Es freut mich total, dass wir uns heute in Präsenz auch treffen. Das letzte Mal haben wir das ja leider online noch machen müssen. Deshalb freut es mich, dass wir heute wieder mal eine Veranstaltung haben, wo wir uns persönlich treffen können und uns persönlich austauschen können. Ich darf Sie eben, wie gesagt, zu den Linzer Friedensgesprächen sehr herzlich begrüßen. Irban Widerhall haben Sie denn auch, oder hören Sie gut? Soll ich lieber das Handmikro nehmen? Geht es so besser? Kriegen wir schon hin. Wir sind ja unter uns. Wie ist es zu den Linzer Friedensgesprächen überhaupt gekommen? Linz ist seit 1986 Friedensstadt und dadurch hat sich die Stadt Linz dazu verpflichtet, Aktivitäten zu setzen und Initiativen zu setzen, die den Frieden fördern. Das sei durch Dialog, das sei durch unterschiedliche Initiativen, durch Veranstaltungen. Und das betrifft das Miteinander und betrifft auch die Toleranz füreinander und die Toleranz der Verschiedenartigkeit und so gibt es unterschiedliche Aktionen, die da gesetzt werden. Und jedes Jahr gibt die Stadt Linz auch eine Friedenserklärung heraus im Zuge dessen und ich möchte Ihnen kurz die ersten zwei Sätze davon von der letzten Friedenserklärung vorlesen. Es ist ein Paradoxon unserer heutigen Gesellschaft, dass wir in einer Zeit der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen leben, in einer Welt des Wissens und in einer Welt der Annahmen. Dies führt zu Spaltungen in uns selbst, aber auch in der Gesellschaft. Dennoch sind diese überwindbar durch Dialog, Akzeptanz des Anderen, gewaltfreie Kommunikation und Konfliktlösungsmethoden. Und genau dazu wollen wir heute einen Beitrag leisten mit den Linzer Friedensgesprächen, die 2017 gegründet worden sind. Und wer sind die Linzer Friedensgespräche? Sie sehen da unten eine Logoleiste. Also da gehören dazu die Volkshochschule Linz, die Friedensstadt Linz, die Friedensakademie Linz, die Volkshilfe Oberösterreich, der Verein Mehr Demokratie, der Verein Pax Christi, der Verein Katholische Aktion Oberösterreich, die Solidarwerkstatt und auch noch der Verein Mensch und Arbeit. Und wir veranstalten das Ganze in Kooperation mit Südwind, mit dem Verein Gesellschaft und Theologie, mit dem Verein Internationaler Versöhnungsbund und mit dem Klimabündnis. Und wir haben auch ganz tolle Medienpartner, und zwar DorfTV, da hinten sehe ich noch DorfTV und da DorfTV, die guten Geister im Hintergrund, die uns hier aufzeichnen, die Oberösterreichischen Nachrichten und die Kirchenzeitung und Radio Froh natürlich. Vielen Dank dafür. Und dass wir das Ganze auch veranstalten können. Da ist auch der Wissenström spielt eine ganz wichtige Rolle. Und vor allem dürfte ich Sie bitten für einen kurzen Applaus für die Katja Fischer. Weil die hat nämlich... Weil die ist eine wahnsinnig gute Seele im Hintergrund, die ganz viel Organisationsarbeit geleistet hat. Und wir dürfen heute zu Gast sein. Katja, darf ich dich kurz bitten? mutige junge Menschen und KlimaaktivistInnen setzen, haben gezeigt, dass dadurch wiederum gesellschaftliche Spaltungen aufbrechen, die wiederum Konfliktursache werden können. Diesen drei Themenaspekten haben wir gesagt, möchten wir uns widmen in den Friedensgesprächen. Es ist auch schon einmal als Anregung gekommen davor, wieso widmen wir uns denn nicht dem Klima. Anregung gekommen davor, wieso widmen wir uns denn nicht dem Klima? Jetzt haben wir uns eben das Thema Klimawandel oder wir haben es spitzer formuliert, Klimakatastrophe und Konflikte zum Thema genommen. Und dazu haben wir uns Expertinnen eingeladen. Dazu darf ich recht herzlich bei uns begrüßen, Astrid Zahm. Ich darf recht herzlich begrüßen, Martin Auer. Ich darf herzlich begrüßen, Auer. Ich darf herzlich begrüßen Lena Schilling. Sie kann leider nur hybrid hier sein, weil sie erkrankt ist. Und ein großes, großes Danke an Sie, dass sie das trotzdem macht, trotz ihrer Erkrankung. Herzlich willkommen Lucia Göbesberger, die dann am Podium dabei sein wird. Und herzlich willkommen Andreas Schütz, der einen der Workshops leiten wird. Bevor ich das Wort wieder an Maria Dietrich übergebe, darf ich noch Danke sagen. Danke zum einen an alle, wie sage ich jetzt, Mitglieder, ja, alle Mitwirkenden in der Arbeitsgemeinschaft Linzer Friedensgespräche. Es ist schön, dass hier so ganz viele unterschiedliche Akteure engagiert sind und es ist schön, dass dieser Kreis seit den ersten Linzer Friedensgesprächen ständig zugenommen hat. Ein großes Danke natürlich an alle KooperationspartnerInnen, die uns hier so gut unterstützen und auch an die MedienpartnerInnen, die uns durch ihre Berichte oder auch durch die Aufzeichnungen, DorfTV zeichnet heute auf und die Keynotes und die Diskussionen werden im Nachhinein auf der Website von DorfTV zu sehen sein. Also auch hier noch einmal ein großes Dankeschön von meiner Seite. meiner Seite. Jetzt freue ich mich auf einen gemeinsamen Nachmittag, auf anregende Gespräche und darf noch einmal Danke an Sie sagen, dass Sie so zahlreich gekommen sind für Interesse und darf das Wort der Maria Dietrich übergeben. Vielen Dank, Katja, nochmal auch für die tolle Organisation und dass wir heute auch mit diesem tollen Panorama diesen Tag abhalten können. Bevor wir ins Inhaltliche gehen, noch ganz kurz zum Ablauf. Also Sie hören jetzt dann drei Keynotes, wie gesagt von Lena Schilling, die schalten wir per Zoom dazu. Danach gibt es eine kurze Pause und dann geht es in die Workshops. Falls Sie sich noch nicht eingetragen haben, gibt es nachher noch die Chance dazu, dass Sie sich eintragen können. Und dann am Ende kommen wir hier nochmal zusammen und werden eine kleine Podiumsdiskussion haben, werden schauen, welche Themen sind wo aufgepoppt, was brennt unter den Nägeln. Und vielleicht hat man auch den einen oder anderen Lösungsansatz in einem Panel gefunden. Und danach gibt es die Möglichkeit noch zum gemütlichen Austausch. Und fast alle hier machen das ehrenamtlich, das heißt, wir sind auch für Spenden sehr dankbar. Es gibt kleine Spendenboxen draußen und auch einen Büchertisch, wo Sie das Buch von Lena Schilling dann kaufen können. Gut, dann darf ich zu unserem ersten Referenten, den Herrn Martin Auer, kommen. Ich freue mich sehr, dass er heute bei uns ist und er ist Mitglied von Scientists for Future, die ein unabhängiger Zusammenschuss von unterschiedlichen Wissenschaftlern sind und sehr interessante Statements, Stellungnahmen und auch Anleitungen geben mit unterschiedlicher wissenschaftlicher Perspektive. Und er sagt auch, Klimakatastrophe ist eigentlich eine soziale Katastrophe und hat das auch, ich habe einige Publikationen von ihm gelesen, auch immer sehr schön hergeleitet, wie der Zusammenhang zwischen Klima, Militärausgaben und Konflikten ist. Und deshalb freue ich mich jetzt sehr auf den Vortrag. Herr Auer, darf ich Sie zu mir bitten? Ja, vielen herzlichen Dank. Danke, dass ich hier zu Ihnen sprechen darf. Zunächst, der Titel meines Vortrags ist, die Klimakatastrophe bringt neue Formen von alten Konflikten hervor. Zunächst, wenn man von gewaltsamen Konflikten spricht, die durch den Klimawandel ausgelöst werden, dann muss man als erstes daran erinnern, dass die menschengemachte Klimakatastrophe als solche eine Folge von struktureller Gewalt ist. Eine Folge von rücksichtsloser Ausbeutung von Natur und Menschen, für die in erster Linie die politisch und wirtschaftlich Mächtigen in den frühindustrialisierten Ländern, also in Europa und den USA, verantwortlich sind. Ich möchte über zwei spezielle Aspekte sprechen, Wasser und kritische Rohstoffe. Konflikte um Wasser sind alt, aber sie werden durch die Klimakatastrophe häufiger und schärfer. sind alt, aber sie werden durch die Klimakatastrophe häufiger und schärfer. Ein Forscherteam um Peter Gleick vom Pacific Institute erarbeitet laufend eine Chronologie von Konflikten um Wasser. Sie zählen von 2000 bis 2009 220 Konflikte, von 2010 bis 2019 629 Konflikte, also fast das Dreifache. Fast niemand stirbt unmittelbar an Durst, sagt Gleick, aber immer mehr Menschen sterben durch verschmutztes Wasser oder durch gewaltsame Konflikte um Zugang zu Wasser. Einige Beispiele. Seit der Gründung Israels ist das Wasser des Jordan ein Konfliktpunkt. Mitte der 1960er Jahre begann Syrien im Einvernehmen mit der Arabischen Liga mit dem Bau eines Kanals, um dem Banias, einem Quellfluss des Jordan, umzuleiten. Israel reagierte mit der Bombardierung des Kanals. Die Auseinandersetzungen führten zum Sechstagekrieg 1967. Die Auseinandersetzungen führten zum Sechstagekrieg 1967. Israel besetzte die Golanhöhen, das Quellgebiet des Banias, das Westjordanland, den Gazastreifen und die Halbinsel Sinai. Israels Grundwasserströme werden großteils durch Regenfälle im Westjordanland gespeist. Bei Vertreibungsaktionen gegen Palästinenserinnen zerstört das israelische Militär immer wieder Wasserversorgungsanlagen. Illegale jüdische Siedlungen werden auf Kosten palästinensischer Landwirtinnen mit Wasser versorgt. Nach Indien. 2016 gab es gewaltsame Demonstrationen in der Stadt Bangalore im indischen Bundesstaat Karnataka. In Karnataka herrschte damals die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten. 1300 Bauern begingen Selbstmord. Die DemonstrantInnen protestierten gegen den Nachbarstaat Tamil Nandu, der einen größeren Anteil am Wasser des Koveri-Flusses forderte. Sie griffen Tamil-Innen an, beschädigten tamilische Geschäfte und Autos mit tamilischen Kennzeichen. Mindestens eine Person wurde getötet. Kenia. 2017 flohen rund 10.000 Viehzüchter-NomadInnen mit ca. 135.000 Rindern vor der Dürre in der Provinz Laikipia. Sie drangen mit automatischen Gewehren bewaffnet in Farmen von Wildreservate ein, zündeten Häuser an, töteten geschütztes Wild und verletzten Menschen. Mindestens eine Person wurde getötet. Aus Mali werden immer wieder ähnliche Konflikte zwischen Ackerbau- und Viehzuchtgemeinschaften gemeldet, die bereits Dutzende, wenn nicht Hunderte Todesopfer gefordert haben. Seit Jahren gibt es Konflikte zwischen Sudan und Ägypten auf der einen Seite und Äthiopien auf der anderen um den Grand Ethiopian Renaissance Dam, eine gigantische Talsperre am Blauen Nil. Sudan und Ägypten fürchten eine Beeinträchtigung ihrer Wasserversorgung für Landwirtschaft und Energiegewinnung. Immer wieder scheiternde diplomatische Verhandlungen und militärische Drohungen kennzeichnen den Konflikt. den Konflikt? Im Mai 2021 haben Ägypten und Sudan gemeinsame Militärmanöver abgehalten, unter der Bezeichnung Wächter des Nils. Seit der Unabhängigkeit Indiens 1947 und der Teilung in Indien und Pakistan ist die vorwiegend muslimische Provinz Kaschmir im Norden der beiden Länder umkämpft. Verschiedene religiös-ethnisch motivierte militante Gruppen sind in den Konflikt involviert, aber laut dem amerikanischen Militäranalysten Sean Snow ist die Hauptursache für den Konflikt die Bedeutung der Himalaya-Gletscher für die Wasserversorgung. Der Indus und seine Zuflüsse sind für Indien vor allem zur Elektrizitätserzeugung wichtig, für Pakistan vor allem für die Bewässerung der Landwirtschaft. Auf staatlicher Ebene hält das Indus-Wasserabkommen von 1960 trotz bisher drei Kriegen, aber auf beiden Seiten schüren radikale Gruppen den Konflikt um Wasser immer wieder. Derzeit schmelzen die Gletscher des Himalaya rapide. Ab 2050 wird durch die geringere Eismasse der Zufluss von Wasser immer geringer werden. Das Wasser aus dem tibetischen Hochland versorgt derzeit fast zwei Milliarden Menschen. Kein Wunder, dass China die Herrschaft über Tibet mit allen Mitteln aufrechterhalten will und jede Unabhängigkeitsbewegung niederschlägt. An der Grenze zu Indien kommt es in den letzten Jahren immer wieder zu Zusammenstößen zwischen indischen und chinesischen Soldaten. Zum Zusammenhang von Klimawandel und gewaltsamen Konflikten möchte ich in aller Kürze das Beispiel des syrischen Bürgerkriegs heranziehen. Von 2006 bis 2011 herrschte in Syrien die schlimmste Dürre seit es Aufzeichnungen gibt. Klimamodelle zeigen, dass die menschengemachte globale Erhitzung die Wahrscheinlichkeit einer solchen schweren und lang andauernden Dürre in der Region verdoppelt bis verdreifacht hat. Die Dürre traf ein Land, in dem 33 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebten und 30 Prozent nur knapp darüber. Hohe Inflation führte zur Verarmung der Mittelschichten. Die Arbeitslosigkeit betrug zwischen 15 und 25 Prozent. 50 Prozent der Landwirte besaßen nur 10 Prozent des nutzbaren Bodens. Die Wirtschaftspolitik Bashar al-Assad setzte auf neoliberale Deregulierung und Privatisierung. Das erlaubte zum Beispiel GroßgrundbesitzerInnen, nach Belieben Brunnen zu bohren und Wasser zu entnehmen, wodurch der Grundwasserspiegel in Syrien immer weiter sinkt. Gleichzeitig herrschte eine Vettern- und Günstlingspolitik, die es einigen Verwandten Assads ermöglichte, sich maßlos zu bereichern. Durch die Dürre von 2006-2007 brach die Landwirtschaft im Nordosten im sogenannten Brotkorb Syriens zusammen. im Nordosten im sogenannten Brotkorb Syriens zusammen. Kleine und mittlere Bauern hatten praktisch keinen Ernteertrag und kleinere Viehzüchter verloren fast ihre ganzen Herden. Und mitten in der Dürrekrise schaffte das Regime die Subventionen für die Landwirtschaft ab. Geschätzte 1,5 Millionen Menschen flüchteten vor der Dürre, hauptsächlich in die Peripherien der Städte, die schon länger durch starkes Bevölkerungswachstum belastet waren. Sie hofften in Damaskus, Daraa, Homs oder Aleppo Arbeit zu finden. Die urbanen Peripherien waren gekennzeichnet durch illegale Siedlungen, schlechte Infrastruktur, Arbeitslosigkeit und eine hohe Verbrechensrate. Das Assad-Regime vernachlässigte diese Probleme und die Landflucht verschärfte sie noch. Der Anteil der unter der Armutsgrenze Lebenden verdoppelte sich von 2007 bis 2011. Unter dem Eindruck des arabischen Frühlings begann 2011 auch in Syrien eine Massenbewegung, die sich vor allem gegen Korruption und die Unterdrückung durch den Geheimdienst richtete. Sie wurde getragen von jungen Intellektuellen und von den marginalisierten städtischen Lohnabhängigen und kleinen Selbstständigen. Der syrische Ökonom Samir Aita erklärte, dass es nicht die Dürre war, die den syrischen Bürgerkrieg verursachte, aber dass die Tatsache, dass die Regierung nicht angemessen auf die Dürre war, die den syrischen Bürgerkrieg verursachte, aber dass die Tatsache, dass die Regierung nicht angemessen auf die Dürre reagierte, eine große Rolle für den Aufstand gespielt hatte. Viele einfache Bauern und ihre Kinder wurden so politisiert. Als die Regierung auf die Demonstrierenden schießen ließ, desertierten Soldaten und Offiziere, die nicht auf die eigenen Leute schießen wollten aus der Armee und bildeten Schutzabteilungen für die Demonstrierenden. Sie gründeten die Free Syrian Army und wandten sich an den Westen um Hilfe. Doch weil der Westen erzögerlich reagierte, wurde das Vakuum durch Geld und Waffen aus Saudi-Arabien, Katar und der Türkei gefüllt. Das Regime stellte die Rebellion von Anfang an als Versuch einer sunnitischen Machtergreifung hin. Es entließ bekannte Dschihadisten aus dem berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis Sinai. Die begannen sofort bewaffnete Gruppen zu bilden. Das Geld kam aus den Golfstaaten und vom IS im Irak. So wurden die USA schließlich gezwungen, an der Spitze einer internationalen Allianz und gemeinsam mit der kurdischen YPG und den Frauenverteidigungseinheiten YPJ, Assads Feinde, nämlich den IS, zu bekämpfen. Die syrische Rebellion schlug das Assad-Regime mit Fassbomben und Chemiewaffen und mit iranischer und russischer Hilfe nieder. Russland hat Militärstützpunkte, hat Marinestützpunkte in Syrien. Fast 14 Millionen Menschen sind vor dem Krieg geflohen, zum Teil in andere Landesteile, zum Teil in Nachbarländer. Eine Million schafft es nach Europa. Aber diese waren keine Klimaflüchtlinge, sondern Kriegsflüchtlinge. Es war also nicht der Klimawandel als solcher, der den gewaltsamen Konflikt verursachte, sondern es waren die sozialen Strukturen, die die Last der Klimawandelfolgen ungleich verteilten. der Klimawandelfolgen ungleich verteilten. Mein zweiter Aspekt sind kritische Rohstoffe. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 hörte und las man oft Sätze wie, erneuerbare Energien sichern Frieden. Eine typische Argumentation ist diese. Öl und Gas heizen nicht nur den Klimawandel an, sie befeuern auch militärische Konflikte in aller Welt. Wer Frieden schaffen will, muss deshalb die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen beseitigen, durch Investitionen in saubere Energiequellen wie Sonne und Wind. Dabei wird leider übersehen, dass für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien und für die Speicherung große Mengen kritischer Metalle gebraucht werden, wie Kupfer, Lithium, Kobalt, Nickel und seltene Erdmetalle. Und diese sind sehr ungleich in der Erdkruste verteilt. Drei Viertel der Gewinnung von Lithium, Kobalt und seltenen Erden finden in China, der Demokratischen Republik Kongo und im Lithium-Dreieck Chile, Argentinien, Bolivien statt. In einem Papier von 2020 hat die Europäische Kommission festgehalten, der Zugang zu Rohstoffen ist eine strategische Sicherheitsfrage für Europa, um den Green Deal zu verwirklichen. Europas Übergang zur Klimaneutralität könnte an die Stelle der heutigen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen die Abhängigkeit von Rohstoffen setzen, von denen wir viele aus dem Ausland beziehen und um die die globale Konkurrenz immer erbitterter wird. und um die die globale Konkurrenz immer erbitterter wird. Im Juli 2021 hat die EU mit der Ukraine ein strategisches Abkommen zur Gewinnung und Verarbeitung von kritischen Rohstoffen und Erzeugung von Batterien geschlossen. Die Ukraine verfügt über Reserven von Lithium, Kobalt, Beryllium und seltenen Erdmetallen im Wert von geschätzt 6.700 Milliarden Euro. Das Lithiumvorkommen wird als eines der größten der Welt eingeschätzt. Und im Februar 2022 hat Russland dann die Ukraine überfallen. Der größte Teil der Vorkommen liegt in den jetzt von Russland besetzten Gebieten im Osten, vor allem im Danieck. Laut der Politologin Olivia Lazard geht es Putin unter anderem darum, der EU den Zugang zu diesen Reserven abzuschneiden. Russland verfügt selbst über große Reserven an kritischen Rohstoffen und strebt danach, wieder ein mächtiger Player auf dem Weltmarkt zu werden. Und strebt danach, wieder ein mächtiger Player auf dem Weltmarkt zu werden. Übrigens, die Wagner-Gruppe, die in der Ukraine kämpft, ist auch in mineralreichen Ländern in Afrika präsent. Wie Mosambik, Zentralafrikanische Republik, Madagaskar und Mali. Ein anderer kritischer Rohstoff ist Nickel. Im Dezember hat die Welthandelsorganisation WTO einer Klage der EU gegen Indonesien stattgegeben. Indonesien hatte 2020 ein Gesetz erlassen, das die Ausfuhr von Nickel verbietet und verlangt, dass Nickel-Erz in Indonesien raffiniert werden muss. Dagegen hatte die EU geklagt. Das, wogegen Indonesien sich wehrt, ist das klassische koloniale Muster. Rohstoffe werden im globalen Süden gewonnen, aber die Wertschöpfung findet im globalen Norden statt. Unternehmensprofite steuern, Arbeitsplätze wandern also in den Norden. Wir wollen ein entwickeltes Land werden, wir wollen Arbeitsplätze schaffen, erklärte der indonesische Präsident. Die EU aber will koloniale Muster aufrechterhalten. Der zweitgrößte Lithiumproduzent der Welt ist derzeit Chile, nach Australien. In der Atacama-Wüste, einer der trockensten der Erde, wird Lithiumcarbonat als Salzsohle aus dem Boden hochgepumpt. Die Sohle lässt man in großen Becken verdunsten. Laut Bergbaukommission der chilenischen Regierung wurde der Atacama zwischen 2000 und 2015 viermal so viel Wasser entzogen, wie auf natürliche Weise in Form von Regen- oder Schmelzwasser in das Gebiet gelangte. Für die Landwirtschaft der Indigenen in den Oasen wird das Wasser immer knapper. Die Indigenen wurden auch zu den Lithiumprojekten nicht konsultiert. Das verstößt auch gegen die UN-Konvention für indigene Völker. Die größten bekannten Lithiumreserven liegen unter der Salzwüste Salar de Uyuni in Bolivien. Allerdings werden sie bisher kaum abgebaut. Die sozialistische Regierung von Evo Morales hatte Lithium zum strategischen Rohstoff erklärt, mit dem langfristigen Ziel, Bolivien zu einem weltweit führenden Hersteller von Batterien zu machen, also die Wertschöpfung im Land zu behalten. Es gab hier zunächst einen Konflikt mit lokalen Kräften der Provinz Potosi, wo die Vorkommen liegen. Die wollten möglichst bald von den Lizenzgebühren profitieren und waren auch mit der Wahl des strategischen Partners für die Erschließung nicht einverstanden. Das sollte die deutsche Firma ACI Systems sein, die auch Tesla mit Batterien beliefert. Und die sich verpflichtet hat, auch eine Fabrik für Batterien für den südamerikanischen Markt zu bauen und bolivianische Mitarbeiterinnen auszubilden und zu qualifizieren, also einen Technologietransfer zu ermöglichen. Durch das Joint Venture sollte natürlich auch Deutschland Zugang zum Lithium bekommen. Durch das Joint Venture sollte natürlich auch Deutschland Zugang zum Lithium bekommen. Der Konflikt zwischen Potosi und der Zentralregierung wurde mit Demonstrationen, Hungerstreiks und blutigen Polizeieinsätzen ausgetragen. Morales stoppte schließlich den Vertrag mit ACI. Bei den kurz darauf folgenden Präsidentenwahlen, zu denen Morales zum vierten Mal antrat, behauptete die Organisation der amerikanischen Staaten, die die Wahl überwachen sollte, Wahlbetrug festgestellt zu haben. Der Vorwurf wurde später widerlegt. Rechte Kräfte nahmen den angeblichen Wahlbetrug als Vorwand für einen Putsch. Die Organisation amerikanischer Staaten wird zu 60% von den USA finanziert. Morales beschuldigte also die USA, hinter dem Putz zu stehen. Die Trump-Administration begrüßte den Putz offiziell. Und Elon Musk tweetete einige Zeit später, wir putschen gegen wen wir wollen, schluck das. Das ist ein Beweis für gar nichts, außer für die Geisteshaltung des Elon Musk natürlich. Die Putschregierung annullierte den Vertrag mit ACI endgültig und machte so den Weg frei für den Ausverkauf bolivianischen Lithiums. Die investigative Plattform Declassified berichtete von hektischen Aktivitäten der britischen Botschaft nach dem Putsch, um in Verhandlungen über Lithium einzutreten. Der Widerstand gegen den Putsch war aber stark genug, um neue Wahlen zu erzwingen. Die Wahlen hat Louis Arce, ein Parteigenosse von Morales, gewonnen, diesmal mit unterstreitbarem Vorsprung und die Verhandlungen mit ACI Systems wurden wieder aufgenommen, mit dem Ziel, bessere Bedingungen für Bolivien zu erreichen. Die EU strebt natürlich auch danach, den Bedarf an kritischen Mineralien im inneren und im näheren Umkreis zu decken. Doch hier stößt der Lithiumabbau oft auf prinzipiellen Widerstand. In Portugal, sehen wir hier auf dem Bild, ist Barroso eine Landschaft, die von der FAO zum landwirtschaftlichen Kulturerbe erklärt worden ist, von Zerstörung bedroht. Lithium soll dort im Tagebau abgebaut werden. Und in Serbien beispielsweise haben die Proteste gegen geplanten Lithiumabbau dazu geführt, dass die Regierung die Lizenz für den Großkonzern Rio Tinto wieder aufgehoben hat. Warum ist das Rennen um kritische Rohstoffe so erbittert? Hier sehen Sie eine Prognose des Finanzmedienunternehmens Bloomberg. 2050 sollen drei Milliarden Pkw auf dem Planeten unterwegs sein, also mehr als das Doppelte von heute. Davon 19 Prozent Elektrofahrzeuge und 9 Prozent mit Wasserstoff oder mit Flüssiggas betrieben. Die Prognose der Investmentbank Goldman Sachs sieht ganz ähnlich aus. Das Szenario der Internationalen Energieagentur sagt, es müssen 33% E-Autos sein. Aber die Gesamtzahl von 3 Milliarden Autos wird nicht in Frage gestellt. Niemand fragt sich, wie können wir mit dem auskommen, was wir haben. Sondern man schätzt den Bedarf an diesen kritischen Rohstoffen aufgrund des vorhergesagten Wirtschaftswachstums. Und da ist der Druck, sich diese Ressourcen zu beschaffen, natürlich umso größer. Laut OECD soll die gesamte Weltwirtschaft sich bis 2050 verdoppeln, von heute 100 Billionen Dollar auf 200 Billionen in Kaufkraft gemessen. Wir sollen also 2050 doppelt so viel von allem herstellen und verbrauchen wie heute. Das bedeutet aber, dass sich der Bedarf an Rohstoffen generell auch verdoppeln wird, leicht gemildert durch verbessertes Recycling. Eine Studie der Universität Valladolid, die kürzlich im Journal der Royal Society of Chemistry veröffentlicht worden ist, kommt zum Ergebnis, wenn man den gegenwärtigen Trend zur E-Mobilität in die Zukunft fortschreibt, würde der Verbrauch an Lithium bis 2050 120% von den jetzt bekannten Reserven ausmachen. Oberster Balken, kann sich nicht ausgehen. Bei einem Szenario mit hohem Anteil an E-Autos wären es 300%. Kann sich noch weniger ausgehen. Bei einem Szenario mit Schwergewicht auf leichten E-Fahrzeugen wie E-Bikes beinahe 100%. Und nur bei einem Degrowth-Szenario würden wir bis 2050 erst 50% der Vorkommen abgebaut haben. Ähnlich sehen die Ergebnisse für Kobalt und Nickel aus. abgebaut haben. Ähnlich sehen die Ergebnisse für Kobalt und Nickel aus. Eine Änderung der Energiebasis wird also am Wettlauf um Ressourcen nichts ändern. Er wird sich nur verlagern von Öl, Gas und Kohle auf andere Materialien. Und es geht bei diesem Wettlauf nicht nur darum, die Verfügung über die Rohstoffe zu bekommen, sondern auch um die Beherrschung des Marktes. Ich möchte auf ein historisches Beispiel verweisen. Der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze schreibt über die Ziele des späteren deutschen Reichskanzlers Gustav Stresemann, als er noch Reichstagsabgeordneter war, im Ersten Weltkrieg. Die Ausweitung des deutschen Hoheitsgebiets durch die Eingliederung Belgiens, der französischen Küste bis Calais, Marokko und zusätzlichen Gebieten im Osten, fand er notwendig, weil sie Deutschland eine adäquate Plattform für den Wettbewerb mit Amerika verschaffen konnte. adäquate Plattform für den Wettbewerb mit Amerika verschaffen konnte. Keine Volkswirtschaft, die nicht über einen garantierten Markt, also einen inneren Markt von mindestens 150 Millionen Abnehmern verfügte, würde sich mit den Vorteilen der Massenproduktion in den USA messen können. Das ist die Logik, die den Ersten und Zweiten Weltkrieg bestimmte. Das ist die Logik, die die Ausweitung der EU bestimmt. Das ist die Logik, die den Krieg Russlands gegen die Ukraine bestimmt. Das ist die Logik, die den Ersten und Zweiten Weltkrieg bestimmte. Das ist die Logik, die die Ausweitung der EU bestimmt. Das ist die Logik, die den Krieg Russlands gegen die Ukraine bestimmt. Das ist die Logik, die den Konflikt zwischen den USA und China bestimmt. Es ist nicht so, dass derjenige, der besser und günstiger produziert, den Markt beherrschen wird, sondern umgekehrt, wer den größeren Markt beherrscht, kann die wirtschaftlichen Vorteile der Massenproduktion besser ausnützen und sich dagegen die Konkurrenz durchsetzen. Es geht in den Kriegen der Neuzeit nicht nur darum, wer wem Ressourcen wegnehmen kann, wer wessen Arbeitskraft ausbeuten kann, sondern auch und in erster Linie darum, wer wem was verkaufen kann. Das ist die Logik einer Wirtschaftsweise, die auf Konkurrenz beruht und auf dem Einsatz von Kapital zur Erzeugung von noch mehr Kapital. Und da geht es gar nicht um die Gier von bösen Kapitalisten, sondern es geht um die Struktur der Wirtschaftsweise. Wenn Sie ein Unternehmen leiten heutzutage, müssen Sie Gewinne machen, um in Innovationen investieren zu können, damit Sie nicht hinter der Konkurrenz zurückbleiben. Die Villa und die Yacht sind nur angenehme Nebenerscheinungen. Aber das Ziel ist die Vermehrung des Kapitals, um im Geschäft bleiben zu können. Innovationen führen dazu, dass Sie entweder mit derselben Arbeit mehr produzieren können oder dasselbe mit weniger Arbeit. Aber da ihr Produkt durch Innovation billiger wird, müssen sie mehr davon verkaufen, um die nötigen Gewinne für neue Innovationen zu machen. Dabei werden sie noch vom Staat und auch von den Gewerkschaften unterstützt, denn wenn sie ihren Absatz nicht ausweiten können, gehen Arbeitsplätze und Steuern verloren. Sie dürfen sich nicht fragen, braucht die Welt mein Produkt eigentlich? Ist das gut für die Menschen? Sondern sie fragen sich, wie kann ich die Leute dazu bringen, es zu kaufen? Durch Werbung, dadurch, dass ich es künstlich schnell veralten oder kaputt gehen lasse, dadurch, dass ich die Konsumentinnen über die Wareneigenschaften im Unklaren lasse, dadurch, dass ich sie süchtig mache nach meinem Produkt, Tabakindustrie zum Beispiel, oder dass ich überhaupt, wie im Fall von Panzern und dergleichen, mein Produkt von den SteuerzahlerInnen bezahlen lasse. Diese Wirtschaftsweise muss an die Grenzen des Planeten stoßen und sie muss immer wieder an die Grenzen des Nachbarn stoßen. Dieses Wirtschaftssystem erlaubt uns nicht zu sagen, so, wir haben jetzt eigentlich genügend von allem, mehr brauchen wir nicht. Eine Degrowth-Wirtschaftsweise muss prinzipiell anders organisiert sein. das organisiert sein. Und das Prinzip muss sein, der Kreis der KonsumentInnen und ProduzentInnen, und damit meine ich die, die die Arbeit machen, muss demokratisch bestimmen, was in welcher Qualität, in welcher Menge produziert wird. Welche Bedürfnisse sind grundlegend und unverzichtbar, was ist fein, wenn man es hat und was ist überflüssiger Luxus? Wie können wir die wahren Bedürfnisse mit möglichst geringem Einsatz von Energie, Material und öder Routinearbeit befriedigen? Wie lässt sich das organisieren? Ein funktionierendes Beispiel scheint es bis jetzt auf der Welt nicht zu geben. Vielleicht ist ein Denkanstoß der Klimarat. Das waren