Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich darf Sie gemeinsam mit den beiden Stadträtinnen Doris Langmeierhofer und Mag. Eva Schobesberger, mit Frau Drin Charlotte Herrmann, mit dem Künstler, Herrn Magister Andreas Strauß und auch mit Herrn Kulturdirektor Dr. Julius Stieber hier zu unserer heutigen Pressekonferenz begrüßen. Diese heutige Pressekonferenz ist eine ganz besondizielle erste, die stillen Fertigstellung heute auch begehen werden. Ich freue mich ganz besonders, dass auch der Botschafter des Staates Israel hier sein wird, dass der Oberrabiner noch kommen wird und wir im Anschluss daran am Alten Markt, wird und wir im Anschluss daran am Alten Markt, einem sehr symbolischen Standort für die jüdische Gemeinde in unserer Stadt, dann auch offiziell diese Einweihungszeremonie haben werden. Besonders ist dieser Tag auch deswegen, weil über 70 Nachkommen von Menschen, die aus unserer Stadt vertrieben worden sind oder ermordet, deportiert worden sind, heute hier sein werden. Das sind Nachkommen, die ihr Leben in den USA, in Kanada, in Israel, in Argentinien, in England oder in der Bundesrepublik Deutschland führen. Und ich betrachte es als eine sehr große Geste der Menschlichkeit, dass diese Nachkommen heute in jener Stadt sind, in der ihre Vorfahren im Vertrieben oder sogar ermordet worden sind, hier wieder herkommen. Und wir werden uns bei diesen Menschen heute auch noch im Rahmen einer Gedenk- und Feierstunde ganz besonders bedanken. Ich möchte mich auch für die Umsetzung dieses Projektes nochmals bedanken. Zum einen bei dir, Andreas Strauß, weil du mit deiner Einfühlsamkeit und auch mitieht und nicht andere Systeme, andere Erinnerungsformen, die es in anderen Städten gibt und die sich dort auch bewährt haben mögen, nicht automatisch in Linz auch installiert werden. Und ich glaube, dass nach einer langen Diskussion, und da bedanke ich mich auch bei den Parteien der Linzer Stadtregierung, es gelungen ist, hier ein ausgesprochen einzigartiges und dem Anlass entsprechend würdiges Projekt geschaffen zu haben. Dafür ein Dankeschön an dich als Künstler und auch an die Lehrlinge der Lehrwerkstätte unserer VÖSTalpine, die mit mehr als nur dem technischen Wissen, das sie als junge Fachkräfte haben, sondern auch mit sehr viel Engagement und Emotion bei diesem Projekt dabei gewesen sind. Auch dafür stellvertretend an Sie ein ganz besonders herzliches Dankeschön. Ich möchte mich auch bei dir, sehr geehrte Frau Präsidentin unserer israelitischen Kultusgemeinde, bedanken. Dieses Projekt und dass wir diese Form der Erinnerung an die Shoah in Linz haben dürfen, Erinnerung an die Shoah in Linz haben dürfen, hat wesentlich auch, hast du als Person und deine Institution dazu beigetragen. Und dafür bedanke ich mich, denn das möchte ich auch sagen. Es war ursprünglich der Druck auf jene Personen und Persönlichkeiten, die etwas Neues schaffen wollten. Eine neue Form des Gedenkens war durchaus sehr hoch. Und dass wir diesem Druck gemeinsam auch stattgehalten haben und dann kreativ etwas völlig Neues, das vorbildlich ist, glaube ich, geschaffen haben, dafür ein besonderes Dankeschön. Und zum Projekt selbst, es werden oder sind inzwischen 17 Erinnerungsthelen, die an 144 jüdische Opfer des Nationalsozialismus erinnern, aufgestellt. Und sie sind bewusst auch so aufgestellt, dass durch diese Glocken, die dort installiert sind, tatsächlich auch dieses Schreckliche und gar nicht Nachvollziehbare für unsere Generation, das abgeholt zu werden und deportiert, eingesperrt, ermordet zu werden, dass wir das auf dieser durchaus sehr klaren Art und Weise in unserer Stadt haben. Das ist für mich der große Mehrwert. Ich möchte damit auch mit diesem Dank schon