Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir haben die letzte Phase des heutigen Symposiums für eine klimasoziale Stadt erreicht, den Abschlusspanel. Ich hoffe, Sie hatten eine interessante, lebendige, diskussionsreiche, informative, da höre ich ja die ersten Bestätigungen, in den Workshops. Genau aus diesem Grund haben wir auch das Angebot für Sie zusammengestellt. Und ich möchte jetzt nochmal alle Keynote-Speakerinnen auf die Bühne bitten, sprich in Herrn Willi Haas von der BOKU, den Herrn Ernest Aigner von BEIGEWUM, Klimasoziale Politik. Dann möchte ich auch alle Workshop-Leiterinnen auf die Bühne bitten, den Herrn Horak, unseren Stadtklimatologen. Dann bitte die Frau Marianne Dobner von Hallo Klima und die Petra Pongratz von Dienst zu Fuß. Kann man ruhig applaudieren. Und natürlich auch in Simon Czarnet vom Linzer Klimabeirat, hätte ich fast vergessen, Simon. Tut mir leid. Könnt ihr euch gerne ein bisschen aufteilen. Ihr findet auf den Tischen vor euch ein Mikrofon. Sollte das noch nicht aufgeschalten sein, bitte aktivieren. Ja, wir haben jetzt so gut eine halbe Stunde Zeit, das nochmal gemeinsam zu reflektieren, was heute passiert ist, welche Wege es zur klimasozialen Stadt auch in Linz gibt. Beginnen möchte ich bei Ihnen, Frau Dobner, Klimakommunikation. Wir haben sie auch in der Keynote gehört. Es ist sehr wichtig, aufgrund der Ernsthaftigkeit und der Bedeutung dieses Themas, einfach die Dinge beim Namen zu nennen, anzusprechen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, Klimakommunikation ist eine Riesenherausforderung. Und mich würde besonders interessieren, was sind so Einblicke in Ihrem Workshop? Hat Sie etwas überrascht mit den Linzerinnen und Linzern? Das wäre sehr spannend zu wissen. Hallo. Klimakommunikation mit den LinzerInnen hat super funktioniert. Wir haben einige konkrete Ideen gesammelt, die ich gleich Ihnen auch gerne erzählen möchte. Und zwar haben wir gesagt, es braucht Humor in der Klimakommunikation und es braucht einfach das Beieinandersein und drüber reden. Und wir haben als Idee geboren, eine Klimasauna auf den Hauptplatz zu stellen, wo wir schwitzend mit Klimahits im Hintergrund uns über das Klima unterhalten können. Das war so ein Outcome von unserem Workshop. Ich möchte das als Idee mitgeben. Also es ging darum, einfach mit Humor in einer angenehmen Atmosphäre über das Klima sprechen zu können und das war eine Idee, die wir besprochen haben. Ich darf jetzt sagen, dass ist auch ein Applaus wert. Kurzes Kommando oder Bitte an die Technik, den Beamer vielleicht zurückdrehen, ausschalten, es blendet hier ein wenig. Dankeschön. Ja, das nehmen wir gerne mit, die Idee mit der Sauna. Das ist eine gute Überleitung, die sie mir geben, zum Thema Hitzeinseln in der Stadt. Braucht man wirklich eine Sauna am Hauptplatz oder ist es teilweise wirklich schon ähnlich von den Temperaturen? Johannes? Genau, auch Starkregen ist natürlich ein Thema. Ich möchte weitermachen bei dir, Johannes. Klimawandelanpassung in Linz. Was für eine Rolle spielt da die Kommunikation auch mit den Bürgerinnen oder auch aus dem Workshop ein Statement von deiner Seite? Das ist ein Riesenfass und eine sehr gute Frage. Kommunikation ist immer etwas, was in zwei Richtungen läuft und das sieht man auch gerade bei solchen Workshops natürlich. Wir kommen, wir möchten was wissen, wir kommunizieren unser Thema, zeigen, was wir machen möchten und dann kriegt man mitunter auch Sachen zu hören, wo es vielleicht nicht so gut läuft. Es gibt Dinge, die man ansprechen muss, die sind heute sehr ausführlich auch bei uns diskutiert worden. Es ist in einem Vortrag von Ihnen auch schon erwähnt worden, es gibt die Diskrepanz, man baut eine neue Straße und gleichzeitig dann kommen wir daher und sagen, ja wie ist denn mit den Grünräumen in Linz? Das ist natürlich medial ein starkes Thema, es werden Bäume gefällt, da gibt es in den meisten Fälle sehr gute Gründe