in Österreich etwa 100 zufällig und repräsentativ für die Gesellschaft ausgewählte Menschen, die von Expertinnen beraten, Vorschläge ausgearbeitet haben, wie Österreich seine Klimaziele erreichen kann. Leider hat dieser Rat keine Macht, seine Vorschläge durchzusetzen. Leider hat dieser Rat keine Macht, seine Vorschläge durchzusetzen. Aber solche Räte könnte es auf allen Ebenen der Gesellschaft geben. Auf Gemeinde, Landes-, Bundesebene und auch auf europäischer Ebene. Und über deren Empfehlungen müsste dann natürlich demokratisch abgestimmt werden. Die Eigentumsrechte der Kapitalbesitzenden müssten wohl stark eingeschränkt werden. Die Unternehmen müssten auf das Gemeinwohl verpflichtet werden, anstatt auf den Shareholder-Value. Nur eine solche Wirtschaftsweise wird nicht an die Grenzen des Planeten und nicht an die Grenzen des Nachbarn stoßen. Nur eine solche Wirtschaftsweise kann die Voraussetzungen für dauerhaften Frieden schaffen. Dankeschön. sein. Vielen Dank für diesen wunderbar spannenden Vortrag und ich bin wirklich sehr aufmerksam dieser Kette gefolgt, aber ich glaube, ich habe mir nicht alles gemerkt, deshalb auch danke an DorfTV, dass ihr das aufzeichnet, damit man sich die Kette noch einmal ins Gedächtnis rufen kann und dem noch einmal folgen kann. Wenn Ihnen jetzt Fragen unter den Nägeln brennen, bitte merken, bitte gerne in den Workshop gehen von Herrn Auer oder dann in die Podiumsdiskussion zum Schluss mitnehmen. Als nächste Referentin darf ich jetzt die Frau Sam bei mir begrüßen. Sie kommt auch gerade von einer großen Reise, ich glaube nicht ganz so groß, wie wir jetzt gerade da die Kreise gezogen haben, aber jedenfalls zieht sie regelmäßig der Stiftung Wissenschaft und Politik. Und sie wird, glaube ich, einen kleinen Einblick geben, wie der Krieg Klimafolgen hervorruft und was das alles bedeuten kann. Und wie sich diese Krisenspirale abspielt, auch mit einem Schwerpunkt auf Belarus, Russland, Ukraine. Ich glaube, da liegt so ihr Schwerpunkt. Und sie sagt auch, wir können es uns nicht mehr leisten, Krisen einzeln zu betrachten. Wir müssen sie in ihrer Komplexität sehen und angehen. Herzlich willkommen. Ich drücke die rechte Taste. Genau. Und bin sehr gespannt darauf, die Diskussionen, die wir gemeinsam führen werden, weil es gibt im Augenblick sehr viel zu diskutieren, nachzudenken, Schlussfolgerungen zu ziehen. Und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ja nicht aus dem luftleeren Raum entstanden. Und wir haben häufiger die Situation, dass Krisen erst dann angegangen und wahrgenommen werden, wenn sie so akut geworden sind, dass sie nicht mehr zu übersehen sind und das Kind sprichwörtlich in den Brunnen gefallen ist und man eigentlich nur noch mit Maßnahmen reagieren kann, die man sich eigentlich nicht wünscht, dass sie angewandt werden, so wie im aktuellen Fall, gerade wenn man eben aus der Friedensbewegung kommt und sich engagiert hat, sich mit dem Dilemma konfrontiert sieht, nun die Ukraine mit Waffen unterstützen zu müssen oder die Kapitulation der Ukraine in Kauf zu nehmen. Und beides fällt nicht leicht. Der russische Angriff auf die Ukraine hat keine eindimensionale Erklärung und gerade auch, mich nervt das teilweise auch in Deutschland, in den Debatten die Engführung darauf, dass insbesondere die hohe Abhängigkeit der EU, insbesondere Deutschlands, von russischen Energieträgern, fossilen Energieträgern zentral war und Nord Stream 2, hier der zentrale Fehler, ohne den es quasi den Krieg nicht gegeben hätte, ist eine nicht zulässige Engführung. Der Krieg hat sehr viele Ursachen. umgekehrt. Der Krieg hat sehr viele Ursachen. Hierzu gehört, dass in den 90er Jahren nach dem Ende des Wirtschaftssystems, insgesamt gescheitert ist, in dem Sinne, dass die russische Wirtschaft selber abhängig ist davon, Rohstoffe zu exportieren und keine anderen Wertschöpfungsquellen von großer Bedeutung im Land hat. Hierzu gehört auch die russische Unfähigkeit, Softpower zu entwickeln, das heißt, attraktiv für das regionale Umfeld zu werden, sodass es keiner Zwangsbedürfnisse oder Energiesubventionen bedürfte, um Kooperationsbeziehungen, Integrationsgebilde zu gestalten. Und gerade 2014 war hier ein sehr, sehr deutlicher Bruch. 2013 hatte Putin ja, als Viktor Janukowitsch Präsident der Ukraine gewesen ist, versucht ein Abkommen mit der Ukraine angeboten dafür, dass sie auf das Assoziationsabkommen mit der EU verzichtet. Dies war Janukowitsch bereit zu gehen, die Unterschrift nicht zu setzen über das ausgehandelte Assoziationsabkommen, was dann zu gesellschaftlichen Protesten geführt hat und dann zur Flucht Janukowitsch geführt hat. Und dieses Ereignis, dass zum zweiten Mal eigentlich die Ukraine verloren gegangen ist nach der Orangenrevolution 2004 und dann nach dem Euromaidan 2014, war aus meiner Sicht mit die entscheidende Schlüsselerfahrung für Putin, zukünftig nur noch auf militärische Gewalt zu setzen und nicht andere Instrumente der Einflussnahme anzuwenden. Sirin vorher war natürlich auch schon ein Schritt in diese Richtung, aber hier sehen wir ein sehr deutliches Schlüsselerlebnis. Weitere Gründe, die man nennen kann oder die auch noch zentral sind, ist natürlich auch, dass von westlicher Seite Völkerrecht gebrochen wurde, nicht zuletzt durch die USA im Irakkrieg und diese Brüche des Völkerrechts, die auch auf westlicher Seite geschehen sind, sind natürlich auch eine Vorlage für den Kreml und lassen diesen Krieg auch gegenüber der eigenen Bevölkerung besser verkaufen. in etwas anderer Weise in seinem Vortrag auch bereits darauf eingegangen, auch Klimaschutzpolitik selbst, auch die Energiewende selbst, ist nicht frei von Konflikten und hat geopolitische Konnotationen. Und der europäische Green Deal hat auch eine geopolitische Dimension, indem er eben darauf zielt, die Abhängigkeit von fossilen Energien insgesamt zu verringern. Bis 2050 will die EU klimaneutral sein und ohne fossile Energien auskommen. Und das heißt auch, dass russische Importe nicht mehr erfolgen sollen. Die sollen eigentlich schon in den 30er Jahren, so war der ursprüngliche Plan, auslaufen. Und es heißt auch, dass fossile Energiequellen, CO2-intensive Produkte mit einer Grenzsteuer beim Import belegt werden sollen, was in Russland, aber auch in anderen Ländern als eine protektionistische Maßnahme wahrgenommen wird. ein Zitat der beiden EU-Kommissare für Außenpolitik und für Wirtschaft von Josep Borrell und Franz Timmermans gefunden, zu der geopolitischen Dimension des Green Deals, in dem sie Folgendes geschrieben haben, dass die Einstellung von Energieimporten auch dazu führt, dass das Einkommen von geopolitischen Mächten wie Russland, von denenen Zukunft zur Instabilität führen wird, insbesondere wenn der Kreml dies als eine Einladung zu Abenteuertum, Adventurism ansehen würde. Ich bin sehr überrascht gewesen, fast umgefallen. Dieses Zitat ist von April 2021. Und wenn ich die Gelegenheit hätte, den beiden Kommissaren eine Frage zu stellen, würde ich sie gerne fragen, an welche Art von Adventureism sie denn gedacht haben, als sie das gezielt geschrieben haben. Aber man sieht zumindest, innerhalb der EU war man sich sehr wohl bewusst, auch mit dem Green Deal Konflikte zu verschärfen. Wir haben hier auf alle Fälle auch einen Baustein mit für diesen Konflikt, den wir heute beobachten können. Sie haben andere Aspekte in Bezug auf Rohstoffe angesprochen. Aber ich denke hier, in der Kombination ist es nicht nur die EU-Seite, sondern es ist die Wechselwirkung. Eine russische Wirtschaft, die es nicht geschafft hat, von dieser hohen Abhängigkeit von Rohstoffen als Einkommensquelle selber loszukommen, andere Wirtschaftszweige stärker zu entwickeln und eine EU, die hier auch blind in Probleme hineinläuft, obwohl sie sie wahrnimmt und die Nebeneffekte des Kredits beispielsweise nicht ausreichend berücksichtigt. Insgesamt, auch das war bereits Thema, haben wir es mit einer Zunahme multipler Krisen oder wie auch gesagt wird Polykrisen zu tun, die wechselseitig miteinander zusammenhängen und wir können es uns nicht mehr erlauben, uns nur noch auf eine einzige Krise, die gerade akut ist, zu konzentrieren. Das ist etwas, was sich in der öffentlichen Wahrnehmung, in der politischen Wahrnehmung und im Handeln verändern muss. Und die Ukraine-Krise hat das sehr, sehr anschaulich vor Augen geführt, gerade auch, weil sie mit politischen Krisen der Ste folgen, sind konfliktreibender Faktor, aber auch Folge dieser Konflikte. Diese autoritären Regime sind häufig besonders nicht in der Lage, auch damit umzugehen. Und Fluchtursachen werden teilweise auch bewusst in Kauf genommen. In Belarus hatten wir die Situation, dass durch die Kanalisierung Organisations von Flüchtlingsrouten an der zurpolnischen und litauischen Grenze beispielsweise auch die EU bewusst unter Druck gesetzt werden sollte, um die Akzeptanz autoritärer Regime,rainischen Fall wurde dann bewusst, wie hoch der Anteil der Ukraine an der Lebensmittelversorgung gerade von Ländern des globalen Südens ist und welche weiteren Folgen es dann hat, wenn diese Lebensmittellieferungen ausfallen in Bezug auch auf Klimadürreprobleme und Migrationsprobleme. In der Ukraine selber können wir sehr viele unterschiedliche direkte Folgen beobachten und es findet auch ein sehr, sehr intensives Monitoring der Umweltfolgen des Krieges bereits seit Kriegsbeginn statt. Auf dieser Grafik sehen wir die Ergebnisse des Monitorings einer Umwelt-NGO, einer in der Ukraine ziemlich bekannten Umwelt-NGO EcoAction, für den ersten Kriegsmonat und damals in dem ersten Kriegsmonat haben sie 84 Umweltverbrechen dokumentiert. Davon zielten 36 auf Industrieobjekte, das heißt Infrastruktur wurde zerstört und Schadstoffe, insbesondere auch chemische, petrochemische Schadstoffe wurden freigesetzt. 1929 ging es gegen Energiesicherheit, das heißt Energieanlagen, das hat in der Zwischenzeit, wie wir alle mitbekommen, deutlich zugenommen. Meeresökosysteme, insbesondere wurden eben die Küstengebiete vermint, um Angriffe zu erschweren, was auch Auswirkungen hat. AKWs wurden besetzt, wurden beschossen. Auch 20 Prozent der Naturschutzgebiete des Landes sind durch den Krieg in Mitleidenschaft gezogen worden. Und hier gibt es ein Beispiel für Tierzucht. Also in der Landwirtschaft ist es nicht nur, dass landwirtschaftlicher Boden verseucht und verdichtet und damit auch auf lange Sicht nicht mehr nutzbar ist, sondern auch Viehanlagen, wenn beispielsweise Strom ausfällt und die Fütterung automatisiert ist, dann kann es auch dazu führen, dass Tiere verhungern. Und das ist auch passiert und das wird hier auch dokumentiert. Auch das ukrainische Umweltministerium hat regelmäßig ein solches Monitoring durchgeführt und in seinen Pressekonferenzen auch dargelegt. Das ist jetzt eine Karte vom Sommer letzten Jahres, wo das Umweltministerium bereits 257 Umweltverbrechen dokumentiert hat. Warum ist der Begriff des Umweltverbrechens so wichtig hier? Weil es ein Zusatzabkommen zum Genfer Abkommen gibt und das damit ein völkerrechtlicher Begriff auch ist, dass wenn Umweltschäden gezielt herbeigeführt werden, um Kriegsvorteile zu erreichen, dann ist das eigentlich untersagt und geahndet und im Unterschied zum internationalen Menschenrechtsgerichtshof, den weder Russland noch die Ukraine, aber auch nicht die USA ratifiziert haben, ist dieses Zusatzabkommen eben von Russland und der Ukraine als Nachfolgestaaten der Sowjetunion anerkannt worden, sie sind Mitglied und die Ukraine hat die Hoffnung nach dem Krieg, nicht nur, dass Prozesse stattfinden, bei denen Menschenrechtsverletzungen, Verbrechen gegen die Menschheit geahndet werden, sondern auch solche Umweltverbrechen geahndet werden und dafür Kompensationen gezahlt werden. gezahlt werden. Neben all den Problemen, und wir werden in den weiteren Diskussionen sicherlich noch ausführlicher darüber sprechen, möchte ich aber auch betonen, dass ein Krieg und dieser Krieg konkret durchaus auch Chancen hat und wir zumindest versuchen müssen, die Chancen zu nutzen. Die Chancen bestehen darin, einerseits auf internationaler Ebene, welche Schlussfolgerungen wir daraus ziehen und ob es gelingt, internationales V zur Veränderung von Wirtschafts- und Lebensweisen gesagt, aber der Aspekt der Energiewende und einer klimaverträglichen Energiewende kann vielleicht, wenn wir es nutzen, neuen Schub gewinnen durch den Krieg und der Wiederaufbau der Ukraine kann in Übereinstimmung mit Nachhaltigkeitskriterien erfolgen. Das heißt, die Ukraine könnte beim Wiederaufbau, wenn sie die notwendige Unterstützung dafür erhält, auch zu einem Vorreiter werden. Und die Ukraine hatte sehr, sehr viele Probleme als ein Kohleland, als ein metallproduzierendes, stahlproduzierendes Land, einen sehr, sehr schwierigen Transformationsprozess, um überaltete Industrie, Kohlebergwerke zu transformieren und das sozialverträglich zu gestalten. Dies könnte leichter werden nach dem Krieg, so schwer der Wiederaufbau ist und so sehr natürlich der Krieg lieber oder besser nicht stattgefunden hätte. Aber zumindest diese Minichancen, die sich daraus ergeben, müssten genutzt werden. Das kann nur passieren, wenn, das ist das, wofür ich immer plädiere, wirklich mehr Politikkohärenz, aber auch Kohärenz im gesellschaftlichen Handeln zum Leitfaden, zur Leitlinie wird. Nur dann kann Krisenbewältigung dauerhaft gewinnen. Ansonsten werden wir leider weiter damit konfrontiert werden, dass Krisen uns immer wieder überraschen und sich immer wieder wiederholen. Danke. Applaus vermeidet und wie das Streit so läuft, löst, dass sich etwas Stimmiges, folgerichtiges, unbeabsichtigtes, nebenfolgenvermeidendes Handeln ergibt. Da muss ich zur Technik schauen. Vielen Dank, jedenfalls Frau Sam, für diesen interessanten Vortrag. Also ich habe jetzt persönlich einiges auch wieder gelernt und auch neue Perspektiven da wieder mitgenommen. So und jetzt würden wir die Schaltung zu Frau Schilling brauchen via Zoom. Dann darf ich in der Zwischenzeit vielleicht die Frau Schilling kurz vorstellen. Für mich eine sehr beeindruckende Person. Sie ist 22 Jahre alt. Und ich muss gestehen, ihr mit 22 Jahren habe ich nicht diese große Gesellschaftsrelevanz gehabt, die sie sich schon erarbeitet hat. Sie ist eins der schillernden Gesichter der Fridays for Future Bewegung, hat sich auch für das Lieferkettengesetz eingesetzt, hat jetzt auch gerade ein Buch geschrieben, wie gesagt, das es draußen zu erwerben gibt und ist eben das Gesicht oder das Sprachrohr einer Generation, die eben wirklich laut sagen, so geht es nicht weiter und wir müssen etwas ändern, damit die Zukunft auch wirklich eine Zukunft ist. müssen etwas ändern, damit die Zukunft auch wirklich eine Zukunft ist. Und trotz Angina hat sie gesagt, sie möchte gern diese Keynote halten und wird dann auch zur Podiumsdiskussion nochmal zu uns stoßen. Und jetzt schaue ich gerade. Lena, hörst du uns