Oh Hmm. Bei diesem Wettbewerb, wie wir es jetzt alle mitgekriegt haben, 2019 war der, beim Boss City Areal, das war ein offener zweistufiger Architekturwettbewerb, städtebaulich, architektonisch, also wirklich ein Riesending. gefordert worden dort 150.000 Quadratmeter Fotogeschossfläche hinzuplanen mit diversen Funktionen, also sehr gemischt, also wirklich eine Stadt in der Stadt kann man sagen. Aber das bedeutet natürlich eine Dichte von ungefähr fast 4, was sehr hoch ist, aber wir haben es dann eben so ein bisschen verglichen mit Altstädten, Innenstädten. Was bedeutet eine Dichte von 4 schafft man das ohne Hochbäuse? Das ist für eine Zolldichte von 4 Geschossflächen. Das heißt, wenn du ein Grundstück hättest mit 40.000 Quadratmetern und das ist mit 40.000 Quadratmetern brutte Geschossfläche, das heißt, das ist mit Außenmauern gerechnet, bebaut, dann hättest du genau Dichte von 1. Das ganze Areal viermal übereinander gestapelt, ohne irgendwelche Freiräume und gewachsenen Boden wäre dann eine Dichte von 4. Das ist natürlich schon ganz ordentlich, muss man sagen, das sind so in etwa, wir sind dann draufgekommen, die Altstadt von Linz hat eigentlich nicht unendlich, vielleicht noch eine Spur weniger, also so Innenstädte, Berlin, Wien, haben wir so eine Dichte von 4. Das ist eigentlich so relativ normal. Da kann man eigentlich sozusagen mit einer normalen Höhe auch ganz gut durchkommen und bauen und hat angenehme Stadträume und auch mit einem ganz guten Mikroklima. Und wir haben da mit den Karamellarchitekten zusammengearbeitet, also Teppetreierarchitekten und Caramell-Architekten, sind dann bei der ersten Stufe souverän durchgekommen. Da sind dann aus 60 oder 70 Büros 8 überblieben in die zweite Stufe. Die haben dann ein Preisgeld gekriegt von 42.000 Euro, jeder der zusammen teilgenommen hat, plus wir sind dann Dritter geworden mit Preisgeld. Das reicht sich viel an, an ist es aber eigentlich dann ist es mehr wir haben da 3000 stunden drauf gehabt auf dem projekt ist mit die kosten von modellbau etc und noch wegrechnen haben wir stunden 15 euro kann man rechnen wie wir das meine gesteckt haben aber für uns war das einfach ein forschungsprojekt und obwohl die ausschreibung nicht so stattdessen suggeriert hat dass ein Hochhäuser Hochpunkte wollen, haben wir gesagt, nein, wir wollen es nicht, weil es keine nachhaltige Stadt ist mit Hochhäusern. Hochhäuser haben viel weniger Nutzflächen pro Quadratmeter bebauten Raum, wie Gebäude, die das nicht brauchen. Das ist aufgrund der Fluchtstiegenhäuser, Druckbelüfte etc. Das heißt, der Quadratmeter ist auch vom Bauen her viel teurer und hat auch viel mehr CO2 in der Gebäudestruktur an sich, weil natürlich die Stützen dicker werden, viel mehr Beton verbaut wird. Und außerdem haben wir dort mit diesen ganzen Hochhäusern das Problem, dass wir eigentlich das, was in der Ausschreibung auch gefordert wird, dass man eigentlich auf die Umgebung einmal eingeht, den Schall in den Griff kriegt, die ganzen Umweltfaktoren, die negativ einwirken auf das Areal, dass man die praktisch auch einmal in den Griff kriegt. Und so ist dann unser Entwurf entstanden, relativ rasch, ich habe gesagt, wir müssen uns eigentlich abschirmen zur Bahn hin natürlich, vom Bahnlärm und natürlich von der A26, von der zukünftigen, beziehungsweise auch was... Die wird es nicht geben jetzt, was tust du da? Nein, das hoffe ich auch, aber es wird nicht geben und selbst wenn die bald extra außen so weit gesetzt ist, braucht man ein bisschen abschirmen, dass das hinten anhält. Und wie geht man jetzt mit dem an, mit dem Geländesprung etc. das hinter anhaltst und wie geht man jetzt mit dem an, mit dem Geländesprung etc. Das heißt, wir haben gesagt, wir wollen da eigentlich so Rückgrat schaffen, auf beiden Seiten, dass wir sozusagen so eine umarmende Gestik mal machen, wo in der Mitte sozusagen so ein eigener Stadtteil aufspannt. Der funktioniert eigentlich wie eine Altstadt. Dazu haben wir es eigentlich im Prinzip in so Rasterungen