Terra FM. Teacher Education Radio Austria. Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Terra FM und PHTV. Wir starten das neue Studienjahr, quasi das Studienjahr 2022, 2023 mit einer Sendung, wo wir an die letzte Sendung wieder anschließen thematisch. Da ist es ums Kino Freistaat gegangen, mit einer kleinen Vorschau auf das Filmfestival in Freistaat. Heute geht es um das Filmfestival der Neue Heimat Film in Freistaat, weil es gerade am letzten Wochenende oder besser gesagt letzte Woche stattgefunden hat. Im Studio begrüßen darf ich den Filmexperten der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich und Mitorganisator und Filmselektor des Festivals in Freistaat, Markus Forer, und meine Kollegin Elisabeth Aigner, sonst meistens eher bei der Technik. Heute traut sie sich einmal wieder ins Studio. An der Technik sitzt heute der Christian Kogler, vielen Dank schon dafür. Das Filmfestival in Freistaat hat heuer zum 35. Mal stattgefunden. Es ist ein kleineres Festival, wobei so viele Filmfestivals in Österreich gibt es, glaube ich, auch wieder nicht. Dass man da, glaube ich, so viele wirklich große Festivals hätte, reizt es sich, glaube ich, eher in einer Reihe mit vielen anderen wahrscheinlich. glaube ich, ist eher in einer Reihe mit vielen anderen wahrscheinlich. Wie ist es so, wenn man... Fangen wir mal anders an. Wie zufrieden bist du mit dem heurigen, mit der 35. Ausgabe? Naja, um auf das zurückzukommen, es ist 35 Jahre, damit das zweitälteste Festival in Österreich, also nach der Vianale. Größer sind Crossing Europe, größer ist die Diagonale, dann Innsbruck ist ungefähr ein bisschen größer vielleicht wie wir. Größer vielleicht als wir. Sonst, ja, und man reiht, wie man vielleicht weiß, ja, Festivals in A-, B- oder C-Festivals ein, je nachdem, wie sozusagen die Budgetierung auch ist und die Festivalpreise. Habe ich gesagt, wir sind schon lange und wir haben immer gespielt. Wir haben auch im Corona-Jahr gespielt, die zwei Jahre. Das war das einzige Festival, was immer gespielt hat. Das heißt, die Erwartungen waren heuer, ja, natürlich noch immer auch gebremst. einzige Festival, das immer gespielt hat. Das heißt, die Erwartungen waren heuer natürlich noch immer auch gebremst. Es ist noch immer nicht, gerade im Arthouse-Bereich, noch immer nicht das Level erreicht, wie wir es vor Corona gehabt haben und wir werden es auch nicht mehr erreichen, das muss uns klar sein. Das heißt, wir haben annähernd 3000 Besucher gehabt heuer. Das ist wieder ziemlich gleich mit letztem Jahr. Und nachdem man letztes Jahr sehr zufrieden war, kann man sagen, wir sind heuer auch wieder von der Publikumsauslastung sehr zufrieden. Das Wetter hat gut mitgespielt. Es war nicht zu heiß, es war nicht regnerisch. Das Ideale eigentlich für ein Festival. Bezüglich der Filme, da ist es schwer zu urteilen. Ob man jetzt immer zufrieden ist mit den Preisträgern oder Preisträgerinnen, das ist jetzt eine Geschmackssache. Das will ich überhaupt gar nicht beurteilen. Das sind Entscheidungen. Wenn Juries Entscheidungen treffen, dann fallen die und so soll es auch sein. Aber insgesamt glaube ich, wenn man das Programm anschaut, kann man auch mit den Filmen, die wir ausgewählt haben, ganz soll es auch sein. Aber insgesamt glaube ich, wenn man das Programm anschaut, kann man auch mit den Filmen, die wir ausgewählt haben, ganz zufrieden sein. Es waren sehr, sehr unterschiedliche Filme, sehr, sehr unterschiedliche Themen und so soll es auch sein, dass wir jedem irgendwas anbieten. Wir haben versucht, in allen Bereichen, Kurzfilm, Dokumentarfilm, Spielfilm einen guten Überblick über das Schaffen im Weltkino zu geben. Ich denke, die Möglichkeit hat man gehabt. Ich kriege ja immer die Gesamtpublikumsauswertung der Filme. Entscheidend ist ja nicht, wer den Publikumspreis gewinnt. Natürlich ist das wichtig für den oder diejenige, aber entscheidend ist, ob insgesamt die Filme gut bewertet werden. Weil es hilft nichts, wenn jetzt zwei Filme vom Publikum gut bewertet werden und der Rest halt durch. Und ich habe mir jetzt angeschaut, dass eigentlich wieder fast alle Filme mit Note sehr bis gut beurteilt wurden und damit können wir eigentlich zufrieden sein, auch von dem, wie das Publikum das Festival rezipiert. Elisabeth, du bist quasi heuer ein Festivals-Neuling gewesen. Du warst das erste Mal im Festival Freistaat. Ich weiß jetzt nicht, ob du vorher schon auf Filmfestivals warst, ob du zum Beispiel Crossing Europe schon kennst, aber ich frage mich auch, ob du dieses Festival-Erlebnis, wirklich einen ganzen Tag beim Filmfestival zu sein und sich mehrere Filme anzuschauen, ob du die schon gekannt hast von woanders? Darum jetzt einmal so die Frage, wie hat es dir gefallen? Ja, also mir hat es recht gut gefallen. Ich war zwar beim Crossing Europe schon dabei, ich habe mir aber da nur vereinzelt Filme angeschaut und diesmal habe ich mich eben darüber gewagt, den ganzen Tag, habe mir ein ziemliches Programm zusammengestellt, also ich habe mir insgesamt vier Filme angeschaut und muss sagen, es ist eigentlich total gegangen. Ich habe mir gedacht, das wird dann sicher mal recht anstrengend, dazwischen habe ich mir immer einen Kaffee gegönnt und mit dem ist es eigentlich sehr gut gegangen und ich muss sagen, es hat mir eigentlich recht gefallen. Es waren sehr unterschiedliche Filme dabei und ja, genau. Ja, ich muss auch sagen, bei mir war es heuer nicht mehr das erste Mal, sondern mein erstes war das erste Corona-Jahr. Seitdem, ja es ist jetzt erst das dritte Mal gewesen, aber seitdem kann man mich quasi als stammgast bezeichnen ich bin jetzt mal wieder begeistert und freue mich darauf wenn es kommt weil es ist trotzdem ganz eigener flair und ganz was anders als das crossing europe ich weiß nicht wer es nicht kennt also das filmfestival findet rund um das Kino in Freistaat statt. Da