schon? Könnt ihr mich hören? Ja, wir hören dich. Hörst du uns auch? Ich höre euch leider nur ganz, ganz leise. Und siehst du auch den Saal? Haben wir jetzt die Kamera? Sieht sie den Saal? Oder sieht sie die Kamera? Ja. Gleich haben wir es. Ja. Damit du auch dein Publikum siehst. Wir hören dich sehr gut, Lena. Also du kannst... Okay, perfekt. Kann ich meinen Bildschirm teilen und seht ihr das, wenn ich eine PowerPoint einblende? Ja. Okay, gut, perfekt. Dann würde ich einfach gleich starten. Und vorweg, ich wäre wahnsinnig gerne zu der Veranstaltung gekommen. Es kann auch passieren, dass während meinem Vortrag jetzt meine Stimme wegbricht. Ich habe leider noch immer Fieber und Angina und dementsprechend wollte ich den Weg nach Linz dann doch nicht machen, was sehr, sehr schade ist, weil ich mich gern mit Ihnen allen unterhalten hätte. schade ist, weil ich mich gern mit Ihnen allen unterhalten hätte. Grundsätzlich bin ich wahrscheinlich eher die Frau fürs Grobe und ich habe den beiden Vorträgen davor leider technisch nur sehr schlecht folgen können, aber ich werde mehr auf eine politische Debatte eingehen und vor allem auf eine demokratische. Ich werde jetzt versuchen, das technisch hinzubekommen. Verzeihen Sie mir, wenn ich das nicht perfekt schaffe von Anfang an. Gut, können Sie meinen Bildschirm sehen? Ja, sehen wir. Perfekt. Dann würde ich sagen, wir starten mit der Präsentation. Wir starten mit der Präsentation. Ich möchte die politische Schlagseite vielleicht nochmal mehr hervorheben und die großen Fragen stellen und manche davon beantworten. Nämlich die Klimakrise, wir wissen, wie schlimm sie ist. Was machen wir dagegen und wie machen wir es? Und dafür möchte ich einerseits einen kleinen Abriss aus der Klimabewegung aktuell geben, die rezenten Debatten, die auch innerhalb geführt werden, aber auch versuchen, auf ein paar eben partizipative Projekte einzugehen, die gerade gestartet werden. Deswegen ist der Titel meines Vortrags die Klimakrise als eine Frage der Demokratie, weil ich glaube, das ist sie. Gut, wie schlimm die Klimakrise ist, wissen wir alle. Trotzdem dachte ich mir, ich mache es noch einmal deutlich. Der Global Risk Report 2022, eines der höchsten Gremien, hat gezeigt, dass das die größten globalen Risiken und Bedrohungen sind. Und die ersten vier sind ganz klar welche, die der Klimakrise untergeordnet sind. Nämlich sowas wie Versagen im Kampf gegen den Klimawandel, verfehlte Anpassungen an den Klimawandel, Verlust der Biodiversität, aber auch, und jetzt Anstieg der unfreiwilligen Migration und dann geht es weiter. Anstieg der unfreiwilligen Migration muss man halt auch als tatsächlich Migration aufgrund der Klimakrise, der Erdbeerwärmung und Naturkatastrophen sehen. Deswegen vorweg, die Klimakrise ist 2023 so rezent wie nie zuvor. Und selbst wenn wir mit einem Krieg konfrontiert sind, der wahnsinnig furchtbar und zu verurteilen ist, müssen wir uns bewusst machen, dass die globalen Krisen uns einholen werden und die Klimakrise leider auch nicht stehen bleibt, weil andere Krisen auch auftauchen. Das vorweg. Jetzt ist die Frage, was machen wir dagegen und wie? Wie in der Klimabewegung aktuell gibt es zwei Hebel, die wir bedienen. Einerseits die Mobilität, andererseits die Energie. Ich will gar nicht sagen, dass es die zwei wichtigsten Themen sind. Man könnte auch über Landwirtschaft reden, man müsste mehr über Industrie reden. Ganz klar, das spielt da alles mit rein. Aber Mobilität ist der Sektor, der in Österreich in den letzten 30 Jahren am meisten angestiegen ist in Emissionen. Heißt, wenn wir uns das anschauen, jedes dritte neu zugelassene Auto ist seit 2019 ein SUV. Wir haben im Moment 5,2 Millionen Autos auf Österreichs Straßen zugelassen. Das ist tatsächlich jedes Jahr ein neuer Höchststand. Das heißt, wir haben einfach einen Faktor, wo die Emotionen massiv ansteigen im Vergleich zu allen anderen. Zweites Energie, ganz klar die rezente Debatte, die wir gerade führen müssen. Der Krieg von der Ukraine und Russland führt uns einfach schon vor die Frage, okay, wie machen wir weiter? Wie können wir das mit der Energiesicherheit hinbekommen? Wie können wir wegkommen von fossilen Energieträgern? Und das ist die rote Linie. Und wie können wir unabhängig werden von autokratischen Regimen? Wie unfassbar schmerzhaft diese Abhängigkeit ist, haben wir ja gerade so sehr gemerkt. Ich möchte noch ganz kurz auf die Mobilität eingehen, weil ich das so ein treffendes Bild setze. Wenn wir darüber reden, wie wir die Klimakrise in den Griff bekommen und darüber reden, was sind die Faktoren, die wir gerade haben, müssen wir auch darüber reden, was waren die politischen Entscheidungen, die uns in diese Krisen geführt haben. Und die politischen Entscheidungen, die uns in diese Krise geführt haben, sind genau das. Es wurden von 2000 bis 2020 535 Kilometern an Schienen abgebaut und 319 Kilometer an Autobahnen zu. Dass der Verkehr und die Emissionen jetzt wahnsinnig angestiegen sind, braucht niemanden wundern, weil das tatsächlich einfach die politischen Entscheidungen waren, die getroffen wurden. Nämlich, dass man lieber weiter Straßen und Autobahnen baut, statt sich ein Verkehrskonzept zu überlegen oder ein Mobilitätskonzept, das möglichst viele Menschen den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtert. Und wie wir schon gehört haben, das ist halt in Österreich tatsächlich einer der allerzentralsten Faktoren. Ich finde die Studie immer ganz schön, um zu zeigen, wenn Politikerinnen irgendwie meinen, sie machen schon so viel, zu sagen, ja, aber ein bisschen verkehrt. Und genau deswegen haben wir als Klimabewegung gesagt, nein, keine neuen Autobahnen, keine neuen Schnellstraßen. Tatsächlich gibt es dafür in Österreich eine Mehrheit. Das Klima-Volksbegehren hat dazu eine Studie gemacht und 73 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen ist gegen den Bau von Autobahnen und Schnellstraßen, weil es im Widerspruch zu dem Pariser Klima-Team steht. Das heißt, wir haben eine Mehrheit gegen den Neubau von Autobahnen. Dafür haben wir protestiert, dafür sind wir auf die Straße gegangen und haben gesagt, wer Straßen sät, erntet Widerstand. Und genau so haben wir das gemeint. Meine Stimme bricht. Ich trinke mal einen Schluck Wasser. Was haben wir damit gemeint? Wir haben ein Jahr lang die Lobau besetzt. Wir haben nicht die Lobau besetzt, wir haben es nur so genannt. Wir haben die Zufahrten zu dieser Straße besetzt. Und ich glaube, was unsere größte Leistung dabei war, war zu sagen, wir sind dort verankert und wir haben das tatsächlich lange aufgehalten. Der Erfolg, den wir verzeichnen können, ist, der Lobautunnel wurde abgesagt. Und ich glaube, wir wissen nicht, wie lange das noch so bleibt bei einem Regierungswechsel. Aber wir können eine Sache zeigen. Wir können die lokalen Kämpfe gewinnen. Wir können an den Stellschrauben und an den Hebeln, die ich vorher gesagt habe, in den konkreten Momenten gegen Projekte aufstehen. Und da gibt es ja in Linz auch Projekte, mehrere gleich, die verhindert werden von BürgerInnen-Initiativen. Was ich Ihnen und Euch also sagen will, wir haben eine Chance zu gewinnen und die sollten wir auch nutzen. Jetzt möchte ich weiter auf das Wie eingehen. Wie können wir das ändern? Was ist unsere Theory of Change? Das heißt, die Theorie des Wandels. Wie glauben wir, die Welt verändern zu können? Und deshalb habe ich mir versucht, ein bisschen runterzubrechen. Was macht die Klimabewegung eigentlich? Wir versuchen, die Hegemonie und Mehrheiten zu verschieben. Die Mehrheit der Österreicherinnen befürwortet Klimaziele. Die Mehrheit der Österreicherinnen ist gegen den Bau von Autobahnen. Und das ist aber nicht einfach so so gewesen, sondern es ist ein tatsächlich schon jahrzehntelanger Kampf einer älteren Klimabewegung. Wir können über Heimburg reden, wir können auch über Protest in Zwentendorf reden, aber wir müssen auch darüber reden, dass die junge Klimabewegung was geschafft hat, auf das ich sehr stolz bin. Wir reden über das Thema. Es ist in jeder TV-Diskussion, jede größere Zeitung hat mittlerweile ein Format, selbst die Heute hat ein Klimaschonal mittlerweile und eine Klimaspalte. und eine Klimaspalte. Und das haben wir geschafft. Und warum war das wichtig? Warum war diese Aufmerksamkeit wichtig? Weil unsere Theorie des Wandels ist, wir müssen möglichst viele Menschen erreichen und möglichst viele Menschen mitnehmen. Weil ganz ehrlich, die Klimakrise werden nicht wir paar Menschen lösen, sondern sie alle, ihr alle, die hier in diesem Raum sitzen, ihr könnt ein Teil von diesem Wandel sein. Und ihr seid es, viele von euch wahrscheinlich auch. Wir alle haben die Möglichkeit, uns zu betätigen. Und wir alle müssen die Klimabewegung sein. Ich habe es so satt, über die Klimabewegung zu reden. Das geht sich einfach nicht aus. Wir alle sind die Klimabewegung. Und ich glaube, genau das ist das höchste Ziel, das wir haben können. Ja, this is what democracy looks like. Da hinten sind ein paar Zahlen dazu gekommen. Genau das, die Klimakrise wird sich leider nicht im Parlament lösen derzeit. Wir sehen, wir feilschen noch immer ums Klimaschutzgesetz und ums erneuerbare Wärmegesetz und die beiden sind noch immer nicht da. Die Regierungen dieser Welt versprechen Dinge, die sie einfach nicht halten können. Das 1,5 Grad Ziel ist kaum mehr zu erreichen. Und das Einzige, das junge Menschen von ihnen fordern, ist auch in Wahrheit, dass sich Regierende an ihre eigenen Versprechen halten. Das ist, wenn wir ehrlich sind, eine ziemlich fade Forderung. Aber auch das schaffen sie nicht. Und deswegen haben wir gesagt, wir schauen nicht mehr zu. Die da oben werden es regeln. Das stimmt nicht. Niemand wird es regeln, wenn wir es nicht in die Hand nehmen. Die größten Errungenschaften wurden zivilgesellschaftlich erkämpft. Und da können wir über das Frauenwahlrecht reden, über Martin Luther King. Und ich glaube, sind wir ehrlich, wir müssen es schaffen. Und ich glaube, wir stehen vor einem historischen Kampf. Wir haben jetzt von Klimastreiks, Blockaden, Besetzungen, Petitionen, Volksbegehren, Streiks, Flyer, Zeitungen, das alles gemacht. Sie selber sind gerade bei einer Veranstaltung und auch das ist ein Teil davon. Das ist, was wir als Menschen in einer Demokratie machen können. Wir können Zivilen Ungehorsam leisten und das sollten wir auch. Wir können auf die Straße gehen, das sollten wir auch. Und wir sollten diese Mittel auch wieder mehr nutzen. Warum? Und das ist ein bisschen die Erfolgsgeschichte, die ich hier erzählen will. In 150 Ländern, und man muss sich das vorstellen, 2.966 Städten auf der ganzen Welt haben Millionen Menschen fürs Klima gestreikt. Und das ist jetzt, was ich irgendwie mitgeben will, das ist so eine positive Botschaft. Ich weiß noch, wie ich auf meinen ersten Klimastreik gegangen bin und am Abend noch auf mein Handy geschaut habe, auf die Uhrzeit und gesehen habe, wie die ersten Menschen in Australien beginnen gerade zu streiken, wie ich schlafen gehe. Und am nächsten Tag bin ich aufgestanden und zum Streik gegangen und bin am Abend schlafen gegangen und noch immer haben Menschen am anderen Ende der Welt gestreikt. Weil wir viele sind und weil wir international sind. Und ich glaube, selbst wenn wir in der Klimakrise noch lange nicht da sind, wo wir hin müssen und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, ob wir es schaffen, aber die Menschen, die gekämpft haben und wie viele gekämpft haben, das ist wahnsinnig beeindruckend. Wir sollten uns den Erfolg nicht nehmen lassen, auch nicht kleinreden lassen. Das waren wir alle. Und wir haben gezeigt, wie viele Menschen es betrifft und wie viele Menschen dafür einstehen. Jetzt habe ich vorher Instrumente aufgezählt von so Möglichkeiten. Was können wir tun? Was sind die Mittel, die wir genutzt haben? Jetzt sind wir vier Jahre auf die Straße gegangen. Als junge Klimabewegung viele Menschen schon sehr, sehr viel länger. Die möchte ich überhaupt nicht außer Acht lassen. Und wir haben einige Erfolge verzeichnet. Wir haben es geschafft, in die Medien zu kommen. Wir haben darüber geredet. Aber eben, die richtigen Entscheidungen sind noch nicht wirklich getroffen. Und deswegen möchte ich ganz kurz über ein Instrument reden, das wir eigentlich das erste Mal in Österreich so gesehen haben. Es gab einen Bürgerrat schon in Vorarlberg, aber sonst gab es eigentlich noch nie einen Bürgerrat in Österreich, vor allem nicht auf Bundesebene. Und deswegen möchte ich mir ganz kurz anschauen, was das bedeutet. Der Klimarat ist entstanden aus eigentlich dem Klimavolksbegehren. Das heißt, wir haben gleich ein weiteres demokratisches Mittel. Ein Klimavolksbegehren mit 380.590 Unterschriften. Auch da, tausende Aktivistinnen, die Unterschriften gesammelt haben, tausende AktivistInnen, die sich eingesetzt haben, 380.000 Menschen, die das unterschrieben haben. Und es war eine Forderung aus dem Klimawahlkampf. Es ist eingesetzt worden und jetzt schauen wir uns an, was hat das gebracht. Ist es ein Instrument, das wir in Zukunft nutzen werden? Ist es ein Instrument, das schlagkräftig ist? Und ich würde gerne mit euch danach darüber diskutieren, weil ich glaube, dass es eine extrem spannende Frage ist. Und ich fände es sehr schön, wenn ihr miteinander darüber diskutiert, weil ich glaube, dass es ein Instrument ist, das uns begleiten wird. Der Klimarat hat an die Regierung 93 Empfehlungen übermittelt. Und nicht nur an die Regierung, das war falsch, sondern an eigentlich alle PolitikerInnen und EntscheidungsträgerInnen im Nationalrat. Zu jeder von diesen Forderungen wurden so Maßnahmen vorgeschlagen. Manche waren konkreter, manche waren weniger konkret, die anhand von sieben Prinzipien abgehandelt werden sollten. Die sind übergeben worden. Und ich möchte einen Erfolg davon aufzeigen. Gewesler, ich glaube, das haben wir alle mitgekriegt, hat gemeint, das Vernichtungsverbot für Retouren und Ladehüter soll kommen. Und die Frage war, woher kommt das? Und genau hier steht es vom Klimarat. Das heißt, die Forderungen, die beschlossen werden, von denen werden sicherlich nicht alle umgesetzt, aber manche schon. Und deswegen würde ich gleich vorweg mal sagen, es ist ein Instrument, das durchaus schlagkräftig sein kann. Dasselbe haben wir in Frankreich gesehen. In Frankreich wurde 2019 durch Macron ein Klimarat etabliert, der ähnlich funktioniert hat. 149 Forderungen, repräsentativ. Weil ich glaube, es ist ein Instrument, das wir verbessern und nutzen werden. Und ich gebe euch jetzt Insider-Infos. Sollte das Klimaschutzgesetz noch kommen, wird eine Bedingung darin sein, dass es regelmäßig stattfindende Klimarete gibt. Und auch die Idee, dass Energieräte dazukommen und Co. Das heißt, das ist ein Instrument, das werden wir in Zukunft als ein demokratisches Element nutzen. Jetzt war es nicht so gut dran. Naja, wer kann es einsetzen? Das