja auch Geschichtelehrer. Also da war das noch am Lehrplan, dass man die Hanse durchnimmt. Ich meine, wer macht heutzutage noch die deutsche Hanse durch? Also man kann sich wirklich die tollen Sachen herausbieten. Und ich denke mir, im digitalen Zeitalter passt das, wenn man die Vertiefungen in den Sachen macht, die wirklich auch für die Kinder interessant sind. Also man kann da viel mehr auf die Kinder eingehen. Bei der Dolkenplan-Pädagogik ist es ja auch so, da steht das Kind total im Vordergrund und da hat der Lehrer die Rolle des Sich-Zurück-Nehmens, des Beobachters, des Organisator, das muss er natürlich auch machen, und auch des Mentors. Aber er darf nicht in das Unterrichtsgeschehen in dem Sinn eingreifen. Und das fällt natürlich vielen schwer, weil viele wollen Lehrer werden und im Zentrum stehen und ich stehe da draußen und da kann ich dann referieren und da sind 25 Augen auf mich gerichtet, also 25 Augenpaare, Und bei Dolton ist das gar nicht so. Eine gute Doltonplan-Arbeit ist so, dass die Kinder kompetenzorientierte, das ist uns ganz wichtig, kompetenzorientierte Aufgaben erledigen ohne Lehrer. Und das ist das Schöne. Jetzt waren wir da schon mittendrin, was das Besondere ist. Weil das, denke ich, ist jetzt die Frage, die auch bei den Zuseherinnen und Zuhörer da jetzt brennend vorhanden ist. Ja, und da hätte ich gesagt, diese Frage gestimmen wir dann doch einmal an den Lehrer. Wie ist das als Lehrer, noch am Daltonplan zu unterrichten? Also das ist für einen Lehrer, wenn er es einmal selbst erarbeitet hat und in die Materie eingedacht ist, nicht schwierig. Also man muss sich das jetzt nicht großartig anstrengend vorstellen, man muss sein ganzes Lehrerdasein überdenken, das ist gar nicht, man muss einfach mal probieren. Und ich bin, Gott sei Dank, gleich nachdem ich angefangen habe als Lehrer in die Mittelschule 6 gekommen, weil ich es zu Ihnen redete, und gleich mit dem Thema konfrontiert wurden. Das heißt, ich habe als Lehrer nichts anderes kennengelernt. Schon den normalen Regelunterricht, Unterricht ist frontal, und dann so die ersten Daltonpläne, wo man sich wirklich am Anfang überlegt, diese Interest-Pockets, diese Eyecatch oder Finger für die Schüler zu einem Thema, da muss ich mal kurz überlegen. Und das kann halt mal 10 Minuten, 40 Stunden, mal eine Stunde oder einen Tag, das kann ich aber nebenbei machen, dass ich wirklich etwas bekomme, wo ich sage, mit dem fange ich die Kinder jetzt zu dem Thema. Das braucht, glaube ich, noch ein bisschen mehr Erklärung. Genau, ja, und das wäre zum Beispiel, nachdem ich Mathematiklehrer bin, ist oft die Frage von den Kindern dann einfach, für was brauche ich denn das, Mathematik irgendwann? Und wenn ich da schon den Grund nennen kann oder zumindest einer kurz zeigen kann, wo ist denn das überall in unserem Umfeld? Ich nehme jetzt nur Figuren her oder Flächen, ein Quadrat, für was brauche ich das, wo gibt es das? Und da reicht dann schon ganz oft Quadrate umgeben dich. Und ein paar Beispiele dazu und dann hat man schon so den ersten Anreiz, ah ja, okay, es gibt Fliesen, es gibt Bücher und dann rammst du zumindest einmal, das kenne ich und jetzt schauen wir, was steckt dahinter und erst dann kriegst du von uns dieses Assignment und mit den Arbeitsaufträgen, was müssen sie machen und was müssen sie vor allem selbstständig erarbeiten. Wie schaut dann zum Beispiel so ein Arbeitsauftrag aus? Darf ich da vielleicht kurz? Das ist einfach so, es ist einmal ganz wichtig, einen Interest Pocket, wie es der Name schon sagt, zu interessieren. Das sollte einmal neugierig machen. Das kann ein Satz sein, eine Zeichnung, das kann ein Witz sein, aber es sollte einmal neugierig auf das Thema machen, damit man die Kinder mal herein holt. Und dann, wie der Bernd schon gesagt hat, die Assignments. Das ist eines der wichtigsten Kriterien und das ist auch das Schwierigste. Und das ist einfach so, am tolten Plan heißt das, dass die Kinder, bevor sie überhaupt einen Arbeitsauftrag bekommen, gibt es da schon gewisse Kriterien, die der Lehrer erfüllen muss. Und das ist eigentlich das Schwierigste. Und deswegen möchte ich das auch noch erwähnen, der Bernhard hat ja auch die Ausbildung gemacht, also er ist auch diplomierter Toltenplanlehrer, dass das ganz wichtig ist, weil man einfach gewisse Strukturen, und das merkt man immer wieder, wenn neue Lehrer kommen, das ist sehr schwer eigentlich schon zu erlernen. Und das Assignment, das die Kinder auch dann bekommen, auch das steht am Toltenplan, das ist einfach, wie man bei uns jetzt sagt, und ich denke mir oft, vielleicht unsere Schulentwicklung hat sich an das angehalten von Helen Burghast, ist eigentlich das rückwärtige Lern-Design. Das ist Simon, das jetzt schon seit 1922 von Helen Burghast gefordert wird, da muss drinnen sein, warum mache ich das, wie mache ich das? Eventuell wann mache ich das und wozu? Und das ist nichts anderes als das rückwärtige Lern-Design. In kurzen Sätzen zusammengefasst, kindgerecht aufbereitet. Und deswegen sage ich zu meinen Lehrern immer, wenn ihr den Essayment schreibt, habt ihr eigentlich das rückwärtige Lern-Design schon erledigt. Ich glaube, wir brauchen da ein Beispiel. Wir haben jetzt da natürlich Zuhörerinnen und Zuhörer, die sind gar nicht aus dem pädagogischen Bereich. Es ist für mich dann oft ganz spannend, weil man mit diesen Arbeitsmaterialien, mit den Themen so stark differenzieren kann. Wir haben auch Schüler, die von bis gehen und auch zum Teil Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf, die aber genauso dieselben Themen dann bei diesen Daltonstunden mitmachen können. Wir haben jetzt vor 14 Tagen, drei Wochen, den letzten Daltonplan gehabt in einer dritten Klasse und haben bei dem Thema gehabt Pythagoras. Und da ganz einfach einmal nur die Geschichte von Pythagoras zum Lesen und in dieser Geschichte ist einfach verpackt gewesen, was hat der entdeckt. Und dabei gelegen ist dann nur eine Schnur und drei Stecknudeln. So, und jetzt müssen Sie mal überlegen, wie kommt denn das zusammenhängen? Was kann ich damit machen? In der Schnur waren ein paar Knöpfe drinnen, gewollterweise natürlich. Aber auch da hat es kurzem gebraucht, warum istpfe drinnen, gewollterweise natürlich, aber auch da hat es kurz gebraucht, warum ist das da drinnen und Kinder kommen von selber drauf, was bewirkt das oder was macht das, wie kann ich das jetzt nachvollziehen und das verschriftlichen sie dann auch. In Mathematik habe ich es halt dann gerne, wenn sie mir eine Zeichnung machen und müssen nicht ganz so viele Texte dazuschreibenreiben. Auch der Mathematiker liebt es, wenn