Was ist das, was Sie als Mann für einen Mann ausdrücken? Jemanden, der einen Mann, der noch nie sich mit diesem Thema ernsthaft auseinandergesetzt hat und vielleicht sogar Freunde hat, von denen er es nicht einmal weiß, für die dieses Thema wichtig ist, aus welchen Gründen auch immer, einen solchen Mann zu überreden, eine Strumpfhose anzuziehen. Da denkt er, das kann ich verbal nicht erreichen. Das kann ich nur, wenn er dann die Strumpfhäuse anzieht und dann mit mir weiterredet, und das ist tatsächlich meine Erfahrung, ist das Gespräch verändert. Denkt er über den Körper anders drüber nach. Deswegen denke ich, glaube ich, an die Performance mehr als an ein Seminar, ein verbales Seminar oder an Malerei. In Oberösterreich. Außer im Filmriss. Außer im Filmriss. Na gut, ich glaube, ich bin einigermaßen. Nachdem die Hörbiger jetzt gestorben ist, nehme ich mir vielleicht ihre Visagistin, also ihre Schminkkraft. Das kann ich gleich da aussprechen. Gut. Wer ist gestorben? Die Herbiger. Gestern. 1984. Da habe ich noch 24 Jahre Zeit. Wenn es jetzt um das Festival der Regionen geht, gibt es fünf Plakate und ich definiere mich ja vor allem über meine Plakate, habe ich fünf Plakate mitgebracht. Und das erste Mal war ich beim Festival eingeladen in Adnank-Buchheim und da habe ich mit einer Künstlerin, mit der Maja Digiamentschitsch, diese Arbeit gemacht, das große Umwandlungsseminar oder das große Umsteigeseminar, weil es ist ja einer der größten Umsteigbahnhöfe Österreichs, Adnang-Buchheim. Und dort waren wir das ganze Festival lang in einem, hatten wir so einen Raum, einen leerstehenden zum Seminarraum erklärt und versuchten in Seminaren das Geschlecht umzuwandeln der Seminarteilnehmer oder die Haut zu wechseln. Oder die Religion wechseln, da ging es dann halt ums Essen feiern. Dass man Schweinsbraten gegen einen Lammbraten, und naja, gegen einen Fisch tauscht. Katholiken und Muslimen tauschen Schweinsbraten gegen Fisch. Oder das große, Partei wechseln. Und das geht ja ganz einfach, wie man sieht. Indem man einfach, also Partei wechseln, das geht so, wie man da kurz saß. Also wenn ich jetzt ÖVPler wäre und die Maya oder irgendjemand anderer und dann dreht man sich so und dann ist man einfach der andere und der anderen Parteizugehörigkeit angehörig. Das ging fast am besten, dieses Parteiwechseln, obwohl das Geschlecht wechseln auch sehr begehrt war, aber von schwarz auf blau oder blau auf rot oder umgekehrt zu wechseln. Wir hatten damals auch alle Parteistatuten studiert gehabt und die Parteiprogramme. Das war auch für mich ganz interessant, einmal diese Lehrpapiere zu studieren in Verbreitung dieses Seminars. Und dann bei dem Seminar hattet ihr sozusagen, zwischen diesen vier, kann ich sozusagen wählen, was ich jetzt wechseln will? Ja, und dann gab es so eine Art Befragung und dann Gegenstände im Raum, der war relativ groß, wo man dann durch gewisse Übungen, Durch gewisse Übungen, manchmal genügt es, zum Beispiel wenn ein Mann das Geschlecht wechseln wollte, haben wir ihm einfach Wachspflaster aufs behaarte Bein aufgelegt. Das war relativ schmerzhaft. Ich legte es auf und Maja, die mutiger ist, die Frau Dikamjentschitsch, und Maja, die mutiger ist, die Frau Dikamjentschitsch, riss es dann mit einem schnellen Griff ab. Und dann hatten diese Männer lauter so, fast wie Neo Geo in der Malerei, so Vierecke, Rechtecke am Schimpein oder anderswowo oder am Rücken. So ein pirater Rücken gibt fast noch mehr her oder gab noch mehr her. Aber vorneweg, was hat euch veranlasst, an einer Umschwergebahnhof eine ganz andere Form des Umsteigens anzustochen? Schon das Interesse der Verwandlung. Kafka wie immer. Es geht darum, sich in das Andere, das man eben schwer versteht oder vielleicht manchmal gar nicht versteht, zu verwandeln, in eine andere Person zu schlüpfen, was eh nicht funktioniert, aber der Versuch allein zählt. zählt. Dass man einmal sich als Adnan Buchheim, da gab es gegenüber von uns so ein Stammlokal für eher FPÖ-Angehörige, wo ich häufig war. Und zuerst haben sie noch geschimpft und dann kam einer nach dem anderen. Tauchte plötzlich da in unserem Seminarraum auf und hat sich diesen Prozedere unterzogen. Und ich habe schon, wenn ich selbst in so