Sehr verehrte Damen und Herren, ich darf Sie ganz herzlich zu dieser Buchpräsentation im Stifterhaus begrüßen und freue mich, dass Sie auch angesichts des laufenden Pranamarktes vis-à-vis, im Salzburg, würde man sagen, Enterspo stattfindet, die Zeit genommen haben, uns hier zu besuchen. Angesichts des illustren Publikums mit vielen Freunden des Hauses und des Autors kann ich leider nur exemplarisch begrüßen, und zwar zunächst Frau Diplomingenieur Elfriede Moser, die Landesforstdirektorin von Oberösterreich. Freut mich sehr. Ferner Professor Hermann Scheuringer, den wissenschaftlichen Betreuer der Dissertation des Autors. Dissertation des Autors. Ich freue mich auch sehr, dass Dr. Anton-Josef Ilk unter uns ist. Ebenfalls Autor, Herausgeber, Mitherausgeber mehrerer Publikationen zur Geschichte, Kultur und Sprache der historischen Marmarosch, einer Gegend, die ja heute noch ein Schwerpunkt dieser Präsentation sein wird. Ferner begrüße ich noch ein paar Menschen, die ganz entscheidend zur Genese und zur Fertigstellung dieses Werkes, dieser Publikation beigetragen haben, nämlich als erster Bernhard Blöchel, der ehemalige Leiter der Druckerei Blöchl in Freistaat. Vor ihm Heimo Mihelcic, der die Satzdateien des Buches angefertigt hat. Und Mag. Viktor Mayer, der die Audio-CD hergestellt hat, die dem zweiten Band dieses Werkes beiliegt. Und der Herr Johannes Fellner, der die Audio-Files zusammengestellt hat. Audiophiles. Und selbstredend begrüße ich natürlich den Autor und Präsentator dieser Publikation, Dr. Kurt Druckentaner. Er wird heute zwei opulente Bücher vorstellen, die zusammengehören und nur deswegen auf zwei Bände aufgeteilt wurden, weil man sie im Bett oder in der Badewanne liegend nicht unbeschadet lesen könnte. Es ist gar nicht so leicht, ein angemessenes Eigenschaftswort für diese Publikation zu finden. oder umfassend oder enzyklopädisch oder opus magnum oder thesaurus maximus oder sonst irgendeine Superlative. Das Werk ist jedenfalls das Ergebnis einer Dissertation an der Sprachliteratur- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Regensburg. Es ist aber auch die Summe jahrzehntelanger Feldforschungen, wissenschaftliche Recherchen und unzählige Befragungen von Gewehrspersonen im Salzkammergut und in den Waldkarpaten, sprich in Nordrumänien und in der Westukraine. Im Gegensatz zu vielen anderen Wissenschaftlern ist Kurt Druckentaner in der Lage, nicht nur die eigene Wissenschaftsdisziplin, nämlich hier die germanistische Sprachwissenschaft, zu überblicken, vielmehr ist seine Arbeit fächerübergreifend, also interdisziplinär. Wenn man die beiden Bände einigermaßen durchblättert, denn zum Durchlesen bräuchte man wahrscheinlich einige Monate, bekommt man als Leser oder Leserin einen Überblick über die Forstgeschichte der Habsburger Monarchie, aber auch einen Einblick in die Dekografie der bayerischen Dialekte und Fachsprachen. Das kommt auch daher, dass Kurt Truppenthal als Sohn eines Ebenseer Holzknechtes, ich habe mir diese Folie gespulen, aufgewachsen ist in Ebenseer Holzknechtes, ich habe mir diese Folie gespulen, aufgewachsen ist in Ebensee und seit früher Kindheit weiß, was eine Ostersau oder ein Hockerhöb oder eine Zwiemandlerin ist. Oder Zwoamandlerin ist, genau so spricht man das aus. Er hat damals sicher nicht geahnt, dass er einmal ein enzyklopädisches Werk über die Fachsprache der Forstwirtschaft schreiben würde und sich den Kopf darüber zerbricht, was das Wort Hanüche wirklich bedeutet und wo es herkommt. Kurt Druckentaner hat sich auch als ausgezeichneter Feldforscher erwiesen, der es versteht, in der Erinnerung der Menschen zu graben. Wenn er in den 1990er Jahren das Teresvatal in der Ukraine bereist hat, haben die Leute schon von Ferne gewusst, jetzt kommt wieder der Kurt mit seinen Fragezetteln, der Kurt mit der Kartotheke, wie sie dort sagen. Kurt mit der Kartotheke, wie sie dort sagen. Kurt Druckentaner versteht es auch wie kein Zweiter, bei fachlichen Zweifeln und bei Erinnerungslücken der Gewehrspersonen, die scheinbaren Fakten zu hinterfragen und der Sache genau auf den Grund zu gehen. Wie hier etwa bei Okna-Schugertag in der Maramures, wo einem die Leute erzählen, es wird nur ein ganz kleiner Ausschnitt von dem sein, was er auf die Welt gebracht hat. Bitte um deinen Vortrag. Ja, recht schönen Dank, Stefan, für diese einführenden Worte. Eigentlich hast du schon alles gesagt und wir könnten jetzt Schluss machen und feiern gehen. Aber ein bisschen was, glaube ich, muss ich als Autor dieser beiden Bände doch auch beitragen und präsentieren. Ich werde einige Exponate, die ich mitgebracht habe, für Sie sprechen lassen. gebracht habe, für sich sprechen lassen. Ich werde einige Bilder zeigen aus dem Theresienthal, aus dem Wassertal, aus dem Salzkammergut und wir werden vor allem Hörbeispiele uns anhören und ich glaube, das ist ganz wichtig, dass man die Stimmen dieser Menschen, die wir ja persönlich sehr schätzen gelernt haben in der Zeit, wo wir dort bei Ihnen waren, dass wir die nochmal hören, weil leider sind die meisten von Ihnen inzwischen schon verstorben. Also es konnten viele, die dabei getragen haben mit ihren Interviews, nicht mehr die Fertigstellung hier erleben. Ja, die Fachsprache der Holzarbeiter im Traun, Theresien und Wassertal, lautet das Thema. Und ich glaube, die meisten wissen, wo das Trauntal ist, nicht? Im Salzkammergut. Aber das Theresien und das Wassertal kennen einige von Ihnen. Ich habe ja mit euch zum Teil schon vor der Veranstaltung gesprochen ein bisschen. Aber vielleicht sollte man sich einmal so allgemein einen Überblick schaffen. Jetzt weiß ich nicht, Stefan, wo muss ich drücken, dass die Büdel dann weitergehen? Mach sie du. Ja, sehr schön. So, also wir haben hier einen Gesamtüberblick über die Donaumonarchie. Nächste Folie, bitte. Da sind die Länder der Habsburger Monarchie grau hinterlegt. Und wir schauen uns jetzt an. Das Salzgummergut, wie gesagt, ist bekannt. Brauntal. Und jetzt geht es in den Osten, in das Gebiet, ja leider ist ein bisschen der Hanischützau vor, das Gebiet der Maramures. Man sieht es nicht ganz deutlich, aber ich erkläre es. Ja, leider ist ein bisschen der Hanüche jetzt auf, das Gebiet der Maramures. Man sieht es nicht ganz deutlich, aber ich erkläre es. Es ist dieses Gebiet Marmarosch, ein ehemaliges ungarisches Komitat, ein nordungarisches Komitat gewesen. Und heute ist dieses Gebiet verteilt auf zwei Staaten, nämlich auf die Ukraine im Norden und auf Rumänien im Süden. nämlich auf die Ukraine im Norden und auf Rumänien im Süden. Es ist also so, dass das Theresienthal im Norden, also noch in der Ukraine liegt, und das Wassertal im Süden, aber von Rumänien aus gesehen ist das Nordrumänien, Transsilvanien sagt man auch manchmal, das ist diese Dracula-Gegend, wo Bram Stoker seinen berühmten Roman angesiedelt hat. Bekannt sind vielleicht auch diese Maramuresch-Tore, Maramuresch und Marmarosch, der Name leitet sich von der Marmarosch her, diese schönen geschnitzten Holztore und die sind oft ein Fotomotiv für die Touristen. Ja, in dieser Gegend also bewegen wir uns und jetzt schauen wir uns die Kabaten-Ukraine an, also den nördlichen Teil dieser Provinz, ganz im Südwesten der Ukraine. Ja, hier natürlich, Sie sehen ja jeden Tag in den Nachrichten, im Fernsehen, die Ukraine-Karte. Hier natürlich vor 2014. Ja, könnte man auch ein bisschen als politische Auss Aussage werden, aber das ist nur nebenbei. Und hier haben wir praktisch den Karpatenhauptkamm, also wo dieses rote Gebiet im Nordosten abschließt, das ist der Karpatenhauptkamm und von Kiew, Sie wissen sicher, wo es liegt, hier an diesem Stauschen, hier an diesem Stauschen, ja, von Kiew aus gesehen, auch von Moskau aus gesehen, ist das Jenseits des Karpatenhauptkamps, also Transkarpatien. Und das ist auch noch ein Name, den man oft hört, Transkarpatska Oblast, heißt das dann auf Ukrainisch oder im Transkarpatien eingedeutscht. Schauen wir uns diese Karpatenukraine ein bisschen näher an. Da gibt es nämlich nicht nur die Sprachinsel, die ich heute behandle, sondern weitere. Können wir bitte die nächste Folie hören? Wieder ein bisschen durch den Handichelzaun abgedeckt. Aber Sie sehen, das ist jetzt groß die Kabaten-Ukraine, Ushgurot, die Hauptstadt, Universitätsstadt im Westen. Und dann gibt es noch Munkatschewo. Munkatsch, das ist eine mächtige Burg, die ursprünglich, Rokoschi glaube ich, heißt diese Familie oder hat geheißen, die haben einen Aufstand gegen die Habsburger gewagt und auch den Kopf verloren deswegen. Also die Rakoschi-Familie wurde mehr oder minder enteignet und die Burg wurde dann, vielleicht haben wir das Foto von der Burg, Stefan, nächste Folie, das ist diese Burg Munkatsch, eine mächtige Festung, die wurde dann dem Grafen Schönborn geschenkt von Karl VI. Erwin von Schönborn, ja, ist nicht zufällig, sondern der ist wirklich ein Vorfahre unseres Erzbischofs, Kardinal Schönborn und der hat um die Burg herum deutsche Siedler ins Land geholt und das war aus dem fränkischen Bereich, darum haben wir heute noch fränkische Sprachinsel dort mit so schönen Namen wie Oberschönborn, Birkendorf oder Mädchendorf. Das sind eben diese Schönborngründungen. Das ist eine Sprachinsel in der Karpatenukraine. Und jetzt kommt noch einmal die Karte. Ganz im Osten gibt es noch eine, oje, das ist jetzt verdeckt. Also Rachov am Zusammenfluss von Weißer und Schwarzer Theis. Das ist eine Siedlung, wo auch Holzarbeiter hier gelebt haben und zwar Holzarbeiter, die aus der Sprachinsel Zips hier ins Land geholt wurden. Ähnlich also wie in Oberwischau, der