er weniger lesen muss. Aber das Endprodukt muss jetzt nicht immer die Zeichnung sein. Wir haben es auch schon gehabt, dass ich sonst in einem Video am Handy erkläre. Also einfach ein Selfie machen und das Video dann uns zeigen oder auch hochladen über unsere Lernplattform, damit ich dann wirklich sehe, ich habe das jetzt begriffen oder nicht. Und erst wenn das da ist, dann gibt es natürlich auch immer wieder mal Festigungsübungen dazu. Er hat jetzt diesen Pythagoras selbstständig mehr oder weniger gut erarbeitet, dann kriegt er von uns das nächste Blatt oder das nächste Material, wo dann wirklich die Formel da steht, dass er das auch so ins Heft übernimmt, wie wir das auch wollen, weil das sollte schon auch einheitlich sein und auch eine Form haben. Und dann eben die Festigungsübungen. Und da sind sie wieder dann sehr unterschiedlich vom Schwierigkeitsgrad und da ist einfach das Material da, dass sie sich das selber auswählen. Und die Erfahrung, die wir gemacht haben, ist einfach, dass die Kinder sich nicht bei den untersten Niveaus ansiedeln, sondern sie probieren gleich einmal das unter Anführungszeichen Schwierigere. Und wenn es nicht geht, dann fragen sie untereinander. Also das ist auch von der Arbeitsweise her, es ist keine Einzelarbeit oder nicht immer. Das geben wir auch als Lehrer auch vor, wir müssen uns das auch überlegen, ist das eine Einzelarbeit, eine Partnerarbeit oder eine Gruppenarbeit? Und es kristallisiert sich heraus, dass das Gängigste bei uns, das sind so zwei, drei Gruppchen. Und das funktioniert auch am besten. Da sitzt dann ein guter und vielleicht ein mittler oder ein schwächerer und die erklären sich das gegenseitig und wir sehen einfach, dass das am meisten bringt, wenn sie sich das gegenseitig erklären. Das heißt, es ist ein inklusiver und kooperativer Ansatz. Ja, genau. Und das ist ja das, was zum Beispiel eben die Helen Parkes geschrieben hat, so der Lernende kann nie lehrerzentriert sein, sondern muss immer aus einem Eigenantrieb der Schüler oder der Lernenden kommen. Und das ist dann klarerweise angestiftet durch diese, wie, Interest Pocket? Interest Pocket einmal und dann das Assignment, dass sie wissen, warum, wieso, muss ich das, soll ich das machen. Soll man quasi den eigenen Antrieb der Schüler wecken, dass sie das Thema wirklich erlernen wollen. Das ist ein wirklich spannender Ansatz, weil sonst normalerweise stehst du als Lehrer vorne und sagst, wir machen heute das. Und warum, wieso, vergisst man manchmal. Weil man sich gar nicht darauf vorbereitet, fällt man einfach manchmal auf die Schnelle gar nicht ein. Warum eigentlich, gerade in Mathematik, warum brauche ich das jetzt eigentlich? Es ist manchmal wirklich ein bisschen schwierig, aber so muss man sich das vorher überlegen und dann kann ich mir gut vorstellen. Dabei weiß man ja, dass eigentlich jeder Mensch sich gegen Fremdbestimmung wehrt. Ja, ich. Wir ja auch. Das ist nur irgendwie so unter, ich würde jetzt nicht sagen unter allen, aber unter einigen Lehrern so wahrscheinlich ein Klischee oder Vorurteil, dass Schüler, wenn man ihnen nicht vorgibt, was sie machen müssen, dass dann eigentlich nichts machen. Was vielleicht dann stimmt, wenn man ihnen einfach nur sagt, so mach das, aber wahrscheinlich, wenn man das schafft, dass man dieses Eigenantrieb entfacht, dass das dann eben überhaupt nicht so ist, dass die Kinder das auch wirklich lernen wollen. Und darum, ich glaube, das schreckt viele Lehrer davon ab, weil vielleicht einmal in der Schule etwas ausprobiert haben, so jetzt habt ihr selber Zeit, dass diese Arbeitstag merken sie, ja dann machen sie vielleicht wenig, aber wahrscheinlich liegt es eher daran, dass man es vorher nicht, das genug Interesse geweckt hat. Wie der Bernhard erst auch erwähnt hat und so, also von der inneren Einstellung, ja muss man schon einiges als Lehrer auch dazu lernen. Ich bin zum Beispiel eine sehr natürliche Sekler, sonst wäre ich auch nicht Frau Direktor, also eher mehr so als Alphatier unterwegs, aber trotzdem, das muss man lernen, das sich zurücknehmen, ich stehe nicht da vorne, ich bin nicht die wichtigste Person, sondern die Kinder sind die wichtigsten Personen und sie müssen das einfach selbst erarbeiten. Das ist eines der Prinzipien auch, die Selbstorganisation. Das ist auch beim Stundenplan. Wir heben ja dann den Stundenplan auf. Die Lehrer entscheiden selbstständig auch, weil das ist einfach auch wieder so ein Grundprinzip. Wer macht mit? Es muss nicht jeder Gegenstand im Tolltenplan vertreten sein. Aber wir haben uns das als Limit gesetzt. Mindestens zwölf Stunden muss so gehalten werden. Das ist relativ viel eigentlich. Und dann entscheidet der Lehrer, macht Deutsch mit, macht Englisch mit, macht Mathematik mit, Biologie oder Zeichnen. Und dann wird eben das alles vorbereitet von den Lehrern. Die geben das dann bei uns dem Co-Klassenvorstand. Der fügt das Ganze dann in ein Format ein, also dass die Kinder mal einen tolten Plan bekommen. Tolten Plan ist Interest Pocket und Assignment. Und für die Arbeitsbereiche in der Klasse ist dann der Fachlehrer selbst zuständig. Der hat dann so verschiedene Ecken oder Plätze. Wir wollen ja, wir versuchen ja auch das Kopierpapier ein bisschen zu minimieren. Das heißt, es hängen dann die Arbeitsaufträge eventuell an der Wand oder am Fenster. Immer geht es nicht, das ist eh ganz klar. Und dann organisiert sich der Schüler in diesen zwölf Stunden sein Lernen selbst. Also egal wie lange er für Mathematik oder für Deutsch braucht, Sie wissen, der Arbeitsauftrag ist, dass Sie es fertig machen müssen, sollen. Wie überprüfen wir das? Weil das heißt ja dann immer gleich, der schlupft uns durch, wir haben das nicht gesehen. Wir haben nach wie vor das gute alte Bensinbrett von Helen Parkhurst, modernisiert natürlich in dem Sinn. Das ist bei uns eine Magnetttafel, Namen der Schüler, daneben alle Gegenstände. Jeder Lehrer, der mitmacht, gibt einen Magnettstein zum Namen und wenn einhalten, der hineinkommt, sieht sofort auf einen Blick, ah ok, Maria, die hat überall wahrscheinlich noch alle Steine dort, dann fragt man nach, und dann geht man auch in die Beziehung, du, was ist mit dir los? Und das Kind fängt da schon automatisch an zu reflektieren, ja, ich habe in Mathematik angefangen, ich habe es noch nicht fertig gemacht, und dann habe ich Deutsch gemacht und so, das heißt auch da beginnen wir die Schüler zu erziehen. Es wäre vielleicht sinnvoll, Mathematik anfangen, fertig machen. Und da passiert viel, weil man ja viel mehr in die Kommunikation zum einzelnen Kind tritt. Und was eben dann auch noch ein Grundprinzip