Neben mir zu Gast im Studio ist jetzt Josef Ecker, Mitbegründer vom Festival der Regionen. Gast im Studio ist jetzt Josef Ecker, Mitbegründer vom Festival der Regionen. Herr Ecker, mir würde interessieren, die Entstehungsgeschichte, wie ist es damals entstanden? Ja, 1992 kam ich in die damalige Kulturabteilung. Ich wurde zuständig für zeitgenössische Kulturvereine, Kulturinitiativen und Kulturvereine innerhalb der KUPF und außerhalb der KUPF. Und gleich nach ein paar Wochen wurde ich auch zugeteilt für die Neuentstehung, Entwicklung eines zeitgenössischen Kunstfestivals. Der Name war damals noch nicht klar. Die Idee kam damals von, glaube ich, Franz Brler aus dem Landeskulturbeirat und Hannes Leopold Seder, der damalige Intendant oder Vorsitzende des Landeskulturbeirates, hat diese Idee Gott sei Dank weiterverfolgt. Und daher haben wir in der Kulturabteilung den Auftrag bekommen, da mitzuwirken. Es war noch nicht klar, ob es ein Verein wird oder ob das Land selbst, also die Kulturabteilung, dieses Festival durchführen soll. Das war in den Anfangsphasen noch nicht klar. Das hat sich erst dann in der Entwicklung 1992 so ergeben. Es sollte alternierend zu den Landesausstellungen eben ein zeitgenössisches Kunst- und Kulturfestival in Oberösterreich geben. Dann begannen die ersten Gespräche. Damals war unser Hauptquartier im ORF, nachdem Hannes Leopold Seder dort gesessen ist, unmittelbar neben seinem Büro, war ein mittlerer Raum. Dort sind die Sitzungen abgehalten worden und Hannes Leopoldse, der war selbst auch dabei, meistens. Und da ist dann über Wochen und Monate diskutiert worden, wie man das anstellt, wie ein Festival ausschauen könnte und welche Strukturen das Festival auch haben sollte oder könnte. Und dann wurde eben die Idee eines Vereins geboren. Es hat Vorteile und Nachteile gegeben, aber ich glaube, der Vorteil hat überwogen. Ein Verein ist natürlich viel unabhängiger als eine Institution des Landes. Das ist so, wie ich es empfunden habe. Und auch die Protagonistinnen, glaube ich, haben es so empfunden oder die Leute, die das organisiert haben, Künstlerinnen und Künstler, haben das, glaube ich, auch so empfunden, dass das so unabhängig ist und es ist auch dann so durchgeführt worden. Und dann ist es Richtung Planung gegangen. Also ich war damals als Vertreter des Landes bei diesem Verein. Ich bin geschickt worden und war dabei. Dann haben wir eben begonnen, das erste Festival für 1993 zu planen. Und sehr intensiv, wie man es angehen soll, eine Ausschreibung wurde gemacht und so weiter. Es wurde dann auch eine Jury nominiert, die dann half, die Projekte, die eingereichten Projekte auszuwählen. Das Thema war das erste, was dann heißt, Heimat, war glaube ich das zweite, das Fremde, glaube ich, war das erste Thema. Die Erwartungen damals waren genauso oder noch nicht ganz so stark wie heute. Ausländerthema oder Migrantenthema. Und wir haben alle geglaubt, in diese Richtung kommen alle Projekte. Es ist dann meistens ganz anders gelaufen, als wie es das Gleiche ist bei den nachfolgenden Projekten passiert. Man glaubt, da wird sicher das das Thema sein, aber meistens ist was anderes gekommen. War auch sehr interessant. Und von den vielen Einreichungen wurde eben das erste Festival konzipiert. Mit Hilfe der Jury. Es war nicht eine Preisvergabe, so wie Kulturpreise, die gibt es zur Jury definitiv und derjenige oder diejenige Person erhält den Preis, sondern es wurde immer gesagt, diese Projekte werden vorstellbar. Wir mussten auch schauen, ob es dann auch finanzierbar ist, umsetzbar ist, in der Region Leute zu finden, die auch dann tatsächlich mitwirken. Das war eigentlich die größte Intention des Festivals, dass man auch vor Ort die Leute mitnimmt oder teilhaben lässt an der Entwicklung am Kunstprojekt