Klima und Du. Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin und her geschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der freien Medien in Oberösterreich. Wie komme ich von A nach B? Eine Frage, die sich jeder Mensch stellen muss. Heute geht es um Mobilität und damit herzlich willkommen zu Klima und Du. Mobilität und Klima, also Klimaschutz, vertragen sich ja meistens nicht so gut. Etwas soll das lösen und dieses gewisse Etwas soll das E-Auto sein. Viele Menschen fragen sich dennoch, soll ich mir ein E-Auto kaufen oder nicht? Und dazu ist heute Doris Falp bei mir. Sie ist Mobilitätsberaterin und beim Elektromobilitätsclub. Frau Falp, warum gerade das E-Auto? Das Elektroauto bringt mich umweltfreundlich von A nach B. Es braucht weniger Energie. Es ist leise. Es verursacht keine Emotionen. Es macht Spaß. Es schont das Geldbörsel. Ein billiges neues E-Auto kostet in etwa 12.000 Euro. Ab 36.000 Euro gibt es dann die normalen, guten E-Autos. Und ein billiges, neues Verbrennerauto kostet aber nur 7.000 Euro. Ist das E-Auto nur etwas für Gutverdiener? Nein, auf keinen Fall. Erstens gibt es auch heute bei den Verbrennerautos sehr viele Menschen, die sich ein gebrauchtes Auto kaufen. Die Autos werden sehr stark in den Firmen gekauft, Allgemeinautos, und kommen dann nachher am Markt als Gebrauchtwagen. Und viele Leute, die nicht das dicke Geldbörsel haben, kaufen sich ein gebrauchtes Auto. Das ist beim Elektroauto genauso. Das ist beim Elektroauto genauso. Mittlerweile ist der Markt angestiegen auf 107% Elektroautos, die man gebraucht kaufen kann. Und ich kann ja, wenn ich ein neues Auto brauche, nicht einfach sagen, ich habe nur die Investitionskosten. Ich habe ja die gesamte Nutzungsdauer, die ich einrechnen muss. Und über die gesamte Nutzungsdauer ist das Auto günstiger. Das muss man mit einbeziehen. Und da gibt es auch einen Rechner von der Eno oder Emil, gibt es einen Rechner, wo man Vergleich rechnen kann, wo man Mittelklasse wegen hohe Klasse Autos, günstigere Autos, wo man das eingeben kann, wie viel fahre ich und dann sehe ich, wie schnell sich das Auto amortisiert und ab dann spare ich. Jetzt sind wir schon sehr schnell ins Thema gestartet. Zum Rechner kommen wir später vielleicht noch, aber das gebrauchte E-Auto, kann man dem Ganzen wirklich vertrauen? Wie gut funktioniert das und wo finde ich da die richtige Beratung? Es gibt bei den Autohändlern schon gebrauchte Elektroautos. Wir unterstützen gerne dabei. Es gibt die Möglichkeit, dass ich mich überhaupt online informiere. Sie können gerne auf Messen kommen zu uns. Wir sind zum Beispiel kommendes Wochenende auf der Haus- und Wohnenmesse im Designcenter. Vergangenes waren wir in Wien auf der Bau- und Wohnenmesse. Der Gebrauchtwagenmarkt ist für uns nicht mehr so durchschaubar, weil es schon so viele verschiedene Autos gibt. Es gibt ja schon Preislich-Fondbis, Größe-Fondbis. Vor drei Jahren hat man noch geredet, es gibt keine mit Anhängerkupplung. Mittlerweile haben wir schon 45 verschiedene Elektroautos mit Anhängerkupplung. Also es geht relativ schnell und es ändert sich so schnell. Man kann nicht mehr up-to-date sein. Man muss einfach sagen, was brauche ich und dann fange ich zum Vergleichen an. Und nicht sagen, ich möchte jetzt das Auto so und so und das muss jetzt elektrisch sein. Sie sprechen jetzt immer von wir, Sie sind ja vom Elektromobilitätsclub. Was ist denn der Elektromobilitätsclub? Der Elektromobilitätsclub ist ein österreichischer Verein, österreichweit tätig. Wir arbeiten ehrenamtlich. Sie sind unabhängig und überparteilich. Wir machen Kompetenztreffen in den Bundesländern. Seit Corona sind wir umgestiegen auf Livestreams, also sind Übertragungen auch, dass die Leute zu Hause zuschauen können. Wir haben einen YouTube-Kanal. Wir machen Vorträge. Wir bieten Workshops, Beratung, wir haben ganz ein wichtiger Punkt, wir haben eine Ladekarte,obilität ein und für die Umwelt und für den Klimaschutz. Es geht uns nicht um den Umstieg eins zu eins aufs Auto, sondern um einen Umstieg auf eine aktive Mobilität, auch mehr Radfahren, mehr zu Fuß gehen. Wir sehen, die Bevölkerung steigt, die Autoanzahl steigt noch viel stärker und das geht nicht mehr. Also die Städte schaffen das nicht mehr. Wir müssen wieder zurück zu weniger Autos in den Städten. Bevor wir dahin kommen, auch zur Verkehrswende. Sie haben jetzt gerade von einer Karte, von einer Ladekarte gesprochen. Was ist denn eine Ladekarte? Wenn man öffentlich ladet, dazu muss ich sagen, ungefähr 85 Prozent wird im Schnitt zu Hause geladen oder beim Unternehmen. Wenn ich öffentlich lade, brauche ich einen Zugang, so wie ich bei der Tankstelle bar zahlen kann oder mit Bankomatkarte oder Kreditkarte. Gibt es bei der Ladestation nur die Möglichkeit, mit einer Karte zu zahlen oder mit einer App am Handy. Das kommt auf den Betreiber der Ladestation drauf an. Die Ladestation muss wissen, wem die Rechnung geschickt wird und das macht unsere Ladekarte. Da ist ein RFID-Code hinterlegt und der macht es möglich, dass ich laden kann. Beim Laden, da wird ja auch oft von Roaming gesprochen, von vergünstigten Preisen. Für Menschen, die jetzt kein E-Auto haben, sondern vielleicht immer an die Tanksäule fahren, dann Diesel oder Benzin tanken und dann Zahlen wieder fahren, was ist Roaming? Was kann ich mir da vorstellen? Das ist ja auch nicht beim Handy dabei. Wir können uns ans Handy erinnern, wie das war mit den Roaming-Gebühren. Roaming ist immer mit höheren Preisen verbunden. In Bezug auf die E-Mobilität heißt das, wir haben viele verschiedene Anbieter, Ladestation-Anbieter. Und jeder möchte natürlich am Kuchen mitnaschen. Jetzt hat jeder seine eigene Karte oder seine eigenen Zugangsbedingungen für die Ladestation. hat jeder seine eigene Karte oder seine eigenen Zugangsbedingungen für die Ladestation. Wenn ich jetzt beim Anbieter A eine Karte habe, dann macht mir der das Roaming mit den anderen. Das ist bei uns nicht so. Wir haben unsere Ladekarte, wir haben lauter Einzelverträge. Wenn man mit uns die Karte hat, schicken halt dann lauter verschiedene Ladestationsanbieter die Rechnung, aber immer direkt zum Preis, ohne Roaming. Das Roaming ist vorwiegend für das Ausland noch wichtig, weil wir nicht jeden ausländischen Anbieter da auch drinnen haben in dem System. Und darum machen einige von unseren Partnern, Ladepartner nennen wir die, machen dann das Roaming für uns im Ausland. Bleiben