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Musik 28 Jahre im Traum, das heißt du hast schon ganz bald angefangen. Ich habe schon viel miterlebt hier. Die Zeiten waren früher weit anders, auch vom Personalstand her war es früher, ja das ist eigentlich gar nicht mehr zu vergleichen mit jetzt. Ich kann mich erinnern, wie ich angefangen habe. Sicher waren die Bewohner auch noch besser beisammen, aber man hat mit den Bewohnern, wenn ich da hintere schaue, wir haben jeden Tag, wenn es schön war, zum Beispiel schon Mittag, die Bänke aufgestellt, Tische aufgestellt und da war unsere Station eigentlich am Nachmittag leer. Wir sind mit den Bewohnern ausgefahren, musiziert, Kaffeekränzchen gemacht, Geburtstag feiert waren mit ihnen. Für sowas bleibt momentan keine Zeit mehr. Was heißt denn momentan keine Zeit mehr? Momentan ist eigentlich schon länger. Ich empfinde es persönlich seit ca. 10 Jahren so, dass es einfach mit dem Personalstand immer weiter bergar gegangen ist und aber die Bewohner immer anstrengender geworden sind. Wie wir zuerst geredet haben, Demenz kommt dazu, es kommen Bewohner dazu, die was einfach den ganzen Tag gehen wollen, die was heimgehen wollen, wo du wieder zurückhalten musst oder wo du mit ihnen in Begleitung den Weg einmal angehst. Das sind halt so Sachen, die du früher zum Beispiel auch nicht gehabt hast. Und der Personalschlüssel oder Personalstand hat sich eigentlich seitdem nicht verändert. Wenn man den Vergleich zu früher zieht, und du hast es schon erwähnt, man ist mit den Bewohnern ausgegangen, es hat musiziert, es waren Kaffeekränzchen gemacht worden. Was macht denn das mit den Bewohnern, wenn das jetzt nicht mehr möglich ist? Nein, macht man sehr viel mit den Bewohnern. Du merkst selber, wenn du wieder mal einen Tag oder etwas dabei hast, wo es vom Personal her halbwegs passt und du kannst mit den Bewohnern etwas unternehmen oder nur auch wenn es ist, wenn du zu den Bewohnern hinsitzt und mit ihnen quatschst, was ihnen am Herzen liegt oder was, dass einfach der Tag weicht, ruhig herüber geht und du merkst dann aber auch, wenn du den nächsten Tag wieder Dienst hast, dass auch der Nachtdienst dann sagt, die Nacht war ruhig. Weil einfach mit den Bewohnern, es muss ja nicht jeden Tag ein Kaffeegrenzchen oder was sein, aber es genügt ja schon, wenn du mit einem Bewohner reden kannst, wenn er einmal sein Herz ausschütten kann. Und überhaupt, wie es jetzt in der Pandemiezeit war, da hast du es wirklich gemerkt, dass wir als Personal wirklich die Ansprechperson Nummer eins waren. Wie ich keinen Besuch nicht hatte, wie sie nicht einkaufen haben können, haben wir zum Beispiel das Personal das einkaufen für die Bewohner übernommen und da hast du es wirklich gemerkt, dass das deinen Bewohnern, also ich finde das ist eines der wichtigsten Sachen, dass die Bewohner auch das Herz ausschütten können, dass für diese einmal Zeit da ist. Du hast die Pandemie angesprochen, der Kontakt ist für die Bewohner nach außen ziemlich abgerissen eine Zeit lang und Angehörige haben noch sehr erschwert ihre Bewohnerinnen und Bewohner besuchen können und du hast gesagt, ihr habt es kompliziert. Wie ist denn das dann für dich gewesen, wenn du dann heimgegangen bist? Hat man sich das mitgenommen? Ja, ich bin halt der Typ, ich glaube, dass auch jeder Typ auch anders ist. Ich bin halt der Typ, der das dann trotzdem auch noch mit heimnimmt. Das ist