Guten Abend und schönen Dank für das Interesse. Heute werde ich dort weitermachen, wo Douglas Maran das letzte Mal aufgehört hat, worauf es um die physikalischen Grundlagen gegangen ist. Und ich werde versuchen, ein bisschen mehr auf die Auswirkungen jetzt dieser Veränderungen einzugehen und habe da ein paar Sachen zusammengestellt. Das Wichtigste ist also, dass da, wo wir uns am sichersten sind von unseren einerseits physikalischen Grundlagen her, aber auch von den Modellergebnissen ist, dass sich die Temperatur erhöhen wird. Und allein diese Temperaturerhöhung wird sehr viele direkte und indirekte Auswirkungen haben. Und auf die, die kriegen wir auch schon sehr stark mit aktuell. Und auf die muss man sich auch weiter weiter vorbereiten weil wir dann ein teil des klimawandels nicht mehr aufhalten können und auf was wäre ein bisschen eingehen einerseits hitzebelastung selbst dass er die direkte temperaturwirkung aber auch was temperatur erhöhung mit der trockenheit und jetzt aktuell am beispiel des neusiedler Sees, die wir gerade erleben, werde ich versuchen darzustellen. Auch der Meeresspiegelanstieg ist eine direkte Folge der Temperaturerhöhung. Und natürlich wirkt sich das auch auf die Kryosphäre. Und bei uns ist natürlich in Österreich mit dem Skifahren, Schneeverhältnisse auch eine wichtige Geschichte. Und ich werde dann zeigen, dass auch kleinräumige Starkniederschläge direkt mit der temperatur in verbindung zu bringen sehen einmal der erste teil dann wurde auch gebeten ein bisschen zu diesem argument der klima skeptiker klimaleugner einzugehen das klima hat ja schon immer geschwankt und das ist jetzt nichts Besonderes. Und warum machen wir so ein Trara da herum? Da werde ich kurz ein bisschen drauf eingehen. Und dann werde ich noch einmal kurz Dipping Points an einigen Beispielen erklären und darstellen mir im Detail. Ich weiß, der Douglas Maron hat das das letzte Mal schon zum Schluss angesprochen. Aber ich glaube, Dipping Points sind so ein zentraler Punkt, warum wir eben den Klimawandel auf einem bestimmten Niveau halten müssen, eben dem eineinhalb oder zwei Grad Ziel, weil eben hier die Dipping Points dann ins Laufen gehen können. Und da möchte ich noch ein bisschen das weiter ausführen. Gut, gehen wir es an. Noch einmal zum Beginn. Temperaturerhöhung, hier die Strahlungsflüsse, also die Energiebilanz der Erde als Ganzes und hier greifen wir ein und zwar in diesen atmosphärischen Gegenstrahlung, die wird durch die Treibhausgase erhöht und wir fühlen einem abgeschlossenen System der Erde mehr Energie zu und zwar im Mittel permanent 2,7 Watt pro Quadratmeter im Vergleich zum Vorindustriell. Das sind die aktuellste Zahl. Über die Schwarzkörperstrahlungsphysik, die wirklich sehr gut abgesichert ist, muss diese Erwärmung stattfinden. Also das ist wirklich eine zentrale Botschaft. Das wissen wir auch sehr sicher. Die Wechselwirkungen, die sich daraus ergeben und Rückkopplungen, da wird es dann kompliziert. Aber dieser Prozess ist sehr direkt und der wird auf jeden Fall stattfinden. Und das sieht man auch schon sehr gut. Hier sieht man historisch dargestellt die Entwicklung, auf der Unterseite die globale Mitteltemperatur als Zeitreihe. Die kann man seit ungefähr Mitte des 19. Jahrhunderts gut berechnen. Da gibt es genug Messungen, dass man die rekonstruieren kann. Und man sieht hier, der Anstieg ist jetzt in der Größenordnung von knapp über einem Grad im Vergleich zu dieser Referenzperiode 1850 bis 1900, die wir als vorindustriell bezeichnen. wir als vorindustriell bezeichnen. Wenn man es sich anschaut, dann sieht man, dass die Landmassen sich doch deutlich stärker erwärmen als die Ozeane. Also wir sind hier ungefähr nicht ganz ein Faktor 2 zwischen den Ozeanen und den Landmassen. Das liegt eben daran, dass bei den Ozeanen sehr viel Energie einerseits in Verdunstung übergeführt wird aber das wird auch die mehr energie viel energie in tiefere schichten abgeführt und dadurch ist die nicht die ganze energie umsetzung an der oberfläche bei den landmassen ist die haupt umsetzung eben in erwärmung der obersten schichten und das erwärmt natürlich auch die die die luft darüber sehr stark wenn man sich selbsträumlich anschaut dann sieht man hier einerseits anderen karte hier die entwicklung von 1900 bis 1980 da sieht man hier temperatur erwärmungen in der größenordnung das sind jetzt trends erwärmungsraten pro Dekade. Da sieht man in den ersten 80 Jahren des 20. Jahrhunderts lagen die in der Größenordnung ein Zehntel, zwei Zehntel Grad pro Dekade. Und in weiten Teilen gab es auch noch Regionen, wo es auch Abkühlungen gegeben hat. Wenn man sich dann die letzten 40 Jahre anschaut, die untere Karte, dann sieht man hier wirklich großflächig erwärmungsraten in der größenordnung 0,2 bis 0,4 grad pro dekade und man sieht auch die verteilung dass hier speziell die arktischen regionen und die hohen breiten die landmassen der hohen Breiten und das natürlich erst verstärkt auf der Nordhemisphäre, deutlich stärker reagieren. In den Meeresregionen gibt es einzelne Gebiete, wo die Erwärmungsraten deutlich geringer sind und teilweise sogar Abkühlungsraten sind. Und das hat eben mit Meereströmungen zu tun, wo hier Energie umverteilt wird. Strömungen zu tun, wo hier Energie umverteilt wird. Aber das sind schon sehr markante Erwärmungsraten und man sieht auch hier bei uns in Mitteleuropa liegen diese Raten bei ungefähr 0,4, 0,5 Grad pro Dekade. Wir haben mehrere Narbeiten verglichen, die Klimanormalperiode 1969-90 mit der aktuellen 1991-2020 und da sind wir im Österreichsterreich mittel auch bei diesen 0,4 grad pro dekade erwärmung eben wenn man sich erst anschaut globale mittel temperatur versus der temperatur bei uns in österreich dann sieht man hier diese lila Kurve. Und diese ganz schwachen Schwankungen ist die globale Mitteltemperatur. Die globale Mitteltemperatur ist ja ein sehr stabiles Maß, weil das einerseits über ein Jahr mittelt und dann über die ganzen Wetteranomalien darüber mittelt, sowohl räumlich als auch zeitlich. Und daher ist es eigentlich ein sehr stabiles Maß für den Energiegehalt der Erdoberfläche mit nur sehr geringen Schwankungen. Und die hängen sehr stark mit den El Niño-Lanina zusammen. Da geht es um, wie viel Tiefenwasser gebildet wird. Und die Schwankungen sind in der Größenordnung ein Zehntel, zwei Zehntel Grad. Ein bisschen spielen da auch noch Vulkanausbrüche eine Rolle, die dann auch was dazu bringen. Also die ist wesentlich stabiler und man sieht hier, und darum ist auch diese Erwärmung von knapp über einem Grad so ein robustes Signal, dass sich ja wirklich was tut. Bei uns, wenn man sich die Österreich-Mitteltemperatur anschaut, auch Jahresmitteltemperatur, dann sieht man, dass die Schwankungen von Jahr zu Jahr schon wesentlich größer sind. Da sind die der größenordnung von von plus minus einem grad und dass man bei uns auch schon weiter zurück diese beobachtungen gibt sieht man auch dass eben diese kaltphase in der mitte des 19 jahrhunderts das war der letzte höhepunkt der kleinen eiszeit bei uns da hat es die