wir vielleicht kurz beim Handy. Gibt es im Internet Apps, die gute Preise bzw. Ladestationen auflisten? Ja, wir haben eine eigene App sogar, ladepreise.at. Die zeigt mir, wie viel ich bei welcher Ladestation mit welcher Karte zahle. Das war uns sehr wichtig, weil es ist leider nicht transparent. Ich fahre hin zu einer Ladestation, es passiert sogar, dass ich nicht einmal weiß, wer der Ladestationsbetreiber ist. Es ist leider noch sehr intransparent. Diese App zeigt mir das, die führt mich hin. Es gibt auch Routenplaner, die schon Ladestationen mit einplanen. Also da gibt es schon ganz, ganz viel. Genau, dann sind wir auf so einer Route, dann fahren wir zur Ladestation hin. Wie lange muss ich dann warten, bis mein Auto wieder vollgeladen ist? Wie lange lädt so ein E-Auto? Es kommt darauf an, zu was für einer Ladestation ich hinfahre. Und ob ich zu einer Schnellladestation hinfahre oder zu einer Ladestation, wo ich während mir Einkaufen lade oder während einem Arztbesuch oder während einem Spazierengehen. Es kommt immer darauf an, das nennt man Destination laden. Da lade ich mit Wechselstrom. Da dauert das Laden natürlich mehrere Stunden. Das kommt aber jetzt auch schon aufs Auto drauf an. Die Autos können an sich nicht alle gleich schnell laden. Es gibt die ersten Generationen, die haben nur mit einer Phase laden können. Mittlerweile alles, was jetzt neu auf den Markt kommt, kann dreiphasig laden. Das heißt, die können dreimal so schnell laden wie die ersten Elektroautos. Das heißt, wenn ich jetzt eine Stunde lade, bekomme ich 11 Kilowattstunden hinein. Und mit 11 Kilowattstunden kommt man ungefähr 50 Kilometer mit einem größeren Auto. Das heißt, für 50 Kilometer ungefähr eine Stunde, aber das ist so Daumen mal Pi. Wenn ich ein kleineres Auto habe, oder ein sparsameres Auto, dann komme ich weiter. Bedeutet, wenn ich jetzt zum Arzt gehe und mein Auto lade, dann dauert das schon manchmal auch einige Stunden? Naja, ich muss ja nur so viel hineinladen, wie ich vorher ausgenommen habe. Das heißt, ich fahre ja nicht fünf Stunden zum Arzt. Das heißt, der Akku ist ja nicht leer. Nehmen wir an, der Akku war nicht wirklich leer, wir lassen es angesteckt, beim Arzt dauert es dann etwas länger. Was passiert dann, wenn das Auto dann zu lange angesteckt ist? Lädt dann die Batterie immer auf 100% voll und bleibt dann dort oder ladet es dann durch? Naja, solange die Batterie ang auf 100% voll und bleibt dann dort oder ladet es dann durch? Naja, solange angesteckt ist, wird geladen. Wenn das Auto voll ist, dann hört es natürlich auf zum Laden. Aber da muss man aufpassen, weil man zahlt dann weiter. Weil man blockiert ja die Ladestation. Also es gibt niemanden, der frei... Mir ist das noch nicht passiert. Nein, weil man kennt ja sein Auto. Ich weiß ja, wie lange ich ungefähr stehe. Dann habe ich eine App am Handy, wo ich sehe, wie der Ladestand von meinem Auto ist. Also sendet es? Ja, das machen die meisten Autos schon. Es ist an und für sich, wenn man es weiß, unkompliziert. Vorhin haben wir ja schon über den Elektromobilitätsclub gesprochen, in dem Sie ja auch Mitglied sind oder auch im Team. Den habe ich mir angeschaut im Internet und im Team. Da sind aufgelistet 23 Männer, aber nur drei Frauen. Ist Elektromobilität was für Männer? Nein, ganz und gar nicht. Es ist für Frauen, ich finde es sogar klasse für Frauen. Man braucht sich keine Gedanken machen über den Ölwechsel, über, was weiß ich, der Geruch an der Tankstelle, noch ein Bentin, ich komme heim, stecke mein Auto an und fertig. Und ein Spruch, der mir ganz gut gefällt im Zusammenhang ist, steht er, lädt er. Ich komme heim, also mit meinem ersten Elektroauto bin ich jeden zweiten Tag heimgekommen und habe das Auto einfach angesteckt. Es ladet in der Nacht. Ist am nächsten Tag in der Früh wieder fahrbereit mit 80%. Ich habe es immer auf 80% geladen. Aber dieser große Unterschied zwischen Männern und Frauen, auch bei Ihnen im Club, der kann ja kein Zufall sein. Also warum sind eher E-Auto-Fahrer Männer dann? Ich glaube es nicht, dass das ist. Weil es starten ganz viele Familien mit dem Zweitauto und das Zweitauto hat meistens die Frau. Im Bekanntenkreis haben viele, viele Frauen das Elektroauto. Allgemein glaubt man halt, dass das Auto eher männlich ist. Sie sprechen jetzt schon von der Familie. Familien fahren auch gerne auf Urlaub, wenn sie sich das leisten können und auch überhaupt ein Auto leisten können, muss man auch dazu sagen. Wenn jetzt die Familie in den Urlaub Skifahren will oder beispielsweise dann von Linz nach Kärnten in Skifahren gehen will, dann haben viele Menschen Angst, okay, sie fahren hin, bleiben dort und fahren am Abend wieder heim. Und das geht sich dann nicht aus, man bleibt auf der Strecke liegen. Stimmt das? Nein, das stimmt nicht. Wir fahren seit neun Jahren elektrisch. Nein, das stimmt nicht. Wir fahren seit neun Jahren elektrisch. Klar, dass wir die ersten Jahre mit dem ersten Elektroauto nicht Skifahren gefahren sind, weil damals hat es noch keine Ladeinfrastruktur gegeben, die ist natürlich notwendig. Aber ich fahre ins Skigebiet und ich kann ja auch dort das Auto den ganzen Tag langsam laden. Viele Skigebiete haben schon 11 kW oder 22 kW Ladestationen, wo ich das Auto einfach den ganzen Tag anstecke und dann bin ich wieder bereit fürs Heimfahren. Wenn das nicht so ist, wenn ich noch ein Auto habe, was einphasig lädt, dann würde ich das nicht empfehlen, weil ich wieder dreimal so viel für den Strom zahle. Dann würde ich zum Schnelllader fahren. Und bei der Schnellladestation, je nachdem, wie viel ich brauche und was mein Auto kann, stehe ich auch zwischen einer halben Stunde und eineinhalb Stunden. Und dann trinke ich halt einen Kaffee oder ich gehe nach dem Skifahren Abendessen. Man macht etwas in der Zwischenzeit. Es ist ja nicht so, dass ich daneben stehen bleibe und warte, bis das Auto geladen ist. Wir sprechen jetzt auch die ganze Zeit von Strom, von Energie. Dabei ist ja dieses Thema gerade wirklich groß in den Medien, die Energiekrise, der Strom kostet viel, viel mehr als vorher. Wie wirkt sich das auf das E-Auto aus? Ja klar wird das Elektroautofahren dadurch auch teurer. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass Benzin und Diesel auch teurer geworden ist. Und ich brauche ja viel weniger Energie. Ich muss ja den Primärenergiebedarf sehen. Ich stecke ja in ein Elektroauto nur nur 20, also viel weniger Energie hinein. Ein Verbrennerauto braucht vier bis fünfmal so viel Energie, Primärenergie. Ich kann beim Elektroauto die Energie rein in das Vorangehen, in die Fortbewegung, dass man halt einfällt, in die Fortbewegung, dass man halt einfach in die Fortbewegung stecken. Beim Diesel und beim Benziner geht es ja viel in Wärme verloren, in Reibung verloren. Das ist weg, das ist verlorene Energie. Und dann habe ich noch den Zusatz vom CO2, von den Stickoxiden, vom Lärm. Das fällt beim Elektroauto alles weg. Stellen Sie sich einmal die Zukunft vor, eine Stadt, wo nur noch öffentliche Verkehr, Fahrradfahrer, Fußgänger und für den notwendigen Individualverkehr Elektroautos sind, wie leise das dann ist. Sie machen das Fenster auf in der Stadt und es kommt frische Luft rein. Das ist ja ein großer Vorteil. Da will ich auch gleich einhaken, nämlich der Verkehrsexperte Markus Meiler von der Uni Innsbruck sagt, der Individualverkehr mit dem Auto ist zu reduzieren. Und das E-Auto ist nur eine Verlagerung des Problems. Aber oftmals wird davon ausgegangen in der Diskussion E-Auto gegen Auto, dass man einfach alle Autos ersetzt mit E-Autos. Wie fühlen Sie sich in dieser Diskussion auch immer das, auch zu betonen, ja weniger Autos? Autos, wie fühlen Sie sich in dieser Diskussion auch immer das, auch zu betonen, weniger Autos? Komplett richtig. Haben wir auch gemacht. Vor ungefähr 18 Jahren sind wir auf ein Auto umgestiegen, von zwei Autos und es war für uns oft nicht leicht. Aber mein Mann fährt jetzt seit 18 Jahren ist er vorher öffentlich in die Arbeit gefahren und jetzt fährt er dann im Sommer mit dem Rad. Ich weiß jetzt nicht mehr, aber ich glaube es sind schon die zehn Jahre, dass er jetzt auch im Winter mit dem Rad in die Arbeit fährt. Für die Kinderdienste hat man sich auch oft andere Lösungen gesucht, dass man halt gemeinsam mit dem Rad fährt. Kommen wir nochmal zurück zur eigenen Ladestation. Kann man sich die auch leisten? Ist das auch preislich erschwinglich, wenn man keine PV, also keine Photovoltaikanlage zu Hause am Dach hat? Auf jeden Fall, auf jeden Fall. Auf jeden Fall. Weil viele Menschen, die eine PV-Anlage am Dach haben und dann auch noch ein E-Auto, die laden ja dann sogar vom Auto wieder zurück in die PV-Anlage. Also die sind so ein Gewinner. Da kann man dann ja auch sagen, und das sagen viele Kritiker auch, dass das E-Auto nur etwas für Gutverdiener ist. Nein, das stimmt nicht. Viele Leute machen sich ja eine Photovoltaikanlage, weil es günstiger ist. Die Sonne schickt keine Rechnung, sobald sich die amortisiert hat. Die Sonne schickt keine Rechnung. Wir fahren ungefähr von März, April bis September, Oktober, je nachdem, wie die Monate sind. Momentan ist es wieder gut. Fahren wir kostenlos, weil wir unseren eigenen Strom ins Auto geben. Wie der Strom ins Auto kommt, das schauen wir uns jetzt an. Nämlich, Sie haben was mitgebracht für uns. Das ist eine Wallbox. Das ist jetzt eine, die wir zufällig zu Hause gehabt haben. Vielleicht erklären Sie mal unseren Zuseherinnen und Zusehern, was wir da genau sehen. Wie kann man das bedienen? Da kommt der Stecker rein. Stecker, den haben wir da. Genau. Zu Hause würde ich das so anschauen. Die hängt am Stromnetz, die Ladestation. Da ist die Abdeckung drauf. Das hängt da. Ich komme heim, mache das Türgel auf, stecke an. Das ist ein Vorgang von 15-20 Sekunden. Dann gehe ich rein und am nächsten Tag ist das Auto wieder fahrbereit. Ich lade mein Auto normalerweise so auf 80 Prozent, weil das für den Akku besser ist. Wir gehen auch nicht gern mit vollem Magen schlafen. Das Auto auch nicht. Vor allem wenn es kalt ist draußen, ist es nicht gut, wenn es dann vollgeladen stehen bleibt. Das ist einfach so für den Akku. Ich bin keine Technikerin, das ist so. Vielleicht zeigen Sie uns mal, wie das da drin ausschaut bei dem Stecker. Das ist ein sogenannter Typ 2 Stecker. Das ist das Stecksystem, was sich die EU geeinigt hat. Es hat andere Stecksysteme gegeben. Unser erstes Elektroauto hat einen Typ 1 Stecker. Da braucht man jetzt einen Adapter, damit man auch überall laden kann. Sie kommen weg von zu Hause, rein in die EU. Haben Sie da schon Erfahrungen? Wie ist es denn mit dem E-Auto in der Europäischen Union unterwegs zu sein? Ich muss sich gestehen, über Deutschland und Kroatien waren wir selber mit dem Elektroauto noch nicht hinausgekommen, weil wir eigentlich, wenn wir weiterfahren, mit dem Zug fahren. Wir waren in Amsterdam beim Fully Charged Event. Da waren eigentlich die meisten mit dem Zug. Und dort hat man sich halt angeschaut, was so alles neu ist, welche Autos es gibt. Und Städte wie Amsterdam sind natürlich super. Auto reduziert schon. Aber wie ist es in der EU mit dem E-Auto? Also kann man auch mit dem E-Auto nach Frankreich in den Urlaub fahren oder nach Deutschland? Wie ist denn dort die Ladeinfrastruktur im Gegensatz zu Österreich? Ich würde sagen, Österreich ist ungefähr im Mittelfeld. Es gibt Länder, wo es besser ist und es gibt Länder, wo es schlechter ist. Man kann sich mit den Routenplanern das super anschauen, kann sich die Routen zusammensetzen. Viele Leute von uns sind mit kleineren Elektroautos noch mit der alten Generation schon in Kroatien gewesen oder in Italien. Man kommt überall hin, Strom gibt es überall. Man kann sich den Energy Kick mitnehmen. Den schauen wir uns ja auch gerne an. Wenn man zum Beispiel nach Kroatien auf den Campingplatz fährt, kann man den vielleicht verwenden. Genau, der Energy Kick ist eine mobile Ladestation, quasi die Wallbox für unterwegs. Und da gibt es verschiedene Adapter dazu. Da kann ich den Schukooko stecker dran stecken ja da ist das gerät dazu das stecke ich nicht im bild das eben alles nach oben genau da ist wieder der stecker fürs auto ja das ist wieder der typ 2 stecker der beim auto dran kommt dann habe ich hier die möglichkeit zum beispiel einen schoko stecker dran ich steckte jetzt nicht zusammen das ist neu das geht extrem schwer ja der schoko stecker dann ist ein gibt es ein modul zum anstecken für die Camping-Steckdose. Das sehe ich da jetzt aber nicht. War das nicht drinnen? 41 sollte das drinnen sein. Aber ich habe noch zwei andere Stecker. Das eine ist 16 Ampere und das andere ist 32 Ampere. Also das sind bei, wenn man zu einem Bauernhof kommt zum Beispiel, die haben oft die großen 32 Ampere. Also das sind bei, wenn man zu einem Bauernhof kommt zum Beispiel, die haben oft die großen 32 Ampere Stecker. 