zweiten Sprachinsel, die heute eine große Rolle spielt. Es gibt in beiden Orten eine sogenannte Zipserei. Gemeint ist die Häuserzeile, wo die Zipser Zuwanderer gewohnt haben. Waren alles Holzhäuser, Sie werden es dann gleich sehen. Ja, und jetzt das für uns heute wichtigste Tal. Die Ortschaften Deutsch-Mokra, Königsfeld sind gar nicht eingezeichnet, aber vielleicht sehen Sie da noch über den Soundstipfeln den Namen Tereschwa, das ist das Theresiental und ungefähr 30 bis 40 Kilometer ins Tal einwärts liegt die Ortschaft Königsfeld und acht Kilometer weiter noch in Richtung Kap Hartenhauptkamm, liegt dann Deutschmokra. Das wurde im 1775 als deutsche Sprachinsel gegründet. Schauen wir uns das an, wie es ausschaut. Ja, das war in den 90er Jahren eine Aufnahme vom Almweg. Und Sie sehen, es ist so ein typisches Straßendorf. Es ist am Reißbrett mehr oder minder entworfen worden. Jeder Auswanderer von 1775, das war eine freiwillige Auswanderung, also nicht wie bei den Landlern eine Transmigration. Jeder Auswanderer hat ein Haus versprochen bekommen und genug Grund, um zwei Kühe halten zu können. Das hat natürlich viele arme Salzkammergut-Holzknechte hier verlogt, in diese ungewisse Zukunft in der Ferden-Marmarosch zu ziehen. Ja, und jetzt, interessant, in den 90er Jahren, also die Zeit, aus der das Foto stammt, gab es schon Untersuchungen zu den Deutschchsprachigen im Theresienthal, eben von der Universität Uschmerod. Professor Melika hat hier wichtige Studien betrieben, aber er kommt zu dem Ergebnis, dass in Uschtschorna, das ist Königsfeld, 15.539 Einwohner leben, davon 117 deutschsprachige. Ja, das ist die größere Ortschaft. In der kleineren Ortschaft, Niemiecki-Mokra, Deutsch-Mokra, übrigens hieß es damals noch Konsumolsk, also nach der sowjetischen Jugendbewegung, gab es um die 90er Jahre 512 Einwohner und keinen einzigen Deutschsprachigen. Jetzt verstehen Sie vielleicht die Überschrift des ersten Kapitels, das Hörbeispiel, das es eigentlich gar nicht gibt. So, es gibt sie trotzdem, dieses Hörbeispiel, und wir schauen uns gleich einmal die Gewährsperson an, den Hans Johann Zeppezauer, das wäre die nächste Folie. Da schauen wir uns einher. Ja, das ist der Johann Zeppezauer, während die Ebenseer Teilnehmer einer Hilfslieferung in einem Feriendorf aus der Sowjetzeit gefeiert haben, bei Bier und bei Schaschlik und Ähnlichem, bin ich auf dem Waffenrad der Familie Aleksanitsch, Schlaglochmarathon, die 8 Kilometer nach Deutsch-Mokka gefahren. Ja, es war wirklich ein bisschen mühsam, so viele Schlaglöcher wie damals habe ich überhaupt noch nicht gesehen auf dieser Straße und bin dann eben nach einiger Zeit dort gelandet, in Deutschmokra beim Hans und habe ihm was vorgelegt, nämlich Holzknechtwerkzeuge, weil ich gewusst habe, er ist praktisch der letzte Holzarbeiter, der noch praktisch die deutsche Sprache, den deutschen bayerischen Dialekt verwendet. So, können wir die Folie bitte sehen, die ich dem Hans vorgelegt habe? Ja, also Sie erkennen da vielleicht oben Zock, das ist diese Stingesock, gibt es also auch in Deutschmokka und hat es gegeben und wichtig ist vielleicht Dossappel, das wird nämlich der Hans erwähnen. Und interessanterweise ist es nicht der Sappel, sondern das Sappel. Also Neotrum, vermutlich dieses L, dieses Suffix L, hat dazu verleitet, das als diminutiv zu interpretieren. Das Sappel, wie wenn es ein kleines Sappel wäre. Und in der Mitte die Tratschsock, kennen Sie vielleicht auch. Früher hat man zum Teil händisch die Balken auseinanderschneiden müssen, trennen müssen. Da gab es den berühmten Obizarer unten nicht und oben, der musste sich mehr anstrengen. Unten der Obizarer, der hängt einfach noch ein bisschen dran. Und diese Tratschsäge ist mir gesagt worden, kommt aus dem Slavischen. Warum? Es gibt das Zeitwort Tratschowate. den Slawischen. Warum? Es gibt das Zeitwort Tracovate. Jetzt haben aber die nicht gewusst, dass Ovate ein Suffix ist für Verben, die aus Kontaktsprachen übernommen wurden. Ovate heißt praktisch, das Wort stammt eigentlich gar nicht aus unserer Sprache, ist ja eigentlich ein Dienst, dass es nicht aus dem ukrainischen stammt. Ja, es gibt Worte wie Luftovate, Lüften, Frühstückovate, Frühstücken, Gasovate, Gas geben. Also Ovate heißt, es ist ein kontaktsprachliches Wort. Haben die nicht gewusst und haben geglaubt, es kommt von innen. Nein, es kommt natürlich auch aus dem Salz, kann man gut die Tratsch sagen, nicht tratschieren. Ja, und jetzt höre ich mal auf zu reden, jetzt hören wir uns den Hans an, wie er die Werkzeuge hier erklärt. Hans an, wie er die Werkzeuge hier erklärt. Natürlich habe ich die Namen der Werkzeuge vorher weggelöscht, bevor ich sie Hans gezeigt habe. Also er hat natürlich nicht die Namen einfach abgelesen, sondern so gesagt, wie er das in Erinnerung hatte. Bitte, erstes Hörbeispiel bitte Björn, wir brauchen den Hans. Bitte. Da sind die Bräder, die sind von uns alle, die Körbe, die sind geschnitten, da sind diese hier geschnitten. Und das ist das Sattel, das sind Auftrauber, Anziehung. Und da ist der Träumel, der Griff, so eine Einigung und auch hier. Und da ist eine Spatel, da ist der Stuhl und da ist, ich weiß nicht, was man so abgemacht hat. Ja, Trinknusche. Und drinnen? Spatel, ich hab ihn da so abgemacht. Aha. Ja, Trinknosche. Ein Trink... Spatel, ja. Spatel, na schön. Ein Raufmesser. Mit Raufmesser. Da mal putzen, ein Stil, aber ein Hockerhölb. Hockerhölb ist der Krieg, nicht von der Hocker? Ja, so ist es auch. Wie heißt das bei Hocker? Hockerhölb. Das ist doch um jeder Halss Hocker? Hockerhild. Das ist doch, um jeder Hose, der Hockerhild. Und auch Saplammer und Spatel ist auch ein Bambu. Ja, also er erklärt hier die Werkzeuge, die auch im Salzkamp gut verwendet werden. Und man hört irgendwie an seiner Sprache, das kommt doch aus dem Salzkammergut. Zumindest seine Vorfahren waren Salzkammergütler. Zum Beispiel, das letzte Wort hat man vielleicht nicht so deutlich verstanden, er hat gesagt, am Boom oben, also am Dachboden ist gemeint. Und die ganz alten Ischler, weiß nicht, ob es heute noch gibt, aber früher hat man in Ischler auch Boom gesagt für den Boden, Form für den Faden, das sind westmittelbayerische Einflüsse in Ischel auch Boben, gesagt für den Boden, Form für den Faden. Das sind westmittelbayerische Einflüsse im Ischel. Und gibt es zum Beispiel in Ebensee nicht. In Ischel sagt man Boben und Form zumindest in der Altersmundart. Und beim Zepetauer Hans hat man auch dieses Merkmal des Alt-Ischler-Dialekts noch gehört. Das letzte Wort leider nicht ganz so deutlich und laut, aber er hat wirklich Boben mit M, gesagt nicht Boden. Also man merkt den Zusammenhang und ich finde auch diese Sprechmelodie, wie er spricht, er war ein unglaublich freundlicher, netter Mensch, das ist vielleicht der Unterschied zu den Salzgabern, Gutholz, das sind nicht alle so nett und freundlich wie der Hans, er war sehr beliebt, auch bei den Besuchern und ist wirklich einigen sehr ans Herz gewachsen. Ja, das war die erste Hörprobe von eben aus dem Theresienthal. Mokraner-Deutsch nennt sich diese Sprache, dieser Dialekt, der deutlich auf das Salzkammergut sich zurückführen lässt. So, jetzt schauen wir, wie es weitergeht. Wir müssen ein bisschen, denke ich, auch die Geschichte erläutern, wie es dazu gekommen ist, dass der Hans in der fernen Karpaten Ukraine Salzkammergut-Dialekt oder zumindest deutlich salzkammergüterisch irgendwie beeinflussten Dialekt spricht. Und das schauen wir uns ganz kurz an, weil es ist ja eigentlich alles nachzulesen in meiner Publikation und jetzt wirklich nur ein paar so Eckdaten. Also, Maria Theresia, die hat das veranlasst, diese Art Migration. Und ja, auf sie geht es zurück. Ihre Unterhändler haben dann die Dienstverträge ausgehandelt, diese Bedingnisse. Ursprünglich wollten die aus dem Salzbrandgut gar nicht da runterziehen und wollten eigentlich noch mehr haben und es waren wirklich schwere Verhandlungen und die Salzbrandgüter haben nicht nachgegeben und wollten wirklich dann ihre Rechte haben, ein eigenes Haus, die zwei Stück Vieh und so weiter, dass das alles auch wirklich gesichert ist. Sie haben das ausverhandelt, Pech, wie so oft im Leben, eingehalten wurden diese Versprechungen natürlich nicht immer. Ja, also Maria Theresia als die mehr oder weniger Veranlasserin dieser Arbeitsmigration, hier die Tracht aus der Auswanderungszeit, vorne ein unverheiratetes Pärchen und hinten die Verheirateten, die Tracht hat sich deutlich unterschieden, also heute merkt man sofort, oder merkt man das nicht mehr, aber damals hat man sofort gemerkt, ist die noch zu haben oder nicht. Und ja, nächstes Bild, so haben die gewohnt, Ende des 18. Jahrhunderts, so eine Holzknecht- oder Arbeitwohnung. Ja, ich habe es nicht direkt abfotografiert, sondern ich gebe es zu, das ist im Stadtmuseum Bad Ischl nachgebaut worden. Aber es stammt aus dieser Zeit, aus der Auswanderungszeit. So, nächstes Foto. Ja, und da hat schon jemand nobler gewohnt, das sind so salzfertige Häuser, also die Leute, die praktisch Holzverpackungen für das Salz hergestellt haben, fertige, das waren die reichsten Bürger in Ischl. Und da sieht man auch diesen Reichtum hier innen im sogenannten Lidl-Haus. So ein Ofen und eine Wandbemalung. Das ist schon nobler. Und jetzt, glaube ich, kommt er selbst. Der sogenannte Ungarn-Lidl. Warum? Franz Xaber Lidl hat eben an dieser Auswanderung von 1775 teilgenommen und ist der einzige Auswanderer, von dem wir zumindest ein Porträt haben. Ja, hat einen Haken die ganze Sache, nämlich, Sie sehen, das ist nicht mehr der junge Franz Xaver Lidl, sondern ein Altersbild. Und ein Haken ist natürlich auch, er ist kein typischer Holzknecht, nicht als adeliger Franz Xaver von Lidl. Und der Grund, warum das überhaupt vielleicht nicht zu passend empfunden wird, ist, dass er eigentlich nicht ein Auswanderer auf Dauer war. Er ist nämlich nach eineinhalb Jahren wieder zurückgekehrt ins Salzgut, weil er es nicht ausgehalten hat. Der Fremde sehnte sich nach seiner Heimat und ja, er hat sich das vertraglich von vornherein schon ausbetont, dass er zurückkehren darf, wenn es ihm nicht gefällt. Warum zeige ich Ihnen das Bild? Es ist auch interessant, die Leute in der Ferne mussten unterhalten werden und jetzt bräuchte man dann bald das nächste Hörbeispiel, das Hörbeispiel Nummer zwei. Ich habe ja durch Herrn Klaus Betermeier einen Hinweis bekommen, wie die Musik damals geklungen hat, die die Leute gehört haben. Das war praktisch schon der Gipfelpunkt der Unterhaltung. Für Sie wird es wahrscheinlich jetzt mickrig klingen, aber damals war das wirklich die Unterhaltung von dergleichen. Auf der Geige ein Ländler aus der Sammlung Sonnenleitner. So ungefähr hat das geklungen. Sogar das Instrument ist aus der Auswanderungszeit ungefähr. Und ja, bitte sind Sie nicht zu anspruchsvoll, was jetzt ertönen wird. Geht? ungefähr, und ja, bitte seien Sie nicht zu anspruchsvoll, was jetzt ertönen wird, ja. Geht? Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Ja, so ungefähr dürfte damals aufgespielt worden sein. Ja, wenn es den Herrn Derschmidt jetzt nicht im Tanzbein juckt, verstehe ich das. So großartig war das nicht. Aber für die Leute damals war das die Unterhaltung. Die ist dann weggefallen, weil der Franz Xaver Lidl eben dann nach eineinhalb Jahren den Hut drauf gehauen hat und mit seiner Frau wieder zurück ins Salzkammergut gezogen ist. Ja, das waren so ein bisschen geschichtliche Hintergründe. Es käme dann dazwischen noch, ja, ungarische Zeit, österreichisch-ungarischer Ausgleich, da war es dann nicht mehr so angenehm für die Deutschsprachen. Dann nach der ungarischen Zeit kamen die Tschechen in der Zwischenkriegszeit und nach dem Zweiten Weltkrieg war es überhaupt die furchtbarste Zeit hier in der Sprachinsel, weil es gab natürlich diesen Revanchismus gegenüber den Deutschen, die wurden als Hitleri beschimpft und zum Teil auch wirklich tätig attackiert und alles, das war keine angenehme Zeit für die. Man muss dazu sagen, natürlich sind die Deutschsprachigen vor der Ostfront geflohen und als sie zurückkehren wollten, waren ihre Holzhäuser zum Teil von Routinen besetzt, beziehungsweise die Häuser wurden, Holzbauweise wie Fertigteilhaus, wurden woanders wieder aufgebaut. Sie hatten es also nicht sehr leicht nach der Rückkehr. So, was haben wir da jetzt? Aha, können wir abpacken, sehr gut. Ja, das ist noch eine Karte aus 1780, das Straßendorf. Sie sehen da wirklich diese Straße, an der links und rechts diese Häuser, diese Huben hier eingeteilt wurden, wirklich mit dem Lineal am Reißbrett. Und etwas sehr Interessantes, denke ich, ich war ja 1999 noch einmal unten in der Sprachinsel nach dem großen Hochwasser. Es ist interessant, dass genau die Richtung, die diese Bokrianka, das ist ein Quellfluss, der der Reschwer genommen hat, hier schon eingezeichnet ist. Also dieser graue Bogen in der Mitte, das ist genau diese Schneise des Hochwassers. Da hat es einige Häuser weggespült und hinter den Häusern ist das geronnen ein Stück und dann wieder raus. Und das hat man auch gesehen 1999, überall der Schutt und eben diese Schotter und Sedimentspur dann hinter den Häusern. Interessant, 1780 festgestellt wurde, dass hier Zweige über Wässer oder in Hochwasser rinnen könnten. Drum müsste man hier eine Wühe bauen, also ein Wehr, um diesen Fluss einzudämmen. Hat viele Brücken weggerissen und es sind sogar Leute zu Tode gekommen, weil es sich eine Verklausung und durch das Geschiebe ist eine ukrainische Familie im Schlaf überrascht worden, habe ich gehört. Ja, das war auch der Grund, dass die Margareta Zauner, das Hörbeispiel kann ich heute leider aus Zeitgründen nicht bringen, dann doch nach Deutschland ausgewandert ist. Sie wollte ja ursprünglich sterben in ihrem geliebten Theresienthal. Ja, hier sehen Sie noch einmal das damalige Zentrum des Ortes Deutsch-Mokra. Und das nächste Bild, glaube ich, ist ohnehin schon wieder der Hans. Nein, da sehen wir noch die Kirche von außen, alles aus Holz gebaut. Mit der Traschsorte, die Wollen geschnitten wurden bei der Kira. Das nächste ist von innen. Ich glaube, die Fotos sind von anderen so viel. Und das nächste ist... Darf. Ich glaube, die Fotos sind von anderen zu viel. Und das nächste ist... Darf ich kurz? Bitte, ja. Ich kann es gut sagen. Ja. Also, es tut mir leid, wir müssen heute die ganze Veranstaltung von vorne wieder beginnen. Bitte, Stefan, könntest du nochmal die Einleitungsworte machen? Nein. Also, wir werden jetzt so weitermachen mit dem Tischmikrofon. Ich hoffe, das funktioniert auch. Die nächste Folie wäre wieder der Hans, glaube ich. Und warum bringe ich noch einmal den Hans? Ja, er war der letzte Holzarbeiter, der wirklich noch den Dialekt gesprochen hat, der man wirklich mit dem Salzkammergut-Dialekt in Zusammenhang bringen könnte. Und sein Sohn hat schon just Russisch im Holzschlag gesprochen. Zumindest der Vater hat das über den eigenen Sohn gesagt. Warum haben die Leute, die den Hans so ins Herz geschlossen haben, sein Grab nicht gefunden am Bergfriedhof in Deutschmokra? Sie sehen es gleich. Die wenigstenens als Kamgutbesucher können, nämlich, bitte nächste Folie, kyrillisch. Der Hans Ipatschi, der Johann Zeppezauer, war natürlich nicht als Johann Zeppezauer angeschrieben, sondern natürlich ukrainisch, Ivan Zeppezauer. Zöpetsaur. Ja, das ist der Hans gewesen und Wilfried Schabus hat eigentlich sehr berührende Worte über den Hansi Bacib. Übrigens Bacib ist im ungarischen Einflussbereich die Bezeichnung für einen freundlichen älteren Herrn, so Onkel. einen freundlichen älteren Herrn, so Onkel. Und Schabus schreibt folgendes über den Hans Zeppezauer. Auch Hans Zeppezauer, der Hans Ipachi, ist gestorben. Er war der letzte Waldarbeiter der alten Schule. Mit seinem Tod ist nun das einstige Holzfällerdorf für immer untergegangen. Ja, berührend elegische Worte des Sprachforschers Wilfried Schabuse hat er oft diese Sprachinsel besucht und auch Freundschaft mit den Gewerkspersonen geschlossen. Ja, das wäre es von der Sprachinsel im Theresienthal einmal vor der Hand. Ich möchte Ihnen jetzt ein bisschen was auch zum Salzkammergut erzählen, denn viele Leute sind heute freundlicherweise aus dem Salzkammergut bisher gekommen und würden sich zu Recht hier empören, wenn nichts über über Salzkammergut hier käme. Ja, ein Grund, warum damals die Holzarbeiter in die Marmarosch auswandern wollten, mussten, war in den Karten als Silvepinee verzeichnet. Man muss dazu wissen, in Ungarn, das war damals im Ungarischer, ja, in Ungarn war Latein die Amtssprache. Das führt zu sehr lustigen Sachen, dass zum Beispiel die fleißigen Beamten versucht haben, die Holzknecht-Ausdrücke ins Lateinische zu übersetzen. Das führt zu so lustigen Ausdrücken wie, wie ein Gigante. Sie verstehen, gemeint sind Holzriesen, also die Wege der Riesen. Das hat man versucht, das zu übersetzen, Riesenwege. Also Holzriesen ist gemeint. Also die Beamtensprache war damals Latein und darum steht hier Silvepine. Gemeint sind natürlich nicht Pinienwälder, sondern die Fichtenwälder. Und ich habe Ihnen ein paar Fichten mitgebracht. Eine sehen Sie hier schon. Das wird aber ja später eine Rolle spielen. Das soll ein Floßstamm sein. Aber jetzt nehme ich, glaube ich, wieder das Mikrofon. Hört man mich? Passt das so? Also, was haben wir denn da? An Exponaten. Ein Hanüche, einen abgestorbenen Fichtenstamm, unterwüchsig. Und das wurde früher als Zaunstakette verwendet. Ja. Machen wir gleich einmal da Probe aufs Exempel. Was da draufsteht, spielt noch keine Rolle. Ich will nur einmal zeigen, was ein Harnisch ist, weil ich weiß nicht, ob alle das kennen. Das kennen alle. Das ist ein Sprudler, aber bei uns im Salzkampunz hat man nicht Sprudler, sondern Spritler. Und Sie sehen auch, das ist kein Quirl, wie man ihn im Geschäft kaufen kann, sondern das ist wieder aus einer Fichte, aus einem feichten Spitz gemacht. Ja, richtig, der Christbaumspitz. Echt? Terminator, glaube ich, heißt dieser Teil oben, der oberste Teil. Der Schuss, also die Schiss, was er feichten macht pro Jahr. Ja, also Sie sehen, es wurde alles praktisch verwendet. Der Holzknecht ist ja nicht zum Bill einkaufen gegangen, sondern hat sich alles aus dem Wald geholt, was er sonst noch gebraucht hatte, unter anderem auch diesen Quirl. Ich habe gehört von einem Holzarbeiter, die waren ja ziemlich abergläubisch, dass es eine ganz bestimmte Zahl von Ästen sein musste, sonst hätte es Unglück gebracht. Also ich glaube, sechs war verpönt, Also nur sechs. Nur sieben. Oder fünf. Habe ich gehört. Weiß nicht, wie weit das stimmt. Ich habe es nicht ausprobiert. Den Schmorn da mitzumachen, denn die Holzarbeiter haben ja auf diese Weise ihr Frühstück bereitet. Schmorn, beziehungsweise die Holzarbeiter in Slavskam gut haben, Murs gesagt dazu. Also Murs. Der Murs war die Schmornschaufe früher. Mein Vater hat mir so gesagt. Also das ist der Spredler aus einem feichten Spitz, sagt der Anton. Wie ein kleiner Fichte. Was haben wir da noch? Ah ja. Zu dem hätte mein Vater gesagt, oblechtig. Also unscheinbar und doch ziemlich. Aber meine Kollegin Genofeva Steinkugler, natürlich heißt sie