ist, das ist einfach, die Kinder dürfen sich aussuchen, ob sie alleine arbeiten wollen und wo sie arbeiten. Wir öffnen da die Klassentüre. Sie können überall hingehen, wo sie möchten und natürlich ein bisschen unter Aufsicht da. Deswegen ist es sehr beliebt, dass wir, wenn wir Planarbeit haben, dass oft der zweite Lehrer dabei ist, aber sie können da und sie können auch im Team arbeiten. Ich bin früher viel in Schulen gekommen, jetzt nicht mehr ganz so viel, aber ich habe viele gute gesehen und auch viele, wo da 25 und mehr Kinder sitzen oder Jugendliche sitzen mit leeren Augen. Und das tut weh. Und da passiert auch kein Lernen. Da gibt es zwar irrsinnig viele Vorgaben und das wird halt irgendwie so erfüllt und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ist es nachher weg. Und ich vermute mal fast bei euch ist das anders. Habt ihr nicht irgendwie da ein Beispiel, was wir zeigen können? Ja, ich wollte Ihnen nämlich gerade vorher sagen, eigentlich wäre das jetzt ein guter Zeitpunkt, dass wir uns das Video anschauen. Ich bitte an die Technik, dass sie uns jetzt das Video einspielen. So, jetzt ist das guter, das können wir ausser schneiden. Brauchst du nur auf Videoeinspieler klicken, das ist eh schon... Unten beim Layer Set Daniel. Layer Set Videoeinspielung අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි අපි students from home during corona lockdown Most of our students did quite well in terms of distance learning. And we think this is because of the Dalton Plan. The students were already used to work alone, self-paced and independently. How practicing DaltonAN works at our school will be introduced to you by the students themselves. Hello people, we come from the school of LLS 6 and we have something very special, we have a DOLTENPLAN. Dear people from all over the world, please present the DOLTENPLAN. Hello, this is a DOLTENMAP. Die ganze Welt ist stellevoll und hat den Deuteplan vor. Hallo, das ist ein deutsches Bild. Jedes Kind wird dieses Bild bekommen. Es ist sehr wichtig für das Kind. Und wo siehst du das, dass für Aufgaben zur Verfügung stehen? Wir bekommen halt so ein Blatt, wo draufsteht, was wir machen sollen. We get a sheet of paper, where it says what we are doing. For example, in German you have to work on a sheet of paper. Every assignment consists of two elements. The interest pocket should attract the students' attention and the text should tell what will be learned through the task and why it is useful to do. Man hat zum Beispiel Mathe, Deutsch, Musik, Biologie und so weiter. Man hat dann dafür bestimmte Zeiten, wo man das machen kann. Sobald der Schüler oder die Schülerin sich entschieden hat, welches Fach er bearbeiten möchte, sucht er sich im Klassenraum die ausgehängten Arbeitsaufträge. In sogenannten Schütten finden die Schüler Arbeitsblätter nach Fächern geordnet und sind somit gänzlich autark in ihrem Arbeitstempo. Was ist für dich der Vorteil am Doltenplan im Vergleich zum normalen Unterricht? Ich kann da besser arbeiten, weil ich selber aussuchen kann, in welcher Zeit ich was machen kann. Das finde ich toll. In unserer Schule ist es so, dass wir Partnerarbeit machen dürfen. Wir können uns im ganzen Schulgebäude frei bewegen und dürfen jenes machen, was wir wollen. Wir helfen uns gegenseitig beim Deutenplan und falls wir es nicht schaffen, machen wir alles zu Hause. Da gibt es keinen Apotheker oder so, also da kann man Apotheker einschalten, wenn es hier Apotheker gibt. Die Lehrkraft tritt immer mehr in den Hintergrund und führt nur noch eine assistierende Rolle aus, wenn es Fragen seitens der Schüler gibt. Die Schüler und Schülerinnen können sich frei im Raum bewegen, können sich nach Lust und Laune andere Arbeitsblätter holen, Fächer wechseln, den Raum und Ort des Lernens wechseln, sie können mit anderen zusammenarbeiten oder auch alleine. Durch die unterschiedlichen Interessen und durch unterschiedliche Lerntempo verschiedener Schüler kann es durchaus dazu kommen, dass in ein und derselben Stunde manche eine Aufgabe von bildnerischer Erziehung machen, während andere Deutsch- oder Englischaufgaben erledigen und wieder andere mit Mathe beschäftigt sind. Geschichte mache ich gerade. Wenn ich fertig bin, tue ich hier einen Hackerl und zeige es noch der Lehrerin oder dem Lehrer. Wie ist zum Beispiel die Geschichteaufgabe? Wie sieht die aus? Man muss ein Video schauen über den Standzeit und auf Fragen beantworten. Da wir eine Schule mit IT-Schwerpunkt sind und jedes Kind ein eigenes iPad hat, versuchen unsere Lehrkräfte vermehrt Aufgaben mit interaktiven Elementen einzubauen, sodass die Kinder durch die Verwendung der digitalen Medien einen weiteren Anreiz haben, um zu lernen. Aus was waren die Kleidung in der Zeit aus? Aus Leder. Cool. Darf ich dich was fragen? Findest du Dortmund cool oder uncool? Cool. Was ist das Gute daran? Man darf machen, was man will. Findest du den Plan cool oder uncool? Sehr cool. Was ist das Gute daran? Man darf machen was man will und ja. Gelingt es dir, dass du immer fertig wirst mit deinem Plan? Ja, ich werde früher fertig. Früher fertig sogar? Ja. Dann störe ich dich gar nicht weiter. Danke. ich dich gar nicht weiter. Samuel, wie funktioniert das in Mathe? Gibt es da verschiedene Aufgaben für die Kinder? Ja, heute in Mathe müssen wir das KGV und GGT lernen. Es wird aufgeteilt, die AHS-Kinder haben die eine Aufgabe und die Standard die andere. Und was ist, wenn du als AHS-Kind schneller fertig bist? Dann kann ich noch zum Zusatz die Standardaufgaben machen, für den Extraplus. Wenn man ein Fach fertig hat, muss man es auch abhaken. SK ist für Schülerkontrolle und LK ist für Lehrerkontrolle. Das ist unsere Goldentafel, da stehen die Name der Schüler und da steht welches Fach wir haben. Und wir haben solche Magneten, zum Beispiel, Onur ist fertig in Deutsch, dann gibt er den Magnet weg. Und wenn jemand einen Magneten weg hat, dann ist er fertig in Deutsch. Jedes Magnet steht für eine Aufgabe. Wenn wir zum Beispiel eine Aufgabe hier in GW fertig haben, kann ich ein Magnet von hier in GW abmachen. Wenn alle Magnete weg sind, sind wir fertig. Und das sind die Tage, an denen wir sollten klar haben. Also das ist der normale Stundenplan, aber wo das angemalt ist, das sind die tollsten Stunden in der Woche. Also zum Beispiel am Freitag haben wir zwei Stunden, am Donnerstag vier Stunden, heute nur eine. Also ich kann mir aussuchen, welches Fach ich warm mache, aber ich muss alles in der Woche ja fertig machen. Wie fühlst du dich, wenn es heiß haut, diese Woche, Dolchenwoche? Schrecklich. Warum? Ich find's nicht