16 Ampere oder 11 kW sind die gängigen Starkstromsteckdosen. So etwas haben wir zum Beispiel in der Garage. Also man kann sich mit dem ganz gut durchwurschteln, auch wenn wo einmal keine öffentliche Ladestation ist. mal keine öffentliche Ladestation ist. Dann bleiben wir noch thematisch in der EU, aber weg von Amsterdam hin nach Brüssel. Was wünschen Sie sich denn von der EU in Bezug auf das E-Auto? Welche Forderungen haben Sie denn an die EU? Na ja, da bin ich, ich persönlich bin da jetzt am abwarten, weil es sind mehrere Richtlinien gerade in Umsetzung beziehungsweise schon da und teilweise müssen sie noch auf österreichisches Recht umgewandelt werden. Da gibt es eine Regulierung zum Thema Kraftstoff, dann gibt es etwas zum Thema wie das in Gebäuden sein soll, Verordnungen, wie soll es ausschauen, wenn ich ein neues Haus baue? Wie viele Parkplätze müssen eine E-Ladestation haben? Wo muss nur Leerverrohrung sein? Also, dass diese Möglichkeiten geschaffen werden, ist eine EU-Verordnung. Und dann gibt es noch eine, wo es darum geht, dass man möglichst viele Ladestationen baut. Da geht es um die Infrastruktur, eine Infrastrukturverordnung. Die EU macht ja nicht nur Richtlinien und Gesetze, sie fördert ja auch. Fördern ist ja auch ein großes Thema bei E-Autos. Es wird momentan sehr viel gefördert. Was kann ich mir denn erwarten, wenn ich ein E-Auto kaufe? Bekomme ich da eine Förderung oder was muss ich da tun? 5000 Euro gibt es derzeit Förderung auf Pkw, auf E-Pkw. Und Firmen bekommen auf größere Autos diese Lasten, Klein-E-Kw, über 10.000 Euro. Das weiß ich leider jetzt nicht auswendig, wie viel das ist. Kaufe ich mir sollten, also das weiß ich jetzt nicht auswendig. Aber was eine ganz wichtige Förderung auch ist, ist, man bekommt für die Wallbox 600 Euro, wenn man sich eine macht. Und diese hier, die ich zum Beispiel in der Hand gehabt habe, die kostet momentan, glaube ich, nicht einmal 600 Euro. Das heißt, man bekommt sie voll erstattet. Wenn ich jetzt in einem Gemeinschaftswohnbau wohne, dann bekomme ich eine höhere Förderung. Ich würde jetzt sagen, ungefähr 900 Euro waren das, wenn man dann auch eine Förderung bekommt, dass man da die ganzen Leitungen und so weiter legen muss. Was wünschen Sie sich von der österreichischen Politik, um auch das E-Auto in Österreich attraktiver zu machen? Ich wünsche mir, dass EU-Richtlinien schneller umgesetzt werden, dass das dann gesetzt wird in Österreich. Ich wünsche mir von der Politik, dass endlich die Kilowattstunden-basierte Abrechnung kommt, weil die zeitbasierte Abrechnung sehr unfair ist. Ich habe es ein bisschen angesprochen schon zuerst, dass es einfach unfair ist, wenn einer dreimal so viel fürs Laden zahlt, nur weil das das Auto nicht kann. Ich wünsche mir, was wünsche ich mir von der Politik? Wir haben schon eine Verordnung und zwar ist es das Right to Plug, dass man im Gemeinschaftswohnbau nicht verhindern darf, dass jemand sich eine Ladestation für das Elektroauto macht. Das ist aber eigentlich nur für Eigentümer geregelt und sehr kompliziert. Das sollte vereinfacht werden und es wäre natürlich auch toll, wenn man Vermieterregelungen findet, dass man nicht so abhängig ist wie vom Vermieter. Ich merke schon, Sie sind großer Elektroauto-Fan. Sie sind auch beim Elektromobilitätsclub dabei und dort als Vertretung des Elektromobilitätsclubs bei der GEFA. Was ist denn die GEFA? Die GEFA ist die Global EV Alliance, praktisch der EMC für die ganze Welt. Da sind von jedem Land, von den Vereinen die Leute, die das vertreten. Und da treffen wir uns einmal im Monat online. Und mehrmals im Jahr findet irgendwo was statt. Mein Kollege war in Polen beim letzten Meeting, das war im Oktober. Was besprechen Sie denn da online mit den Menschen aus anderen Ländern? Ja, wie es uns geht, was wir brauchen, was wir verbessern können von BIS, was wir von der Politik fordern können, wie wir den Leuten besser helfen können. Best-Practice-Beispiele werden ausgetauscht. Also es ist immer wieder ein anderes Land, was wieder vorstellt, was es macht und wie es bei denen abläuft. Das ist eine interessante Geschichte. Weil Sie gesagt haben, Menschen auf der ganzen Welt sind bei der GFA dabei. Das stimmt nicht ganz, weil auf der Website wird gezeigt, wo Mitglieder der GFA sind und auf dem Kontinent Afrika ist kein einziger und auch in Asien gibt es nur einen. Also die ganze Welt, es sieht eher nach dem Westen aus. Ich würde sagen, das Ziel ist die ganze Welt. Wie könnte man denn Menschen aus Afrika auch bewegen, in die GFA zu kommen? Wie kann man das E-Auto denn nach Afrika bringen? Soll man das denn überhaupt? Auf jeden Fall. In Afrika ist viel Sonne. Die können viel Photovoltaik machen. Ist auf jeden Fall sinnvoller, wie unsere Schrottautos hinunterzuliefern, was gang und gäbe ist, was ich komplett falsch finde. Das sagt Doris Falb. Sie ist Mobilitätsberaterin und beim Elektromobilitätsclub. Danke, Doris Falb, für Ihre Mobilitätsberaterin und beim Elektromobilitätsclub. Danke, Doris Falb, für Ihre Zeit. In einem Auto steckt ja sehr viel Technik, in einem E-Auto noch viel mehr. Dafür begrüße ich jetzt unseren nächsten Gast, Maximilian Falb, Ihr Mann. Er ist beim Elektromobilitätsclub Trainer und er erkennt sich beim E-Auto technisch sehr gut aus. Wie baut man denn ein E-Auto? Im Prinzip genauso wie ein Verbrennerauto in einer Autofabrik. Also die Karosserie ist ja dasselbe, der Antriebsstrang ist ja der andere. Es ist sogar so, dass manche Fabriken auf derselben Linie Verbrennerautos und Elektroautos bauen können. Vor allem die europäischen Hersteller, die ja sehr lange zugewartet haben. Sie wurden ja von amerikanischen Autoherstellern ein bisschen vor sich her getrieben. Viele haben noch gezweifelt, dass das was wird und haben sich nicht voll verlassen auf E-Mobilität und haben den Schwenk erst langsam vollzogen und haben zuerst sogenannte universelle Plattformen gebaut, wo man also, wie gesagt, auf einer Karosserie entweder einen E-Antrieb oder auch einen Verbrennerantrieb einbauen kann. Bei einem Verbrennerauto ist ja vorne der Motor, wo ist die Batterie auch vorne beim E-Auto, wo liegt die? Also bei diesen universellen Plattformen, von denen ich gerade gesprochen habe, die sind dann natürlich nicht extra so gebaut für die Batterie. Dort hat man dort, wo Platz frei geworden ist, also wo der Tank gesessen ist oder im Kardan-Tunnel, dort hat man dann