Herzlich Willkommen! Wir sitzen bei Reinhard Sendron in der Wohnung von Reinhards Freundes in Linz. Und Reinhard Sendron ist eine wichtige Figur beim Fest der Region gewesen. Lange Jahre bei der Gründung dabei gewesen, Hangerer im Vorstand gewesen. Und dann eine Zeit lang nicht mehr so ganz aktiv offiziell dabei. Offiziell nur mehr Beirat. Wie sie jetzt nur mehr Beirat. Im hohen Alter müssen sie die Männer zurückziehen. Also nicht, weil man rausgekaut wird aus Verbundsverband. Sonst wird die Übergabe erstens immer schwerer und zweitens verändert sich nichts an einer Institution, weil natürlich die Welt immer wieder neu gesehen wird, weil sie sich auch verändert. Aber für die Alten bleiben bleibt sie stabiler. Das ist auch meine Sorge, dass jetzt irgendwer einfach weg muss. Wie alt bist du jetzt? Ich bin 27. Okay, ich bin 68. Da werde ich auf jeden Fall noch mal ein bisschen drauf eingehen wollen. Ja, und ich würde sagen, wir haben ein bisschen Fragen vorbereitet. Das ist auch, glaube ich, ein bisschen gedacht als so inspirationsgeladenes Gespräch oder so. Aber wenn es jetzt schon ein bisschen offiziell gerade schon in der Überlaufsphäre ist, dann stelle ich mal eine offizielle Frage. Was mich gerade erst mal so, vielleicht wenn wir auch von Anfang an herdenken, so interessieren würde, ist die Frage, wie können wir uns vorstellen, dass das Festival eigentlich so entstanden ist? Habt ihr da als Gruppe euch über das Wirtshaus zusammengefunden. Es läuft noch anders. Entstaunlich ist es, wie manche Institutionen in den 80er Jahren, wirtschaftshistorisch ist es so, in den den 80er Jahren die Grundstoffindustrie in Linz bedroht gewesen war, zusammenzubrechen. Das ist in ganz Europa passiert, dass die großen Industriestädte in den Neu-Riessen-Quizze gekommen sind, auch Linz mit der FÖSP und alle sind auf dieselbe Idee gekommen, nämlich wenn die Industrie nicht wird, dann wäre Kunst und Kultur statt. Normalerweise, bei den meisten Städten oder Regionen hat das irgendwie nicht funktioniert, weil wenn 100 Städte auf dieselbe Idee kommen, dann wird das auch scheiße. Aber das Glück in Oberösterreich war, dass sich die Föst und die Kibillins verwaffelt haben. Das heißt, die Region ist weiterhin sehr reich geblieben und sie ist nicht zusammengebrochen. Aber sozusagen der Plan war trotzdem, wir müssen auch etwas Neues setzen. Und das war in Linz und Oberösterreich besonders günstig für neue Ideen von Kunst und Kultur, weil Linz auch wirklich ein Industriestadt war. Es hat sozusagen keine kulturelle oder künstlerische Infrastruktur gegeben. kulturelle oder künstlerische Infrastruktur geben. Das heißt, wenn Oberösterreich gleich viel in Kultur investiert wie Salzburg zum Beispiel, und wenn wir uns gebaut und viele Häuser und so und die fressen natürlich ungeheuer viel Geld. Nur damit, also jetzt abgesehen vom Bau, damit sie auch da sind, damit sie warm sind, damit die vielen Beschäftigten ihr Gehalt bekommen hat. Sie können es auch sehen, während Corona, als die Buchen zugesperrt waren, haben sie trotzdem gleich viel gekostet, als wenn es offen sei. Und das war eine sehr große Chance, weil die Politik prinzipiell offen war, weil so etwas ist ja auch nicht einfach das machen. Und ich habe in den 80ern immer studiert, habe 88 begangen gemacht an der Kunstuni da. Und dann habe ich nicht gewusst, was ich tun soll und nachdem ich hauptsächlich mich so weniger als Künstler fühlte, sondern als Initiator von irgendetwas, habe ich gesagt, ich will in die Landeskultur kommen. Der ist damals frisch gegründet worden. Dann gab es noch ein paar Monate, in denen ich mich zu spät gemeldet habe. Ich ging zum Landeskonstruktor Direktor. Da gab es eine Schädelrechtsfrist, das war etwas, was ich mögen würde, wenn man kandidieren würde. Der Prozess war dann abgeschlossen. Ich habe gesagt, ich will unbedingt einsteigen. Der Landeskonstruktor Direktor haben gesagt, da gibt es eine Möglichkeit. Und zwar hat der Landeshauptmann auch das Recht reinzunominieren. Jetzt war das so, dass die kennen sich alle nicht. Und dann ist vorgelesen worden, dass ich vom Landeshauptmann nominiert werde. Und jetzt haben alle, die mich nicht kennenlernen, gesagt, das ist offensichtlich ein wichtiger Freund des Landes. Und ich denke gleich, Stefan wird der Vorsitzende des Landeskulturbäuerwerks werden. Ein braver ÖVPler, den