nicht Genofeva, sondern Jenny, bei uns Kollegen, hat mir das mitgegeben und gesagt, ich muss das unbedingt Ihnen heute vorführen. Warum? Das ist nämlich ein Holzknechtbarometer. Die Holzknechte wollten wissen, wie das Wetter wird, ob sie Wetterflick umhängen müssen oder nicht. Und wenn man ganz genau schaut, hier ist ein Loch, damit wurde dieses Holzknechtbarometer an der Hüttenwand befestigt und man konnte dann beobachten, weil die Fichten haben eine Eigenschaft, wenn es regnet, dann geht es, glaube ich, runter. Wenn die Sonne scheint, geht es nach oben. Und zwar nicht nur Millimeter, sondern einige Zentimeter. Und das Wichtigste habe ich nicht mitnehmen können, das ist die Hüttenwand, wo unten die Gewitterwolke ist und oben die strahlende Sonne, gelb gemalt. Die Jenny wollte nicht, sie hat das schon abgebaut, sie wollte nicht auch ihre Holzhütte noch abtragen, wo das dann aufgemalt war. Also ein bisschen unscheinbar, aber Sie können es sich vielleicht vorstellen. Vielleicht probieren Sie selbst einmal so ein Holzknechtbarometer zu Hause. Soll angeblich funktionieren. Ja, aber gehen wir zurück zum Harnüche. Stefan Geisbauer hatte schon angedeutet, dass dieses Wort mir viel Kopfzerbrechen bereitet hat. Und das stimmt. Und ich kann Ihnen ja nicht den ganzen Inhalt, das ganze Lexikon vorlesen, aber ich kann Ihnen sagen, dass es doch manchmal sehr mühevoll ist, den Wörtern auf den Grund zu gehen, die Etymologien zu erforschen. Und ich habe gedacht, jetzt haben wir da gerade so einen Hanichelzaun aufgebaut, bzw. sind dabei, ich zeige Ihnen das anhand des Wortes Harnickel, wie schwierig es ist, den Wörtern auf den Grund zu gehen. Was ist ein Harnickel bzw. wo kommt das Wort her? Harnickel im Dialekt gesagt. Schauen Sie, ich habe versucht, jede Theorie durch so einen Zaunstecken hier zu verkörpern. Leopold Ziller und Wolfgang Stöckel, zwei Dialektforscher, haben folgende Theorie. Hanif, ich gehe zurück auf Heurechel. Das heißt, das ist ein Hiefler im Endeffekt, wo man Heu auflegen kann und trocknen. Ich habe, ich habe Forstfachleute auch gefragt, ob das möglich ist, und die haben gesagt, das ist ein bisschen zu schwach, das wäre jetzt viel Gewicht für so ein kleines Stämmchen, aber ich meine doch vielleicht, wenn man von unten die Ässchen nehme, könnte es sich ausgehen, um einen schönen, stabilen Hifler draus zu passen. Also das ist eine Theorie, weil früher Heurechel, Heu hat auch Haar geheißen, also Haar, das Haar, nicht nur allein, sondern auch das Heu und Haarnickel, das wäre schon der Heurechel, in dem Fall Rechel ist etwas, wo man was aufhängt oder wo man was hineinschlichtet. Holzrechel ist zum Beispiel so ein Holzgerüst, wo man das Holz auf Zahnen, sagt man Zahnen, also aufschlichten kann. Ja, ich hänge mal diesen Heurächel hier hin. Das ist die erste Theorie, wo dieses Wort herkommen könnte. Und dann gibt es noch natürlich zahlreiche weitere Theorien. Die Autoritäten auf dem Gebiet der Dialektforschung darf man natürlich nicht vernachlässigen. Ich habe nachgeschaut beim Schmeller, Pionier der bayerischen Dialektforschung, also Dialektforschung in Bayern und was der sagt, der muss ja wissen als Dialektforscher und habe ziemlich ein blaues Wunder erlebt, nicht nur weil das Buch blau ist, sondern der hat gleich drei Erklärungen, die einander sogar widersprechen zum Teil gebracht. Die erste Erklärung von Schmeller ist, dass es vom Haag sich ableitet. Haag-Rachen, Haag-Rechel, Rachen wie eine Segelstange, Haag-Rachen oder Rahen, das wäre die Erklärung von Schmeller. Das ist nicht die einzige, er hat noch mehrere. Ich hänge es einmal daher. Aha, da ist etwas falsch gebaut worden. So, was schauen die? So, Haag, Nickel. Nickel so Art wie Bosnickl. aber es hängt wieder mit Haak zusammen. Das ist die zweite Erklärung, die Schmeller hier liefert. Und eine dritte gibt es auch und die steht jetzt mit dem bisherigen Total im Widerspruch. Es soll sich von einem tschechischen Wort ableiten. steht jetzt mit dem bisherigen Total im Widerspruch. Es soll sich von einem tschechischen Wort ableiten. Herklein geht angeblich zurück, wieder nach Schmeller, auf tschechisch Raze-Pfal-Holz. Es gibt auch dieses tschechische Verb Hraditi. Ich hoffe, dass ich es richtig ausgesprochen habe. Hraditi, das heißt umzäunen. Also würde irgendwie so ein Hanichelzaun passen. Ja, also aus dem Tschechischen jetzt. Naja. Es gibt noch weitere Erklärungen, Theorien. Und lustig ist die Erklärung, die Ludwig Zehntner, das ist ein noch lebender bayerischer Dialektforscher, wir haben zu seinem Geburtstag ein Symposium besucht, der erklärt Hein Nigl, wieder wie ein Bosnigl, Hein Nigl, kleiner boshafter Zwerg. Und für mich stimmt das, denn ich habe mit diesem einen Wort wirklich sehr viel erlebt, beziehungsweise ich habe da zum Beispiel eine kleine Geschichte. Mein Lektor, der ist dann auch ein bisschen nervös worden, wieso steht da keine eindeutige Erklärung bei dem Wort ranicheln. Und er hat eine Schwägerin in Wien an der Akademie der Wissenschaften und hat die gebeten dann, sie möge doch nachschauen in diesem großen bayerisch-österreichischen Katalog, was sagt die Akademie der Wissenschaft, was ist wirklich die Ursache, wo kommt das Wort Hanichel her. Und ja, dann sind Wochen vergangen, ich glaube sogar einen Monat. Ja, dann sind Wochen vergangen, ich glaube sogar einen Monat. Und dann bekomme ich einen Anruf. Nicht von Herrn Karl Steinkugler, heißt es wieder Steinkugler. Auch nicht von Herrn Geisbauer. Doch, von Herrn Geisbauer war das dann. Der hat nämlich dann gesagt, Sie haben gerade in Stiebterhaus ein Problem. Es hat nämlich die Akademie der Wissenschaft angefragt, wo das Wort Hanichleer kommt. Hier in Oberösterreich müsste man eigentlich wissen, wo dieses Wort herkommt. Ich habe mich doch jahrelang mit dem Thema beschäftigt, ob ich nicht wüsste, wo das Wort herkommt. Sag ich, Stefan, ich weiß es nicht, zumindest nicht eindeutig. Es gibt so viele Erklärungen, aber ich weiß, wo die Frage herkommt. Die kommt nämlich von Herrn Steinguckler aus Emsi und letztlich von mir. Und ich erkläre jetzt diese Österreich-Rundfahrt des Begriffes Hanichl für beendet. Ja, es geht aber noch weiter. Der Herr Karl Steinguckler wollte natürlich auch nicht nachgeben und hat jetzt seine eigene Theorie recherchiert. Ja, auch nicht uninteressant. Er sagt, dieses Wort Hanichl geht zurück auf eine Kurzform des Rufnamens Johannes, tschechisch bzw. slavisch. Und es sind einige Namen, sogar wie Hanneke, Handke, die auf solche Kurzformen des Namens Johannes zurückgehen. Wenn Ihnen das sehr unverständlich vorkommt, bedenken Sie, die Heinz-Bahn geht eigentlich auch auf die Kurzform eines männlichen Vornamens zurück, nicht Heinz, Heinz Hinz, das ist eigentlich, steckt in der Heinzelbank drinnen. Also Kurzform von Heinrich. In dem Fall, wie gesagt, die Kurzform von Johannes, zumindest ist der Karl Steingugler hier davon überzeugt, dass das so ist. Und ich wollte natürlich auch nicht nachgeben. Ich wollte auch jetzt eine Theorie, endlich eine eigene Theorie, weil es eh schon so viele gibt. Und ich habe meine Zeit hier gehabt, wo ich, sagen wir, ich konnte in den Quellen noch einmal nachschauen und bin draufgekommen, es gibt da beim Herrn Höfer, das ist eines der ältesten Lexiker vom obestreischen Dialekt, gibt es eine Eintragung zu einer seltsamen Pflanze. Und das muss ich Ihnen jetzt fast vorlesen, diese Eintragung, weil ich finde sie so schnell nicht in dem Buch. in dem Buch. Diese Eintragung lautet Haningwurze, sonst Zaunrübe, Gichtrübe, Raselwurze, Stickwurze, Brionia albaline genannt. Das ist das Stichwort und darunter schreibt der Herr Höfer, sie, die Haningwurze wird so genennt, weil sie unter dem Volke gebraucht wird, wenn das Kind die Hanige hat. Eine Krankheit nämlich, wobei die Haut durch wird und fest an die Beine klebt. In solchem Falle wird die Wurzel zerschnitten, im Wasser gesotten und mit diesem öfter die Haut gewaschen. Also Harnichel wäre in dem Fall ein Bäumchen, das wie die Haut bei dieser Kinderkrankheit dürr bzw. abgestorben ist. Hurra, der Herr Druckentanner hat das Harnichel-Rätsel gelöst. Nein, sagt der Herr Steinguckler. Dann geht eben auch der Name dieser Krankheit auf eine Kurzform des Namens Johannes zurück. Der wollte nicht nachgeben mit seiner Theorie. Und wenn Sie glauben, dass jetzt alles zu Ende ist, muss ich Ihnen sagen, nein, es gab nämlich einen Fehler, einen Lesefehler. Und den sehen Sie da oben. Ich habe Ihnen den Text aus Höfer noch einmal hier abgebildet. Es kommt auf die vierte Zeile an. Ich glaube, ich habe den Ausschnitt noch einmal. Nächste Folie bitte, Stefan. Da habe ich diesen Ausschnitt noch einmal genauer. Schauen Sie, wenn das Kind die Harnige hat, eine Krankheit. Ja, Krankheit. Schauen Sie das K an. Und schauen Sie jetzt das zweite Wort in dieser Zeile. Es heißt gar nicht Kind, sondern Rind. Also, es ist eine Viehkrankheit und das ist jetzt der letzte Erklärungsstandtheorie laut Druckentaner. Es ist eine Viehkrankheit, die Harnige. Und ja, jetzt haben wir das Wort Harnigel, glaube ich, genug erläutert. Jetzt müssen wir das einmal beenden, denke ich. Hier der dritte Steinkugler. Wenn Sie sich wundern, in Ebensee heißen alle entweder Loidl, richtig, und wenn nicht Loidl, dann heißen sie Steinkugler oder Landsteiner. Darum haben wir jetzt schon drei Landsteiner aus Ebensee. Und das ist eben der Troy bzw. der Fischer Daunerl, der uns jetzt erzählen wird, entweder mal eine gescheite Baum, also nicht irgendwelche so kleinen Harnische oder irgendwelche Zniertelbaumerl, sondern jetzt