ist mehr oder weniger die Salzgasse davor, mehr oder weniger die Festivalzone. Mit einem Straßencafé, mit der Open-Air-Bühne, dann ein bisschen daneben im Salzhof, dann auch noch ein Saal mit dem Festival-Catering, das jedes Jahr vom, oder ich weiß nicht, seit wie vielen Jahren, vom Gelben Krokodil in Linz gemacht wird. Also man kann dazwischen sehr gut essen. Es hat ein ganz spezielles Flair, weil es halt doch irgendwie so abgeschlossen ist, aber halt ganz was anderes ist als, sage ich jetzt mal, ein Multiplex, wo es zwar zum Essen, Trinken und alles gibt, aber es hat einfach ein ganz spezielles Flair. Macht das auch, glaubst du, einen Erfolg von einem Filmfestival aus? Ich glaube, das ist eigentlich bei uns entscheidend oben. Weil, ich meine, man muss bedenken, Freistaat hat 6000 Einwohner und 3000 Besucher, aber so ein Festival, das ist enorm. Das wäre ja ungefähr, wenn man das jetzt von Linz umrechnet, müsste Crossing Europe oder Wien nur ausrechnen. Das heißt, das lebt von dem einfach, dass wir wahnsinnig viele Stammgäste haben, die halt eben genau das, was du jetzt gesagt hast, einfach schätzen. Es ist eine sehr intime Atmosphäre, es ist eine sehr familiäre Atmosphäre, wo es leicht möglich ist, auch mit Filmschaffenden in Kontakt zu kommen, was in größeren Festivals, wo die abgeschottet sind, oft sehr schwierig ist. Das heißt, diese Hemmschwellen sind sehr gering. Da laufen halt dann die Regisseure sitzen da halt neben dir oder Regisseurinnen sitzen neben dir und man kann auch leicht einmal Gespräch anfangen. Und uns war immer wichtig auch natürlich das kulinarische, dass das auch passt, dass man die Möglichkeit hat, jederzeit einen Kaffee zu trinken, irgendwo essen zu gehen. Wir haben mit dem eigentlich angefangen erst Mitte der 90er Jahre. Es war die ersten fünf Jahre war es ein reines Präsentationsfestival. Das heißt ohne Gäste. Und also 1993 habe ich dann angefangen mit Neuchmeier Michael diese Italien-Schiene aufzubauen. Und das waren die ersten Gäste. Und dann ist das auch immer größer geworden. Wir haben den Wettbewerb, dass es überhaupt Preise gibt, eigentlich erst sehr spät eingeführt. Das war, glaube ich, wenn ich das richtig nachgelesen habe, 1998 oder so. Genau, das war dann nur einmal fünf, sechs Jahre später, ich habe es gar nicht mehr gewusst, ob es 1998 oder 1999 war. Das ist quasi der 25. Wettbewerb gewesen. Genau, richtig. Und vorher haben wir eigentlich sozusagen das alles nicht gehabt. Und so ist das natürlich dann auch schon professioneller geworden muss man schon sagen. Wir haben ein sehr gutes Team, weil das ein fixes Team ist in Freistaat auch, wo alle ganz gut zusammen, vor allem junge Leute sehr idealistisch arbeiten und das ist glaube ich, das macht sehr viel aus. Warum auch immer wieder Leute zurückkommen oder wiederkommen, ohne dass jetzt dieser ein Riesenfestival ist. Da ist nicht die Presse-Publicity, die ich habe, wie bei einem anderen Festival. Aber ich denke, es macht sicher viel aus. Ja, nein, ich finde das auch jetzt mal wieder spannend, wenn man zum einen nach dem Film die Möglichkeit hat, mit den Regisseuren oder zum Teil Schauspielern der Filme Gespräche zu führen. Beziehungsweise wir waren dann nach dem letzten Film nur was essen und dann sitzt am Nebentisch der Manu Kalil von dem Film, der dann den Publikumspreis gewonnen hat und ein paar Tische weiter dann das team vom von wir könnten genauso gut sein vom siegerfilm und das jetzt schon einmal zu spoilern für alle die es noch nicht wissen das ist natürlich schon was ganz annehmen ich kenne zu die die dann zu solche leute einfach gehen und sie ansprechen aber klar wenn man wenn man das will, hat man dort ganz einfach die Möglichkeit. Ich glaube nicht, dass dort... Also ich habe es auch bei der Schauspielerin von... Albanian Virgin. Von der Albanian Virgin gesehen, die sich dann ganz einfach, ganz locker nach dem Film dann in das Straßencafé hingestellt hat und mit den Leuten gequatscht hat. Also es ist schon eben ganz was anderes und die Chance hat man sonst eigentlich nicht. Ich meine, es sind jetzt nicht die großen Hollywood-Produktionen, also Tom Cruise kommt jetzt nicht unbedingt nach Freistaat, aber es ist trotzdem, glaube ich, spannend, vor allem wenn man sich wirklich für das Thema Film interessiert, mit solchen Leuten einmal sprechen zu können. Darf ich da kurz was einwerfen? Natürlich. Ja, also ich muss auch sagen, ich hätte fast das Gefühl, das sind wirklich total Leute wie du und ich. Also ich habe dann auch gehört, die Regisseurin ist am Anfang vom Film noch nicht da. Sie kommt dann später zur Diskussion, weil sie schaut jetzt selber gerade einen anderen Film an. Also irgendwie vermischt sie das glaube ich dann teilweise auch ein wenig. Die sind auch interessiert, was machen die anderen. Finde ich dann auch ganz spannend. Ja, das auf jeden Fall. Also ich glaube schon, dass auch die das nutzen, um sich vielleicht Ideen für ihr eigenes Schaffen zu holen oder einfach zu schauen, was machen die anderen. Und der Haltungswert da, ja. Das ist, glaube ich, ein sehr kollegiales... Meine italienischen Regisseurinnen und Regisseuren haben oft schon gesagt, sie haben da die italienischen Filme gesehen, die sie in Italien im Kino gar nicht mehr sehen. Das heißt, sie nützen teilweise etwas Absurdes, aber es ist ein sehr exquisites Programm, muss man schon sagen. Wir haben den Vorteil gegenüber sogenannten A-Festivals, dass wir uns aussuchen können, was wir wollen. Weil wir zahlen sehr viel für die Filme. Im Gegensatz zu den A-Festivals, die zahlen gar nichts für die Filme, weil da haben sie eine Weltpremiere, das heißt da ist ja jeder große Produzent froh, wenn er dort präsentiert wird, aber wir zahlen auch sehr viel für die Filme, weil da haben sie eine Weltpremiere, das heißt da ist jeder große Produzent froh, wenn er dort präsentiert