letzten gletschervorstöße gegeben. Davor war schon einmal eine Zeit lang, gerade zum Übergang vom 17. aufs 18. aufs 19. Jahrhundert, auch schon einmal Perioden, die deutlich wärmer gewesen sind ist, was man bei uns so noch nicht gesehen hat. Und wenn man es sich anschaut im Vergleich zu vorindustriell, ist hier eine Temperaturerwärmung in der Größenordnung von 2,7 Grad, die man da in Österreich schon beobachtet. Also deutlich stärker wie neben globalen mittel das wird nicht ganz so weitergehen als wir müssen davon ausgehen dass bei uns die temperatur etwas stärker ansteigt in den globalen mittel weil wir eben auf einer landmasse sind und weil wir schon in den jenseits der mittleren breiten sind aber nicht nicht so stark wie man hier das sieht weil hier kommt noch dazu dass wir eben in österreich gerade in einer phase starten wenn der märkte des neunzehnten jahrhunderts wo eigentlich eine relativ kühle phase gewesen ist und daher war sicher die erwärmung bis zum bis zum mitte des 19 jahrhunderts 20 jahrhunderts eher eine Rückkehr zur Normalität. Und die dramatischen Veränderungen, die sehen wir erst seit den 1970er Jahren ungefähr. Aber wie gesagt, die Jahresmitteltemperatur in Österreich steigt jetzt bei 2,7 Grad. Wenn wir jetzt in Richtung Hitzebelastung gehen, dann ist natürlich nicht die Jahresmitteltemperatur relevant, sondern wirklich Hitzewellen. Und da habe ich mir angeschaut, wir verwenden oft für Hitzewellen mindestens fünf tägige Perioden, weil sich gerade dann, wenn eine Hitzewelle nicht nur ein, zwei Tage dauert oder drei Tage, sich dann wirklich in den städtischen Bereichen auch noch die Wärme akkumuliert und staut und wirklich dann die Gebäude aufheizen. Und da sind halt langandauernde Hitzewellen besonders problematisch. Und wir haben uns für einige Untersuchungen hier fünftägige Hitzewellen angeschaut. Und da haben wir nicht die Mitteltemperatur des Tages uns angeschaut, sondern wirklich die Tagesmaxima. Und die sind hier aufgetragen für Wien, Heuwarte, da gehen die Messungen Tageswerte zurück bis zum Jahr 1901. Und da sieht man hier die heißeste fünftägige Hitzewelle jeden Jahres aufgezeichnet. Und da sieht man, dass die im Beginn des 20. Jahrhunderts ungefähr bei 28 Grad gelegen ist und dass wir jetzt hier schon in einem Bereich nahe 34 Grad liegen. Also wenn man sich das anschaut, dann sieht man, dass man hier bei den Hitzewellen noch einmal eine stärkere Entwicklung sieht, nämlich über 5 Grad Erwärmung. Also fast das Doppelte noch einmal im Vergleich zu dem, was in der Jahresmitteltemperatur passiert ist. Und das hängt damit zusammen, dass wir speziell im Frühsommer und Sommer häufiger stabilere Wetterlagen haben und dass wir auch deutlich mehr Einstrahlung haben wie noch in den 1960er, 70er und 80er Jahren. Das hat mit diesem Global Dimming und Global Brightening zu tun, mit dem Ausstoß von Sulfaden. Seitdem haben wir weniger Aerosole bei uns in der Atmosphäre und damit auch ein bisschen weniger Bewölkung. Da hat man ja diesen Brightening-Effekt, den man da sieht. Und gleichzeitig hat man durch den Klimawandel bedingt auch eine häufiger stabilere, langanhaltendere Schönwetterlagen. Und in Summe führt das zu einer massiv gestiegenen Hitzebelastung, dass die Hitzewellen wärmer geworden sind. Wir sehen aber auch einen Effekt bei der nächtlichen Minimumstemperatur und das ist speziell bei Hitzewellen hochproblematisch und speziell in Städten, weil wir hier durch den Urban Heat Island Effekt die nächtliche Abkühlung reduziert ist, dass wir sehr warme Nachttemperaturen bekommen. Auch hier haben wir das 5-tägige Mittel des Temperaturminimums, die Maximale geplottet. Und da sieht man das hier, was man landläufig als Tropennacht bezeichnet, also wenn die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt in der Nacht, dass wir da fünftägige Perioden bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts in Wien überhaupt nicht hatten. Dann gab es Einzeljahre, wo das einmal vorgekommen ist und inzwischen ist man schon auf einem Niveau, wo das faktisch jedes Jahr einmal vorkommt und war die heißeste Fünf-periode in der nacht war da schon knapp bei 23 grad und das ist jetzt auf der wien hohe warte wenn man innerstädtisch reingeht dass für alle die wien kennen die wissen die hohe warte liegt am rand des wiener wald am stadtrand also ist nicht wirklich im zentrum von wien wenn man es mit der instadt vergleicht, da gibt es noch nicht so lange Messungen. Da sieht man ja, die rote Kurve ist die Werte für die Innenstadt und die schwarze ist die, eben die gleiche wie herüben von der Hohen Warte. Da haben wir seit 1985 Daten und da sieht man, dass es in der Innenstadt in der Nacht noch einmal knapp zwei zwei grad wärme ist wie am startrand also da ist man noch einmal einiges einiges heißer unterwegs und wir haben auch für die für stadt ein projekt durchgeführt haben wir wirklich mit modellen die eine hitzewelle eine recht intensive aus dem jahr 2015 nachgerechnet und da sieht man hier auch die 5-tägige Mittel der Temperatur als räumliches Mittel und das ist, glaube ich, auch eine wichtige Botschaft, die oft nicht verstanden wird. Die städtische Wärmeinsel ist ein Phänomen, das sich nicht auf das Tagesmaximum, die Tagesmaximum-Temperatur auswirkt. Da sieht man hier, dass eben die Donau, den wiener wald mit den bläulichen bereichen und die dunkelroten bereiche sieht man wenn man in der stadt anschaut sind eigentlich in der innenstadt verteilt aber auch in der umgebung werden hier ähnlich heiße temperaturen gemessen also das heißt die da in untertags wenn es sehr heiß ist, ist die Luft sehr gut durchmischt, weil auch immer meistens der Wind geht. Und da habe ich großflächig sehr heiße Temperaturen. In der Nacht kommen eben hier diese Stadtstrukturen dazu, weil eben die Gebäude hier die Energie speichern und in der Nacht wieder abgeben und auch gleichzeitig die Durchlüftung durch die Gebäude reduziert wird. Und da sieht man viel stärker hier die Innenstadtbezirke, die jetzt besonders heiß herauskommen. Und da sieht man hier, dass die Fünf-Tages-Mitteltemperaturen hier schon bei 25 Grad gelegen sind. Also da sind im Mittel die Minimumstemperaturen in einer fünftägigen Periode nicht mehr unter 25 Grad runtergesunken. Und eben diese Kombination unter Tags über 30, deutlich über 30 Grad und dann in der Nacht Temperaturen jenseits der 20 Grad, das ist das, wo wirklich die Hitzebelastung dann schlagend wird. Hitzebelastung dann schlagend werden. Soviel zum Thema Hitze. Also da sehen wir schon, wie das da sich verändert. Und gerade eben diese letzten 50 Jahre Entwicklung, die kann man nur durch den menschenverursachten Klimawandel erklären. Jetzt kommen wir zur Trockenheit. Trockenheit ist natürlich das erste Näherung sozusagen für Fehlen von Wasser. Und üblicherweise Fehlen von Wasser, nimmt man an, ist Fehlen vom Niederschlag. Und dass hier das Wasser fehlt, ich weiß nicht, ob Sie diese Darstellung kennen, da sieht man hier den Wasserspiegel am Neusiedler See. Da sieht man hier den Wasserspiegel am Neusiedler See. Der wird immer