ordentlich, wie wird ein Baum gefällt, vor allem welchen Arbeitsruf braucht man dabei? Der Herr Steinguckl ist der Einzige, der noch diesen Arbeitsruf gesungen hat, wenn der Baum fällt. Er hat auch nicht gesagt, Baum fällt, sondern, das hat er überhaupt nicht ausgehalten, wenn jemand geschrien hat, Baum fällt, sondern er hat den Baum ausgeschrien, herausgerufen und das wird er jetzt erklären und ich bitte um dieses Hörbeispiel, ausgeschrien, herausgerufen und das wird er jetzt erklären und ich bitte um dieses Hörbeispiel Aussiegeschrei. Zwei haben gekocht, nicht? Und sagen wir 50 Meter weiter haben da zwei gekocht. Das Werkzeug war die Stengelsack, die große Langsäge. Jetzt hast du da einen Baum umgeschnitten, da hast du geschrien, dass ich die anhebe und sehe, dass ich weiter zuhören kann, speziell bei den Bauern. Da hast du geschrien, warte Baumhaus, ich weiche das in eurem Zuhöhr schlägst, dann hast du den Baum wiedergehauen. Dann hast du gewusst, jetzt kannst du weiter arbeiten. Jetzt ist es sicher. Früher hast du den Baum weit aufgefahren. Da oben am A-Schnei liegt er. Wenn der Baum umgefallen ist, liegt er. Du hast den Schrank, wenn der Baum raus ist, aus dem Zuhöhr geschlagen. Und dabei hängst du ihn auf. Weißt du, der Tag, an dem er angegangen ist, fällt er nicht runter. Verstehst du? Auf einen anderen Hänge. Jetzt hängt er nicht. Jetzt wäre er da hinzugegangen. Jetzt hast du aber, du Barsch. Der fällt noch nicht. Der hat es was. Und noch eine Nacht, wenn sie ihn angekoppelt haben, da runter gesappelt. Ich falle da. Schaltest du rein? Er sagt, warum? Kriegt er einen am Boden auf die Tasche geschrien, um und um, schön liegt er da. Dann haben deine Kollegen auf 20 oder 30 Meter wieder weitergearbeitet. Da liegt jetzt gar nichts mehr passiert. Aber ein Problem habe ich. Was? Was ist, wenn der Holzknecht weniger musikalisch war als du? Oder dass ich nicht der Sängermann? Nein, wenn zwei beieinander gewesen sind, hat der, der was an den Gaststufen hat, hat die Ölwürde geschreit. Dann muss der Aussischrein. Ja, das war dieses Hinausschreien. Er war der Einzige, der noch diese Arbeitsgesänge uns hier vorsingen hat können. Das Aussischreien, leider lebt der Fischer Toni auch nicht mehr, hat die Fertigstellung unseres Werkes nicht mehr erlebt. Ja, ich brauche für den nächsten Teil den Herrn Hohensinner, Dr. Karl Hohensinner. den Herrn Hohensinner, Dr. Karl Hohensinner. Und bitte ihm, ich muss jetzt alle Hand in Händen halten und habe nicht für das Mikrofon, bitte Karl, ist das möglich, Buch und Mikro? Ja. Du hast nicht an den Rücken. Was soll hier gewesen sein? Na, gib mir das da. Gut. Karl Rutzinger will jetzt einen Text lesen über den Floßbau. Ich habe diese beiden Sprachen verglichen und erinnert mich daran, wie wurden die Flöße in der Resin- und Wasserpannierpflicht gebaut. Einen Floßstamm sehen Sie schon hier. Das ist von meinem Sparger, der hat jetzt die beiden Fichten hier hingemetzelt und in dieses Stück ein ganzes Floßstamm sehen Sie schon hier. Das ist von meinem Schwager, der hat jetzt seine Fichten hier hingemetzelt und in dieses Stück. Ein ganzes Floß ist nicht ausgegangen heute. Entschuldigung, es ist jeweils nur ein Stamm bzw. die Stammbreite. Sie sehen also heute den Hairschnitt, was die Spur zu einem Floß auf der Terreschbar bzw. auf der Wasser. Und jetzt, wie die bisherige Autorität, Dr. Peter Sprach, Hanschmied Ecker, den Floßbau in Theresienthal erklärt. Vielleicht muss ich ein bisschen warten manchmal, damit ich noch komme mit dem Floßbau. Bitte um den ersten Satz von Dr. Hanschmied Ecker. Die Vorderkante der Tafel bildete jeweils ein querliegender starker Stamm eines Laubholzbaumes. waren die in Längsrichtung liegenden langen Fichtenstämme in doppelter Lage eingespitzt. Ist eingespitzt. Zwei kurze, starke Äste mit Gabeln. Kurze, starke Äste mit Gabeln an den oberen Enden. Das sind die Gabeln an den oberen Enden. Sehr gut. Waren dort senkrecht befestigt. Enden, sehr gut, waren dort senkrecht befestigt. In den Astgabeln lagen die Steuerruder. Steuerruder drinnen, in den Astgabeln? Ja. Diese Lesung von dir. Danke, Karl. Es war sehr schön, wie du gelesen hast, aber es war natürlich alles falsch. Da kannst du nichts dafür, so der Herr Schmid-Eckardt. Ah. Ja. Also dein Rezitationsteil ist ja mit beendet. Danke, Dr. Karl. Vielen Dank. Frage, glauben Sie wirklich, dass das zusammenhält? Oder glauben Sie, dass man mit so etwas auf einem wilden, reisenden Gebirgsfluss flößen könnte? Nein, das wird sich nicht ausgehen. Denn Sie bedenken, es gab meistens noch einen Bockhor, einen Anhang, der hat nach hinten gezogen, der hat gebremst. Und schon bei der geringsten Zugwirkung, bitte Stefan, du darfst jetzt, bei der geringsten Zugwirkung hätte sich das gelöst, diese eingespitzte Verbindung. Also es ist undenkbar, dass sowas funktioniert. Ich weiß nicht, wie der Herr Schmiedeck auf diese Idee gekommen ist, den Flussbau in Theresien-Dahl so zu schildern. Bis heute gab es noch keinen Einwand dagegen. Steht so drinnen in Deutschmocher Königsfeld eine deutsche Sprachinsel in den Waldkarpaten. Bis heute unwidersprochen. Ich widerspreche jetzt. Vergessen Sie den ganzen Krempel, vergessen Sie Schmidt-Eckers Erklärung. Ich danke den Assistenten und versuche jetzt ein Floß zu bauen beziehungsweise ein Querschnitt, so wie es wirklich gewesen ist. Und zwar konnte ich das dank der Gewehrspersonen aus dem Wassertal und dank der vielen Interviews, die mein Freund Anton Josef Ilg mit Gewehrspersonen aus dem Wassertal gemacht hat. Ja, ich versuche jetzt für Sie dieses Floß nachzubauen, beziehungsweise den einen Stamm. Sie sehen, es ist immer nur der vorderste Meter, den man sieht. So, mit dem Weg. Das braucht man nur. Das ist mein ganzes Wetter. Irgendwo müsste jetzt der richtige Flohstamm sein. Upsala. Das gehört alles rüber. So, ich danke dem, braucht man dabei nicht. Wir müssen schauen, dass wir jetzt diesen Floßstamm hier wieder in Position bringen. Danke, Stefan. So, das ist jetzt der Floßstamm eines richtigen Floßes, nicht richtig, aber wie es gehört. Sie sehen, eingespitzt wurde da überhaupt nichts, aber die Stämme wurden vorne angeschrägt. Der Grund ist der, wenn ein Stein ist, ein Hindernis, gleitet das Floß darüber. Und ein wichtiger Grund ist auch, es gab sogenannte Schwimmtafeln. Bei einer Wassersperre kam das Floß ziemlich steil runtergeschossen und die Schwimmtafel brachte das Ganze wieder in die Waagerechte und das Floß wäre sonst vorne aufgekantet. Die Schwimmtafel war wichtig, dass das Floß nicht vorne abtauchte. Vielleicht sogar, bis sich der Flussgrund sonst gestoßen. Darum hatte man diese Schwimmtafel, bewegliche Tafeln am Ende dieser Floßrutsche. Ziemlich steil und dann wieder flach und darum wichtig, dass es unten abgeschrägt ist. Ja, wie schaut so ein Floß wirklich aus? Oder wie sah es aus? Heute gibt es das nicht mehr. Mit den Waldbahnen hat sich das ja erübrigt. Heute gibt es die Waldbahnen auch nicht mehr. Ja, ich versuche das einmal zu bauen. Das ist ein Querstamm aus Fichtenholz, nicht aus einem Laubholzstamm. Das ist ein starker Holznagel und das wurde so zusammen gebaut. Ja, den Bohrer habe ich jetzt vergessen. Auch noch von meinem Vater. Das waren so Floßbohrer, mit denen sind die Löcher gebohrt worden für die Holznägel. Lasse ich jetzt beiseite. Es gab drei solche Stämme. Was ich jetzt baue, ist eine sogenannte Poproha. Ein Sattelgurt heißt das übersetzt. Aber es ist praktisch die vordere Floßverbindung, die stabil sein musste natürlich, weil das Floß ja dauernd an irgendwelche Wehre, Kaschitzen im Wassertal genannt, hier stieß. Wozu habe ich denn eigentlich meinen Holzhammer? Jetzt haben wir schon zwei Querstämme. Jetzt kommt noch der dritte. Aha, jetzt machen wir anders. Wichtig war, dass das Querholz für das Ruder, das Auflager, höher lag. So, da haben wir auch einen Holznagel verwendet. Und oben war dann noch ein Querholz, das war nicht ganz so breit, das hieß Stiertel im Theresienthal, im Wassertal Stuhl. An diesem starken Nagel wurde das Ruder eingehängt, das hatte damit ein Loch, da konnte man schön manövrieren. Mit dem Schmiedecker-Fluss hätte man nicht einmal ordentlich rudern können. So sah das aus, mit dem konnte man fahren, so funktioniert das. Das haben uns die Gewehrspersonen aus dem Wassertal gezeigt. Und bitte, wenn Sie zu Hause Ihr Fluss bauen, bauen Sie es nach der Methode Wassertal und nicht nach Schmiedecker. Ja, noch etwas Spezielles. Ich habe den Namen Anton Josef Ilk erwähnt und ich möchte mich auch auf diesen Weg bedanken für die vielen Materialien, die er gesammelt hat und die er für mich auch zur Verfügung gestellt hat. Ich habe da sehr viele Erkenntnisse daraus gewonnen und darum möchte ich ihm auch, ich glaube jetzt muss ich einen Teil von dem Floß wieder aufbauen, möchte ich ihm auch mein kleines Kasperltheater, ist es kein Kasperltheater, meine kleine Theatervorführung widmen. da ist ja kein Kaschbal-Theater, meine kleine Theatervorführung widmen. Danke, Stefan. Es ist hier der Begriff der Hamowanka, der erklärt werden sollte. Hamowanka hört man immer, wenn man Wassertal, Floßwesen, ja die Hamowanka. Was ist die Hamowanka, wozu dient es sie? Dazu habe ich mir überlegt, ein kleines Tramulett für zwei Hauptdarsteller, eine Flutwelle und ein Floß. Schauen Sie mal, das ist das kleine Hamburger Theater. Ich hoffe, ich drehe jetzt in die richtige Richtung. Ja, geht schon sogar auf. Ich bedanke mich auf diesem Weg auch bei meiner Frau, die mir einen Matador-Bausatz für über Fünfjährige gekauft hat, extra für diese... Ja, das