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Christina, du bist ja auch schon ganz lange in der Pflege beschäftigt. Seit wann arbeitest du? Ich habe 1994 mit der Ausbildung angefangen. Damals war es nur einmal ein Jahr. Ich habe 1995 auf der Station angefangen und bin seitdem in Traun auf der Pflege. Wie du die Ausbildung gemacht hast, hast du davor einen anderen Beruf erlernt gehabt? Beruf habe ich nicht erlernt, ich habe bei der Richterschule gearbeitet, in der Produktion. Und dann bist du umgeschult in den Alten? Ich habe eine Umschulung auf einen alten Fachbetreuer. Weil wir jetzt gerade von den Praktikanten sprechen, arbeitest du mit Praktikanten zusammen? Ja, wir haben Praktikanten, wir haben Mentoren, die die Praktikanten begleiten. Natürlich begleiten wir die Praktikanten genauso, weil wir sie ja von allen Blickpunkten beurteilen sollen. Ja, es ist eine Aufgabe, weil wenn in der Vorwehr ausfällt und du hast einen neuen Praktikanten, der den Hausgebrauch nicht kennt, der die Station nicht kennt, der die Bewohner nicht kennt und dann kommst du zu dem dementen Bewohnern. Da musst du dich schon ein bisschen gut einregen und erklären, die Situation erklären, nämlich nicht nur dem Bewohner, der was ein neues Gesicht sieht, sondern auch den Praktikanten, damit man da die Angst von beiden Seiten nimmt. Weil es ist, da kommt ein neues Gesicht, den kenne ich nicht, oh Gott, was will der von mir? Und die Praktikanten sind so jung, sag ich mal. Ich komme schon so alt vor, aber ich war einmal in dem Alter, aber es ist so, gell? Und sind halt, sage ich aus der Schule, junge Menschen Anfang 20, was ja eigentlich mit anderen Menschen, vielleicht wenn sie keine Oma und Opa mehr daheim haben, nicht wirklich Kontakt haben und da muss man schon ein bisschen von beiden Seiten die Angst nehmen und es ist oft nicht so leicht, weil, wie sollte man sagen, sie haben dann schon Ehrfurcht und ein bisschen Angst. Und das ist aber unsere Arbeit. Die Demenz nimmt ja immer mehr zu. Demenz und Sterbebegleitung, das ist einfach dann um und auf jetzt in unserem Bereich zurzeit. Und das ist für Praktikanten oft nicht leicht, auch mit Sterbenden umzugehen. Das ist ja unsere Arbeit und das gehört dazu. Das heißt Lebenserfahrung bringt auf jeden Fall was? Auf jeden Fall. Man merkt schon, manche Leute oder manche Praktikanten, die haben so ein Gespür sofort und es gibt eine ganz junge, wo ich sage, wenn ich jetzt BS bin, der Hausverstand fehlt noch. Da ist noch ein bisschen was, da fehlt noch was. Und das in dem Beruf braucht man schon ein bisschen Intuition, weil sonst kann man mit Menschen, mit so öderen Menschen nicht umgehen. Ein junger Mensch tut sich aber sicherlich leichter, dass er das Ganze eigentlich schulmäßig erlernt und dass er die Prüfungen leichter schafft, weil er ja im Lernen drinnen ist. Bei Älteren, die umsteigen wollen, wird es vermutlich ein bisschen schwerer werden. Es ist mit dem Lernen schwieriger, aber die haben einen ganz anderen Zugang zu den anderen Leuten. Das ist das eine. Wir haben jetzt die junge Pflege gewesen, nicht mit 16 aus der Schule. Junge Pflege, das wollten ja die Politiker uns aufs Auge drücken sozusagen. Wir haben zwei gehabt, das hat nicht funktioniert. Die waren psychisch überlastet. Das ist nicht gegangen. Mit 16, 17 war ein bisschen zu jung. Also dafür in diesem