wird, aber wir zahlen auch sehr viel für die Filme. Aber wir haben den Vorteil, dass wir können sagen, den Film spielen wir nicht, weil er uns nicht interessiert. Das heißt, wir suchen aus und dieses Aussuchen ist uns sehr wichtig, dass wir da sozusagen wirklich nur das spielen, was wir sozusagen in unserem Fokus haben. Und das ist natürlich schon teilweise ein sehr exklusives Programm, muss man schon sagen. Exklusiv meine ich, dass die Filme teilweise schon sehr, sehr ungewöhnlich sind. Es ist kein Mainstream-Kino. Genau, absolut. Und das, also es ist wirklich ein Programm, das würde man am Cineplex nicht sehen. Nein, natürlich nicht. cineplex nicht sehen wie es also du bist jetzt also insgesamt waren 44 filme hast du gesagt sind herr gelaufen heute unterteilt in spielfilme und dokumentarfilme kurzfilme kurzfilme und du bist einer der derjenigen die entscheiden welche filme Filme gezeigt werden. Du hast vorhin gesagt, du bist ungefähr für ein Viertel davon zuständig, also für die Italienschiene. Wie läuft sowas ab? Wie viele Filme kriegst du da vorher zum Sehen aus? Wie viele Filme musst du dir da entscheiden? Siehst du alle Filme? Ich habe vor den 44 Filmen auch nicht alle gesehen, weil wir uns das aufteilen und ich ab und zu einfach keine Zeit habe, dass ich die alle sehe. Oder gar keinen Screener habe dazu. Das heißt, die Italienschiene ist eine Sache, die, ich habe gesagt, es wäre schön, am besten wäre es, wenn für jedes Land, zumindest in Europa, jemand so wäre wie ich, ohne mich jetzt besonders herauszuhaben, das ist jetzt nicht falsch, das ist ja die Ideallösung. Das heißt, ich bräuchte für das slowenische Kino einen, für das slowakische, für das tschechische, ich sage jetzt mal du die osteuropäischen, weil für französisches oder deutsches hat man schnell wen. Eigentlich bräuchten wir für jeden einen Kurator, der sich absolut top auskennt, was in dem Land passiert. Über Italien habe ich den Totalüberblick. Das heißt, nicht nur das, dass ich das sehr stark verfolge, sondern ich kenne mittlerweile sehr viele. Das heißt, eigentlich ist meine Selektion für nächstes Jahr schon beendet. Da lasse ich mir immer noch zwei, drei Filme offen, wenn etwas ganz besonders Neues und Interessantes kommt, wo ich sage, das gehört unbedingt dazu. Aber eigentlich habe ich für nächstes Jahr mittlerweile schon wieder fünf Filme, die fix sind. Das heißt, du hast da deine Regisseure, die bringen neue Filme? Oder haben jetzt gerade einen neuen Film rausgebracht, und die kenne ich kenne und unterweise bei welchen Produktionsfirmen. Es geht ja auch immer darum, wer die Distribution hat. Gewisse Firmen sind sehr teuer und gewisse nicht. Also wir verzichten dann durchaus auch mal auf einen Film, der gut ist, aber zu teuer ist, weil das einfach nicht in unserem Budget ist. Aber im Prinzip ist das einfach Erkenntnis des Marktes. Ganz einfach. Und da krieg ich dann schon die Screener und schau mir das halt an. Aber für mich ist trotzdem immer ein Unterschied, ob ich das dann am Screener sehe und im Kino. Aber du kannst zumindest am Screener beurteilen, ob der Film passt oder nicht. Oder ob er völlig abwegig ist. Weil wir haben ja durch die Thematik des Heimatfilms schon gewisse Themen vorgehabt. Also ich kann nicht irgendwas spielen. Sondern es muss schon ein thematischer Bezug sein zu Land, Provinz oder zu Themen wie Migration, Identität, all diese dinge das ist eine meiner nächsten fragen musst du jetzt quasi schon irgendwie vorweggenommen ich habe es nämlich eigenartig gefunden also bis jetzt waren zum beispiel meinen eltern gesagt habe ich vor zum filmfest willig freistaat ja passt haben sie es irgendwo vorher an vorschau gesehen was nicht ob das irgendwo im wahrscheinlich oberösterreich oder so was fragt mir meine mutter seit wann ich mir heimat filme anschauen weil sie heute dieses bild hat und so wie es mich kennt was das immer eigentlich filme wie was nicht von diese früheren heimat viel mehr auf gar keinen Fall anschauen würde. Wie kann man so, darum heißt das Festival ja nicht der Heimatfilm, sondern der neue Heimatfilm. Wie kann man den neuen Heimatfilm wirklich charakterisieren? Oder was sind da so für Schlag? Wir haben ja über den, wir haben schon öfters diskutiert in der Gruppe, ob der neue Heimatfilm ein kluger Titel ist, weil eben genau das dann kommt. Übrigens über die Homepage geht es gar nicht mehr, sondern es läuft unter Filmfestival Freistaat mittlerweile. Aber es ist halt unser Logo, das haben wir seit dem ersten Festival. das haben wir seit dem ersten Festival. Eigentlich ist es ein sogenannter Anti-Heimat-Film. Das gibt einen Anti-Heimat-Roman, der entstanden ist so Anfang 60er, 70er Jahre. Also Thomas Bernhard Franzinhofer. Und der Anti-Heimat-Film als solcher hängt sich an diesem literarischen Begriff ein bisschen an. Wobei das auch nicht ganz richtig ist, weil es sind ja keine Filme gegen die Heimat, sondern mit einem Heimatbegriff, der halt nicht jetzt nur, auf was du anspielst, diese sogenannten 50er-Jahre-Filme, nicht nur Idylle zeigt, sondern eben auch die Probleme, die mit dem Heimatbegriff verbunden sind. Und da haben wir eine große Bandbreite. die Tülle zeigt, sondern eben auch die Probleme, die mit dem Heimatbegriff verbunden sind. Und da haben wir eine große Bandbreite. Das kann sein Rückkehr in die Heimat, kann sein Heimatverlust, darum eben das Thema der Migration in allen Facetten, oder besondere lokale Gegebenheiten, ein besonderes Gebiet, das durch gewisse topografische oder was auch immer Gegebenheiten heraussticht. Das war uns immer eigentlich wichtig und das war Ländliches im Vergleich zu Städtischem. Das waren sozusagen die Hintergedanken. Aber so der Begriff Neuer Heimat Film hängt sich sehr stark an der literarischen Tradition an. Wir sind, wie gesagt, eh nicht mehr so ganz glücklich darüber, eben weil eben diese