ist so wie leider bei Volksabstimmungen und Volksbefragungen auch. Wir können es nicht einsetzen. Diese Klimarete werden von oben gesteuert und es ist auch nicht klar, was mit den Ergebnissen passiert. Diese Klimarete werden von oben gesteuert und es ist auch nicht klar, was mit den Ergebnissen passiert. Also die Klimarete haben ja großartige Forderungen etabliert und haben irgendwie echt viel Zeit da rein investiert und sich beraten lassen und tatsächlich gut all diesen Forderungen ist Verpflichtung. Es muss davor klar sein, was sie machen und es muss verpflichtend sein. Und die Frage, die ich euch stellen möchte, die ihr euch vielleicht überlegen könnt, ist, könnten wir selber als Bürgerinnen eine Art Klimarat etablieren? Können wir in unseren Gemeinden, in unseren Städtern, in unseren Dörfern, mal auf kleinerer Ebene, so etwas schaffen? Können wir in unserem Kretzl Leute finden, mit denen wir uns zusammensetzen und eine Art Klimarat gründen, von unten? Die Frage möchte ich in den Raum stellen, weil ich mir vorstellen kann, dass wir es vielleicht schaffen können, eine andere Struktur aufzubauen, mit der wir etwas Neues schaffen können. Weil, jetzt komme ich schon zu meiner letzten Folie, wir haben eine Welt zu gewinnen, aber nur wenn wir gemeinsam bereit sind, darum zu kämpfen. Und das ist, glaube ich, die große Prämisse, unter der alles steht. Wir haben jetzt gesehen, nach vier Jahren, die Klimabewegung macht verschiedene Dinge, verwendet verschiedene Techniken, hat sie auch schon immer. Aber wir kämpfen ja nicht um nichts. Der Kampf um die Klimakrise ist eine historische Notwendigkeit. Und wenn wir gewinnen wollen, dann müssen wir kreativ sein. Dann müssen wir uns neuen Instrumenten bedienen. Dann müssen wir versuchen, mit möglichst vielen Menschen gemeinsam möglichst viele Dinge zu machen und zu probieren. Wir müssen uns ein bisschen die Macht wieder zurückholen. Und wie genau wir das machen, weiß ich auch noch nicht. wünsche mir, dass wir gemeinsam darüber nachdenken. Ich wünsche mir, dass wir es schaffen, Strukturen zu etablieren, mit denen wir tatsächlich was verändern können. Es ist 2023. Wir haben nicht mehr so viel Zeit. Und mit diesem Blick auf die Uhr können wir sagen, wir müssen mutig sein. Mut ist per Definition die Bereitschaft zu scheitern. Aber wir haben so viel zu gewinnen. Aber nur, wenn wir alles einsetzen. Und ich glaube, das ist es wert. Und ich fände es sehr schön, wenn dieser Input weitergeht in Gesprächen und Diskussionen. Ich mag so top down, ich erzähle Ihnen was, Vorträgen eigentlich überhaupt nicht, weil ich glaube, gerade jetzt müssen wir miteinander sprechen und uns austauschen. Und ich finde es sehr schön, wenn Sie das vor Ort jetzt weiterführen würden. Vielen Dank für Ihre, für diesen wahnsinnig tollen Input und auch vielen Dank für deine konstruktive Wut, möchte ich sagen. Es ist wirklich herrlich, wie du die Sachen auf den Punkt bringst und wie du auch an den Themen dran bleibst und wie du dich auch nicht scheust, Stirn zu bieten. Ich habe auch das Interview mit Konrad Paul Lissmann gelesen, wo ich eigentlich ein bisschen schockiert war, wie er mit dir umgegangen ist und relativ despektierlich dir gegenüber war. Und deshalb vielen Dank, dass du da immer wieder laut bist und dich stark machst dafür. Ich habe deine Fragen notiert. Ich werde sie in die Workshops mitgeben. Und du bist so lieb und kommst dann wieder zur Podiumsdiskussion um 18 Uhr dazu. Vielen Dank auch dafür. Vielleicht jetzt einen Tee trinken für die Stimme und für den Hals. Salzwassergurgeln, sagt gerade jemand aus dem Publikum. Vielleicht hilft es. Mache ich, danke schön. Ich wünsche euch noch eine ganz großartige Veranstaltung. Danke, bis später, Lena. Jetzt gehen wir noch zum Abschlussteil über. Und bevor wir in die Diskussion gehen, interessiert es mich natürlich brennend, was Sie alle in den Workshops so getan haben, was die Themen waren, was da irgendwie aufgepoppt ist und wo es unter den Nägeln brennt. Frau Sam, darf ich vielleicht mit Ihnen beginnen? Oder Sie sind nur am Schreiben. so komplexe und globale, komplizierte Fragen zu diskutieren, die auch noch so viele Menschen direkt betreffen. Und wir konnten vieles nur anreißen und hoffen, dass wir Möglichkeiten finden, das jetzt zum Teil zu vertiefen und dann eben auch in den jeweiligen Arbeits-, Lebens-, Handlungskontexten von uns allen, dass wir dafür Anregungen bekommen haben. Wir haben zu Beginn gesammelt, was alle interessiert, die sich für diese Arbeitsgruppe, diesen Workshop entschieden haben. Und das war sehr breit, was uns uns was die teilnehmenden bewegt hat aber wir haben es in drei thematische blöcke versucht zu gruppieren eine der zentralen fragen war sich noch mal die kriegsursachen anzuschauen und was in den 1990 er jahren eigentlich versäum wurde, damit die Friedensdividende dauerhaft hätte werden können und internationale, tragfähige Sicherheitsstrukturen, die friedenserhaltend wirken, hätten entstehen können. wir sowohl auf die Fehler auf westlicher Seite eingegangen, die Versäumnisse, aber auch haben nochmal die Logik des Handelns von der russischen Führung, speziell auch von Putin genau analysiert und warum sie so stark auf militärische Dominanz und Herrschaft auch ausgerichtet ist. Der zweite Komplex bezog sich auf die Rolle des Krendils als Konfliktfaktor und die Rolle der Atomkraftwerke im Krieg, wie sie auch instrumentalisiert werden. von beiden Konfliktparteien, aber natürlich insbesondere auch von Russland, als der Akteur, der die Atomkraftwerke Tschernobyl und Saporische besetzt hat im Laufe der Kriegshandlungen und Saporische immer noch besetzt hält. Und auch welche Rolle Klimaschutz und Umweltpolitik in beiden Ländern spielen, wie Klimaprobleme wahrgenommen werden. Und insgesamt lässt sich hier sagen, dass hier beide Länder wenig ambitioniert sind. Bei der Ukraine natürlich die Atomkraftwerk sehr, sehr zentral ist, erneuerbare Energien nur sehr gering sind. sehr gering sind und dass das Umdenken 2014, dass eigentlich eine dezentrale Energieversorgung auch ein Sicherheitsfaktor ist, weil dann durch militärische Handlungen nicht das gesamte Energiesystem so leicht lahmgelegt werden kann, jetzt sich wieder in politischen Aussagen findet und die Frage ist, ob das dann auch zu einem Umdenken tatsächlich führt oder ob die großen Energiekomplexe, die vorhandenen Atomkraftwerke, dann doch nach einem Krieg, ob es sie denn gibt und wie sie aussehen könnten. Da hoffen wir auch noch auf die Ergebnisse aus der anderen Arbeitsgruppe, wo das ja mit Hauptthema auch hätte sein sollen. festgehalten, wo finden denn überhaupt im Augenblick Verhandlungen statt und könnten diese Themen und Felder, zu denen Verhandlungen stattfinden, Ansatzpunkte sein, um sich aus weiteren Wegen aus dem Krieg herauszufinden. Und die Themen sind Gefangenaustausche, Getreidelieferungen und die AKW-Sicherheit. Und beides oder alle drei Punkte haben auch damit zu tun, worauf muss die russische Führung Rücksicht nehmen. Einmal doch durchaus auf ihre eigene Gesellschaft, dass sie nicht zu viele eigene Staatsbürger in Gefangenschaft belassen kann. Und zum anderen auf die Länder des globalen Südens, die ja zu einem großen Teil eine neutraleGAU in einem AKW oder die ausbleibenden Lebensmittellieferungen eine Hungerkrise sehr großem Ausmaß hervorrufen würde. Das will sich Putin offensichtlich nicht erlauben und die Frage ist, ob hier weitere Ansatzpunkte zu finden wären. Und was wir nicht mehr diskutieren konnten, war die Frage, die damit eng zusammenhängt, wie kann man Klimaanlegen in internationalen Strukturen mehr Gewicht verschaffen und über unsere Aktionen dazu beitragen, dass hier mehr Fortschritte erzielt werden. Vielen Dank. Ja, man merkt, wie komplex das Thema ist und man merkt auch, wie sehr es brennt anscheinend. Und Sie haben es eh schon angesprochen, es gab eine Gruppe, die sich aktionistisch ein bisschen versucht hat. Und stellvertretend für den Herrn Schütz darf ich die Susanna Müller bitten, die uns da ein bisschen durchführen wird, was ihr getan habt. Dankeschön. Ja, zu Beginn haben wir einen Vortrag gehabt vom Andreas Schütz, haben wir einen Vortrag gehabt vom Andreas Schütz, wo er das ein wenig ausgeführt hat, inwieweit die Verknüpfung ist. Der Titel war ja Klimagerechtigkeit braucht Frieden, Frieden braucht Klimagerechtigkeit. Es hängt ja auch damit zusammen, dass wenn Kriegshandlungen vorgenommen werden, die Umwelt massiv darunter leidet und kaputt gemacht wird, Treibhausgase frei werden. Also es war ein viertelstündiger, sehr interessanter Vortrag. Und dann sind wir aber, weil ja bei dem Workshop darunter gestanden ist, was tun, sind wir eigentlich schon dazu übergegangen, dass wir so Brainstorming gemacht haben. Es sind Plakate aufgelegt worden, weil wir möchten eine Kundgebung, also eine Aktion machen. Die genaue Aktionsform, ob es eine Mahnwache wird oder eine Demo, steht noch nicht fest. Da werden wir Sie am Mittwoch, den 1. Februar dann treffen in der Walterstraße. Also alle Interessenten sind da eingeladen, weil man sitzt sonst normal immer ganz erschrocken vor der Zeitung oder vor dem Fernseher und macht dann trotzdem nichts, außer vielleicht spenden. Und da war auch die Möglichkeit, dass man sich in irgendeiner Form beteiligt. Also da ist einmal ein Vorbereitungstreffen. Weil bei der Aktion, die ist am 24. Februar, das ist ja das Datum oder der Jahrestag vom Einmarsch oder vom Beginn des völkerrechtswidrigen Krieges. Und ja, um 14 Uhr, also so weit steht das fest, um 14 Uhr werden wir sie beim Schillerpark einmal treffen. Und das wird am 1. Februar dann nur ausdiskutiert. Und dann macht man einen Demo-Zug bis zu dem also, wie heißt das? Es gibt die Idee, dass man bis zum Es gibt die Idee, dass man bis zum Mahnmal für aktive Gewaltfreiheit, das ist beim gleichen Rathausgänger, also das wird man noch ein bisschen später machen, also nehmt euch einfach am 24.2. ab 14 Uhr bis circa 5 Uhr, aber seht ihr Zeit. Ich stehe jetzt auf, ich sehe alle Gesichter, man sieht sich am 24.02. wieder. Ich glaube, die Lena notiert den Termin auch gerade, oder? Ich freue mich sehr. Ich freue mich sehr. Weil wir eh dann auch geredet haben, wir brauchen Redner und Rednerinnen. Machen wir Live-Musik oder wie auch immer. Aber da wird auf jeden Fall etwas stattfinden. Und Treffpunkt ist im Schillerpark. Und wer sich dann darüber hinaus beteiligen will an der Planung, ist sehr herzlich eingeladen. Jetzt schaue ich, ob man sonst noch was... Darf man sich da gleich irgendwo eintragen, dass man informiert wird? Ja, wir haben eine Liste, die werde ich dann suchen. Die liegt gleich... Ja, machen wir. Jetzt weiß ich nicht, ist noch etwas Wichtiges zu erwähnen? Das frage ich jetzt die anderen Menschen, die da im Workshop waren. Gibt es Ergänzungen aus der Gruppe? Die Aktion sollte unter dem Motto Frieden, Klima und Gerechtigkeit stehen. Voraussichtlich. Finde ich großartig, weil vor allem die Lena hat uns ja auch wieder darauf hingewiesen, dass wir das Privileg haben, dass wir demonstrieren gehen können und dass wir unsere Stimme erheben können. Deshalb danke an diese Gruppe. Ich glaube, da gibt es noch eine Ergänzung. Zur Solidarität in Wien gibt es am 24.02. um 11 Uhr vor der Hofburg, wenn dort die OS dort die osz konferenz stattfindet also ich habe heute bei der zugfahrt habe ich nachgedacht was was man so für slogan ein freund und den welt wird sich zur verfügung stellen und zwar wie war das? Klima? Moment, ich muss nachdenken. Ich sag's. Was? Ist mir jetzt rausgefallen. Ich hab's gehabt, aber... Dann danke für die Gruppe und für den Aktionismus. Genau, und wir werden noch irgendwie eine Liste auftreiben, wo man sie eintragen kann. Genau, und wir werden nur irgendwie eine Liste auftreiben, wo man sie eintragen kann. Herr Auer, wie ist es bei Ihnen zugegangen? Was waren die brennenden Fragen? Ja, das ist jetzt schwierig nach eineinhalb Stunden Diskussion das zusammenzufassen. Wir haben sehr viel über die Frage von Degrowth gesprochen, wie denn das eigentlich aussehen könnte. Über das Problem, wie soll ich das jetzt in kurze Worte fassen, in kurze Worte fassen. Wir haben sehr viel gesprochen über die Intransparenz unseres ganzen wirtschaftlichen und politischen Systems. Eine Orientierung auf das Gemeinwohl ist ohne Transparenz, ohne Information nicht möglich. Ich habe das immer mit einer Familie verglichen. In einer Familie kann man sich sehr leicht darauf einigen, was brauchen wir, wie viel Arbeit wollen wir da investieren, wie viel Kuchen wollen wir eigentlich backen. In einer Familie würde kein Mensch auf die Idee kommen, mehr Kuchen zu backen, als man eigentlich essen können. Außer wir schenken noch was den Nachbarn. Ja, aber dann brauchen wir nächste Woche nichts backen. Also natürlich können wir es einfrieren, aber wenn ich ein Catering-Unternehmen habe, dann muss ich schauen, dass ich immer mehr und mehr und mehr Kuchen backe. Damit ich mit der Konkurrenz mithalten kann. Und das ist eben der Unterschied zwischen einer Familie und einem Privatunternehmen. Je enger der Kreis ist, der Produzierenden und Konsumierenden, umso leichter geht es. Wenn Sie eine Genossenschaft haben von ein paar tausend Leuten, die sich mehr oder weniger selbst versorgt, dann können sie sich leicht darauf einigen, wie viel Arbeit wollen wir investieren, wie viel Kuchen wollen wir backen, wie viel Gewand wollen wir nähen und so weiter. Wenn sie aber hier eine Trennung haben von EigentümerInnen und Konsumierenden, wie ich es eigentlich im Vortrag eh schon gesagt habe, dann kommen Sie einfach immer wieder auf die Notwendigkeit des Wachstums. Von der Transparenz sind wir dann auch gekommen natürlich auf die Transparenz oder Intransparenz des ganzen politischen Systems. Auf Politikerverantwortlichkeit, wir können ja unsere Politiker, dürfen die alle fünf Jahre mal wählen, aber wir können sie nicht abwählen, weil wir das Gefühl haben, die tun eigentlich nicht das, was in unserem Interesse wäre. Über die Rolle von PolitikerInnen ist eigentlich recht viel diskutiert worden. Ob man jetzt sie nur beschimpfen soll. Aber ich glaube, das Wichtigste ist, dass man sie kontrollieren kann. Und dass sie uns verantwortlich sein müssen. Vielleicht der Kollege, der eigentlich die Diskussion geleitet hat, vielleicht kann der noch einiges ergänzen, weil ich glaube, er hat einen besseren Überblick gehabt als ich. Nein, ich möchte Ihnen da jetzt auf keinen Fall irgendwo zu viele Ergänzungen machen, aber ich habe mir ein bisschen was mitgeschrieben. Das haben Sie nicht machen können. Ich meine, angefangen haben wir schon mit dem Thema, wie sieht es denn aus mit der Bürgerbeteiligung, also Bürgerinnenräte. Was für Möglichkeiten haben wir? Und im Endeffekt sind wir dort wieder auch zurückgekommen, dass wir ja, wenn wir auch über Gemeinwohl reden, über Wirtschaftssysteme