Beruf braucht man schon ein Stückchen Lebenserfahrung. Genau. Man braucht eine persönliche Reife. Man braucht auch, wie man heute so sagt, ein Standing. Man muss sozusagen selber gefestigt sein, weil man gibt ja auch etwas. Man gibt sehr viel, finde ich. Man gibt sehr viel, weil ich begleite den Menschen bis zu seinem Tod. Das ist so in unserem Beruf auf der Station, in der Mobilen. Es ist so, wir sind beim letzten Abschnitt dabei. Es haben nicht immer alle Kinder oder Enkel oder sonst irgendwas. Wir sind oft Familienersatz. Und das ist dann schon oft, da geht das Herz schon mit. Das ist dann oft nicht so eine leichte Sache. Wenn man älter ist und aus einem anderen Beruf umsteigt in den Sozialberuf und man aber Familie hat und Kinder hat, dann würde das gar nicht so leicht sein, auf einmal eine Schule wieder zu besuchen. Ich habe auch gehört, dass sie manche ja finanziell da relativ schwer dann oder aus finanziellen Gründen wieder aussteigen. Hast du da Rückmeldungen gehört? Ja, ich habe von der Stiftung AMS, haben ein paar leider aus finanziellen Gründen dann aufhören müssen. Die Kinderbetreuung ist nicht gegeben gewesen, weil aufgrund unseres Berufes der Dienstplan 40 Stunden, müssen ja die Stunden zusammenbringen in einem Praktikum und da Kinderbetreuung und das alles unter den Hut bringen und mit weniger Geld auskommen ist nämlich nicht so einfach. Und da haben viele aufhören müssen. Bedeutet das, dass keine berufsbegleitende Ausbildung nicht möglich ist, die voll finanziert ist? Früher war das so, das gibt es jetzt schon eine Zeit nicht mehr. Also ich habe jetzt nichts mehr mitgekriegt, dass mir ein Praktikant oder Schüler etwas berufsbegleitend machen würde. Wissen die jetzt nicht. Das heißt aber im Endeffekt, ich weiß, dass es ja Unterstützungen gibt, dass es Förderungen gibt, dass aber das einfach nicht den Verdienst ersetzt, den man normalerweise hat und das heißt, wenn das berufsbegleitend nicht geht, dass ja den Personen ja die Zeit fehlt, aus Anrechnung als Dienstzeit bzw. für Pension, das fördert dann alles auch? Ja, das ist so. Ich habe doch eine Kollegin, die wollte das machen, die hat dann gekündigt, hat die Ausbildung über die Stiftung gemacht, die hat, oder AMS gemacht, hat sich praktisch ein Jahr Stück gelegt, hat die Ausbildung gemacht und ist jetzt wieder eingestiegen. Also sonst, ja auch berufsbegleitend, also mit 40 Stunden Kinder daheim, war nicht gegangen. Das heißt, um es den Kollegen zu erleichtern, wenn sie zu euch kommen, sollte es eigentlich mehrere Formen der Ausbildung geben, wie vielleicht zum Beispiel, dass man eine Ausbildung verlängert, dafür in Teilzeit machen kann, dass man vielleicht solche Situationen schafft, dass eine Familie, dass die Familie nicht ganz drunter leidet, dass die Kinderbetreuung auch noch möglich ist. Das wäre höchstwahrscheinlich sehr wünschenswert. Ja, das hat Bettina auch schon angesprochen. Es sind wieder viele Berufseinsteiger, also Mütter mit oft zwei, drei Kindern. Und das ist dann einfach, da muss man das lukrativer, also schmackhafter machen, weil wie sollen sie das unter den Hut bringen? Das geht einfach nicht. Aber es ist schon so, dass ihr Personal braucht, aber die Obrigkeit, also die Politik schafft nicht die Möglichkeiten, dass die Leute abgesichert eine Ausbildung machen können, weil es muss ja auch hinten wieder