falschen Assoziationen trotzdem noch immer da sind. Und darum läuft es jetzt international, läuft es eigentlich unter Filmfestival Freistaat. Ich meine, bevor ich das erste Mal dort war, war ich irgendwie schon, wie nur den Titel gehört habe, war ich schon skeptisch. Natürlich. Was soll ich mir darunter vorstellen? Nur nachdem ich jetzt Filme dort gesehen habe und weiß, was mich dort erwartet, finde ich es eigentlich sehr passend. Natürlich. Wir werden uns heute noch, hoffentlich geht sich das zeitlich aus, wir müssen dann schon ein bisschen schauen, auch noch Trailer anschauen von zwei Filmen zumindest, die sehr genau in dieses Schema reinfallen, die Heimat zeigen, aber nicht nur positiv, sondern schon sehr speziell die Heimat darstellen. Aber bevor wir das machen, wäre es jetzt einmal Zeit für ein bisschen Musik. Herr Kogler? Musik ab. Hörst mich in dem Auto von deinem Vater, dass du ohne Hände fahren kannst, du hast dich eh nicht überholt. In der Tankstelle brennt noch das Licht. Vom Schulterr rutscht der Schnee. Eine gefrorene Katze am Straßenrand. Und schon sind wir vorbei. Du reibst da die Kruegerl in deine mieden Augen holst den Kopf beim Fenster aussehen. Es fliehen die langen Haare. Deine schönen Augen rinnen, die Nasenflügel rennt, wo der Asphalt die Leute kreist, wo der Zorn so blind, wo der gefrorene Bauch aufreißt, wo die Fische mit den Vögeln tanzen, wo die Kreuzerl mit Bläumen und starken Barmen aus Burmer Knochen wachsen. Thank you. Ich haus sie aus'm Fenster Und sie irgendwo im Schnee draus zu stehen Und schon sind wir vorbei Kurz vor Brücken bei der Kurve hat einer überholt Erstes Scheppern, bis heute durchs Teu Musik This is why I lost you. Es geht um das Filmfestival der Neuheimat Film in Freistadt. Bei mir im Studio zu Gast sind Filmexperte Markus Vorwahr und Film-Enthusiastin Elisabeth Aigner. Wir haben jetzt vorher schon ein bisschen über generell das Filmfestival, über die Entstehung und über das Zusammenkommen oder Entstehen des Programms und so gesprochen. Ich glaube, es wird jetzt für die zweite Hälfte Zeit, dass wir uns ein bisschen mit dem Mauerring-Programm selber beschäftigen. Vorbereitet hätten wir als erstes jetzt einmal einen Trailer zu einem Film, der heuer den Publikumspreis gewonnen hat. Markus, du weißt vielleicht ein bisschen was darüber, wie weit, wie klar das war, dass der den Publikumspreis gewonnen hat. Aber bevor wir über den Film reden, hätte ich gesagt, schauen wir uns jetzt einfach einmal den Trailer an, oder? Liebe Technik, wenn das möglich ist. لا يزال هناك أي يهودي لماذا لا تذهب أيضاً إلى إسرائيل؟ لا يزال هناك أي يهودي لماذا لا تذهب أي يهودي لا يزال هناك أي يهودي لا يزال هناك أي يهودي لا يزال هناك أي يهودي لا يزال هناك أي يهودي لا يزال هناك أي يهودي لا يزال هناك أي يهودي لا يزال هناك أي يهودي لا يزال هناك أي يهودي لا يزال هناك أي يهودي لا يزال هناك أي يهودي أن تحسوا باللغة العربية فعلتها؟ هل تتذكرين مرة أخرى التي فعلتها؟ هل تتذكرين مرة أخرى التي فعلتها؟ هل تتذكرين مرة أخرى التي فعلتها؟ هل ستتحكم في المنزل؟ هل ستتجوز الكرد؟ هل ستتحكم في المسلم؟ هيا! هيا! هيا! هيا! هيا! هيا! هيا! هيا! هيا! هيا! هيا! هيا! هيا! هيا! أهلاً بكم في شهر موتى ما اسمك؟ كيلب؟ لا يوجد كيلب أخر يجب أن تسافر لا أعرف المستقبل في هذا البلد سنعود في سالي لنعود للمنزل لنعود للمنزل اتركوا الناس بسرعة اتركوا الناس بسرعة اتركوا الناس بسرعة لنعود للمنزل Gehen Sie bitte schnell! Und meine Nachbarn! Sie sind immer noch in der Lage, sich zu retten. Mami, ich will auf die TV! Ich habe einen Karton-Jesu-Bibliothek. Ja, Gewinner des Publikumspreises, der Film heißt Nebas, vom kurdisch, mittlerweile glaube ich kurdisch-schweizer Filmemacher Manu Kalil, Stammgast in Freistaat, also nicht sein erster Film, der dort gezeigt wurde. Die anderen Filme stehen seitdem ich den Film gesehen habe ganz oben auf meiner Wunschliste, dass ich mir das anschauen muss, wenn ich irgendwo rausfinde, wo man sich den noch anschauen kann. Was kannst du über den Regisseur oder über den Film ein bisschen so uns erzählen? Naja, ich habe den Film nicht ausgewählt, muss ich schon sagen. Aber Manu ist ein Stamm, der gehört eigentlich schon zum Inventar des Festivals, würde ich sagen. Er hat ja einen Würdigungspreis bekommen vor einigen Jahren, ich weiß jetzt nicht mehr genau wann, ich glaube 2018. Heuer hat er, glaube ich, auch für den Film eine lobende Erwähnung. Eine lobende Erwähnung, ja, und den Publikumspreis. Aber er war 2018, das war ein Jahr vor Corona, hat den Würdigungspreis bekommen. Er war schon, ich weiß jetzt nicht mehr, wie oft er bei uns war, aber sicher fünfmal, glaube ich, schon. Immer wieder mit einem Film. Aber die bekanntesten von ihm sind, glaube ich, die Schwalbe und der Imker, oder? Genau, beide waren bei uns am Festival. Ein ähnliches Thema, glaube ich die Schwalbe und der Imker, oder? Genau, beide waren bei uns am Festival. Aber ein ähnliches Thema, glaube ich. Ja, es geht eben auch um seine, es ist sehr stark autobiografisch gefärbt seine Geschichten. Am meisten wahrscheinlich der Imker. Und ja, in dem Fall ist es natürlich ein Film, der sich meiner Meinung nach in eine Tradition einordnet, die nicht unbedingt schweizerisch ist. Man muss ja sagen, du hast es erwähnt, mittlerweile ist Manu Kalilio ganz stark in der Schweizer Filmlandschaft verankert. Auch wenn er jetzt natürlich nicht dort geboren ist, aber er ist Teil eigentlich des Schweizer Kinos. eigentlich der Schweizer Kinos. Und dieser Film reiht sich aber in eine Tradition ein, die eher dem iranischen Kino, die eigentlich für das iranische Kino einzigartig ist. Oder umgekehrt, das iranische Kino ist dafür bekannt, dass es immer wieder Kinder als Zentrum in Geschichten stellt, die sehr stark natürlich mit der ewigen Situation in dem Land zu tun haben, in dem Krieg. Und das sehr stark aus der Perspektive des Kindes auch. Sehr oft sind diese Filme auch kameratechnisch auf der