Stück heißt Die Rätsel der Hamo-Wanka und soll Ihnen erklären, wozu ist dieses Objekt, dieses Wasserbauwerk überhaupt gut, wozu braucht man das. Ein bisschen abstrakt, zwischen Oberwischau und der Klause Markerlau, 37 Kilometer, glaube ich, Bahnkilometer gemessen. Und hier die Zeit, die die Flutwelle braucht, die braucht ziemlich lange, bis sie von Markerlaub nach Oberwischau gelangt. Das Floß braucht die Flutwelle, sonst würde es auf Grund laufen. Und dann bitte nicht böse sein, ich habe kein Floß nachgebaut, das würden Sie von hinten sowieso nicht sehen, sondern ein rotes Kluppadl genommen. Das ist also das Wassertalfloß. Ja, jetzt schauen wir, ob dieses Werk auch funktioniert. Ich möchte nämlich den Anton keine Schande hier machen. So, wichtig, das Allerwichtigste ist, zu wissen, dass das Floß mindestens doppelt so schnell unterwegs war wie die Flutwelle. Ja, das wissen viele nicht, aber das ist überall so. Das Floß ist wesentlich schneller als die Flutwelle. Das wissen viele nicht, aber das ist überall so. Das Floß ist wesentlich schneller als die Flutwelle. Man nennt das im Floßwesen oder hat früher das so bezeichnet als Stiefeln. Das heißt, die Flöße auf den Flüssen konnten bis 10, 20 Kilometer schneller unterwegs sein als das Wasser. Warum? Das Wasser wirbelt sich, macht solche Rollen und das Floß schneit, ist mir gesagt worden. Es kielt richtig durch und ist doppelt so schnell, auch durch die schiefe Ebene, die durch das Wasser gebildet wird. So, das habe ich alles versucht, in dieses Theaterstück, in dieses Tramolett hineinzubauen. Das heißt, das Floß wird hoffentlich doppelt so schnell unterwegs sein wie die Flutwelle. Zuerst schlagen wir die Klause Makalau. Also, schauen wir mal, ob es geht. Das Wasser kommt, kommt, kommt. Wo ist das Floß? Das Floß ist noch oben. Es muss warten, bis das Vorwasser an einer bestimmten Stelle war. So eineinhalb Stunden ungefähr mussten die warten. Nur, dass das Wasser vorbei floss, dass sie genug Wasser hatten. Warum? Weil eben das Floß doppelt so schnell unterwegs war wie die Flutwelle. So, jetzt wird das Floß losgelassen. Moment. Wir werden das dann noch im Hörbeispiel auch hören. Und jetzt schauen wir, ob mein Plan funktioniert. Das Floß müsste jetzt doppelt so schnell unterwegs sein wie die Flutwelle. Was sehen Sie? Bei Batao wäre das Floß auf Grund gelaufen. Nicht? Da ist die Flutwelle zu Ende, das Floß überholt, patsch, aus. Ja, was macht das Floß, was machen die Flößer? Sie warten wieder. Sie warten im Bator in einem kleinen Stausee und Sie werden es eh schon wissen, wie dieser Stausee heißt, es ist die Hamu-Wanka. Hier warten also die Flößer wieder eineinhalb Stunden ungefähr. Und dann konnten sie sich endlich auf die Weitereise begeben und erreichten Oberwischau ungefähr, da ist auch der Fluss schon breiter mit, der Flutwelle und so ging sich das alles aus. Sie fragen, warum haben sie nicht von vornherein sechs Stunden gewartet, oder dass sich das ausgeht. Ganz einfach, die Klausen hatten nur Wasser für ungefähr ein bis drei Stunden und dann war das Wasser zu Ende. Es geht sich nur so aus, wenn man eine Hamowanka einbaut. Bis jetzt habe ich sie noch nicht gefunden, aber die Gewerkspersonen vom Anton, die haben das im Interview erklärt. Und ich habe das aufgrund von Augenzeugenberichten so rekonstruiert. Aber jetzt, damit Sie nicht dauernd mich reden hören, hören wir wirklich die Augenzeugenberichte vom Flößen. Ich bitte um die Hörbeispiele, ich glaube sieben bis acht. Sieben, glaube ich, geht es los. Oder, 9, 7, 8, 7 passt schon. Ich gehe mit meiner Frau zum Doktor. Nein, falsch gesprochen. Ungarischer Doktor von Budapest. Passt nicht. Das war ein guter Best. Und äh, sagt er, hat sich engsten was... Von den Klaus, da vom Ackerlausch, hat sich Wasser geschlagen. Klauswasser hat das gemacht. Jetzt schlagen wir Klauswasser. Jetzt warten die, jeder Fleser auf seinen Fleser, oder zwei, drei Fleser, wie man will. Einer kommt den Fleser da, der andere kommt unten weiter. Und alle nehmen wieder einen Str an und sind abgehauen. Als das Wasser hoch kam, sind die Flosse aufgeschwommen. Es war so, das Wasser ist aufgeschwommen, die Flosse ist aufgeschwommen, der Erste, der den Strick weg hat, ist er weg. Ja, das war Adolf Zierbusch, Start des Flosses nach dem Schlagen der Klause. Ja, auch schön, eine Gewertsperson, die noch lebt. Ja, weil alle anderen leben leider nicht mehr. Stefan Schiesser, von dem haben wir leider kein Foto. Er wird über Purichen und Sperrwehr was erzählen. Purichen sind solche Bachschwellen, ja, die braucht man, dass eben das Floß hier gut ein Hindernis überwinden kann. Und ja, die Aufnahme ist ein bisschen alt, beziehungsweise, aber sie ist sehr wertvoll, weil auch der Herr Schiesser Wichtiges zum Floßwesen im Wassertal sagen kann. Jetzt braucht man schon das Nächste. Also Herr Schiesser erklärt Purichen und Sperrwehr. Das soll überhaupt unter Boticol, in Schar heißt das, Das war überhaupt unter Botisol, in Schar heißt es dort. Dort war ein Porek von uns, zwischen Bardo und zwischen Botisol, Schar. Dort hat sich gefließt im Sommer, bis die gefließt vorüber sind, waren zwei, drei Wächter. Und es kam ein Sturm, ein Ausbruch vom Fluss, ein Sturm, hat sich entleergestellt. Dieser Klo von schnellen Augen, die obere Ecke war eine Sperrwehr. Eine Sperrwehr und zeitgleich zeigt für die Flöße hinaus, hinaus, weil es gefährlich ist, reinzufahren. Ja, also vielleicht haben Sie es gehört, er erklärt hier eine Art Notbremse, wenn ein Hindernis sich im Bachbett befindet, ist ja gefährlich, die Flöße waren doch schnell unterwegs zum Teil. Und da gab es eine Notbremse, so eine Art Rampe, wo das Floß auffahren konnte und auf diese Weise bremsen, weil der Floß hat ja keine Bremse. Die Ruder waren vorn, also hätten nicht einmal hier was bewirken können. Ja, und jetzt, der Höhe... Ja, ja, das war die gefährlichste Stelle, da waren viele solche Porichen eingebaut und die Sperrwehr waren diese Steilstelle vorher. Wenn eher ein Gefahrengut oder ein Objekt drinnen gewesen wäre, ein Stamm, der sich gelöst hätte, konnte eben das Floß noch zur Not ausfahren auf diese Sperrwehr. eben das Floß noch zur Not ausfahren auf diese Sperrwehr. Ja, und Sie kennen jetzt alles, Hamowanka und so weiter. Ein paar Begriffe werde ich noch hier einblenden. Und das letzte Hörbeispiel ist sehr dramatisch, weil ein Flößer fast ums Leben kommt. Es wird geschildert, die Ausfahrt aus der Hamowanka und ein Mann stürzt über Bord, kann man beim Fluss nicht sagen, aber stürzt ins Wasser. Bitte um das nächste Beispiel. Mein Kamerad, der Zeperzauer, Johannes, er war in den Mieten und ich war am linken Flieger. Wir gingen von der Hamowanka hinunter, Schurst, die waren in der rechten Fliege. Und wir wurden hineingeschlagen in die Kaschitzen. Wir fliegen von der Hammerwanke hinunter bis wir hineingeschlagen wurden in die Kaschitzen von den Schwimmtabeln. Und ich habe das Ruder wieder hinunter getrunken. Ich habe die Hände von der Hände herausgergerissen und mich hineingeschlagen. Ich bin hineingefahren, ich weiß es, ich habe nämlich geschützt. Ich weiß es, ich habe mir eingefallen, dass da ein Pimpinchen, was liegt, da liegt. Ich habe mich gefangen, wenn du mich aufschneidest, mich durch, weißt du, die Dauern nicht. Also habe ich mich gefangen, wenn ich rausge ich gekommen, bin ich gekommen bis in den Eck. Und die Leute alle waren auf die Hammelbank, da war der Koffer-Spatsch, da war damals der Chef. Und geschrien, der Jachmanowski ist erschaffen, der Jachmanowski ist erschaffen, reingeschoren. Die zwei, der Johannes mit dem Schirm, der Gustav, haben weitergefahren und meine Rute schon genommen und haben den einen in den Stuhl. Das war ein schwerer Bucker. Der Bucker war hinten beladen. Da haben wir draufgelegt, noch 8 Stimmen. Weißt du, auf die Trittaube. Da war es schwer. Ich bin von der Ecke hinaus und bin ich hinausgegangen am Ufer und habe zwei Schnäufe gemacht und schaue mir so um und alle Leute schauen nach mir, verstehst du, und schauen. in die Schwimmtafel. Und ich bin von dort aufgesprungen und bin gelaufen und habe mich auf die hintere Tafel so drauf geworfen. Damals ist der Johannes schnell gelaufen, auf hinten. Das hat er mich erwischt noch. Weißt du, so. Und bin ich auf und gelaufen, auf davor und habe ich dann das Ruder hineingelegt und langsam weitergefahren. Ja, ich danke noch einmal dem Anton Josef Ilg, dass er mir dieses Hörbeispiel zur Verfügung gestellt hat. Es ist wirklich sehr interessant und es kommen viele Begriffe vor, die wir heute schon besprochen haben. Ja, ich glaube, das ist nur ein kurzes Beispiel, das Flusswesen ist doch ein bisschen länger geworden, sollten wir schauen, dass wir zum Schluss kommen. Ein paar Sachen möchte ich Ihnen noch zeigen, einige hängen ja hier am rechten Teil des Zaunes, das ist jetzt kein Harnickelzaun mehr, sondern wer genau schaut, ein Pinzgauer oder Pongauer Jägerzaun, ich lasse mich da nicht festnageln wie eine Zaundarte, ich weiß nicht, was das wirklich ist. Aber ein paar Bilder und Gegenstände möchte ich noch ganz kurz Ihnen zeigen. Und eine Sache muss ich Ihnen auf jeden Fall zeigen. Schauen Sie, das sind zwei Bände einer Publikation. Es ist nicht meine Publikation, sondern es ist eben die Mondart zwischen Hausruck und Mondsee von Wolfgang Stöckel. Und die ist 2008 erschienen und 2008 oder 2009, kurz nach der Publikation, hat mir der Steffen eben dieses Buch in die Hand gedrückt. Er hat sich zurecht gedacht, ich kann das für meine Dialekt- und für meine Holzarbeiterforschungen gut verwenden, weil