machen wir im Landeshauptmann ein Freund. Der Vorsitzende war damals der Landesdirektor vom ORF, das war der Leon Goldsenner. Der war der Vorsitzende. Der war prinzipiell kulturinteressiert, vor allem hat er eine Freundin, die Kulturschäfin vom Landesstudio war. Und die hatte auch immer Kontakt zur freien Szene und hat sich da gehalten und hat mich gut beraten. Und da haben wir relativ schnell eine Fachgruppe eingerichtet für neue Ideen, sag ich jetzt einmal. Es war noch nicht klar, worum es geht. Es war überhaupt nicht klar, worum es geht. Du musstest sozusagen über die Zähne... Ja, also es ist nicht klar gewesen, wieviel Geld, aber es braucht was Neues. Es war ein Auftrag da? Ja, halb selbstgestellt, aber es war ein offizielles Gremium. Und in den Gremien sind Leute so weit wie ich gesessen, damals junge viele in eurem Alter. Und im Zug von dieser Periode von Landeskulturbeirat ist auch das OK gegründet worden, das Fest der Regionen, das Architekturforum, das ist alles sozusagen durch den Landeskulturbeirat abgewinkelt worden. Vor allem deswegen, weil der Neopausega war halt extrem mächtiger, weil die Politiker, er hat es sozusagen erpressen können, indem er sagt, du kommst jetzt fernsehen, wenn du mir dafür nichts machst. Also das ist jetzt plakativ dargestellt, aber es hat schon ein bisschen eine Wahrheit an sich. Aber warum hatte der diesen feinen Sehkontrakt? Das war irgendwie sein Feind im Sehkontrakt, wie die Kult-Klub-Chefin von Wolf. Und er war halt insgesamt einer, der an Veränderungen interessiert war. Also die Morde, Blasmusik hat ihm gesagt, dass er interessiert und so. Es hat ihm zwar auch nicht... Er ist natürlich auch nicht zu Rockkonzerten gegangen, er war damals auch mit einem Malverhältnis zu uns, aber er hat sich gedacht, es muss hier irgendwas tun, es geht nicht immer nur ums Wohnen oder ums Klatschen oder ums Spazieren gehen oder was auch immer. Im Prinzip war zu gleicher Zeit die offizielle Fragestellung von der Landesregierung an den Landeskulturbereich gekommen, was man mit den Landesanstellungen machen soll. Die waren damals schon 30 Jahre alt, inzwischen haben sie es ja abgeschafft. Ziemlich viele Schlösser und Klöster waren schon renoviert, weil das Fühlen, das die Landesausstellung hatte, die waren damals jährlich, weil das, was irgendein Schloss von irgendeinem Grafen renoviert war, und dann ist eine Ausstellung hergekommen. Und dann haben wir gesagt, okay, wir könnten als Versuch, die Landesausstellung in Biennale setzen und das Geld, das überbleibt, mit dem machen man etwas anderes. Nämlich das Festival der Regionen haben wir alleine umgetüftelt. Also das mit den Regionen, da sind wir nicht zur EU gekommen. Auf jeden Fall war die Debatte, ich glaube, ich war noch nicht dabei, aber es hat sich gerade beigewendet. Und in der EU hat es auch immer so Kultur der Regionen gegeben. Der Regionsbegriff war relativ unbelastet, weil er sozusagen gegen die Nationalitäten ging. Also die EU muss ja sozusagen schauen, dass der Nationalismus nicht so aufschreibt. Und haben gesagt, die Kultur soll sich regional organisieren und nicht nach Nationalstaaten heimat. Das ist etwas, was historisch eigenartig aufgeräumt ist. Wir haben natürlich nicht die Kohle geweckt für das Festival der Welt. Es gab auch eine Landesausstellung, vielleicht eine Fünftel davon, aber das war damals, das hat sich sehr viel gehört. Und eigentlich haben wir einen relativ guten Start hinlegen können, weil nachdem der ORF sozusagen mit dem Boot war in Form von dem Landesdirektor Leopold Zeder haben wir einfach, wenn du etwas Neues anfängst, bist du ja nicht existent. Und der ORF hat einfach einen Monat ich gnadenlos täglich im Oberösterreich heute das Festival geworden. Und der ORF ist in der Region draußen, also in der Stadt, ist wahrscheinlich der regionale ORF nicht so wichtig, auch am Mount ist das das Wichtigste überhaupt gewesen, weil es kein Internet und alle sind von 7 bis 8 Uhr am Fernseher gesessen und haben sich angeschaut, wo der mit dem Auto aus der Kurve geflogen ist. Das war eine unschätzbare Wertung und eine Starthilfe. Wie kann man sich denn generell die Zusammenarbeit zu der Zeit zwischen den Reformen, wie hat die denn die Aufmerksamkeit gehabt oder wie hat sie sich geändert? Also in Wirklichkeit war das extrem asisch-demokratisch organisiert. Es hat keine