etwas gehe, habe ich immer so, wenn ich rausgehe, muss ich das Gefühl haben, ich habe etwas gelernt. Und ich denke, dass einige etwas gelernt haben. Was hast du gelernt? Eben, schon in der Vorbereitung habe ich am meisten gelernt, Literatur zusammenzusuchen. Es ging dann immer wieder auch um Texte, die solche Dinge behandeln. Also Kafkas Verwandlung war einer der Haupttexte und da steckt da wirklich wahnsinnig viel drin. Auch das Positive zu erkennen, wenn man jetzt ein Käfer wird. Den Käfer Gregor Samsa ging es ja besser als seinen Eltern und dieser etwas einfältigen Schwester, die am Schluss den Vorschlag macht, der Vater soll den Besen nehmen und ihn erschlagen. Es ist eh nicht mehr Gregor, es ist ja nur noch ein Käfer. Ja, was gibt es sonst? Was kann man sonst wechseln? Das sind schon die Hauptmerkmale von mir oder von klassischen Exemplaren der Gattung Mensch. Mensch, dass sie eine Haut haben, die eine Farbe hat, dass sie eine Religion haben, zumindest in der sie geboren sind und sich zumindest eine Zeit lang herumschlagen mussten, dass und politisch nicht unbedingt interessiert sind, aber als Bürger sich immer wieder alle paar Jahre zuordnen sollten oder müssen oder wollen. Und auch wenn sie weiß wählen oder gar nicht, ist das ja auch eine politische Entscheidung, weil sie politische Wesen sind. Jetzt in Bezug auf die Hautfarbe, wie lief das? Wie konntet ihr das ansprechen, einerseits in diesem Seminar, andererseits, wie waren die Reaktionen? Wie waren die Reaktionen? Naja, da geht es schon um die eigene Tätigkeit. Es geht ja nicht nur um Gespräche, das kann man ja im Wirtshaus auch reden, sondern da ging es schon darum, wir hatten solche Anzüge zur Verfügung, dieses Beige und Schwarz und wir steckten Seminarteilnehmer tatsächlich in solche Anzüge. Die konnten wählen, welchen Anzug sie nehmen und führten die dann einander, verwickelten die gemeinsam Immer mit schwarzem Oberroll und mit so beigem Oberroll in Gespräche, also in so ein Interview mäßig lockten wir sie durch ganz spezielle Fragen zu Äußerungen über sich selbst. Weißt du noch so eine Frage gerade? Weißt du noch so eine Frage gerade? Also wenn jemand sich in einen schwarzen Oberroll verkleidet hat, ein Eva Dinger oder eine Eva Dinger Ring, wie sie hergekommen sind, welche Wege sie nahmen. Jemand hat behauptet, er ist geflüchtet übers Mittelmeer, war zuerst in Lampedusa. Ja, in diese Richtung gingen die Fragen. Und wie es ihnen hier gefällt, ich fand die gar nicht. Ob sie in diesen einem Wirtshaus schon waren, wo sich doch eher die Rechten trafen oder noch immer treffen. Ja, es ist, wenn es endlich so Hormontherapien gibt, wie beim Geschlecht wechseln, wäre es schon irgendwie interessant, so eine Therapie zu machen. Das wäre schon eine Anregung an die Medizin, an die Wechselmedizin, was da reingesetzt wird oder was sich Menschen antun, die das Geschlecht wechseln. antun auch, die das Geschlecht wechseln. Ich trinke Bier, da kriegt man irgendwie ein bisschen einen Fusenwachstum, aber das kann ja nicht alles sein. Ja, aber interessanterweise bei den schwarzen Personen neigen, welche weiß zu bleiben. Wie man Michael Jackson sieht. Umgekehrt kenne ich keinen Fall, der so viel Aufwand betreibt, auch medizinisch, um schwarz zu werden. Und interessant, dass Leute, die im Süden, Frauen im Süden, zum Beispiel nicht in die Sonne gegangen sind, um weiß zu bleiben. Das mache ich auch nicht, um weiß zu bleiben. Also ich fahre häufig in den Süden und sitze im Schatten. Alle meine Freunde, die mich da immer begleiten, auf dieser Insel, liegen in der Sonne und ich sitze im einzigen Schatten, den manche Strände bieten. Bekleidet, aber bekleidet. Ich habe Angst, meine Blässe zu verlieren. Insofern bin ich eigentlich so ein Antipeispiel. Vielleicht gibt es auch eine Hormontherapie, dass ich noch weiser werde. Ist das sozusagen nur eine Frage von oberflächlicher Farbe? Ich meine, da hängt ja sozusagen... Nein, das ist eine Gesundheitsfrage in dem Fall. Ich meine, es ist beim Thema Hautfarbe. Ja, bei mir wäre es sogar gesundheitlich interessanter, wenn ich schwarz würde. Also wirklich über Hormontherapien etc., weil dann könnte ich in die Sonne gehen. Als weißer Mann kann ich leider mit