nicht immer das Richtige. Was ich aber schon sagen muss, in der Zeit, jetzt nicht von den Bewohnern her, wir haben die Bewohner, also das Personal ist da wirklich, da hat es kein Meckern oder sonst irgendwas gegeben, wenn es geheißen hat, vom Bewohner her, ich brauche das oder das. Da hat wirklich jeder geschaut, dass die Bewohner versorgt werden. Aber selber, mit dir selber, also mir persönlich hat das auch was gemacht, dass du dann heimkommst und denkst, so weit haben wir es eigentlich gebracht, dass die Bewohner null Kontakt haben, dass du als Ansprechpartner Nummer eins bist. Und da ist dann selber sicher auch nicht gut gegangen. Aber wie gesagt, das ist vielleicht von Person zu Person anders. Ist das nicht so ein Gefühl, dass der Einzellager eine Lebensfreude für die Bewohnerinnen produziert? Ja, das würde ich eigentlich schon sagen. Das hat ja für dich eine extrem hohe Verantwortung, weil der Lebensgeist und die Lebensfreude schlagen sich ja auch sehr viel nieder. Nicht nur auf das gesundheitliche Wohlbefinden, sondern auch auf die Gruppe und die Arbeitssituation. Ja, genau. Vollkommen richtig. Das würde ich schon sagen. Arbeitergeschichte. Ja. Und überhaupt nicht in Corona-Zeit. Was ich, das wollte ich zuerst noch vom Personal her sagen, was Corona-Zeit war, zum Beispiel bei uns herinnen. Es war wirklich eine harte Zeit. Wir haben einen Cluster herinnen gehabt im September. Aber in diesem Cluster, die drei, vier Wochen, die wir den Cluster gehabt haben, da hast du wirklich richtig gemerkt, vom Team her, dass da ein volles zusammenhalten ist. Also wir haben dann, wir haben gemeinsam den Dienstplan geschaut, dass wir das irgendwie kompensieren können, wenn wieder vom Personal coronamäßig wie ausgefallen ist, beziehungsweise haben wir auch mit der Heimleitung zusammengearbeitet, dass wir einfach da dann nur wen reinholen, weil wir eben so ein Cluster gehabt haben, Schutzanzüge und das, was wir da alles gebraucht haben, war nicht einfach, aber da hat man vom Personal wirklich gemerkt, was da in so einer Notsituation wie da zusammengeholfen worden ist. Was hat denn das dann mit dem Personal gemacht? Hat sich das jetzt nach der Pandemie, nachdem der Cluster weg war, hat das Team gestärkt? Oder hat es auch welche gegeben, die gesagt haben, so und jetzt kann ich nicht mehr? Ja, ich glaube wünschend hätte das keiner mehr, dass wir jetzt noch eine Pandemie da reinkriegen oder so ein Cluster reinkriegen. Aber im Großen und Ganzen finde ich trotzdem, dass uns das gestärkt hat, aber trotzdem viel einfach an Energie, dass man trotzdem auch verloren hat. Die drei, vier Wochen da drinnen, es hat Personal gegeben, die waren 14 Tage durchgehend fast da. Und es waren aber dann wirklich auch so weit, Nachtdienste zum Beispiel haben wir dann zu zweit gemacht und dann ist wer ausgefallen und hat einen Tagdienst um fünf Uhr aufgehört und hat gesagt, weißt du was, ich komm dann in den Nachtdienst dann noch rein. Aber so viel Bereitschaft war schon da und man hat wirklich gemerkt, den Zusammenhalt. Aber selber nur mehr miterleben möchte ich das nicht, weil du hast selber sehr viel Energie im Hauslassen dadurch. Das heißt aber so viel, ihr habt eine extrem hohe Leidensbereitschaft, habt eine extrem hohe Teamfähigkeit. Das wird eigentlich in der Politik so alles selbstverständlich angesehen. Das muss ich Ihnen vollkommen recht geben. Von der Politik her, wir haben heute