schließen und auch, weil das sicherlich auch ein Thema ist, das ist nicht das Ende der Erinnerungskultur in dieser Stadt, auch nicht mit den Stelen. Das ist sozusagen diese Etappe, die wir uns vorgenommen haben, als Etappe 1. Und darüber hinaus wird es auch in Zukunft eine DNA dieser Stadt bleiben müssen, dass wir im öffentlichen Raum an das historische Erbe erinnern und auch den einen Umgang pflegen, der tatsächlich diesem Anlass gerecht wird. Zuletzt auch beispielsweise durch die Büste von Timna Brauer, die an Prostitution und Zwangsarbeit in den Linzer Stollen als Nebenlager von Mauthausen gedient hat. Ich glaube, dass uns das alles gut ansteht und hier keinen Schlusspunkt zu setzen, sondern dass ein weiterer Schritt in der Strategie der Stadt ist, die sich ja seit 1996 sogar mit Gemeinderatsbeschluss dazu bekannt hat, die Zeit des Nationalsozialismus, aber auch die Vorgeschichte, die dazu geführt hat, aufzuarbeiten. Und wer einen Zugang zu Wissenschaft hat, weiß, dass je mehr man forscht, desto mehr neue Fragen treten auf, auch neue Zusammenhänge werden erkennbar und wir werden in diesem Sinn die Aufarbeitungsarbeit auch fortsetzen. Ja, herzlichen Dank. Heute ist ja auch der Tag der internationalen Demokratie und das ist, glaube ich, ein sehr würdiger und geeigneter Tag auch für diese feierliche Zeremonie. Die Geschichte lebendig zu halten, darum geht es, nämlich niemals zu vergessen. Und das ist unsere Aufgabe und auch die Verantwortung der Stadt Linz. Es ist die lebendigste und wirksamste Erinnerung an Menschen, nämlich mit ihren Namen zu gedenken. Und das ist auf hervorragende Art und Weise auch umgesetzt worden von unserem Künstler Andreas Strauß, nämlich auch dieses personalisierte Gedenken in Form dieser Klingel. Und ja, es ist auf jeden Fall mit diesen Erinnerungsstelen auch der Stadt Linz, glaube ich, besonders gelungen, diese personalisierte Vermittlungs- und Erinnerungskultur im öffentlichen Raum auch auf diese Art und Weise zu gestalten. Ich bin hier wirklich auch sehr dankbar für diesen Prozess. Danke auch an Präsidentin Charlotte Herrmann. Es ist ein langer Prozess vorausgegangen und mein besonderer Dank gilt natürlich auch der exzellenten künstlerischen Umsetzung Andreas Strauß. Es ist wirklich ein Glücksfall, dich für so ein Projekt auch gewinnen zu können. dich für so ein Projekt auch gewinnen zu können. Auch mit dieser Messingstähle, auch diese Materialität und auch diese Form hier im öffentlichen Raum. Es ist auch dieser sensible Umgang auch mit dem öffentlichen Raum auf der einen Seite. Es fügt sich sehr gut ein, auch in den öffentlichen Raum und auf der anderen Seite trotzdem dieses Sichtbarmachen. Raum und auf der anderen Seite trotzdem dieses Sichtbarmachen. Es ist auf jeden Fall eine ganz einzigartige Gestaltung, die uns hier in der Stadt gelungen ist mit deiner Entwurfsidee auch. Danke dafür. Und vor allem möchte ich mich bedanken bei den jungen Lehrlingen, der Fürst Alpine, Herr Bürgermeister hat das schon erwähnt, nämlich einerseits für diese handwerklich herausfordernde Umsetzung und auf der anderen Seite auch diese Einbindung der Jugend in diese Thematik, auch diese Vermittlung, die mit dieser Einbindung auch gelungen ist, dieses Heranführen sowohl auch bei der Arbeit, auch in Kombination mit der Grand Garage, in der Tabakfabrik, auch diese kreative Umsetzungsprozess und damit auch Ihnen diese schreckliche Geschichte der Shoah näher zu bringen und dabei auch mitzuwirken bei dieser Umsetzung. Ich glaube, das ist auch eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, die wir hier haben. Auch dieses Einbinden der Jugend und dieses Heranführen, das ist damit hervorragend gelungen. Auch dieses Einbinden der