was nachkommen. Weil wenn ihr auch irgendwann einmal in Pension geht, muss ja hinten auch Personal nachkommen und für einen tut es ja einen Haufen, oder? Es tut einen Haufen, weil jetzt kommt die Generation, wo wir alle in Pension gehen. Die nächsten 5-6 Jahren wird nämlich heavy werden. Und ich habe, wie gesagt, 1995 angefangen und da haben wir um die 2000er-Wende schon gewusst, dass in 30 Jahren, was jetzt bald ansteht, wir ein Problem mit der Pflege kriegen. Das haben sie vor 30 Jahren schon gewusst und bis dato nichts gemacht. Jetzt brennt der Hut. Jetzt wird alles in die Pflege, praktisch geschaut, dass die Ausbildung machen. Es kommt auf die Qualität an, der es macht. Weil ich denke mir, man kann nicht alle Leute auf unsere Bewohner loslassen, wird es besser gesagt. Du hast die demografische Entwicklung angesprochen. Ich habe ja gelesen von der Austrastatistik, veröffentlicht über das Gesundheitsministerium, dass in jedem Jahr, zehn Jahren, es circa 40 Prozent mehr plus 35-jährige Österreicherinnen und Österreicher geben wird. Das ist ja fast so eigentlich das Alter des Klientels, das du betreust. Ja, wir haben jetzt, der jüngste zirkt, ist glaube ich gestern eingezogen oder zirkt jetzt demnächst ein mit 64 und der jüngste ist 103. Also wir haben eine Spanne von bis. Wir sind ja nicht mehr so, wie Walter gesagt hat, kein Alten- und Pflegeheim. Wir sind jetzt nur mehr ein Zentrum für Betreuung und Pflege. Dadurch spielt das Alter keine Rolle mehr, die was aufgenommen werden. Weil ja wir eigentlich für gewisse Bewohner oder Klienten, da hat es die Altersspanne gegeben. Da hat es früher ein gewisses Alter, ja passt, da bist du richtig auf, aber die, die vielleicht einen Unfall gehabt haben, Tracheostome und so, da hat es eigentlich nicht wirklich einen Platz gegeben und das wird jetzt unsere Zielgruppe. Da spielt dann die Pflegestufe oder die Betreuungsintensität eine Rolle? Das spielt voll eine Rolle, weil die wird immer intensiver. Dadurch fehlt uns auch der gehobene Dienst, die Diplomierten. Die war es ja eigentlich mit Trachostoma, wo ich ja als alten Fachbetreuer nicht wirklich arbeiten darf, sondern wir sehr wohl eingeschult werden. Wir haben auch eine Aufschulung gehabt. Aber das ist für mich trotzdem ein heikles Thema, das muss man sich auch zutrauen. Und da ist die diplomierten Kräfte sehr gefordert, die uns aber leider alle im Altenheim auch davonrennen. Es ist so. Wieso davonrennen? Weil es einfach lukrativer ist, auf der Station in einem Krankenhaus zu arbeiten, als wie mit unseren Bewohnern im Heim. Also ist es bei euch da wesentlich intensiver, wesentlich anstrengender, psychischer anstrengender? Es ist ein psychischer Anstrenger und sie müssen oder sollten in der Pflege mithelfen, was manchen Diplom nicht so gefällt. Wenn du Diplom ansprichst in Altenheimen und es da immer schwieriger wird, dass man eigentlich Diplomkräfte für das Altenheim kriegt, andererseits aber die Betreuung viel intensiver wird, so müsste man eigentlich auch umdenken, sondern man müsste schauen, dass man eigentlich noch viel mehr diplomierte Kräfte reinkriegt, die am Aufgaben in dem Heim dementsprechend vielschichtiger und höherwertiger werden. Ja, da haben wir heute auch über in der Klausur gesprochen. im Heim dementsprechend vielschichtiger und höherwertiger werden. Ja, da haben wir heute