in der Klausur darüber gesprochen, wird das eigentlich alles schon als selbstverständlich gesehen. Ich glaube, wir haben einen wunderschönen Beruf und ich würde jeden empfehlen, in diesen Beruf einzusteigen. Aber da muss halt wirklich die Politik wirklich einmal eine Hausarbeit machen und vielleicht einmal in einem Haus nicht nur durchgehen und Hände schütteln und gratulieren, sondern wirklich mal schauen, was wirklich jeder Einzelne in einem Altenheim oder in einem Pflegeheim wirklich leistet. Also die Frage, die ich schon mitgegeben habe, ist, ist es zu wem? Die Politik muss ja das Gefühl entwickeln, dass es da um Menschen geht und nicht um Werkstücke, die man exportieren kann. Genau, wie zuerst der Stefan gesagt hat, wir arbeiten in einem Beruf mit Menschen. Und ich kann heute nicht auf die Nacht sagen, oder auch nicht sagen, ich habe das Werkstück nicht mehr fertig bekommen, aber ich kann auch nicht sagen, das Werkstück ist mir nicht gelungen, sondern wir arbeiten mit Menschen. Und wie ich zuerst gesagt habe, ich glaube am wichtigsten ist, für einen Heimbewohner ist das eigentlich der letzte Platz und der letzte Abschnitt in seinem Leben. Und ich glaube schon, dass man das so menschenwürdig wie möglich machen soll. Und das ist in meinen Augen von der Politik, da gewaltig eine Unterstützung. In meinen Augen von der Politik, sollte da gewaltig eine Unterstützung sein. Wenn du Politik ansprichst, ein Kollege von dir hat den Vorschlag gemacht, es sollte doch einmal ein Politiker, der dafür Verantwortung trägt, einmal wirklich mitarbeiten im Haus. Wäre das etwas für dein Haus, dass man einmal, wenn wirklich hinbringt, dann sagt, arbeiten Sie mit, schauen Sie sich das einmal an? Kannst du dir das vorstellen? Ich ich mir auf jeden Fall vorstellen. Ich habe vor der Pandemie, weiß nicht, wieviel Stefan, die Ellen Stinger, hat einmal bereitgelehrt, ist mitgegangen und hat dann selber gesagt, auf die Nacht, sie hat nicht einmal gewusst, was wir alles leisten müssen oder beziehungsweise wie schwer das dieser Beruf ist. Und ich glaube, es wäre kein Problem, wenn irgendeine Politik einmal bereit wäre, dass einmal den ganzen Tag, beziehungsweise auch in der Nacht, dass er da einmal mitgeht. Dass man einmal ein Gefühl bekommt, was da für eine Leistung eigentlich dahintersteht. Genau, was da für eine Leistung dahintersteht. Also das wäre ein Wunsch, dass einmal das wirklich in dieser Weise anerkannt wird. Genau, dass das einmal gesehen wird von der Politik. Ein anderer Kollege hat noch einen anderen Vorschlag gemacht, der hat mir persönlich sehr gefallen. Der hat gesagt, ich wünsche mir ja nicht nur, dass wer mitgeht und sich das anschaut, sondern ich wünsche mir ja, dass wer einen Bewohner für einen halben Tag spielt, dass er mal das von der anderen Seite mitkriegt, wenn man warten muss, wenn man einen Durst hat, wenn man warten muss, wenn man aufs Klo gehen muss und eigentlich auch Personal noch immer keine Zeit hat, weil die mit einem anderen Notfall beschäftigt sind. Genau, das war vielleicht auch mal keine schlechte Idee. Oder auch in der Nacht, ich habe heute das Beispiel schon genommen, du bist auf einer Station für 58 Leute allein zuständig, hast drei Stockwerke und es gibt dann mittlerweile viele Bewohner, die einfach rauchen wollen. Die wollen halt um 21 Uhr ins Bett und um 23 Uhr wollen sie wieder raus rauchen. Und wenn du da jetzt drei, vier solche