auf die Adria bezogen, also auf den Meeresspiegelniveau. Und da liegt eben, so zu sagen, der üblicherweise der Spiegel vom Neusiedler See liegt irgendwo bei 115,5 Meter. Liegt dieser Spiegel und da sieht man hier die Bandbreite und man sieht den Jahresgang mit ungefähr im April den höchsten Stand und dann über den Sommer wird es weniger und dann steigt der Wetter. Das Besondere am Neusiedler See ist, dass es ein Steppensee ist, der keinen natürlichen Ausfluss hat. Und eigentlich, wie eine riesige Verdunstungswanne, hängt der Seespiegel vom fallenden Niederschlag ab in das Einzugsgebiet, wobei das Einzugsgebiet nicht viel größer wie der See ist. Es kommt ein bisschen von der Vulka, kommt sozusagen aus dem westlichen Umland. Ansonsten ist sozusagen das Einzugsgebiet, lebt in erster Linie davon, was wirklich auf den See hineinfällt. Und wie gesagt, er hat keinen natürlichen Abfluss. Dargestellt ist hier die Entwicklung am Neusiedler See seit 1965 und da ist auch Wichtiges, wurde ja ein Abfluss gebaut, noch in zur K&K-Zeit, um hier einerseits Hochwasserschutz zu betreiben für die umliegenden Gebiete, aber auch gab es pläne überhaupt denn den see kleiner zu machen um hier ackerflächen zu gewinnen und dieser dieser sogenannte einzelkanal der danach nach ungarn das wasser ab führt der war lange zeit nicht reguliert und erst 1965 hat man den wieder reguliert und zugemacht und seitdem gibt es eben diese relativ stabilen Verhältnisse, wo man sieht, dass der üblicherweise schwankt hier bisher sozusagen im Bereich von 115,10 bis 115,9 dieser Spiegeljagen. Und im Mittel hat man einen Jahresgang in der Größenordnung von 20 Zentimetern. Und man sieht hier noch diese grüne Kurve, ist die Entwicklung im Vorjahr. Da sieht man schon, dass es sehr trocken gefallen ist und auch schon teilweise im Juli niedrigere Kursstände hatte. Aber heuer war es natürlich wes Wesentlichen wesentlich dramatischer. Es war das Vorjahr relativ trocken und dann kam auch das heurige Jahr dazu, das auch deutlich zu trocken ist. Und man sieht hier, dass wir jetzt auf wirkliche Wasserstände sind, die wir bisher seit 1965 nicht gesehen haben. Und Sie haben das sicher mitbekommen, dass es massive Diskussionen gibt, ob hier das Wasser zugeführt werden soll, dem Neuseedler See, um hier die Nutzbarkeit für den Tourismus sicherzustellen. Das ging ja im heurigen Jahr schon das Segeln großteils nicht mehr auch beim baden war schon schwierig weil man wirklich sehr weit warten musste um wirklich da im wasser zu sein schwimmen ist dann zum schluss auch nicht mehr so gut gegangen und mit dem jetzigen lagen ist wird auch langsam problematisch für die fähren die die herumfahren die sind zwar ausgepackt und von fahrerinnen aber auch da wird es langsam problematisch. Und natürlich ist jetzt auch die Frage, wie geht es weiter in der nächsten Zeit. Und da ist eben sehr massiv die Diskussion eben für das Auftodieren des Sees gekommen. Dazu möchte ich dann später noch etwas sagen. Aber warum ist jetzt sozusagen hier diese nisige Wassersituation? Wenn man sich das anschaut, hier die Entwicklung der Niederschläge in den letzten Jahren war schon etwas geringer. Aber wir hatten eben 2014 doch ein extrem nasses Jahr. Da war sozusagen das See faktisch voll. Da wurde der Einzelkanal als Hochwasserschutz aufgemacht und es wird Wasser rausgelassen aus dem Neusiedler See. Und jetzt innerhalb der jetzt acht Jahre, seit 2014 ist der Seespiegel so rasant gesunken, obwohl der Großteil der Jahre einigermaßen normal gewesen sind. Erst das letzte Jahr und das heutige Jahr waren eigentlich zu trocken. Und das reichen anscheinend jetzt schon zwei aufeinanderfolgende trockene Jahre, damit das Spiegel sehr weit absinkt. Und das hängt damit zusammen, dass im gleichen Zeitraum natürlich die Temperaturen massiv gestiegen sind. Hier nur ein Beispiel, die heißeste Monat am Neusiedler See, wie sich die entwickelt hat. Und da sieht man hier auch seinen markanten Anstieg, wo man hier erst irgendwo bei 23,5 Grad lebt und in den 60er Jahren war man irgendwie bei 20,5. Also da ist auch hier die Sommertemperaturen fast 3 Grad angestiegen. Und eben die Wasserverdunstung hängt sehr stark von der Temperatur ab. Die nimmt mit steigender Temperatur zu, weil die Luft mehr Wasser halten kann, wenn sie wärmer ist. Ungefähr sieben Prozent pro Grad Erwärmung. Und daher steigt die potenzielle Verdunstung. Und da beim See immer genug Wasser da ist, ist auch die Verdunstung über dem See potenziell. Und hier sieht man eine Berechnung von der ZAMG, die Verdunstungsschätzung, Entwicklung von 1961 und da sieht man das hier doch die auch sehr markant zugenommen hat eben von 930 auf irgendwo knapp 1000 also ungefähr 70 millimeter mehr potenzielle verdunstung also das heißt es wird dem see und auch dem umgebenden land wo das das hinein entwässert, einfach mehr Wasser entzogen, das dem See dann nicht zur Verfügung stellt und das eben Maßzahl für diese, verwendet man die klimatische Wasserbilanz, eben die Differenz zwischen Niederschlag der Feld- und Verdunstung, potenzieller Verdunstung und die sind im See grundsätzlich negativ, also ungefähr in der Größenordnung jetzt um die 300 Millimeter in den 60er Jahren und jetzt ist man schon bei 400, 450 Millimetern. Und das ist eben das Zeichen, dass hier dem See letztlich viel weniger Wasser zur Verfügung steht. Und das bedeutet, dass er eben wenn es dann sozusagen einzelne trockenjahre oder eine abfolge von mehreren trockenjahren kommt dann sinkt das spiegel relativ rasch ab wir wissen dass er sehr schon ein paar mal ausgetrocknet war und das letzte mal war so von 1965 bis 1871 ungefähr, 1865, also das ist schon ein Zeitel her, ungefähr 150 Jahre. Und wenn man sich da anschaut, die Temperatur zu der Zeit, das ist eine Rekonstruktion von Chopron, war es genau in der Zeit eine gewisse Wärmephase für die damalige Zeit, aber im Vergleich zu den Temperaturen, die die wir heute haben war es wirklich kalt also die temperaturen waren damals nicht sozusagen der auslöser für diese für dieses austrocknen sie haben ein bisschen mitgespielt das hat schon ein paar wärmere jahre da gegeben aber das zentrale damals war sicher die der niederschlag und das sieht man das Jahr 1864-65, da war extrem wenig Niederschlag, also ungefähr 60 Prozent vom normalen Niederschlag, wie wir ihn heute haben. Das ist betroffen auf 1991-2020. eine doch 20, fast 20-jährige Periode mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen gewesen ist. Das heißt also, damals war es bei dem kühleren Regime doch eine Abfolge von 10, 20 Jahren mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen und dann ein paar extrem trockene Jahre, dann ist erst der Wasserspiegel so weit abgesunken. extrem trockene Jahre, dann ist erst der Wasserspiegel so weit abgesunken. Heute mit dem anderen Regime, das wir haben, einerseits viel mehr drenagierte Wiesen im Umfeld, wo das Wasser dann bei Starkniederschlägen in Richtung Einzelkanal abgeführt wird, aber eben hauptsächlich diesen höheren Wassereinzug durch die Verdunstung steht einfach dem See viel weniger zur Verfügung und er trocknet wesentlich rascher aus. Und das reichen, wie wir jetzt sehen, im Prinzip zwei Jahre, die einigermaßen trocken sind, eben aber so um 70, 80 Prozent des Normalniederschlags und der Seespiegel ist schon ganz unten. 