reden, auch über die Kriegswirtschaft, die vielleicht notwendig ist, um jetzt diesen überbordenden Konsum einzudämmen und vor allem die überbordenden Produktionen in der Wirtschaft, wie können wir die steuern? Diese Frage ist gekommen, weil alles CO2 ja ausstoßt und uns eigentlich davon abbringt, dass wir einsparen sollen. Es geht aber natürlich auch darum, dass wir sehr viele Vernetzungen brauchen, unter anderem mit den Gewerkschaften. Weil hier Gewerkschaften auch eine wesentliche Rolle spielen, so wie viele andere Initiativen und wir nur im vereinten Netzwerk mit anderen eigentlich das bewältigen, was wir an Fragen an die Politiker herantragen sollen, weil Politiker was machen die? Die machen immer das, die schauen immer dem Volk aufs Maul und reden dann eigentlich das, was die wollen und wenn die die Mehrheit haben, die irgendwas sagen, dann sagen die das auch nach. Und wenn wir jetzt die... Aber ob sie es tun, ist die Frage. Naja, wenn sie die Mehrheiten damit bekommen, schon. Und das ist das Entscheidende, dass wir auch einen Einfluss auf die Politik nehmen. Das geht eben über die entsprechende Vernetzung. Das geht über Bürgerrätinnen, die wir... Und ich habe es gesagt, in Steyr gibt es einen jetzt demnächst, das freut mich ganz besonders sagen zu dürfen, da gibt es, wir müssen in irgendeiner Form auf das auch reagieren. Das ist einerseits durch Einsparungen, auf der anderen Seite durch ein völlig anderes Wirtschaftssystem, das nur durch, ich sage einmal, nicht eine Änderung an sich, es ist natürlich eine Revolution möglich ist, sondern durch eine Frage der Wertigkeiten und Ausschluss der Spekulationsfinanzsysteme. Das wird wohl ein wesentlicher Punkt sein. Wichtig ist, globale Perspektiven zu haben, nicht nur das Klein-Klein-Klein, obwohl das unglaublich wichtig ist für jeden, aber global muss man denken und klein handeln, weil anders geht es eh nicht. Und dass man die Graswurzelgesellschaften, die entstehen, auch fördern muss und sich einfach politisch und gesellschaftlich aktiv zeigen soll. Danke. Ja, das haben Sie wunderbar zusammengefasst. Ich will das nochmal betonen, die Bedeutung der Gewerkschaften. Wir haben heute von Klimastreiks gehört, es hat aber bisher noch nie eigentlich einen Klimastreik gegeben, sondern Klimademonstrationen. produzieren und das sind die Gewerkschaften. Die haben wirkliche Macht, die sie anwenden können oder auch nicht. Aber organisierte Produzierende haben den Achtstundentakt durchgesetzt, die 40-Stunden-Woche, die 38-Stunden-Woche haben, haben natürlich auch Arbeitsbedingungen durchgesetzt, die umweltverträglicher sind, die vor allem menschenverträglich sind. Die können das, die haben die Macht, wenn sie das wollen, aber dazu müssten wir auch wirklich zu den Gewerkschaften und zu denen gehen, die wirklich die Arbeit machen, die produzieren und mit ihnen darüber reden, dass ein gutes Leben auch möglich ist, ohne dass man immer die Produktion ausweitet. dass man immer die Produktion ausweitet. Wir müssen diese Logik wir müssen Panzer produzieren, weil sonst Arbeitsplätze verloren gehen. Wir müssen giftige Pestizide produzieren, weil wegen der Arbeitsplätze. Wir müssen all diesen Blödsinn machen wegen der Arbeitsplätze. Diese Log all diesen Blödsinn machen wegen der Arbeitsplätze. Diese Logik müssen wir mal durchbrechen. Und wenn uns das gelingt, dann können wir wirklich mit den Gewerkschaften zusammenarbeiten und eine wirklich mächtige Bewegung aufstellen. Das andere, was ich noch betonen möchte, die Besitzverhältnisse, die dürfen nicht heilig sein. Wenn Unternehmen nicht den Gemeinwohlinteressen entsprechen und was das Gemeinwohl ist, das muss demokratisch entschieden werden. entsprechen und was das Gemeinwohl ist, das muss demokratisch entschieden werden. Das können weder die Wissenschaftler sagen, noch irgendwelche Politiker, das können wir nur alle gemeinsam sagen, aber wenn Unternehmen diesem Gemeinwohl nicht entsprechen, dann müssen auch die Besitzverhältnisse geändert werden. Also wie ich vorher gesagt habe, Genossenschaften, Gemeinden oder auch der Staat, die können es sich leisten, nicht zu wachsen. Privatfirmen können es sich nicht leisten, nicht zu wachsen. Vielen Dank für dieses ausführliche Blitzlicht aus dem Workshop. Auch da sieht man wieder, wie komplex das Thema ist. Und auch danke da noch für die Zusammenfassung. Bevor ich jetzt unseren Podiumsgast noch Lucia Göbesberger vorstelle, möchte ich noch ganz kurz zu Lena schauen, weil ich auch gesehen habe, Lena, du hast bei ganz vielen Dingen jetzt auch genickt. Und du bist ja auch jemand, die sich auch zu Wahlen regelmäßig äußert, die sich jetzt auch zur Niederösterreich-Wahl geäußert hat, wo du gesagt hast, dass die Niederösterreich-Wahl ist eine Klimawahl, wir schauen genau hin. Und jetzt möchte ich gerne fragen, wie geht es dir mit den Dingen, die du jetzt da hörst, wie geht es dir im politischen Dialog, wenn du mit PolitikerInnen sprichst, wo sind da für dich die größten Barrieren vielleicht auch? Also zunächst spannend, also danke für die spannenden Sachen, die ich mitbekommen habe. Leider habe ich manches nicht gehört. Vielleicht könntest du die Frage nochmal wiederholen. Es ist technisch nicht ganz einfach. Meine Frage war, wie es dir im politischen Dialog geht, jetzt auch Niederösterreichwahl, wir haben jetzt auch eben viel darüber gesprochen, wie PolitikerInnen zu kontrollieren sind, welche Privilegien oder welche Intransparenzen es gibt und wie empfindest du das in deinem Tun? Also ich glaube, jeder Mensch, auch sicher einige von euch, haben schon mal versucht, einen Politiker zu kontaktieren. Und das ist meistens ziemlich schwierig, außer man hat eine Art von Macht. Also für irgendwie, ja, mittlerweile ist das schon so, dass ich mit manchen Politikern im Austausch stehe. Also zum Beispiel bei den Grünen oder bei der SPÖ gibt es manchmal Leute, mit denen man schon versucht, darüber zu reden, okay, was ist denn gerade der aktuelle Stand in manchen Verhandlungen? Und das funktioniert auch. Ich glaube, allgemein kann man aber sagen, das Interesse für Austausch ist einfach gering. Ich glaube, man kann sagen, die meisten wollen halt weitermachen wie bisher. Und wenn man was anders machen will als sie, finden sie es aber nicht so super. Und vielleicht als Beispiel, wo es gar nicht funktioniert hat, bei dem Stadtstraße-Protest, haben ja 50 Leute Klagsandrohungen in Millionenhöhe bekommen von der Stadt Wien. Und da sieht man, wie die Gesprächsbasis ist. Also ich glaube, wenn man Sachen macht, muss man auch damit rechnen, dass die Politik eher mit sehr harten Konsequenzen antwortet. Und ich meine, da ist die Gesprächsbasis ganz oft nicht gut. Ich glaube, trotzdem wichtig ist, sich da doch mächtige Verbündete zu suchen. Manchmal ist das die Gewerkschaft, manchmal sind es einzelne PolitikerInnen. Aber trotz allem sind Verbündete nie schlecht. Ich glaube, es ist eine sehr schwierige Frage und immer unterschiedlich. Aber ein paar gute gibt es noch, ich verspreche es. Danke, dass du auch etwas Positives sagst. Ich möchte jetzt eben noch die Lucia Göbesberger zu uns in die Diskussionsrunde holen, bevor wir dann auch die Diskussion öffnen für alle Teilnehmenden. Du bist von der Diözese Linz und hast mich jetzt auch in der Pause darauf aufmerksam gemacht, dass wir eigentlich noch nicht darüber gesprochen haben, von welchem Menschenbild wir ausgehen und du dazu gerne noch etwas sagen möchtest. Du hast ein Mikro vor dir liegen. Von der Diözese Linz. Ich muss noch etwas zu meiner Funktion sagen. Von der Diözese Linz. Ich muss noch etwas zu meiner Funktion sagen. Ich bin Referentin für Umweltfragen, das schon seit mehreren Jahren. Also manche unter euch kennen mich ja. Und in diesem Zusammenhang darf ich oder musste ich mich auch mit den Schreiben des jetzigen Papstes beschäftigen. Und da gibt es eines, das nennt sich Laudato Si immer nach den ersten zwei Worten, da haben sie eine Gewohnheit eingeführt schon vor hunderten Jahren und das hat sich speziell dem Thema Umwelt gewidmet, aber man würde dem Schreiben Unrecht tun, wenn man sagt, es ist nur eine Umweltentzüglichkeit, sondern es geht auch um die soziale Frage. Er sagt, das Problem oder unsere Probleme können nur dann gelöst werden, wenn wir das soziale Problem und das ökologische Problem gleichzeitig angehen, denn die Problematik hängt zusammen, wie sich auch in den Vorträgen wieder gezeigt hat. Was ich eben noch dazulegen möchte ist, und das bespricht er auch näher in diesem Schreiben, das Menschenbild. Er fragt, wie stellen wir uns, wie sehen wir uns selbst? Und wie sehen wir Welt? Wie sehen wir das Miteinander? Er sagt, es ist dringend notwendig, wieder sich als Gemeinschaftswesen zu verstehen, als Teil des Ganzen, als Teil, der abhängig ist von den anderen und von dem anderen. Also von der ganzen Natur als Theologin würde ich jetzt einmal sagen, von der gesamten Schöpfung. Also das wieder in den Blick zu nehmen. Und das ist natürlich eine Gegenerzählung zu dem, dass ich alles selber schaffen muss zur neoliberalen Doktrin, also das wäre eine, das ist auch. Also das zu wenden und hier zu versuchen, diese neue Denke wieder hineinzubringen. Also es gibt viele Themen, da lernen wir, es ist nicht gut, abhängig zu sein. Es ist nicht gut, pflegebedürftig zu sein. Das wird irgendwie als Problem bezeichnet. Das wird irgendwie als Problem bezeichnet. Dabei, wenn wir realistisch unseren Blick auch jetzt, wo wir vielleicht keinen großen Pflegebedarf haben, auf die Welt richten, werden wir sehen, es funktioniert nur, wenn wir im Netzwerk denken. Und das nämlich fordert ja global. Und wie machen wir das? Es ist bereits auch thematisiert worden. Wir müssen wieder die Kultur des Dialogs pflegen, also viel mehr miteinander ins Gespräch zu kommen und auch die anderen Sprachspiele noch viel ernster zu nehmen, also nicht nur unser Sprachspiel, das wir gut gelernt haben, sondern auch das Sprachspiel anderer Kulturen und die Folge ist, es würde sich alles verlangsamen. Damit werden wir auch wieder bei den wirtschaftlichen Problemen, wenn, also einfach nur mal verlangsamen, runter vom Gas, also in mehrerlei Hinsicht. Also hier einfach noch einmal Umweltprüfungen einzuführen, nicht nur das, was jetzt diskutiert wird in Österreich, sondern sich auch zu fragen, was heißt eine wissenschaftliche Neuerung für unser kulturelles Miteinander? Was heißt das für unser Zusammenleben? Und diesen Aspekt müssen wir auch noch im Hintergrund haben, aber das sind gar nicht so einfache Tiefenbohrungen, die hier zu machen sind und wo wir immer wieder über uns selbst und über den Hintergrund von dem aus wir handeln nachdenken müssen. Er verweist auf die Schöpfungserzählung, also die nimmt er hier als Grundlage, also die Genesis 1, die hat einen Sieben-Tage-Rhythmus, wo es darum geht, dass das eine vom anderen darüber reden werden, was ist gutes Leben. Nicht nur ich denke mir aus, was ist gutes Leben, sondern dass das auch im Diskurs noch einmal rückgesprochen wird, so wird mir klar, dass ich nicht allein bin, sondern dass ich das im Miteinander besprechen kann und besprechen muss, denn ich habe nicht nur Rechte, sondern ich habe auch Pflichten. Also hier einige Punkte, die Frage nach dem Menschenbild, nach dem Weltbild und eben die Verlangsamung und der Dialog, der hier eine zentrale Rolle spielt, der immer wieder eingeübt werden muss, aber das geschieht ja hier auch. Dialog ist das richtige Stichwort, genau. Wir möchten gerne in den Dialog gehen, damit nicht nur ich Fragen stelle, sondern dass auch Sie die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen. Und da schießt schon eine Hand in die Höhe. Gut, ich wollte nur kurz ergänzen zum Workshop von Frau Dr. Sam. Wir haben bei der Rüstungsindustrie auch gesprochen, dass die einen enormen ökologischen Fußabdruck hat. Und ich habe mir da erlaubt, dann in die Gruppe einzubringen, den Vorschlag, man könnte ja nicht nur die Übergewinne durch die Inflation sozusagen abschöpfen. Vielleicht wäre es auch sinnvoll, die momentan in Übergewinnen der Rüstungsindustrie abzuschöpfen. Das würde vielleicht den Krieg ein bisschen verkürzen, weil da wird momentan auch sehr viel Geschäft gemacht und das auf Kosten der Natur. Wenn man berücksichtigt, was dieser Wiederaufbau in der Ukraine, was da an CO2-Ausstoß auch dann notwendig sein wird, um das wieder alles aufzubauen, was jetzt mit viel Aufwand vernichtet wird. Also da sind wir auch in Größenordnungen, die unglaublich hoch sind. Und was mir persönlich auch noch sehr wichtig ist, ist, ich bin total dafür, wenn die Frau Schilling sagt, wir müssen Aktionismus machen und so, aber es braucht auch ein Konzept, weil was die normalen Leute auf der Straße immer wieder sagen, ja, eh, alles recht und schön, aber ich muss durchs Leben kommen, ich muss sozusagen meinen Lebensalltag bewältigen, wir müssen sozusagen genug zum Essen und alles haben. Also genug zum Essen und alles haben. Das heißt, es braucht ein zusammenhängendes Konzept. Wenn man zum Beispiel sagt, man möchte fairen Welthandel, dann muss einem bewusst sein, dass wirklich fairer Welthandel extrem teuer wäre. Da würden sich die Preise zum Teil verdoppeln von der Schokolade und so. Und das können sich viele Leute dann auch nicht leisten. zum Teil verdoppeln von der Schokolade und so. Und das können sich viele Leute dann auch nicht leisten. Das heißt, da muss man sehr viel mehr nachdenken über diese ganzen Zusammenhänge und dann dieses Ding mit berücksichtigen, was heißt es, wie können wir Ressourcen einsparen, darum kommen wir um Postwachstum nicht herum, wenn man das wirklich dann berücksichtigt. Wir können uns schlicht faire Welthandelsbeziehungen, die Schonung der natürlichen Ressourcen nicht leisten, schon gar nicht als alternde Gesellschaft, wo der Anteil der Erwerbstätigen sinkt. Das heißt, das, was unsere Wirtschaft jetzt macht, das System fährt sowieso an die Wand. Und den jungen Leuten ist es auch sehr wichtig, eine Work-Life-Balance zu haben. Und den jungen Leuten ist es auch sehr wichtig, eine Work-Life-Balance zu haben. Aber wenn man sich das jetzt anschaut, worauf wir zusteuern, die sehen jetzt, dass die Babyboomer in Pension gehen und jetzt wird die Industrie und die Wirtschaft generell nach Arbeitskräften ringen. Und wenn wir da die Work-Life-Balance erhalten wollen, dann brauchen wir das sowieso, dass wir irgendwie diesen Wahnsinn der ständigen Steigerung einbremsen. Ein Ding wäre zum Beispiel, dass man die Werbung, die Werbung ist nur schädlich, die erzeugt Nachfrage, die vorher nicht existiert. Etwas Bedürfnisse, die nicht existieren, werden künstlich hervorgerufen, im Sinne eines Wahnsinnssystems. Das ist nur ein Beispiel. Also ich finde, man muss einfach in Zukunft doch in die Tiefe gehen. Es ist schön, wenn es Aktionen gibt, aber es braucht immer wieder begleitend auch Vorschläge und ich denke, dass