Personen hast oder du hast noch andere Bewohner, die du noch niederlegen musst, kann es schon mal sein, dass es dann einmal länger dauert, dass du auf einer Glocke oder auch wenn du einen Notfall hast, dann musst du die anderen Leute einfach wieder warten lassen, geschweige denn, wenn du jetzt wirklich jemanden hast, der was palliativ zum Betreuen ist. Also hast du zum Beispiel in der Nacht, wo du alleine bist, ist es sehr schwierig, dass du den wirklich palliativ betreust. Das habt ihr ja auch auf der Station. Ich habe mir gedacht, so etwas spielt es in der Wahl in den Krankenhäusern auf. Dass du den palliativ hast? Ja. Nein, wenn wir im Sterben oder was ist. Genau. Nein, nein. Also wir haben jetzt keine Palliativstation. Nein, aber ich bete bedeutet, dass die Leute beim Sterbevorgang. Genau. Und da seid ihr in der Nacht dann auch nicht mehr? Ich habe das richtig verstanden. Eine Person für fast 60 Personen. Es ist immer unterschiedlich. 58 oder 54 Betten haben wir und natürlich sind wir jetzt auch frei, weil Bewohner verstorben sind. Aber ich sage jetzt einmal, zwischen 45 und 54 Bewohner bist du allein im Nachtdienst zuständig. Und das verteilt über drei Stockwerke. Bei uns jetzt in Traun zum Beispiel über drei Stockwerke. Aber zuerst einmal, Greg, die Bewohner sind ja allesamt eigentlich mit einer hohen Pfleeinstufung schon da sind. Die sind ja nicht nur alt, sondern haben ja auch Grunderkrankungen, die sie eigentlich deswegen ins Heim gebracht haben. Genau. Und trotzdem ist man in der Nacht eigentlich allein. Und die Nacht ist sehr ruhig? Nein, wir haben schon Nächte gehabt. Du hast im Nachtdienst Wir haben schon Nächte gehabt, du hast im Nachtdienst 11,5 Stunden und wir haben schon Nächte gehabt, da bist du in den 11,5 Stunden nicht einmal zu einer Zigarette gekommen, weil du bist nur, wirklich nur über Stockwerke gerannt. Und im Nachtdienst, also ich bin halt einer, der nicht mit Lift fährt, weil der Lift auch schon ein bisschen verötert ist und hin und wieder stecken bleibt. Also du rennst den Nachtdienst nur, stehen hast auf, bist stehen hast runter. Aber es gibt natürlich Nächte auch wo du nicht die ganze Nacht rennst. Also die Fantasie, dass die Leute in der Nacht schlafen und da rumliegen? Genau, das ist ein Irrtum. Und wie ich jetzt gesagt habe, wir haben schon Phasen gehabt, das war jetzt noch nicht einmal so lange her, da hast du in der Nacht zum Beispiel zwischen 8 und 10 Bewohnern noch niederlegen müssen. Die wollen halt einfach länger aufbleiben und unser Gedanke in Traun ist das einfach, wenn der Bewohner bis 12 Uhr Fernsehen schauen will, dann tue er bis 12 Uhr Fernsehen schauen und dann bringst du ihn erst ins Bett, wenn der Bewohner will. Und die neuen Heimbewohner, die jetzt neu reinkommen, wird sich da auch sicher noch in der Zukunft etwas ändern. Weil ich glaube nicht, dass jetzt die Leute, von früher waren sie es gewohnt, vielleicht schon früher ins Bett gehen, aber das wird sich sicher alles ändern, nur dass erst die Leute dann erst einmal 10, 11 ins Bett gehen wollen. Und wenn du dann alleine bist oder auch zu zweit, wenn du bist, das wird natürlich dann schon noch heben. Und darum mein Appell an die Politik, bitte nicht nur reden oder nur aufzeigen, sondern einmal was machen. Nicht nur für euch, sondern auch für die Heimbewohner natürlich, für das Personal und die Heimbewohner. Danke. Dankeschön. Danke. Thank you. Bye.