70, 80 Prozent des normalen Niederschlags und der Seespiegel ist schon ganz unten. Und jetzt wird, ich habe es schon gesagt, gerade vom Land Burgenland massiv argumentiert, dass wir hier etwas machen müssen. Eben auch im Hintergrund ist natürlich immer das Interesse, das wirtschaftliche Interesse aus dem Tourismus. Es wird auch aber immer argumentiert, dass auch für die Ökologie ist es natürlich problematisch, wenn der See austrocknet. Wir hatten heuer im Sommer schon das Problem, dass Sauerstoffmangel, weil das Wasser so heiß geworden ist und so niedrig der Wasserstand, dass hier wirklich viele Fische, der Zander in erster Linie, der diese hohen Temperaturen gar nicht verträgt, wo es schon wirklich massives Fischsterben gegeben hat. Und wenn das natürlich ganz austrocknet, dann gehen natürlich alle Fische dort ein. Und das hätte natürlich dann auch auf das gesamte Ökosystem massive Auswirkungen. Da wird auch immer dann über die Ökoschiene argumentiert. Man muss damit mit Wasser dotieren. Hier gibt es aber gerade von den Ökologen massive Bedenken, weil hier, wenn Sie den Neusiedlersee kennen, das ist ein ganz interessantes Wasser. Es ist relativ salzhaltig, es ist basisch und es hat eine andere Dichte wie normales Wasser. Und dadurch schwimmen diese Donkügelchen, die dort drinnen sind, unter Schlamm und das Wasser ist relativ, schaut dreckig aus, hat aber eine sehr hohe Qualität, aber diese Donkügelchen schwimmen im Wasser und machen es drübe. Das verhindert aber auch, dass sich dort wirklich Wasserpflanzen ansammeln und alle Wiener wissen, dass bei einem alten Donau, wo die Sonne auf dem Boden scheint, dort wirklich die Wasserpflanzen ansammeln. Alle Wiener wissen, dass bei einem alten Donau, wo die Sonne auf dem Boden scheint, dort wirklich die Wasserpflanzen massiv wachsen, dass man mähen muss. Und jetzt gibt es die Befürchtung, wenn man wirklich hier Wasser von der Donau hineinbringt, dass dann sozusagen hier sich die chemischen Eigenschaften, sowohl die Dichte als auch der pH-Wert vom Wasser ändern, wodurch dann hier auch teilweise diese Dronenkühlchen ausfallen würden und absetzen würden. Was einerseits dann, wenn man dotiert, sozusagen zusätzlich zu einer schnelleren Verlandung führen würde, aber gleichzeitig dann die Lichtverhältnisse im See total verändern würden und dann könnten auf einmal auch diese Wasserpflanzen anfangen zu wachsen. Und das würde das gesamte Ökosystem dort total verändern. Und daher warnen auch sehr viele Ökologen und Hydrobiologen, hier wirklich das da massiv zu dotieren. Da ist natürlich immer die Frage, wie viel muss man Wasser dazugeben und wie ist das Mischungsverhältnis zwischen normalem Seewasser und was wird dazu getan. Aber letztlich, wenn es darum geht, den Tourismus zu retten, würde man wahrscheinlich dann schon sehr viel hineintun. Und wenn er dann einmal kippt, dann ist natürlich die Frage, was dann wirklich passiert. Ein Argument noch dazu, dass eben der Wasserstand, dass er so eben auch für das Ökosystem so gefährlich ist, wenn der Wasserspiegel so weit unten ist. Ich habe ja erzählt, dass dieser Einzelkanal erst seit 1965 wieder reguliert ist. Zuvor war der eigentlich kaputt. Das sind Schleusensysteme, die waren eigentlich nicht gerichtet und das Wasser konnte eigentlich sozusagen relativ ungehindert dort abfließen. Und da sieht man den Wasserstand jetzt von heute mit diesem wieder mal unter 115 Metern Wasserstand. Aber wenn man zurückgeht, dann sieht man, dass vor 1965 das durchaus relativ häufig vorgekommen ist und auch deutlich niedriger gewesen ist wie hier Ende der 1940er Jahre. Also das heißt, dass da auch langfristig viel weniger Wasser drinnen gewesen ist. Und hier eine Abbildung, die noch weiter zurückgeht, dann sieht man hier gerade in den 30er Jahren waren die Wasserstände noch weiter unten. Also da war faktisch auch ziemlich ausgetrocknet der See. Das heißt, das Ökosystem hat diese Zeit zwischen der Errichtung des Einzelkanals und dem Richten 65 doch einige Jahrzehnte mit deutlich niedrigeren Wasserständen hat das Ökosystem dort überlebt. Für den Tourismus wäre es wahrscheinlich nicht möglich gewesen, aber zu der Zeit gab es da in dem Sinne noch keinen relevanten Tourismus. Das wäre für mich auch ein Argument, dass man, um das Ökosystem zu retten, muss man den Seespiegel nicht wirklich so hoch halten, dass man da drinnen schwimmen und segeln kann. Das hat auch schon einige Jahrzehnte so auch funktioniert. Beispiel Meeresspiegelanstieg. Meeresspiegelanstieg hängt auch direkt an der Temperatur. Hier die verschiedenen Prozesse, die dazu beitragen, da sieht man die Entwicklung seit 1970 bis knapp heute und man sieht hier, dass der Anstieg knapp über 10 cm gewesen ist in diesem Zeitraum und man sieht hier die Veränderungen, die hier eine Rolle gespielt haben. Einerseits greift der Mensch ja sozusagen in den Wasserhaushalt ein, einerseits durch Staudämme, die gebaut werden, aber andererseits auch durch Drainagierungen und Entwässerungen, die gebaut werden. Das ist ein gewisser Beitrag, der da kommt. Beiträge, wo wirklich Masse ins Meer dazukommt, eben aus den Gletschern, aus Grönland, dem Schmelzen von Grönland und dem Schmelzen von der Antarktis. Und da sieht man hier, dass die Bereiche, gerade die Eisschilde, eigentlich erst vor 20, 30 Jahren begonnen haben, wirklich Beiträge zu liefern. Aber dieser Beitrag systematisch mehr wird. Und dann sieht man hier noch diese drei blauen Farben und auch dieser Schmelzen. Natürlich, der Eisschild hängt direkt und der Gletscher hängt direkt mit den thermischen Verhältnissen, also den Temperaturen zusammen. Und diese blaue Erwärmung, Anstieg hängt direkt an der Erwärmung, weil es um die Dichteveränderung des Wassers aufgrund der Temperatur geht. Wasser hat ja die größte Dichte bei 4 Grad Celsius. Das heißt, dort ist es sozusagen das gleiche, die gleiche Masse hat das geringste Volumen. Wenn ich die gleiche Masse dann erwärme, dann braucht sie mehr Volumen und in den Ozeanen heißt das, das muss der Meeresspiegel ansteigen. Und da sieht man hier die Beiträge, die aus den verschiedenen Schichten kommen. Der größte Anteil kommt aus den obersten Schichten, die 0 bis 700 Metern, weil hier in erster Linie einmal die Wärme eingetragen wird und die sich erwärmt. Aber auch die tieferen Schichten, sogar unter 2000 Metern, sind schon dabei, sich zu erwärmen und tragen auch schon durch die Ausdehnung dazu bei, dass der Meeresspiegel ansteigt. Also auch dieser Meeresspiegelanstieg ist direkt ein Prozess dieser Erwärmung und der wird sich natürlich fortsetzen, die Dichteveränderung des Wassers sowieso, aber auch das Abschmelzen der Polarschilde und der Gletscher geht systematisch weiter mit der weiteren Erwärmung. da bewegen jetzt einerseits bis bis bis 2100 aber gerade diese diese entwicklung des