gut. Erklär mir's. Da muss ich selbstständig arbeiten und ich bin dafür zu faul. Was passiert, wenn du zu faul bist? Dann krieg ich schlechte Noten und sowas. Warum? Also wirst du nicht fertig mit dem tollen Plan? Doch, jedes Mal. Aber die zweitletzte Sekunde noch. Und hier hinten ist auch so ein Aufbereiter. Die Zettel, die man nicht fertig gemacht hat, tut man hier hinlegen. In der zweiten Klasse haben wir sowas bekommen. It's also a kind of homework. The notes that we didn't finish, we read them in the second grade. We got something like this. Each student has its own reflection book. At the beginning of the year, all students write down their strengths and weaknesses, as well as their goals. After each week of DALTONPLAN, the students go into reflection and write down what they are proud of, which goals they couldn't achieve and what they think they could do to reach the goals next time. There are smileys that you can draw in yellow. Und da gibt es Mailis, die man dann halt gelb einzeichnet, wie es war. Und was heißt schlecht? So halt, es fiel mir schwer oder ich hatte einfach keinen Bock. Also wenn du eine Matheaufgabe hattest und die ist dir schwer gefallen, dann machst du da den Traum. Also wenn man jetzt der Deutenplan die ganze Woche trennt, ist es Versammeln und man tut darüber sprechen, was schwer war und sowas. Und wozu braucht man das? Für was ist das wichtig? Keine Ahnung. Gibt es da nicht irgendwo, was steht denn auf der rechten Seite? Meine Ziele? Was kann ich bis zum nächsten Deutschplan ändern, um mich zu verbessern? Ah, jetzt weiß ich was nochmal. Man kriegt hier die Mappe, um zu schreiben, was man verbessern kann. Ah, jetzt weiß ich was noch mal. Man kriegt die Mappe, um zu schreiben, was man verbessern kann oder damit man weiß, wie es im deutschen Plan geht und dann weiß man, wie man es das nächste Mal macht. It's important to him to do things alone that he knows has no help that he can do this alone to be something in his head that he can do. dass es etwas ist, was er tun kann. Und er sagt, ja, ich kann das gleiche wie mein Lehrer und ich bin besser. Und jetzt auf Deutsch. Warum ist Deutsch im Prinzip so? Damit man selbstständig arbeiten kann, damit man nicht immer Hilfe braucht. Wir würden also in diesem Moment uns verabschieden und ich hoffe, euch hat es gefallen. Wenn wir ein neues Video hochhaben, ich hoffe, dass ihr es wieder anschaut. Wir sehen uns nächstes Mal. Saffi! Danke für eure Aufmerksamkeit! Ja, ein wunderschönes Video, hätte ich gesagt. Ich glaube, das hat einen sehr guten Einblick gegeben, wie der Altenplan in einer Schule funktioniert. Also im Fall mal sehr schön, das mit dieser Magnettafel. Wir haben jetzt vorher, während das Video gelaufen ist, uns unter anderem über ein paar Sachen, Besonderheiten vom Daltonplan unterhalten. Und das letzte, worüber wir gesprochen haben, war, dass ein großer Vorteil, den man darin sehen kann, diese Selbstständigkeit ist, die Schüler erlernen. Also wenn ich mir eben diese drei Prinzipien eigentlich, die dem Totenblatt zugrunde liegen, ist die Freiheit, dann Kooperation und diese Selbsttätigkeit oder Time Budgeting. Zeitmanagement. Das heißt, die Kinder müssen wirklich haben, was passiert, wenn so ein Kind nicht schafft. Sagen wir es so einmal. Erstens einmal, ganz wichtig ist, es gibt jetzt vier Prinzipien. Es ist ein viertes dazugekommen vor einigen Jahren und das ist die Evaluation. Reflexion und Evaluation. Das heißt, es muss immer im Toltenplan in den Stunden eine Stunde geben, dann zum Schluss, das macht eben dann der letzte Lehrer, wo eben dann noch einmal evaluiert wird im Gespräch mit den Kindern bzw. wir haben eine Evaluationsmappe, wo die Kinder das eintragen, was ist mir gut geglückt, also das ist auch wieder eine strenge, es gibt strenge Vorgaben, was ist mir nicht so gut geglückt, das ist jetzt eine kurze Zusammenfassung, warum ist es mir nicht geglückt und dann wird dann schon darüber gesprochen. Natürlich kann es sein, dass Kinder nicht fertig werden, sie dürfen es aber auch zu Hause fertig machen, auch da haben sie dann die Freiheit, dass sie das Ergebnis dann noch nachbringen. Das ist klar, das ist auch die, wie sagt man denn schon, dass sie es ein zweites Mal probieren können. Die Freiheit können sie sich nehmen und nützen auch sehr viele. Natürlich kommt es auch vor, dass Kinder irgendwo einmal abschreiben, das ist auch ganz klar, das ist auch verständlich, aber sie werden dann das Problem haben, weil es gibt ja häufig dann immer Lernstandsmessungen oder Überprüfungen, dass sie dann schon nach kurzer Zeit gemerkt haben, das bringt nichts, wenn ich abschreibe, denn dann kann ich es bei der Überprüfung nicht. Weil natürlich gibt es Überprüfungen auch, also so frei, wie es manchmal klingt, ist es natürlich nicht. Also Schularbeiten, es manchmal gelingt, ist es natürlich nicht. Also Schularbeitentests und so was gibt es dann ganz normal? Ganz normal. Wobei man sich jetzt fragen muss, so im wirklichen Leben, wo darf ich da nicht abschreiben? Ja, von dem abgesehen. Da gibt es sehr wenig Situationen. Also ich muss sagen, ich habe mit meinen Schülern, gerade wenn ich jetzt einen realen Fächer habe, ein paar Geografiestunden, und wenn ich einem da diesen Totenplan vorgebe, dann prüfe ich das jetzt nicht gezielt in einem Desktop, sondern ich mache das sehr oft so, dass wir eine Portfolioarbeit machen und ich führe mit jemandem nach dem Totenplan einfach ein fünf bis zehnminütiges Gespräch mit jedem Schüler und sie erklären mir, was sie gemacht haben. Und jeder hat seine Portfoliomappen und ich schaue halt dann bei zwei, drei Seiten rein und sage, okay, du hast das geschrieben, jetzt erklärst mir einfach, was hast du gedacht dabei, was hast du da gemacht. Und wenn er es selber gemacht hat, das wissen wir alle, dann fängt er auch zum Plaudern und dann muss man eh stoppen. Und wenn er es nicht selber gemacht hat, dann ist er auch sehr schnell sehr ehrlich und dann sagt er, das habe ich jetzt angeschrieben. Dann werden wir uns noch etwas überlegen, damit er die Leistung auch irgendwie nachbringt. Entweder macht es nur er selber, damit wir ihn auch wirklich sehen, oder lebt er damit, dass er halt da mal nicht die so gute Beurteilung hat. Das kann man mit den Schülern auch ganz klar formulieren. Sie sind schon so weit, dass sie das auch verstehen und sie sind sehr ehrlich zu sich selber und auch zu uns. Weil da hat er für mich auch schon sehr viel Selbstevaluation durchgeklungen und das finde ich auch sehr schön, weil diese Fremdevaluation ist natürlich auch wieder, ja, also ich kenne sehr viele