davor, man muss das aber auch kommunizieren. Natürlich stellt man sich die Frage, wenn wo aufgerissen wird die Straße, warum sind dort Bäume gepflanzt worden, dort nicht. Meistens gibt es einen guten Grund, ich kann es jetzt nicht in alle diese Fälle sagen, Leitungen im Boden, die man nicht einfach so los wird. Kosten, wirklich hohe Kosten, die entstehen, wenn man darunter eine Garage oder einen Bunker hat, die für diese Anpflanzungen notwendig sind. Das heißt, wir müssen einerseits bereit sein, dass wir das aufnehmen, entgegennehmen und nicht eingeschnappt sind, wenn es einmal heißt, das passt jetzt aber nicht aus unserer Sicht. Und andererseits müssen wir auch klar kommunizieren, was können wir leisten als Fachabteilung zum Beispiel. Mit uns stehen und fallen Projekte nicht, wir bringen einen zusätzlichen Standpunkt ein, also das Abteilungsstaat Klimatologie und Umwelt. Es gibt ein Planungsvorhaben, wir werden unter Umständen angefragt um eine Stellungnahme und die geht dann ein in das weitere Verfahren. Und da kann man jetzt sagen, na super, da passiert ja nichts. So ist es aber nicht und natürlich passiert nicht immer was, aber man muss auch sehen, dass dieser Standpunkt, der stadtklimatologische, den hat es vor inzwischen zweieinhalb Jahren in Linz noch nicht gegeben, noch nicht in der Form. Da passieren Sachen, die Mühlen malen manchmal langsamer, als man es möchte. Und wir probieren mit dem Anpassungskonzept einfach da einen Schritt zu machen, eine Sachgrundlage zu erstellen, die die PolitikerInnen von Linz in Zukunft bei der Entscheidungsfindung, was diese Sachen angeht, was die Bäume, die Grünräume angeht, da unterstützt. Ja, Kommunikation, unglaublich wichtig und ein Riesenfass. Danke. Ich glaube, du hast einen sehr wichtigen Punkt angesprochen, mit dem wir beide einfach sehr oft konfrontiert sind. Wir sind bemüht, da nach außen auch zu gehen, Dinge zu erklären, auch aus fachlicher Sicht. Und ich glaube, da möchtest du die Gelegenheit nutzen, auch du mit deinem Team in der Stadtklimatologie und Umwelt, da einfach die letzten zwei Jahre auch wirklich einige Pionierarbeiten geleistet habt. Und gerade dieses Klimawandel-Anpassungskonzept für die Stadt Linz ist aus meiner Sicht wirklich eine zentrale Säule für die zukünftige Klimaarbeit. Und ich freue mich sehr, dass das heute auch genutzt wurde, seitens der Linzerinnen und Linzer diesen Workshop zu besuchen und hier noch Einblicke zu bekommen. Dann gehe ich weiter. Zu Fuß gehen. Kommt man vielleicht ins Gespräch zu Petra. Ist es aus deiner Sicht, dass zu Fuß gehen ein Baustein für eine klimasoziale Stadt? Und welche Aspekte kann man vielleicht hier wieder entdecken, wenn man mehr zu Fuß geht? Unbedingt. Also zu Fuß gehen ist ja nicht nur die ursprünglichste, sondern auch die nachhaltigste Form der Fortbewegung. Und was ein ganz wichtiger Bestandteil ist, ist, sie ist auch inklusiv. Also sie ist für fast alle möglich und auch für jene, die nicht zu Fuß gehen können, sondern zum Beispiel mit dem Rollstuhl unterwegs sind. Denen hilft es auch total, wenn man Maßnahmen setzt für fußgängerfreundliche Städte, weil dann sind sie auch leichter unterwegs. In Linz zum Beispiel. Und ja, wir haben einen total spannenden Workshop gehabt. Wir waren eine kleine Runde, aber wir haben einen sehr intensiven Austausch gehabt. Und für Linz zu Fuß ist es uns ja ein großes Anliegen, dass wir Lust aufs Zu-Fuß-Gehen machen. Deswegen zeigen wir ganz viel die schönen Seiten des Zufußgehens, die positiven Effekte auf die Gesundheit, auf das Wohlbefinden und, und, und. Aber es war uns auch klar, dass man in Linz einmal den Fußgängern und Fußgängerinnen den roten Teppich ausrollen könnte, dass man wieder mehr Menschen dazu motiviert, zu Fuß zu gehen. Also ihr seid aus meiner Sicht Linz zu Fuß, auch in Kooperation mit dem Klimabündnis Oberösterreich. Das ist aus meiner Sicht ein zentrales Leuchtturmprojekt, das aus dem