auch über die Klausur gesprochen. Es war halt auch wichtig, Diplomierte für Geriatrie in Altenheimen nur auszubilden. Ja, die haben dann meistens aber nur einen Zweijahresvertrag, nicht zwei Jahre müssen sie dann bleiben und dann die Jungen gehen oder die Jungen werden dann mütter, kommen dann nimmer. Es ist so, es ist so. Es ist nicht, wir haben eine wunderschöne Arbeit, also ich liebe meine Arbeit, da gibt es gar nichts. Aber wie gesagt, es ist aufwendig, arbeitsaufwendig und wenn man in ein Krankenhaus reinschaut, wie viele Schwestern da für wie viele Leute zuständig sind und wie viele da zuständig sind, ist so ein Unterschied. Also der Schlüssel in einem Altenheim gehört eigentlich einmal wirklich evaluiert und angepasst, weil das habe ich jetzt schon geortet, für die Aufgaben, die zu machen sind, hat man Zwingpersonal. Hat man einfach Zersonal, weil der Aufwand immer mehr. Wir kriegen jetzt Klienten, Krebs im Endstadium. Das sind Sachen, die kann auch FSB auch nicht machen. Das muss ein Diplomierter machen. Grundversorgung. Es ist so, sie liegen dann, man macht eh alles, aber sie kommen oft schon mit der Covid aus dem Krankenhaus zu uns ein. Es ist einfach, der Aufwand wird immer mehr. Und einen Verbandwechsel machst du nicht in fünf Minuten. Der dauert bei mir, wir haben eine Bewohnerin, bis zu einer halben Stunde. Ich meine, die Zeit, ja, die brauchen wir aber. Und da arbeitest du oft nicht alleine, sondern zu zweit. Das ist so. Weil du sagst, zu zweit arbeiten, ist das immer möglich,, sondern zu zweit. Das ist so. Weil du sagst, zu zweit arbeiten, ist das immer möglich, dass man zu zweit einen Bewohner macht? Es ist möglich, dann steht ein anderer kurz hinten, wo man schaut, ich helfe ihr, ich komme gleich. Es geht leider nicht anders, ich kann mich nicht teilen. Und wenn in der Früh dann einer ausfällt, nur dazu, dann rennst du eh schon, dann hast du am Tag 18.000 Schritte, weil du nicht weißt, wo es das erste Anfang ist und aufhören sollst. Du hast dazwischen dann schon wieder einmal, wo du sagst, jetzt kann ich mich verschnaufen, weil alles erledigt ist und dann geht wieder alles. Du hast gesagt 18.000 Schritte am Tag. Das muss man sich einmal vorstellen, 18.000 Schritte sind ja ca. 12 km. 12 km in dem Haus schurken wir. In der Woche zwischen 14.000 und 18.000 Schritte. Kommt immer darauf an, wie viele Leute wir sind. Je mehr Leute wir sind, desto weniger Schritte habe ich. Und je weniger, weil wer in der Früh ausfällt, dann meinst du halt wirklich. Mein höchstes war glaube ich 19.760 Schritte, wenn ich in der Früh bis auf die Nacht war. Das ist eine Situation, die ist ja nicht unbekannt, habe ich so das Gefühl. Weil das Thema Pflege kenne ich eigentlich auch schon eine Zeit. Und ich habe auch schon mit Leuten gesprochen, die gesagt haben, wir brauchen 10.000, 15.000 Pflegekräfte sofort. Aber ich habe so das Gefühl, dass es eigentlich von der öffentlichen Hand keine Wertschätzung dafür gibt, was ihr für Arbeit leistet, weil sonst würde die öffentliche Hand da eingreifen und würde sagen, wir müssen da was tun, weil der Mensch, der die Arbeit macht, für den Menschen, das ist ja nicht nichts, aber da fehlt es offensichtlich an einer Wertschätzung. Nicht nur Wertschätzung, ich glaube die wissen oft gar nicht, wie es wirklich abrennt in einem Haus. Weil wenn ich denke, vor ein paar