Jugend und dieses Heranführen, das ist damit hervorragend gelungen. Mein ganz, ganz besonderer Dank gilt aber der Linz Kultur. Lieber Julius Stieber, unserem Kulturdirektor, liebe Gerda Forstner, ihr habt diesen Prozess wirklich sehr sensibel, sehr ausführlich angegangen, auch sehr viele persönliche Gespräche geführt, auch diese Örtlichkeiten ganz besonders ausführlich auch besichtigt, wo passt welche Stähle auch hin, wo fügt es sich gut ein. Das ist ja wirklich ein sehr herausfordernder Umgang auch mit dem öffentlichen Raum, diese Plätze auch auszuwählen, auch mit den Hauseigentümern Gespräche zu führen, diese gesamte Einbindung auch mit der Israelitischen Kultusgemeinde. Ich glaube, das kann man sagen, das hat, glaube ich, wirklich hervorragend auch funktioniert für alle Seiten. Und das möchte ich besonders hervorheben, denn das kommt noch dazu zur ganzen Jahresarbeit, zur alltäglichen Arbeit bei uns in der Linz Kultur. Und das war schon ein besonderer Prozess und ich glaube, das ist auch hervorragend gelungen. Und deswegen vielen, vielen Dank für eure Arbeit. Ihr habt das großartig gemacht und das war mir wichtig, heute einfach auch nochmal besonders hervorzuheben. Danke an alle Beteiligten und ich gebe das Wort schon ab. Ja, ich schließe mich gleich an den Dank. Ich glaube, dass das nicht nur gelungen ist, sondern ich glaube, dass nach diesem langen Prozess der Diskussion und der Vorarbeiten, die da gelaufen sind, Charlotte Herrmann ist ja da schon seit vielen Jahren sehr bemüht mit der Kultusgemeinde, dass wir auch im öffentlichen Raum die Erinnerungskultur pflegen, wo die Stadt, wie ich meine, vorbildlicher ist in der Aufarbeitung der eigenen Geschichte. Was mit Sicherheit auch notwendig ist, weil die Stadt da durch die Verbundenheit, die der Führer mit ihr empfunden hat, offenbar, und das er in verschiedenen Ebenen dargestellt und ausgelebt hat, da eine entsprechende tiefe Verantwortung auch hat, das aufzuarbeiten und was da passiert ist und auch zu erinnern an die Gräueltaten, die da stattgefunden haben oder ihren Ausgang gefunden haben in unserer Stadt. Ich freue mich wirklich sehr, dass wir heute diesen feierlichen Akt auch begehen können und ich glaube, dass es nicht besser in der Umsetzung hätte sein können, als es dir gelungen ist mit dem Projekt an, mit diesen Stelen, die auf so vielen verschiedenen Ebenen das Thema aufgreifen. Ich glaube, dass das auch ein ganz besonderer Ort ist, die Erinnerungskultur darzustellen und durch das auch gelingt, dass das tatsächlich sehr bewegend ist und auch bei den Menschen, die das eben nicht ist eh gelungen, das ist eh keine Frage, aber es hat eben darüber hinaus noch so viele andere Elemente. Und ich glaube, durch das Angreifen und Berühren, das tatsächlich auch emotional etwas Berührendes auslöst, bei denen, die sich damit beschäftigen. Also ich glaube tatsächlich, dass es keine bessere Form geben hätte, das umzusetzen. Und daher danke speziell nochmal an dich und dein Team in der Vösteralpine Lehrwerkstätte, die das mit dir gemeinsam produziert haben. Aber natürlich auch ein besonderes Danke an die Linz Kultur, die nämlich auch in der Form, wie das jetzt alles ausgearbeitet und im Ergebnis jetzt da liegt, auch das, was ganz Besonderes hat, nämlich das Ins-Boot-Wollen und das Verbindende, da ein Gemeinschaftsprojekt daraus zu machen. Also auch das ist echt gelungen, dass da nicht nur das im Haus jetzt selber, nicht nur das Archiv, sondern tatsächlich bis zu den SGS, also Stadtgrün und Straßenbetreuung, die vor Ort geholfen haben, diese Stilen auch einzubauen, dass es ein gemeinsames Projekt geworden ist, wo alle mit dem selben Engagement einen Amtsstrang zu haben. Und das ist sicher eurer Arbeit