der Herr Stöckel hat auch viele Facharbeiter, also viele Holzarbeiter, aber auch landwirtschaftliche Arbeiter und so weiter hier interviewt. Also Fachsprachen spielen hier eine wichtige Rolle. Ja, und ich war ja oft hier im Stifterhaus und irgendwann war es so, der Herr Geisbauer hat am Computer gearbeitet und haben vielleicht sogar das Wort Hanichel wieder mal erforschen wollen, schauen, was der Stöckel schreibt, könnte es sein. Jedenfalls sagt der Herr Geisbauer zu mir, ich bin gerade gestanden, bringen wir schnell den Stöckel. Ich gehe zum Regal, das ist an der Südseite, bei einem Südfenster, beim Stifterhaus, also da über uns, und suche das Buch und finde es nicht. Warum? Werden Sie gleich sehen. Es sah so aus. Ich bin von mir zu Hause gewohnt. Mein Stöckel, schauen Sie, dasselbe Buch. Mein Stöckl, schauen Sie, dasselbe Buch. Mein Stöckl ist weinrot. Das hat bei mir ein Schattendasein geführt. Und deshalb haben sich die wunderbare weinrote Farbe erhalten können. Im Stifterhaus, die Jahre vergehen, die Sonne scheint. Fazit, es sind nicht nur die Gewerkspersonen verblichen, sondern auch die Quellen, Literatur, das ist nicht fake, das ist wirklich so ausgebleicht, dass es jetzt Türkis ist, der Stifter, Haus, Stöckel, schon das selbe Buch. Warum dauert das so? Für mich ist das ein Symbol, wie lange diese Publikation gedauert hat. Ja, ich mache es wirklich kurz, ein paar Sachen muss ich Ihnen Für mich ist das ein Symbol, wie lange diese Publikation gedauert hat. Ich mache es wirklich kurz. Ein paar Sachen muss ich Ihnen schon erläutern, weil ich merke, ich trage hier vor, wir zeigen Bilder, aber alle schauen nur auf diese komischen Holzknecht-Bilder auf der rechten Seite. Muss ich Ihnen schon noch ein paar Sachen erklären. Ja, zunächst einmal die Säge. Die stammt aus dem Besitz meines Vaters. Das ist eine wirkliche Stingelsack. Und da haben wir vorbereitet die Namen der Langsäge. Und Sie werden sich wundern, ich habe geglaubt, jetzt haben wir die ganzen Sprachinseln erforscht, die ganzen Kontaktsprachen. Hier haben wir die Kontaktsprachen, was da alles im Gebiet der ehemaligen Marmaros gesprochen wurde. Wir haben da slavische Sprachen, hochukrainisch, rutenisch, nordsubkabatisch, mit Fachausdruck hieß es sogar lembisch und beukisch. Ja, romanische Sprachen, rumänisch, regionale nordromanische Dialektformen, Slowakisch aus der Zips importiert, ja, das ist die deutsche Sprache der Zipser Einwanderer, Finno-Ugrisch, das Ungarische ist ja eine Finno-Ugrische Sprache, germanische Sprachen, Standarddeutsch, Mittelbayerisch und natürlich auch das Zipserische aus der Sprache Zips ist ein deutscher Unterdialekt. All diese Sprachen mussten berücksichtigt werden und von diesen Sprachen spreche ich vielleicht zwei ziemlich gut, Standarddeutsch und, Sie müssen es selbst heute urteilen, und Mittelbayerisch. Ja, bei allen anderen Sprachen muss ich noch einmal meinen Gewerkspersonen danken, die haben mir geholfen und gesagt, wo könnte das Wort herkommen und so weiter. Es war also ziemlich schwierig, hier die Wörter zu erforschen. Dann habe ich geglaubt, Wörter sind der Vorsprache, jetzt ist es erledigt, jetzt ist es leicht, im Salzkammergut kenne ich mich aus. Sie kennen ja den berühmten Spruch eines anderen Mannes, der seine eigenen Werke illustriert hat. Und hier, wie überhaupt, kommt alles anders, als man glaubt, Wilhelm Busch. Und hier, wie überhaupt, kommt alles anders, als man glaubt, Wilhelm Busch. Und es ist wirklich so gewesen, dass der Salzkammergut dann eigentlich der größte Brocken geworden ist. Die haben es schon an den Harnickel ein bisschen gemerkt, weil hier so viele Synonyme für dieselbe Sache verwendet werden. In jedem Ort, in jedem Holzschlag wurde anders gesprochen. Und ich möchte Ihnen das noch kurz zeigen, die Namen der Schindelsäge, ich weiß nicht, Stefan, ob wir da jetzt hinkommen. Ja, die Namen, da ist noch mein Vater mit dem Hut. Es wird übrigens Zeit, dass ich hier auch im Stifterhaus den Hut heute mal nehme. Also, mein Vater sagte zu diesem Gerät, das hier hängt, wie? Wir haben es eingeblendet, Stefan, kommen wir zum nächsten. Stingelsege, Stingelsack, ja. Dann, nächster. Waldgeigen. Vermutlich von den Hin- und Herbewegungen, wie ein Geigenbogen. Es wird aber auch, glaube ich, als singende Säge zum Teil verwendet, diese Art von Säge. Dann, was noch? Aha, jetzt geht es wieder los. Dann, Wiegensegel, also Wiegensack. Das hat mein Vater alles verwendet, diese Ausdrücke. Was noch? Holzwiege. Holzwirn. Dann was gibt es noch? Zugsege. In Ischl und Beusern verwendet man diesen Ausdruck. Interessanterweise auch in den Sprachinseln. Hieß es Zugsege, nicht Stingelsaug. Und es geht noch weiter. Zugsege. Rieblerin in geht noch weiter. Zugsäge, Riblerin in Bad Ischl, vom Reiben, Sagschwarten aus der Reiben, Riblerin in Bad Ischl. Was noch? Warwandrin, hast du heute schon erwähnt, in Bad Gräusen. Was noch? Waldeslust, das ist natürlich ironisch, weil so lustig ist es nicht, da gibt man ganz schöne Schwielen an den Händen, wenn man den ganzen Tag mit dem Gerät arbeitet. Und jetzt, glaube ich, kommen noch ein, ja, Waldlerin, die Waldlerin in Hallstatt. Also in jedem Ort heißt das anders, beziehungsweise gibt es unzählige Synonyme. Schauen wir, was es noch gibt. Waldeslust, Waldlerin, Waldsege, ja, in Gosau ist es irgendwie naheliegend. Und jetzt, glaube ich, habe ich aus der Ukraine sogar noch einen interessanten Ausdruck. Ich glaube, Sie können es nicht lesen. Sie haben uns das nach der Waldlerin vorgekündigt. Ja. Also, Waldlerin ist in Heuschtag, Waldlerin, die Waldsäge in Gosau und im Theresienthal dieses Zimmersäge, Zimmersaug. Warum? Die Geschichte des Waldwesens in Salzkammergut dürfte Ihnen bekannt sein, dass die Säge war nicht das Hauptarbeitsgerät früher im ausgehenden 18. Jahrhundert, sondern es war die Maishacke, Moorshocker, mit denen wurden die Bäume umgehackt, darum sagt man ja heute noch Holzhacker. Das heißt, Zimmersäge deutet darauf hin, das war eigentlich ein Fremdgerät aus dem Zimmereiwesen. Interessanter Begriff, Zimmersäge ist mir gesagt worden, zur Waldsäge im Deutsch-Mokom, beziehungsweise im Königsfeld. Letzte ist wieder ein ukrainischer Ausdruck. Lustig. Trushbadvo. Trushbadvo, muss man sagen, ist ein Deonym, das heißt ein Produktname, ein Markenname, das dann zu einem Werkzeug bezeichnet wurde, Trushba ist die Motorsäge, ursprünglich Russisch Freundschaft, das heißt Trushba und aus dieser Freundschaft, das war der Markenname für die Motorsäge und die Ironie besteht darin, dass Trushba-Dwo eben die Stingelsäge war. Das heißt, der Motor war die Muskelkraft der beiden Säger. Also darin liegt ein bisschen Humor auch der Holzarbeiter im Theresienthal. So, das waren die Namen der Waldsäge. Sie sehen, im Salz kann man gut allein tun, wir haben 9, 10 Bezeichnungen. Hier sieht man, die ist wirklich eingesetzt worden überall. Hier glaube ich die Schützenhöfer-Passe im Ascher. die ist wirklich eingesetzt worden überall. Hier, glaube ich, die Schützenhöfer-Passe im Ascher. Ja, man sieht es nicht ganz deutlich. Links, hier ist da eine Langsäge oder eine Stingelsäge im Einsatz. Und dann, glaube ich, noch beim Rettenbach-Rächen gibt es auch noch so eine Aufnahme, wo man sie besser sieht sogar, die Stingelsäge. Können wir die nächste Folie? Ja, ich habe geglaubt, man sieht es besser. Hinter den Zaunlatten verborgen die Wiegensäge oder die Langsäge. Also es ist überall eingesetzt worden, aber ursprünglich war das Holzarbeiterwerkzeug eben die Maishake. Und da haben wir, glaube ich, auch zwei Bilder noch. Einmal von der Seite. Nein, hier sieht man noch die Leute, die mit der Maishacke die Bäume umfällen. Bitte nächste Folie. Und hier sieht man die Hackentypen. Ja, gehört zwar nicht unbedingt zur Allgemeinbildung, aber hier links ist eine normale Hacke, Osthocker, mit der man die Äste abhackte vom gefällten Baum. Rechts, das so schlank ausschaut, ist im Grunde extrem breit. Sie werden es dann von oben sehen, das ist ein Mesel, eine schwere Hacke zu Spalten von Holzstücken. Ich habe entdeckt, dass dieses Wort Mesel, übrigens muss ich auch sagen, das ist auch so eine Erkenntnis, die wir gewonnen haben, dass es nicht vom Mörser kommt, wie es in der Dialektforschung in Oberösterreich immer heißt, sondern es kommt vom Mösel. Mösel ist ein geglobenes Stammstück, ein Rundling. Und eigentlich ist der Mäsel die Müselhacke, eine Kopfform, eine Kurzform aus Müselhacke. Das wissen viele nicht, das habe ich erst entdeckt. Das Wort Müsel beim Schmeller übrigens. Mäsel ist eigentlich die Müselhacke. Und in der Mitte diese ominöse hier Maishacke, Moishocker. Natürlich schon lange nicht mehr in Einsatz. Warum, werden Sie gleich sehen. Bitte nächste Folie. Es hat kein eckiges Haus. Mit dem kann man keine Keile einschlagen oder negligieren was. Es ist oben rund. Das Haus ist rund. Warum? Man hat es wirklich nur zum Fällen, zum Umhacken der Bäume und zum Einteilen in Drehlinge verwendet, diese Hallholzdrehlinge. Alles wurde mit der Maishake gemacht, da wurde nichts gesägt. Später hat man sich dann auf Kompromisse geeignet, weil sehr viel Holz natürlich verloren wurde durch diesen sogenannten Span. Ja, also das vielleicht, damit Sie sehen, wie schwierig das war. Die Langsäge war mir das Wichtigste, dass Sie sehen, wie viele Ausdrücke es im Salzkammergut für dieses Gerät gibt. Dann die Maishacke. Hier an unserem Zaun haben wir noch eine Broertocke, die ist auch interessant, die heißt im Theresienthal Blenkatsch, im Wassertal Blenkatsch. Das ist irgendwie slawisch oder rumänisch