mehrerspiegel anstieg ist eine langfristige die uns doch sehr weit in die zukunft verfolgen wird selbst wenn es uns gelingt die temperatur zu stabilisieren wird diese erwärmung dann noch noch weitergehen also man sieht hier die szenarien in dem man das parislimaziel erreichen, selbst bei denen steigt der Meeresspiegel noch systematisch weiter bis 2150. Und bei den höheren Emissionsszenarien natürlich schon sehr dramatisch. Und da ist es in der Größenordnung von einem Meter oder mehr als einem Meter, wo natürlich schon viele Küstenregionen und dann auch speziell Städte, Großstädte, die oft an Mündungen von großen Flüssen liegen, wo die dann Probleme bekommen. Und bei diesen Szenarien geht man auch davon aus, dass die ganzen Eisschilde stabil bleiben, dass es hier keine zusätzlichen Dynamiken gibt, sondern das ist nur das reine schmelzen und nur die reine thermische ausdehnung bei uns schneeverhältnisse sie haben sicher auch schon vielleicht selbst mitbekommen wenn sie gern schief angehen dass ich hier das massiv verändert hat in den letzten jahrzehnten bei den Skigebieten kann man das natürlich über künstlichen Schnee kompensieren und das ist auch das, was in den letzten 30 Jahren passiert ist. Ich habe selbst die ersten Studien zu Skigebieten in den 1990er Jahren gemacht. Da hat es gerade so richtig angefangen, dass man das sozusagen ausgerollt hat und inzwischen gibt es praktisch keine schiegebiete mehr die keine technische beschneidung haben was sie hier sehen ist die die trends in der in der in der schneeentwicklung seit 1962 bis 2020 und rot eingefärbt ist dort wo das zurückgeht und und man sieht hier die Größenordnungen bis zu mehr als einen Zentimeter mittlere Schneehöhe während der Wintermonate pro Jahr. Das ist natürlich schon eine ziemlich gewaltige Geschichte, wenn man sich das Adelberggebiet anschaut hier. Da bin ich in dieser Größenordnung ein Zentimeter pro Jahr seit 1962 bis 2020. Das sind 60 Zentimeter über den gesamten Zeitraum, wo sich das sozusagen reduziert hat schon. Das geht natürlich nur in Regionen, wo ich überhaupt so viel Schnee habe. Im Flachland ist dieser Trend schon deswegen limitiert, weil ich gar nicht mehr so viel Schnee habe, der zurückgehen kann. Also da habe ich dann niedrigere sozusagen Raten und die Kollegen haben da ein dann niedrigere sozusagen raten und die kollegen einige kollegen haben ein größeres projekt gehabt wo sie sich angeschaut haben wo wo ist da was passiert und wo passiert was passiert in der zukunft und das sind hier sozusagen die entwicklung in der letzten 50 50 jahre dargestellt was ist da passiert da sieht man hier, dass bisher sozusagen in Bereichen über 2000 Meter, sogar über 2500 Meter faktisch noch nicht viel passiert ist. Da gab es Abnahmen in der Größenordnung. Anzahl der Tage Stehdecke in der Größenordnung von 10 Prozent oder so oder weniger. Da ist noch relativ wenig passiert und das ist großteils auch außerhalb der Wintersaison. Aber dafür in den Tieflagen, da ist es sozusagen hier markant zurückgegangen. In der Größenordnung schon zwischen 20 und 40% ist hier sozusagen die Anzahl der Tage zurückgegangen. Und auf der rechten Seite hier sieht man sozusagen die Szenarien bis zum Ende des Jahrhunderts. Und hier kommt dann natürlich ins Spiel, wie wir uns verhalten. Also wenn wir das Paris-Stil einhalten, dann bleibt sozusagen die Entwicklung über 2000 Meter unberührt. die Entwicklung über 2000 Meter unberührt. Da wird sich nichts ändern. 1500 Meter da beginnt schon ein bisschen auch stärker zu werden. Und nur in den ganz tieferen Lagen wird hier wirklich noch Schnee weggehen. Das ist eben diese Erwärmung, die man nicht mehr verhindern kann. Wenn man nur, so zu sagen, das RZB 4.5, so ein mittleres Emissionsszenario, da sieht man, dass hier die Veränderungen schon bis über 2000 Meter hinauf schlechter werden und herunten in den Tieflagen sowieso. Und wenn man das Business-As-You-Short-Szenario sozusagen nimmt, dann ist praktisch herunten unter 1000 Meter sowieso alles weg und auch wirklich extrem starke Rückgänge bis 2000 Meter hinauf, wo dann in dem Sinne Skifahren, wie wir es kennen, nicht mehr wirklich möglich ist. Das ist auch eben, ich glaube, gerade unsere österreichischen Skigebiete sollten höchstes Interesse daran haben, dass wir das Pariser Klimaziel erreichen, weil nur wenn das gesichert ist, weil nur wenn das gesichert ist kann man sozusagen diese den naturschnee neben den pisten auch sicherstellen und ich glaube das ist auch bei den großen ski gebieten auch wichtig dass man nicht nur schnee auf der piste hat sondern dass man auch über über die über die abseits der pisten die schnee fahren kann weil das ist natürlich auch das was dann einerseits sehr viel spaß macht aber auch für das Optik, für das Winterfeeling extrem wichtig ist, dass man da neben der Pisten auch Schnee hat. Ein anderer Punkt ist sozusagen Starkniederschläge und da spreche ich jetzt von Gewitterniederschlägen und wenn man sich das vorstellt, bei einem Gewitter wird er faktisch durch sehr starke Aufwinde im Gewitter, durch eine labile Luftschichtung, diese Vertikalbewegung herbeigeführt. Und in diesen aufsteigenden Luftschichten wird das vorhandene Wasserdampf durch die Abkühlung zum Kondensieren gebracht. Und es wird Niederschlag produziert. Also im Prinzip ist das eine Maschine, ein Gewitter, wo der lo vorhandene wasserdampf in in regen umgewandelt wird und das ganze heraus gewaschen und und daraus geht und damit hängt sozusagen die niederschlags intensität in gewittern auch von der temperatur ab und nämlich die ich habe schon vorher mal gesagt also die fähigkeit luft wasser aufzunehmen nimmt mit der temperatur zu und zwar ungefähr sieben prozent pro grad temperaturanstieg das ist das sogenannte klausius claude orange gleichung aus der das folgt und daher müsste man eigentlich davon ausgehen wenn ich jetzt sozusagen in einem Gewitter mit gleicher Intensität das zum Abringen bringen müsste, so ungefähr mit 7% ansteigen. Also Untersuchungen, die auch teilweise ich gemacht habe, zeigen aber, dass das sozusagen sogar stärker als diese 7% ist. Also in kurzfristigen Niederschlägen, also unter einer Stunde, sind wir in der Größenordnung von 10 Prozent Niederschlagsintensitätszunahme pro Grad Temperaturanstieg. Wenn man so längerfristige Niederschläge hat, dann wird der Herantransport des Wasserdamms, die Advektion immer wichtiger. Und da ist dieser direkte Zusammenhang nicht gegeben. Da sinkt dieser Zusammenhang und das wird sozusagen geringer. Aber eben bei diesen gradproblematischen Starkniederschlägen, da müssen wir davon ausgehen, dass wir weiter in Zukunft um ungefähr 10% Intensitätszunahme haben im Vergleich zum Pro-Grad-Temperaturanstieg. Und wir haben gesehen, in den Sommermonaten haben wir einen Temperaturanstieg von ungefähr 2,5 bis 3 Grad schon erlebt in den letzten 50 Jahren. Also haben auch hier diese Niederschlagsintensitäten zugenommen. Das ist einmal diese, wenn ich ein Gewitter habe mit gleicher Intensität, habe ich diesen Zunahme an Intensität. Sagt aber noch nichts, wie häufig