in der Linz Kultur zu verdanken. Wir haben vorher gehört, dass die Charlotte Herrmann und die Gerda Forstner per E-Mail in Nachtschichten jetzt da noch diese Veranstaltung zu Ende geplant haben, um den heutigen Tag zu machen, was passiert ist. Also ich finde das wirklich sehr bemerkenswert und ich möchte mich da bei allen Beteiligten nur mal in aller Form bedanken. Es ist ein wunderbares Projekt von der Idee bis zur Umsetzung, nämlich auch die grafische Umsetzung auf der Homepage und auf dem Folder heute, es ist durch und durch gelungen und ich glaube tatsächlich, dass man das nicht besser hätte machen können. Natürlich schwierig, wenn alle schon gesprochen haben und fast alles gesagt haben, was ich eigentlich nur noch bestätigen kann. Ich werde einfach nur die Punkte betonen, die mir wirklich auch so wichtig sind. Ich gehe einfach der Reihe nach jetzt, sagen wir so. sind. Ich gehe einfach der Reihe nach jetzt, sagen wir so. Andreas Strauß, du hast was geschaffen. Das Wort einzigartig ist natürlich schon gefallen. Es ist besonders, weil es ist durch diese Klingeln eine Kommunikation entsteht zwischen Menschen, die natürlich nicht mehr da sind. Einerseits wären sie wahrscheinlich schon verstorben vom Alter her, aber es sind auch keine Nachkommen mehr da. Es hätten ja vielleicht Nachkommen dort noch wohnen können in diesen Wohnungen, aber das gibt es eben nicht mehr oder sie mussten flüchten. Und das ist eben dieses Interaktive, was da durch diese Klingeln gezeigt wird. Und deine Begeisterung, wie du das umgesetzt hast, also mit diesem Enthusiasmus, manchmal ein bisschen sehr schnell redend, weil du einfach so schnell sprichst, aber man hat gemerkt, du bist mit dem ganzen Kopf, Körper, mit allem dabei und die Lehrlinge mit ins Boot gezogen, die waren dann auf einmal mit einem Thema konfrontiert, mit welchem sie sich normalerweise wahrscheinlich nie beschäftigt hätten. Und das ist sehr positiv, eben auch der Jugend das zu vermitteln. Bei der Umsetzung, Frau Stadträtin Schobesberger, Sie waren dann eigentlich gegen Schluss, die, die den letzten Push noch gemacht hat, bei gewissen Sachen, wo es ein bisschen an der Bürokratie, glaube ich, ein bisschen was hat da noch, einen kleinen Druck hat man da noch gebraucht und den haben Sie umgesetzt und danke Ihnen dafür. Herr Bürgermeister sowieso, also dass diese Kooperation dann zustande gekommen ist, weil eh, wie du es schon angesprochen hast, es hat ja ein bisschen Diskussionen gegeben, welche Art von Erinnerung. Und es war für mich klar, okay, wenn nicht diese eine Art, ich will das jetzt gar nicht mehr nennen, dann eine andere Art, etwas Einzigartiges und es ist einfach ein würdiges Gedenken, was hier entstanden ist. Das muss man schon sagen und ich habe auch schon von vielen Leuten Reaktionen gehört, also die schon sagen, wow, das ist was ganz Spezielles. Was unseren nächtlichen Mailverkehr betrifft, diese intensive Arbeit, eigentlich über Jahre, die da von den Recherchen und wirklich, wo man diese Stelen positioniert, mit welchen Gedanken man sich überlegen hat müssen, passt das, passt das nicht, wer kommt auf welche Stele, wie viele Personen. Ich meine, wir sind ja manchmal auch ein paar Stunden zusammengesessen, per Mail sowieso viel Kontakt, telefonisch. Es war eine intensive, aber sehr produktive Zusammenarbeit, die man wirklich nicht genug schätzen kann. Also ich habe es Ihnen eh schon öfter persönlich gesagt, Ihnen auch. Es ist etwas ganz, ganz Besonderes und einfach alle Achtung, dass wir so etwas Tolles geschaffen haben. Ihnen auch natürlich zuständig, Kultur, vielen, vielen Dank. Ja, es ist etwas Besonderes. Und vor allem die Nachkommen, die gekommen sind, die Angehörigen, an die 70 