dieser Haut, die ich einfach habe, nicht in die Sonne gehen. Das heiklere Thema und das ja auch viel allgemeiner ist sozusagen die Geschlechtsfrage. Ist nicht heikler. Ich glaube, die Hautfarbe ist schon heikler, weil diese Geschlechtsumwandlungsehnsucht, die ist ja viel privater. Da habe ich einen Kampf mit mir selbst. Oder es würde mich einfach interessieren, wie ist es, eine Frau zu sein. Aber natürlich ist es auch eine politische Frage. Oder wie lange es gebraucht hat, dass das einfach so anerkannt wurde. Oder dass man nicht belächelt wurde. anerkannt wurde oder dass man nicht belächelt wurde. Jetzt kommt ja diese Frage in jeder zweiten Soko Wismar oder Soko Stuttgart vor. Es ist ja keine wirkliche... Weil man da sehr viel in der Großstadt macht, dann ist alles schon sehr gegessen. Also so ein Seminar war, wir hatten das Geschlecht umwandeln schon in Brut in Wien gemacht und im Wien Museum, die Mäier, die Gemenschitsch und ich. Und ja, das ist eins, ist nicht so aufregend, in Linz auch nicht. Aber in so eine Region zu gehen wie Eferdingen oder in dem Fall Adnang-Buchheim, kommen interessantere Problemstellungen. Zum Beispiel? Also Everding, wenn ich jetzt schwenken darf auf Everding, Kunstinspektion. Also in Everding war das hochspannend. Wir hatten da, Gottfried hatte uns da so ein Büro zugewiesen, das irgendwie so halb zentral war, das wir zur Polizeistation ausbauten oder umbauten, verwandelten, jetzt geht es ja schon wieder um Verwandlung, und dieser Abwehr, der hinter uns steht, mit dem sind wir aus Wien nach Everding gefahren, haben elf Stunden gebraucht und kamen dann mit Blaulicht um Mitternacht an. Und da konnte man bei uns gewisse Delikte oder Mängel oder Fehlstellungen in Everding bei uns melden. Und so eine Kleinstadt ist in ihrer Überschaubarkeit leichter zu bearbeiten, was es da an Mengen geben könnte. Und da gab es ganz banale Meldungen, wie Nachbarkeitsstreitigkeiten wurden bei uns gemeldet, denen wir dann auch nachgingen, immer mit der AP und Blaulicht fuhren wir vor. Die Polizei wurde angezeigt von einer Mutter. Das war eine interessante Anzeige, weil die Polizei in Eferdingen, da gibt es einen Teich, wo sich gern Jugendliche treffen und die Polizei immer so ab zehn dort sich aufbaute und mit starken Scheinwerfern diesen Teich darunter, die die Jugendlichen bestrahlen. Jeden Tag. Das ist ja echt eine richtige Polizeischikane. Und dann Personalien auf. Das sind die Nachbarn auch der Polizisten. Die haben wir ja dann gehörig kennengelernt, weil wir überbringen die Anzeigen dann immer den bestimmten Personen und mussten natürlich auch dann die Polizei vernehmen zu diesem Vorfall. Und das war schon auch heikel, weil die haben uns sehr argwöhnlich, Blaulicht, das ist Amtsanmaßung und so weiter, alles Mögliche. Aber letztendlich haben wir uns auch mit ihnen befreundet. Und die haben nach dem Verhör irgendwie gemeint, sie werden das nur noch jeden zweiten Tag machen. Na, immerhin. Oder eine andere Anzeige war, eine besorgte Mutter eines Gymnasiasten hat gemeldet, dass der eher schon betagte Geschichtslehrer den Holocaust verharmlost. Und dann haben wir mit der Direktorin gesprochen. Er hat sich dann in seinem Haus verbarakatiert und hat sich dann für längere Zeit krank gemeldet. Aber die Aussagen, die er da getätigt hat, den Kindern gegenüber, waren schon heftig. Dem musste man schon nachdenken. Eine andere Anzeige war auch wieder von einer Frau. Es gibt in Everding keinen einzigen Fall einer Straße oder eines Platzes oder einer Gasse oder einer Sackgasse, die nach einer Frau benannt ist. Aber es gibt einen Keplerplatz und eine Keplergasse und eine Keplerstraße. Und warum ist der Kepler überhaupt nach Jeferdingen gekommen, gewohnt hat er dort eh nicht, ja. Weil er die Frau, Susanne, wie heißt sie, Rettlinger, oder? Rettlinger, Rettlinger, warte, ich hab's mal aufgeschrieben, nicht, dass ich was Falsches, Reuttinger, geheiratet hat und dort 1612 oder irgendjemand da in der Gegend geheiratet hat, ja. Und gibt's eine Susanne-Rettlinger-Gasse, es gibt einen Rudolf Diesel, der aussieht super. Es gibt einen Kepler Wein, es gibt im Eisgeschäft am Hauptplatz einen Kepler Becher, es gibt ein Kepler Bier inzwischen sogar, habe ich