Leute, bei denen das abbräut, also ich muss einmal sagen, die meisten in meinem Bekanntenkreis zum Beispiel auch, davon sind sehr viele Lehrer und Lehrerinnen. Also wenn ich da mit Fmder Evolution anfange, dann habe ich da keine Chance mehr. Und trotzdem wird es von vielen dann, so halten wir uns daran fest, es ist, glaube ich, wie bei so vielen Dingen, die sich sehr schwer tun, sich zu entwickeln, ist Angst der Grund, dass es nicht passiert. Angst, dass irgendwie eben dann was nicht erfüllt wird, dass ich etwas nicht entspreche, dass ich Probleme kriege, mit wem auch immer. Und zu mir hat einmal wer gesagt, Angst ist ein schlechter Ratgeber. Genau. Und als Lehrer natürlich auch brauche ich das Vertrauen, dass ich sage, okay, ich habe das Vertrauen, dass meine Kinder das schaffen. Und was für mich auch noch wichtig ist, die Aufgabenstellung. Und dann natürlich auch brauche ich das Vertrauen, dass ich sage, okay, ich habe das Vertrauen, dass meine Kinder das schaffen. Und was für mich auch noch wichtig ist, die Aufgabenstellung. Wenn ich natürlich immer nur Aufgabenstellungen gebe mit richtig und falsch, dann werden die Kinder dazu neigen, dass sie mich abschreiben. Wenn ich aber kompetenzorientierte Aufgaben gebe, und das kann ich fast in jedem Gegenstand, wo ich düfteln muss, in Mathematik zum Beispiel, selber düfteln. Wenn ich ihnen auch die Möglichkeit lasse, dass verschiedene Wege ans Ziel kommen, weil Mathematik heißt ja nicht immer nur, dass ich nur genau so nach dieser Formel alles machen muss, dann natürlich schaut das Ergebnis auch anders aus. Die Planprüfung an der School of Education von der University Oslo ist zum Beispiel so, also, rent über Video, wir sitzen daheim und können alle Bücher verwenden, alles. Genau. Das so konzipiert, also heutzutage eigentlich was so zu konzipieren, dass ich kein Material verwenden darf, ist ja eigentlich dumm. Ist nicht mehr zeitgemäß. Absolut nicht. Es ist überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Weil man muss halt dann, wenn man die ganzen Materialien nicht zulässt, dann muss man die Aufgabenstellungen insofern ändern, dass es nicht reiner Abschreibübung wird. Aber das ist halt eine Umstellung und das ist glaube ich das, was wahrscheinlich viele abschränkt. Ich habe es nur so lustig gefunden im Video, weil gerade bei diesem Evolutionsbogen, wie der Schüler sagt, das kreuzt man an, wo es einem nicht so gut gegangen ist und dann so die Erklärung, da habe ich mich nicht ausgekannt oder das hat mich nicht gefreut. Er hat es schon in dem Video selber dazu gesagt. Also diese Ehrlichkeit von den Schülern ist ja da. Das finde ich super, wie du jetzt gesagt hast, dass da sozusagen, naja, er kann sich dann entscheiden. Entweder ich lebe halt damit oder ich probiere es nur einmal. Das ist ja eigentlich Leben. So ist das Leben. Ich lebe halt damit oder ich probiere es noch einmal. Das ist ja eigentlich Leben. So ist das Leben. Das Leben ist ja nicht, dass man, glücklicherweise auch meistens nicht so, dass man nur eine Chance hat. Und das ist ja gerade so etwas Wichtiges, was man lernen muss, so eine Fehlerkultur, eine positive, dass man Fehler machen kann, dass einem das nicht freuen muss und trotzdem wird einem nicht gleich der Kopf abgerissen. Das ist, glaube ich, was in vielen Standardschulen ein bisschen falsch läuft. Ich darf mich da selber nicht ausnehmen, weil ich reagiere da sicher oft genug falsch. Wo man einfach auf Sachen, die nicht gemacht werden oder Sachen, die falsch gemacht werden, einfach mit schimpfen reagiert und nicht einfach mal schaut, okay, wenn ich vielleicht einfach, wenn man eine zweite Chance gibt und schaut, dass er das wirklich selber macht, dass dann vielleicht in Zukunft besser wird, weil das fördert eigentlich genau dann das, dass man anschreibt, dass man schaut, dass man diese Leistungen irgendwie kriegt, ohne dassgt, wenn man es selber nicht zusammenbringt. Und wenn man eine gute Fehlerkultur drinnen hat, dann wird sich das sowieso aufhören, glaube ich. Also bei uns ist die Kultur der zweiten Chance sowieso sehr groß. Ich glaube auch bei den Schularbeiten, das kannst du vielleicht erklären. Auch bei den Schularbeiten, wenn gewisse Kriterien erfüllt worden sind, bei den Schularbeiten, also wenn es wirklich bei der Beurteilung von den einzelnen Beispielen, gerade in Mathematik, einen Ausreißer gibt, der hat durch die Bank gute Beurteilungen bei den einzelnen Beispielen und es ist nur ein Beispiel dabei, das wirklich in Sankt Sitz getan ist, dann bekommt er genau für dieses Beispiel eine zweite Chance. Das ändert zwar jetzt an der Schularbeiten-Note nichts, aber bei uns im Katalog und in den Aufzeichnungen hat sich das Beispiel dann sehr wohl ausgebessert für die Gesamtkompetenz oder für die gesamten Noten am Schluss. Und das nehmen sie immer wieder in Anspruch. Sie wissen aber auch ganz gerne die Kriterien. Also wenn wer seine Schularbeit wirklich einfach verhaut, weil er nichts gelernt hat oder weil es nicht sein soll, dann fragen sie auch gar nicht um die zweite Chance. Weil dann weiß er schon selber, das liegt jetzt am Lernen. Und wenn er wirklich nur ein Beispiel hat, warum soll er das nicht ausbessern können? Wobei sie dürfen auch immer, es gibt am Ende des Semesters dann auch immer wieder die Wochen der zweiten Chance, wo sie sich auch die Schularbeiten noch einmal ausbessern können. Das wird gesammelt, zählt wie eine Lernstandsmessung und zählt dann zur Gesamtnote wieder dazu. So gesehen hat jeder wirklich auch die Chance, durchzukommen, das nachzulernen, weil das ist ja das Wichtigste. Das nimmt vielleicht auch ein bisschen was an Nervosität, weil es gibt ja, ich kenne doch viele Leute, die einfach in einer Prüfungssituation viel weniger leisten können, als sie eigentlich können und das soll es ja eigentlich in der Schule nicht sein, weil ich soll ja eigentlich feststellen, was wer kann und nicht, wie wer mit einer Stresssituation umgehen kann. Das können halt manche gut und manche nicht so gut. Genau. Und das ist ja auch wichtig, ich meine, wir haben im Leben immer eine zweite Chance. Also ich kenne keine Situation, wo es heißt, nur einmal. Naja, wenn wir sterben, aber… Ja, gut. Aber ich hoffe mir jetzt einmal, dass Schule nicht so ernst ist. Ich hoffe mir, dass die Schüler nicht zu lang da sind. Ja, das wäre auch fein. Aber Schule, wo es um Leben und Tod geht, das ist für mich einmal... Ja, aber es ist ja auch so, wenn ich nur eine Möglichkeit habe, ist es so. Es geht um Leben oder Tod für einen Schüler. Komme ich weiter oder nicht? Ja, beziehungsweise ist mir meine Zukunftschance