städtischen Klimafonds gefördert wird. Die Projekte haben sich auch heute alle zum ersten Mal wirklich sehen können, gesammelt. Das ist mir persönlich eine große Freude, dass das gelungen ist. Und ihr seid da ein ganz wichtiger Partner, Partnerin im Winterklimafonds. Danke. Ich möchte gerne weitergehen. Unser Rahmenthema Klimasoziale Stadt, Klimasoziale Politik. Ernest Aigner als Mitglied im Redaktionsteam. Mikro hier. Ihr habt vor einem Jahr das Buchprojekt beendet sozusagen oder begonnen eigentlich in Wahrheit. Aus meiner Sicht total inspirierend für unsere tägliche Arbeit in der Klimastabstelle. Zwei Fragen. Hättest du gedacht, dass die Stadt Linz derart aufgreifen wird? Und Nummer zwei. Wer sind aus deiner Sicht die Akteurinnen, die eine klimasoziale Stadt bauen müssen oder können? Also die erste Frage ist einfach, also nein, hätte ich nicht gedacht. Es freut uns natürlich sehr, wenn das Buch aufgegriffen wird. Wir haben es schon bewusst so geschrieben, dass es für die breite Öffentlichkeit verfasst ist. Es ist kein Buch für Expertinnen. Die Kapitel sind relativ kurz, prägnant. Wir versuchen nicht zu stark im wissenschaftlichen Diskurs zu sein. Wir haben die Sprache explizit lektorieren lassen und so weiter. Aber ich hätte nicht gedacht, dass Linz oder eine andere Stadt das aufrechtert. Insofern freut es mich sehr. Das ist die einfache Frage. Die schwierigere Frage ist, wer kann wirklich diese klimasoziale Stadt gestalten? Eine Erkenntnis aus diesem Buch, dadurch, dass wir auch mit Armutsbetroffenen zusammengearbeitet haben, ist ganz klar, es können nicht alle die relevanten Entscheidungen treffen. Es gibt Akteure in Gesellschaften, die sind in entscheidungsträchtigen Positionen und es gibt welche, die sind nicht in diesen. Und insofern, das ist Teil klimasozialer Politik, liegt die Verantwortung bei jenen, die diese Entscheidungen treffen können. Das sind jene Bürgermeisterinnen oder Akteure, die in wichtigen Positionen im Verwaltungsapparat sitzen, Akteure, die in Unternehmen in entscheidungsträchtigen Positionen sind, die können diese jeweiligen Entscheidungen treffen. Selbstverständlich können auch Privatpersonen, wenn sie Investitionen tätigen, Entscheidungen treffen. Armutsbetroffene tätigen in der Regel keine Investitionen. Insofern, aus diesem Hinblick sind es besonders höhere Einkommensgruppen, die hier Verantwortung übernehmen müssen. Dann möchte ich nur eine zweite Frage an dich stellen. Österreichweit ist ja gerade ein Buchprojekt, sozusagen ein weiteres in der Abschlussphase, ein Bericht aus der österreichischen Klimaforschung. Kannst du da vielleicht noch kurz darauf eingehen, was das ist und wo man diesen Bericht findet? Seit ungefähr zwei Jahren arbeiten 50 bis 80 Wissenschaftlerinnen zum Thema Strukturen für ein klimafreundliches Leben. Der Prozess ist sehr umfassend aufgesetzt mit 200 Personen, die den kommentiert haben, umfassender Stakeholderbeteiligung. Ich habe hier in diesem Bericht eine koordinierende Rolle, da habe ich Einblicke. Der Bericht ist jetzt in der Abschlussphase und wird am 3. Oktober um 9 Uhr bei einer Pressekonferenz vorgestellt und wir hoffen auch mit diesem Bericht weitere Beiträge aus der Wissenschaft zu machen, wie ein klimafreundliches Leben in Österreich für alle so gestaltet werden kann, dass das Leben auch ein gutes Leben ist für alle. Vielen Dank. Ich möchte jetzt versuchen, die Überleitung wieder zu schaffen. Klimasoziale Politik, Herr Dr. Haas, wir haben eine Folie gesehen, Klimapolitik eingepresst zwischen wachrüttelnden Bildern, Katastrophenszenarien und Dingen, die vielleicht noch in die falsche Richtung laufen, in die klimaunfreundliche Richtung. Das ist ein Phänomen, was ich auch sehr stark natürlich beobachte, dass es eine paradoxe Situation unserer Gesellschaft durchlebt. Einerseits müssen wir lernen, die Transformation zu leben. Das haben wir noch nie machen müssen, sehe ich