man das reflektiert und dass das Ganze auch irgendwie schon langsam Hand und Fuß kriegt. Wie können wir in Zukunft weiterleben? Danke. Lucia, ich habe gesehen, da sind jetzt viele Themen angesprochen worden. Ich möchte noch ergänzen, um wofür ist die Wirtschaft da? Lena, wolltest du auch was sagen? Ich habe es jetzt nicht genau im Augenwinkel gesehen. Ja, ich glaube, einige Punkte. Ich glaube auch, wofür ist die Wirtschaft da? Das ist eine gute Auflage dafür. Die Wirtschaft ist da, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Und die junge Generation, wir, diejenigen, die arbeiten jetzt, wir wissen, das Sozialsystem wird uns nicht mehr tragen. Ich glaube, deswegen ist uns eine Work-Life-Balance wichtig, weil wir nicht daran glauben, dass es uns im Alter besser gehen wird oder wir eine Pension haben oder wir, also das wird sich einfach nicht ausgehen und ich glaube, deswegen ist es bei ganz vielen jungen Menschen jetzt schon so, dass wir sagen, na, wir glauben nicht daran, dass der Staat das regelt und alles so ist, dass die Geschichte und diese Erzählung von immer mehr Wohlstand, die geht sichauen hätten können. Und jetzt stehen wir Jungen auch vor der Herausforderung, uns zu überlegen, wie dieser Staat später funktioniert. Vor allem, wir sehen ja jetzt schon, wie viele Fachkräfte überall fehlen. Also ich glaube, in den ganz großen und wichtigen Branchen und sich da jetzt kaputt zu arbeiten dafür, dass am Ende ein Wirtschaftssystem unseren Planeten ruiniert, ist halt sehr wenig attraktiv. Du wolltest, glaube ich, noch darauf reagieren? Wenn wir Frieden erhalten wollen, dann ist es, glaube ich, auch ganz wichtig, den Sozialstaat weiterzuentwickeln und zu fördern. Weil ein Abgesang auf den Sozialstaat, glaube ich, ist die falsche Richtung, sondern eher dahin zu gehen und zu sagen, das braucht es, damit wir auch gut leben können, damit die Infrastruktur erhalten bleibt, damit es Gesundheitsvorsorge gibt, also Versorgung gibt und auch damit die Menschen, wenn sie nicht mehr arbeiten wollen oder können, damit die auch ein Leben haben, ein gutes Leben nämlich haben. Also da auch für die Grundlagen zu sorgen, das ist auch ein wesentlicher Teil, damit Frieden erhalten bleibt. Sie warten schon sehr lange. Kein Problem, ich bin ja nicht auf der Flucht. Ich habe da dazu zu sagen was zu Ihnen, Herr Auer, und das geht mit einem Wort eigentlich und das heißt Liebhaberei. Ich würde gerne meine Arbeit liebhaben, aber das Finanzamt sagt, Liebhaberei ist nicht in Ordnung, zum Beispiel. Und ich bin immer bei einer Veranstaltung deswegen auch, weil ich gerne etwas für mich selbst mitnehmen würde und da habe ich auch gehört, wir kaufen Sachen, oder uns, wir sollen Sachen kaufen, die wir eigentlich nicht brauchen. Oder uns, wir sollen Sachen kaufen, die wir eigentlich nicht brauchen. Und das führt zu einer Spirale, die dorthin führt, wo wir jetzt gerade sind. Was war dann die Konsequenz daraus? Also im Großen und Ganzen war dann der Konsumverzicht. Und dann bröckelt es, dass man wirklich nur mehr das kauft, was man braucht. Konsumverzicht, das ist immer das, was man uns vorwirft, dass wir das predigen würden. Es geht darum, die Bedürfnis nach Wärme auch befriedigt. Aber Sie konses Verkehrsmittel, das bequem ist und verlässlich ist, erfüllt ihr Bedürfnis nach Mobilität vielleicht sogar besser als ein Privatauto. Besser als ein Privatauto. Und darum geht es ja. Das Bedürfnis nach Mobilität ist gerechtfertigt. Aber wie befriedigen wir es? Wie befriedigen wir das Bedürfnis nach Wärme oder wie befriedigen wir das Bedürfnis nach Unterhaltung? Mit einem Club, mit einem Theater, wo Livemusiker aufspielen oder mit einem Netflix, wo von einem Punkt der Welt die ganze Welt unterhalten wird oder solche Sachen. Das Bedürfnis nach sauberer Wäsche ist gerechtfertigt, aber ich kann es auch befriedigen mit einer Waschmaschine pro Stockwerk. Ich muss nicht die Waschmaschine in jedem Haushalt haben. Und so weiter. Es gibt so viele Dinge, die man gemeinsam machen kann, die man gemeinsam nutzen kann. Und es ist möglich, Dinge zu produzieren, die viel länger halten. Das heißt, wenn ich hochwertige Produkte habe, die dreimal so lang halten oder viermal so lang, dann verbrauchen wir weniger, dann konsumieren wir weniger, aber unsere Bedürfnisse werden genauso befriedigt. Das Problem ist nur, dass viele Leute sich das nicht leisten können. Mein Vater hat sich in England Schuhe machen lassen. Die hat er 20 Jahre getragen. Die haben natürlich das Dreifache von dem gekostet oder das Vierfache, was ich mir leisten kann. Aber meine Schuhe gehen jedes Jahr kaputt. Weil ich mir das nicht leisten kann, verbrauche ich im Grunde mehr. Ich wohne in Wien, in Meidling. Wenn Sie die Meidlinger Hauptstraße entlang gehen, die Einkaufsstraße, da reiht sich ein, so ein Prozent-Shop, früher haben es Ein-Euro-Shops geheißen, ein Ramschladen reiht sich an den anderen, weil die Leute sich keine Qualitätsprodukte leisten können, weil sie sich nur Ramsch leisten können. Das heißt, zur sozialen Nachhaltigkeit gehört auch, dass einmal die unteren Einkommensschichten, dass deren Einkommen angehoben werden, damit sie sich Qualitätsprodukte leisten können, die länger halten, die langlebig sind, wo sie dann im Grunde weniger verbrauchen. Ich verbrauche viel mehr Schuhe als mein Vater, weil ich mir es nicht leisten kann, mir in England Schuhe nach Maas anfertigen zu lassen. zu lassen. Und dieses Konzept, das Sie ansprechen, wir verlangen die Askese, wir verlangen den Verzicht. Das dürfen wir nicht zulassen. Sondern wir müssen das Konzept und das Bild von einem wirklichen guten Leben zeichnen. Dann können wir die Menschen auch dafür gewinnen. Ich glaube, sie ist rausgeflogen. für Gewinn. Bei den ganzen Diskussionen heute ist hauptsächlich über militärische Kriege geredet worden. Hauptsächlich die in der letzten Zeit stattgefunden haben, wo durchaus Energie- und Klimaaspekte massiv einspielen. Siehe Öl und anderes. Ein Krieg, der offiziell gar keiner ist, den gibt es aber auch. Und der wird als solcher gar nicht empfunden. Aber wenn man sich die Opferbilanz dieses Krieges vor Augen führt, ist er einer, nämlich vermutlich, weiß ich nicht, der erste, zweite oder dritte Weltkrieg sogar. Vermutlich war es ja nicht der erste, zweite oder dritte Weltkrieg sogar. Nämlich der Krieg am Schlachtfeldstraße. Und früher, vor 30, 40 Jahren, war der Hauptanteil der Straßenverkehrsopfer unmittelbare Unfallopfer. Durch diverse Sicherheitsmaßnahmen und auch durch all die mehr Stau geht die Anzahl zurück im Verhältnis zu den zurückgelegten Personenkilometern. Aber durch die stärker wachsenden Abgase und durch die Umweltbelastung fordert der Straßenverkehr im Verhältnis all die mehr indirekte Opfer, nämlich durch die gigantische Umweltverschmutzung, eben weil Tag und Nacht kein Ruhe mehr ist, besonders in Ballungszentren, teilweise in Afrika, Lateinamerika, Südasien oder was, wo man nicht einmal gescheit mehr die Sonne sieht, selbst bei schönem Wetter, weil vor lauter Abgasen alles auf gut Deutsch gesagt eingenöbelt wird. Und auf das möchte ich nur nicht unerwähnt lassen. Und dann möchte ich in dem Zusammenhang ein Zitat vom bekannten Professor Knoflacher sagen, der einmal gesagt hat, das Auto ist die zivilisierte Form des Panzers. Danke für diese Ergänzung. Auto ist die zivilisierte Form des Panzers. Danke für diese Ergänzung. Das sind noch ein paar Hände. Ja, zuerst möchte ich mich ganz herzlich bei den Organisatorinnen und Organisatoren dieser Veranstaltung bedanken. Ich glaube, das war eine ganz wichtige Veranstaltung heute und eine wichtige Diskussion, die wir da heute führen. Und dann gestatte ich mir noch drei Anmerkungen zu machen. Zum Teil sind es ein bisschen Wiederholungen, aber trotzdem ein bisschen aus einem anderen Blickwinkel. Es ist der Begriff Zeitenwende im vorigen Jahr entwickelt worden, um diesen russischen Angriff auf die Ukraine zu charakterisieren. Und es ist bei der Veranstaltung heute diesen Begriff schon mehrfach widersprochen worden. Ich brauche das nicht wiederholen. Wir wissen, wir kommen aus einer Periode vieler Kriege, mitunter sogar einer Periode permanenten Krieges. Und ein Moment in dieser Zeit war aber, dass die Friedenskräfte, die Friedensbewegung in dieser Zeit immer schwächer geworden ist. Und eine Feststellung oder eine Begründung, die ich dafür versucht habe zu finden, war, dass ein Denken in Alternativen nicht mehr möglich war in den vergangenen 30 Jahren. war in den vergangenen 30 Jahren. Und die Friedenssehnsucht ist sozusagen nicht nur eine Frage des Instruments der Politik, ob ich gewaltförmig oder ohne Gewalt interveniere, sondern ist auch eine ganze Frage der Kultur, eine Frage des gesellschaftlichen Lebens insgesamt, das mit anderen Alternativen verbunden sein muss. Und in dem Zusammenhang möchte ich ein bisschen argumentieren gegen diese dystopischen Versuche zu mobilisieren. Ich glaube, wir müssen auch um ein gutes Leben für alle kämpfen. Und wir müssen verstehen, dass das Herstellen von Klimagerechtigkeit, von sozialer Gerechtigkeit, von Frieden in den gesellschaftlichen Beziehungen eine Voraussetzung ist für das gute Leben für alle. Das ist der erste Punkt. Der zweite, Frieden. Wann es eine Zäsur gibt, einen gewissen Bruch in der Entwicklung, dann ist er mitunter Ende September vergangenen Jahres passiert mit der Annexion dieser vier Oblasten in der Ukraine durch die russische Föderation. Weil wenn das sozusagen der Stand der politischen Instrumente wird im 21. Jahrhundert, dann haben wir wirklich die Rückkehr des Faustrechts. In der Klimabewegung ist es ja üblich, dass man global denkt. Es kann nur global gedacht werden und lokal handelt. Und bei diesem globalen Denken spielt immer wieder diese Mobilisierungen zu Klimakonferenzen der Vereinten Nationen eine große Rolle. Diese Mobilisierungen zu Klimakonferenzen wird keine Wirkung haben, wenn sie dieses Faustrecht durchsetzt. Wir müssen um ein neues internationales System bringen und ich denke, dass Österreich mit seiner immerwährenden Neutralität eine hervorragende Voraussetzung hat, dazu etwas Produktives beizutragen. Und das Letzte, was ich sagen will, ist, wir haben einen politischen Gegner. Und dieser politische Gegner, der war vor wenigen Jahren, vor wenigen Jahrzehnten noch, hat man den als den Neoliberalismus bezeichnet. Also diese Vergötzung des Individuums. In der Zwischenzeit hat sich das gewandelt und wir erleben eine enorme Zunahme chauvinistischer, rechter, rechtsextremer Strömungen, die zum Beispiel den Klimawandel offen leugnen und die Instinkte der Menschen mobilisieren wollen gegen eine klimagerechte Politik. Und ich glaube, dass wir auch gefordert sind, diesen Kräften die Stirn zu bieten und offen entgegenzutreten. Und dafür gibt es eine erforderliche Gelegenheit nächsten Samstag. Da findet ein großes Vernetzungstreffen der Rechtsextremen statt im kaufmännischen Vereinshaus, nämlich die Burschenbundball-Demo. Und es gibt auch eine Demonstration dagegen unter der Losung Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Frieden. Wir treffen uns um 17.30 Uhr am AEC-Platz. Ich möchte alle einladen, daran teilzunehmen. Danke. Es ist herrlich, wie viel Aktionismus es da im Raum gibt. Die Zeit ist schon recht fortgeschritten. Da hinten ist schon ganz lang, glaube ich, eine Hand oben und ich glaube, da vorne war auch noch eine. Und da winken jetzt noch ein paar. Ja, ganz kurze Frage an den Herrn Auer, bitte. Sie sprachen von einem neuen Konzept von einem guten Leben, teile ich. Sie sprachen von einem neuen Konzept von einem Degrowth und zwar auf das Jahr 1978 zurück und auch das Konzept mit dem Wirtschaftssystem der englischen Kriegswirtschaft. Was finden Sie dazu? Wie finden Sie das? Was können Sie dazu sagen? Eine weitgefasste Frage. Zeitgefasste Frage. Aber zur Kriegswirtschaft. Es wird so und so Rationierung geben. Die Frage ist, wer darüber bestimmt. Es wird Degrowth geben. Die Frage ist, ob es demokratisch organisiert wird oder ob es durch eine Katastrophe passiert. Wir stoßen an die Grenzen des Planeten. Wir stoßen damit auch immer wieder an die Grenzen unserer NachbarInnen. Und es bleibt uns keine Wahl. Wenn wir es nicht selber in die Hand nehmen, dann wird es eben passieren. Und das kann in Form einer riesigen Katastrophe passieren. Wenn Sie die Möglichkeiten, die es gibt, Konflikte auszutragen, anschauen, es genügt ein kleiner Atomkrieg zwischen Indien und Pakistan, um einen nuklearen Winter hervorzurufen auf dem ganzen Planeten. Und das wäre nur ein kleiner. Da kommen nur 0,3% des ganzen Atomwaffenarsenals ins Spiel überhaupt. Wir können und es besteht die reale Möglichkeit, dass wir uns selber ausrotten oder zumindest beinahe ausrotten. Und es ist einfach die Frage, lassen wir es geschehen oder nehmen wir das selber in die Hand, dass wir mit den Grenzen, die der Planet uns setzt, auskommen. Kriegswirtschaft ist meiner Meinung nach der falsche Ausdruck. Wir brauchen eine Friedenswirtschaft. Wir brauchen eine Rationierung, wenn Sie so wollen. Wir brauchen eine Rationierung. Schauen Sie, wir verhandeln ja heute, wir verhandeln in den Klimakonferenzen ja auch über eine Rationierung. Wir verhandeln über die Rakonferenzen ja auch über eine Rationierung. Wir verhandeln über die Rationierung der Atmosphäre. Es darf einfach die Atmosphäre nicht mehr als Müllhalde für unsere Abgase verwendet werden. Das ist auch eine Form der Rationierung. Wir müssen über die Rationierung von Rohstoffen reden. Und zwar nicht nur national oder nicht nur wie viele Waschmaschinen darfst du haben, sondern natürlich global. Das heißt, wie Sie gesagt haben, das geht natürlich nur im Dialog mit der sogenannten dritten Welt oder mit dem globalen Süden oder wie immer Sie es nennen wollen. Aber eine Friedenswirtschaft, die muss sich einfach damit auseinandersetzen, wie wir mit den vorhandenen Ressourcen auskommen können auf eine gerechte Weise. Dankeschön. Ich glaube da vorne und da drüben habe ich auch noch eine Hand gesehen. Dankeschön. Ja, danke an alle Referenten und interessante Gespräche auch mit verschiedenen Teilnehmern. Meine Frage an alle Teilnehmer wäre, welche technischen Innovationen, geben sie eine Chance oder was müsste passieren, dass wirklich hier etwas Neues passiert, das alle unsere Probleme lösen könnte? Danke. Darf ich noch einmal das Wort an mich reißen? In unseren Strukturen führt jede technische Innovation dazu, dass sie aufgefressen wird, indem mehr produziert wird. Rückpralleffekt. Weil jedes Unternehmen, das eine Innovation verwendet, wird es dazu verwenden, ihre Produktion auszuweiten. Das heißt, Innovationen, technische Innovationen werden uns nicht retten, sondern nur soziale Innovationen. Möchten die anderen auch noch was dazu sagen? Die zentrale Frage ist, wie das friedlich zu erreichen ist. Ich bin jemand, die das Wort und