selbst oder zumindest in letzter Konsequenz als Zuseherin, dass die Leute eben dabei waren. Es waren auch manche Projekte, auch bei den späteren Festivals, wo es eine Verbindung zwischen moderner und zeitgenössischer Kunst gab. Blasmusik hat mitgewirkt oder Goldhauben, das kann ich vielleicht später noch erzählen, aber ganz eine lustige Geschichte bei einer Eröffnung. Also das hat man damals auch schon bedacht und das war eine ganz wichtige Intention, dass man da sehr viele Leute teilhaben lässt. Wie gesagt, als Zuseherinnen oder als Künstlerinnen oder Organisatorinnen, ganz egal in welcher Position. Und ich vermute mal, eine der größten Herausforderungen, dass man auch die Menschen in der Region dazu animiert, mitzumachen. Wie ist mir denn der Vorgang? Das war immer schwierig. Man hat auch mit den zustehenden Leuten im Ort reden müssen, mit der Gemeinde, Gemeindevertreter, mit der Bürgermeisterin oder mit dem Bürgermeister. Aber sehr hilfreich war natürlich, wenn es Vereine gab, Kulturvereine in den Orten oder in den Gemeinden, die dann mitgewirkt haben. Das war aber sehr hilfreich. Die haben schon ein Publikum gehabt, die haben schon Leute gekannt, die haben dann ein bisschen gewusst wie und dann natürlich hat auch der Künstler oder die Künstlerin sich selbst ein Bild machen müssen und auch selbst Leute ansprechen müssen und motivieren das mitmachen. Das war eigentlich für mich im Nachhinein immer sehr schön, dass da ein sehr großer Diskurs entstanden ist in der Bevölkerung. Natürlich auch Widerstände. Die waren damals noch viel stärker, heute ist es da relativ formlos. Aber das war auch immer ein wichtiger Teil des Festivals, zumindest bei den Ersten. Ja, immer, ich würde sagen, dass es ein bisschen kontrovers ist und dass auch etwas aufbricht in der Region, in diesen Gemeinden. Und nicht nur, dass man sagt, ja, da stelle ich irgendein Projekt hin und schaut es euch an. Das war nie eine Intention und das ist halt nicht passiert. Und das hat schon sehr heftige Reaktionen immer gegeben, ja. Ich finde den Titel ja auch für das erste Festival ziemlich passend, das Fremde, weil es ja zu der Zeit noch fremd war. Es hat ja keiner gekannt zu der Zeit. Und da hat es negative Widerstände gegeben, weil man es nicht gekannt hat oder weil es nicht erwünscht war. Oder was war da? Nein, ich glaube nicht, weil es nicht erwünscht war, sondern die Leute waren einfach sehr skeptisch, was da passiert. Und dann ist überhaupt zeitgenössische Kunst heute nur in manchen Bereichen ein Problem. So ein Blödsinn, was soll das? Die Vermittlung hat es damals noch kaum gegeben. Die hat sich auch mit dem Festival natürlich dann auch etabliert oder ist mitgegangen. Und das war dann natürlich wichtig, weil im Nachhinein hat man schon gehört, das war eigentlich eine tolle Sache. Das habe ich noch nie gesehen, sowas. Oder da muss man ja, weiß ich nicht, nach Linz oder nach Wien fahren, dass man sowas sieht. Das haben die Leute schon mitgekriegt und das war dann irgendwie ein Erfolg. Es hat natürlich auch viele andere Stimmen gegeben, die haben gesagt, das schadet ums Geld, schadet um die Zeit oder so ein Unsinn, was da passiert ist. Das war aber wichtig, dass es das gegeben hat. Wenn jeder gesagt hätte, es ist nur schön gewesen, dann wäre am Festival irgendwas vorbeigegangen. Ja, da hätte nur was gefehlt. Es ist jetzt immer wieder der Name Kupf gefallen. Wie war die Kupf beim Festival der Regionen involviert? War das ausgehend davon? Nein, insofern ausgehend, dass der Franz Briller damals von der Kupf kam. Das war das Einzige. Und sonst hätte die Kupf und die Vereine der KUPF als Kooperationspartner sehen, weil es war schon so, dass in vielen Ortschaften KUPF-Vereine da ein bisschen Hilfestellung gegeben haben oder überhaupt eigene Projekte