genauso. Andererseits, glaube ich, ist gerade die Phase, wo Dinge in die richtige Richtung nach wie vor gehen und Dinge in die systembehaarende Richtung gehen. Und da würde mich persönlich interessieren, so ein Symposium wie heute, wo findet das Platz, was kann das bewirken? Gibt es da einen Outcome für die Gesellschaft, für Linz, nach dem heutigen Abend? Wenn ja, welcher könnte das sein für die klimasoziale Stadt Linz? Naja, eine nicht so einfache Frage. Kann ich mir in die einreihen? Also eins der Hauptthemen ist ja, dass man kann im Klimadiskurs drinnen stecken und alle sind fürs Klima und dann geht man einmal ums Eck und da geht es um etwas anderes. Und Klima ist zwar bekannt, aber das spielt einfach keine Rolle. Also das ist für mich eigentlich einer der zentralen Punkte. Wie kann man auf der einen Seite einen Klimadiskurs mit Leuten halten, die sehr engagiert sind, aber den so öffnen, dass man in andere Richtungen geht und schaut, dass man wirksam wird in Bereichen, die eben nicht so laufen. Also vielleicht nur das erste Thema, das angesprochen wurde mit der Sauna. Erstens einmal, Fanny, ich habe diese Sauna-Idee, die finde ich super. Das erste ist einmal, ich finde der Stadtrat oder der Stadtsenat sollte einmal dort in die Sauna gehen. Das ist einmal das Erste. Oder der Stadtsenat sollte einmal dort in die Sauna gehen, das ist einmal das Erste. Und das Zweite ist, es sollten andere Leute, die ein Problem haben, mit dem Stadtsenat gemeinsam da hineingehen. Also ich glaube, diese Auseinandersetzungen sind notwendig, egal in welche Richtung es geht. Ich glaube, wir brauchen Konflikt. Wir haben ein irrsinniges Geschick dafür entwickelt, dass wir einen Konflikt in der Gesellschaft haben, ohne dass der im Diskurs sichtbar ist. Und wir brauchen ganz einfach diese Widersprüche so, dass sie konflikthaft auftreten und zu Veränderungen führen. Und sei es nur das, dass die Leute über diese Sachen miteinander reden. das, dass die Leute über diese Sachen miteinander reden. Das wäre für mich der andere Punkt mit der Kommunikation. Es geht ja nicht nur darum, dass man den Leuten erklärt, was los ist, sondern es geht ja darum, dass man ein anderes Miteinander entwickelt. Das ist, finde ich, so ein zentraler Punkt, weil wenn man das wieder erklärt, das haben wir schon die letzten 70 Jahre erlebt, dass uns Sachen erklärt worden sind und sie sind nicht in die Richtung gegangen, die wir wollten. Also wir brauchen ein anderes Miteinander. Das wäre für mich ein zentraler Punkt. Und das würde auch bedeuten, diese Folie, wo auf der einen Seite eben Business as usual, wie es bisher war, und da drüben die Klimabilder, dass man diese zwei Sachen an konkreten Beispielen miteinander immer wieder durchdiskutiert, wo trifft es aufeinander. Verkehrsprojekt wird gemacht, gleichzeitig regt man sich auf darüber, dass irgendwo eine Mure abgeht. Es gibt Attribution Science, heißt es, wo man genau schaut, wie der Klimawandel für bestimmte Ereignisse zuständig ist und gewisse Verursachungen sind da, diese Verbindung systematisch herstellen. Ja, würde ich unterstreichen. Sehr, sehr ähnlich. Und Simon Canett aus dem Linzer Klimabeirat, eine leichte, eine schwere Frage, da darfst du es aussuchen. Beide. Da muss ich mich bemühen. Also die erste Frage an dich. Du bist jetzt seit zwei Jahren im Klimabeiraterstadt Linz. Wir arbeiten sehr intensiv miteinander. Wir haben bald die zehnte Klimabeiratssitzung, bald ein Jubiläum. Und du arbeitest auch mit dem Johannes viel zusammen. Und mir würde interessieren, du erwähnst das immer wieder in Gesprächen, was tut sich in der Stadt Linz seit zwei Jahren? Wie ist das im Vergleich zu anderen Städten? Du bist auch im Klimarat der Stadt Wien und auch für andere Kommunen auch tätig mit Klima konkret, mit dieser Initiative und da würde mich interessieren, wie haben andere Städte das Thema Klimasozial aufgegriffen? Wie siehst du das? Ja, danke. Ich habe mir nicht