durchgehenden Beschäftigten gegeben, sondern wir haben so einen, einer von uns, der halt Geld gebraucht hat, das war in den ersten paar Jahren, der Günther Stockinger, der war auch so einer wie wir und der hat halt, ich glaube ein halbes Jahr lang zur Vorbereitung eine Kohle gekriegt. Und halt, je näher das Festival gekommen ist, desto mehr Freelancer haben es gegeben. Aber im Prinzip hat der Vorstand, das heißt fünf bis acht Leute haben alles gemacht. Also auch die Projekte ausgesucht, die Produktionsleitung gemacht. Also nicht alles selber aufbauen, weil dann braucht man halt dann Helpline oder sowas. Aber es hat eigentlich nur so eine basisdemokratische Struktur gegeben und wir haben uns, ich schätze, alle drei Wochen im ORF getroffen, im Büro vom Chef. Und haben dort zwei, drei Stunden diskutiert, wie das weitergeht und dann ist halt passiert. Ich glaube nur beim ersten Festival, das war das da, 1991, das Fremde der Gast hat das geheißen und da haben wir zum Unterschied von allen späteren Festivals noch. Keine Region, also keine Unterregion von Oberösterreich, wo sich alles gesammelt hat, sondern da haben wir die Fantasie gehabt, wir spielen in 14 Tagen, also in 3 Wochen jeden Tag, jetzt sind es 2 Wochen, heute 10 Tage, wir spielen ganz Oberösterreich. Das ist aber noch ein kleiner und erster Festival. Gucken wir, dass das nicht ertrinkt, weil da entsteht nur Chaos. Es gibt auch ganz viele Konzerte, oder Musik in Klostern. Sommerfestspiele, die über ganz gut Österreich verteilt sind, aber die haben nicht ans Ende gegangen. Dann ist es dann nach einem Festival, haben wir es wieder angebracht und haben dann immer gesagt, entweder eine Verkehrsachse oder halt eine Region, die nicht weiter als 25 km um den Dom gehen muss. Wir sind relativ schnell darauf gekommen, es gibt zwei Zielgruppen. Das eine ist, dass die Leute, die dort Wohnenlohprojekte stattfinden, möglichst gut integriert werden. Aber auch ein Beide, das genauso gut, wenn sie es heißen, aber irgendwie darauf reagieren. Und das Zweite, die Leute, die in ein Festival hinfahren, das ist natürlich in Wirklichkeit letztendlich immer ein städtisches Hupen, weil das in der Regel Kultur und Kunst gegenüber offener ist. Das heißt, wenn du weit weg von Wien bist, dann muss die Linzer, nur für mehr die Wiener werden die Kumpel unter Presse sagen, ihr fahrt an dem Wochenende dorthin, ihr habt zwei Möglichkeiten, zwei Wochenende, da fahrt ihr dorthin und dort nehmt ihr euch ein Zimmer und dann kriegt ihr einen Großteil des Festivalprogramms mit. Und sonst kriegst du städtische anreisende Publikum, das aber extrem notwendig ist. Weil das hat so etwas ähnliches wie das, was ich zuerst im ORF gesagt habe. Wenn du mit einem Dorf agierst, dann nehmen sie dich dann besonders ernst, wenn es entweder in überregionalen Medien, auch was über das drin entsteht, nachdem du das Kaffs das erste Mal ins Fernsehen, da sind alle stolz oder interessiert. Oder natürlich auch, wenn auf einmal 100 Leute aus Wien und Linz oder aus der Städte Stadt hinkommen und dann der Wirt fragt, warum kommt sie hin? die lokalen Bevölkerung die Bedeutung wichtiger machen. Also wir haben auch unendliche Debatten gehabt, ob man da den Hauptmann oder die Ministerin reden lassen soll. Lange Zeit dafür entschieden, dass das gut ist, um zu reden. Weil man könnte sagen, was hat der Hauptmann oder die Kunstministerin zu tun, als Friseur, Traumhustar, wo ich etwas zu sagen habe, die sollte das Geld hergeben. Aber es hat auch, dass solche Leute aufbringen, hat mit ein Festival, was vor allem bei der regionalen Bevölkerung, wenn du jetzt in einer kleinen Stadt bist und es reißt dann auch das Hauptmann und die Kulturministerin auch, dann wissen die Leute, das ist wichtig. Und darum haben wir das auch sehr lang zu Betrieben und sechs auch immer geschehen, je nach dem Betreiber. Ich glaube, über alles hat über alles was gab es für Diskussionen. Es ist der Basis demokratischen Zeug, so was, wenn es so viele Diskussionen gibt, aber das ist ja auch lustig. Vielleicht was mich dann noch am ehesten interessieren würde, ist, wenn du jetzt so sagst, er war ja auch so einer wie wir oder so, was soll ich wirklich ein bisschen verstehen, was macht ihr für eine Gruppe, wie wart ihr zusammengesetzt oder so? Ich habe in der Altenlage sehen. Der war in der selben Klasse Günter