entwickelt haben. Das war wichtig, glaube ich, dass man die Leute da motivieren hat können mitzumachen. Aber es sollte keine Veranstaltungsreihe oder ein abgeleiteter Kopf sein. Das war ganz was anderes. Das Festival ist da ganz was anderes gewesen. Kein Veranstaltungsprogramm, ein Produktionsfestival. Das war ganz was Wichtiges. Also nicht irgendwie, wo man zukauft an einem Konzert und sagen kann, Leute geht's hin, schaut's das an, das ist toll, weil das wird nur in Linz gespielt und jetzt einmal irgendwo im Viertel, das war nicht der Fall, sondern ist vor Ort produziert und auch die Theaterstücke und solche Dinge, Performances, das waren auch tolle Leute, da auch Theater sogar, der Landestheater hat auch mitgemacht, Felix Mitterer, neues Theater, Premiere in Linz, solche Sachen hat es auch gegeben, natürlich, ja. Aber es hat auch in den Gemeinden kleinere Sachen gegeben, bis zu größeren, wenn ich an die Öffnungen denke, war beides da, ja. Und ist wahrscheinlich auch charakteristisch gewesen für das Festival, dass es wirklich ein eigenständiges Festival wird und nicht abhängig ist zum Beispiel von der Kupf. Genau, war aber auch nie ein Thema. Ich habe es nie empfunden, dass es ein Thema ist, das abhängig ist von der Kupf. Es war eine schöne Partnerschaft. Was hat man denn für Erfahrungen und Lernen ziehen können von 1993, was dann zum Beispiel 1995 wieder eingesetzt worden ist? evaluiert und gesagt, was da schief gelaufen ist oder was man verbessern kann. Das hat man natürlich schon gemacht. Ja, das war es. Und einfach wieder neue Teile probiert, andere weglassen. Das war immer ganz wichtig beim Festival, dass es neue Dinge gibt und nie eins war wie vorher. Oder sagen, das wissen wir eh schon, das läuft so, das war nie der Fall. Es hat andere Themen gegeben, andere Künstlerinnengruppen und andere Regionen, es war immer neu. Das war ganz wichtig, glaube ich, das ist auch für mich heute noch wichtig, dass das Festival der Regionen immer innovativ bleibt und etwas Neues bringt. Also sozusagen die Basis vom Festival allgemein bleibt da, aber muss sich dann auch dementsprechend anpassen an die Region, die neu bespielt wird. Genau, das Grundkonzept, die Grundbasis bleibt da. Festival in Oberösterreich, ob es jetzt in einer Region ist oder in Oberösterreich verteilt, das kann man sich jeweils überlegen. Die Beteiligung der Bevölkerung glaube ich, das bleibt auch beim nächsten. Soweit ich es mitbekommen habe, vom Plan her auch das Thema aktuell sein soll. Das war es immer. Und das Zukunftliche, ja, das glaube ich, dass da auch so gelaufen ist immer dann. Hat es das Festival bis jetzt geschafft über die Jahre, dass es immer quasi diese Aktualität beibehalten hat von den Themen? Hat es quasi das immer auf den Punkt gebracht? Ja, ich glaube schon, dass auch von Beginn an und auch 2013, 15, 17, da waren die Themen wieder ein bisschen anders, da war es regional spezifisch, wie Umgraben in everting oder so das war dort von der lokalität war das wieder anders thema natürlich das heißt es muss nicht immer gesellschaftlich aktuelles thema sein man sagt es wäre fast zu plump gewesen dass man sagt okay in 2015 macht mehr als ein Flüchtlingsthema oder so. Das wäre dann, muss nicht sein, ja. Aber man kann es einfließen lassen natürlich. Und jetzt ist es auch immer wieder passiert, aktuelle Themen, geschichtliche Themen, regionale, spezifische Themen, die nur in dem Ort stattgefunden haben. Das war natürlich dann schon oft problematisch, wenn man so alte Wunden vielleicht da aufgräbt. Was fällt mir ein, ein paar größere, problematisch, wenn man so alte Wunden vielleicht da aufgräbt. Was fällt mir ein, ein paar größere, die Ausstellung im Stephanäum in der Schule, die geschlossen wurde, das waren schon heikle Themen für die