gedacht, genau über sowas möchte ich auch reden. Also ich muss sagen, ich bin überrascht auf der einen Seite, wie schnell Sachen in Linz klappen. Und ich war heute beim Workshop als Zuhörer mit dabei, beim Johannes, wie es um genau die Fragestellung gegangen ist und dann kontroversiell diskutiert wurde, was tut sich oder es geht zu wenig schnell. Mir persönlich geht auch alles viel zu wenig schnell. Wir müssten was Klimaschutz, aber auch Anpassung, so wie du jetzt gerade auch gesagt hast, also Ursachenbekämpfung und Symptombekämpfung, beides muss einfach viel schneller werden. Dazu brauchen wir auch Budgetmittel und über das muss man diskutieren, da muss ein Diskurs geben. Ich muss aber sagen, ich habe 2018 im Auftrag von der Stadt Linz eine Studie gemacht, nämlich eine Grundlagenerhebung, was gibt es denn schon für Klimadaten in Linz und was hat sich denn schon getan und so. Und da war eine unserer Empfehlungen, dass es einen Stadtklimatologen geben soll, einen Stadtklimakoordinator geben soll, damit man eben das Thema richtig gut verankert und in der Stadt unterbringt, dass auch die Governance, wie man das nennt, sich ändert. Ja und, jetzt stehen wir da und wir haben den Stadtklimatologen, mit dem man diskutieren kann, mit dem man reden kann, mit dem man fragen kann, was tut sich, wieso ist das so, wieso wird das nicht anders gemacht und so weiter. Du bist da als Stadtklimakoordinator. Ich finde, das ist ein Riesenwurf, dass das so schnell gelungen ist, dass ihr beide schon so drin seid in der Arbeit, dass es schon mehrere Personen gibt, die jetzt auch bei euch mitarbeiten. Also das finde ich, das ist grandios. Das ist auch ein Alleinstellungsmerkmal von Linz. Auch der Bundesrechnungshof hat das sehr positiv hervorgehoben in seinem Bericht, der letztes Jahr entstanden ist. Also ich finde, da hat sich wirklich extrem viel getan. Andere Städte ziehen da jetzt nach. Und trotzdem sind wir in dem Thema noch zu langsam. Aber es ist wirklich, also mir taugt es voll. Ich freue mich voll darüber, dass es in Linz so schnell gelingt. Wir sind auch extrem dankbar für den Engagement auf vielen, vielen Ebenen und für den Austausch. Und jetzt die zweite Frage, welchen Baustein würdest du dazulegen zur klimasozialen Stadt? Was gehört aus deiner Sicht zentral noch hier dazu? Austausch mit der Bevölkerung. Also ich finde, dass es ganz wichtig ist, so wie es dieiv auf vielen Ebenen durchgeführt wird. Nämlich einfach, weil es dann eine Begleitung gibt, eine wissenschaftliche Begleitung und dadurch Bürgerinnen und Bürger einfach qualifiziert werden, sich interessieren können, neue Sachen lernen und dann viel profunder in die Diskussion eintreten. Und dann kann sich die Politik nicht mehr so leicht hinausstehlen und sagen, das ist jetzt halt notwendig. Sondern dann kann man wirklich auf Augenhöhe diskutieren. Und ich glaube, das ist unbedingt notwendig, weil ich bin überzeugt davon, dass es eben diesen Konflikt braucht, der positiv ausgetragen wird. Und wo wir dann miteinander in eine bessere Zukunft gehen können. Dann würde ich sagen, dann greifen wir diesen Baustein auf und öffnen sozusagen auch für Fragen aus dem Publikum. Vielleicht kann man da mit dem Mikrofon ein bisschen arbeiten. Wenn es jetzt ganz konkrete Fragen gibt, noch etwas aus dem Workshop, was Ihrer Sicht wichtig war, auch hier nach vorne zu bringen. Oder Fragen an die Keynote-Speakerinnen, an den Herrn Czane aus dem Klimabeirat oder die Workshop-Leiterinnen, Eindrücke. Sehr gerne, da haben wir schon eine Wortmeldung. Zwei sogar. Ich bin Architekt und ich muss auch ansprechen, die Einleitung vom Bürgermeister. Und ich muss auch ansprechen, die Einleitung vom Bürgermeister. Wir als Organisationen, es gibt Aach Pro Linz, es gibt die Baumrettungsinitiative und es gibt das Verkehrswende jetzt. Die sind ausgeladen worden morgen für den Hauptplatz. Die stehen dann am Taubenmarkt für Unterschriften. Und was