Personen und die zeigen natürlich einerseits, wie wichtig es für sie war, dass so etwas umgesetzt wird, weil es ja schon jahrelang, vielleicht sogar Jahrzehnte ein Thema ist, das, was geschieht. Und eben einerseits für die Personen ist es sehr wichtig, weil sie diese Mühen auf sich genommen haben. Sie sind aus der Ferne angereist. Es ist auch eine finanzielle, manchmal eben auch gesundheitlich ein Problem gewesen, hierher anzureisen. Und, dass es für die Stadt Linz so wichtig war, auch das umzusetzen. Und das ist allen gelungen jetzt in der Stadt und wirklich dafür auch ein großes Dankeschön. Ja, ich weiß jetzt auch gar nicht wirklich, wo ich anfangen soll. Ich denke mal, alles, was über das Projekt, über die Einzigartigkeit, die ich wirklich mich Projekt, über die Einzigartigkeit, die ich wirklich freue, dass das so wahrgenommen wird, nicht nur von dem ganzen Bench hier, sondern auch von Personen, die ich treffe, während ich es montiere. Ich habe selber die Stählen zum Teil mit dem Tiefbauamt gemeinsam montiert vor Ort, war bei den meisten dabei, wie sie wirklich angeschraubt haben. Allein die Reaktion, die du kriegst, wenn du dort kniest und das Ding wieder anschraubst und verankerst, das ist schon was mit dir. Ich möchte eher nur ein bisschen ausholen auf diese zwei Sachen, den Kontext, der mir sehr wichtig ist, ist da Denkmal, Denkmal, Denkmal ist immer dieser Faktor, dass man eigentlich gewohnt ist, man stellt ich sage immer was Teures hin, das ist der große Marmorblock mit dem teuren Material oben drauf, gerahmt durch ein zweites teures Material und ist dann traurig, wenn diese Objekte dann nicht bekritzelt, beschmiert oder auch von Hunden benutzt werden. Mein Gedanke war, von vornherein den Personen, die es in Linz gegeben hat, deren Lebensmittelpunkt Linz war, deren Heimat, deren Geburtsort, die es in Linz gegeben hat, deren Lebensmittelpunkt Linz war, deren Heimat, deren Geburtsort, deren Herz in Linz quasi gewachsen ist oder groß geworden, in irgendeiner Form wieder einen minimalen Ort zu geben. Einen Ort zurückzugeben, der ihnen genommen wurde. Und wieso bin ich jetzt so emotional? Egal. Das war die Klingel. Und wenn du dann mitkriegst, was für Emotionen es auslöst, jetzt den ersten Tag, entschuldige. Es freut mich wirklich. Und der Punkt ist, was mir wichtig ist bei den Stählen, wir werden alle traurig sein, wenn das erste Zeug kommt. Wir werden alle schimpfen, wenn der erste Graffiti draufkommt. Wir werden uns ärgern, wenn das erste Pickerl kommt. Wir werden uns über die Hunde, die selber Respekt einfordern, aber dann den Denkmälern oft nicht entgegen bringen, ärgern. Aber der Punkt an den Stählen ist, du kannst den Personen den Platz nicht mehr wegnehmen, weil die Klingel ist da. Und das soll das Ding können. Und ich habe eigentlich eine Klingel mit, aber am besten sieht man es nachher drüben. Ich werde die letzte Stähle, die wir jetzt in dieser Serie, in der ersten Serie, wie der Bürgermeister netterweise gesagt hat, errichten werden. Ich werde es mit meinen Kids aus der Föst dort selber montieren. Und man kann ruhig erstmal rundum gehen, weil sie wird eine ganze Zeit lang hinten offen sein. Und man sieht die ganze Mechanik der Klingelstähle von innen nur heute. Oder es geht wirklich mal eine kaputt, weil wir haben genug Ersatzkliniken auch gefertigt. Also wir haben wirklich 250 Stück in der Fürst gebaut. Sind vorbereitet auch auf... Und es war wirklich ein extrem aufregender Prozess. Ich habe auch nachher eine Kiste mit... Wir haben unsere Prototypen-Kiste mit. Es gibt eine Schachtel, da kann man schön wählen. Da sind einfach die diversesten gescheiterten Versuche drinnen, wie das könnte doch gehen. Es war ein irrsinnig langer