Jahren war ein Politiker da und der war von sieben am Abend da bis um acht halb neun und dann am nächsten Tag in der Zeitungsstätte hat er einen Nachtdienst mitgemacht. Dann haben wir uns verarscht vorgefühlt. Ich meine das ist lächerlich. Arsch gefachelt. Ich meine, das ist lächerlich. Das heißt, die wissen offensichtlich überhaupt nicht, welche Entscheidungen das treffen, nämlich bei einer Entscheidung, was auch kommt. Die wissen es offensichtlich nicht. Ich glaube, die wollen es nicht wissen oder wissen es wirklich nicht. Oder sie sind nicht sozial orientiert. Ja, weil es ist so viel in der Politik, was besprochen werden muss und alles ist wichtiger als die Pflege, nur dass man da Menschen geht, das vergessen die Leute. Ich glaube auch, dass so manche Obrigkeit vergisst, dass sie selber das einmal brauchen werden. Weil jeder Mensch braucht das, ob Kind, ob Schüler, ob grau oder ob alt, jeder Mensch wird das brauchen. Und wenn wir das offensichtlich nicht behindern... Es ist so. Man kann jedem hoffen, dass er ins Bett geht und nicht mehr aufwacht, aber so spielt es im Leben leider nicht. Viele brauchen eine Pflege, viele brauchen eine Betreuung. Das geht schon los, dass man... Menschenwürdige Betreuung. Menschenwürdige Betreuung. Das geht los, dass man vielleicht daheim schon kleine Ketten braucht. Es geht weiter, dass man dann eventuell in ein Haus, in eine Langzeiteinrichtung kommt. Und jeder, der schon mal irgendwann auf die Hilfe eines anderen angewiesen ist, wird glaube ich jetzt ein Teil von dem verstehen, was du ja gemeint hast. Es sind viele Angehörige, die uns dankbar sind, wirklich dankbar sind. Es gibt aber auch Familienzweige, die ein schlechtes Gewissen haben und auf uns projizieren und das ist dann für uns oft schlimm, weil wir einen guten Kontakt zum Bewohner haben und dann wir zwischen der Familie stehen, weil denen kann man alles nicht recht machen. Aber so spielt das Leben, so ist das Leben. Es ist so. Es ist eine Kunst allen recht zu machen, es ist unmöglich. Aber die Politik kann es uns schon recht machen, indem sie es uns schwer macht. Sie könnte es vielleicht anders auch. Was braucht man dazu, dass sie es anders macht? Das hat mir, glaube ich, eh jeder gesagt. Es hängt am Personalschlüssel. Das ist das Um und Auf. Es wird nicht besser, es wird alles schlechter. Die Menschlichkeit geht verloren, durch das, dass wir einen Personalschlüssel nicht haben. Und das ist das. Wir bemühen uns, wie meine Kollegen auch sagen, wir haben früher viel mehr gemacht. Wir wollen Kaffeekränzchen, wir haben mit den Leuten den Geruch von daheim, vom Kochen wieder so in die Nasen, Erinnerungen früher gehabt. Wir haben Rezepte austauscht mit unseren Bewohnern, haben Schweinsbraten mit ihr gemacht, wie sie es daheim gemacht haben. Es geht einfach nicht mehr. Es ist einfach der Zeitaufwand, es ist ein Wahnsinn. Und den Schweinsbraten machst du nicht in fünf Minuten, da brauchst du Zeit. Leider kommen die Bewohner immer schlechter ein, wo das auch verloren geht. Wir haben Rezepte mitgeschrieben mit Heimbewohnern, haben auch ein Kochbuch zusammengestellt, aber man merkt, das ist vor zehn Jahren noch gegangen. Jetzt geht es nicht mehr. Sie vergessen es. Die Demenz, der Krebs, es ist einfach, ja, die Pflege wird immer aufwendiger und die zwischenmenschliche Beziehung wird auch leider immer