Ich freue mich riesig, dass du dir jetzt so ganz spontan Zeit nimmst, mit uns hier vor dem Kiosk zu sitzen und ein Interview zu machen. Bitte sehr, freue mich auch. Wir haben uns gerade zufällig getroffen, du bist beim Nachbarschaftscafé vorbeigekommen, da deine Tochter unbedingt den Opa sehen will. Den Opa sehen will, genau. Das heißt, das ist eigentlich dein Nachbar. Jawohl. Und du lebst hier direkt? Gleich da. Gleich da drüben, ne? Genau. Das heißt, du beobachtest, was wir hier am Kiosk machen schon seit Jahren und bist schon lange dabei. Wir kennen uns schon ganz lange. Ganz genau. Da geht man immer vorbei ja super und was war dein anfang hier am kiosk was hast du wen hast du zuerst kennengelernt was hast du am anfang hier so gemacht was hat dich interessiert ja eigentlich mit dem nachbar sind wirigekommen und dann haben wir irgendwie gleichzeitig alle kennengelernt. Und dann der kleine Garten. Genau, da erinnere ich mich dran. Du warst sofort dabei, als es darum ging. Wir mussten umgraben, wir haben die ersten Pflanzen gebracht. Ja, das stimmt, ganz genau. Du weißt das gar nicht mehr so genau. Ich weiß noch, du hast uns eine, ich glaube, Himbeere oder irgendwas. Nein, das war die Brombeere. Oder gesagt, die steht schon ewig bei euch im Stiegenhaus. Ja, und die war schon ohne Wurzel. Ohne Wurzel, aber sie ist noch angegangen, kurz. Nicht? Ich habe keine. Genau, das ist die Himbeere, die da geblieben ist. Aber das macht trotzdem Spaß, immer da was nachzumachen. Da gibt es immer was zu tun, gell? Genau. Und immer trifft man Leute. Das stimmt, da sitzt immer jemand. Am Abend sind auch Leute da. Ja, das stimmt. Ich habe schon einige gesehen. Also, dieser Platz macht viel Spaß. Macht viel Spaß. Genau. Genau. Und du kennst den aber schon ganz lange, den Platz. Du bist ja schon, wie lange wohnst du hier? Ja, schon über acht Jahre. Über acht Jahre. Genau. Und wie war das vorher, bevor hier der Kiosk zum Thema wurde? Wie hast du den Platz erlebt? Einfach grüne Pflege, die ab und zu rausgegeben wurde und fertig. Hundetoilette. Hundetoilette? Sei mal ehrlich, das war eine richtige Hundetoilette. Das stimmt, am Anfang als wir hier umgegraben haben, musste man immer ziemlich aufpassen bei jedem Schritt. Ja, ich glaube jetzt auch ab und zu. Nicht mehr so, aber trotzdem. Man muss ein bisschen aufpassen, aber... Da sieht man trotzdem ab und zu welche. Mir kommt vor eher da hinten, wo wir nicht so sind. Also mir kommt vor der vordere Bereich ist ein bisschen verschonter. Am Tag die Räume weg, aber in der Nacht kommt kein Mensch mehr weg. Das siehst du besser, du bist da näher dran. Ja, immer dieselben sind. Immer dieselben, ja. Ja, und wie ist es in der Nachbarschaft vorher gewesen, auch so mit den Leuten, die du gekannt hast? Ich meine den Opi hast du gekannt, also euren Nachbarn die du mit den Opis hast du gekannt? Also euren Nachbarn? Hast du jemanden Neuen kennengelernt hier? Ne, ja, Neuen schon. Im Haus haben wir alle gekannt. Sogar die, die schon ausgezogen sind. Da treffen wir trotzdem auf der Straße und begrüßen uns. Sind die in der Nähe geblieben? Nein, die Tolle, die Daniela, ist nach dort gezogen. Aber sonst... Der Erik hat viele kennengelernt, die Kinder. Die Eltern und alles genauso haben wir uns kennengelernt. Und jetzt kennst du aber ein paar mehr, seit du hier im Café und im Garten bist. Ja, die, die zum Café immer kommen, da haben wir uns sehr gerne gelernt und schon quasi Begeistert. Okay. Sonst. Und du stammst ja aus der Ukraine. Genau. Das hast du mir damals auch schon immer mal erzählt und ich glaube, das hat dann plötzlich eine ganz andere Bedeutung bekommen, leider, im heurigen