Bevölkerung, was dort vielleicht passiert sein könnte, in diesem Gymnasium oder in einem Internat, das, glaube ich, katholisch war. Man hat nichts nachgewiesen, aber die Bevölkerung spricht davon. Du hast natürlich die Ausstellung gemacht und die Schule steht noch so wie beim Verlassen. Die steht noch da in der Dürrenhalde und so weiter. Das war natürlich schon spannend. Oder auch geschichtliche Themen, wie in Ebensee, der Stollen. War beeindruckend, aber auch bedrückend, der Stollen. Man hat vorher nicht genau, man hat schon gewusst, dass das ein KZ-Außenlager war. Man ist nie drinnen gestanden, hat auch gewusst, was da die Dimension war. Und faszinierend war dann die Lichtinstallation. Bedrückend war natürlich der Stollen und wenn man sich vorgestellt hat, was da passiert ist. Also das waren geschichtliche Themen zum Beispiel. Oder man hat wie das Moderne und Zeitgenössisches verbunden mit der Musik. Das war immer spannend. verbunden mit der Musik, das war immer spannend. Gibt es ein besonderes Highlight in der Zeit von 1993 oder 1995, was da passiert ist? Die Highlights waren in der Zeit für mich immer die Eröffnungen. Die waren immer sehr spannend und man würde auch sagen, vielleicht ist manches ein bisschen pompös. Ich meine, wenn ich denke, 10.000 Menschen singen im Stadion. Damals sogar der damalige Kulturreferent und nachher Landeshauptmann Bühringer selbst mitgesungen beim Kirchengott Rauen. Er ist übrigens auch immer hinterm Festival gestanden. Das war sehr gut für das Festival, glaube ich. Oder in Unterach ein großes Eröffnungsspedakel am See. Da hat sogar damals Landesinitiativ Leopold Zerer gesagt, das steht der Kleinwolke in Linz nichts nach. Obwohl er sogar Erfinder, glaube ich, der Kleinwolke war. Und das hat uns auch gefallen. Er hat gesagt, er war selbst dabei, hat er gesehen, also nicht von den Erzählungen her. Und war faszinierend. Ja, und da war natürlich das, das wollte ich noch erzählen, da waren auch so lustige Geschichten, ich kenn's nur mal ein bisschen aus, wie soll ich sagen, aus Spaß dabei. Da war ein Projekt mit den Goldhauben und am Anfang haben wir gesagt, nein, da mache ich nicht mit bei so einem Blödsinn. Es waren aber dann schon, ich weiß nicht, sechs Personen haben mitgemacht. Und dann bei den Proben und so, haben sie gesehen, das wird so eine super Sache. Dann hat es innerhalb der Goldhauben Streit gemacht. Dann wollten alle mitmachen. Ich möchte da rein, du hast aber jetzt nicht dürfen. Jetzt hast du vorher nicht mögen und jetzt darfst du nicht. Das war aber sehr spannend. Man hat es dann nicht mögen und jetzt darfst du nicht. Und das war sehr spannend. Man hat es dann gelassen, man hat es eh gut geregelt, dass dann mehr mitmachen können. Aber das ist eine Bewegung gewesen auch in Unterach, war das, glaube ich. Und das war eine lustige Anekdote. Oder bei der Öffnung, weiß ich nicht, das könnte ich auch erzählen, wie es mir ging. Ich würde gerne. Das war beim ersten Festival, da war, ich weiß nicht mehr genau, ein Dschungelschwarzer Träumer, glaube ich, hat das geheißen, vom Kurt Palm, Garten der Qualen, das war der Untertitel, mit Hermes Fettberg, der nachher Talkshow im Fernsehen gemacht hat. Das war mit Gewalt und pornografischen Inhalten, die gelesen wurden aus einem Buch, American Psycho. Damals hat es den Borner Jäger Hummer gegeben, der hat uns alle angezeigt, Das hat es dem Burna Eginger Hummer gegeben. Der hat uns alle angezeigt, mit Hilfe, dass sowas überhaupt ermöglicht wird. Landeshauptmann Bühring ist angezeigt worden, glaube ich, und der Sekretär von ihm. Und ich glaube, Leitler, aber das war in der Leitlerhalle in Rotensheim. Und ich glaube, jemand, der dort organisiert hat. Aber ich habe dann ein richtiges Schreiben gekriegt im Dienstwege von der