Stockinger, die waren vom Rosenhof Christkirchen und vom Rossstall in, ich weiß nicht wo das war, Adlerheft war da im Haus. und wir waren dann unter einer Leopoldseekammer drinnen, der Josef Ecker, Den haben wir deswegen eingenommen, damit eine Person, mit der man häufig offen reden kann, zwar ein liberaler, netter, damals auch noch junger Kulturbeamter und der aber auch einen kurzen Zugang zur Kulturverwaltung hat. Also dass die Politiker und der Chef der Kulturabteilung ist, darum haben wir eigentlich eine Ecke eingebaut und das hat sich eigentlich ganz gut bewährt. Also ich, kurz danach haben wir dann den Sigi Janko, das war der Kulturdelegat der Stadt Linz, aber eigentlich waren wir da auch nicht. Ob der im, das war der Kulturerentner der Stadt Linz, auch noch eingenommen. Da war er nicht, ob der im Vorstand war oder in einem Beirat. Das war alles immer von Kutumudel, wer da war, hat bestimmt. Also es hat auch formal praktisch keine Abstimmung gegeben. Man hat einfach so lange geredet, bis einer so laut war, dass die anderen fahrten. Okay, was ist Demokratie? Das ist der Weiß auf der Laune. Jetzt bist du am liebsten. Ja, also spannend, weil das heißt, ihr habt ja irgendwie schon auch strategisch euch irgendwie gut aufgestellt, so dass ihr irgendwie eben diese, Gott, Spirokratie oder diese Inspiration so ein bisschen, ja auch ganz gut, sehr überzeugend. Wenn wir da einen guten Zugang gehört, wie der Siegli. Ich weiß nicht, ob das auch mit mir zu kommen ist. Bevor ich vor meinem Leben auch der Kunstkunde, das ist mir immer so ein Lebensfall, weil ich war in der 10. Welt bei den Bauisten, das war ein richtig gespielte Gruppe. Und was ich dort gelernt habe ist Politik. Und da war ich 4 von den 5, da war ich auf der Kunstkirche, da war ich auch Hafer sitzender. Das heißt, das ist das Einzige, was ich kenn. Über den ÖH-Vorsitz geht es auch darum, dass man auf das Kohl aufküsst, was man präsentiert, was man in irgendwas hat. Über das kriegst du halt zumindest subjektiv gespielt, da fürchtest du dich auch schon weniger vor Autoritäten, weil es halt schwierig mit dem Rektor oder Rektorin oder mit irgendwelchen Politikern was zu tun hat, weil sie einem Geld abknöpfen müssen oder so. Und sonst ist ja das für manche Leute schwierig. Also ich glaube ja, wenn man jetzt, bevor ich ÖH-Vorsitzender war, als ich das erste Mal zu Mel Hagen gekommen bin, weil ich 10.000 Schillinge umgelegt habe für einen Ankauf von einem Binder, habe ich mich vor Angst angeschissen, weil ich dachte, ich weiß nicht, wie man mit dem Reichtum aussieht. Man lernt halt solche Sachen, also lernt man sich weniger zu fürchten. Das ist eine wichtige Perspektive. Du hast es gleich mitgebracht in die Jahre, die du hier bist. Ja. Gibt es etwas im Nachhinein, was du noch gelernt hast? Ja, ganz viele Sachen. In Wirklichkeit war alles Lernen bei Tun. Vorwert meiner Studienzeit war ich in der Stadtwerkstatt im Vorstand. Da hat man auch schon ein bisschen basisdemokratisches Vorstand gelernt. Aber im Prinzip haben wir ja... Also wir haben irgendwie fünf oder zehn Zeiten, wir waren immer im Landeshauptmann-Gegen, aber in Wirklichkeit haben wir ja selber nicht gewusst, was zu tun ist. Wir haben gesagt, okay, da gibt es ungeheuer viel Geld für die Landesausstellung und wir wollen ja Geld anzweigen. Für junge Kulturinitiativen und Künstler. Aber was das ist, haben wir natürlich überhaupt was weiß ich, das Festival hat 30 Jahre überlebt und ich weiß inzwischen viel, was man vorher einen ganz fixen Plan hat. Weil wenn man sich das nur im Hirn ausdenkt, die Wirklichkeit ist einfach anders. Und darum ist das, dass man flexibel auf äußere Bedingungen eingeht, ist eines der wichtigsten Sachen, sowohl für die Gründung von Sachen, aber auch ständig weiter für die Durchführung. Und das hat ja auch, wenn man sagt, es gibt 30 Crossfestivals der Region, dann schaut es ja so aus, als wenn das ein kontinuierlicher Rauf war. Das stimmt natürlich überhaupt nicht, weil es riesige Umstellungen, Brüche, Proben gibt, die man wieder intern als Reformbedürftige oder Scheiternde tun kann. Das Geld ist immer weniger geworden. Es hat faktisch, glaube ich, kein Inflationsanpassung gegeben. Man kann sich vorstellen, was 30 Jahre keine Inflationsanpassung gab. Vielleicht hat es mal ein bisschen was gegeben, aber im Prinzip ist das Geld heute