vielleicht verbaut, weil ich dann nicht in die Schule komme oder nicht den Lehrberuf kriege. Wie ist das beim tolten Plan mit der Wertschätzung des Selbstkonzepts der Jugendlichen und Kinder? Spielt das eine Rolle? Weil da geht es ja viel um das glaube ich auch. Ich erlebe oft, wenn man mal sagt, Leute problematisch. Der Grund, der dahinter liegt, ist meistens doch ein sehr, sehr schwaches Selbstkonzept. Eigentlich sind das selten Leute, die jetzt andere große Probleme machen. Es gibt Ausnahmen, es gibt natürlich den ehemaligen amerikanischen Präsidenten oder so, der hat ein bisschen zu viel Selbstkonzept wahrscheinlich, aber oft sind es doch Menschen, die ein Geringes haben. Und dann irgendwo halt dann ausreißen oder versuchen, irgendwo dann doch Bedeutung zu bekommen. Eigentlich nicht. Nein, also ich muss sagen, wir haben natürlich auch solche Schüler, die jetzt unter Anführungszeichen nicht der Norm entsprechen, aber das ist auch gut so, die dann gerade in der Form des Dalton-Plans nicht auffallen. Also wenn sie auffallen, dann positiv, weil wir haben ja beides. Wir haben ja diesen klassischen Regelunterricht, wo wir frontal unterrichten und vielleicht einmal, wenn wir gut sind, machen wir Gruppenarbeit oder Partnerarbeit. Aber dann dieser Unterschied zwischen den tolten Stunden und den Regelstunden, der ist mir bekannt. Weil in den Regelstunden, ja da geht er uns auch einmal auf die Nerven. Das muss man ganz ehrlich auch sagen. Der kann auch einmal lästig sein und den Unterricht stören und dann ist eine Stunde nicht so wie man sich das vorstellt. Das gibt es immer wieder dann und in den tolten Stunden sind die oft wie ausgewechselt. Weil da hat er den Druck nicht, da kann er sich einmal bewegen, weil oft liegt es auch daran, dass er einfach nicht die 50 Minuten sitzen will und ruhig sein will, sondern der muss halt seine fünf Minuten da herumgehen und mit drei Leuten reden, dann setzt er sich wieder hin und arbeitet weiter. Und den Benefit haben wir und der Schüler, vor allem der Schüler, das ist ja das Wichtigste. Und der bringt dann die Leistung, die er von sich selber erwartet und dann merkt er, jetzt habe ich wieder einen guten Erfolg und das Beispiel ist mir jetzt gut gelungen. Der hat auch etwas, was er dann wieder erzählen kann, also nicht nur uns, auch daheim. Und das merkt man jetzt immer, wir haben jetzt eh wieder keine kurzen Müttergespräche gehabt und auch die Kehlgespräche und das ist das, was die Kinder erzählen. Den Kindern ist das egal, ob sie auf der Schularbeit einen 2er oder 3er schreiben oder eine schöne Zeichnung gemacht haben. Sondern, ja, da habe ich gut gearbeitet und da habe ich das und das gemacht und ich bin mit allem fertig geworden. Also das ist dann eher das, was wir da rausnehmen können. Sagt eigentlich, wo der Weg hingehen sollte. Ja, vor allem, wenn man sich die Mittelschule 6 anschaut, dann sieht man ja nicht nur, was das angeht, eine Vorzeige- und Vorreiterschule, sondern auch was Digitalisierung angeht. Also wir haben jetzt, und hilfreich ist das für den Daltonplan sicher, wie man im Video gesehen hat, aber ihr habt ja schon nicht erst seit Herbst, dass die Schüler alle eigene Endgeräte haben, sondern ihr habt das ja schon länger. Weißt du noch wie lange? Ja, also vor mittlerweile fünf Jahren waren wir eine der vier glücklichen Schulen, die beim Lift-Projekt mitmachen haben dürfen. Und in dem Zuge sind wir vom Land Oberösterreich in Kooperation mit der e-Education ausgestattet waren mit Apple Geräte, also iPads für den ersten Jahrgang und haben nach dem ersten Jahr, wo wir das gemeinsam probiert haben und gesehen haben, das kann funktionieren, da waren wir uns zwar noch nicht ganz sicher, aber wir haben dann gesehen, okay, es ist so, dass man das im Unterricht mit übernehmen kann, auch im Kollegium und im Schulforum dazu entschlossen, dass alle Klassen, die nachfolgen, das so gut wie möglich privat organisieren. Und uns ist natürlich jetzt entgegengekommen, die digitale Initiative, dass das für alle zukünftigen Klassen jetzt automatisiert über den Bund rinnt. Und Corona hat uns in dem Sinn, war schlimm für uns alle, also das darf man jetzt nicht vergessen, aber es war zumindest so, dass wir mit allen Schülern ohne Probleme Kontakt gehabt haben, weil es haben mindestens 90 Prozent der Schüler ein digitales Endgerät daheim gehabt und einen Zugang auf eine Lernplattform. Und das war halt im Vorfeld schon gekannt, gelernt von den Schülern und dann tust du halt so leichter. Was verwendet ihr da für Lernplattformen? Wir verwenden Google Classroom. Das ist für unsere Schüler und für unsere Klientel einfach das, was für die Kinder am plakativsten ist und am leichtesten verständlich. Das ist bunt, ich muss nicht ganz kompliziert denken. Und es funktioniert auf jedem Endgerät. Da funktioniert ja die Kombination iPad und Google Classroom. Ja, ohne Probleme. Und das Tolle, das ist einiges doch geblieben vom Lockdown. Man muss sagen, es gibt auch wieder Vorteile, wie zum Beispiel Hausübungen werden zum Teil noch mehr hochgeladen und der Lehrer kann sich das dann auch einteilen. Also der braucht nicht, weil ich jetzt drei Klassen in Deutsch habe und dreimal Aufsätze kontrollieren muss, sondern der kann sich das besser einteilen, weil die einen sind halt schneller und die anderen nehmen halt wirklich den letzten Abdruck. Aber es verteilt sich dadurch auch die Korrekturzeit und das ist natürlich auch fein. Vor allem, was ich halt jetzt im Ganzen immer so super finde, es ist immer alles vorhanden. Das ganze Material ist da. Also, was vorher immer das Theater war, ein Schüler ist krank, fehlt vielleicht einmal ein Wochen, wie kriegt er jetzt das Material von dem, was wir in der Zeit gemacht haben mit diesen Lernplattformen, ist es halt da, also auch für solche Sachen. Aber ich hätte jetzt gesagt, weil wenn wir auf die Uhr schauen, so viel Zeit haben wir nicht mehr und wir möchten eigentlich nur gern die Homepage präsentieren. Ich bitte die Technik, uns die Homepage anzuzeigen. Vielleicht, wenn ihr ein bisschen was dazu sagt, wo der Kollege, vielen Dank an dieser Stelle übrigens an Daniel Dautowitsch in der Technik, wo er vielleicht dann klicken muss. Also wir sehen jetzt da die Startseite der Mittelschule 6 und es hat eben gerade diese Feier gegeben vor kurzem, vor zwei Wochen oder drei Wochen ist das jetzt her? Am 20. Mai. Also 10 Jahre Tolten-Schule, also 100 Jahre Tolten-Plan generell und 10 Jahre Tolten-Schule Wels-Vogelweide. Richtig, das muss man feiern. Irgendwas, was bei dieser Feier genau so passiert ist eigentlich? Ja, also grundsätzlich muss