Höhe des Kindes, immer aus deren Perspektive. Das ist eine Tradition, die das iranische Kino sehr, sehr stark forciert hat, nämlich wirklich mit sehr vielen Filmen, die wieder zurückgehen auf den italienischen Neorealismus, wo fast alle, auch mit Khalil habe ich einmal darüber gesprochen, ist ein Film, so ein Bezugsfilm, Fahrraddiebe von Tesica. Das war sozusagen ein Schlüsselfilm. Und nachdem sehr viele iranische Filmregisseure und übrigens aber auch Schweizer immer wieder auch sehr stark mit Rom in der Verbindung waren, also mit dem Centros Perimentalis, die Filmhochschule, haben sie diese Tradition auch sehr stark aufgenommen, aber natürlich dann in der eigenen Kultur sehr stark verankert. Und in dem Fall ist es auch wieder, natürlich sehr aktuell, Syrien als Background auch, ist es trotzdem immer ganz exakt diese Perspektive aus Kindessicht, die mittlerweile eben eine Tradition ist. Und wir haben ja heuer sehr viele Filme gehabt mit Kindern. Und das spielt jetzt bei dem Film im Vergleich zum Imker, wo es um Erwachsene geht, eine viel zentralere Rolle, würde ich sagen. Da geht es ja um eigentlich teilweise fast die eigene Geschichte von Manu Kalil. Ja, also der Film selber zeigt ja die Geschichte von... Also in Wirklichkeit ist der Hauptdarsteller fünf oder sechs Jahre alt gewesen. Es spielt ihm, ich glaube im Film spielt er wahrscheinlich ungefähr gleichaltrigen, vielleicht ein bisschen älter als er im Film, aber spielt in dem syrisch-türkischen Grenzgebiet, relativ bald nach der Machtübernahme von Assad in Syrien, mit diesen ganzen Konflikten, Juden, Kurden, Arabern, in dem Gebiet. Und gedreht worden ist der Film im kurdischen Gebiet im Irak, also nicht dort, weil dort war zu der Zeit einfach ein Drehen nicht möglich. Und mitgespielt haben dann die ganzen Kinder, waren eigentlich alle aus einem Flüchtlingslager. Also es waren zwar kurdische Schauspielerinnen, darum ist auch die Sprache sehr original, die dort wirklich in der Gegend gesprochen wird. sehr original die dort wirklich in der gegend gesprochen und das kind war überraschenderweise der großneffe vom regisseur wobei der regisseur vor gar nicht gewusst hat dass er den großen helfen hat also das ist erst im zuge vom casting drauf kommen dass er dass das sehr großen effekt und ihr habt den wirklich sensationellen den schauspieler, also selten so einen Kinderschauspieler gesehen. Also nämlich so, der so authentisch, also er hat einfach so authentisch gewirkt. Darum war ich von dem Film wirklich begeistert. Ich muss ihm sagen, ich kannte vorher von ihm nichts. Du hast mir ja vor dem Film oder nach dem Film gesagt, dass eigentlich die anderen Filme von ihm besser sind. Das ist ja Geschmackssache. Das ist ja die Frage, wenn du jetzt sagst Kinderschauspieler, wenn mir jetzt die Frage ist, wie viele Filme man sieht. Ja. Mich hat der nicht so überrascht, der ist super, ich habe keine Frage. Aber ich habe in den letzten mindestens, ich sage das immer wieder, aber das sind meine Filmabende in Linz. Ich mache in Linz im Moment auch Filmabende und die wiederholen mich eigentlich dort seit Jahren. Dass eine der aufregendsten Sachen momentan im Weltkino das ist, dass Kinder, die keine Schauspieler sind, großartig spielen. Darum hat mich das jetzt vielleicht weniger geflasht, so großartig der ist, weil ich so viele Filme in letzter Zeit gesehen habe, in denen wirklich Kinder so tolle Rollen übernehmen, wo sich der sicher einreiht. Und das ist eine Tendenz, aber da bin ich wieder beim Neorealismus. Der Neorealismus, ein Credo, es hat ja kein Manifesto ausgegeben, aber ein Credo war Laientaussteller, das heißt keine Profis. Und das ist halt in dem Film auch sehr stark durch die Gegebenheit, wie du jetzt angesprochen hast, das wirkt natürlich dann schon authentischer. Wobei man da dazu sagen muss, dass die Erwachsenen Schauspieler zum Teil Superstars sind. Naja, natürlich. Das ist sehr oft der Fall. Das war übrigens beim Neorealismus, die waren auch nie so genau dann. Das ist sehr oft der Fall. Das war übrigens beim Neorealismus, die waren auch nie so genau dann. Man castet ja auch die Kinder. Das ist ja kein Zufall, dass es das halt ergibt, dass da Familiengeschichte wieder im Hintergrund steht. Aber man castet natürlich schon die Kinder auch, aber trotzdem sind die meisten Kinder, die in Filmen spielen, natürlich nicht vorher Schauspieler gewesen oder Schauspielerinnen, sondern kommen halt zufällig dann in die Rolle und überzeugen meistens sehr. Also das ist ein Trend momentan, würde ich sagen. Und da war eben, jetzt kommen wir wieder zurück, das iranische Kino federführend, weil die haben angefangen so in den 70er, 80er Jahren, also es waren mehr Regisseure, Kiarostami, Machmalbaf, die immer wieder Kinder ins Zentrum und eben auch Laien darstellen, also keine Schauspieler, sondern wirklich gecastete Kinder aus den Dörfern. Das ist schon eine Basis da drüben. Also das ist, würde ich sagen, eines der großen Kennzeichen dieser, ich meine der Irak hat natürlich jetzt nicht die Filmlandschaft, weil durch Hussein war das lang, aber der Iran hat eine extrem starke Filmtradition, die bei uns und der Cineasten schon bekannt ist, aber ich würde sagen im breiten Publikum vielleicht weniger bekannt ist. Wenn ich meinen Studierenden sage, Iran ist eines der führenden Filmländer, dann schauen die immer ganz groß. Das ist klar, weil diese Filme natürlich trotzdem eher in einem sehr restriktiven Bereich. Kalil ähnlich, wir haben kaum Filme von Kalil bislang im regulären Kinoverleih gehabt. Wir haben den Imker gespielt im Movimento, natürlich, weil ein Verleih war. Die Schwalbe auch, bei dem Film wird es sicher auch so sein, aber das ist trotzdem ein sehr kleiner Bereich, wo diese Filme gezeigt werden. Und eben in der Cineplex oder in der Megaplex wird der Film nicht kommen. Wird er sicher nicht