die Batterien verteilt, was natürlich alles andere als ideal war. Bei einer reinen Batterie-Plattform oder E-Auto-Plattform, da gibt es das sogenannte Skateboard-Design. Das kann man sich recht gut vorstellen. Also der ganze Unterboden, also unter den Sitzen von der Vorderachse bis zur hinteren Achse sitzt die Batterie ganz tief unten. Und die Motoren sind entweder vorne im Normalmotorraum oder auch hinten. Oder bei Allradautos, die haben dann immer zwei Motoren. Einer hinten, einer vorne. Was ist, wenn dann vorne kein Motor ist? Was verbietet sich dann vorne im Auto? Zum Beispiel ein sogenannter Frunk, ein Frontkofferraum. Man kann es also sehr praktisch nutzen und das Raumangebot erweitern und ist dann größer als beim Verbrenner. Die Batterie des E-Autos ist ja immer ein riesengroßes Thema auch in den Medien. Thema Rohstoffe vor allem bei der Batterie, auch das ist Recycling, aber zuerst mal die Rohstoffe. Es werden da ja Lithium-Ionen-Batterien verbaut, Lithium aus Südamerika, bei Kobalt, das auch in der Batterie ist, aus Afrika. Das kommt ja kiloschwer im E-Auto-Fahrzeug, riesige Mengen allein für ein Auto. Und der Kobalt kommt oft aus Afrika, wo auch oft Kinderarbeit passiert. Muss man denn Kinderarbeit oder ausbeuterische Arbeit beim Kauf eines E-Autos unter Anführungszeichen in Kauf nehmen? Also wenn man den Autoherstellern Glauben schenken darf, dann kontrollieren die sehr wohl den Kobaltabbau, der Kobaltabbau mit Kindern, kam in die Medien hauptsächlich durch Handys, weil dort sind auch überall dieselben Akkus drinnen, also Lithium-Ionen-Akkus, so wie auch in Laptops und anderen elektronischen Geräten oder elektrischen Zahnbürsten. Das heißt, das Problem ist ein allgemeines. Die Autoindustrie hat sich verpflichtet, die Kinderarbeit zu unterbinden wie gesagt, ob das so stimmt kann ich jetzt nicht hier nachprüfen warum wahrscheinlich auch der Aufschrei der Medien so groß ist ist unter anderem auch weil die Batterien des E-Autos so groß sind, im Gegensatz zu die eines Handys nehmen wir mal an, sie werden so geliefert so hergestellt, wie es versprochen wird. Wie schaut es dann aus mit der Lieferung? Die braucht ja momentan sehr lange. Wie lange muss man denn auf sein E-Auto warten? Das hat jetzt nicht unbedingt mit der Batterie zu tun, sondern das ist ganz allgemein ja momentan eine Krise. Auch Verbrenner haben eine sehr lange Lieferzeit. Es ist ja eine Bauteilkrise. Es sind sehr viele elektronische Bauteile, die vor allem fehlen am Markt. Oder auch leider durch den tragischen Krieg in der Ukraine. Die Ukraine ist lohnfertiger, hauptsächlich für Kabelbäume. Und die fehlen bei Autos allgemein. Im Prinzip ist es so, je näher die Fabrik, desto schneller geht es. Und der von mir schon bereits angesprochene amerikanische Autohersteller hat ja auch in Deutschland eine Fabrik stehen, eine sogenannte Gigafactory. Und dort sind die Lieferzeiten sehr, sehr kurz. Zum Kobalt vielleicht noch eins. Kobalt, man versucht diese Problemstoffe wegzubringen aus der Batterie. Bei Kobalt gelingt das schon sehr gut. Auch wieder dieser selbe Autohersteller liefert schon die meisten Autos völlig ohne Kobalt. Da ist eine sogenannte LFP oder Lithium-Eisenphosphat-Batterie drinnen. Da ist überhaupt kein Kobalt mehr drinnen. Andere Firmen reduzieren das Kobalt auch. Bei der Herstellung von E-Autos wird ja mehr CO2 verbraucht als die vom Verbrenner. Das ist ja auch oft ein Argument Kritiker von E-Autos. Also das Verbrennerauto braucht weniger CO2 in der Herstellung. Wie lange muss ich denn mit einem E-Auto dann fahren, um weniger CO2 zu brauchen als ein Verbrennerauto? Also die neuesten Aussagen sind hier je nach Auto und wo natürlich die Batterie hergestellt wurde zwischen 20.000 und 40.000 Kilometer, dort ist der Preg-Even-Punkt. Dieserjenige amerikanische Autohersteller behauptet, dass seine Autos ab 9.000 Kilometer dann schon diesen Punkt erreichen und einen CO2-Vorteil haben gegenüber einem Verbrenner. Das ist auch so, dass die Lernkurve sehr steil bei Elektroautos, die Batterieentwicklung, da wird sehr viel Geld hineingesteckt und das wird immer effizienter. Wann sozusagen dieser Break-Even-Point, von dem Sie sprechen, also wann das E-Auto CO2 sparender ist als das Verbrennerauto, kommt er sehr darauf an oder eigentlich nur darauf an, welchen Strom in das Auto geladen wird. Wie gehen Sie denn sicher, dass kein fossiler Strom bei Ihnen geladen wird? Die Linz AG produziert ja nicht nur erneuerbaren Strom. Naja, ich habe einen anderen Stromanbieter, aber egal. Natürlich kommt der Strommix in Österreich aus der Steckdose, egal welchen Vertrag man hat. Wenn man ein Elektroauto neu kauft in Österreich und sich das fördern lassen möchte, und das möchten die meisten, dann muss man einen Ökostromvertrag abschließen. Und das heißt natürlich, dass trotzdem der Strommix physikalisch rauskommt. Das ist in Österreich ungefähr 75 Prozent erneuerbare. Aber es belebt natürlich den Markt für Ökostromanbieter und die werden dadurch indirekt gefördert. Es ist so, dass selbst mit reinem fossilen Kohlestrom geladen, das Elektroauto trotzdem sauberer wäre. Und der Vorteil steigt langsamer natürlich als beim erneuerbaren Strom. Aber trotzdem wäre es vorteilhafter, weil das Elektroauto einfach viel, viel effizienter ist. Also wenn ich jetzt an die Ladestation fahre und dort mein E-Auto anstecke, dann weiß ich, dass rein physikalisch gesehen auch in meinem Auto Strom drin ist, das aus Kohlekraftwerken kommt oder aus Gasverbrennungsanlagen. In Österreich also bis vor kurzem nicht aus Kohlekraftwerken. Die wurden alle stillgelegt jetzt durch den Krieg, werden Kraftwerke wieder umgerüstet. Aber das stimmt prinzipiell, also Gaskraftwerke vor allem. Das Gas ist sehr teuer geworden. Gaskraftwerke, die im Winter bei uns den Strom machen, verteuern den Strom dann extrem. Das ist der Grund, warum wir auch Windkraft brauchen und überhaupt zuschauen müssen, dass wir unseren Strommix möglichst schnell auf 100% erneuerbar bringen. Ein Freund von mir, der interessiert sich sehr für Elektrotechnik, auch für E-Autos, der sagt, wenn jetzt theoretisch alle Menschen ein E-Auto haben oder mehr Menschen als jetzt und die fahren dann alle nach Hause von der Arbeit und stecken dann ihr Auto an und dann laden alle gleichzeitig am Abend ihr E-Auto. Da gibt es ja auch keine Sonne und auch weniger Wind. Bricht dann nicht das Stromnetz zusammen? Naja, das könnte