gerade recherchiert auf der Zugfahrt hierher. Da ein Kepler Torte, ein Kepler Thaler, eine Reutinger Torte. Ich fordere mindestens eine Reutinger Torte. Und wir haben dann etliche Straßen und Platznamen mit Susanne Reutinger überklebt. Reut Platz. Und wir dachten, das ist ein Erfolg. Der Stadtrat von Everding hat das dann auf die Tagesordnung gesetzt tatsächlich. Wir haben den Bürgermeister verhört, deshalb in dieser Sache. Und die haben versprochen, dass sie die Susanne Reutinger ehren, auch neben den... Es gibt es noch immer nichts. Nicht nur, dass es keine Susanne Reutinger Gasse gibt, es gibt auch Kepler Gurken, aber kein Reutinger Gurkerl. Es Gurk. Eigentlich sollte man den Erwin Wurm da einladen, dass er Weitinger Gurke da aufbaut am Hauptplatz. Jetzt vielleicht nochmal kurz zurück zu dem Umsteigeseminar. Du hast jetzt angesetzt, um zu sagen, das Festival der Region ist eigentlich sehr wichtig, weil vor Ort irgendwie Sachen passieren können in der Region, die praktisch in den Städten gar nicht mehr so passieren, weil vielleicht die Diskurse schon vertrauter sind mit den Themen oder so. Ich weiß nicht, wie du das jetzt erklärst, aber so hätte ich es jetzt mal angenommen. Gab es jetzt einen Moment auch bei dem Umsteigeseminar, wo du den Eindruck hattest, perfekt, dafür haben wir das gemacht, das hat jetzt irgendwie gut geklappt oder so. Was war eigentlich dein Ziel? Gab es da ein Ziel zu erreichen? Das Ziel war eigentlich nur, dass man durch eine Übung nachdenkt über seinen eigenen Körper, über seine Gesinnung, über seine Religion oder über das Geschlecht des anderen, über Verwandlung überhaupt. Für mich ist Kunst überhaupt dazu da, Dinge in etwas anderes zu verwandeln. Jetzt gibt es ja oft diese Kritik, die da jetzt irgendwie passen würde, dass man sagt, naja, es ist ja nicht nur die Hautfarbe. Da hängt ja praktisch auch eine Erfahrung mit. Ja, ja, natürlich. Nur wenn ich meinen Körper schwarz bepinsel, wie Andre Heller singt, und dann auf die Fidschi-Inseln fahre, das ist natürlich keine wirkliche Erfahrung. Aber trotzdem habe ich gemerkt, wenn ich jemanden zum Beispiel das Geschichte schwarz bemale und ihn mit ganz bestimmten Fragen konfrontiere. und ihn mit ganz bestimmten Fragen konfrontiere. Ich habe einmal einen Film gemacht, der heißt Flüchtlingsdrama am Lunzer See mit Gerhard Spring zusammen. Und dort sind wir einfach durch die Straßen gegangen, haben Leute aufgehalten und sie entweder als Flüchtlinge behandelt, indem wir einfach das Gesicht schwarz bepinseln. Und sobald es einen körperlichen Eingriff gibt, so sehr glaube ich an die Performance, gibt es auch einen kleinen Dreh im Gehirn. Da haben Leute Antworten gegeben, wo ich erstaunt war, wie viel die sich schon mit der ganzen Flüchtlinge, das war 2008, als wir diesen Film machten, schon befasst haben. Und all das haben sie für 10 Minuten auf sich selbst bezogen. Und das reicht. Mehr kann ich nicht erreichen, sonst wäre ich ja größenwahnsinnig. Im Prinzip könnte jemand, der wirklich davon sehr betroffen ist, den Einwand bringen, und den kriege ich bei manchen Projekten von mir auch, dass es zu spaßig ist. Es ist ein ernster Spaß. Also ich mag jetzt nicht in die Kategorie Kabarettist, da ist es ja auch oft ein ernster Spaß kommen, sondern ich will ja mit solchen Projekten nicht unbedingt Leute berühren oder treffen oder erreichen, die sich sowieso stark mit diesem Thema beschäftigen. Sondern alle anderen, die sich vielleicht eher mit Kritik, mit Naserümpfen, mit Ablehnung damit ausschließlich auseinandersetzen. Und die... Kannst du vielleicht eins nochmal nehmen? Und die... denen einfach jemanden, der einen Mann, einen Mann, der noch nie sich mit diesem Thema ernsthaft auseinandergesetzt hat und vielleicht sogar Freunde hat, von denen er es überreden, eine Strumpfhose anzuziehen. Da denkt er, das kann ich verbal nicht erreichen. Das kann ich nur, wenn er dann die Strumpfhose anzieht und dann mit mir weiterredet. Und das ist tatsächlich meine Erfahrung, ist das Gespräch verändert. Denkt über den Körper anders drüber nach. Deswegen denke ich, glaube ich, an die Performance mehr als an ein Seminar, ein verbales Seminar oder an Malerei. Darf ich einhaken allgemeiner Natur