Prozess, bis wir wirklich zu den phonalen Glocken gekommen sind. Und ich kann es am besten trotzdem in Anekdoten erzählen. Ich war neun Wochen in der Föst, nach diesem Jahr Lockdown, wo die Föst zu war, auch für mich, wo wir dann überhaupt angefangen haben mit diesem Prototypenbau. Und dann haben wir im 4. Juli letzten Jahres die erste wirklich fertig, die wir gesagt haben, okay, die funktioniert, die können wir seriell auch halbwegs effizient fertigen. Und ich musste zu einem anderen Projekt, das ich in Gmunden gemacht habe, musste am Freitag weg und kriege um drei Nachmittag ein Video von den Kids. Sie sind in der Mechatronik, haben einen Testaufbau gebaut, normal sind die um 5 vor 12 aus der Tür draußen. Sind in die Mechatronik, haben einen Testaufbau gebaut auf der Mechatronikanlage, haben einen Stempel installiert und haben das Ding 16.000 Mal, 60.000 Mal mit einem Stempel maltretiert. Die haben gewonnen, danke. Und die zweite Anekdote dazu ist noch, die letzte Stelle, die wir montiert haben in der Bischofsstraße, das habe ich der Charlotte dann noch erzählt, in der Bischofstraße hatten wir das Glück, die steht so knapp an der Wand, wir konnten das Geländer, dieses Schutzmauer, das man braucht, um die Pflasterung zu reparieren, wegnehmen. Und wir gehen, der Herr Schwarz war da vom Botanischen Garten und zwei Freunde von mir kommen zufällig vorbei und es kommt ein Herr vom DHL mit seinem Lastenliegerad, mit seinem Vierradlastenliegerad, bleibt stehen vor der Stähle, nimmt seine Liste mit seinen Namen, wo er was abgegeben hat und fängt die Liste zu vergleichen mit unseren Stählen. Und ich bin dort gestanden mit Hände hoch, danke, gewonnen. Also es hat quasi, die Charlotte hat dann noch im Scherz gesagt, nein, das erzähle ich nachher dann. Sie hat gemeint, ob der nicht, er ist nach Auschwitz verzogen. Also, Entschuldigung, makaber, aber de facto war es so. Der ist einfach stehen geblieben und hat seine Liste für seine zuzustellenden Pakete mit unserer Stelle verglichen. Und ich denke mir, danke, ich bin im Alltag angekommen. Es soll ein Alltagsobjekt werden. Es wird Spuren kriegen, es wird Kratzer kriegen, es wird nicht, wie ich, über das Projektlaufzeit mehrere Falten kriegen, weil dazu ist es zu stark. Aber es wird alles aushalten, was in den nächsten Jahren passieren wird. Und die Makellosigkeit des Messings, des blanken Messings wird wegfäden, sie wird oxidieren, sie wird leicht grau werden, anthrazitig werden, aber sie wird da bleiben und sie wird in den Alltag zurückkehren und damit werden auch die Personen zumindest in einer minimalen Form in Linzwiller verortet werden und das ist das, was mir ein Anliegen war. Danke. Danke sehr. Bei diesen 17 Standorten haben wir uns jetzt dort konzentriert, wo es früher mehrere jüdische Familien gegeben hat. Wir haben durch die Aufarbeitung auch der Kultusgemeinde, sind alle Opfer namentlich bekannt, zum überwältigenden Teil natürlich auch ihre ehemaligen Wohnsitze und die sind zum Teil sehr verstreut. Und da werden wir über eine Vorgangsweise das Einverständnis erzielen, wie wir das auch bündel- und konzentrieren, organisieren können. Aber es wird an alle Opfer, an alle jüdischen Opfer weggedacht. Das ist genau das, worüber wir jetzt noch reden, wo wir das auch aufstellen. Zum Teil sind auch dort Objekte nicht mehr da, zum Teil ist das eine ganze Stadtentwicklung, vor allem in den periphereren Gebieten, wo Jüdinnen und Juden deportiert worden sind, haben sie heute gar nicht mehr die Möglichkeit, an etwas nahe aneinander zu kommen. Wir haben uns jetzt in der Innenstadt oder im Siedlungskern konzentriert, wo auch Veränderungen in der Stadtentwicklung waren, aber die Objekte sind zum Großteil da