geteilt, wo dann immer so Gassen im Berg hochgehen und haben das so in Gefierte eingeteilt in verschiedene und einen relativ homogenen Teppich aufgespalten. In der Ausschreibung war auch drinnen, es sollte da in Zukunft einmal so ein Radheibuch auch noch liegen, da entlang von der Bahnstrecke dann Richtung Leonding, der da unten geführt wird. Und genau, das war dann die zweite Stufe, also da haben wir die Weiterentwicklung von der ersten Stufe zur zweiten Stufe. Und uns war wichtig, wie können wir den Bahnhofsplatz dort einbinden, in diesen praktisch städtischen Raum der Post City, damit es nicht so isoliert erscheint und wie können wir den Sprung schaffen mit diesen ganzen Zugänglichkeiten. Die Anforderungen, die gestellt worden sind in Hinsicht auf Verkehr, katastrophal in der Ausschreibung. Da haben wir auch etwas anderes vorgeschlagen, die haben 2000 Stellplätze drinnen, was natürlich zum völligen Kollaps beim Einfügepunkt beim Bahnhof Dürtet führt in der Kärntnerstraße. Da haben wir dann auch vorgeschlagen, dass man zum Beispiel erstens mal oben reinfährt und das Ganze reduziert, dann haben wir ungefähr 400 Stellplätze, statt die 2000. Besser wäre eigentlich, da ganz das weglassen, das schafft man natürlich nicht, weil so weit sind sie noch nicht. Aber in Wirklichkeit wäre es bei dem Standort möglich, dass man die Stellplätze hier oben wegrationalisiert und sagt, man macht einfach nur ein Mobilitätszentrum, weil dort sowieso der Fernbusbahnhof geplant ist, der oben von der Waldeckstraße bedient wird, dass man darunter zum Beispiel dann ein Parkdeck hat, wo dann einfach nur Carsharing-Autos drinnen sind, wo ein Radfahrleih drinnen ist, ein Riesenradgarage etc. Das heißt, wir hätten dann vom Mobilitätszentrum einfach mit verschiedenen Verkehrsträger das alles bedient und der Rest wäre nur für Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung gestanden. Die große Schwierigkeit ist natürlich bei einem so einem Projekt, wie wir es dann auch gedacht haben, dass man natürlich das auch so schafft, dass das auch lebenswert der Raum wird, trotz dieser Dichte und wir haben nicht etwas ausgelagert, weil wir hätten es natürlich ein bisschen leichter machen können. Das war eine Zeit lang der Gedanke, dass man zum Beispiel da vorne am Bahnhofsplatz, an dieser Spitze einen Hochpunkt schafft und dort einmal Masse reinschaufelt, damit wir dann da weniger hätten. Da haben wir dann gesagt, da wären wir uns eigentlich untreu, das wollen wir nicht. Wir wollen es konsequent durchziehen und durchexerzieren. Das haben wir auch deswegen gemacht, weil wir gesagt haben, wenn wir das so durchziehen wie eine Altstadt, dann hat man erstens mal das Mikroklima im Griff, wir können Fassadenbegrünungen machen, wir können ordentliche Höfe machen, ist vielleicht zum Teil ein bisschen mehr verschattet, ist aber dadurch natürlich auch für die Zukunft eine Klimawandelanpassung in gewisser Weise. Und den zentralen Bereich, wo wir wirklich Pflanzungen machen können, den lassen wir frei auf gewachsenem Boden. Dort bedienen wir auch diese, da hätten wir ungefähr so 8000 Quadratmeter, die wir wirklich auf gewachsenem Boden hätten, wo wir auch sagen, dort können wir nämlich ans Gewährleisten große Bäume pflanzen, wir können dort die ganze blaue Infrastruktur und die graue Infrastruktur gewährleisten, also mit Kläranlagen, mit Pflanzenkläranlagen auf den Dächern, die dann nachher zur Versickerung gebracht werden, haben mehr Verdunstung, wir können das alles retentieren und gleichzeitig sollte auch ein Kreislauf entstehen. Es gibt dann so Wasserflächen, die auch spielerisch immer so entstehen. Wenn es regnet, soll sich das Wasser auch sammeln. Entstehen dann so Becken, die dann auch wieder gleichzeitig Kinderspielbereiche sind. Das versickert dann zum Beispiel dann wieder über die Zeit. Eine kurze Frage, da ist es ähnlich, aber auch was die Durchlüftung von dem ganzen Stadtteil betrifft. Genau, also bei uns ist es ja auch so, da sieht man den Korridor so