kleiner und kleiner, weil man die Zeit nicht mehr hat. Ihr müsst ja eure Pflegevorgänge dokumentieren. Ist das mehr geworden? Ist das notwendigerweise mehr geworden? Ist das einfach ein administrativer Aufwand, der dann auch personell abgegolten wird? Oder ist das einfach nur eine zusätzliche Arbeit? Eine zusätzliche Arbeit. Früher mit dem KADEX ist es uns leichter vorgekommen. Jetzt mit dem Computer sitzt viel mehr Zeit vor den Kosten, muss ich sagen. Wenn etwas nicht dokumentiert ist, kriegen wir eh schon eine. Ich habe oft nicht einmal Zeit, dass ich etwas dokumentieren kann, weil einfach so viel Arbeit rund um mich. Und in der Nacht, falls ich mich einrufe, im Nachtdienst, da bitte schreiben wir es ein. Weil ich es vergessen habe, weil einfach Sachen sind, die sind für mich momentan nicht wichtig und man merkt, dass man in der Nacht sehr wohl nur nacharbeitet und dann fällt mir etwas ein und dann rufe ich im Nachtdienst da und sage, bitte schreiben wir es ein. Es geht so, weil es ist von wenn was ist, es zählt nur das Geschriebene und was nicht geschrieben ist, ist nicht passiert und nicht gemacht. Ja, Nachtdienst oft, er hat nicht einmal Zeit, dass er seine Sachen abarbeiten kann, weil er einfach wie gesagt von Anfang bis zum Schluss arbeitet. Aber wenn es darauf ankommt zählt leider vor Gericht nur das Geschriebene. Also glaubst du, dass eigentlich nur wegen der Rechtfertigung viel Dokumentation passiert, sondern gar nicht, weil wir es für die Pflegequalität brauchen, sondern eigentlich nur, dass wir sie rechtfertigen? Ja, wir müssen uns rechtfertigen. Und das viele, was dokumentiert wird, hilft das auch wirklich für die Qualität für die Pflege? Nein, ich finde nicht, weil früher im Kardex haben wir nämlich, was wirklich wichtig ist, das muss man eh wie Neues beachten, das ist wirklich lang übergeben worden. Jetzt im Computerzeitalter, du schreibst das zwei ein und wenn ich nach zwei Tagen komme, weiß ich nicht, was vor zwei Tagen passiert ist, weil das ausserfällt. Dann muss ich mich wieder hinsetzen, muss jeden Klienten anklicken und muss nachlesen. Und das ist zeitaufwendig. Sehr zeitaufwendig. So habe ich das am Reiter gesehen, wo muss ich nachschauen, was brauche ich nachlesen. Zack, zack, zack, zack, war erledigt. In jetzigen Zeiten mit dem Computer, dann stürzt der Computer an, dann geht das wieder nicht und das hier, dann wird er aktualisiert, dann können wir wieder nicht schreiben, also es ist nicht besser geworden, eher schlechter. Also ihr seid ja eigentlich keine Sekretärin, die doch... Ich brauche eine Sekretärin, ja. Weil dann kann ich sagen, bitte schreibt mir das in eine Dumbhandleinung, bitte schreibt mir das ein, wann soll ich es machen? Im Spital gibt es sowas, da gibt es einen Stationsschreiber oder Stationssekretäre. War das auch schon was für Altenheime? Ja, aber das können wir sicher nicht zahlen, weil das kostet ja was. Aber helfen würde es? Wenn wir auch Kraft hätten, wo er am Schreibtisch sitzt und die schreien, bitte traut mir das ein, wäre das sicher leichter. Dann hättet ihr auch mehr Zeit für die Klienten. Genau. Weil die können dann auch noch ausarbeiten nebenbei, was ist. Weil ich glaube, es ist bei der Mobil nicht anders. Du musst ja auch ausarbeiten, evaluieren und so Sachen. Von wem? Von der Obrigkeit. Oder? Ja, passt. Danke, super. Thank you.