und sagen, reden wir über das 30 Jahre Festival der Regionen. Du kommst viel herum, du hast verschiedenste Formate, verschiedenste Veranstalter mit verschiedensten Veranstaltern zu tun. Wir wollen einfach wissen, was taugt so ein Festival, bringt es das, soll man so etwas gutheißen? Oder was wäre das Spezifische? Was wäre anzuregen? Bei allem habe ich eigentlich nichts. Ich überschaue ja nur die Zeit, durch die Zeit zwei Einladungen, die Gottfried Hattinger behandelt hat. Gottfried Hattinger behandelt hat und ich fand es, ja, es ist eines der besten Festivals, die ich, sage ich jetzt nicht aus Schleimerei, aber wo ich beteiligt war, ja, das fand ich schon sehr interessant. Auch von den Kollegen und von dieser, die bei den Festivals zusätzlich dabei war. Von der Beobachtung kenne ich dann noch, wie heißt dieser eine See? Ebensee. Ebensee, genau. Da habe ich mir einige Sachen angeschaut. Das war jetzt von der Beobachtung her noch beeindruckender, von der Zusammenstellung der Künstler. Das war zusätzlich spannend. Aber da war ich auch nicht beteiligter, sondern konnte mich auf die einzelnen Projekte, so ein Wasserträgerprojekt, sehr, sehr, ja, macht dann betroffen fast, diese zwei Künstlerinnen, deren Namen ich nicht erinnere. Ja. Ja, macht man betroffen fast, diese zwei Künstlerinnen, deren Namen ich nicht erinnere. Also vielleicht so kurz auf ein, zwei Schlagworte. Was hat dich jetzt zur Einreichung beim Festival der Region bewogen? Ach, jeder Künstler ist ein reichsichtler, was ich schon eingereicht habe. Na gut dann, wir drehen drüber. Auch das wäre interessant, was du eingereicht hast und im Festival noch nicht wurde. Ich habe mich ja bei Ebensee auch beworben und immer wieder. Was hast du dann eingereicht? Also das bei Ebensee habe ich mit einem anderen Künstler, mit dem Gabriel Schöller, eingereicht, so dass wir in Taucheranzügen ständig irgendwelche Schätze aus der NS-Zeit rauf tauchen. Und so eine Ausstellung draus bauen. Eine Bergung. Ja, die wir natürlich davor dort versteckt hätten. Aus irgendwelchen Nazi-Divisionalien-Läden. Am Norschmarkt. Und dann erworben hätten. Eine Eingeschwäste. Mein Kampf. Oder so. Eingeschwäste. Mein Kampf oder so. Mein Kampf eingeschwäst. Ja, das ist eigentlich ein gutes Stichwort, weil ich weiß nicht, ich erinnere mich, dass bei dem Umsteigeseminar wurden ja auch Bücher gelesen. Und da war unter anderem, glaube ich, Mein Kampf von Alois Hüttler auch dabei. Ja, weil das ist ja das Gegenteil von Verwandlung, weil im zweiten Kapitel Rasse und Macht, Volk und Rasse, und da gibt es ja diese berühmte Stelle, es ist von der Natur schon abzulesen, dass jede Rasse sich nur in seiner eigenen Art fortpflanzt. Maus geht zu Maus, Hausmaus zu Hausmaus, Feldmaus zu Feldmaus, der Storch zu Störkchen, der Wolf zur Wölfin. Es wird sich wohl niemals eine Katze finden, die gar humanistische Anwandlungen gegenüber Mäusen entwickelt. Gerade so, wie es sich auch kein Wolf finden wird, der zärtliche Gefühle zu einer Gans herstellen könnte. Und damit erklärt er die absolute Unverwandlungsmöglichkeit auch der Gattung Mensch. Ja, und stellt ja auch unterschiedliche Rassen bei Menschen überhaupt mal so in... Ja, ja, die ja nicht für Gattung Mensch, das hatte er auch entschieden. Deswegen für diese Stelle kam auch Mein Kampf vor. Naja, dieses Buch wurde dann immer anderen Ideen wie Kafka, die Verwandlung, oder in dem Fall bei Mein Kampf dem Kapital von Marx gegenübergestellt. Also mit Zitat, das kam nicht einzeln vor, sondern in Konfrontation, im Duell mit Marx in dem Fall und Kafka. Kafka kam immer vor. Und da wurden Personen gezwungen, also gezwungen, genötigt, freundlich genötigt, immer zwei Gegensätze, so ein Pärchen. Wir haben so ein Pärchen zusammengestellt oder einfach die Bibliothek hingestellt und zwei Personen konnten sich wählen aus der Bibliothek und das dann gleichzeitig gegenlesen. Es war etwas babylonisch, weil immer zwei Bücher gleichzeitig gelesen wurden. Einige haben sich entschieden in Abwechslung, im Wechseltakt. Manchmal habe ich dirigiert, einfach so hin und her gezeigt und dann hat der weitergelesen und die weitergelesen. Warum im Bett? Weil die meisten Menschen im Bett lesen. Die Frage bei einem anderen