ich, auch wenn man schon einmal im Fernsehen ist, dann muss ich auch unseren Kolleginnen danken, die das organisiert haben, die wirklich viel in ihrer Freizeit gemacht haben. Das Dalton-Fest hat so stattgefunden, dass sie die Kolleginnen auch in dem Raum in den Doltenplan als Ziel gesetzt haben und das gemeinsam mit der Frau Direktor dann und Wirtschaftstreibende in ganz Wöls und Umgebung einen großen Doltenplan organisiert hat, wo sie unsere Schüler eben Betriebe anschauen haben können, die direkt zu uns in Tschilkoma sind. Sie haben ihren eigenen Doltenplan gehabt, ähnlich wie einen Stationenbetrieb, wo sie durchgegangen sind. Sie haben ihren eigenen Tolltenplan gehabt, ähnlich wie einen Stationenbetrieb und so durchgegangen sind. Sie haben dort arbeiten und arbeiten erfüllen können, Sachen ausprobieren und haben dort dann einen Stempel gekriegt, weil das war der Anreiz dann auch für die Schüler. Und das war wirklich, ich glaube insgesamt haben wir fünf Stunden am Freitag, auch länger als was wir eigentlich schulig hätten. Auch die Schüler, die sind alle da geblieben, waren total begeistert. Und das war schon, also da auch die Wirtschaft zu zeigen, wie der Altenplan so funktionieren kann bei uns und wie es funktioniert, das war schon sehr schön. Die waren recht begeistert. Und da muss ich ganz kurz sagen, da müssen wir jetzt wieder in die Weiterentwicklung gehen, weil das war auch ganz spannend. Da sieht man nämlich auch dann die Auswirkungen von der Pandemie und vom Lockdown. Die Kinder haben einen Evaluationsbogen bekommen und dann eben hinschreiben müssen, auch dürfen müssen, was weniger funktioniert hat. Und das war wahnsinnig spannend. Ich meine, wir haben 330 Kinder und viele Klassen, dass durchwegs, also der Großteil der Kinder geschrieben hat, das Schwierigste derzeit im Toltenplan ist die Kooperation. Und da denke ich mir, ja das ist Lockdown, das ist Pandemie. Und wir haben auch schon gesagt, wir werden verstärkt jetzt in den Toltenplan nächstes Jahr die Kooperation herausnehmen. Also nicht herausnehmen, sondern noch viel mehr fördern. Das war echt spannend, wenn man das wirklich von den Kindern sieht. Das wäre nämlich fatal, wenn wir Menschen bei der Kooperation zurückfallen. Ich habe nämlich ganz interessant gefunden, da sagt eben beim Darwin immer das Survival of the fittest, der hat eigentlich diese Theorie als alter Mensch revidiert. Nämlich, the survival of the most cooperative. Und das ist ganz was anderes. Also der Lead darin ist, der Survival, also eigentlich haben die sozusagen, sind weitergekommen in der Evolution, die eigentlich am besten geschafft haben zu kooperieren. Glücklicherweise sind wir da ja relativ weit vorne. Aber da sollen wir halt nicht zurückfallen. Nein, das ist auch spannend für uns. Und da liegen Gefahren. Auch wenn uns die Homepage jetzt schon wieder ausgeblendet wurde, gäbe es noch irgendwas, was wir von der Homepage zeigen sollen? Oder war das... Das passt ganz gut. Neu sind unsere QR-Code-Tafeln. Ja, sieht man die auf der Homepage? Ah, nein. Die werden erst aufgelehnt. Aber die sind ganz genial. Die Reiter sind schon hinterlegt, also die einzelnen Untersendungen sind auch schon verfüllt. Stimmt, ich habe gesehen, dass die Sim schon da ist, weil ich nämlich den Namen einmal gesucht habe für die Sendung, für den Namen zum Einblenden und habe mir gedacht, wo finde ich den, wo finde ich den, wo finde ich den Namen, weil von der Direktion her ist doch immer wo der Name drauf. Ich wusste, dass ich einfach falsch gedruckt habe, aber darum habe ich gesehen, die ganzen Reiter, die da sind. Ich weiß ja, was da kommt. Was kommt denn da jetzt? Richtig, das ist ganz was Spannendes. Wir haben unsere Schulentwicklung mehr oder weniger verschriftlicht. Auch die Themen unserer Schulentwicklung haben wir in QR-Code-Tafeln mit Zitate für die Kinder und zu jedem, zum Beispiel zu Toltenplan, zu IT, zu Berufsorientierung, auch zu Werteethik, also alles, was wir so in unserem Schulentwicklungsplan auch drinnen haben, gibt es da die Information dazu, kann sich jedes Kind, kann sich das dann einscannen oder auch die Eltern am Elternsprechtag und zu den verschiedenen Themen sehen sie dann genau, wie gearbeitet wird, was gearbeitet wird, welche Möglichkeiten es bei uns noch einmal gibt. Das ist nur einmal ein Festigen für die Kinder und natürlich auch eine Information für die Eltern oder Gäste. Also die QR-Codes führen dann zu Präsentationen? Genau. Zu Webseiten? Genau. Diese QR-Tafeln, die sind ja relativ groß, haben Abmessungen von 1,50 Meter. Die stehen vor Ort in der Schule? Die werden jetzt aufgehängt an den Wänden, also im Erdgeschoss, im ersten und zweiten Stock, im ganzen Schulgebäude. Es sind insgesamt zehn Tafeln und jede Tafel hat einen eigenen QR-Code und der verlinkt weiter auf unsere Homepage und dort kann man sich das dann durchlesen. Das Gute für uns ist einfach, dass wir die Information, die man abrufen kann, wir halt immer wieder neu befüllen können und aktualisieren können und das ist sehr spannend, nämlich auch für die Dalton Pläne, weil dann habe ich ein Thema, Ethik und wir brauchen was aktuelles vielleicht da drinnen, da steht das da drauf, und auch im Daltonplan gibt es dann halt diesen QR-Code einfach. Und die Kinder wissen dann auch, es gibt eine Veröffentlichung von dem, was sie gemacht haben, oder sind das Produkte der Kinder? Auch, genau, das ist verschieden, ganz genau. Wir haben da auch eine QR-Code-Infotafel, die ist Schülerzeitung, die wird dann nächstes Jahr erst so richtig starten, wo eben dann alle Monat eben die neue Schülerzeitung dann dort ist, wo die Kinder ihre Beiträge auch einbringen können und so. Und ich glaube, das wird unter den Kindern sowieso dann der Renner werden, weil das wird es wahrscheinlich interessanter finden, ich meine, als die Erneuerungen im Wahlpflichtfach. Ja, das wird wieder eine schöne... Schöne Geschichte. Ja wird wieder eine schöne Geschichte. Wir haben jetzt noch zwei Herzensangelegenheiten. Das eine ist ein neues Wahlpflichtfach ab Herbst. Kurze Informationen? Das ist so eine Herzensangelegenheit für mich. Das ist so was Schönes. Der Social Web Redakteur hat sich entwickelt, also es klingt jetzt ein bisschen ganz gefährlich, hat sich entwickelt, weil die Wirtschaft immer wieder an uns herangetreten ist, sie suchen eigentlich, nicht Lehrlinge, weil das gibt es noch nicht, aber es wird es demnächst geben als Lehrlingsberuf, Jugendliche oder Lehrlinge halt dann später, die in der Firma diese Social Medien betreuen, die zum Beispiel für Instagram von der Firma her was machen, die aber auch zum Teil