man schon so glauben und das wäre wahrscheinlich auch so, aber das wäre dasselbe, wenn jetzt alle zur selben Zeit den Staubsauger einschalten würden oder alle zur selben Zeit den Föhn einschalten würden, dann würde genau dasselbe passieren, nämlich das Stromnetz zusammenbrechen. das Projekt Urcharge, da wurden 50 Haushalte für sechs Monate mit einem Elektroauto beglückt. Und in der ersten Woche gab es genau dieses Verhalten, von dem Sie sprechen, und nach einer Woche hat sich das dann abgeflacht. Und der Gleichzeitigkeitsfaktor war 0,2, das heißt, es war überhaupt kein Problem. Die Leute haben gesehen, das funktioniert, die Reichweite reicht oft für eine ganze Woche. Der Österreicher fährt im Durchschnitt 36 Kilometer am Tag. Die heutigen Elektroautos haben eine Reichweite von 300, 400, 500 Kilometer. Das heißt, man muss dann gar nicht mehr jeden Tag laden. Und wenn diese erste Reichweitenangst einmal vorbei und vorüber ist, und das war dort in diesem Projekt ungefähr nach einer Woche, dann gibt sich das von selber. Es gibt aber auch technische Lösungen, nämlich das sogenannte Smart Grid. Das heißt, es sind mehrere Ladestationen und es gibt nur eine gewisse verfügbare Leistung, dann werden diese Ladestationen mit einem sogenannten Lastmanagement gesteuert und das kann dynamisch sein, also hängt nur ein Auto dran, kriegt das die volle Ladeleistung, sind es zehn Ladestationen und es hängen zehn Autos dran, dann kriegt jedes nur ein Zehntel dieser Leistung. Also das kann man technisch alles lösen, ist technisch längst gelöst. Es ist eben in der Umsetzung, aber prinzipiell technisch kein Problem. Sie sind ja auch beim Elektromobilitätsclub dort Trainer. Elektromobilität ist ja nicht nur das E-Auto. Welche anderen Formen der Elektromobilität gibt es noch? Naja, ich glaube am populärsten ist sicher das E-Bike. Das bewerben wir weniger. Ist aber nicht notwendig, weil das kommt eh aus der Freizeitbranche und kommt von dieser Branche dann rüber, dass Leute auch damit in die Firma fahren. Das heißt, das muss man weniger bewerben. Die Händler und Hersteller kommen eh nicht nach. Die klassische E-Mobilität ist der Zug und die Straßenbahn und die U-Bahn. Das ist auch E-Mobilität natürlich. Aber das ist jetzt bei Ihrem Verein jetzt nicht so wirklich das Thema. Ist nicht das Thema. Und warum? Weil das Thema Verkehr oder der motorisierte Individualverkehr ist der böse Bube bei den österreichischen Treibhausgasemissionen. Es ist einer der größten Sektoren und vor allem der Sektor, der seit 1990, was meistens als Referenzjahr hergenommen wird, massiv schlechter geworden ist, um über 70 Prozent mehr THG, also Treibhausgasemissionen. Die meisten anderen Sektoren, also die anderen großen Sektoren wie Industrie, Landwirtschaft oder eben Haushalte, sind entweder besser geworden oder gleich geblieben, aber nur der Sektor Verkehr, der ist extrem schlecht geworden. Der böse Bube, wie Sie sagen, um es in Ihren Worten zu sagen, ist ja nicht nur auch das Auto, sondern auch das Flugzeug. Wie schaut es denn da aus? Kann man da in näherer Zukunft auch mit einem elektrischen Flugzeug zum Beispiel rechnen? Also man liest zwar jetzt immer wieder in den Medien von einmotorigen kleinen Flugzeugen, Kleinstflugzeugen, die elektrisch betrieben werden, die jetzt auch in den nächsten fünf bis zehn Jahren zugelassen werden oder in Serie gehen. Das ist aber natürlich nicht für die Massenmobilität geeignet. Für Verkehrs- oder Transportflugzeuge ist aus heutiger Sicht und auch langfristig kein elektrischer Antrieb möglich mit den Leistungs- und Energiedichten der heutigen Batterien und auch nicht in den nächsten zehn Jahren. Das ist ein guter Punkt, weil hier brauchen wir zum Beispiel Wasserstoff. Wasserstoff kann man dann entweder direkt als Treibstoff verwenden oder weiter umwandeln in sogenannte Syn- oder E-Fuels. Und mit denen kann man dann auch Flugzeuge betreiben. in sogenannte Syn oder E-Fuels und mit denen kann man dann auch Flugzeuge betreiben. Und das ist auch ein Grund, warum das Wasserstoffauto oder das Wasserstoff-BKW überhaupt keine Zukunft hat und auch nicht haben darf, weil wir sonst den Sektor Flug und auch Schiffsverkehr nicht dekarbonisieren können. Viele Menschen, die jetzt noch Fans von Verbrennerautos sind, unter Anführungszeichen, die sagen, naja, ich warte noch ab mit dem E-Auto, ich kaufe mir dann ein Wasserstoffauto. Sie haben jetzt schon einen Grund gesagt, warum man eher ein E-Auto kaufen soll. Warum denn noch, Ihrer Meinung nach? Da gibt es so viele Gründe, die fallen mir wahrscheinlich alle gar nicht ein, aber ein Grund sollte eigentlich ausreichen. Woher sollen wir den Wasserstoff herbringen? Heute ist es so, dass 95 Prozent des Wasserstoffs, der wird aus Erdgas reformiert. Das heißt, wenn wir diesen Wasserstoff verwenden, dann haben wir überhaupt nichts gewonnen. Das Wasserstoffauto hat einen viel schlechteren Wirkungsgrad. Das heißt, wir müssten mindestens zwei, wenn nicht sogar dreimal mehr erneuerbare Energie, also erneuerbare Kraftwerke, sprich Photovoltaik und Windkraftwerke bauen, um den Strom für das Wasserstoffauto herzubekommen. Und vielleicht darf ich auch eine Gegenfrage stellen. Was würden Sie sich von einem Wasserstoffauto erwarten? Was würden Sie sich von einem Wasserstoffauto erwarten? Also um ehrlich zu sein, ich habe keine Ansprüche darauf, mir das irgendwie zuzumuten. Ich stelle auch nur die Frage und weil ich gerade von Ihnen gehört habe, das E-Fuel, das sagt vielleicht vielen Menschen etwas nicht, was ist denn ein E-Fuel? E-Fuel ist quasi wie Diesel oder wie Benzin, aber auch aus Wasserstoff generiert und der Wasserstoff wieder aus erneuerbaren Stromquellen, also Windkraft und Photovoltaik. Und das ist aber noch ineffizienter, weil da gibt es noch eine zweite Umwandlungsstufe. Und zusammen mit dem sowieso ineffizienten Verbrenner wäre das mehr als schildbürgerlich. Außer eben dort, wo es nicht anders geht. Und das wären eben genau die Flugzeuge oder der Schiffsverkehr. Also mein Freund, der sagt ja, E-Fuels wäre die bessere Alternative, weil die Infrastruktur ist da, es gibt die Tankstellen, es gibt die Autos, da wo man E-Fuels reintanken kann. Also warum dann keine E-Fuels? Das stimmt prinzipiell. Also das klingt im ersten Moment einmal sehr positiv oder angenehm, weil man den Bestand, den Fuhrpark, weiterverwenden könnte. Aber das Problem ist, es gibt den Treibstoff nicht. Es gibt