durch, also diese Ost-West-Verbindung, die ist ja praktisch bei uns gegeben. Wir haben natürlich geschaut, dass wir da oben so wenig Durchfluss vom Lärm haben, von der Waldeckstraße und vom oberen Bereich, trotzdem aber Durchbindungen haben. Wie haben wir das dann gelöst? Wir haben zum Teil dann immer so Stege gemacht und die Gassen, die sich verschränken. Das heißt, es kann mit der Lärm so durch, aber ich kann mit der Gasse raufgehen und kann so rauf. Und wir hätten dann auch noch Brücken vorgeschlagen über die Waldeggstraßen drüber, dass man gleich direkt zum Bergschlösslpark kann und auf die andere Seite rüber zum Forstberg, zum Kivanispark. Das heißt, dass das einfach so angebunden wird und nicht isoliert ist. Zusätzlich hätten wir dann den Bahnsteig, den es eh schon gibt, angebunden, dass man in weiterer Folge dann durchbindet bis zum Andreas-Hofer-Park. Das wäre auch so ein Teil gewesen, den hätten wir dann auch oberirdisch gemacht. Das wäre da gewesen, dass man auch praktisch über den Gleisen drüber bis zum Andreas-Hofer-Park kommt. Also es ist uns einfach auch sehr stark um diese Vernetzung gegangen, der Stadtteile. Und damit das nicht irgendwie so eine Insel bleibt, die komplett abgeschottet ist, sondern die sollte eigentlich eingebunden werden mit der sanften Mobilität. Aber immer nur mit der sanften Mobilität, jetzt nicht mit Autos also die wir haben eigentlich konsequenterweise dann vorgeschlagen immer dass der einfüllpunkt den wie gesagt die verdaugt das auch von oben passiert und nicht von unten wieder weil das für uns ein system ist das kollabiert und hat es eigentlich ungestaltet gehört weil der ganze zubringverkehr dort so ein bahnhofhof, zu dieser großen Garage, die beim Terminal einfach katastrophal ist. Und es gibt so eine Schnittebene, die uns total den Bahnhofspark eigentlich mit diesem Stadtteil abgab. Und das sind natürlich lauter Sachen gewesen, wo man sich über die Ausschreibung hinweggesetzt hat und andere Vorschläge gemacht hat. Und wir haben natürlich auch gewusst, dass es schwierig wird, dass wir da gelingen, weil es natürlich explizit auf Hochhäuser hingedrängt war. Aber nichtsdestotrotz war das unsere Haltung zu dem Stengermauer und sie haben uns dann bewusst auf den dritten Platz gesetzt und nicht auf den zweiten, weil der zweite war immer die Gefahr, dass wir dann auf einmal mit dem ersten nicht zusammenkommen, nachhocken und dann müssen sie mit uns verhandeln. Was natürlich der große Knackpunkt da ist, das ist, die wollen natürlich eine einfache Vermarktung und Teilbarkeit. Elf Hochhäuser hinzubauen wie jetzt das Siegerprojekt ist ganz easy zu teilen. Wenn ich sage, das Hochhaus, das Hochhaus, das Hochhaus und das Hochhaus, jeder Investor kriegt eins. Bei uns ist das so verstrickt, den ganzenen gestapelt wo die trennungen das einfach von der ganzen basis dann im verkauf rechtlicher natur viel schwieriger ist und da muss man sich dann wirklich im kopf zerbrechen und das ist natürlich herausforderndes projekt führen für ein der das zusammen aber das war es wert gewesen also das das war halt einfach ein Stadtteil geworden, der wirklich einmal zum Herzfang gewesen war in Europa, wenn man sich an Städtebau anders denkt. Also wirklich auch auf die Zukunft, klimaresilient, so wenig CO2 wie möglich, darum haben wir auch geschaut, dass das alles eigentlich so Hybridbauweisen sind, also mit Holz und Stahlbetonskelett, mit Holz ausgefacht, dass man einfach so wenig graue Energie wie möglich da reinbringt. Und dann trotzdem einfach einen interessanten Stadtteil kreiert, der vielschichtig ist, der interessante Anlagen hat, Gassen hat, Treppenanlagen hat etc. Also einfach was du sagst, da fühle ich mich wohl und das hat einen eigenen Identifikationspunkt. Also das sollte einfach auch in Zukunft verstärkt wieder das Augenmerk sein, dass nicht immer so isolierte Dinge sind, die da in der Stadt herumstehen, so wie jetzt, wo überall diese Hochhäuserbahn ist, wieder mit diesen, da drüben bei der