auch den Prozess des Dialogs sehr schätzt und die 30 Jahre ihres Lebens seit meiner Studierendenzeit sich zivilgesellschaftlich auch in Belarus engagiert hat und eine Protestbewegung friedlich vor zwei Jahren oder zweieinhalb Jahren inzwischen erleben konnte, die vollkommen unterdrückt wurde und die sich seitdem mehr denn je die Frage stellt, was nützen mir, also ich habe es für mich auf dieses Bild gebracht, meine schachspielerischen Fähigkeiten, wenn das Gegenüber nur mit der Axt hantiert und ich habe bis heute keine wirkliche Antwort auf diese Frage und freue mich hier auch weitere Anregungen zu bekommen. Ich halte an Kommunikation fest, aber ich verwende dafür nicht mehr das Wort Dialog, weil das ist dann kein Dialog mehr, in der Hoffnung doch jemanden zu erreichen darüber, dass das Land, jetzt wenn ich bei meinem Beispiel Belarus bleibe, sich jeder Zukunftschancen beraubt und die demografische Lücke, die durch die Immigration entstanden ist und das Abschneiden von Entwicklung, die durch die Immigration entstanden ist und das Abschneiden von Entwicklung, irgendwann vielleicht auch bei den Machthabern ankommen müsste, dass das kein Weg ist, zumindest bei Teilen der Eliten, die etwas verändern können. Aber das ist ein sehr, sehr langer Weg und bis dahin leiden sehr viele Menschen und wird sehr viel Lebenszeit verschleudert. Also wirklich diese Frage und es wird bei all diesen Prozessen immer diese Akteure geben, die nur mit der Axt agieren. Wie gehen wir damit um? Dankeschön. Okay. Also ich habe Volkswirtschaft studiert und beim Professor van der Bellen. Und da habe ich, ich war damals beim roten Börsenkrach, bin also nicht verdächtigt, dass ich sozusagen die Marktwirtschaft allzu sehr erhuldige. Aber ich bin dann in die Sache tiefer vorgedrungen und das Systemversagen, das wir erleben global, das ist sozusagen eine Kombination aus Staatsversagen und Marktversagen. Also das Staatsversagen und das Marktversagen. Zum Beispiel durch Steuern, durch Pfandsysteme kann man Marktversagen, also man kann die Märkte zähmen. Das muss man aber politisch durchsetzen. Wie zum Beispiel das Erneuerbare-Gesetz und so weiter und so fort. Und da möchte ich anregen, dass man sozusagen Friday for Future sicher mal vor die, nicht nur Stadtstraßen blockiert, sondern die SUV-Zufahrten von ÖVP-Politikern, Stadtstraßen blockiert, sondern die SUV-Zufahrten von ÖVP-Politikern vor Ministerien, also dass die nicht mehr reinkommen, um sozusagen dieses Gesetz zu blockieren. Da gibt es ja Namen und da weiß man, wo die arbeiten und wohnen und da sollte man sich davor hinstellen, sozusagen, dass die nicht mehr fahren können. Wie gesagt, mir gefällt der Aktionismus, der da ist. Bitte noch kurz phasen, damit wir noch zwei Wortmeldungen dran nehmen können, weil wir sind schon weit über der Zeit. Und der österreichische Friedensnobelpreisträger hat ein Credo, organisiert die Welt. Wir müssen dringend sozusagen den UNO-Sicherheitsrat reformieren und andere Entscheidungsmechanismen einführen. Und ein springender Punkt ist auch, wir sollten nicht nur kämpfen, sondern auch Kooperation fördern. Also das kommt mir zu kurz. Uns organisieren, unseren friedlichen und ökologischen Handabdruck vergrößern. Also nicht alleine vor sich hinwurschteln, sondern mit anderen zusammenschließen. Und wir brauchen für Frieden und Klima wieder 200.000, 300.000 Leute auf dem Rathausplatz in Wien oder auf dem Heldenplatz und was weiß ich, den Ring blockieren regelmäßig. Das gefällt mir beim Buch von der Lena Schilling sehr gut. Sie hat angedroht sozusagen, wenn sie das Klimacamp nicht zulassen in der Lobau, dann wird sie regelmäßig Straßendemos veranstalten am Gürtel oder am Ring. Und dann haben Sie es genehmigt. Dankeschön. Jetzt die zwei Wortmeldungen. Ja, der hat auch sehr lange schon auftreten. Dann bitte kurz fassen, ja. Vor allem an Martin Ahr, der Anker für den Tipp. Das habe ich auch noch nicht gewusst mit dem Lithium in der Ukraine. Es ist wirklich, wie auf meinen ersten Demos war das Motto, kein Blut für Öl. Und jetzt muss man es schon langsam echt, jetzt ist es irgendwie kein Blut für Lithium. Weil in Bolivien ist es ja ums Lithium gegangen. Es tauscht sich sozusagen im grünen Kapitalismus nur die Rohstoffe. es ist kein Blut für Lithium, weil in Bolivien ist es ja auch ums Lithium gegangen. Es tauscht im grünen Kapitalismus nur die Rohstoffe für die geschossen wird. Das war das positive. Negativ muss ich sagen, ich verteidige das scheue Extrem was 2019, das Auftreten der Schulstreiks, dass man das als Streik bezeichnet hat. Wiederum, wie ich jung war, waren die Demos während der Schulzeit umstritten. Das war eine Demo während der Schulzeit, war das umstritten, das war eine Thema während der Schulzeit. Während wir im linken Flügel gesagt haben, das ist ein Schulstreik. Andererseits natürlich, weil es ist nicht ganz ohne in einer Schule, wo die Direktorinnen das nicht wollen, einen Schulstreik zu machen. Es sind einmal die Schleusenshöre teilweise geöffnet worden aufgrund des Drucks 2019. Aber das Wort Streik war da schon wichtig. Und von daher, es hat nämlich sozusagen in dem politischen Diskurs die kollektive Verweigerung Arbeitsplatz überhaupt mal wieder als Begriff sozusagen mal wieder irgendwie eingebracht und es hat dann schon die Debatte über politische Streiks gegeben 2019 und es schaut ein bisschen auf das Besiedelnde Richtung und wir versuchen jetzt im Wesentlichen eigentlich wieder in Lützerath, was jetzt gerade so, wieder versuchen wieder die Dynamik aufzugreifen, die wir vor der Pandemie gehabt haben in der Klimabewegung. Und es passiert auch eine recht spannende Entwicklung, finde ich, gerade in Deutschland. Es gibt jetzt in einigen Bundesländern Streiks wegen der Tarifverträge im öffentlichen Personennahverkehr. Und die haben das Glück, dass dort die KV, also die Verhandlungen auf den März fallen und der Streik in den Öffis dort wird auf den 3. März gelegt. Das heißt, die Gewerke, das ist jetzt mit mühsamer Arbeit genug, dass die Verdi den Streiktermin auf den globalen Klimastreiktermin legt von den Öffi-Betrieben in Deutschland. Ich glaube, das ist zum Beispiel eine ganz relevante Entwicklung, wo man merkt, okay, man wird das Ding ja zusammenfließen. Aber jetzt, wenn man das um die Ecken weiterdenkt, jetzt zum Beispiel eine ganz relevante Entwicklung, wo man merkt, okay, wie gelingt das Ding jetzt heimfließen? Aber jetzt, wenn man das um die Ecken weiterdenkt, stellt sich eine ganz spannende Frage. Wir wissen ja, dass die meisten von den Streikteilnehmerinnen bei einem Klimastreik mit Öffis kommen. Und an dem Tag streiken die Öffis. Klingt lustig, aber es ist ein echtes taktisches Problem an so einem Tag. Und jetzt gibt es in diesen Städten die Überlegung, dass die Busse nicht streiken, sondern schon fahren, aber sie fahren nicht alle zum Streik und fahren dann mit den Bussen im Streik und der Bus fährt hinten am Streik. Und was da dahinter steckt, weil viel von dem ist so ein bisschen nebelöser als damals eigentlich. Aber was da dahinter steckt ist eigentlich das, dass man sozusagen im Streik die Produktionsmittel konkret übernimmt und sich der Produktionsmittel bemächtigt. Das ist in einem kleinen Beispiel, mal schauen, wie es sich dort jetzt wirklich entwickelt. Steckt das drinnen, dass man sozusagen im Ungehorsam uns der Axt sozusagen oder der Axt bemächtigen. Das ist, glaube ich, wie gesagt, es ist ein Streik und es sollte man verteidigen, dass es einer ist, die Klimastreiks. Wir kommen immer wieder darauf, wir müssen es organisieren und Aktionismus machen. Sehr schön, sehr schön. Mir ist nämlich was meiner Meinung nach Wichtiges eingefallen, auf die Frage, die da von dem Herrn gekommen ist. Ich kenne eine Antwort. Also ich weiß nicht, ob Sie nochmal die Frage wissen. Gegen die Innovation. Genau, die Innovation, ob Sie nochmal die Frage wissen. Gegen die Innovation. Genau, die Innovation, die technische Slow Tech, nämlich Permakulturdesign, ist wahrscheinlich in der breiten Masse sehr unbekannt, aber ich darf da jemanden zitieren, wo ich gerade Ausbildung mache, nämlich Jeff Lawton, der ist in Australien und der hat zum Beispiel für sehr viel Frieden sich eingesetzt mit Permakultur-Design im Westjordanland. Und der hat einmal gesagt in diesem Kurs, We could bomb the deserts with seeds, swell the landscape with military equipment, it would be cheaper than warfare and in the long term we would also make some friends. long term, we would also make some friends. Okay, ich darf nur kurz anschließen, ich möchte aber wieder zurück zu dem Thema, wie schaut unsere Zukunft aus, unsere Bilder von der Zukunft und da habe ich da drüben gehört, dass es ein Fair Trade und alle diese Dinge sich nicht rentieren und nicht mehr funktionieren werden und ich glaube da überhaupt nicht dran. Und wenn ich also dieses Club of Rome, den Club of Rome Bericht also volllese und die also sehr genau eigentlich neue Wirtschaftssysteme oder Möglichkeiten der Transformation eigentlich beschreiben, dann gehen die ja davon aus, dass wir in einer Überproduktion leben, dass wir unglaublich viel produzieren, das heißt eigentlich werfen wir wahnsinnig viel Geld hinaus. Man kann jetzt sagen, nehmen wir es jetzt an einem Beispiel, wir produzieren so viel Semmeln wie die Stadt Graz, die wir dann wegwerfen am Abend. Also das ist Geld, da steckt was dahinter. Wenn das kontrolliert gemacht wird, wenn wir nicht Planwirtschaft haben, sondern eine geordnete, sinnvolle Wirtschaft, die sehr möglich ist, die nicht auf Profit und nicht auf Aktiengesellschaftsbasis und Shareholderrevenue aus ist, dann könnte so etwas gelingen. Und diese Perspektive, die kann ich unter anderem dadurch erreichen, dass wir, und das ist ja auch mehrmals schon gesagt worden heute, das Thema Qualität das hat einen ähnlichen Wert wie das Pickerl am Kühlschrank, wo man sagt, das hat A++ und das andere hat B und C und D und G und den G und D kaufe ich nicht und A++ möchte ich, ist mir aber zu teuer vielleicht. Dann kann ich ein Sortiment erstellen von Waren, die sinnvoll sind und weniger sinnvoll sind. Und alle diese Dinge, die muss man jetzt, ich sage mal, man muss sie nicht erfinden, man muss sie nur koordinieren. Man muss sie vor allem so darstellen, dass der Politiker einen Gewinn hat, wenn er dafür eintritt. Also wann hat ein Politiker, der sagt ja nicht, ich versuche jetzt eine Petition zu unterstützen, habe aber überhaupt keinen Vorteil oder sehe keinen Vorteil darin. Nein, wir müssen dem einen Vorteil geben. Und der Vorteil liegt eigentlich darin, dass wir weniger Abfall haben, viel besser die Verteilung machen können, wenn wir gleichzeitig, und das möchte ich dazu sagen, und das steht auch im Club of Rome, wir brauchen ein sicheres Grundeinkommen, wir brauchen, und das ist auch öfters gesagt worden, ein Einkommen für jene Schichten, die sich das leisten können. Und nicht jetzt laut 10 Leiberl um einen Euro kaufen bei irgendwo, sondern um 10 oder 12 Euro ein gutes kaufen. Oder die Schuhe als Beispiel sind ja genannt worden. Dass wir genau diese Leute dadurch unterstützen. Und was haben wir in Österreich? Wir haben ein System, das eigentlich sonst nirgendwo gibt. Also ich meine nicht in diesem Ausmaß, weil das ist wirklich Insel der Seelingen. Wir haben eigentlich einen Staat, der sehr stark auf Gemeinwohl eigentlich ausgerichtet ist. Das ist verbesserungsfähig und das System ist ein bisschen falsch noch. Aber im Grunde genommen, wenn ich ins Ausland gehe und woanders das vergleiche, ich brauche nur noch Spanien gehen oder Griechenland oder wo, da schaut es ganz anders aus, auch in der EU. Und bitte das berücksichtigen und das können wir ausbauen. Dankeschön. Das letzte Statement noch. Es waren jetzt ja einige Statements und einige Fragen da, die den Rahmen gespeichert hätten, die groß zum Beispiel und so weiter. Und daher möchte ich nur anregen und bitten, da draußen gibt es eine Wand mit Themenvorschlägen für die nächsten Friedensgespräche. Also bitte solche Themen, die wir heute nicht beantworten haben können, in einer Podiumsdiskussion mit drei Sätzen, wo wir einen halben Tag brauchen dafür oder uns Zeit nehmen sollen, schreibt es bitte da draußen rauf. Wie gesagt, es ist eine Pinnwand, da können Sie Themenvorschläge für den nächsten Friedensgespräch hinschreiben. Auch die Friedensgespräche heuer zum Thema Klima und Klimakatastrophe sind entstanden aus so einer Anregung bei einem früheren Friedensgespräch. Also wir sind da offen für solche Anregungen. Wir freuen uns, wenn Sie da mitarbeiten. Und damit ist das meine letzte Wortmeldung. Dankeschön. Da geben wir uns jetzt wunderbar die Hand für mein Schlusswort, weil aufgrund der fortgeschrittenen Zeit können wir jetzt keine Schlussrunde mehr in dem Sinne machen. Aber ich würde auch Sie gerne fragen, es sind jetzt so viele Themen angerissen worden und wir haben jetzt wieder mal gemerkt, das Thema, das wir uns für heute vorgenommen haben, war eigentlich viel zu groß. Welchen Aspekt oder sollen wir ein ganz anderes Thema oder was würden Sie uns mitgeben, was sollen 2024 bei den Linzer Friedensgesprächen, worüber sollen wir debattieren? 2024 bei den Linzer Friedensgesprächen. Worüber sollen wir debattieren? Das kann ich jetzt als Zugereiste wenig Anregung geben, weil hier waren so viele Themen drin. Aber ich hatte eben ein Thema nochmal gesagt, wie erreicht man das wirklich gewaltfrei und aus meinem sicht nur ein paar personen auch vielleicht aus wenn sie sich das finanziell erlauben können was gibt auch personen im praktikum ist jetzt mit personen aus den ländern des globalen südens zu diskutieren auch wie eine gerechte gutes leben für alle erreicht werden kann, dann denke ich, wäre das sicherlich eine Horizonterweiterung, weil so ist es doch in einem sehr engen oder etwas in eigenem Saft, würde ich jetzt mal freundlich sagen. Und das kann Blicke verstellen, sowohl auf Chancen als auch auf Schwierigkeiten. Danke. Vielleicht, was ist gutes Leben für alle? Dass man wirklich mal daran geht, dieses Bild zu konkretisieren. Damit man dafür werben kann. Ich glaube, wichtig ist es, an dem Thema dran zu bleiben und möglichst viele Friedensgespräche zu machen. Dankeschön, dann sage ich herzlichen Dank in die Runde und danke auch, dass man mit dem Nachzug noch gekommen ist und aus Wien angereist ist und sich die Zeit genommen hat. Danke auch Ihnen. Ich habe noch kurze organisatorische Hinweise für dich. Einerseits ist eine Brille am Buffet liegen geblieben. Wir wollen ja haben, dass alle den Durchblick haben. Bitte nicht vergessen. Danke, dass Sie sich alle Zeit genommen haben. Sie haben jetzt noch die Möglichkeit, unsere ReferentInnen sind noch ein bisschen da. Es gibt noch Buffet, es gibt noch was zu trinken. Danke, dass Sie da waren. Diskutieren Sie noch, tragen Sie die Botschaft hinaus und wir freuen uns auf nächstes Jahr.