beeinflusst, aber geht sicher zurück, entweder auf Deutsch Planke oder auf Lateinisch Planka, weil man eben diese Holzplanken damit herstellte. Die hat man verwendet, um zum Beispiel die Kanthölzer für Klausen zu hacken, aber auch für Wohnhäuser. Ja, diese Porta hat übrigens bei den Vorbereitungen für diese heutige Veranstaltung entdeckt, dass hinter dieser hölzernen Scheide, das brauchte man, wenn man das Werkzeug in den Schlag transportierte, sonst hätte man sich selbst verletzt an den scharfen Zähnen oder an der scharfen Schneide. Hinten steht noch der Name meines Vaters. Das ist wirklich die Brothocker von meinem Vater, die Sie hier sehen. die Brodhocker von meinem Vater, die Sie hier sehen. Ja, vielleicht haben Sie sich gewundert über diese beiden seltsamen Tiere, die ich hier hängen habe. Der Herr Victor Mayer hat schon wirklich geglaubt, es geht um die Tierwelt Zentral- und Südamerikas, weil ich hier einen Tukan und einen Kaiman hier hingehängt habe. Ja, warum? Es gibt im Wassertal Kaimane. Sie glauben es nicht, dass ich in so gefährlichen Gegenden geforscht habe. Es stimmt wirklich, Tugan und Kaiman gibt es. Tugan ist die Hauptholzknecht der Ernährung im Theresienthal gewesen, Polenta Maisgris, also nicht der Vogel, sondern die Polenta war hier gemeint, und Kaiman ist der Geimel im Wassertal. Nur im Wassertal habe ich das lange nicht gewusst. Das musste erst ein Mann aus dem Salzgamm gutkennen, der erklärt, wo das Wort kein Mann herkommt. Im Wassertal glaubt man, es kommt von kein Mann, weil so ein Bub war, ein Bub, der das Wasser bringen hat müssen, noch nicht erwachsen, kein Mann. Das war die Erklärung. Da bin ich gekommen und geschafft, wie ich bin, habe ich gesagt, nein, das kommt natürlich von Gomen, mittelhochdeutsch, Hüten, das Haushüten oder Nahrung zu sich nehmen, passt natürlich alles zum Geimel. Und es kommt von eben unserem Salzkammergut Geimel, das Wort Kaiman. Sie übrigens, die weibliche Hüttenbesorgerin ist die Kaimanitza. Da merken Sie, wie das deutsche Dialekt, das Wasser, wieder auf das rumänische zurück. Eine rumänische Endung für die weibliche Form Nizza, Kaiman Nizza. Ja, das nur so ein kleiner Ausschnitt. Ich mache schon Schluss, schauen Sie, ich habe da extra mein Schluss Zettelchen hier für Sie vorbereitet. Aube, bringen Sie rüber. Es gibt im Theresien- und Wassertal einen wichtigen Arbeitshof. Es gab ihn, denn heute wird nicht mehr Holz abgerissen. Heute sind schon überall die Traktoren und ähnliche, natürlich auch Holzseilbahnen im Einsatz, da braucht man keine Holzriesen mehr. Das Wort Habo war lebenswichtig. Wenn er nicht Habo gesagt hätte, bevor er in die Riese hineingestiegen ist, wäre er sofort tot gewesen, weil der nächste Stamm kommt und zerschmäht er den. 80 km Haut, aber es hat sogar große, dicke Bäume zertrümmern können, wenn ein Stamm aussprang aus der Holzrisse zum Beispiel. Also er musste unbedingt Habo rufen, sonst wäre das Abriesen von Stämmen gestoppt worden. Woher kommt dieses Wort? Auch wieder erforscht. Habt Acht. Das Salz kann man gut ausruruf, darauf geht es zurück. Hopp auf war der Ruf mit der identen Bedeutung im Salzkammergut. Hopp auf. Und ich möchte einen Holzarbeiter zitieren, der selbst das alles erlebt hat und später Schriftsteller geworden ist, Franz Kain. Der war wirklich ein Holzarbeiter im Rettenbachtal und der schreibt zu diesem Arbeitsruf, Der Riesweg war von kleinen Holzhütten gesäumt, die in Rufweite voneinander errichtet waren. Es war strengstens untersagt, während des Betriebs in den Riesweg zu steigen. Vorschrift war vielmehr, dass bei der geringsten Störung, etwa wenn von einem Stamm ein Stück Holz abgesplittert war und sich hinter einer Schwelle verklemmt hatte, oder wenn ein Brennholzkrömmling an einer flachen Stelle liegen blieb, der Arbeiter, also es war strengstens Vorschrift, dass der Arbeiter von seinem Beobachtungsposten aus den Arbeitsprozess mit dem Ruf Hopp auf unterbrechen musste. Der Ruf wurde von Hütte zu Hütte weitergegeben, bis er oben an der Einkehre ankam. Franz Kain, 1991, ich glaube, das ist aus Kalkholz. Die Einkehr ist das obere Ende der Riese, wo die Stämme eben abgelassen wurden. Ja, also deutlich aus dem Salzkörnergut, das Habau leitet sich von unserem Habauf ab. Und lustig, es gibt allerhand Verballhornungen von diesem Wort in dem Banater Bergland, wo der Stefan Geisbauer auch Forschung gemacht hat, der Herr Rösser-Schäuinger glaube ich auch, da ist dieses Hop-Auf noch schlimmer verballhornet worden. Nämlich da heißt es einfach Bau. Die sagen einfach nur mehr Bau, wenn das Riesen eingeschält werden sollte. Ja, also deutliche Verballhornung von unserem Hop auf. Ich fasse zusammen. Ursprünglich heißt es Hop auf. Im Theresien- und Wassertal heißt es Habau. Und eben im Banaterbergland heißt es Bau. Und damit Sie jetzt nicht Bau, aber Bau, worauf, ruf von dem Chor, höre ich jetzt aus Freistücken auch. Ich bedanke mich herzlich für Ihre, für Eure Aufmerksamkeit und für Euer Interesse. Danke. Applaus Euer Interesse. Danke. So, meine Damen und Herren, ich denke und ich glaube, Sie stimmen mir zu, dass man eine Publikation, zwei solche Bücher nicht besser präsentieren könnte, als das jetzt Kurt Tuckentaner getan hat. Er ist nicht nur Grafiker, Zeichner, Musiker, Germanist, Wissenschaftler. Er ist auch zumindest angehender Holzknecht, zumindest der Schnägerer. Und er ist auch Pädagoge, und zwar wirklich im besten Sinn. Danke für diesen interessanten Vortrag. Ich kann mir vorstellen, Sie hätten Fragen oder Anmerkungen. Dazu hätten Sie jetzt noch Gelegenheit. Gelegenheit. Volker Derschmidt. Zu der einstimmigen Melodie, die wir gehört haben, möchte ich ergänzen, es gibt den noch sehr wenig bekannten Musiker Georg Hobel aus Altmünster, 1791 geboren, bis 1860. Der hat so ein dickes Buch, 200 Seiten, durchgehend zweistimmig für zwei Geigen. 250 Schleiniger, 250 Steirer und über 80 Schleiniger. Alles zweistimmig. Also wahrscheinlich ist heute nur eine Stimme überliefert. Das ist aber so, dass es auch zweistimmig ist. Aber man hat ja ganz klar, dass man nicht nur allein unterwegs ist. Wir haben im 95er Jahr eine musikalische Expedition ins Wassertal oder in Nordromänien bis nach Simbürgen hinunter gemacht. Da waren wir im Café Salzkammergut, Inhaber Zeppelzauer, einen Tag lang, ein Quartier oder zwei Tage. Zeppelzauer ist möglich, ja, ja. In Oberwischau. Genau, die Scheibenzeppelsau, der Haus mit Zirpelsau. Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja bei offenen Seitenwänden nur mit Eisengitter vermacht. Und das entgleist diese Bahn. Während wir drinnen musiziert haben, ist es auf einmal rausgerufen und über die Schwellen radatatat. Jetzt haben sie nackt gekommen. Es hat dann ungefähr zwei Stunden gedauert, bis es wieder hergelegt war. Die haben alles mit, Hebel, damit sie die ganzen zu wieder auf die Gleise heben können. War alles vorgeplant. Ja, ich habe noch die Waldbahn in Theresienthal, die ist ja leider abgerissen worden. Das Eisen ist verkauft worden, verhökert worden. Das war die Zeit, wo so in Grauzonengeschäfte wurden, auf einmal ein paar Leute sehr, sehr reich wurden. Und diese Bahn habe ich noch gesehen im Endzustand. Das waren keine Kurven und auch die Schienen stießen nicht immer zusammen. Da waren zum Teil so Flickstücke, dass man sich wirklich gewundert hat, wie eine Lokomotive da überhaupt heil drüber kommt. Es war sehr abenteuerlich. Also ich kann das gut nachvollziehen, Ihr Erlebnis da mit der Wassertalbahn. Darüber müsste der Film noch existieren. Der Klaus Huber ist mit einem eigenen Aufnahmewagen hinter uns oder vor uns hergefahren und hat die ganze Reise gefilmt. Aha, ich kenne diesen Film nicht. Ich weiß aber nur jetzt, im Moment gibt es den Film zu sehen, die letzten Österreicher. Und da sind gemeint die letzten Theresienthaler, die noch Deutsch sprechen. Und ich habe ja leider, ich vergesse immer wieder den Regisseur, aber das ist jetzt im Kino zu sehen, die letzten Österreicher heißt. Und das sind genau die Bewohner, die deutschsprachigen aus dem Theresienthal gemeint, also die Königsfelder, die Familie Österreicher heißt, und das sind genau die Bewohner, die deutschsprachigen, aus dem Theresienthal gemeint, also die Königsfelder, die Familie Keis zum Beispiel, wo die Großmutter vor einigen Jahren nach Ebensee ausgezogen ist. Und die hat da sehen müssen, was aus ihrem Haus geworden ist, nämlich ein Ersatzteillager für irgendwelche Motoren. Also muss schwer gewesen sein für die alte Theresienthalerin. Also solche Sachen könnte ich dann noch berichten und gesagt, den Film kenne ich nicht, wäre sicher interessant, den einmal irgendwo aus den Archiven wieder auszugraben. Ja, gibt es sonst noch Fragen? Sonst können wir ja auch in vier Augengesprächen noch im Anschluss das regeln, wenn noch irgendwelche Unklarheiten sind. Und ich denke, es gibt immer Unklarheiten, Sie haben ja gesehen, wir wissen heute noch nicht eindeutig, wo das Wort Hanich herkommt. Aber gut. Aber Sie können gerne nachlesen, das sind die beiden Bände. Da hinten war eins mit einem Buchdrucker, eins mit einem zweiten. Da geht es los. Nicht der Herr Brökel, sondern der Herr Käfer. Die Bände heißen LIS, das ukrainische Wort für Holz, die Fachsprache der Holzarbeiter. Der Band 1 geht um die Sachen und im Band 2 geht es um die Wörter. Das sind Mexiker. Einer hat glaube ich 600 Seiten, der andere 770 Seiten. Ein Band kostet 32 nicht am Büchertisch vorbei, sondern zu ihm hinzu. Wir danken für die Aufmerksamkeit, Ihr Interesse und freuen uns auf Gespräche und auf ein Wiedersehen. Applaus