Gewitter sind. Es kann sich natürlich auch die Gewitterhäufigkeit ändern. Oder dann kann das sozusagen verstärkt oder auch kompensiert werden. Und da haben wir jetzt gerade laufend eine Studie in diese Richtung. Da sieht man hier, basierend auf die 55-Reanalyse-Untersuchungen, da gibt es einen sogenannten Schorwalder-Index. Der ist ein Maß für die Labilität und aufgrund dessen kann man auf die Wahrscheinlichkeit für schwere Gewitter schließen. Und bei Schorwalder-Indexwerten unter minus 3 hat man sehr hohe Wahrscheinlichkeit für schwere gewitter und da sieht man die verteilung die sind sozusagen um die alpen herum am höchsten in den randgebieten wie man es auch wirklich kennt und am alpenhauptkampfschnitt etwas reduziert und wir haben uns auch davon von ihrer 5 hier die trends angeschaut, die wir jetzt haben. Allein die letzten 30 Jahre sieht man hier eine extrem starke Zunahme hier dieser schweren, das Potenzial für schwere Gewitter, speziell hier am Alpen-Ostrand und hier im Schweizer Zentralraum, halt in den Grenzgebieten. Also wir haben auch eine massive Zunahme dieser, oder die Wahrscheinlichkeit für schwere Gewitter. In Kombination jetzt auch mit dem Temperaturanstieg gibt es natürlich eine massive Veränderung für die Wahrscheinlichkeit für schwere Niederschlagsereignisse. Und in der Hydrologie verwendet man dann Bemessungsniederschläge dafür mit Wiederkehrswahrscheinlichkeiten, mit welchen Niederschlagsintensitäten muss man rechnen und auf das hin schützt man ja auch letztlich die ganzen Hochwasser-Schutzbauten, gehen auf diese Bemessungsniederschläge. Ich schaue jetzt als Beispiel für Innsbruck und Wien-Hollwart und das gemeinsam modelliert mit einem statistischen Modell, wurden die beiden Sachen verknüpft und da sieht man hier dann aus diesem Modell geschätzt diese jährlichen bis zehnjährlichen Niederschläge, Einerseits, dass diese ockerfarbenen Punkte und Linien sind für das Jahr 1980 und die grünen sind die für das Jahr 2020, also heute. Und da sieht man hier, dass hier diese Bemessungsniederschläge schon markant zugenommen haben. Wenn man sich Innsbruck anschaut, hier von ein zehnjährliches einstündiger Niederschlag, da hat es ungefähr 22 Millimeter und war es im Jahr 1980. Und jetzt sind wir über 24. Und in Wien sind die noch deutlich höher, weil wir hier mehr Gewitterwahrscheinlichkeit haben. Da sieht man hier ein 10-jähriges Ereignis. Das war 1980 noch knapp 35 Millimeter und ist jetzt aber schon knapp bei 45 Millimetern. Und das ist natürlich relevant für alle unsere Abwassersysteme, sei es Kanäle, sei es Dachregnen, sei es diese Einzugsgebiete, wo ein gewisser Gewitter alles beregnet. Also alles, was bis zu 10 Quadratkilometer Einzugsgebiet hat, ist durch diese Zunahme von Starkniederschlägen natürlich betroffen. Und das wird auch natürlich weitergehen. Und gerade bei uns im Alpenraum zeigen auch die Klimaszenarien, dass wir mit einem weiteren Anstieg der Gewitterwahrscheinlichkeit und Häufigkeit rechnen müssen. Und in der Kombination nimmt natürlich diese Intensität extrem stark zu und damit natürlich auch das Schadenspotenzial. Zum Punkt, das Klima hat schon immer geschwankt. Kann ich nur sagen, das ist richtig. Hier sieht man sozusagen die Entwicklung der letzten 60 Millionen. Wir hatten eine relativ warme Phase, bis das jetzige Eiszeitalter eingesetzt hat. Das hat angefangen mit einer Veräßung im Oligozeen in der Antarktis, die erste Ostantarktis und Westantarktis. Dann begann auch die Nordhemisphäre zu veräßen vor ungefähr fünf Millionen Jahren. Und seitdem sind wir im Eiszeitalter. Und in diesem Eiszeitalter ist das verhältnismäßig kühl und wir schwanken zwischen quasi stabilen Warm- und Kaltphasen, Glatial- und Inklaglatiale hin und her. Und da sieht man hier diese Periodizitäten, die mit den Orbitalschwankungen, den sogenannten Milankovitz-Stückchen zusammenhängen. Und dann sieht man hier die letzten 20.000 Jahre vom letzten Höhepunkt der Eiszeit, also des Glatials, zum Holozehn. Das ist der Zeitraum, der hier sozusagen die letzten 10.000 Jahre, wo wir als Homo sapiens sesshaft geworden sind, Landwirtschaft begründet haben. Da sehen wir dann den Bereich, wo wir extrem stabiles Klima gehabt haben, wo wir fast keine Schwankungen hatten. Also das war schon sehr stabil. Und dann sieht man hier am Ende die Entwicklungen, die wir erst aufgrund unserer anthropogenen Aktivitäten produzieren könnten, wo wir da landen können und wo wir sehen, wo wir sehr stark aus diesem Eiszezeitalter-Range wieder rauskommen. Man sieht, wir Menschen sind es gewohnt, gerade die auch viele der menschlichen Entwicklungen waren während dieses Eiszeitalters mit den starken Schwankungen zwischen Warm- und Kaltphasen. Wir sollten es eigentlich gewohnt sein, könnte man annehmen, aber wir wissen genau, dass wenn man sich das anschaut historisch, dass eben wenn das Klima wirklich große Sprünge macht, dass dann hat die Biosphäre immer extreme Probleme gehabt und wir hatten fünf große Massensterben, die alle mit und man sieht hier in dieser Darstellung die Anzahl der Arten, der Gattungen auf der y-Achse und mit jedem dieser Rückfälle sozusagen spricht man von von von Massensternen. Und man sieht hier gerade den Übergang von Bärm auf Trier. Es war faktisch, ist man faktisch fast wieder auf Null zurückgefallen. Und das war das letzte hier, wo die Saurier vor 65 Millionen Jahren ausgestorben sind. vor 65 Millionen Jahren ausgestorben sind. Was da passiert ist und viele Ökologen sprechen ja jetzt schon davon, dass wir schon wieder im sechsten Massensterben stehen. Also man sieht hier, das Klima hat immer geschwankt, aber wir wissen auch, dass gerade die Biosphäre und wir sind ein Teil der Biosphäre, hatte immer schon Probleme, wenn es hier große Schwankungen gegeben hat. Und wie groß diese Schwankungen, wenn man sich das bei uns anschaut, gewesen sind, nur ein Vergleich, hier sieht man die Landmeer- und auch die Gletscherverteilung im Alpenraum, wie sie heute ausschaut, also wirklich zum Höhepunkt einer Warmphase. So hat es da ausgeschaut vor 20.000 Jahren, also zum Höhepunkt der letzten Kaltphase. Hat natürlich massiv hier die Landschaft verändert und geprägt. Das ist auch immer so, die Meta-Theatria war faktisch weg. Es war wesentlich kontinentaler bei uns. Also sozusagen als Homo sapiens oder auch die Neandertaler waren hier in der Lage, mit solchen Schwankungen umzugehen. Aber natürlich waren die mobil und konnten jederzeit dort weggehen, wo es nicht mehr gepasst hat. Die letzten 10.000 Jahre, die man sieht hier, wo wir faktisch kaum Schwankungen hatten. Wir hatten das Klimaoptimum, was ungefähr von 8.000 bis 4.000 vor heute gewesen ist, was im Prinzip wärmer gewesen ist als heute und dann ist es runtergegangen und ab hier beginnt sozusagen wieder der Anstieg des Anthropozäns. Aber man sieht hier, dass dieser Unterschied zwischen den wärmsten und den kältesten Bereich der letzten 10.000 Jahre plus minus ein halbes Grad gewesen ist. Also wirklich sehr geringfügige Schwankungen. Und wenn Sie zurückdenken an die menschliche Geschichte, da fallen