schon das Personal Branding machen, die auch auf Facebook die Firma vertreten, die kleine Wheels zusammenstellen und bauen, also einfach so, wie präsentiere ich meine Firma. Und bis jetzt haben ja das Marketing-Firmen auch gemacht, die sind aber nicht immer vor Ort. Du musst solche Dinge spontan machen, sofort machen, gleich machen. Du kannst nicht sagen, liebe Marketingfirma, macht uns das bitte, das geht nicht mehr. Und dadurch haben wir dann überlegt, was könnte man machen, haben eine tolle Unterstützung bekommen und wir Lehrer, eigentlich fast alle 41, machen jetzt eine Ausbildung auch dazu, weil es auch jeder spannend findet, jeder, was ist TikTok, Snapchat, was passiert da alles dahinter? Wie kann ich das auch aufbauen? Was ist wichtig? Und ich muss sagen, wir haben das den Kindern jetzt schon zum Wählen gegeben. Und wir haben wirklich über 25 interessierte Kinder, die das machen möchten. Und ich freue mich recht, weil das wird das Neue werden. Das wird wichtig werden. Und ich denke mir, wir müssen mit der Zeit gehen und es kann ja jeder seine eigene Meinung haben, aber wir werden ohne diese sozialen Medien nicht mehr leben. Das wird uns begleiten, die hören nicht auf. Die werden sich weiterentwickeln, da ist kein Ende. Ja, warum alle Lehrer diese Ausbildung machen können, das verraten wir jetzt nicht, weil sonst werden die anderen Schulen neidisch. Darüber breiten wir den Mantel des Schweigens. Ich weiß es und ich bin neidig, darum sage ich es jetzt nicht. Wäre auch ein gutes Thema. Ja, wäre auch ein gutes Thema. Das können wir aber vielleicht in einem Jahr, oder wenn diese Auswirkungen davon sind, können wir da gerne wieder eine Sendung darüber machen und schauen, was dahinter steckt. Weil die Sendung sich dem Ende nähert, es gibt jetzt noch ein zweites Anliegen. Das zweite ist, wir freuen uns recht, dass wir wieder nächstes Jahr, also im September 2023, mit einer Ausbildung in Oberösterreich beginnen. Wir hatten schon zwei Ausbildungen in Wien, zwei Ausbildungen in der Steiermark für zertifizierte Doltenplanlehrer. Wird genauso gerechnet wie die Montessori-Ausbildung, hat denselben Status. Und da freuen wir uns recht. Und wenn jemand Interesse hat, einfach auf unsere Homepage gehen und schreiben. Wir nehmen es gerne auf. Und es ist eine spannende Ausbildung, eine interessante Ausbildung. Es ist zum Teil auch, wenn Ausbildung, eine interessante Ausbildung. Es ist zum Teil auch, wenn man möchte, eine Reise zu tolten Schulen in den Niederlanden dabei. Es ist berufsbegleitend, es ist auch mit Selbststudium und Selbstorganisation, also alle Prinzipien, die man braucht. Das heißt, wenn man so ein bisschen eine Angst davor hat, uh, das ist so zeitaufwendig, also man kann sich sehr viel selbst auch einteilen. Wenn ich jünger wäre? Wenn du jünger wärst, ja, vielleicht geht so etwas über Honorarnoten auch noch in der Pension. Das machen wir schon eher unter ihr. Ja, und was ich so weiß, werden da nicht dringend Lehrer in der Mittelschule, wenn es benötigt. Ja, bitte, dringend werden trotzdem, man glaubt es nicht, es klingt alles so paradiesisch, aber wir brauchen trotzdem Lehrer, wir sind doch auch in einer Großstadt, da sind einfach Schwierigkeiten. Junge Lehrer ziehen das meistens aufs Land, ist auch spannend, nehme ich an, aber wir würden uns freuen. Wir brauchen jedes Jahr aufgrund von Pension oder Karenz oder eventuell auch eine Versetzung, also heuer keine Versetzungen, aber viele, viele bei uns wohnt der Storch. Da brauchen wir dringend Lehrer, gerade im digitalen Bereich sind wir immer sehr aufnahmebereit, dass wir da jemanden bekommen. Und die Kombination dann wahrscheinlich mit dieser Ausbildung zum Doltenplan-Lehrer wäre dann natürlich ideal. Wäre auch dabei, das ist aber auch ideal. Und was ist dann auch noch vielleicht, so ein kleines Zuckerl, man kann sich mit mir die Lehrfächer aussuchen, also es wird nicht so aufoktriert, weil wir versuchen ja auch im Lehrerkollegium Doltenplan durchzuführen. Das ist ganz klar. Das heißt viel Selbstbestimmung, viel Selbstorganisation, viel Kooperation. Also eine Riesenchance. Für all jene zukünftigen Kollegen und Kolleginnen, die gerne selbstständig sind, die gerne sozusagen kooperativ arbeiten. Das hört man ja wirklich nicht in allen Schulen. Und vor allem ist das wichtig auch zu wissen, weil wenn man sich als Lehrer, gerade als Junglehrer bewirbt, man hat ja oft von den Schulen keine Ahnung und weiß gar nicht, dass es sowas überhaupt gibt. Und eine Chance vielleicht aus diesen eingetretenen, ausgetretenen Pfaden einmal rauszukommen und mal was Neues auszuprobieren. Genau. Ich glaube, dass die Berufszufriedenheit da massiv steigen kann. Ja, das glaube ich auch. Vor allem, wenn ich mir den Herrn Schermer immer anschaue, wir kennen uns halt von einem anderen Lehrgang, ist eigentlich immer recht entspannt. Ich möchte jetzt fast zu Ehren ins Konferenzzimmer gehen und ich wage zu behaupten, dass ich da etwas anderes wahrnehme als in vielen anderen, weil ich habe oft gesagt, wenn ich so in österreichische Konferenzzimmer gehe, dann höre ich oft vor allem einmal Schimpfen über die Kinder. Und das habe ich jetzt zum Beispiel in der ganzen Stunde bei euch noch nie gehört. Also dass da irgendetwas gesagt worden wäre. Also bei uns ist eher der Trend, dass es immer so lustige Promos mit den Kindern gibt. Also was man da ja Spaß haben kann, was man oft erlebt. Und das ist bei uns schon eher im Vordergrund, dass das Witzige und das Lustige einmal erlebt wird und natürlich das Andere. Aber da geht man dann zu mehr. Das sind Dinge, die werden nicht im Konferenzzimmer breitgetreten, sondern da bin ich dann der Mediator da und da denke ich mir, das soll ich von draußen, man soll die anderen Kollegen nicht damit belasten, sondern haben wir lieber mehr Spaß und mehr Humor. Und das ist ein professioneller Umgang mit Problemen. Also wie gesagt, wir hoffen, dass euch jetzt die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer die Türe einleiten. Ja, bitte, unbedingt. Ja, ich glaube, wenn wir auf die Uhr schauen, dann sage ich vielen herzlichen Dank für den Besuch. Danke, dass wir den Einblick in die Dolpenplan-Pädagogik bekommen haben, dass wir ein bisschen einen Einblick in die Mittelschule 6 in Wels bekommen haben. Danke Christian für deine Kommoderation. Danke dir für deine Hauptmoderation. Und die nächste Sendung von PHTV gibt es wieder am 7. Juli. Thema haben wir, glaube ich, schon. Genau, da kommt jemand vom Klimabündnis, die Uli Singer, und es geht um Klimabündnis und Schule. Vielen Dank fürs Zusehen und Zuhören. Bis zum nächsten Mal.