Projekt von mir ist bei der Bibliothek ungelesenen Büchern ist eine Frage in welcher Stellung lesen sie meistens und die meisten sagen also 80 Prozent im Bett. Die meisten schlafen auch dabei ein. Ich auch. Wie kam es zu dieser Gegenüberstellung Marx, Hitler? Das hat schon auch mit meiner Erfahrung zu tun, wie oft Bücher genannt werden. Also jetzt bei Marx und Hitler hat es wirklich was mit der Bibliothek ungelesener Bücher zu tun, weil es gibt auch ein Ranking, wie oft Bücher. Ich habe so 800, 900 Interviews gemacht die letzten 25 Jahre und mache die noch immer. Und da kommt genau auf Platz 5, ex aequo, Marx und Hitler. Und das finde ich schon interessant, dass mit je zehn oder elf Nennungen, also es gibt elfmal ein Kampf in der Bibliothek und elfmal das Kapital. Und das dann so entgegen zu... Beide würden sich nicht wohlfühlen in dieser Nachbarschaft der Rankings in so einer Erhebung ungelesener Bücher zu stehen. Hast du da auch sozusagen Bedenken gehabt, so ein Buch wie Mein Kampf irgendwie jetzt da in Eferding lesen zu lassen? Das ist ja eigentlich auch relativ strittig wahrscheinlich. Ja, ist nicht so einfach. Ja, habe ich Bedenken gehabt. Ich habe es auch die letzten Jahre immer Bedenken gehabt, wieder ein Exemplar zu kaufen und in die Bibliothek Ungelesener Bücher mit der Beschriftung dieses Buch hat diese und jener noch nicht gelesen zu stellen. Die Bibliothek Ungelesener Bücher, jedes Buch, das ich erfrage, also erfrage, es ist 20 Minuten, wo ich dieses Buch, das genannt wird, was dieses eine Buch betrifft. So steht mein Kampf unter B wie Bar zum Brock, bis, ja, wer auch immer das noch nicht genannt wird. Oder, ja. wird oder ja. Würdest du sagen, es braucht eine Art Einordnung zum Beispiel, so ein Buch zu lesen, vorzulesen? Vertraust du da drauf, dass die Leute sich selber ihre Gedanken machen? Muss man, muss man. Die Rechte an einen Kampf sind ja jetzt nach 70 Jahren frei. Bisher waren die Rechte ja beim Freistaat Bayern. Und das Vertrauen kann es nicht geben, dass Menschen das richtig einordnen. Deshalb gibt es ja auch so eine kommentierte Ausgabe, an der Wissenschaftler und ein ganzes Team, glaube ich, zehn Jahre gearbeitet haben. So eine zweibändige graue Ausgabe von Mein Kampf, die es seit 2015 gibt, weil da wurden die Rechte frei, in der Angst, dass viele rechte Verlage dieses Buch jetzt einfach ungehindert verbreiten können. Und damit es einen Gegenpol gibt. Mehr kann man nicht tun. Und das finde ich sehr redlich, was da die Akademie der Wissenschaft in Deutschland gemacht hat. Ist auch interessant, also auch dieses jetzt bei Neunennungen brauche ich jetzt kein Schwarzmarkte signiertes Buch vom Bürgermeister von Wien zur Hochzeit hat man das ja geschenkt bekommen, gibt es ja genug. Von Wien zur Hochzeit hat man das ja geschenkt bekommen, gibt es ja genug. Und noch mehr gibt es mit abgerissenen Deckel zu kriegen, weil als die Alliierten einmarschierten, konnten sie dieses heilige Buch nicht wegwerfen und haben nur den Einwand verbrannt. Ich brauche jetzt ein Bier. Also zu dem Thema brauche ich brauche also zu dem thema bier ja ja ja ich finde das ist selten also ich mein thema was sozusagen irgendwie aufkommt, wenn man jetzt sich dieses Projekt anschaut. Und ich fand es irgendwie spannend und denke auch, es ist halt, ja, was wo vielleicht irgendwie auch gesprochen werden müsste oder so. Also ich weiß jetzt nicht, wie es in Österreich ist, aber ich kenne es aus Deutschland so, dass dieses Buch eigentlich verboten ist, sozusagen. Ja, also Gualdinger wurde ja einmal verhaftet, als er in Hamburg eine humoristische Lesung aus Mein Kampf machte. Ob es noch immer so ist in Deutschland, weiß ich jetzt gar nicht. Ob es noch immer so ist in Deutschland, weiß ich jetzt gar nicht. Ich habe ja, wenn ich das Buch einmal berühren für eine junge Frau. Und das hat mich fast schockiert, auch durch dieses Verbot, durch dieses sehr Strenge, dass das so etwas besonderes wird. Es kann jetzt nicht mehr verboten sein, nachdem es in Deutschland diese Ausgabe gibt, diese doppelbändige DIN A3 mit wirklich spannenden Aufschlüssen. Zum Beispiel beim vorletzten Präsidentschaftswahlkampf ging der damalige FPÖ-Kandidat Hofer immer mit einer Kornblume