Jahr. Dadurch ist es für mich einfach interessant, jemanden kennenzulernen. Du hast auch Verwandte aus der Ukraine, die mittlerweile geflüchtet sind, die du ein bisschen unterstützt. Genau, die Tante mit ihrer Tochter und zwei Enkeltochter. Und die wohnen jetzt auch da. Auch in der Nähe, Gott sei Dank. Genau, genau. Und jetzt passt alles. Okay, Gott sei Dank. Das heißt, die sind gut angekommen, die sind sicher? Genau, und die Kinder gehen schon in die Schule, in den Kindergarten. Genau, die Mama geht arbeiten, die Oma passt auf die Kinder auf. Perfekt. Und du hilfst willst ihn hier zurechtzufinden? Ja, weil im Deutsch muss man immer irgendwo irgendwas übersetzen. Aber sie machen auch Kurse, hast du mir erzählt damals. Ja genau, die Lena macht die Kurse. Aber jetzt hat sie im Sommer einen gemacht und jetzt kommt wieder der zweite im November. Und dann schauen wir. Und trauen die sich manchmal hier raus in die Nachbarschaft auch zum Kaffee trinken? Nein. Also die Kinder und die Oma, die sind eher so. Schüchtern? Ja, die wollen das nicht und die lernen... Spät, da kommen sie. Ah die lernen... Spitz davon sie. Wenn wir drüber reden. Genau, die lernen ja, wenn sie Zeit hat, aber sie arbeiten oft am Nachmittag und deswegen... so geht es nicht so aus. Aber wir haben ja schon herzlich eingeladen, wir hatten nämlich heute ein Gespräch, habe ich schon gesagt, mit Mais. Wir wollen ja am 30. September, am langen Tag der Frucht, hier auch eine Veranstaltung direkt am Kiosk machen. Und da wollten wir euch natürlich ganz besonders einladen, weil bei uns ist ja das Thema Nachbarschaft. Bei uns ist ja das Thema Nachbarschaft und da ist es natürlich, wenn man so einen Tag begeht, den langen Tag der Flucht, natürlich auch sehr passend, direkt die Nachbarn einzuladen. Ja, das hat mit denen was zu tun, genau. Genau, und da hoffe ich, dass ihr euch Zeit nehmt. Es ist ja immer ein Freitagnachmittag. Wir haben das gespeichert, dass wir den Tag frei haben sollen. Super, es soll hier ein schönes Buffet geben. Da kooperieren wir über dem Tellerrand, dieses Kitchen Hub mit der Beate Adam. Die hat ja hier auch schon was gemacht. Genau, die hat ein sicherlich sehr gutes Buffet wieder. Schau mal, vielleicht kochen wir auch was. Ihr sollt eigentlich eingeladen sein. Ich weiß, ihr seid immer schwer zu bremen. Vielleicht kochen wir auch was? Ihr sollt eigentlich eingeladen sein. Aber trotzdem in der Ukraine kommt man nicht zu Besuch mit leeren Händen weg. Da bringt man nicht mehr was mit. Naja, ich werde euch wohl kaum davon abhalten können. Ich kann mich noch erinnern, wir haben hier mal Veranstaltungen gehabt, dann hast du immer was getrunken. Dann war plötzlich Hugo dabei, weil wir die gute Hugo-Minze im Garten haben. Und dann ging das so schnell, da konnte man gar nicht so schnell gucken. Zack, zack, zack, fertig. Wir haben noch drüber geredet und fünf Stunden später stand ich dann da mit meinem Glas Hugo. Das stimmt. Insofern... Ja, komm, Zoe. Das passt schon. Auf dich warten wir schon die ganze Zeit. Ich habe dich natürlich kennengelernt, da war immer die Soe dabei. Ja, da war immer die Soe dabei. Die Soe ist immer dabei. Du sollst Deutsch sprechen. Du kannst das eh so schön. Ach, du bist meine Mutter. Du kannst das eh so schön. Das ist meine Mutter. Das ist meine Mutter. Du kannst es nicht mehr sprechen. Nein, nein, das ist meine Mutter. Sie spricht interessanterweise Russisch, das hätte ich jetzt nicht erkannt. Ja, das war damals, dass ich wirklich entschieden habe, ich habe überlegt, welche Sprache wird nützlicher. Das war damals Russisch. Was sich jetzt extrem ändert, weil jetzt wird mehr Ukrainisch gefragt. Aber