weniger als die Hälfte wert. Spannend, aber damals war es sozusagen auch noch so ein bisschen möglicher, das ohne so ein fixes, wie man es heute kennt, oder du musst eigentlich schon vorher genau sagen, was nötig ist. Es ist nicht mehr möglich, aus den ganz am Anfang genannten wirtschaftlichen Konstellationen, dass die Politiker auch gemeint haben, es muss sich irgendwas tun oder ein wichtiges Deck holen, wie der Kultur noch sonst irgendwas alles neu denken muss. Selbst wenn ich an brennende Fragen, wenn ich Umweltverschmutzung oder CO2-Ausstoß, Ist ja überhaupt niemand momentan bereit, wirklich etwas zu ändern. Auch junge Leute. Aber so, dass Politiker aufbetten und sagen, wir machen auf die Autobahnen, wir legen Gleis drauf und machen Zugverkehr drauf, oder was auch immer, dass irgendwas Wirkliches, traut sich ja überhaupt kein Politiker, wenn Politiker denken, sondern es heißt nicht, jetzt haben wir einen Filter auf, oder Sport alle, oder was auch immer. Das ist ja alles kein Scheiß, eigentlich sozusagen, gesagt wurde, es muss etwas passieren, bist, kriegst du Macht. Normalerweise als Politiker oder so. Z.B. bei der jungen SPÖ oder ÖVP oder bei den jungen Grünen oder so was. Aber das, dass du dann richtig was sagen darfst, das dauert seit 15 Jahren. Bis damals war es 15 Jahre und man muss auch immer mitdenken, die meisten von den wichtigen Leuten haben während der sogenannten 68er, ich war damals studiert, das heißt, das ist 15 Jahre später. Das heißt nicht, dass der Bühringer oder der Leopold Seder mit der Vietcong-Fahne bei den Demos waren. Aber auf die Unis war ein Aufbruch und die haben zu der Zeit studiert. Und in der dritten, vierten Reihe waren dann natürlich auch welche, die auch der Meinung waren. So große politische Bewegungen tun ja immer auch die Stimmung auf Unis oder was ich einfach singe. Und 15 Jahre später kommen die Leute, die sich engagiert haben in die Politik, und dann wird es irgendwie offen haben. Oder es wird scheiße. Dasselbe Phänomen kann man ja auch mit dem Faschismus erklären. Am 1. Weltkrieg haben alle scheiße erlebt. Es war nicht nur der Nationalsozialismus, sondern in ganz Europa fast, bis auf Köchen und vielleicht nur ein paar Dinge, hat es keine Faschisten gegeben. In fast jedem Ort ist der Nationalismus 15 Jahre später aufgekommen. Es ist nicht immer nur das Gute. Soll ich jetzt zu viel ausholen? Nein, das ist gar nicht Ihr Problem. Wir haben über das Zeitnummern-uchen mit nochmals sehr längst verspricht. Es bringt mich zu einer Frage von dir bezüglich Politik und Kunst. Dieses Wechselspielen wäre weniger. Ganz schwierig. Das ist wirklich eine große Frage. Es ist ja eben auch ein Prozess von Landwelle weniger, dass man sich kulturell ein bisschen mehr engagiert, weil eben diese Aufbruchsstimmung war, weil allgemein auch Unmöglichkeiten bevölkert wurden. Aber allgemein ist das Festival der Region ein, trotzdem hat es ja zum Ziel gehabt unabhängig von der Politik, Kunst und Kultur zu vermitteln. Wie war denn das Wechselspiel zu der Zeit? Zur großen Politik muss man sagen, die Politikerinnen und Politiker haben sich überhaupt nie ihre Ehe eingemischt. Sie waren wahrscheinlich glücklich darüber, dass der Enker und der Janko da drinnen gesessen sind, weil er das Gefühl hatte, wenn etwas ganz, ganz Leises passiert, dann sagen wir uns nicht das oder verhindern das. Aber ich sage überhaupt nicht, ich erwähne es als Einmischung, dass man zum Landeshauptmann gegangen gemacht und er hat gesagt, ja aber über die Ausländer oder irgendwas macht nichts, weil das geht mir auch schon was an, das kann ich nicht brauchen. Also sowas hat es nie gegeben. Also so weit waren damals, also das war auch uncool für sie gewesen. Also das ist ja auch solche Sachen, aus dem glaube ich, dass das Festival der Regionen viel zu unwichtig ist. Letztendlich ist er auf jeden Fall, ist einem vernünftigen Politiker nicht wert, dass er sich einen symbolischen Krieg anfängt, weil dann schreibt halt auch der Standort darüber oder so, Politiker zensiert die Künstler oder so. Das ist ein größerer Schaden, als wenn in Kriegsbotschen irgendwas mit Flüchtlingen thematisiert wird. Das ist doch... Also, das ist ja das Komplizierte, dass einerseits, das ist jetzt ein ganz anderer Aspekt von Politik und Kunst und Kultur, dass einerseits viele Künstlerinnen und Künstler