Friedhofsstraße, diesen Trippme, die sind nicht lauter so selbstdarstellende, isolierte Geschichten, die einfach keinen Stadtraum generieren. Und vor allem jeder, der am Fuß eines Hochhauses vorbeigeht, der spürt das, wenn er aufmerksam ist, wie vollwindig das ist, dann sind Aufwinde, ständig geht auf jeden Fall dort irgendwo der Wind, sollten das da mal Windstühle sind, und aufheilen müsste dort einfach nicht, weil keine Räume entstehen. Das heißt, das ist ein Mix, wo man sich irgendwo auch dann identifiziert damit. Es mag ein paar in der Silhouette sein wie in New York, wo einfach aufgrund von einem Regelwerk sowas entsteht, aber so dicht, dass es schon wieder beeindruckend ist, aber das werden wir in Linz nicht kriegen. und es ist nicht notwendig dass wir so tun wir haben mega city sein weil in wirklichkeit wo ist die leute nicht wirklich dort in der nähe der woche die zielgerade aufs land erst bis nicht wir brauchen nur vorbeifahren in der nacht das ist eine 80 prozent der fenster dunkel. Das heißt, es ist einfach Betongold momentan. Die Leute kaufen es halt und sagen, vielleicht für später, vielleicht wird es mehr wert, in der Hoffnung, dass es immer steigert und steigert. So funktioniert momentan das System. In Linz ist das Tragische, dass die Planung nur hinterherhechelt und eigentlich keine Rahmen mehr vorgibt, sondern nur mehr Passagier ist. In einer Situation, wo die Investoren sagen, sie wollen das und die Stadt sagt, ja, kriegt sie es eh. Ja, ich glaube, das ist ja der Thema, ich glaube, den muss nicht jeder unterstellen. Wir müssen einen anderen Städtebau kreieren, also wir sind immer in der Mitte des 20. Jahrhunderts, wo wir dann, ich glaube, haben die den Städtebau der Modernen mit lauter Hochhäuser, nach Le Corbusier, mit dem können wir irgendetwas reißen. Nein, ich glaube, der Klimawandel und die Ressourcenknappheit gibt unseren Städtebau vor. Und das heißt einfach, wenn ich so wenig graue Energie in eine Struktur einpacken will und das Ganze resilient ist im Sinne von einer Langlebigkeit und im Sinne von einer kleintebigkeit und im Sinne von einer kleinteiligen Aufbereitung von alten Gebäuden, die man wieder erneuert muss ich klar bleiben. Große Strukturen sind immer schwerfällig. Hochhäuser sind schwerfällig. Wir werden einfach in 50, 70 Jahren das Problem haben, was tun wir damit? Sprengen wir es wieder wie die Halte Plateau Hochhäuser oder können wir es doch sanieren? Aber schwierig, das sind nicht immer so Ozeandampfer, die sehr schwer zu manövrieren sind. Kleinteilige Strukturen, die kann man halt einfach relativ leicht und auch kleinteilig wieder sanieren. Auch das Budget ist kleiner bei Kleinteiligkeit. Wenn ich sage, ich spargele das und das ist ein Stadthaus, das gehört dem, dann kann der das leichter bewältigen. Dann können auch kleine Investoren Sachen machen. Das sieht man ja in Linz in der Innenstadt dort, wo kleine Strukturen sind, da kann ein Investor ein Stadthaus sanieren und hat es wieder erneuert und kann es wieder vermieten etc. Und das ist immer in Bewegung, aber nicht radikal in Bewegung, wo man sagt, es gibt eine Flächensanierung, sondern das ist im Laufe des Betriebs und es werden nicht immer ganze Stadtteile gleich wieder ausgelöscht, weil so große Strukturen, wenn man die dann wegreißt, es geht auch die Erinnerung verloren. Wenn ich solche Strukturen mache, dann habe ich da eine gewisse Struktur, die eine Identität schafft und wenn kleine Teile verändert werden, dann verändert sich der Stadtraum so langsam, dass man trotzdem, dass das trotzdem die Stadt der Menschen bleibt, die dort wohnen. So wie in einer Altstadt verlinkt, wenn du dort mal ein Gebäude wieder neu machen willst, stört es nicht. Das vertraut es und das kann sich immer wieder erneuern, aber die Struktur ist halt einfach da und man fühlt sich wohl und die Stadt wird dort immer weiter gebaut und das ist einfach auch der man fühlt sich wohl. Die Stadt wird dort immer weiter gebaut. Das ist auch der Gedanke dahinter. Thank you.