im Rivier. Wie heißt die Blume, die die Nazis immer trugen, um sich aneinander zu ergeben? Kornblume. Kornblume im Rivier. Weil er hatte damals so viel Kreide gefressen, dass die FPÖ Angst hatte, dass er kein echter, dass rüberkommt an die harten Rechten, dass er kein Rechter mehr ist. Und das war das Zeichen. rechter mehr ist ja und das war das zeichen ja und als darauf angesprochen wurde vom fighter redakteur klingt hat er gesagt ja auch das ist eine referenz an diese schöne geschöpf gottes und hat dann erzählt, dass diese Blume ja auch in irgendeinem Wappen des englischen Königshauses wäre. Und es gibt eine Stelle in meinem Kampf, wo Hitler sagt, damals in der Verbotszeit haben wir uns dann immer getroffen, wie haben wir einander erkannt, an der Kornblume. Und diese Stelle in dieser neuen Ausgabe, in dieser kommentierten, wird mit einer ganzen Seite kommentiert, die Geschichte der Kornblume. Und das finde ich hochspannend, ja. Also ich glaube, dieses strenge Verbotsregime in Deutschland seit dem Krieg, was dieses Buch betrifft, ist inzwischen nicht mehr da, weil sonst könnte es diese Art veröffentlichte Ausgabe gar nicht geben. So viele verbotene Bücher gibt es ja nicht. Es gibt eines im deutschsprachigen Raum, das ist mein Kampf, lange gewesen. Aber sonst fällt mir keines ein, außer in muslimischen Regimen, also im Iran ist die satanische Verse und sonstige Lektüren des Herrn Rushdie verboten und noch viel mehr. In der katholischen Kirche gibt es nach wie vor einen Index, der zwar nicht mehr verpflichtend ist, aber es gibt ihn noch. So dass die Gläubigen wissen, was sie nicht lesen sollen. Inzwischen ist dieser noch immer als Verbotskatalog geführte eher eine Empfehlung. Wegen kann man in Rom noch etwas verbieten. Welchen Ruhm? Kann man da was verbieten? Das Gesamtwerk von Stalin kommt auch in meiner Arbeit immer wieder vor. Also mich interessieren schon die Gedanken von Diktatoren zu verstehen. Also mit Stalin und seinem Werk habe ich mich auch stark auseinandergesetzt. Ich wollte einmal überhaupt alle Diktatoren lesen, aber irgendwann mal geht mir das auf. Es ist so langweilig. Und es ist immer dasselbe. Was für ein Muster hast du erkannt? So wie ich als Plakatkünstler halt immer im Mittelpunkt stehe. Dasselbe Muster. Das kenne ich zu gut. Aus meiner eigenen Arbeit. Also so eine Art narzisstische Tendenz? Absolut, ja. Also Stalin, seine Aufrufe sind vergleichbar, manchmal auch wörtlich, wie Hitlers Äußerungen, wenn es um, wie er steht, im Mittelpunkt geht. wer steht im Mittelpunkt geht. Identifikation insofern, dass ich bis zu einem gewissen Grad verstehen will, was ist mit diesem Typen los? Wie wird man zu so jemandem? Und das kann man schon auslesen. Wenn man jetzt irgendwie das erste Kapitel von Hitler, wenn dich das so interessiert, liest, das ist eher so seine Biografie in Linz und so weiter und so weiter, im Gymnasium. Und dann kommt, er ist ja beim Stiefvater aufgewachsen, und dann kommt plötzlich dieser Satz, mein Vater meinte, das humanistische Gymnasium ist nichts für mich. Das finde ich schon einmal, meinte mein Vater auch, aber aus anderen Gründen. Aber bis dann zu diesem Satz und kommt der Schlusssatz dieses ersten Kapitels und dann beschloss ich Politiker zu werden. Ja, ja, ich will ja jetzt nicht vergleichen, aber wenn man diese Sprache durch die Lektüre erfahren oder ein bisschen auch gelernt hat, dann erkenne ich jetzt gerade heute in manchen Politikerreden Tendenzen. Ich finde es nicht unwichtig, sich mit dieser Sprache auseinanderzusetzen, ob jetzt Stalin oder Hitler oder Enver Hoxha. Da gibt es ja, Emma Hotscher hatte nämlich das Ziel, noch mehr zu schreiben als Lenin. Und Lenin hat 42 Bände jetzt in der Ausgabe, die ich habe. Und er hat 80 Bände. Sein politisches Vermächtnis. Das heißt, jede Rede wurde festgeschrieben? Ja, auch Lenin hat ganz selbst ganz selbst statistiken alles kommt davor alles wurde zum buch gemacht und das sind da man da hat er natürlich wie lenin oder auch stalin etliche ghostwriter der einzige der wirklich autor war ist hitler glaube ich. Der hat keine Wurstreiter gehabt. Oder kaum. Der war eingesperrt. Vielleicht ist er ein Werter. Hat er nochmal lektoriert. Einen guten Lektor