viele nicht wissen, wir stehen also daneben, neben dem größten städtebaulichen Verkehrsprojekt. Das ist der Ausfahrt des Tunnels im Bereich des Bahnhofs mit sieben Aus- und Einfahrten. Also ich bin gerne bereit, mit wem das interessiert, dann nach draußen zu gehen und das direkt anzuschauen. Also alles, was Sie dort grün sehen, ist auch eine Klimasache, Feld. Und dieses Projekt ist ein Steinzeitprojekt, nicht nur von der Klimaseite, sondern auch von der Seite der Funktionalität, weil Sie kommen in den Bindermicheltunnel und Niedernhattertunnel jetzt schon, in den Stoßzeiten nicht hinein. der Michel-Tunnel und Niedernharta-Tunnel jetzt schon in den Stoßzeiten nicht hinein. Und die Planung für die Kärntnerstraße beim Bahnhof, die vierspurig ist, wird siebenspurig angefahren. Also es kommt ein Schildbürgerstreich höchsten Ausmaßes. Wir sammeln jetzt Unterschriften. Wir haben schon 5.500. Bei 6.100 machen wir eine Umfrage und es kann nur funktionieren, wenn das zurückgenommen wird, weil die Stadt Linz zahlt dazu, die Landesregierung zahlt dazu und das Projekt ist funktional nicht machbar. Das ist genauso, wenn Sie eine Tiefgarage bauen und Sie kommen nicht hinein und nicht raus, bekommen Sie keine Genehmigung und das ist der derzeitige Stand. Und dass die Leute ausgeladen werden, die seit Jahren da arbeiten, da stimmt das ganze System nicht mehr. Wenn man nur Leute einladet, die einem passen, aber die gegen ein Projekt sind, was verkehrstechnisch und ökologisch ein Wahnsinn ist, dann funktioniert irgendwas nicht. Danke für die Wortmeldung. Ich bin gerne bereit, für die Interessenten unter das Gebäude herumzugehen. Ich habe auch Unterlagen da. Dann können wir das bei Interesse natürlich, können Sie das gerne machen. Vielen Dank für die positive Rückmeldung. Andererseits möchte ich ganz bewusst darauf antworten, es wurde niemand ausgeladen von diesen Climate Action Days. Im Gegenteil, wir haben versucht, sehr breit hier einzuladen zur Veranstaltung. Und es kann nicht jede Initiative dabei sein. Das ist, glaube ich, auch klar. Da bin auch ich hauptverantwortlich. Eine zweite Wortmeldung war auch noch im Saal. Hallo, Mirko Jaworek. Ich bin bei den Scientists for Futures als Wissenschaftler aktiv und habe mich da im Zuge dessen mit Klimaschutzmaßnahmen und Klimaschutzstrategien immer wieder beschäftigt. Und da ist mir bewusst geworden, dass es, wenn man erstens ein konkretes Ziel braucht, wie zum Beispiel innerhalb der nächsten 10 bis 20 Jahre klimaneutral zu werden, und dass es aber als zweiten Schritt ganz konkret ein Maßnahmenpaket braucht und eine ständige Evaluierung, damit man dieses Ziel dann auch wirklich erreicht. Also einfach nur zu sagen, ich mache jetzt ein paar Klimaschutzmaßnahmen, setze da und dort ein Bäumchen und dann ist es gut. Das ist kein ernsthafter Klimaschutz. Und jetzt würde mich interessieren, in Bezug auf die Stadt Linz, gibt es so einen Plan und wie schaut der aus? Ja, ich glaube, die Beantwortung teilen wir uns auf, Johannes, oder? Einerseits gab es im März einen sehr wichtigen Gemeinderatsbeschluss zur Entwicklung oder Ausarbeitung eines Klimaneutralitätskonzepts für die Stadt Linz. Gesamtstädtisch, das heißt Magistrat bis Unternehmensgruppe. Da bin auch ich selbst federführend verantwortlich. Da lassen wir uns sehr gut aus meiner Sicht wissenschaftlich begleiten vom Wegener Center der Universität Graz und die Gruppe Professor Karl Steininger, um das auch richtig zu machen. Und da gibt es auch einen großen internen Prozess, der dann mit in einem Jahr, ca. Oktober 2023, fertiggestellt ist. Und dann haben wir hoffentlich hier eine tiefgreifende Nachschärfung und einen Plan, auch mit einem CO2-Budget für die Stadt Linz. Also das kann ich mal beantworten. Vielleicht Johannes, magst du hier noch ergänzen? Danke für die Frage. Auf Seiten der Anpassung, also das, wie wir mit den Folgen des Klimawandels umgehen, ist das Klimawandel- Anpassungskonzept