kommen, ja. Wobei es schade finde. Aber das ist ja eigentlich auch wieder der Vorteil eines Festivals. Nicht, dass wir sagen, wir möchten ja auch etwas anbieten, was man jetzt vielleicht nicht täglich sehen kann. Ich finde es nur schade, dass solche Filme dann trotzdem eigentlich nur einem so kleinen Publikum vorbehalten bleiben und nicht die breite Maße eigentlich gar nicht die Chance kriegen, sich das anzusehen, weil es einfach gar nicht ins Kino kommt. Aber ja, wir werden es nicht ändern und wir freuen uns, dass wir uns in Freistaat solche Filme anschauen können. Nicht nur in Freistaat, auch im Movimento oder in vielen anderen. Wenn man Regisseursgast ist, ist es natürlich ideal, weil der kann natürlich mehr erzählen. Richtig, das war schon sehr spannend, wie er nach dem Film über die Entstehungsgeschichte und auch über die Schwierigkeiten, oder über das Schwierige für ihn, die Kinder, die ganzen Kinderschauspieler sind ja alle aus dem Flüchtlingslager gekommen und er hat eigentlich nicht mehr tun können, als die in der Früh abholen, dort dann so gut wie es geht verpflegen und am Abend wieder zurückbringen. Und am Schluss hat er halt dann nur gesagt, so schwer es ihm gefallen ist, das Einzige, was er machen konnte, dass er das Geld, das er noch hatte vor Ort, dann einfach dort verteilt hat, weil er gesagt er kann nicht machen und ich glaube das ist schon ganz einfach spezielle situationen wie so viel zustande kommen sonst waren die filme in einem hollywood studio gedreht werden solche probleme nicht elisabeth was hat dir für einen Film in Freistaat am besten gefallen? Naja, das wird das nicht großartig überraschen. Mir hat am besten gefallen der Albanian Virgin. Ich kann leider den albanischen Titel davon nicht aussprechen. Warte, schauen wir mal nach. Spannend daran war eigentlich das, dass mich der am Anfang eigentlich gar nicht angesprochen hat. Ich habe mir den eigentlich mehr deswegen ausgesucht, weil ich mir gedacht habe, du als mein Taxi kannst dich nicht komplett anerlassen. Nein, ich probiere es auch nicht wieder, dass ich den anspreche. Und er hat mich dann eigentlich sehr überrascht, weil besonders in der Beschreibung hört sich das eigentlich ein bisschen an wie so eine Liebesschnulzen-Geschichte mit ein bisschen Flucht. Genau. Das hat mir nämlich auch, also ich habe es mir jetzt nicht als Schnulze vorgestellt, aber diese Liebesgeschichte hat mich auch sehr stark im Zentrum vorgestellt. Aber bevor wir mehr über den Film reden, hätte ich gesagt, schauen wir uns den Trailer an. Bitte den Trailer zu The Albanian Virgin. E atjallë keme e pa ma Pecoje Mësoje, kanunen Binu Binu aty A ti di se qanjë në nadë I nukës të rejë kur do të martovatën? E di kanunën. Baba jam është fra. Skam si përkast një frazë. Ma është një betim, ku unë mui me babi. کوئن موئی میں باہر بھی ہے Ich glaube, das schaffen wir... Markus, kannst du? Wir haben mittlerweile viele albanischsprachige Mitbürger in Österreich, aber die Sprache selber ist, glaube ich, bei kaum wem von uns so angekommen und sehr schwierig, glaube ich, zum Aussprechen. Bevor wir uns da blamieren, lassen wir es lieber. Beim englischen Titel, beziehungsweise beim deutschen Titel Die albanische Jungfrau. Die Beschreibung sagt ihm nämlich wirklich, es ist eine Geschichte um eine Frau, die am... oder nein, erzählst das du? Ja, ich glaube, es steht eigentlich anfangs eher, dass es ein junges Mädchen ist, im Teenager-Alter, die eigentlich schon einem jungen Mann versprochen ist und sie lernt dann eigentlich einen Burschen kennen, der ihrem Vater überhaupt nicht genehm ist. Sie hält das aber eigentlich jahrelang aufrecht sozusagen und mit dem endet eigentlich grundsätzlich so ein bisschen die Beschreibung. Vielleicht noch wichtig, es spielt in Albanien in den 50er, 60er Jahren, Ende der 50er. Und wie gesagt, ich habe eigentlich den Eindruck gehabt, es geht da jetzt um eine Liebesgeschichte und dass eben die zwei dann miteinander flüchten. Also es ist dann so ein bisschen diese Frage, entscheidet sie sich für die Liebe oder für ihre Familie? Und es ist eigentlich dann total anderschten. Also es ist dann so ein bisschen diese Frage, entscheidet sie sich für die Liebe oder für ihre Familie? Und es ist eigentlich dann total anders gekommen. Also ich habe mich sehr, sehr überrascht, weil es eigentlich nur sehr minimal um diese Liebe gegangen ist. Es ist eigentlich dann doch mehr um die Familie in dem Sinne gegangen, beziehungsweise um, das ist ganz spannend, also sie wird später eine Buhanesha, heißt das, das dann auch ein bisschen recherchiert, ganz oberflächlich. Sie wird sozusagen dann so ein Mann, sie schneidet sich dann ihre Haare ab und wird dieses männliche Familien- für die Familie, nachdem eigentlich vom Verlobten, also dem, dem sie versprochen worden ist, umgebracht worden ist. Also es ist total spannend und sie versucht eigentlich dann, da ihr Familie über Wasser zu heiden, auch den Tod ihres Vaters ein bisschen zu rächen sozusagen. das ein bisschen zu rächen sozusagen. Und es ist eigentlich keine direkte Entscheidung gegen die Liebe, sondern eigentlich mehr für das Wohl der Familie, würde ich sagen. Genau. Was ich so spannend gefunden habe, ist, dass mein Albanien jetzt nicht weit weg ist. Aber gerade in den 50er Jahren bis dann rauf in die Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre war ja das ein absolut abgeschottetes Land. gedrungen und generell dieses System nach Stammesregeln oder so nach so einem Kanon, wo je nach Region zum Teil ein bisschen unterschiedliche Regeln festgelegt sind, bis zur Blutfäde und solche Sachen. Das ist ja etwas, was wir eigentlich nicht kennen. Und wo wir eigentlich maximal einmal etwas mitbekommen, wenn es dann wieder heißt, dass es irgendwelche Morde unter Asylwerbern oder so etwas gegeben hat, die dann wieder aus Blutrache oder so etwas dargestellt