oder zumindest in einer anderen Erscheinungsform. Darüber reden wir, wir haben das jedenfalls vor zu tun, weil es gibt ja kein Argument, warum man bei 144 Ermordeten einen Schlussstrich ziehen sollte. Aber es wird anders sein, weil es ein bisschen andere Stadthintergründe gibt. Ja, danke für diese Frage. Stadt Hintergründe gibt. Ja, danke für diese Frage. Zunächst möchte ich mich ganz besonders bedanken und die Gelegenheit nutzen, auch für die Zusammenarbeit. Es war für uns in der Kulturdirektion Dienstkultur ein besonderes Projekt und mein Dank gilt ebenfalls ganz insbesondere der Israelitischen Kultusgemeinde, Frau Präsidentin Herrmann, dem Künstler Andi Strauß und meiner Mitarbeiterin und Projektleiterin dieses Projektes, Gerda Forstner. bestens umgesetzt, den ganzen Prozess begleitet, sondern dir ist es auch zu verdanken, insbesondere, dass 70 Nachkommen, Angehörige der Opfer hier in Linz sind. Da bist du nicht müde geworden, Tag und Nacht, im wahrsten Sinne des Wortes, Kontakt zu halten, zu recherchieren, was gar nicht einfach ist international. Und du betreust jetzt auch die Gäste vor Ort und dafür möchte ich dir insbesondere danken. Jetzt zur Frage. Vermittlung ist ganz wichtig, das ist uns von Anfang an klar gewesen bei Erinnerungsarbeit und ist auch fix eingeplant. Dieses Projekt findet in drei Etappen statt. Das eine ist der reale Raum, also der Stadtraum mitten in Linz, dort wo Verbrechen begangen worden sind, zu erinnern mit diesen wirklich wunderbar und exzellent gestalteten Stählen. Es gibt viele Schicksale, die hier zu erzählen sind. Ich hätte einiges vorbereitet, die Zeit ist jetzt nicht danach, aber zum Beispiel die Stähle, die wir jetzt am Alten Markt aufstellen, erinnert an eine Familie, eine ganze Familie mit Namen Töpfer, die dort in dem Altstadthaus, das nicht mehr steht, wo jetzt der alte Markt ist, Altstadt 3, gewohnt haben, ein Antiquitätengeschäft dort geführt haben und inhaftiert worden sind, vertrieben worden sind, Teile der Familie ermordet in KZs, in Ghettos und wo auch Nachkommen jetzt anwesend sind. Das ist eine Geschichte, die wir erzählen. Es gibt andere über die Familie Schwager, die durchaus bekannt ist in der Bischofsstraße und Volksgartenstraße wohnend. Aus dieser Familie stammt beispielsweise der Micha Schakrier, ursprünglicher Name Josef Michael Schwager. Er war der letzte in Linz geborene Jude vor dem Holocaust. Die Familie konnte zum Teil auch fliehen, zum Teil nicht. Und auch diese Geschichte mit dem Film, Dokumentarfilm Bischofsstraße 7 ist natürlich zu erzählen, wo es auch um die Nähe zu Adolf Eichmann geht, der auf Bischofsstraße 3a aufgewachsen ist. Alle diese Geschichten müssen erzählt werden. Wir haben als sozusagen nächsten Punkt, und das ist ganz wichtig, jetzt zeitgleich schon unser Web-Memorial installiert, die www.linz-erinnert.at. linz-erinnert.at. Hier können Sie navigieren, haben eine Übersicht über die Standorte und finden alle Daten schon auf der Website, die auch auf den Stählen sind. Da kann man auch verschiedene Suchfunktionen in Anspruch nehmen, nach Straßen suchen, nach Namen, nach ABC etc. Der nächste Schritt und das führt schon hin auch zur Vermittlung ist, dass wir zu allen Opfern, die hier genannt sind, das sind ja insgesamt 144, Kurzbiografien erarbeiten lassen gerade. Die sind teilweise schon fertig, teilweise in Ausarbeitung. Das ist auch wieder ein Projekt, das die Frau Verena Wagner übernommen hat, die für uns ja auch die Namen recherchiert hat. Und diese Kurzbiografien werden dann auf unserer Denkmal-Datenbank installiert. Der Stadt Linz verknüpft natürlich mit diesem Web-Memorial, wo wir auch alle Standorte sozusagen mit Bild und Beschreibung platzieren werden. Und das