bei uns in Entwicklung. Wir sehen jetzt Baumsetzungen in unserem Fall nicht als Anpassungskonzept bei uns in Entwicklung. Und weil Sie jetzt so gesagt haben, man setzt da und dort ein Bäumchen und dann hat man, also wir sehen jetzt Baumsetzungen in unserem Fall nicht als Klimaschutz, weil wir es in der Stadt machen und nicht in einer Dimension, wo das jetzt wirklich als CO2 senkt oder irgendeine signifikante Auswirkung hätte. Bei uns geht es wirklich ums Stadtklima. Und wenn ich da in einer Straße beidseitig Bäume entsprechend nicht pflanze, dass ich eine durchgehende Verschattung habe, dann hat das da einen positiven Einfluss. Das ist einmal so, dass ich die Fußwege, die Radwege aufwerten kann. Dann gibt es natürlich noch einen zweiten Faktor, wo wir uns heute im Workshop sehr stark gewidmet haben, die grünen Räume in der Stadt. Ich möchte das auch gerne mal nutzen und alle, die dabei waren, danke sagen. Es war ein super intensiver und toller Workshop für uns, da können wir viel mitnehmen. Es geht natürlich auch um das, wo sind diese Räume? Sind die groß genug? Fühle ich mich da überhaupt wohl? Was kann ich da in die Richtung machen? Also aus diesem Blickwinkel sehen wir in meiner Abteilung hauptsächlich die Bäume. Und da dieses Konzept ist in Entwicklung, soll im Frühjahr dann auch präsentiert werden letztlich. Wo auch quantitative Indikatoren, wo es möglich ist, mit diesen Handlungsempfehlungen, die es geben wird, verknüpft sind. Es werden auch Schwerpunktregionen heraus hervorgehen, wo man eben aufgrund von verschiedenen Kriterien priorisieren kann. Das ist alles im Rahmen von diesem Konzept gedacht, wenn es um die Anpassung geht. Ich hoffe, das hat die Frage in die Richtung allwegs beantwortet. Nur nicht. Können wir dann noch im Zweiergespräch nachschärfen. Machen wir noch im Zweiergespräch, ja. Danke. In Anbetracht der Zeit würde ich jetzt noch eine letzte Abschlussrunde machen. Vielleicht bei dir beginnen, Simon, dass wir den Weg wieder zurückgehen. Ein Schlagwort der heutigen Veranstaltung, dass du mitnimmst für die Zukunft deines Engagements für die Stadt Linz oder in dem anderen Bereich, wo du tätig bist. Ja, also für mich war das gesamte Thema Klimasozial ein Punkt, den ich wirklich finde, dass man den einfach mehr beachten muss und das nehme ich auf jeden Fall mit. Aber ich finde, es ist heute für mich viel mehr mit Leben gefüllt worden, dadurch, dass es einfach die verschiedenen Beiträge gegeben hat. Und das finde ich voll toll. Ich habe mir gleich ein Buch gekauft und habe mir gedacht, das muss ich mich wieder noch mehr intensiv damit beschäftigen. Weil, ob jetzt in Linz oder in Wien, ich finde, dass das die zentrale Frage ist, dass wir gut miteinander in Zukunft leben können. Und darum nehmen wir das mit. Danke. Also versuchen wir, ich weiß, es ist sportlich, ein Wort, wirklich ganz pointiert. Ja. Das ist schwierig, ich weiß. Ich bin gemein halt natürlich. Ich würde mir wünschenchen in Linz, dass es so etwas wie ein Veto gibt von der Gesundheitsseite bei allen möglichen Stadtentwicklungsprojekten, das dazu führt, dass man mehr zu Fuß geht, mehr Rad fahren kann, es ein angepassteres Klima gibt. Veto, Gesundheit. Eines. Notwendigkeit. Ein starkes Wort und absolut angebracht. Petra. Ein Thema der Austausch zwischen sozialen und ökologischen Projekten. Danke. Ich bin jetzt wirklich hin und her gerissen mit dem einen Wort, aber ich werde jetzt einfach konstruktive Kritik sagen. Und da ist heute viel einbracht worden und wir werden mitnehmen und was wir in der Abteilung umsetzen können, werden wir dort weiter mit berücksichtigen. Danke nochmal. Mut, also mutige Transformation und das braucht auch mutige Klimakommunikation. Definitiv. Vielen Dank Ihnen allen. Sie dürfen jetzt wieder kurz ins Publikum und der Herr Rattmeier und ich werden jetzt die Veranstaltung hoffentlich würdig abschließen. Hat uns sehr gefreut, dass Sie