Staatsanwaltschaft. Anklage, momentan schreckt man sich schon ein bisschen, aber ich habe dann gedacht, so schlimm kann es nicht sein. Sonst sitze ich mit meinem Landeshauptmann mal ein paar Tage ins Hifen. Nein, hätte man schon diskutieren können. Aber ich bin dann damals in den Landesverlag gegangen und habe gefragt, ob sie das Buch haben, aus dem vorgelesen worden ist. hätten wir schon diskutieren können. Aber ich bin dann damals in den Landesverlag gegangen und habe gefragt, ob sie das Buch haben, aus dem vorgelesen worden ist. Ja, freilich. Und ich gehe die und, ja, da lief es. Dann habe ich gedacht, kann das nicht gefährlich werden sein, wenn es das Buch in einem normalen Buchladen zum Verkaufen gibt. Das habe ich dann dem Staatsanwalt mitgeteilt, aber nach ein paar Wochen ist das eingestellt worden. Ja, das waren zu kleine Anekdoten. Was mich interessieren wird, Sie waren mehr als 25 Jahre für die Förderung von Kulturinitiativen im Land Oberösterreich verantwortlich. Wie ist die Position vereinbar gewesen? Einmal Festivalvorstand und einmal für die Förderung von Kulturinitiativen? Vorausschicken möchte ich nochmal, wie am Anfang gesagt, ich bin damals ja Abgesandter gewesen von der Kulturabteilung. Wir haben die Aufgabe gehabt mitzuwirken. Es waren hohe Fördergelder und ich finde es auch ganz richtig, warum soll man nicht mitsprechen können? Die Fördersumme ist damals auch in einem Gespräch politisch mit dem Herrn Landeshauptmann abgeklärt worden. Da hat man nicht gesagt, ich bin im Vorstand und möchte ein bisschen mehr haben. Das war kein Thema. Man hat mitgewirkt, man hat sein Know-how eingebracht und das war einfach auch eine Kooperation. Ich glaube, nach dem zweiten Festival bin ich aus dem Vorstand ausgeschieden und habe gesagt, ja, das läuft jetzt. Das war dann Beirat, so ist es heute noch, glaube ich, was ich weiß. Das war da kein Problem im Gegenteil, glaube ich. Es war wichtig, war für mich interessant, war wichtig, dass das eine Kooperation ist und kein Gegeneinander. Und das hat eigentlich immer sehr gut funktioniert, ja. Okay, okay. Das heißt, es hat keine Probleme gegeben, die zwei Positionen sind nicht irgendwie füreinander geraten, sozusagen. Nein, im Gegenteil. Ich glaube, man hat sich mit dem Wissen, was wir gehabt haben, ergänzt. Ich habe etwas gelernt von dort, von Leuten, von Künstlerinnen, oder von Leuten, die was wir gehabt haben, ergänzt. Ich habe etwas gelernt von dort, von Leuten, von Künstlerinnen oder von Leuten, die das organisiert haben und umgehört haben, die von mir, glaube ich auch, auch etwas profitiert. Das war im Miteinander einfach. Wie sein soll das noch? Miteinander gestaltet und nicht irgendwie gegeneinander. Das hätte nie funktioniert, glaube ich, im Gegeneinander. Was war denn Ihr ganz persönliches Anliegen in der Zeit, wo Sie mitgewirkt haben beim Festival? Ja, Anliegen war, das habe ich, glaube ich, schon erwähnt, dass es wirklich eine zeitgenössische Kunstproduktion ist und bleibt, dass da immer etwas Neues kreiert wird und nicht irgendein Abklatsch oder irgendwas wird, was andere nicht abklatschen, das ist ja vielleicht ein blöder Ausdruck, dass man was nachmacht, wie andere Vereine, nur größer, das hätte keinen Sinn gegeben. Das war mir immer wichtig und dass da auch in der Bevölkerung ein bisschen was aufbricht. Dass Leute sagen, ja, jetzt fahre ich vielleicht einmal ins Landestheater, irgendwo ins Phoenix oder irgendwo zu anderen Veranstaltungen. Nur wenn es örtlich ist. Es gibt in Oberösterreich flächendeckend sehr viele Kulturvereine. Ich gehe dort auch hin. Also das hat zum Teil schon bewirkt. Und das war mir wichtig, nachdem ich auch die ganzen Kulturvereine und Initiativen betreut habe, war das ganz gut, glaube ich. Und da hat man sich gegenseitig auch befruchtend