sozusagen die Verpflichtung sehen, gesellschaftlich virulente Fragen in ihre Arbeit als Künstler einfließen zu lassen. Das finde ich auch alles super, aber zugleich sind die Künstler auch so etwas wie die Hofnahrer der Gesellschaft. Nämlich das, was eigentlich auch wurscht ist, was sie sagen. Das ist irgendwie so ein Spiel, was allerdings eh seit Kunst in unserem Sinn gibt, also seit 250 Jahren, so gespielt wird, dass die Künstler so etwas wie Namenfreiheit haben, also in einem bestimmten Ausmaß, und wie die wirklichen Hofnamen, der ja auch zum König oder zum Kaiser, sagen Kaiser den kritisieren hat, dürfen wir als einzigen, dass auch der Kaiser erfahren über das auch, was die Hofnahen aus der Gesellschaft zu ihm irgendwie spiegeln. Und insofern hat er eine gesellschaftliche Funktion, die eben eine andere Funktion ist als die der Politik, weil es sozusagen so etwas wie eine Transmissionsrime ist. Und außerdem muss natürlich die Kunstbuse eben auch zwei Sachen leisten. Sie muss sich ästhetisch formen. Ich finde das ist ein kompliziertes Ding. Du kannst heute nicht mit den selben ästhetischen Mitteln arbeiten wie vor 20 Jahren. Aber schon gar nicht wie vor 20 Jahren, aber ich bin schon vor 100 Jahren. Wenn du dir ein altes Büro anschaust, denkst du dir, oh, ist gut gemalt. Aber es sollte wirklich berührt sein. dann wirst du vielleicht ganz privat noch ein dir wichtiges gesellschaftliches Thema transportieren und wie das alles zusammen geht und man soll es nunmehr verstehen. Also weil es ist ja ein Unterschied ob in der klaren Kunstprosen wird ja viel verstanden, weil das ist halt eine Prose und die sprechen dieselbe Sprache. Wenn da ein Fando ein Glanz ist, dann weiß man, das verweist auf das. Aber irgendwer, der nicht in der Kunstprosen ist, versteht natürlich gar nichts, wenn das zu abstrakt und zu fremd ist. Und das ist ja ein wesentlich komplizierter Spagat, den KünstlerInnen gehen müssen, dass, wenn sie Inhalte transportieren wollen, was das, wie findet man einen Weg zwischen in der Kunst draußen relevant zu sein und in der reinen Bevölkerung? Also jetzt nicht, dass es um Verkauf geht, sondern um verstanden zu werden. Und das ist ein sehr komplizierter Spagat und mit dem haben wir uns natürlich zwangsweise hier im Festival sehr viel beschäftigt, weil wir das Festival ja absichtlich immer an Orten gemacht haben, wo wir uns gedacht haben, das ist nicht gerade der Hotspot der Auseinandersetzung mit Kunst. Das ist der selbst auferlegte Auftrag, was man nicht sagt. Ich mache ein Festival der Region in einem Bauplatz von Mainz, wo alle Kunst-Unistudentinnen ausgehen und dann sagen, du darfst die Schulter klopfen. Wir haben ein einziges Mal in Linz etwas gemacht, ich weiß nicht welches war das, das war im Süden von Linz, also da auch Riesen und so. Und da bist du eh gleich weit weg von der Kunstblase, wie du willst, nach Schwarzenberg hin, im nordwestlichsten Müllverordnungs-Gest. Also die Distanz ist dann kleiner. Auch das hat die selbstgestellte Aufgabe, es hat immer unterschiedliche Auswahl, je nach den Personen. Aber ich habe immer gesagt, wir sind kein Kunstfestival, wir sind ein Kunstvermittlungsfestival. Natürlich brauche ich eine Kunst dafür. Vermittlungsfestival hat damit nie gemeint, ich vermittle eine Kunst, die eh schon da ist. Das war eine Kunstvermittlung. Aber die Vermittlung von Arbeit und das Arbeiten, die man überhaupt die geringste Chance hat etwas zu vermitteln, das war schon ein durch ein sich mehr oder weniger durchziehender Gedanke. Weil ich festgehalten habe, dass die Vermittlung zwar nicht von Kunsthistorikerinnen gelassen unbedingt hat auch gegeben, aber so dass die Leute, dass man versucht, dass die Leute kapieren, was da gerade zusammenkommt, weil jetzt kam es ja sozusagen so über diese Sportart, die Künstler die da machen müssen, dahin, was eigentlich so das Festival auch ausmacht, eigentlich auch eine Idee so ein bisschen, dass man dann auch an den Medien sozusagen diese Kunst-Bubble halt nicht nur für sich so ihr Ding machen zu lassen, sondern halt eben diese Peripherie zu suchen. Es gibt ein Beispiel. Nein, nein. Das heißt, ein Dorf tut nichts. An dem kann man das glaube ich relativ gut erklären. Das war der kürzeste Antrag, den man je haben eingekriegt hat. Das ist ja so ein Festival, wo man ein Laufwort schickt und dann sitzt hier ein