hätte er gebraucht. Das stimmt. Ja, ich habe es jetzt mal so provokant auf dich bezogen gefragt. Ja, na, na, eh klar. Ich habe eine Frage, wie geht es Menschen, um Identifikation zu haben? Ah, Identifikation, weiß ich nicht. Warum muss ich jetzt zu jedem Autor, den ich lese, ob Musil, Hitler oder Marx Identifikation haben. Ja, weil du es jetzt gesagt hast mit dem... Weil ich das... genau, ich habe diese Frage provoziert. Das ist vielleicht... Ja, ja. Aber das Narzisstische ist mir nicht unbekannt. Ja, ja, ja. Obwohl ich... Felix, lassen wir das jetzt, oder? Brennt noch vieles unter deinen Nägeln. Auf ein paar. Ich ein bisschen. Also jetzt haben wir noch kaum eine Kunstinspektion. Nein, sehr besorgnet. Ah, na, die Kunstinspektion. Na, das ist... Man geht ja dann wieder weg. Das war fast traurig, ja? Am Schluss der Kunstinspektion haben etliche Stammkundinnen und Kunden, die immer wieder gekommen zu unseren Veranstaltungen, die einmal täglich waren, jeden Abend, bedauert. Sag kurz was zu den Veranstaltungen, die waren ja noch speziell. Zum Plenar, wie kann ich mir das vorstellen? Das war so eine Jause und da verwandelte sich dann plötzlich diese Polizeistube zu so einer Jausenstation. Anregung für die Polizei, dass man dort vielleicht auch ab 16 Uhr die Außenstation macht oder so, kam jetzt nicht wirklich an. Aber ja, das war, die hießen, wie hießen denn die, nörgeln und im Zirkel oder so, irgendwie so. Also es war so, oder denunzieren und nörgeln. Vernadern und irgendwas in fröhlicher Runde. Ich kann mich nicht mehr erinnern. Aber so unter diesen Titeln war es so. Fröhliches Vernadern oder so war das. Und da saß man und hat sich dann überlegt und ich habe jeden tag habe ich noch einen bericht geschrieben der in einer zeitung in einer regionalzeitung veröffentlicht wurde zum beispiel dass das lichten der sauna ausging da ist der hotelier dann in unsere stube gestürmt und das habe ich erfunden und nein aber das war nicht erfunden ich war wir waren in der sauna in einem hotel die barbara david und ich und dann ging das licht aus und ich habe sehr angst gehabt also es waren banalitäten und dann doch tiefgreifende Dinge, wie das mit den Straßennamen und das mit der Polizei und das mit diesem Geschichtslehrer, der Jahrzehnte, der war knapp vor der Pension, irgendwelche freundliche Mythen über die NS-Zeit verbreitet. Ja, aber es war dann plötzlich, nach zwei Wochen, war das plötzlich, und das war schon, irgendwie war ich dann ein bisschen, oder wir waren ein bisschen stolz, dass das so institutionell genützt wurde. Jeden Tag kamen wirklich immer viele Leute, saßen, tranken, jausneten am Abend, dann vor allem am Tag über kam es wirklich und dann war Protokoll. Also wir haben das nicht nur in Everding gemacht, in Krems kam tatsächlich, da wurde es wirklich sehr hart, da kam dann der Staatsschutz zu uns, weil da immer wieder richtige Nazis zu uns gekommen sind mit Heil Hitler Grüßen und uns auch sehr hart angegangen sind. Ja, aber die sind ja auch zu verbandelt mit dem, in so einem Ort, das ist ja auch wieder spannend, wie man in Wien in ein Grätzl oder in Linz, ja, ist es dort wirklich alles an einem Ort. Das ist das Klasse, zur ersten Frage, warum ist die Region so interessant, weil es ja auch so eine Feldstudie ist. Ich glaube nicht, dass es viel anders in Wien ist, wenn ich sowas mache, aber da wird sofort in die Kunstnische abgeschoben, weil da macht man es in... Also ganz vor vielen Jahren habe ich es in der Kunsthalle einmal gemacht, da kamen lauter Kunstanzeigen wegen Fälschungen, wegen Nachahmung, wegen Plagiat, wegen Streitigkeiten unter Künstlern, wenn man es an einen Kunstort macht. Ja, ich wüsste jetzt gar nicht, wo ich es machen könnte. Aber natürlich, das Grätzl hat auch in der Großstadt was. Weil da gibt es eine Polizeistation, die jeder kennt, dann gibt es das Schnapsloch, wo die drin sitzen, das gleich neben der Polizei ist. Dann kommen die Straßenkehrer dann irgendwann um 11 Uhr rein und trinken erst das Bier und gehen dann wieder raus und so weiter. Da wird mir dieses Schnapsloch, das bei mir in der Nähe ist, als Station einfallen, aber sonst viele mir jetzt nicht so viel ein oder irgendein Kaffeehaus. Hinterzimmer. Thank you.