eingewirkt. Ihr braucht das sowas wie das Festival überhaupt oder auch in der Zukunft? Auf jeden Fall, glaube ich, braucht es in Oberösterreich, weil es ist einfach eine Ergänzung gewesen und nicht irgendwie ein Vielfaches davon, was es gibt, sondern es war und ist eine Ergänzung zum bestehenden Kultur- und Kunstgeschehen in Oberösterreich. Und das braucht es, glaube ich, in Zukunft auch noch, auch wenn Sie jetzt probieren, mit der Kommunale etwas Ähnliches aufzubauen, das ist ein bisschen für mich momentan noch ein leichtes Duplikat, aber es haben beide Schienenplatz und beide sind wichtig und gut, wenn es die Bevölkerung mit einbezieht und wenn es zwei gibt, super, und eins soll es auf jeden Fall weiterhin geben. Ja, okay. Und eine letzte Frage hätte ich dann noch. Was kann man denn dafür tun, dass die Jugend noch etwas mehr dazu animiert wird, an so einem Festival teilzunehmen, Ihrer Meinung nach? Wenn ich jetzt das weiß, kriege ich, glaube ich, irgendeinen Preis. Das ist eine schwierige Frage. Also wenn ich da jetzt die Lösung hätte, dann hätte ich es schon irgendwo publiziert oder irgendwo weitergegeben. Wichtig ist, glaube ich schon, dass man die Jugend auch mit Projekten mit einbezieht. Es hat auch bei Festivals Schulprojekte gegeben. Jugendprojekte, Schüler von Pflichtschulen bis höheren Schulen. Ich glaube, es ist wichtig, dass man da Personen mit einbezieht. Die sind dann begeistert dabei und manche von denen, glaube ich, bleiben dann irgendwie der Kunst und Kultur verbunden. Und wenn jetzt 50 mitwirken und wenn fünf davon nachher sagen, okay, das interessiert mich auch für die Zukunft oder als Hobby oder in meiner Freizeit oder vielleicht auch beruflich, hat es eine Wirkung gehabt. Und dann kann man eventuell auch noch ein bisschen einen Nachhall produzieren sozusagen, dass auch das Festival jetzt nicht nur in einer gewissen Zeit an einem bestimmten Ort war, sondern eben auch langfristig dann vielleicht ein Projekt nur entstehen könnte. Das ist ja passiert, dass da langfristig dann vielleicht ein Projekt nur entstehen könnte. Das ist ja passiert, dass da langfristig was geblieben ist. Ich denke an ein Theaterstück, die Barbaden, ich weiß nicht was, bei der Öffnung am 1. oder 2. Festival in Odensein, das war in so einem Wandertheater Odensein-Willerring. Und wenn man schaut, heute in Willering das Spektakel Theater in Willering von Joachktakel Theater in Willering von Joachim Radtke, das gibt es heute noch. Und jetzt gerade im Vorjahr hat es sogar den Theaterpreis gekriegt, es war auch so ein Theater, wo verschiedene Stationen waren. Und das hat damals auch, war unter anderem auch eher, glaube ich, künstlerischer Leiter. Und da ist schon was geblieben. Und das gibt es dort im Theater jährlich. Und so Dinge, glaube ich, passieren schon. Mir fallen nicht andere Sachen nicht ein, aber es gibt sicher noch einige Beispiele, wo ein bisschen was geblieben ist. Oder dass ein Blasen-Sicker mal mit anderen Künstlern zusammen was macht. Also nicht Klassiker, oder mit Pop und so. Das war jetzt schön von Ihnen zu hören, weil sonst ist immer der Fokus auf Ein Dorf tut nichts gewesen und das war jetzt quasi eine andere Perspektive. Das freut mich total, dass Sie das da jetzt erwähnt haben. Was meinen Sie ein Dorf mit Dorf? Ein Dorf tut nichts. Das ist quasi auch so ein nachhaltiges Projekt gewesen, was halt immer wieder dann über die Jahre stattgefunden hat. Von dem war jetzt immer wieder mal die Rede, aber es war eben gerade schön, dass wir da was anderes gehört haben. Ja, damit beende ich das Gespräch. Herzlichen Dank für Ihre Zeit und ja, auf das, dass das Festival in Zukunft auch noch stattfindet. Hoffentlich. und ja, auf das, dass das Festival in Zukunft auch noch stattfindet. Hoffentlich. Hoffentlich.