Jury zusammen und sucht 20, 25, 20 Projekte aus 200 oder 300 raus. Und das war der kürzeste Antrag, den wir je gekriegt haben. Der war eine Viertelseite. Die Künstlerinnen und Künstler, die sich eingereicht haben, also ungefähr, ich weiß nicht mehr, ist da gestanden und wir wollen ein kleines Dorf dazu bringen, dass am Land, dass sie eine Woche absolut nichts tun, was auch für sie Arbeit bedeutet. Und in Wirklichkeit haben sie, ich glaube, ein halbes Jahr sind sie wahnsinnig durch Oberösterreich gefahren, um so ein Dorf zu finden. Es war dann ein sehr, sehr kleines Dorf, es hat keine Gemeinde, sondern es waren ungefähr 50 Leute. Es standen fünf Bauernhäuser zusammen. Und die größte Arbeit, also man hat das Dorf besuchen können während des Festivalzeitraums, und du hast nichts gesehen im Prinzip. Trotzdem war es wahrscheinlich das medial erfolgreichste Festival, weil von Deutschland sind die Feuilleton-Zeitungen angereist und der ZDF hat es gefilmt und der ORF hat es gefilmt und so. Im Prinzip einfach Interviews mit den 50 Bewohnern kontinuierlich diskutiert, was überhaupt Arbeit für sie bedeutet. Und zwar mit einzelnen Gruppen. Und das alle, weil nichts tut heißt ja nicht, dass man nichts tut. Es ist ja um sowas wie die Lohnarbeit, also nicht nur Lohnarbeit, sondern Arbeit im Sinn von Maroche gegangen. Und da hat es Landesbedienstete gegeben, zwei, bei denen war es einfach. Da haben wir einen Lohn weitergezahlt aus dem Festival und sie haben einfach, wir sind zur Gagge gegangen und gesagt, die müssen 10 Tage unter Alltag bleiben und wir zahlen das Gehalt. Das ist irgendwie einfach. Weil die wissen auch, wenn sie in Toten fahren, dann sind sie dort. Also lohnabhängig ist ja das noch relativ klar. Aber am anderen ist es irrsinnig kompliziert, bei bäuerlicher Bevölkerung zum Beispiel. Und das hat sehr lange Diskussionen bedeutet, weil man gesagt hat, ja, also ich war nicht beteiligt, das hat jetzt auch ein Kurs, aber ich brauche jetzt keine Identifikation. Ihr geht zum Badung und schaut aufs Feld. Und dann seht ihr, dass da ein Käfer drauf ist. Ist das jetzt spazieren gehen Arbeit? Oder weil man das kontrolliert und da raus irgendwas folgt? Oder nein? Und dann seid ihr drauf, kommt ihr nach langen Diskussionen mit mehreren Bauern, haben sie gesagt, ja als Bauer ist man ja immer unter Beobachtung von den Nachbarn. Und darum würde ich nie so wie ein Städter durch meine Felder schräg wandern, sondern ich nehme mir ein Reichen, das irgendwo nach Werkzeug aussieht und gehe da durch, weil dann weiß der Nachbar, dass ich nicht kein Fahrrad bin, sondern dass ich arbeite. Das sind lauter so Sachen. Und dahinter versteckt sich aber, das ist nicht der Präzins, sondern da versteckt sich er sich nicht viel dahinter. Und dann hat bei einem Bauern oder bei einer Hausfrau oder bei der Großmutter, die auf Kinder aufpasst, bei der und allen gibt es kein Anfang von der Arbeit und kein End von der Arbeit, sondern das ist alles, das schnitt ineinander über. Das ist alles das schnitt ineinander über. Das hat erst der Kapitalismus hervor gebraucht. Dann sagst du, okay, wenn du nicht der Handlung bist, dann bist du Arbeiter. Und das gehört mir als Unternehmer, alles was du tust. Und jetzt ist es ja gerade wieder in der Auflösung. Das haben wir damals noch vor 20 Jahren noch gar nicht thematisiert. Weil wir haben es noch nicht geworben. 20 Jahren, noch gar nicht thematisiert werden. Mit Corona hat es einen irrsinnigen Schub für Home, Working Places gegeben. Und wir werden jetzt alle wieder zu sowas wie Bauern. Es gibt die moralische Keule und es gibt vielleicht elektronische Kontrolle, aber es hört sich für ganz viel auf, dass Arbeit und Freizeit nur getrennte Sachen sind. Was bei den Bauern, bei Hausfrauen, bei der Oma oder auch bei Kindern immer schon so ist. Also die Kinder, wo es vollkommen klar war sie brauchen nicht in die Schule gehen. Das haben wir über Landesschulen geregelt, das ist noch relativ einfach, dass sie in die Schule gehen müssen. Aber wir haben dann die Landwirtschaftskammer, oder die Landjugend, die hat so, wenn der Bauer krank wird, gibt es so Springer. Die schauen, dass das für die Pfotührt wird und dass sie angepasst werden. In dem Dorf haben wir Leute engagiert, die die Arbeit klasse erledigt haben. Oder sie wollten gerne spazieren fahren mit dem Traktor. Da