viele Perioden ein, wo durch die Klimaschwankungen wir trotzdem mit diesem sehr stabilen Klima massive Probleme hatten, wo Völkerwanderungen ausgelöst wurden und massive Veränderungen ausgelöst wurden. Und was auch immer wichtig ist, also Temperaturveränderungen haben auch immer Auswirkungen auf andere Bereiche des Klimasystems. Hier ein Beispiel, hier sieht man zum Holozean-Maximum, Klima-Maximum, wie hier die inatropische Konvergenzzone, das ist der Bereich, wo die Regenzeiten in den Tropen hingehen, die war wesentlich weiter nördlich, das gab zu der Zeit so relativ feuchte Bereiche in Nordafrika, sehr feuchte Bereiche hier im Raum Mesopotamien. Und wenn Sie daran denken, dass genau zu dieser Zeit in diesen Bereichen hier, die im Endeffekt schon sesshaft geworden sind, Ackerbau begonnen haben zu betreiben, hat das auch mit diesen Verschiebungen und mit diesen stabilen Situationen zu tun. Nur ein Beispiel, wie es in der kleinen Eiszeit im 16. Jahrhundert ungefähr ausgeschaut hat, da war es dann umgekehrt, da hat man sozusagen, die hat sich die inatropische Konvergenzzone nach Süden verschoben und hat zu wesentlich trockeneren Verhältnissen geführt. Von Klimaskeptikern wird ja auch immer wieder argumentiert, dass hier genau diese Schwankungen in der Vergangenheit auch so groß oder sogar viel größer waren als das, was wir heute erleben. Und da kommt auch immer die mittelalterliche Warmzeit und in Grönland waren die Wikinger und das war ja der Grünland geheißen. Es gibt sogar welche, die behaupten, das war damals grün. Wenn man sich vorstellt, man hat dort 3000 Meter Eis liegen und einen Jahresniederschlag von 500 Millimetern. Kann sich das nicht ausgehen, dass sich das innerhalb von einem Tausend Jahren ein solches Eisschild ausbaut? Also das kann nicht gewesen sein. Und auch die Rekonstruktionen, die wir da schon sehr gut haben, hier in Darstellung, die Temperaturanomalien, die es eben zur Warmphase im Mittelalter gegeben hat, dann sieht man, dass das hier eine sehr begrenzte Anomalie hier im Nordatlantik gewesen ist und die auch mit den Meereströmungen zu tun hat. Und dass hier in weiten Teilen in Asiens Nordatlantik gewesen ist und die auch mit den Meereströmungen zu tun hat. Und dass wir in weiten Teilen in Asiens oder auch in den Ozeanen deutlich kühler waren. Also das heißt, die Anomalie war räumlich begrenzt und im globalen Mittel doch nicht so stark ausgeprägt. Das ist jetzt relativ zur Klimanormalperiode 1969-90 und nur als Beispiel die Periode 1999-2008, auch zur gleichen Referenz. Das ist das, was eben jetzt schon vor knapp wieder mehr als 20 Jahren der anthropogene Effekt war. Und wenn man sich das vergleicht, dann sieht man, dass eben die Größenordnung jetzt schon eine ganz andere ist. Und man kann sich vorstellen, dass eben diese Wirkung, die diese Veränderung noch entfalten wird, schon gigantisch ist. Und wie gesagt, wir haben es ja noch nicht geschafft, sie zu stoppen. Das ist auch die Frage, wie weit die wirklich weitergehen wird. Da kommen wir schon zu den Dipping Points, zu den Punkten des Kippens. Da haben Sie ja das letzte Mal schon darüber gesprochen mit Douglas Maron. Also wir haben beim Erdklima, wissen wir, dass wir zwischen quasi stabilen Zuständen hin und her schwanken können. Und gerade jetzt in einem Eiszeitalter, in dem wir uns befinden, also sind noch immer große Flächen, also mindestens 10 Prozent der Erde, sind permanent mit Eis oder Schnee bedeckt. Und die reflektieren Sonnenstrahlung. Damit hat die Erde als System weniger Energie zur Verfügung und ist sensibel für Rückkopplungsprozesse wie Eis-Albedo und Schnee-Albedo-Rückkopplungsprozessen. Und daher gibt es auch diese Schwankungen, wo wir zwischen glatial und interglatial hin und her switchen. Wenn eben eine ausreichend langandauernde Schwankung im Energieeintrag da ist, die einige Jahrzehnte bis Jahrhunderte dauert, dann wird über Rückkopplungsprozesse dieser Switch von glacial, interglacial ausgelöst. Und da kann es um einzelne Prozesse gehen, wie zum Beispiel eben das Eisschild von Grönland oder die Erde als Ganze kann sozusagen aus dem Nestedalter in wieder eine Warmphase kippen, wo wenn die Eisschilde wegschmelzen, dann wird es grundsätzlich deutlich wärmer und es wird sich wahrscheinlich wieder ein neues, stabiles Klima einstellen, aber auf einem wesentlich höheren Niveau mit einem wesentlich höheren Meeresspiegel. mit einem wesentlich höheren Meeresspiegel. Diese Effekte sind, bei Tipping Points sind es eben auf jeden Fall nicht reversible Effekte. Da gibt man wirklich einen anderen Zustand. Und häufig sind sie auch nicht linear, darum sind sie auch nicht so leicht in den Griff zu bekommen. Und sie können auch verschiedene wirkungen haben also so war die die gesamtentwicklung massiv beschleunigen oder regional auch in andere richtungen drehen und dann hier ein beispiel wie sozusagen die pink points oder sagen sie sich vorstellen kann also wenn man hier sieht wie das hin und her bewegt so lange sie wird diese gruppe nicht drüber geht dieser dieser punkt bleibt das quasi stabil wenn es aber jetzt sozusagen sich so verändert dass das über diesen punkt rüber gehen kann auf einmal gibt es in einen anderen stabilen zustand und und jetzt schwankt wieder herum auch wieder relativ stabil aber halt auf einem ganz anderen, so grob kann man sich das da vorstellen. Und ich glaube, diese Liste haben Sie das letzte Mal schon einigermaßen durchgemacht. Wir haben Prozesse, die mit dem Eis zu tun haben. Wir haben Prozesse, die mit der Dynamik zu tun haben. Wir haben Prozesse, die mit der Biosphäre zu tun haben. Und die möchte ich nur kurz exemplarisch da anreißen. Das Beispiel hier des arktischen Meereises, wo wir sehr starke Rückgänge beobachten. Hier diese Darstellung dürften Sie inzwischen schon auch geübt sein zu sehen. Man sieht hier die Monate, man sieht hier die Entwicklung der letzten 40 Jahre und diese Anomalien im Vergleich zum Mittel. Und man sieht hier in diesen letzten Jahren diese massiven rote Einfärbungen, wo 2 Millionen Quadratkilometer sich von Eisfläche in Wasser umgewandelt haben. Und im Eis reflektiert irgendwo 80, 90 Prozent, je nachdem ob frischer Schnee drauf ist, und mehr absorbiert 90 Prozent. Das sind massive Unterschiede. Und hier sieht man die Flächen, die sich in der Arktis, das Meer ist die Ausdehnung jetzt im Frühling, wo es die größte Ausdehnung hat, und im September, wo es die geringste ausdehnung hat und man sieht hier das große gerade im september große flächen hier von eisen in wasser konvertiert sind und hier sieht man auch diese große diese rückkopfungseffekte er hat hier durch die geänderten absorptionsverhältnisse in der Arktis gegeben sind. Da sieht man hier, bis 1990 war die Entwicklung zwischen Global und Arktis noch fast gleich. Und auf einmal galoppiert das davon und die Entwicklung ist faktisch in diesem kurzen Zeitraum mehr als viermal so schnell wie in globalen Mitteln. Und das hat sich dramatisch beschleunigt. Und wenn man sich hier auch diese, hier sieht man die hemisphärische Entwicklung von den