werden. Was dann wieder ein schlechtutrache oder sowas dargestellt werden, was dann wieder ein schlechtes Bild auf eine ganze Community legt, obwohl das eigentlich einfach in einer jahrhundertealten Tradition steht, die wir einfach nicht kennen und nicht verstehen und ich würde es jetzt nicht gut heißen, auf keinen Fall, also aber das habe ich sehr spannend und sehr gut dargestellt gefunden in dem Film. Also das war, und ja eigentlich ist das das Zentrum gewesen. Also nicht die Liebesgeschichte, sondern eigentlich dieses Leben in den 50er, 60er Jahren in Albanien nach Regeln, die eigentlich für uns vollkommen unverständlich sind, ungewohnt sind und die mit einem bürgerlichen Gesetzbuch genau einmal gar nichts zu tun haben. Und so Sachen wie eben eine Burmesha, die eine, ich habe es dann auch gegoogelt, ich habe es dann auch alte Diplomarbeit zum Thema das Leben nach so einem albanischen Kanon durchgelesen von der Uni Wien. Das ist etwas, was für uns eigentlich unvorstellbar ist, dass es so etwas gibt. Ja, du hast ja gesagt, dass das einer der Filme ist, die du nicht gesehen hast, oder? Ja. Kennst du die Regisseurin? Das ist nichts Neues. Neu war da nichts. Wenn man albanische Filme kennt oder süditalienische Filme, ist das ein klassisches Thema. Spannend ist eher, dass sie die Familie übernimmt. Es ist ein Western. Nichts anderes. Ich meine, jetzt nicht aufwärts. Es ist ein Western. Im Prinzip. Wir haben sehr viele Filme, die in den letzten Jahren auch wieder diese archaischen Strukturen aufnehmen. Rache, alles Mögliche. Nur sehr oft mit Frauen jetzt im Zentrum. Und das ist vielleicht neu. Was interessant für mich war, dass ein Regisseur, den ich eingeladen habe, Mario Brenta, in der Auswahlkommission für diesen Film war, nicht nur für uns, sondern überhaupt, dass der Film produziert worden ist. Denn die albanische Filmlandschaft läuft sehr stark über Italien. Das ist logisch, weil Italien sozusagen eigentlich das Land war, was für die Öffnung auch sehr stark verantwortlich war, weil in den 90er Jahren die Albaner die Berlusconi-Sender empfangen haben. Geheim. Unter Rotschern. Und sozusagen dann Italien, so wie das Amerika für die albaischen Migranten war. Und da hat sich dann eine sehr starke Verbindung aufgestellt zu Italien. Aber der Brent hat mir gesagt, den Film habe ich eigentlich, eigentlich bin ich einer der drei, warum dieser Film überhaupt finanziert worden ist. Der war ganz überrascht, dass wir nicht spielen. Wieder eine interessante Geschichte, wie die Leute da zusammenkommen bei uns da oben. Aber es ist eine sehr klassische Geschichte. Wie gesagt, neu ist vor allem die Rolle der Frau. Dass sie erst einmal Regisseurin ist und die Rolle der Frau, wie du gesagt hast, welche Rolle sie dann übernimmt. Das archaische Selbst im Hintergrund, die Blutfäden, das ist eher etwas Klassisches. Ich glaube, das ist... Das ist in Süditalien, Sardinien, das findet man, in Sizilien, das findet man, in Mazedonien, das ist Albanien, das ist eine klassische Form, die sich lange, teilweise bis heute leider, leider muss man so gehalten haben. Zum Beispiel das System, wie gesagt, wie zuverlässig die Sequenzen sind, aber das Prinzip dieser Burmesha oder Burnesha oder wie immer man das jetzt genau ausspricht, gibt es bis heute eigentlich? Also das ist nichts, was jetzt ausgestorben ist, sondern es gibt nur mehr sehr wenige Intuitentartikel. Wird oft auch exportiert durch die Migranten und Migrantinnen. Den Artikel, den ich gelesen habe, da ist Intuitentartikel gestanden, das bei der letzten Zählung vor zehn Jahren ungefähr nur 12 gegeben hat oder so in der Richtung. Aber es ist noch nicht ausgestorben. Es ist ja trotzdem noch immer ein sehr abgeschottetes Land. Was insofern wahrscheinlich eine Rolle spielt, weil wenn man nach diesen Regeln lebt, nur männliche Erben geben kann und damit können dann auf einmal die Töchter erben. Dafür müssen sie auf Familie verzichten und quasi die Rolle des Mannes übernehmen. Ja, wie gesagt, sehr spannender Film. Mir hat er auch sehr gut gefallen. Also ich kann jedem nur empfehlen, wenn er irgendwie die Möglichkeit hat, sich diesen Film anzusehen. Wenn ich auf die Uhr schaue, viel Zeit haben wir nicht mehr. Darum glaube ich, schauen wir uns jetzt noch den Trailer vom Siegerfilm an. Wir könnten genauso gut tot sein. Eins Willi! Wir lächeln, wir scherzen, wir gießen die Blumen. Wir sind lebenswerte Nachbarn. Ich bin unschuldig. Ich bin auch nicht da. Ich bin unschuldig. Ich bin mir ganz sicher, niemand versucht Ihnen was zu unterstellen. Ich glaube, er hielt etwas in seiner rechten Hand. Vielleicht ein Messer. Wenn Sie nach mir gefragt werden, können Sie sagen, dass ich eine ausgezeichnete, zuverlässige Bewohnerin bin? Zwei. Und wenn es keinen Täter gibt? Es gibt doch immer einen Täter. Ich fühle mich nicht so gut. Eine Bewerbung bei uns ist doch nicht ein Ort für Verzweiflung. Trotz allem. Bitte komm raus. Jedes Mal, wenn der Fahrstuhl hält, kannst du aussteigen. Was dann? Das stimmt. Tue ich aber nicht. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir noch am Leben sind. Markus, deine Einschätzung dazu? Das sind Juryentscheidungen, ganz einfach. Soll ich aber jetzt den Film nicht schlecht machen, weil für mich war es schon ein bisschen ein Problem. Der Film, sage ich jetzt ganz offen, sieht da nicht so viele Bezüge zu unserem thematischen Projekt. Der Film ist sehr, ja, das Land Dimos, ich sage mal so, das ist Land Dimos. Sehr gut angeschaut, sehr kalt, sehr clean, sehr sauber. Es ist schon, weil der ganze Film spielt ja eigentlich in einem Wohnkomplex. Und das ist halt eine eigene Form von Heimat. Eine sehr abgeschottete Heimat in einem eigentlich, man weiß eigentlich, also nachdem sie Deutsch sprechen im Film, kann man sich vorstellen, dass es in Deutschland ist, aber es kommt eigentlich nicht raus. Abgeschottetes Wohnsystem, wo eigentlich alle hin wollen, so wie es dargestellt wird, bis auf den Schluss sieht man, dass es schön ist, wenn man rauskommt. Ich habe mir das angeschaut. Irgendwo im Trailer kommt eine schwarze Komödie. Von Komödie habe ich da nicht viel gesehen. Naja, wenn man dann Demos, kann man auch als Komödie durchaus teilweise sehen. Ich sage halt, ganz habe ich es nicht nachvollziehen können. Aber das soll jetzt nicht den Film schlecht machen. Nein, es ist ein Geschmackssache. Ich sage jetzt noch, wenn ich einen Vergleich, was sonst das Vergleich noch da gewesen wäre, waren es schon Filme, die mich trotzdem ein bisschen mehr noch beeindruckt haben. Aber es ist immer eine Entscheidung, die in einer Jury dann gefällt wird und man einigt sich dann zu dritt auf einen Film, wo man wahrscheinlich die meisten Übereinstimmungen hat. Und dann wird es halt der Film, das soll ja auch so sein. Ja. Nein, also man muss sagen, technisch sehr gut gemacht. Die Geschichte als Satire, so ein überzeichnetes, ist möglicherweise auch nicht so schlecht. Was mir halt am allerwenigsten gefallen hat, war die schauspielerische Leistung. Also gerade die Hauptdarstellerin, die hat mich überhaupt nicht überzeugt. Aber wer sich vielleicht auch hin und wieder das Filmseital, den Podcast von Eric Schill und Erwan Borek anhört, die werden den Film dort vielleicht auch in der nächsten Ausgabe besprechen und habe ich vom Christian Kogler gehört dass er sehr gut gefallen hat also da wird er wahrscheinlich ein bisschen anders besprochen also jeder jeder hat seinen geschmack meinen hat er nicht getroffen und wie gesehen ob das der gewonnen oder war doch okay also ich hätte einen anderen gewählt ja du hast du sogar, nachdem du den Trailer gesehen hast, gesagt, den schaust du ja gar nicht an, du hast dich für einen anderen entschieden. Nein, also er hat mich vom Trailer allein schon gar nicht angeschaut, also auch irgendwie von der Geschichte her. Ich habe mir gedacht, da nutze ich meine Zeit mit einem anderen Film. Gut, wenn ich auf die Uhr schaue, so viel Zeit haben wir nicht mehr. Elisabeth, du hast vorher den Markus etwas gefragt. Ich glaube, das ist ein bisschen im Trailer untergegangen, hat man glaube ich dann nicht mehr so gehört. Kannst du diese Frage, weil es vielleicht mehrere Leute interessiert, dem Markus noch einmal stellen? Selbstverständlich. Ich habe mich nämlich gefragt, wie kann man sich solche Filme noch einmal anschauen? Also außerhalb eines Festivals. Die besten Möglichkeiten sind einerseits Festivalscope. Meistens gibt es zwei Möglichkeiten des Abos, des Festivalscope Pro. Es kostet allerdings natürlich im Jahr glaube ich jetzt 80-90 Euro. Die sammeln sozusagen von allen großen Festivals die Filme und stellen die dann für eine Zeit lang online und aktualisieren das laufend. Und das zweite ist natürlich MUBI. MUBI ist jetzt nicht unbedingt auf aktuelle Festivals, aber die spielen ältere Filme und durchaus vor allem sehr stark cineastisch orientierte Filme, also Rent Mainstream. Das ist natürlich aber auch kostenpflichtig, ist aber nicht so teuer. Markus, du sagst uns dann vielleicht das nochmal genauer, dann werden wir es in die Beschreibung reinschreiben von den Sendungen auf Radio 4 und auf DorfTV, weil es vielleicht mehrere interessiert. Wir müssen jetzt nur ganz kurz, bevor wir zum Ende kommen, Werbung machen. Und zwar Werbung für ein Erweiterungsstudium. Jedes Jahr machen wir diese Werbung gerne wieder. Erweiterung, Studium. Elisabeth, du hast den Titel vielleicht noch genau im Kopf, Jedes Jahr machen wir diese Werbung gerne wieder. Erweiterungsstudium, Elisabeth, du hast den Titel vielleicht noch genau im Kopf, weil ihr seid jetzt schon wieder Lügen dran, Markus. Film und Radio in der Schule. Film und Radio in der Schule. Wir haben das Erweiterungsstudium beide besucht, du bist noch dabei. Ich habe jetzt leider nicht die Zeit gefunden, es zu beenden, aber ich kann es jedem nur empfehlen. Worum geht es? Um eine Verzahnung von Theorie und Praxis genau zu diesem Thema. Also den eher theoretischen Teil unter Anführungszeichen mache ich, den praktischen der Christian. Aber wir versuchen das natürlich immer auch sehr stark zu verzahnen. Das heißt, es geht in erster Linie um Filmanalyse, Filmrezeption, Filmselbstmachen und um Radio sehr stark, da ist der Christian mehr zuständig, weil wir glauben, dass diese zwei Medien, auch wenn sie oft schon als tot erklärt werden, noch immer, glaube ich, Spaß machen können in der Schule, auch für Schüler und Schülerinnen. Und wir in den Regelstudien mittlerweile wenig Angebot haben dazu. Wir haben das Studium da, wir haben die Möglichkeiten. Ich denke, dass das ein Angebot sein kann, was man vielleicht für Interessierte durchaus attraktiv sein kann. Ja, ich glaube gerade, wenn man sich den Bereich Podcasts anschaut, die schießen eigentlich momentan wie Spannende aus dem Boden. Das ist ganz spannend. Ein Schlusswort von dir, Elisabeth. Warum soll man das Erweiterungsstudium machen? Was gefällt dir so besonders an dem Erweiterungsstudium? Wie du vorher schon erwähnt hast, ich bin doch sehr filmbegeistert. Das ist mir ein bisschen schon in die Wiege gelegt worden. Man lernt da total viele neue Sachen dazu. Es ist überhaupt nicht, wie man es sich vorstellt. Es ist eigentlich doch sehr viel Neues, auch in Richtung Art House. Man kommt dann auf einmal zu den Festivals. Und ja, es ist auch die Arbeit da recht spannend. Also man kommt über das Studium dann natürlich auch, bekommt man die Möglichkeit, hier mitzuhelfen. Genau. Gut, ich bedanke mich fürs Zusehen, wir sehen uns wieder bei der nächsten Sendung in zwei Wochen. Einen schönen Nachmittag. Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. While arms keep holding tight There's a party in full force Still the guests can't help but watch the door