dabei waren. Ja, wir sind am Ende der Veranstaltung angekommen. Jetzt noch ein kurzer Hinweis von meiner Seite. Die Climate Action Days Linz sind jetzt noch nicht vorbei. Das war erst der Auftakt. Es geht gleich nahtlos weiter um 18.30 Uhr. Am Linzer Hauptplatz haben wir ein Event, Climate Action Night mit Science City. Das ist diese Folie. Da wird es jetzt den Herrn Markus Watzak geben als interaktiven Publikumsvortrag. Bernie Wagner spielt ein Stück aus seinem Programm, auch mit Klimabezug. Und die Künstlerin hier ist die Miss Def, die hat sehr aufrüttelnde Songs, Rap-Songs zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Da möchte ich Sie ganz herzlich einladen. Ich selbst versuche da rasch Richtung Hauptplatz zu gelangen und hoffentlich hält das Wetter. Morgen ist der Haupttag, deswegen nennen wir das Climate Action Main Day. Mit vielen Exkursionsmöglichkeiten in die Wasserstoffpilotanlage der Förster Alpine. Da wäre um 10.30 Uhr der Treffpunkt am Hauptplatz. Es gibt wirklich mehrere Partnerinnen und Partner, die hier etwas machen, das sind nur ganz wenige. Es gibt die Möglichkeit, im AAS Elektronika den Deep Space zu besuchen, es gibt das Klimaentscheidungsspiel und auch die Climbers for Future werden thematisieren, wie man auch die Freizeit Richtung Berge klimafreundlich erreichen kann, plus eine Upsell-Aktion am Linzer Hauptplatz. Dann sage ich aus meiner Sicht herzlichen Dank, dass Sie alle da waren. Auch vielen Dank für Ihre Beiträge, für die Workshops, für die Keynotes, Ihre Inputs und auch Rainer, dir vielen Dank für die gute Zusammenarbeit. Ich wünsche uns allen alles Gute und Mut vor allem für die Klimatransformation. Und Rainer, du sollst das letzte Wort haben als Gastgeber Volkshochschule. Danke, danke Oliver und danke Ihnen fürs Kommen. Es ist uns natürlich sehr, sehr bewusst, dass so ein Nachmittag nicht alle Themen lösen und nicht alle Fragen beantworten kann. nicht alle Themen lösen und nicht alle Fragen beantworten kann. Deshalb ist die gute Nachricht, die Volkshochschule Linz bietet über das ganze Jahr Vorträge, Diskussionsveranstaltungen, Workshops an zu den Themen, die wir heute auch gehabt haben. Also zu den Themen Klimawandel, Klimaneutralität, Klimawandelanpassung haben wir eine Fülle an Vorträgen, Workshops, Diskussionsveranstaltungen in unserem Programm. Bitte schauen Sie gerne mal auf unserer Homepage vorbei, vhs-linz.at und ich darf einen besonderen Hinweis geben, wir haben heuer erstmals im Herbst eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto Klima, Wissen, Zukunft. Die Zielsetzung, die wir da haben, ist, dass wir mit zehn Veranstaltungen das Verhältnis von Naturwissenschaft, Technologie und Gesellschaft in der Klimakrise, also in unserer gegenwärtigen Situation, diskutieren. Es werden Buchvorstellungen, Vorträge und Workshops die Themen bearbeiten und der Start ist am 3. Oktober. Wir werden so frei sein und Ihnen eine Information zusenden zum Programm der Reihe Klimawissen Zukunft. Vielleicht sehen wir uns ja einmal wieder. Mir bleibt noch Danke zu sagen bei den Kolleginnen und Kollegen von der Klimastabstelle, den Kolleginnen und Kollegen vom Magistrat Linz für die Zusammenarbeit bei dieser Veranstaltung. Danke an meine Kollegen von der Technik, die für den guten Ton und das Licht gesorgt haben. Und danke an das Team von DorfTV. Die heutige Veranstaltung wurde live gestreamt und ausgestrahlt und ist auch auf der Homepage von DorfTV jederzeit nachzusehen. Also wenn Sie sich morgen in der Früh denken, wie war das noch einmal, was ist da gesagt worden? Na, ob es morgen in der Früh schon online ist, weiß ich nicht, aber man kann es ab nächster Woche nachsehen. Und Sie können den Link auch gerne weiterleiten an Menschen, die das möglicherweise interessieren könnte. Herzlichen Dank für Ihr Kommen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und vielleicht sehen wir uns ja noch am Hauptplatz. Thank you.