Tropen bis zur Polregion und hier in den verschiedenen Schichten, dann sieht man hier, dass sich nicht nur der Boden, sondern wirklich die untersten 700 Hektopascal, das ist ungefähr auf 3000 Meter, massiv erwärmt haben. Hier hat man sozusagen diesen massiven Eintrag von diesen Rückkopplungsprozessen. Da spielt auch ein bisschen noch eine Rolle, dass hier unser Wasserdampf zunimmt und noch einen zusätzlichen Treibhauseffekt verursacht. Und wenn man sich das anschaut, man sieht hier den Rückgang im September, wo sich in den 80er Jahren noch ungefähr sieben Millionen Quadratkilometer waren und jetzt bin ich bei viereinhalb. Da reden wir von zweieinhalb Millionen Quadratkilometer, das da weg ist. immer dünner wird, man sieht hier flächig dargestellt und hier auch als Flächen kumuliert, mehrjähriges dickes Eis, also was seltener als vier Jahre ist, deutlich dicker, sehr robust, das ist sozusagen wenig gefährdet, dass es über den Sommer ausschmilzt und im Blauen, das ist sozusagen das einjährige Eis, das ist relativ dünn und da ist natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass das in einem warmen Sommer abschmelzen kann, viel höher. Und da sieht man, wie stark jetzt in den letzten 30, 40 Jahren hier diese dicke mehrjährige Eis abgenommen hat. Und das Großteil des Eises, das wir noch haben, ist nur einjähriges Eis. Wir müssen davon ausgehen, dass in den nächsten zehn Jahren, wenn einmal ein extremer arktischer Sommer kommt, wirklich das ganze Eis weggeht. Und dann gibt es überhaupt kein dickes mehrjähriges Eis mehr. Dann ist das Ganze viel sensitiver. Und das Eis wird noch rascher zurückgehen. Und natürlich ist das eine zusätzliche Quelle von Energie für das Klimasystem. Ähnliches Problem haben wir noch auf den Landmassen, wo wir hier den Permafrost haben. Und wir wissen, dass unter dem Permafrost sehr viel Kohlenstoff gespeichert ist, sowohl Kohlenstoff als auch Methan. Und hier sieht man so diese Flächenverteilung. Und hier sieht man auch dar Flächenverteilung und hier sieht man auch dargestellt, diese geschätzt, welche Flächen jetzt schon sozusagen vulnerable sind, dass es in den nächsten Jahrzehnten auftauen kann. CO2, Kohlendioxid und Methan geht aus diesen Permafrostgeböden wirklich in die Atmosphäre hinein. Das wird natürlich den Treibhauseffekt zusätzlich aufheizen. Ein Kollege von mir hat da auch diese Auswertungen der letzten Generation an Klimamodelle gemacht und da sieht man hier diesen, wie weit sozusagen hier der Boden aufdauen wird, je nach Emissionsszenario wieder, also je höher die Emissionen, umso tiefer wird der Boden aufdauen, von nur 40 Zentimeter bis über einen Meter nach dem Szenario. Und das ist dann die Menge an CO2 in Gigadaunen Kohlenstoff, die dann da mobilisiert werden könnten, wenn die aufdauen. Und da sieht man hier wesentlich massives zusätzlichen Eintrag an Treibhausgasen aus diesen Bärmer Frostgebieten. Ein weiterer Effekt, wo auch wieder zusätzliche Treibhausgase in die Atmosphäre kommen, ist der Amation aus Regenwald. Man sieht hier eine Darstellung, wie sich sozusagen die Niederschläge verändern, wenn ich hier eineinhalb Grad Erwärmung habe, zwei Grad Erwärmung oder vier Grad Erwärmung habe. Und man sieht hier, dass eben bei allen diesen Szenarien sieht man hier eine Abnahme der Niederschläge im Amazonas-Gebiet. Und der Amazonas-Gebiet, also der Regenwald, braucht natürlich viel Wasser und je nachdem wie stark die Erwärmung ist umso stärker wird hier sozusagen diese diese Änderung der Niederschläge und es gibt dem wenn man es mit gekoppelten Modellen rechnet sieht man hier dass eben diese Zunahme der Trockenheit oder sieht man hier diese Wahrscheinlichkeit für Trockengebiete, das ist der Amazonas eines der zentralen Gebiete, gleich wie unser Mittelmeerrand. Das ist ein Hotspot, wo wirklich massive Probleme mit der Trockenheit entstehen werden, auch bei uns in Europa. Aber hier beim Amazonas besteht das große Potenzial, dass hier eine Darstellung, die man sieht, also der Regenwald braucht, eine gewisse Menge an Niederschlag und die klimatische Wasserbilanz, die wir schon beim Rössler See gesprochen haben, darf eine gewisse Größe nicht überschreiten. Also die maximale während dem Jahr, also die Trockenzeit darf nicht zu lang werden. Ansonsten verwandelt sich der Regenwald in einen saisonalen Wald. Wenn ich sozusagen hier zwar genug Jahresniederschlag habe, aber lange Trockenpariode dazwischen, oder wenn sozusagen der Jahresniederschlag dann auch zu wenig wird, dann bewinde ich mich in der Savanne. Und eine Savanne kann viel weniger Kohlenstoff speichern wie ein tropischer Regenwald. Und das heißt, da werden große Flächen im tropischen Regenwald werden, allein durch diese Niederschlagsveränderungen, die wir so nicht verhindern können, außer wir verhindern die globale Erwärmung, zurückgehen. Und es wird sich diese Region in Savanne verwandeln. Und das wird massiv viel zusätzliches CO2 in die Atmosphäre bringen. Damit bin ich einigermaßen mit der Zeit am Ende. Kommen zu den Schlussfolgerungen noch. Wir befinden uns in einem Eiszeitalter, in dem das Klima immer zwischen quasi stabilen Zuständen schwankt. Und wichtig ist, und diese Schwankungen sind natürlich, aber sie haben auch natürlich massive Auswirkungen auf die Biosphäre. Also es ist kein Trost, wenn wir sagen, okay, die hat schon immer geschwankt. Das ist eigentlich ein Argument, warum wir verhindern sollten, hier den Energieeintrag massiv zu verändern, weil wir wissen, wie sensibel unser Klimasystem ist und welche große Auswirkungen es hat, wenn das wirklich sich zu bewegen beginnt. Und wir haben als Menschheit, als Zivilisation sind wir faktisch ein sehr stabiles Klima gewohnt. Also plus minus ein halbes Grad war bisher das, was wir erlebt haben. Und wir haben es gesehen, seit den letzten 150 Jahren haben wir mehr als ein Grad Erwärmung schon hinter uns gebracht. Und diese geringen Schwankungen haben schon unsere Zivilisation massiv geprägt und beeinflusst. Und das wird es natürlich auch in Zukunft tun. Was wir derzeit machen, ist, dass wir sozusagen, wenn es uns nicht gelingt, das Ganze auf zwei Grad, wenn es geht auf eineinhalb Grad zu limitieren, dann werden wir uns aus dem Eiszeitalter hinausschießen, weil dann sozusagen hier diese Rückkörperprozesse weitergehen. Und das bedeutet natürlich für die nächsten Jahrtausende, dass ich hier permanent ein verändertes Klima habe. Also bis wirklich alle Eisschilde abgeschmolzen sind, der Meeresspiegelanstieg aufhört, muss man davon ausgehen, dass das mindestens 2.000 bis 3.000 Jahre permanente Veränderungen bedeutet, an die wir uns laufend anpassen müssen. Und bisher war in der Vergangenheit, waren derartige Ereignisse immer mit Massensterben in der Biosphäre verbunden. Und wie sich das auf uns auswirkt als menschliche Gesellschaft mit den vielen Grenzen, die wir aufgezogen haben, was sozusagen ein sich hinwandern dort, wo es Günstlagen sind, eigentlich nicht möglich macht, kann man sich wahrscheinlich vorstellen. Und damit bin ich am Ende und danke für die Aufmerksamkeit. Thank you.