ihn nicht. Und es ist derartig ineffizient, es würden letztendlich nur mehr ungefähr 10% der eingesetzten Primärenergie, also des eingesetzten Stroms, im Fahrzeug dann für den Vortrieb verwendet werden können. Im Vergleich zum Elektroauto, also zum batterieelektrischen Auto, wo ungefähr 70% verwendet werden können. Also wenn wir dort ein Windkraftwerk oder eine kleine PV-Anlage brauchen, dann bräuchte man dort dann 10 mal so viel. Da hört man dann immer, ich kenne diese Geschichten ja eh, das machen wir dann in Patagonien. Man wird dann leider vergessen, dass für Wasserstoff und dann auch natürlich im nächsten Schritt für Syn- und E-Fuels auch Wasser verwendet wird, weil Wasserstoff kommt ja nicht aus Luft und Liebe. Wasserstoff wird ja aus Wasser erzeugt, plus Strom. Und für jedes Kilo Wasserstoff braucht man auch theoretisch neun Liter Wasser, hochreines Wasser, chemisch reines Wasser. In der Praxis, wenn man es aus Meerwasser entsalzt, die doppelte Menge. Wo nehmen wir das Wasser her, wenn das in sonnenreichen, vielleicht sogar Wüstengegenden ist? Das ist schon eigentlich ein Nachteil, der das Ganze ins Aus schiebt. Es gibt einen weiteren großen Nachteil, wenn wir wieder zum Wasserstoffauto zurückkehren. Wie soll der Wasserstoff zur Tankstelle kommen? Ein Tanklaster, ein Tanklastzug, man sieht ihn manchmal, so große längliche Hochdruckbehälter, das ist kein normaler Tankwagen, sondern die haben spezielle Behälter drauf. So ein LKW, der eine Tankstelle befüllen würde, der könnte niemals mehr als ungefähr 75 pkw Tankfüllungen zur Tankstelle bringen. Das heißt, das würde sich ja nie ausgehen. Da würden sich die LKWs anstellen, um den Wasserstoff dorthin zu liefern. Außerdem sind die Wasserstofftankstellen ja gar nicht geeignet. Und auf meine Gegenfrage zurückzukommen, ich bekomme die Frage ja relativ oft, also ich stelle die Frage oft und als Antwort bekomme ich immer, naja, wegen der Reichweite. Und außerdem wegen den Tanken, dass das in fünf Minuten geht. Und das stimmt ja auch nicht. Es gibt ja sehr wenig Wasserstoffautos. Wenn man da einen japanischen Vertreter hernimmt und den mit dem amerikanischen Pendant vergleicht, weil es von der Fahrzeugklasse ähnlich ist, dann ist die Reichweite ähnlich. Das Elektroauto ist sogar kleiner, ist viel leistungsfähiger, hat viel mehr Kofferraum und Platzangebot. Das heißt, das Thema Reichweite ist sehr, sehr relativ. Vor allem dann, wenn ich zu Hause laden kann, weil dann dauert das Anstecken fünf Sekunden und das Abstecken auch wieder fünf Sekunden. Ich muss zu keiner Tankstelle hinfahren, wenn ich über Nacht lade. Und das Thema Schnelltanken, das funktioniert, ist auch nur relativ. Der Erste, der zur Wasserstofftankstelle hinkommt, der mag in fünf Minuten laden oder tanken in dem Fall. Wenn der Dritte hinkommt, dann dauert es auch bis zu 20 Minuten, weil dieser Wasserstoff ja mit 700 Bar im Auto gelagert wird. Das heißt, er wird mit bis zu 1000 Bar überströmt von der Tankstelle. In der Tankstelle wird er aber nicht mit 1000 Bar gelagert, sondern mit weniger Druck. Das heißt, da gibt es Hochleistungskompressoren, die den Wasserstoff dann erst auf diese 1000 Bar hochdrücken, damit das ins Auto gelangt. Jetzt haben wir einiges gehört, warum das E-Auto vermeintlich oder besser ist, wie ein Wasserstoffauto kommen wir. Bleiben wir bei Kritik noch beim E-Auto. Es gibt oftmals in den Medien auch die Überschrift E-Auto geht in Flammen auf, Tesla geht in Flammen auf. Es heißt immer ja, die Batterien der E-Autos, die brennen sehr, sehr schnell. Stimmt das? Nein, das ist ein Mythos, der also einer faktischen Recherche nicht standhält. Das bestätigen alle Berufsfeuerwehrverbände, Dachverbände, Versicherungen, die sollten es auch genau wissen. Und ich habe da auch kurz recherchiert. Die Datenlage ist ja noch sehr dünn, weil einfach die Durchdringung, in Österreich zum Beispiel haben wir jetzt 2% Elektroautos, also batterieelektrische Autos. In 2021 hat es in Österreich 1800 Fahrzeugbrände gegeben. Zwei davon waren mit alternativen Antrieben, wobei alternativer Antrieb ja nicht unbedingt ein batterieelektrisches Auto sein muss, sondern könnte auch ein gasbetriebenes Auto sein oder auch ein Wasserstofffahrzeug, wobei es gibt so wenig Wasserstofffahrzeuge, dass es wahrscheinlich keines war. Das dürften wahrscheinlich schon batterieelektrische Autos gewesen sein. Das dürften wahrscheinlich schon batterieelektrische Autos gewesen sein. Und am Anfang war es so, dass jeder Elektroauto-Brand in den Medien quer über den Globus kolportiert worden ist. Das hört jetzt vielleicht auf, aber mehr als eine Handvoll Elektroautos haben in Österreich noch nicht gebrannt. Es gibt eine finnische Studie, die haben 10.000 Samples gehabt, also 10 Autos geprüft und auf 10.000 Autos waren 0,4 Elektro, die hat gehabt ungefähr 1500 Verbrenner, die gebrannt haben pro 100.000 Autos Sample, 3500 Hybridautos und 25 batterieelektrische Antriebe. Also selbst diese Daten zeigen schon, dass das Elektroauto mindestens genauso sicher ist wie der Verbrenner, aber in Wirklichkeit geht der Trend dahin, dass es zehnmal sicherer ist. Ein E-Auto muss man ja auch anders löschen als ein Verbrennerfahrzeug. Wie schaut denn das aus, wenn ein E-Auto mal brennt, was muss denn da dann die Feuerwehr beachten? Naja, wenn das Auto brennt, ist die Brandbekämpfung eigentlich gleich oder ähnlich. Man muss unterscheiden zwischen Fahrzeugbrand und Batteriebrand. Meistens brennt die Batterie nicht. Vielleicht kennen Sie den Fall von 2019, Walchsee in Tirol, wo ein Tesla-Fahrer hat sich ein Hustenzuckerl aus dem Handschuhfach geholt und ist dann gegen den Baum geknallt. Und er war dann in den Medien und der Wagen hat gebrannt. Und er war dann in den Medien, weil sich niemand für den Akku zuständig gefühlt hat. Der Akku hat nicht gebrannt. Es war das Kältemittel von der Klimaanlage. Der Wagen ist abgebrannt, er ist aus Aluminium. Aus dem ist ja sehr viel Kunststoff drinnen. Eigentlich hätte er auch froh sein können, dass er überlebt hat, diesen Aufprall gegen den Baum mit hoher Geschwindigkeit. Aber er wurde nicht müde, in den Medien zu verbreiten, dass dieser Tesla eben so gefährlich ist und gebrannt hat. Die Batterie, man hat das im Fernsehen gesehen auch, die Batterie wurde zerlegt von holländischen Spezialisten. Die hat nicht gebrannt. Das Fahrzeug löschen ist gleich, Kunststoff, Metall. Falls der Akku wirklich brennt, den