ja, wurscht, die lernen irgendwann. Ich wollte fast sagen, du sprichst beides fliehend. Beides. Ich komme gleich. Also das ist ganz klassisch. So habe ich dich immer kennengelernt. Du warst immer halb bei mir oder bei dem Fest oder bei dem was wir gerade gemacht haben. Oder beim Garten und mit der anderen Hälfte bei Zoe und deinem großen Jungen. Wobei der ist mittlerweile schon sehr selbstständig, oder? Ja, der ist extrem selbstständig. Der macht immer alles mit und hilft dir wahrscheinlich. Extrem, ja. Im Urlaub, immer, überall zu Hause, der macht alles. Sehr gut. Super. Und was ich ja wirklich auch immer ein wunderschönes Bild für schöne Nachbarschaft finde, ist ja euer Verhältnis zum Opi. Vielleicht kannst du es ein bisschen erklären. erklären wir haben uns einen nachbar adoptiert ja das war irgendwie am anfang hallo hallo und dann die hat er der opa spricht er immer mit alle genau genau und dann war irgendwie somit eric das der ich ja damals noch hier war ja genauin Großvater. Genau. Und dann Opa immer hat ihm was gefragt. Dann haben wir angefangen, die Leckerei nach unten zu Opa zu bringen. Dann ist der Opa raufgekommen und genau so haben wir ihn quasi adoptiert. Ja, super. Ich kenne es ja selber. Ich komme zwar nur aus Deutschland, aber trotzdem, als ich mein Kind aufgezogen habe, hatte ich hier auch keine Verwandten. Ich hatte keine Opa, Onkel und so weiter. Und da ist natürlich im Haus jemand, Ich komme zwar nur aus Deutschland, aber trotzdem, als ich mein Kind aufgezogen habe, hatte ich hier auch keine Verwandten. Ich hatte keinen Opa, Tante, Onkel und so weiter. Und da ist natürlich im Haus jemand wie der Erhard, das ist schon toll, dass der so offen ist und so interessiert ist. Und dann denke ich mal auch Win-Win. Er hat wieder Kontakt zu so netten Kindern. Genau, genau. Und er akzeptiert auch die Kinder wie eigene Enkelkinder. Das ist für ihn gut. Zoe sowieso, weil wir haben in der Familie keinen Opa. Sogar wenn, dann, nach, haben wir in der Familie keinen Opa mehr. Und der natürlich ist wie ein Jackpot. Ja super. Genau, und Zoe akzeptiert sowieso nur den Opa, was er gesehen hat. Ja, ja, das war der Grund, warum ihr gerade noch spontan daher gekommen seid, weil Zoe wollte unbedingt zum OP. Der Erik geht einkaufen immer für ihn oder sonst was er braucht. Wenn ich was koche, bringt er es sofort runter. Ja, aber da kriege ich fast eine Gänsehaut. Das ist das, was Nachbarschaft ausmacht, oder? Genau, das gehört sich normalerweise so. Ja, aber es ist für beide so schön. Also ich meine, der Opi hat was davon und ihr habt auch was davon. Genau, wir haben einen Opa, der hat auch eigentlich noch eine Familie. Noch eine Familie, hat ja eh ein eigenes Kind, glaube ich, oder? Ich weiß gar nicht, egal. Ja, ich kenne nur den Sohn. Okay, gerne. Genau, sonst. Ja, schön kenne nur den Sohn. Okay, gerne. Genau, sonst. Ja, schön. Genau, also wir müssen uns noch dringend was ausmachen für den Herbst. Weißt du eh? Pflanzen schneiden. Achso, ja. Den Garten wieder umsteigen. Garten richten, Popinambur ernten. Magst du das eigentlich? Ich habe damals, ich glaube voriges Jahrahr haben wir mit ihr den kuchen raus genommen hast du probiert ich hoffe es war nur ein kleines aber trotzdem aber diesmal wird es Das hat es geschmeckt. Da ist der Erik. Da kommt noch einer. Und auch Deutsch. Ich weiß nicht, wo der Ball ist. Keine Ahnung. Ein Fußballspieler ohne Ball. Wo soll das hinführen? Das nehme ich. Na gut. Das wird jetzt alles aufgenommen. Dann danke ich ganz herzlich, Tamara. Wie immer mit Alba, bei mir und das ist schon so viel. Das passt. Vielen Dank und bis bald, spätestens am 30. Sicher, bis bald. Das passt.