haben Leute für sich auf dem Anhänger so Sitzbänke aufgemacht. Und einer von den Beschäftigten hat Traktor gefahren. Das ist eindeutig gearbeitet worden. Und einer von den Festivalbeschäftigten ist Traktor gefahren. Und sie sind hinten oben gesessen oder so. Und dieses Projekt hat ja auch zusätzlich, also es hat sehr gut funktioniert, sie waren natürlich erst nicht schnallzweiß in der Zeit, in der Süddeutschen, überall, waren sie da, und das ist natürlich gebraucht worden. Und im ORF hat es auch mehrere Sendungen drüber gegeben, und die haben das dann ohne Unvermessen zumindest 10 Jahre weitergeführt. Allerdings nicht eine ganze Woche, sondern ein verlängertes Wochenende, immer so 4-5 Tage. Und es haben alle angeblich vom Dorf mitgetan. Ob das jetzt so ist, weiß ich nicht. Nach zehn Jahren haben sie mich dann einmal eingeladen. Die waren dort, das waren, glaube ich, 100 Leute an dem Tag. Also viel mehr, weil die Kinder, die arbeiteten zwischen irgendwo, und die haben wieder Kinder, die wohnen natürlich alle nicht dort, aber alle sind gekommen zu den 10 Jahrestagen von einem Dorf und nichts. Und es ist dann mehr oder weniger zum Selbstlaufen geworden? Ja, wir haben überhaupt nichts damit zu tun gehabt und das ist ja eigentlich sozusagen das Beste an Nachhaltigkeit, was man überhaupt erreichen kann, wie ist es hier hin? Seit 10 Jahren! Jetzt gerade das Wochenholz, das ist eine Jokuleosfeier kann man sagen. Das ist einfach wirklich geil. War das dann nach dem ersten Festival, das stattgefunden hat, ist da dann gleich mehr oder weniger, weil wir von Selbstläufern reden, ist da dann sozusagen die Schablone vorhanden gewesen für die kommenden Festivals vorhanden? Oder war das jedes Jahr immer eine neue Herausforderung? Nein, es war schon eine ganz starke Diskussionskultur. Nach dem ersten Festival sind immer noch wichtige strategische Sachen, welche von den Projekten gemacht werden. Das war jetzt eine sehr strenge Struktur, eingeladen werden zu den Diskussionen. zur Professionalisierung und das war, ich glaube, der Stocklinger war das alles Basiswaplerei. Der Stocklinger hat dann aufgehört und dann haben wir den Ferry Oellinger, der war da glaube ich Festivalleiter, der war da bekannt aus dem Fernsehen, Soko Kitzbühel, der Chandon. Der war dann zwei oder drei Festivals lang Festivalleiter. Aber das war eine Zeit, die ursprünglichen Kinder sind auch älter geworden. Das heißt, die haben irgendwann mal ernsthaft zum Hacken, Lohnarbeit angefangen und haben Kinder gegründet und haben Geld heimbringen müssen. Man hätte auch sagen können, da hat uns der Kleine zurückziehen müssen und die Junge dran lassen müssen, aber das macht man, weil es ja für uns die Freiheit ist unter den Tönen. Aber es hat dazu geführt, dass die Struktur professionalisiert. Der Ferry Oellinger war der Erste, der durchgehend angestellt war. Vielleicht war er zu 50% im Zwischenjahr und zu 100% im Beginn. Es waren zwei Angestellte. Das waren der künstlerische Leiter und die Uli Böcker, die dann auch ein Bürgermeister werden in Ottenstein. Eine ist aber damals noch, glaube ich, Assistentin und auch Institutsreferentin auf der Architektur in der Kunsthalle geworden. Die war die kaufmännische Geschäftsführerin, die war auch gleich ab dem Zeitpunkt zumindest zu 50% durchgehend angestellt. Und halt im Festivaljahr oder ein paar Wochen vorher auf 100% aufgestockt. Aber in dem Moment, wo es durchgehend fix angestellte Leute hast, also die sind auch nicht autoritär, aber ganz im Gegenteil, der Vorstand, das sind ja alle bequeme Leute, diskutiert nicht mehr so hektisch, sondern man wartet eher darauf, was würden, was wollten die Angestellten von dir, was stößt für Fragen und dann reden wir halt darüber. Aber die Vorstandssitzungen sind so, dass du auch weißt, was ich alle zwei Monate gemacht habe in der Zwischenzeit, weil es noch so war, ich hätte eh alles geblieben und so. Wobei ich glaube, dass die Festivals schlechter geworden sind, aber es ist prinzipiell was anderes geworden. Also wenn es in dem Moment, wo es hauptsberuflich Beschäftigte gibt, die sich halt 20 oder 40 Stunden überlegen, wie geht es dem Festival weiter, passiert das automatisch. Also du kriegst eine Sitzung, eine Vorlage oder zumindest so, dass jemand darüber nachdenkt, was man heute reden muss. Was man vorher nicht unbedingt wusste. Thank you.