ist, glaube ich, der erste und wichtigste Schritt für alle, die an dem Thema interessiert sind, nicht nur für die Jugend, sondern für alle. Welche Schicksale stecken hinter den Namen und was ist eigentlich in dieser Stadt passiert? Und das wird begreifbar über die Schicksale. Das Verbrechen wird erst dann wirklich begreifbar. Und der übernächste Schritt, das ist sozusagen der dritte, da sind wir auch bereits in Überlegungen, ist natürlich dieses Projekt an die Jugend heranzutragen. An die Schulen, wir haben ja eine bewährte Vermittlungsschiene auch im Rahmen der Friedenstadt Linz mit Workshops, vielleicht auch mit künstlerischen Beiträgen. Das ist ein Schritt, den wir jetzt im Herbst angehen und bearbeiten und dann sozusagen im nächsten Jahr in die Umsetzung kommen werden. Das ist unser Ziel und dann wäre sozusagen dieses Projekt auch vom Vermittlungsaspekt her bestens abgeschlossen. Zur Frage der Historikerkommission, die sich mit Stadtnamen beschäftigt. Der Bericht an den Stadtsenat hätte circa genau jetzt vor einem Jahr fertig sein sollen. Corona-bedingt Sperren der Archive, auch bedingt, dass die Kommission monatelang oder eigentlich mehrere Monate nicht tagen konnte, wird der Bericht bis Jahresende fertig sein. Wir haben ein klares Prozedere vereinbart. Ich verstecke mich nicht hinter einem Historikerbericht, der etwas empfiehlt. Es gibt eine klare Aufgabentrennung. Die Historikerinnen und Historiker bewerten einzelne Persönlichkeiten und Namen. Die Frage allfälliger Unbenennungen ist eine Frage, die wir im Stadtsenat zu klären haben und da wird es dann auch die politischen Gespräche zwischen den Parteien geben. Aber erst, wann der Bericht vorliegt und dann wird entschieden, was und wie geschieht. Und das ist ja nicht nur die Frage von Umbenennungen. Da gibt es ja möglicherweise auch andere zusätzliche Zwischenstufen oder Mittel. Und über das werden wir dann das politische Einvernehmen versuchen herzustellen, wann der Bericht vorliegt. Wird aber noch in diesem Kalenderjahr geschehen. Der Julius Stieber, es war so nett, das anzusprechen. Ein Teil dessen, was ich auch angeboten oder vorgeschlagen habe, wie man weiß oder wie man mich kennt, ich bin eher die Analog-Hardware-Abteilung, aber mir war es einfach auch ganz, ganz wichtig, ich bin jetzt kein Web-Theoretiker, aber der Versuch, dieses Memorials im Netz, also eine Webseite, die jetzt automatisch eine Webseite ist und Webseite sein wird und so auch genannt wird, aber der Versuch dessen, dass ich für Leute, für Personen, die gerne nach Linz kommen würden, nicht können oder aus welchen Gründen nicht können und nicht wollen und nicht dürfen, nach Linz kommen würden, nicht können oder aus welchen Gründen nicht können und nicht wollen und nicht dürfen, keine Möglichkeit mehr haben, eine Möglichkeit zu geben, diesen Platz zu besuchen. Und das ist der Versuch mit der Webseite, mit diesem Links Linz, rechts erinnert und crosswise, quasi ich kann suchen, wo ist diese Person in Linz mehr oder weniger jetzt wieder verortet. Und das ist es. Sie sollte möglichst clean an der Front sein. mehr oder weniger jetzt wieder verortet. Und das ist es. Sie sollte möglichst clean an der Front sein. Sie wird automatisch jetzt ein paar Zusatzfunktionen kriegen, auch natürlich weiter verlinkt auf Startarchiv und sowas. Aber es war der Versuch, ein Web Memorial zu schaffen, so gut es denn irgendwie möglich ist. Das ist nicht meine Kernkompetenz, da tue ich mir wirklich schwer dabei. Wir haben Gott sei Dank ein wunderbares Team gefunden, die uns da webtheoretisch und auch technisch-fachlich unterstützt jetzt für die Herstellung und grafisch und die Webseite ist offen und wächst und wird auch weiter. Vielen Dank!