kann man in Wirklichkeit nicht löschen, man kann ihn nur kühlen. Es ist so, dass diese Zellen, es ist ja nicht so wie ein Benzin-Tank, der auf einmal in die Höhe geht und losbrennt, sondern jede Zelle brennt für sich einzeln. Und man kann nur versuchen, einen Art Domino-Effekt zu verhindern. Das heißt, wenn eine Zelle thermisch durchgeht und brennt, kann man versuchen, die Nachbarzellen so zu kühlen, dass die nicht sich entzünden und nicht thermisch durchgehen. Das heißt, die Mittel für die Feuerwehr sind Wasser, viel Wasser. Die Brandlast, also die Energie, die frei wird bei einem Fahrzeugbrand, da hat es auch in Österreich Versuche gegeben, von der Montan-Universität Leoben zusammen mit der EU-Kraz, glaube ich. Die Brandlast ist ähnlich. Der Elektro-Auto-Brand ist, wenn der Akku brennt, der wurde dort extra angezündet, weil man hat ihn nicht anzünden können. Wenn man das Auto angezündet hat, die haben extra den Akku angebohrt, damit er brennt. Da war es so, dass das Löschen länger dauert, weil der Brand hartnäckiger ist. Und der größte Unterschied ist eigentlich der, dass das Löschen länger dauert, weil der Brand hartnäckiger ist. Und der größte Unterschied ist eigentlich der, dass es wahrscheinlich ist, wenn der Akku gebrannt hat und er ist nicht völlig ausgebrannt, dass er nachzünden kann. Das heißt, er kann nachher, zwei Tage später, kann er auch noch Feuer fangen. Das heißt, das wirklich Wichtige ist, dass nachdem das Auto abgeschleppt wurde, dass das kontrolliert abgestellt wird, falls es sich noch einmal entzündet und bis zur Entsorgung gebracht wird, damit dann nichts passiert. Da gibt es dann auch diese Abrollcontainer, Löschwassercontainer, da kann man sie auch eintauchen, damit die Batterie dann gekühlt ist. Bei den Feuerwehr-Workshops sage ich immer dazu, dann ist es sicher ein Totalschaden. Wenn es vorher keiner war, nachher ist es sicher einer. Nur weil das Auto brennt, heißt es noch lange nicht, dass der Akku brennt. Jetzt reden wir die ganze Zeit von der Batterie. Vielleicht wollen wir uns mal so eine Batterie anschauen, wie die im Elektroauto verbaut ist. Die ganze Batterie wird etwas zu schwer sein. verbaut ist. Ja, die ganze Batterie wird etwas zu schwer sein, aber ich habe da diese drei Zellenarten hier, die im Auto verbaut sind. Vom amerikanischen Hersteller sind das diese sogenannten zylindrischen Zellen, so wie sie in jeder Zahnbürste oder in jedem Laptop auch drinnen sind. Also sie sind ohne diesen Schrumpfschlauch so Metall, sind dann einige Tausend drinnen. Hier ist, seine Batterie besteht immer aus Plus- und Minuspol, also Kathode, Anode und dazwischen eine Folie, das ist hier gewickelt. Eine sogenannte Pouchzelle, da habe ich nur eine sehr kleine aus dem Modellbaubereich mit. Pouchs wie Teesack oder T-Beutel, die sind dann größer, ungefähr zehnmal größer, also ungefähr in dieser Größe 20 mal 10 Zentimeter oder noch größer. Das ist nicht gewickelt, sondern hier sind diese Schichtenstrukturen einfach als rechteckige Blätter drinnen und separiert. Und die dritte Art ist dann die sogenannte prismatische Zelle. Das ist ähnlich dem, das ist eigentlich dazwischen. Also hier sind einzelne Blätter drinnen und hier ist es gewickelt, aber eben nicht rund gewickelt, sondern so hin und her gewickelt. Also vom Aufbau eigentlich genau zwischen den anderen Zellen. Und diese Zellen werden aber in Autos weniger verbaut, weil hier ist das Verpackungsgewicht brutto zu netto, ist hier zu ineffizient. So etwas wird dann eher für stationäre Batterien verwendet. Vielleicht zum Abschluss noch ganz kurz, bleiben wir noch bei der Batterie, weil das auch immer das Aufregerthema des E-Autos ist. Wenn das mal vorbei ist oder wenn die Batterie mal nicht mehr geeignet ist für das E-Auto, weil sie schon nur mehr 40% ihrer Ladeleistung hat. Was macht man dann mit der Batterie? Bei 40%, ich meine, ich kann mir das, eine Batterie, die Leistungsfähigkeit einer Batterie nimmt kontinuierlich ab vom ersten Tag an. Mit jedem Ladezyklus wird sie etwas schwächer. Mit 40% werden die meisten nicht mehr zufrieden sein, wenn die Reichweite nur mehr 40% hat. Üblicherweise sagt man 60-70%, dann ist die Batterie eigentlich nicht mehr geeignet oder hat nicht mehr genug Reichweite. Dann kann man sie für den stationären Betrieb weiterverwenden. Diese 70-80% bei modernen Batterien, die werden ungefähr nach 10, 15 Jahren erreicht. Dann kann sie also locker noch einmal 10, 15 Jahre im Stationärbetrieb dienen, für PV-Speicher, netzdienliche Speicher und erst dann kann man sie dem Recycling zuführen. Recycling, wie funktioniert das dann? Es gibt zwei verschiedene Methoden, die auch heute schon funktionieren. Das sogenannte thermische Recycling. Da werden die einzelnen Metalle, die da drinnen sind, Kupfer, Aluminium, Kobalt, Lithium, die werden aufgeschmolzen. Wobei die Metalle mit dem geringen Schmelzpunkt, wie Aluminium oder auch Mangan und auch Lithium, die werden verbrannt und diese Energie wird gleich genutzt zum Aufschmelzen. Hier werden höchstens 60 bis 70 Prozent der Batterie können so recycelt werden. Bei dem mechanischen Verfahren passiert das etwas anders, da wird die Batterie geschreddert. Wenn sie noch funktionsfähig ist, wird sie vorher entladen und die Anlage wird gleich mit dem Strom aus den rücklaufenden Batterien, also die da reinkommen zum Recycling, betrieben oder zum Teil betrieben. Dort wird sie geschreddert. Das kann man auch unter Inertgas, also Stickstoffatmosphäre machen, kann man sogar den Elektrolyten verdampfen durch Unterdruckatmosphäre und dann werden die Metalle getrennt, so wie im üblichen mechanischen Recyclingverfahren, also durch Siebe, durch Magnete usw. So können dann die Metalle voneinander getrennt werden und da gibt es dann bis zu 95% Recyclingrate. Das funktioniert heute schon, es gibt eine Vielzahl von Firmen, die das heute schon machen. Aber jetzt ist es so, dass es ja noch keine Rückläufer gibt an Batterien. Das sagt Maximilian Falp, Vertreter und Trainer vom Elektromobilitätsclub. Danke für Ihre Expertise. Wir sind wunderbar thematisch von A nach B gekommen. Und ich hoffe, Sie kommen das auch das nächste Mal. Und das CO2-neutral von A nach B. Danke fürs Dabeisein bei Klima und Du. Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag. Klima und Du Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin und her geschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich.