Vielen, vielen Dank für diesen unfassbar wärmsten Applaus, den ich jemals in meinem ganzen Leben bekommen habe. Er war tatsächlich warm und wenig euphorisch, möchte ich behaupten. Sonst, wenn ich auf einer Bühne bin, höre ich immer ganz viele Wuhs und mache mal ein paar Buh, aber es ist irgendwie mehr Danke, Danke, diese eine Person, die da hinten mir unbekannterweise mir zugejubelt hat. Ihr werdet euch wundern, wer ist diese Person? Ich bin Katrin, Katrin Zocher, ich bin im Verein Post Skriptum und wir organisieren diesen Slam hier in Wels seit 2014. Da war der erste und dann regelmäßig seit 2015. Warum habe ich heute ein Gin Tonic in der Hand und ihr werdet mich heute nicht ohne Gin Tonic hier auf dieser Bühne oder überhaupt irgendwo in diesem Haus sehen, weil es ist mein letzter Slam. Und deswegen werdet ihr mich zusehends betüdelter sehen, wie ich hier aus diesem Abend dann irgendwie so meinen letzten Abend mit euch gestalten werde. Ich habe mir eine etwas stärkere Reaktion eurerseits jetzt erwartet, aber wenn die Tränen zurückgehalten werden, verstehe ich das natürlich. Es ist auch für mich schwierig. Genau, die ganze Freizeit, die jetzt auf mich zukommt, ich weiß gar nicht, was ich damit machen soll. Herrlich. Genau, zum allerersten Mal, genau, es ist ja nicht so, dass nur so alte Hasen wie ich da sind. Es gibt vielleicht auch ein paar neue und die möchte ich ja mal hören. Wer ist denn zum allerersten Mal beim Poetry Slam? Okay, okay, es gibt ein paar wenige, die so die Hand heben. Die alten Hasen zeigen jetzt einmal den paar wenigen Neuen, die hier da sind, wie wir das machen, wenn Fragen ans Publikum gestellt werden. Wer war denn schon mal beim Poetry Slam in Wales? Fantastisch. Genau. Also wir antworten mit Lauten, weil warum auch nicht, wir können einfach schreien und johlen und jubeln und pfeifen alles, was geht und stampfen und klatschen. Sie können sich quasi sämtlicher Laute entledigen, die sie schon einmal loswerden wollten. Das ist hier der Platz für Sie, hier in Wels. Schön. Genau, für die, die noch nie da waren, gleich einmal ganz kurz die Regeln. Ja, es sind immer die gleichen Regeln, es tut mir leid, seit sieben Jahren erzähle ich wirklich jedes Mal das Gleiche, die Regeln. Nummer eins, alle Personen, die hier auf dieser Bühne heute sind, die haben nur selbstgeschriebene Texte. Das heißt, sie dürfen zwar ein bisschen zitieren, das müssen sie aber kenntlich machen und nur einzelne wenige Sätze, aber der Großteil ist von Ihnen selber verfasst. Regel Nummer zwei, Sie haben dafür eine limitierte Zeit, um den Text hier zu performen, das heißt in Wels haben wir üblicherweise sechs Minuten. Nach sechs Minuten 15 komme ich dann üblicherweise auf die Bühne und stoße die Leute in die erste Reihe. Die muss dann dort aufgefangen werden oder verendet elendlich hier im Kulturhaus da unten. Genau, also Sie können dann auch später in der Pause drübersteigen, wie Sie das möchten. Regel Nummer drei, die Poetinnen dürfen sich nicht verkleiden und sie dürfen auch keine Requisiten verwenden. Das heißt, sie sind erstens, erstens den ganzen Tag so herumgelaufen und zweitens, sie dürfen keine tote Katze oder sowas mit auf die Bühne nehmen oder irgendein anderes ausgestopftes Viech. Nur das Texttransportierende Medium, ein Blatt, ist ein toter Baum, aber trotzdem ein Blatt oder eben ein Smartphone, ein Tablet, was auch immer sie dafür verwenden. Wenn sie es als Tattoo tragen, gilt das nicht als Requisite, dann ist der Körper ein texttransportierendes Medium. Und die vierte Regel, liebes Publikum, und die gilt wie immer für euch, und die heißt Respect the Poet. Das heißt, wenn ich hier auf dieser Bühne stehe und meinen Shintonic trinke oder Orchala oder halt dann echt schon irgendwie so betrunken ein bisschen hier herumeiere, dann dürft ihr machen, was ihr wollt, miteinander oder allein. Ich fände ja Schmusen heute ganz schön. Bitte nur im Konsens mit der jeweiligen Person. Das dürft ihr alle machen. Ihr dürft auch laut sein. Ihr dürft auf die Toilette gehen. Ihr dürft Getränke holen. Wie auch immer. Wenn die Poetinnen hier auf dieser Bühne sind, dann bitten wir doch darum zuzuhören und vielleicht das Toilettenpäuschen und den Kuss auf die Pause zu verschieben oder auf den Wechsel. Habt ihr die Regeln verstanden? Okay, ich merke, es sind schon einige genervte Stimmen auch dabei. Wenn man das sieben Jahre hört, diese Regeln, ja, es ändert sich wirklich nicht. Und ja, ich sage es jedes Mal gleich, es tut mir auch leid dafür. Genau. Und das ist es im Grunde dann auch. Und wir haben heute eine unbestimmte Anzahl an Startenden. Ich komme in der zweiten Runde dazu, warum. Wir starten heute mal mit einer ersten Runde. Dann werden wir eine Viertelstunde Pause machen. Und dann nach dieser Pause werden wir in die zweite Runde starten heute mal mit einer ersten Runde, dann werden wir eine Viertelstunde Pause machen und dann nach dieser Pause werden wir in die zweite Runde starten. Es gibt am Ende des Tages immer oder am Ende eines Slams eine Gewinnerin, ein Gewinner und der wird vom ganzen Publikum bei uns bestimmt und das machen wir, also sofern sie ein Smartphone haben, gemeinsam und wir voten dann online und sie können dann abstimmen und so weiter, aber das erzähle ich Ihnen dann kurz vor der Pause, wenn alle einmal dran waren. Okay, ich starte jetzt einfach damit, den ersten Poeten hier anzukündigen, den ich tatsächlich selber noch nie gesehen habe, also es werden heute ganz viele Premieren hier stattfinden. Er ist anscheinend vor tausend Jahren schon mal, also tausend Jahre sind natürlich viel, aber er ist schon vor einigen Jahren hier mal in Wels auf der Bühne gestanden und ist heute spontan vorbeigekommen, um nochmal hier für euch seinen Text zu präsentieren. Bitte begrüßt mit, ich weiß nicht, herzlichen Welser. Ich akzeptiere dich und finde dich klasse. Applaus. Und vielleicht finde ich dich auch ein bisschen süß. Hier ist für euch Werner. Jo, hallo. Wer war es denn hier? Hallo, ich fange gleich an mit Werbung. Ich habe ein paar Bücher schon selbst drucken lassen, die sind dann käuflich bei mir erhältlich, da so irgendwo, wenn ich das nochmal antrenne dann. Und jo, daher ganz frei kann ich nicht vordrungen, weil merkt man die Texte nicht so gut, deswegen schreibe ich mir es nämlich auch gerne auf, die Texte, dass ich es nicht frei vordrungen muss. Also dann fange ich mal an mit dem ersten Text. Spiele zu zweit. Nur zu zweit ist man auch für Einsamkeit bereit. Nur wer einen Gefallen findet, auch an Einsamkeit, ist wahrlich für Zweisamkeit bereit. Spiele gibt es viele und auch Spielende bis zum Spielende. Manch einer ist so in sich verkehrt, dass er in Einsamkeit die Zweisamkeit und umgekehrt begehrt. Manche zwei sind so sehr in keinem Wir, dass sie viel voneinander brauchen, anstatt voneinander. Manche viele sind so sehr allein und einsam im Miteinander, dass es ihnen wie ohne einander vorkommt, wie gegeneinander. Für manche ist die Flucht ins Ideal, wie es sein sollte, besser als alles jemals von irgendwem gewollte. Drängen das Ideal zu einem Muss, so wird es dann nichts als Verdruss. Weil sie selbst von ihrem Ideal nichts bekommen, als davon den dringend Wunsch und Traum danach. Und erlebt und gelernt bekommen nur, was man sich selbst genommen. Nach und nach verzieht die erlebte Realität das ungelebte Ideal, in korrumpierter Spur nach sich nach, die Seele verödet und liegt wie vertrocknet Land und Acker brach. Einst schön und blühend, bewuchs, verdorrt, verfault, verranzt, verbreitet, ungemacht. So ist's doch einfacher, ein Gefäß nicht zu zerbrechen, als es mühsam, Scherbe um Scherbe, Splitter um Splitter wieder zusammenzufügen. So ist's doch einfacher, gute, nicht verletzend Worte miteinander zu sprechen, einander zu helfen und zu lieben, nicht einander hassen und betrügen. Spiele zu zweit, auch wenn ihr alleine seid. Und der zweite Text wird vielleicht etwas weniger wie ein Predigtklingel. Meine eigenen Prinzipien innerhalb von zwei Minuten brechen, das wollte ich nicht. Wie ihr seht, nicht jede Person muss hier sämtliche sechs Minuten ausnutzen auf dieser Bühne. Es sind auch weniger Minuten natürlich erlaubt. Und genau, so viel dazu. Vielleicht brauchen wir ein Stichwort, damit wir uns in der Pause noch daran erinnern, was der Werner vorgetragen hat. Ihr dürft nach vorne rufen. Bitte? Regel. Regel. Regel. Ah, Regen. Regel. Regel. Also, Regel. Ich schwöre, das ist der erste. Es ist der zweite, aber es ist okay. Ich habe jetzt ideal noch dazu geschrieben, weil warum nicht. Die nächste Starterin hat eine nicht unweite Anreise. Sie kommt aus der Nähe von Karlsruhe. Ich habe sie tatsächlich letztes Jahr, es gibt deutschsprachige Falschgesang-Meisterschaften, die gibt es für Ü20 und für U20 und ich habe sie auf den U20-Meisterschaften kennengelernt. Und als ich sie das letzte Mal gesehen habe, war sie sehr akrobatisch auf einer Bühne und hat sich dann leider verletzt und ihr musste der große Zeh irgendwie operiert werden. Ich hoffe, das passiert heute nicht. Ich bin nämlich nicht versichert und der Verein auch nicht. Das wäre ein bisschen ungünstig. Bitte applaudiert für Linnea. Ja, große Zehen, ne? Keine Sorge, ich werde heute keinen Sport machen, aber ich möchte euch etwas über Otter erzählen. Otter-Männchen, wenn sie mal keinen Bock haben, ihr Essen zu suchen, kidnappen ihre eigenen Kinder und halten die dann so lange gefangen, bis die Otterweibchen ihnen was zu essen bringen und erst dann lassen sie die Kinder wieder frei. Das hat nichts mit meinem Text zu tun, aber was ist eigentlich los mit Ottermännchen? Ja, ich weiß nicht, ob ich es gemerkt habe, Smalltalk ist nicht so mein Ding. Ich weiß nicht, über welche Themen man Smalltalk macht. Ich bin vor ein paar Jahren, vor zwei Jahren jetzt umgezogen fürs Studium. Und ich war ein bisschen überfordert, weil dann kommen da diese Ersti-Wochen und diese Vorlesungen und diese WG-Castings. Und man muss irgendwie Leute kennenlernen. Und dann steht man da so auf diesen Ersti-Wochen und ist so, Otter? Wisst ihr eigentlich? Ottermännchen? Und so funktioniert das nicht und irgendwie hat mich das unfassbar frustriert und deswegen habe ich den folgenden Text geschrieben. An stetischen Lehnend schwaveln wir alles Echte umgehend von dem Wetter und uns, aber doch nicht so richtig. Stillt mein Durst, auch kein Wasser, kein Sekt oder Wein, wir sind mit Teflon beschichtet. Anstatt weich und ehrlich zu sein, setzen Grenzen an Grenzen und wir heben uns ab. Kommt zwei Meter dazwischen, fühlt sich an wie eine Schlacht darum, wer von uns am wenigsten er selbst sein kann, ohne unauthentisch zu wirken. Du, sag ich, kann es nicht mehr halten, fühl mich ehrlich allein. Du, ich möchte doch einfach bloß intim mit dir sein. Nein, jetzt guck nicht verschreckt und bleib noch ein bisschen, so hab ich's nicht gemeint. Nein, behalt sie an, deine Kleider von Schuhsohle bis Schal, aber sei bitte ehrlich, wir sind hier bloß trivial und beschwerlich vor Mauern postiert, hinter denen sich irgendwo, wer wir sind, verbarrikadiert. Ich will doch einfach bloß intim mit dir sein. Lass mich auf deinen Rucksack in der Bahn achtgeben, weil es heißt, dass die anderen daneben nicht so vertrauenserweckend sind, wie ich es bin. Erzähl mir, wo du hinfährst, lehn dich dabei nachdenklich zurück. Weißt du, wie besonders dein Nachdenkblick ist, weil du dabei immer leicht verwirrt die Augenbrauenfährst, lehn dich dabei nachdenklich zurück. Weißt du, wie besonders dein Nachdenkblick ist, weil du dabei immer leicht verwirrt die Augenbrauen zusammenziehst, wenn du denkst, dass dich niemand sieht? Nimm mich in Gruppen zur Seite. Beherzt oder zaghaft ist mir gleich wie egal, als wäre es gänzlich normal, dass du mal nur mit mir reden willst und erzähl mir irgendwas. Es muss noch nicht einmal geheim sein, solange du es wirklich meinst. Nehme ich es an als mein Privileg, dass ich weiß, wie es dir geht und belüge mich nicht, ob der Sorge um mich. Dann belüge ich dich auch nicht, auch wenn die Wahrheit oft auch nicht bloß nah, sondern hässlich erscheint, wenn man es mit dem ganz nah beieinander sein zu gut mit sich meint. Grenz dich ab, wenn du musst. Mein Frust, der vergeht. Ich will doch einfach bloß intim mit dir sein. Lass uns nebeneinander stehen. Gesicht, Hand, Hand, Gesicht. Dem Spiegel zugewandt, ohne sprechen zu müssen. Denn wir putzen die Zähne. Synchron, Gesicht, Hand, Hand, Gesicht. Cremst du dein Gesicht ein oder kämmst du dir jetzt selbst zu kurz vor dem Bett deine Haare? Verstehst du, wie soll ich Zeit mit dir verbringen, wenn ich nie erfahre, wer du wirklich bist? Wenn du die Tür aufmachst, Samstagmorgen, verkatert, ob das gestern, machst du dir dann Sorgen? Wegen deines Aufzugs vor dem Postboten nimmst du dir vor, dich zu bessern? Nicht mehr verschwitzt und gemümmelt anderen vor die Augen zu treten, dann ist das, das, was ich miterleben will. Lass uns ohne Scheu in Pinguin und Jogginganzug neu aufeinandertreffen. Der Pinguin ist meiner, er ist schwarz und sehr flauschig. Siehst du, sie ist sehr beschaulich, diese Intimität. Sind wir nicht jetzt schon näher zueinander gerückt, vielleicht nah genug, um gemeinsam wieder Seite an Seite, Gesicht, Hand, Hand, Gesicht zu stehen? Leise summend vielleicht, die Musik aufzudrehen, dazu noch Gemüse auf Brettern zu schneiden. Keine Ahnung, was das gibt. Du sagst, was wir kochen. Es schmeckt ziemlich fad, doch ich kann dich gut leiden, weil ich jetzt weiß, dass du Würze nicht magst. Und sind wir ehrlich, macht es dich fertig, dass ich meine Soßen nie abbinde, sodass wir eigentlich immer Nudeln mit Suppe essen. Das ist zu seltsam und herrlich, um es je zu vergessen. An städtischen Lehnend schwafeln wir alles echte Umgehen von dem Wetter und uns, aber doch nicht so richtig, stillt mein Durst, doch kein Wasser, kein Sekt oder Wein. Wir sind mit Teflon beschichtet, anstatt weich und ehrlich zu sein. Doch im Wegdrehen merke ich, wie ein Lächeln aufblitzt, wie eine Hand vom Tisch vor uns, meine Tasche stibitzt, passt doch sicher drauf auf, mein Teflon zerläuft zu Kärmel gehäuft. Bist du es nicht auch leid, fragst du, immer zu müssen und dabei niemals zu wissen, was der andere denkt oder fühlt, also ich bin, sagst du, gerade ziemlich aufgewühlt und darf ich ehrlich sagen, wohl auch ziemlich überfordert mit der Fremde und vielleicht auch mit dir. Ich sage, ist okay, nehme mein Herz in die Hände und sage, diese Lehre kann es doch nicht gewesen sein und du nickst mit deinen nachdenklichen Augenbrauen und lass uns doch einfach intim miteinander sein. Vielen Dank. Linnea, ein Stichwort, liebes Publikum. Otter, oder? Ottermännchen. Ottermännchen. Sie müssen wissen, immer wenn ich, ich frage ja öfter Stichworte ab und ich habe eigentlich nie ein Problem mit meiner Rechtschreibung, nur wenn ich hier oben stehe. Und dann stehe ich immer da und denke mir, so wie ich eben, schreibe ich Männchen mit Doppel-N und ich war jetzt mutig und habe es mit Doppel-N geschrieben. Wenn es falsch ist, ignorieren wir das gemeinsam, okay? habe es mit Doppel-N geschrieben. Wenn es falsch ist, ignorieren wir das gemeinsam. Der nächste Auftretende, den habe ich zum ersten Mal vor vielen, vielen Jahren auf einer Bühne gesehen und das war das allererste Mal, dass ich auch einen Text nicht auf Deutsch gehört habe, sondern auf Italienisch und der war in der Art performativ vorgetragen. Das war ganz fantastisch und sehr einzigartig. Der nächste Künstler, Sergio, kommt ursprünglich aus Sardinien, war lange dort als Veranstalter tätig, wohnt jetzt aber schon eine Zeit lang in Wien und tritt auch dort auf. Er spricht mittlerweile und performt auch in beiden Sprachen. Bitte applaudiert auch ihn mit einem herzlichen Applaus auf die Bühne. Sergio! Guten Abend, guten Abend. Also, wer versteht Sardisch, sardische Sprache? Wer versteht Italienisch? Wer versteht Italienisch? Chi capisce l'italiano? Nur eine halbe Person? Okay, aber es passt, weil Poetry Slam Text auf Deutsch. Versuch Nummer eins. Das ist kein Text. Das ist eine Giraffe, deren Haut nicht zu lesen ist. Das ist kein asemisches Gedicht und die Haut der Giraffe ist keine Kritik eines sinnlosen bzw. signifikanzvollen Textes. Und nun die Noten, bitte. Jurorin Nummer 1 hat 7 gegeben. Ihm fehlte die Möglichkeit, sich selbst im Text zu finden. Der Text war auch zu kurz, damit Jurorin Nummer 1 sich als Giraffe wahrnehmen könnte. Die pseudoprovokative Aussagen, das ist kein Text und das ist keine Kritik, machen es schwierig, eine Textillusion zu erzeugen. Und Metaebene sind oft echt langweilig. Und nun die Noten, bitte. Der Die-Poetin hat nun eine kleine Giraffe in der Hand. Der Die-Poetin liest was aus der Haut der Giraffe vor. Es ist laut Malerei. Es ist Giraffenhaut laut Malerei. Es ist Giraffenhaut laut Muttermalerei. Weil die Giraffe ein Kind hat und schreit. Und nun flüstern sie bitte die Noten. Ein E-Juror ihn flüstert. Die Giraffe ist ein Requisit, der die Poetin sollte disqualifiziert werden. Der die Poetin flüstert. Die Giraffe ist mein Text. Ich lese zwar aus der Haut der Giraffe. Die Giraffenmuttermale sind mein lautmaler Alphabet. Der die Jurorin flüstert. Es ist also kein selbstgeschriebener Text. Der die Poetin flüstert. Die Giraffe ist mein Kind. Der die Jurorin flüstert. Sie haben die Giraffe wohl adoptiert und nicht selbst geschafft. Nicht wahr? Der die Jurorin flüstert. Es ist ein Teamtext. Die Giraffe und ich sind im Slam-Team. Ein Juristin wird nun angerufen, um den Fall zu klären. Währenddessen zeigt eine andere Jurorin eine Pfeife, der die Poetin klatscht. Die Pfeife rauchbuchstabiert das Wort Pfeife. P-F-E-I-F-E Eine andere Jurorin hat das Wort Pfeife auswendig gelernt und spricht es aus. Eine Jurorin pfeift die Worte, keine Pfeife. Ein Jurorin pfeift die Worte, keine Pfeife. Der die Poetin gibt eine Note in dem JurorInnen-Slam-Team und zwar in 8,5. Kennen Sie Marcel Broders? fragt eine Jurorin der dem Poetin. Der war ein unerfolgerischer Poet aus Belgien, denn hat er unverkaufte Kopien seiner Gedichtmann als Kunstwerk zusammengeklebt und verkauft. Dann ist er ein erfolgreicher, gleicher Künstler geworden. Der Kopf der Jurorin morphematisiert sich zu einem grünen Apfel. Er, sie trägt nun einen schwarzen Hut. Er, sie raucht eine Pfeife und schreibt, das ist keine Pfeife, Das ist Marcel Broters. Nicht. Das ist René Magritte. Nicht. Der, die Poetin, mag schon Surrealismus und gedämmt den Juror in einem 9,3. Die Zeit ist längst vorbei. Die Moderatorinnen stehen auf. Der, die Poetin, haut lautmalt Giraffensweise weiter. Die Moderatorinnen wollen das Mikro zurück, aber es ist so, dass die Giraffe beißen könnte. Und nun die Noten bitten. Die Giraffe ist kein Haustier, sie gehört in die Natur, schreit eine Jurorin und zeigt eine Drei. Die Giraffe wurde mehrere tausend Kilometer transportiert, damit sie in solchen blöden Text erscheint. Das ist unnötig und unwellfeindlich, schreit eine Jurorin und gibt eine Zwei. Ich mag gar nicht, dass ich in diesem Text vorkomme, schreit eine Jurorin. Sie hätten wohl meine schriftliche Gegenehmigung fragen müssen und gibt eine 1 und eine 0 gleichzeitig. Der, die Poetin ist leider immer noch da. Das Publikum verlässt den Saal. Alle JurorInnen sind weg. Das Licht wurde abgeschaltet. Der Poetin ist leider immer noch da und liest aus der Giraffe weiter vor. Niemand im Publikum ist erleichtert. Niemand im Publikum ist zufrieden. Niemand im Publikum ist berührt. Niemand im Publikum ist da. Und nun die Notenbitte. Die Giraffe beißt nun die Poetin. Die Giraffe befreit sich endlich. Von dem der Poetin geht zum Mikro und sagt, Hallo, sehr geehrtes Publikum, ich würde Ihnen gerne was vorlesen. Die Giraffe beißt dann den die Poetin, der die Poetin schreit. Die Giraffe beißt härter, der die Poetin schreit lauter. Die Giraffe beißt sanfter und der die Poetin schreit leiser. Und nun die Notenbitte. Eine Jurorin flüstert, der die Poetin schreit leiser. Und nun die Notenbitte. Eine Jurorin flüstert. Der die Poetin ist ein musikalisches Instrument und die Giraffe sollte nun den Muslimen disqualifizieren. Die Giraffe meint, der die Poetin ist doch mein Text. Eine Jurorin flüstert. Meinen Sie, liebe Giraffe, dass Sie die Mutter des der Poetin seien? Haben Sie wohl die desoxyribonukleinsäure, das der Poetin selbst beschrieben hat? Die Juristin ist immer noch beschäftigt, den vorherigen Fall zu klären, ob die Giraffe das Kind von dem der Poetin sei. Und nun müsste sie ihr auch überlegen, ob doch die Poetin das Kind der Giraffe sei. Die Giraffe verteilt mittlerweile das Manifest der Mitleid laut Malerei eine antispezifische Edward-Munch-Menschreierei in QR-Code-Format, der die Poetin verteilt. Währenddessen im Publikum sein Ihr Buch, meine zehnte, gezähnte und gezähmte Giraffensammlung. Und nun die Noten, bitte. Im Publikum hüpft ein Känguru mit seiner Ehre an, wählt ihn in den Beutel. Der, die einen Brief in der Hand hat, worauf steht, dass dieser Text ein Copyright-Verbrechen ist und darf deswegen nicht existieren. Ende, und die Noten, bitte, Ende, und die Noten, bitte, Ende. Oh nein, der, die Poetin, hat einen Loop geschrieben und wiederholt immer wieder. Und nun die Noten, bitte, Ende, und nun die Noten, bitte, Ende. Den Moderatorinnen ist nun das Wirkliche viel zu viel und greift an. Den Moderatorinnen ist nun das Wirkliche viel zu viel und greift an. Die Giraffe hört auf, den Poeten zu beißen und fängt an, die Moderatorinnen zu beißen. Die Moderatorinnen beißen die Giraffe zurück. Ein wilder Kampf entsteht, währenddessen geht der die flüsternde Poetin unbeachtet weg. Sehr schön. Ich traue mich ja fast alles zu wetten. Ein Stichwort bitte. Okay, das hat mich überrascht. Und das fürchte ich, kann ich jetzt nicht mehr schreiben. Finde ich gut oder Giraffe? Okay, ich schreibe Giraffe. Doppel-F, oder? Mir fällt zum allerersten Mal auf, dass da ein Affe in Giraffe ist. Das ist faszinierend. Die nächste startende Person, wenn man so am Ende seiner eigenen Slam-Karriere ist, also was heißt Karriere? Ich habe es bis nach Wales geschafft. Nichts für ungut, aber es ist für mich ein großer Schritt und ich glaube für euch auch, aber ich glaube für sonst niemanden. Genau, aber dann blickt man so ein bisschen auf die letzten Jahre zurück und die nächste auftretende Person, die Laura, die habe ich gesehen, wie sie zum allerersten Mal aufgetreten ist. Sie habe ich gesehen, wie sie dann öfters aufgetreten ist. Ich war das allererste Mal dabei, wo sie auf Meisterschaften gefahren ist. Ich war das erste Mal dabei, wo sie auf Deutschsprachgemeisterschaften gefahren ist. Ich war dabei, wie sie, okay, ich war nicht live dabei, aber ich habe es dann gehört, wie sie ihren eigenen Verein gegründet haben und seit letztem Jahr veranstalten sie Slams in Oberösterreich. Wortwerkler heißen sie. Bitte folgt ihnen auf allen Social Media Kanälen. Instagram. Facebook. Ja? Okay. Discord. Seid ihr auf Discord? Okay. Habt ihr einen TikTok-Account? Nicht mehr. YouTube? Nein. Okay. Instagram. Folgt ihnen. Sie ist fantastisch. Applaus Nein? Okay, Instagram. Folgt ihnen. Sie ist fantastisch. Applaus. Laura Helmich. Hallo. Es ist super schön hier zu sein und nicht die ganze Zeit herumzuwuseln und was zu tun zu haben und 15 Aufgaben gleichzeitig machen zu müssen, sondern einmal nur lesen zu können, wenn man lesen kann. das ist logisch irgendwie. Ich habe einen Text dabei und er hat eine Mitmachstelle. Und zwar heißt er Bullshit Bingo und ich werde euch dumme Aussagen vorlesen und wenn ihr vier davon kennt, dürft ihr Bingo einig rein. Dürft ihr wirklich, das trauen sie immer nicht alle, aber es macht nur so Spaß. Also los. Bullshit Bingo. Wenn ich erzähle, dass ich Depressionen habe, stellen sich meine Mitmenschen die abgefahrensten Dinge vor. Manche haben Angst, dass ich gleich irgendwas schreie und mich in die Luft sprengen. Andere stellen sich ein immer trauriges Wesen vor, das nie auch nur den Ansatz eines Lächelns zeigt und immer nur deprimiert im Bett liegt. Beides ist nicht wahr. nur deprimiert im Bett liegt. Beides ist nicht wahr. Wer mich kennt, weiß, dass ich manchmal lache wie eine behinderte Robbe und Witze erzähle, die noch schlechter sind als mein selbst gekochtes Essen und das ist wirklich schlecht. Mit diesem Text versuche ich die Arten von Menschen mit ihren Reaktionen zu unterscheiden. Erstens, der immer positive. Lache und die Welt verändert sich. Sorry, mir ist gerade ein bisschen Frühstück von vorgestern hochgekommen. Kurzer Faktencheck. Der Klimawandel zerstört die komplette Welt. Gletscher schmelzen, sie hat zwei Weltkriege und massenhaft kleinere Kriege hinter sich. Und niemand hat daran gedacht, mal zu lachen? Es wäre so einfach gewesen. Zweitens, der leide still vor dich hin Typ. Vor einiger Zeit bin ich auf einem Poetry Slam mit einem Text über Depressionen aufgetreten und ein Mann im Publikum begründete seine drei Punkte Bewertung mit einem, über Depressionen redet man nicht, die hat man einfach. Aua. Man stelle sich jetzt einmal vor, man würde das über eine andere Krankheit sagen. Über Krebs redet man nicht, den hat man einfach. Man würde mit Mistgabeln und brennenden Fackeln aus dem Dorf getrieben werden, genau wie ich aus meinem FPÖ-lastigen Heimatort, als ich grün gewählt habe. Aber bei psychischen Krankheiten ist das okay. Drittens, der, der immer alles auf das Alter schiebt. Jemand in deinem Alter sollte doch die beste Zeit seines Lebens haben. Ja, du bist doch viel zu jung für Depressionen. Ja, wusstest du eigentlich schon, dass man Depressionen erst ab 40 bekommen kann? Ja, wirklich, du bist 39 Jahre und 364 Tage alt, kommst überglücklich mit deinem Einhorn, das du beim Jahrmarkt gewonnen hast, nach Hause, schläfst ein und am nächsten Morgen bist du depressiv. Ich verstehe auch nicht, wie das geht, aber es ist halt so. Viertens, der es wird wieder besser Typ. Aber das geht bestimmt wieder weg, wenn es Frühling wird. Ja, auf jeden Fall. Ich bin jetzt seit sieben Jahren depressiv, habe ganz vergessen, dass es seitdem nie wieder einen Sommer gegeben hat. Da würde man sich fast wünschen, dass die Klimaerwärmung sich ein bisschen beeilt, oder? Vielleicht bin ich auch einfach nicht mehr depressiv, wenn ich mich immer an Orten aufhalte, an denen gerade Sommer ist. Fünftens, der Abnehmcoach. Probier es mal mit gesunder Ernährung und Sport. Geh mal in die Sonne. Sorry, du musst dich verhört haben. Ich habe nicht gesagt, ich würde gerne abnehmen. Ich habe gesagt, ich habe Depressionen. Ja, Bewegung führt tatsächlich dazu, dass man sich etwas besser fühlt. Aber jetzt denk mal bitte an das letzte Mal, wo du so richtig krank warst. Ganz schlimm mit Fieber. Ungefähr viel energie habe ich jeden verdammten tag du kannst dir also bestimmt vorstellen dass es dann nicht so einfach ist aufzustehen und joggen zu gehen sechstens der detektiv aber du wirst gar nicht depress, sorry, ich habe die halbe Nacht nicht geschlafen, weil ich mir zu viele Gedanken gemacht habe und war deswegen zu müde, mich unglücklich zu schminken. Jetzt mal im Ernst. Depressive Menschen sind nicht immer traurig. Depressive Menschen lachen, machen Witze, genießen ihre Zeit mit Freunden und können ganz unbesorgt sein. In guten Phasen. Aber es gibt halt auch schlechte Phasen. In denen sind meine Augen leer, mein Lächeln tot und meine Haut weiß. In diesen Phasen werde ich gefragt, ob ich krank bin und ich antworte, ja, darum geht es hier die ganze Zeit. Aber Laura, wie sollte man denn jetzt mit depressiven Menschen umgehen? Gute Frage, danke. Depressive Menschen fühlen sich oft schuldig. Zeige ihnen also wenn möglich nicht, dass du komplett überfordert damit bist. Sei für sie da und hör zu, wenn sie reden wollen. Zwing sie aber nicht dazu, wenn sie nicht reden wollen. Akzeptiere, dass du keinen Rat dazu hast. Zeig Verständnis, wenn sie ein Treffen absagen oder längere Zeit nicht auf deine Nachrichten antworten. Vielleicht haben sie gerade einfach keine Kraft dazu. Das hat aber nichts mit dir oder eurer Freundschaft zu tun, sondern heißt, dass sie dir genug vertrauen, um das zuzugeben. Was ich sagen will, nein, man muss mich nicht einweisen und nein, ich werde auch keine Bombe zünden. Ich bin einfach nur ein bisschen anders. Lass uns doch endlich füreinander da sein, anstatt Bullshit-Bingo zu spielen. Dankeschön. Laura Helmich, Nummer drei. Ich brauche ein Stichwort von euch. Mikro. Also ich weiß nicht, ich höre sonst immer ausgesprochen, wirklich fantastisch gut, aber heute, nochmal bitte. Bingo. Ich habe das Gefühl, als würde ich das heute mit Absicht machen. Wisst ihr, das wird gefilmt und ich stehe dann da wie der Trottel. Ja, genau. Kann man jetzt nichts ändern. Das nur mit Würde tragen. Und das versuche ich zu tun. Der nächste Auftretende ist auch relativ neu in der Szene. Er ist noch nie in Wels aufgetreten, hat sich aber schon auf anderen Bühnen in Oberösterreich probiert. Er ist heute das allererste Mal da. Bitte applaudiert ihn besonders herzlich hier auf dieser Bühne. Hier ist Niklas. Grüß euch. Also meinen heutigen ersten Text habe ich geschrieben, während ich beim Herr war. Und was viele nicht wissen, das Herr hat eigentlich extrem viel mit so Esoterik gemeinsam. Also, viele Leute wenden sich auch an Esoterik, weil sie ihr Leben ein wenig entschleunigen wollen, eine bessere Work-Life-Balance haben, aber sie könnten einfach zum Herr gehen, da tust du auch den ganzen Tag nichts. Der Text heißt, kleines Soldatengedicht. Ob Schlafen, Mützeln, Knotzen, im Dienst ist alles verboten. Allzeit bereit ist das Motto, aber wach ist nur der Otto. Doch Otto haben wir keinen, von dem habe ich nur geträumt. Meine Träume gefallen mir sehr beim österreichischen Bundesheer. Ich könnte ja nicht nur schlafen. Sicher tut es einmal was. Was soll man denn groß machen? Unsere Jäger haben noch nie einen Haus. Der Schossen, sondern jeden Tag. Spielen sie nur Krieg für den Vater Staat. Was das im Steuerzahler bringt? Naja, einmal sicher auf den Dollar kein Rind. Die einzigen, die täglich hakeln, zu denen darf ich aufgedackelt werden. Zwölfe Prinzen allesamt, man sieht sie nur im Küchengewand. Auch vom Nix da kriegt man Hunger vom Essen, aber wir ist nicht runter. Weil dort ist es nicht wirklich ein Gaumenschmaus, sondern schmeckt als was zum Downy-Hauen. Das kulinarische Erlebnis ist wie die Stimmung auf einem Begräbnis. Trotzdem kommt danach der wohlverdiente Mittagsschlaf. Plötzlich erwache ich aus meinen süßen Träumen. Mein Nachnamen hört man in allen Räumen. Der Spieß, der Chef, der will mich sehen. Na super, jetzt wird er mir sicher einen Auftrag geben. Aber im Spießbüro werde ich richtig froh. Auftrag gibt es keinen, aber er sagt, ihr Wappler seid so überarbeitet, es schaut euch gar nicht aus, als hättet ihr den ganzen Tag nur da drinnen geschlafen. Nein, ich glaube wirklich, dass ihr heute richtig brutal gekackelt habt. Geht's heim. Daheim ist mein Terminkalender zwar niemals leer, doch meine Glieder sind fast nie schwer. Weil ausgeruht bin ich meistens sehr, dank dem österreichischen Bundesheer. Danke. Sehr gut. Ein Stichwort für Niklas. Otto und Bundesheer, ich schreibe beides auf. Die letzte Starterin, Alexa, die habe ich auch vor wenigen Monaten erst in der Schweiz zum allerersten Mal gesehen. Auch auf einer Bühne. Sie war genauso sportlich aktiv wie Linnea, konnte sich aber Verletzungen sparen, das ist sehr schön. Deswegen ist sie auch ohne Vorerkrankung angereist. Bitte applaudiert Alexa. Hallo, ich mache gerade in Deutschland mein Abitur. Ich weiß nicht, wisst ihr, was das Abitur ist? Ja, oder? Okay, top. Und dadurch habe ich nicht so viel anderes in meinem Leben gerade als Schule. Deshalb geht es in meinem Text auch mainly darum und um Leistungsdruck. Wir sitzen am Küchentisch und du mir gegenüber. Das gedimmte Licht der Lampe flimmert über uns und taucht die rote Tischdecke in ein seltsames Orange. Vor uns steht ein Teller Nudeln mit Tomatensauce und ein Glas Apfelschorle. Zu Mittag gibt es unterschwellige Erwartungen mit Selbstkritik. Mein Smalltalk-Thema sind meine guten Noten, sind meine vielen Worte und sind meine schönen Bilder. Aber wir reden nie darüber, dass ich im Sport nie gut war, denn über Fehler spricht man nicht. Dein Smalltalk-Thema sind deine Gedanken über meine Talente und wie einfach ich es doch habe, wie gut ich doch alles kann und dass du wünschtest, du könntest auch so viel. So gut wie ich warst du nie, sagst du, but baby nothing comes for free. In der Bahn, dem Bus, auf dem Heimweg zu Fuß, noch zehn Schritte, zwölfmal atmen, einmal lachen, bitte. Wie war Bio? Zwölf. In der Schule, bei den Freunden, der Familie, alle leugnen, dass zwölf nicht 15 Punkte sind und ich will doch nur verstanden werden. Gut, du hast nie verstanden, warum ich mehr will, war doch immer fast gut genug und heute bin ich Durchschnitt und heute sehe ich Fehler, wo früher nur mein Können stand und heute suche ich Können, wo früher nur die Freude war, denn wofür habe ich geschrieben? Ganz sicher nicht für deine Gunst und was hat mich getrieben? Die Liebe von mir zur Kunst, aber heute brenne ich nicht mehr für die Liebe, brenne ich nicht mehr für das Wort. Heute ist jede Neigung zu der Kunst wie selbstverständlich fort, denn heute nennt man Können nur noch Note, nennt man Schreiben nur Klausur und nennt man Gut fast nur noch 15. Es ist die Oberstufe, geht immer eine Stufe höher, Treppe um Treppe und Leiter um Leiter, um immer das Höchste, Beste zu erreichen bin. Nie am Ende, nie genug und vor allem nie zufrieden. Herz beben, lass uns streben, nein, wir wollen nichts erleben. Herz beben, vorwärts Herz, weiter schneller, besser schlauer. Herz bebt, brennt, bebt, brennt, bebt, brennt, brennt aus. Wie soll ein Mensch das ertragen, würde Philipp Heusel jetzt sagen, denn mein Herz brennt nicht für mich, ein Mensch das ertragen, würde Philipp Heusel jetzt sagen, denn mein Herz brennt nicht für mich, es bebt nicht für dich, sondern es bebt bloß für die Noten, schlägt im Takt der Schule und pumpt etwa 5 Liter pro Minute durch meinen Körper. Was ich nicht wüsste, wäre ich nicht in der Schule, es schlägt etwa 70 Mal pro Minute, hörst du es schlagen. Vielleicht schlägt es öfter an Tagen wie diesen, wenn du neben mir über Zukunftsangst sprichst und ich neben dir ganz stillschweigend sitze, denn was soll ich sagen? Ich habe gelernt, woraus die Luft besteht, wie Atmung in unser Kreislauf geht, doch habe vergessen, wie man atmet. Was ist heute, was ist morgen? Atme ich noch für die Leute? Atme ich noch für die Leistung? Wo soll ich hin und was soll ich tun? Und bin ich am Ende vielleicht endlich genug? Stille Wasser rauschen am lautesten, wenn es um sie herum leise ist. So ist es mit meinen Gedanken. Wenn die Welt still ist, höre ich dumpfe Klänge und stille Schreie. Ich kann dir sagen, wie du gut bist, kann dir sagen, wie du leise bist, kann versprechen, dass ich kaum mal unter 13 Punkte schreibe, kann dir sagen, wie du strebst und kann versprechen, dass du pro Minute, ohne Feuer, ohne Herzblut lebt. 70 mal pro Minute bin ich verblutet und verbrannt, fühle mich allein und nie genug in meinem Zimmer, zwölfmal atmen, weil ich sonst an mir ersticke. Erfolgreich im Scheitern und gescheitert am Erfolg. Und was machen wir jetzt? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht einfach leben, vielleicht einfach Kind sein. Vielleicht sehen wir es nicht als Scheitern, sondern kämpfen immer weiter, brennen ohne eine Flamme, denn die Kraft liegt in der Glut. Versuchen uns nicht zu vergleichen, sind doch alle Wege gut. Vielleicht sind wir nicht immer okay und vielleicht sind wir nicht immer ganz vorn, aber müssen das auch gar nicht sein. Vielleicht lerne ich nicht am meisten, kann auch nicht mehr so viel leisten, vielleicht bin ich dafür nun Mensch. Vielleicht ist Talent zwar Leidenschaft, aber vielleicht müssen wir für Leidenschaft nicht immer leiden, sondern schreiben und Mensch sein. Dankeschön. Ich habe mir jetzt selber ein Stichwort ausgedacht, Oberstufe, auch weil ich auch mal aktiv sein wollte als Stichwortfinderin. Ja, das ist jetzt zu spät, weil, liebes Publikum, ihr seid jetzt gefragt. Wir haben jetzt die erste Runde gehabt. Ich löse das mal ganz kurz. Und jetzt holt ihr eure Smartphones raus. Und dann, jetzt kommen wir nämlich zum Online-Voting, wo ihr bestimmen könnt, wie sehr euch das gefallen hat. Eins ist nicht so klasse und zehn ist super fantastisch. Und ihr nehmt euer Handy und geht auf menti.com und dann, wenn ihr auf menti.com seid, dann wird ihr gebeten, einen Code einzugeben und das ist diese achtstellige Zahl. Ich lese sie einmal vor. Die Eins, die Zwei, die Null und die sie einmal vor. Die 1, die 2, die 0 und die 3. Die 6, 7, 2, 8. 1, 2, 0, 3, 6, 7, 2, 8. Und wenn ihr das eingegeben habt, dann sollten vor euch, ich schaue jetzt mal bei den ersten, fantastisch, sehr gut, genau so soll das ausschauen. Und ihr bewertet jetzt die KünstlerInnen einfach alle, so wie sie euch gefallen hat. Ihr habt jetzt dafür einiges Zeit. Ungefähr nämlich 15 Minuten. Und eins ist nicht so klasse. Zehn ist super fantastisch. Genau. Und wenn ihr dann votet, das ist fantastisch, könnt ihr auch direkt in die Pause gehen. Ich schaue jetzt mal ganz kurz, wie spät es ist. Es ist 20.29 Uhr, das heißt, wir werden bis 20.45 Uhr Pause machen. Ihr könnt jetzt voten, ihr könnt dann die Bar gehen, Getränke holen und dann treffen wir uns um 20.45 Uhr. Einfach wieder hier wieder. Ich glaube, es funktioniert, weil alle sind beim You're moving to the rock'n'roll You'll always understand Das war kurz, aber schön. Das sage ich zu meinem Freund auch immer. Das ist das erste Mal, dass ich so einen blöden Witz mache. Es tut mir so leid. Also für meinen Freund, nicht für euch. Ich könnte natürlich behaupten, der Tine ist schuld, aber ich, na, es war einfach ein blöder Witz. Ich möchte mich aufrichtig dafür entschuldigen. Genau, ihr seht, da hat sich jetzt einiges getan. Da stehen andere und neue Namen drauf. Ich komme gleich dazu. Zuallererst, wir beginnen immer so die zweite Runde, um ein bisschen nochmal wieder warm zu werden. Nachdem ihr euch alle Getränke geholt habt, vielleicht auch geschmust habt und vielleicht, ich weiß nicht, vielleicht eine Rauchen war oder was auch immer, wenn man so in einer Pause macht. Vielleicht habt ihr jemanden kennengelernt, eine Nummer ausgetauscht. So viele schöne Dinge gibt es hier zu tun. Und was es auch zu tun gibt, ist hier im Medienkulturhaus ein neuer Workshop, der angeboten wird. Ihr habt die Flare auf euren Sesseln bereits gefunden. Das ist nämlich ein Comedy-Camp und heißen da du das auf, weil mich so vieles aufregt. Und es ist ein Comedy-Camp und heißen da das auf, weil mich so vieles aufregt und es ist ein Comedy-Workshop, der unfrei von Kosten ist, das heißt, nein, er ist frei von Kosten, genau, also er ist mit 0 Euro eurerseits verbunden, in dem Sinne, dass ihr nicht zahlen müsst, dafür da zu sein. Aber wenn ihr Anreisekosten habt, dann ist das natürlich größer. Ihr versteht das schon, Opportunitätskosten und so. Ich habe Wirtschaft studiert, ich glaube, das merkt man gerade ein bisschen. Und ich komme ein bisschen ins Palabern. Auf jeden Fall, das ist ein wunderschöner Workshop. Er hat vier Termine und er ist auch mit Romeo Kaltenbrenner und Hosea Ratschiller. Romeo Kaltenbrenner ist ein Newcomer in der Kabarett-Szene und Hosea kennt es ja vermutlich. Er ist ein FM4-Ombudsmann, unter anderem auch verantwortlich für die Pratersterne. Die bieten hier im MKH einen fantastischen Workshop in diesem Comedy-Camp. Und das ist für alle Menschen, die noch nie zum Beispiel auf einer Bühne waren, aber sich gerne mal in der Comedy Camp und das ist für alle Menschen, die noch nie zum Beispiel auf einer Bühne waren, aber sich gerne mal in der Comedy Szene ausprobieren wollen und gleichzeitig für alle Menschen, die schon ein bisschen Erfahrung haben, aber noch mehr dieses ganze Bühnengeschehen hier kennenlernen wollen, kommt da hin und meldet euch am besten vorher an und seid dabei. Ein anderes Event beziehungsweise ein anderes, etwas schwierigeres Thema, ihr werdet es vermutlich mitbekommen haben, aber das MKH oder der freien MKH muss sich jetzt hier um die Nutzung dieser Räume neu bewerben und sie würden sich leichter tun, wenn ihr alle von euch heute zum Beispiel ein Foto macht und ihnen schickt und sagt, danke für diese tolle Kulturveranstaltung mit dem Verein Postkripto. Und Katrin Zocher finden wir auch ganz toll. Ungefähr so. Oder ihr seid klasse, wenn ihr also dem MKH eure Nachricht schicken könnt, wann ihr hier was irgendwie erlebt habt und warum euch dieser Verein und dieses Haus, so wie es hier ist, wertvoll ist. Damit wäre Ihnen sehr geholfen, bitte macht das. Ihr findet auch an der Kasse vorne nochmal diese Flyer, nehme ich an, richtig? Ich glaube, es war ein Ja. Okay, genau, das ist mal das Erste. Dann werden sich viele fragen, hey, warum kommen überhaupt Menschen hier nach Wels, um hier aufzutreten, auf dieser unfassbaren Bühne in diesem MKH. Wir haben natürlich immer Preise. Ich habe jetzt hier ein Getränk, es ist relativ neu, es heißt Welser Innenluft. Ich habe es am Bahnhof in Wels gekauft. Ich bin mir nicht ganz sicher über die Etikettgestaltung. Es wirkt ein bisschen selbst gebastelt. Aber ich bin gespannt auf dieses Getränk, das sicher nicht gefälscht ist. Aber ich habe auch nur 5 Euro dafür bezahlt. Also ich bin gespannt, was da noch drinnen ist. Aber darum geht es heute. Also das ist quasi dieser Grandpreis nach sieben Jahren Slam. Was können wir uns leisten im MKH? Fünf Euro vom Bahnhof. Klasse. Genau, darum geht es. Und dann gibt es noch ein letztes Event, auf das ich euch gerne hinweisen wollen würde. Denn es gibt ja Menschen, die das regelmäßig hier machen und die hier oft auf der Bühne stehen. Und das sind auch Menschen, die das Regenmäßige machen und die hier oft auf der Bühne stehen und das sind auch Menschen, die fantastisch sind und fantastische Texte schreiben und die treten öffentlicherweise auch bei Meisterschaften an. Und es gibt Oberösterreich-Meisterschaften und die sind am 17. März. Sie sind nicht in Wels, aber in Linz ist auch okay. Auch eine Stadt an der Donau. Es ist die Donau, ja. Sie müssen wissen, ich habe lange in Innsbruck gewohnt und dann habe ich immer überlegt, ist es Innsbruck, ist dies an innen oder ist es an der Donau? Es ist sehr schwierig, aber jetzt kenne ich mich aus mit Flüssen. Linz ist an der Donau. Also kommt dahin, es ist in der Turbüne am 17.03. Ich glaube, es beginnt so um 20 Uhr. Wenn ihr um 19.30 Uhr da seid, könnt ihr noch ein Getränk an der Bar nehmen, das ist auch schön. Genau, das sind die Events. Dann starten wir in die zweite Runde. Ihr habt in der ersten Runde schon fleißig gevotet. Es gibt keinen Zwischenstand, nur die erste Reihe kann das vermutlich lesen, was ich da versucht habe, ganz klein hinzuziffern, weil die Punkte aus der ersten Runde und der zweiten Runde werden natürlich zusammengezählt. Jetzt werdet ihr sagen, aber Katrin, was ist mit diesen Namen, die da draufstehen? Ja, dazu komme ich. Nämlich zur Null, das ist ein Feature-Artist, der jetzt in der zweiten Runde euch ein bisschen sozusagen einheizen wird oder abkühlen. Ich weiß nicht genau, was er für Texte macht, weil er ist eigentlich ganz knapp vor Veranstaltungsbegegnung gekommen und hat gesagt, ich möchte hier mal auftreten und nachdem ich ihm gesagt habe, das ist heute das letzte Mal, der weil sein wird, war er sofort bereit. Genau, deswegen freut es mich und bin ich genauso gespannt wie ihr. Bitte klatscht und applaudiert und schreit vielleicht ein bisschen für Brabu. Hallo, check. Geht gut. Geht gut. Fängt jetzt gleich an. Okay, hallo, guten Abend. Und zwar, ja, ich habe eine unglückliche Situation gehabt, dass ich letztes Mal, als ich bei der Chor singen wollte, bei der evangelischen Kirche, haben die dann gesagt, ja, sie sollten nicht einfach reinschauen. Dann habe ich umgeschieden, in ein extra Zimmer zu schauen. Dann hat jemand gesagt, ja, da oben gibt es eine Veranstaltung, dann war ich dabei. Und habe ich dann, dann haben die gesagt, ja, wer reden kann, wer ohne Pause reden kann, dann darf gerne auf die Bühne auftreten, aber nur der Zeitlimit war sechs Minuten Minuten 15 Sekunden 0,00 Millisekunden. Okay, passt. Dann habe ich gesagt, okay, dann tue ich. Dann, ja, mit meinen 12 Jahren Deutschkenntnisse bin ich erstes Mal, na, zweites Mal, weil ich habe dann vor einem Monat PowerPoint Karaoke in Wien gemacht und haben die gesagt, ja, du bist gut für Stand-Up Comedy. Dann habe ich dann umentschieden müssen, ja warum Poetry Slam, da gibt es ja wirklich die hochbehabte Urtyp Deutsch- Österreichische oder Schweizerische und ich Indische, wie soll das mithalten? Aber dann habe ich entschieden, ja ich schreibe was, okay. Da steht Da steht 0, da bin ich glücklich, weil die Skala beginnt mit 1 bis 10. Da bin ich komplett zufrieden. Bitte fängt sie mit 1. Ich fühle mich nicht beleidigt. Und mein Text, ich habe letztes Jahr sehr viele Themen mitgemacht. Und ein Thema davon, oh leider, ist Paparazzi. Ein Thema war das, ich habe mein Handy verloren. Und ich habe 24 Stunden gehabt, ein neues Handy, weil ohne das kann ich nicht einmal ins Klo gehen. Weil normalerweise ruft jemand, wenn man sicher im Klo sitzt. Deswegen, es ist ein Thema, das man immer mitnimmt. Und an dem Tag habe ich den ganzen Tag nicht gepinkelt. Sorry. Okay. Ja, mein Topic ist wie ein vollerenes Schreibfehler. Verlorenes Samsung A51 in Basel innerhalb 24 Stunden. Samsung S22 in Wels geworden. Yeah, meine Liebe. Es war ein sonniger Tag, wo die Sonne längst aufgestanden ist und ein paar Gigawatt U-Kostrom produziert. Parallel hat er ständig auf mich versucht, mich aufzumuntern. Der Vitamin-D-Pegel war niedriger als der Alkoholpegel vom vorherigen Tage. Ich war Teilzeit-Alkoholenker gewesen für circa zwei Stunden. Nein, sorry, da steht zwei bis drei Tage. Der Aftermath war so groß, jede zwei Stunden Flüssigkeiten abgepumpt wurde, vom Magen nach Mund. Der Motor ist ins Leerlauf gegangen. Der Durchbruch passierte am Mittag, nicht 12 Uhr, sondern 13 Uhr für Mittagessen. Nur an dem Magen hat es geschafft, den Lebewesen mit 1.760.000 Mikrometer groß und BMI von 21,6. Da kann man sehr durchrechnen. 600.000 Mikrogramm Gewicht. Alleine aufzustehen durch seine 180 Grad Point of View vertikal, 135 Grad Point of View horizontal, 35 Grad, Point of View horizontal, Weitwinkel, Frontkameras, nicht einmal ein, sondern zwei, mit 576 Megapixel, laut Dr. Robert, Nachname habe ich vergessen, ich muss heute das durchsuchen, das sind alle aktuelle Sachen von unseren Augen, bitte merken. Mit Hilfe genetischer Algorithmen, neuralischer Netzwerke, Haptik, Gestik, Joystick, USB-Stick und so weiter, der chinesische Chopstick für sich haben können. Das heißt, der Magen hat geschafft, ich habe dann chinesische Chopsticks gegessen, ohne aber Stick, mit der Hand. In Indien ist man ja so. Eine Stunde später, als die Sonne weiter seine Komfortzone verlässt, fühlt mich komfortabel wie der König von Transsilvanien. Es kam eine Idee zu fliegen. Nein, reisen. Nein, reisen. Aber der höchste CO2-Fußabdruck soll maximal 132 Gramm pro Kilometer, pro Person, pro Ledig, pro 38 Jahre alt, pro Staatsangehörigkeit Indien, pro Entwickler als Beruf, pro, viele sagen, meine Freunde, pro, zu betragen. Und der Gewinner war natürlich die Politik. Null Kilogramm pro Kilometer, pro Person, na will ich nicht mehr sagen, ihr seid alle fad. Okay, dann gehen wir weiter. In Form von klimatisierter, Entschuldigung, in Form von klimatisierter Ticket für 0 Euro Tarif internationale Reise. Klingt fantastisch. Wenn es Weihnachten wäre, fantastisch. Aber besser österreichisch sagt man Nikolaus-tisch. Weil der Nikolaus war ja der Vorgänger von Santa, Fanta, Cola. Wasserflasche voll, Geldtasche halb voll, Gehirn leer. Aufgetreten ins Neuseeland. Ich will nicht die Worte wiederholen, dann denkt jeder, ich bin erst recht. Überlegt es euch mal selber. Nämlich Deutschland, alias Bayern, alias Stadt der Donau, Linz, nein Entschuldigung, Ilse und Inn. Im Zug war eine Frau in Grau, ein Mann in Pfand, ein Paar in Haar, ein Kind in Wind, ein Baby in Lobby, ein Fetus in Gottes, ein Spämer in Bad Hell, Tämme. So poetisch, romantisch, optimistisch, optimistprimtisch, schreibtisch, esstisch, rettisch, oh Gott, rette mich, höre ich. Vorbereitete ich, ungeplant, für die Zukunft in der Gegenwart. Damals wie Christopher Nolans Inception. Der Anfang der Unendlichkeit war der Schluss mit dem Rätsel, mit dem Kreisel, der auf dem Tisch umkreist. Ausgestiegen, Fahmzug, im Bahnhof, am selben Tag, um 16 Uhr, über die Lücke zwischen dem Bahnstieg und dem Gleis auf Hundekäckse. Oh, Entschuldigung, Hundekäckse. Abgewischt circa 50 Gramm weniger pro Schuh, 100 Gramm mehr im Sack, Müllsack. Aufgeputzt fängt der Fußmarsch Richtung einer der drei Ufer. Die Sonne mittlerweile vorträgt im Tettdach, weil er weit weg von seiner Komfortzone ist. Der Mond verlässt die Halle wegen der Sichtarbeit. Nachtsicht für uns, für Mond keine Absicht. Nachtsicht für uns, für morgen keine Absicht. Lassen wir den Mond schweben, wo er zusammen mit unzähligen Kleinteilen hochregt Luftlager, nicht für immer ohne Ewigkeit. Amen. Die Uhrzeit beträgt sieben. Für deutschsprachige unter uns ist es halb sieben. Der batmanische Instinkt verstärkt sich jetzt. Flüge sind gestrichen. Corona, Umwelt oder Zusammenhang von beiden laut optischer, skeptischer unter uns. Plus kein Red Bull dabei, Flüge zu verlieren. Plus keine Frau zu fliegen. Sternchen, Sternchen, Sternchen. So alle Möglichkeiten zu fliegen sind im Liegen geblieben. Wenn plus sieben, sieben. Ding, dong, ding, 7. Ding, dong. Ding, dong. Ding, dong. Viermal nach. Laut Seren. Es ist laut und Seren. Habe ich gesucht die Bedeutung für Seren? Ein Tennisventilator, laut Google-Übersetzer, Fahne, meine Übersetzung, auf Englisch, ja, Fan, Dennis Fan, hat geschrieben, das Wort wurde von Serena Williams ausgeborgt und A. Williams ist weggelassen, dann da lag Serena über. Oh, okay. Und bitte, und wieder Ding, Dang, rückhändig gemeldet. Im nächsten Moment sah ich ein alleinstehend, allein nicht gehend, allein nicht sitzend, oh Gott, es gibt kein End, nein, alleinstehendes Kind im Hof der Bahn, Bahnhof. Nein, allein stehendes Kind im Hof der Bahn. Frage ich mich, warum? Ohne Cola. Schmeckt Rum besser mit Cola? Ich, Nikola, fühle mich mit voller Bauchfüllung, etwas zu erfüllen. Ging nah zu ihm und fragte, wie es folgt. In meiner Erzählung würdest du heißen Hugo, das weiße Kind. Das sind Karem und Parnasse. Obwohl es Italienisch klingt, ist es eine Bahnhofstelle in Paris. Aber wie heißt du eigentlich? Es kam keine Antwort, außer lass uns weiter erzählen. Alle wissen, wie ich heiße, außer du. Ich nahm der Kind von ihm, Entschuldigung, ich nahm den Hahn von ihm und zeigte, den passt 7 o'clock. Wie ein ideales Motivbild für das Ampelmännchen, für Grundsignal, ein Mann mit einem Kind. Es war der Turm ohne Uhr, wie im Film Hugo, aber mit der Glocke. Fabrikiert in China bei Ding Dang. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. In Englisch limited. Ist so lang, oder? In Englisch. Die Hände sind ab jetzt wieder runter und habe angefangen, mit dem Kind ein Gespräch zu führen. Per du oder per sie war die Frage vor zwei Minuten. Uh, uh. Wenn einer von diesen Teilen kaputt gehen würde, es funktioniert nicht mehr. Es war über die Uhr. Aber wir Menschen, die ganz am Schluss ganz am Schluss die Geschichte geht weiter. PS, Post, Skriptum, falls es erlaubt wird, die Story geht weiter. Dankeschön. Bravo. Da werden jetzt noch viele Seiten gekommen. Fragt ihn einfach persönlich, wo er das nächste Mal auftreten wird. Dann könnt ihr vielleicht den Rest der Story hören. Ich muss jetzt ein paar Veränderungen vornehmen. Einen Moment. Denn beim Slam gibt es nicht nur Einzelpersonen, sondern es treten auch Teams auf. ganz weiße Menschen von euch, also nicht nur mehr so geistig weiß, ihr wisst schon, was ich meine. Das ist ein Test. Ist das Mikrofon gut? Ist es gleich gut wie dieses? Ich glaube, das müsste noch ein bisschen lauter. Genau. Die werden festgestellt haben, dass zwei Namen nämlich nicht mehr in dieser Liste stehen und dafür ein neuer Name. Und das liegt daran, dass die zwei sich jetzt zu einem Team verschmolzen haben und eine Team-Performance hier ablegen werden. Deswegen haben wir hier zwei Mikros stehen und jetzt habe ich das irgendwie so zusammengekramt, wie das mein Job ist. Ich hoffe, das ist okay. So, es passt. Genau. Ihr habt beide von davor schon gesehen. Bitte applaudiert sie auf die Bühne. Hier sind für euch Linnea und Alexa als Spill the Team. Nachdem wir den sportlichen Teil dieser Performance jetzt abgehakt haben. Hi. diese Performance jetzt abgehakt haben. Hi. Zwischen großen Kluften. Wirklich großen Kluften. Ja, sagte ich doch. Ja, meinte ich doch. Da gibt es eben Schuften. Wirklich böse Schuften und Krisen. Ja, auch Krisen. Und manchmal kommt man echt nicht klar. Ja, manchmal. Voll, das stimmt eigentlich. Und manchmal kommt man echt nicht klar. Ja, manchmal. Voll, das stimmt eigentlich. Und was macht man da? Fragen. Denn es gibt immer Menschen, die du fragen kannst. Mich zum Beispiel. Und es gibt jemanden, der dir Zeug zuschanzt. Das wäre dann wohl ich. Ah, cool. Dann sag doch mal, kannst du für mich noch dieses Meeting organisieren? Keine Ahnung vom Fach, aber ich kann es probieren. Ah, und vielleicht noch ein paar Snacks pünktlich um sieben bringen? Klar, wollte mich eh schon immer mal früh morgens aus dem Bett zwingen und beim Bäcker. Beim Bäcker, dann bitte 14 Pizzaschnecken und 72 Croissants und Kaffee für alle. Kannst du das auslegen? Und ich darf mich nicht mal aufregen, weil ich doch Ja gesagt habe. Klar, mache ich gerne. Dann auch deinen Laptop mitbringen, weil meiner hat da noch ein Update. Klar, aber nicht, dass es mich was angeht. Das sollte wirklich jemand machen. Ja, das sehe ich auch so gut, dass du das übernimmst. Stimmt. Wir sind wirklich so ein gutes Team. Ja, voll. Wenn du noch was brauchst, dann ruf mich an. Klar, kein Problem. Du gehst ja immer ran. Und ich mache auch gerne deinen Teil des Workloads. Und vielleicht habe ich noch den Vortrag, meine Bahn hat Verspätung. Also eigentlich habe ich gerade Feierabend, aber wie könnte ich Nein sagen? Und schenkst du mir noch deine Überstunden? Ich habe eh noch keine Zeit gefunden, die abzubauen. Mal schauen, kann ich sonst noch was helfen? Wie wär's? Es müsste noch jemand diesen Drachen bezwingen. Klar, kann ich da ausnahmsweise einspringen. Und das bisschen Uran sollte auch noch zur Post. Uran? Zur Post? Na, da bin ich doch gerne schnell mal rüber gehobst. Nach dem Meeting bräuchte ich noch jemanden für ein Stündchen zu zweit. Okay, what the fuck? Das geht jetzt selbst mir zu weit. Ah, das war ja auch eigentlich nur ein Witz. Das ist jetzt aber das Letzte, was ich dich noch frage, ehrlich. Schreib doch für mich mal diese Klausur. Das wäre illegal, aber sure. Machst du dann meine Steuer? Ist mir zwar nicht geheuer, aber immer. Kannst du nicht? Willst du nicht? Machst du noch? Steuer? Ist mir zwar nicht geheuer, aber immer. Kannst du nicht. Willst du nicht. Machst du noch, wird immer schlimmer. Wird dann wieder besser. Weil wenn du eh nicht nein sagen kannst, dann wird's ja nicht schlechter, oder? Ja, und wer macht den ganzen Bums jetzt? Ja, offensichtlich ich. Wir sind die People Pleaser. Niemals zufriedener Haufen. Wir wollen uns nicht verkaufen Sondern bloß, dass es dir gut geht Denn weißt du, deine Produktivität bestimmt nicht deinen Wert Aber unser Mehrwert für Gruppen ist, dass wir alles abschuften, was sonst niemand will Ambivalenz, das ist das Ziel Aber weißt du, das ist wirklich voll okay Das Drachenfeuer macht Brandwunden das Ziel. Aber weißt du, das ist wirklich voll okay. Das Drachenfeuer macht Brandwunden und die immer nörgelnden Stammkunden mir überstunden und manchmal bin ich wirklich, wirklich müde. Da ist ein harscher Riss durchs Selbst, der fremd und von Selbstfürsorge abschält. Wenn man sich nicht an die eigenen Grenzen hält, hab mich schon wieder kapazitätenmäßig verzählt. Danke. Und weißt du, ich hab jetzt wirklich viel geschafft. Den Drachen, das Meeting, das Update, die Klausur. Aber um einen neuen Text zu schreiben, hab ich wirklich keine Kraft. Okay, kein Ding. Kann das vielleicht jemand anderes übernehmen? Dann lieber ich, bevor es keiner macht. Wie es eben so als People Pleaser ist. Hey, und wenn du mal nicht Nein sagen kannst, dann lies doch einfach diesen Text. Okay. Ja. Oder ich finde jemanden, der meine Arbeit wertschätzt. Und mir auch mal pausen lässt. Und mit mir den Kapitalismus stürzt, damit literally irgendwas anderes diese Hustle Culture ersetzt. Oder das. Ja, das klingt auch gut. Du, sag mal, wer hat eigentlich das Ende dieses Textes geschrieben? Naja, es hat sich ja keiner gemeldet. Also ist es liegen geblieben. Und was macht das jetzt mit unserem Selbstwert? Nichts, denn wir machen jetzt Selfcare. Aber bevor wir uns endlich unsere Füße hochlegen, möchte ich noch sagen, bevor wir endlich der Schöüße hochlegen, möchte ich noch sagen, bevor wir endlich der Schöpfung nachgeben, möchte ich noch sagen, es ist leichter, diese Dinge von außen zu erkennen als die eigenen Denkmuster, auch als solche zu benennen. Und es ist leichter, diese Dinge groß zu plakatieren, als das eigene Pensum wirklich nachhaltig zu minimieren. Also sind wir ganz ehrlich. Ich werde im Backstage noch meine E-Mails checken, aber immerhin antworte ich nur noch Menschen, die meine Arbeit wertschätzen. Denn dieser Scheiß ist so schon anstrengend genug und manchmal Nein zu sagen, tut auch recht gut. Ich finde ja, Team Purgy Slams, Veranstaltungen bzw. Vorträge sind ja die Königsklasse des Slams. Veranstaltungen beziehungsweise Vorträge sind ja die Königsklasse des Slams. Sie können, wenn Sie auch mal gerne als Team auftreten würden, also wollen, vielleicht zieht es Sie jetzt auf die Bühne, wo Sie irgendwie all diese Auftritte hier gesehen haben und Sie wollen aber nicht allein, sondern Sie kommen mit ein plus N Freunden und dann können Sie das gerne tun. Es gibt nämlich keine Limitation nach oben bei Team Slams, also Sie können mit ganz Welt anreisen, wenn Sie das gerne tun. Es gibt nämlich keine Limitation nach oben bei Team Slams. Also Sie können mit ganz Welt anreisen, wenn Sie das möchten. Ich weiß nicht, ob das immer die Veranstalter wollen und VeranstalterInnen, aber Sie können es ja gerne probieren. Also nur falls jetzt irgendwie eine Idee entstanden ist, verfolgen Sie diese. Wir brauchen jetzt wiederum ein Stichwort für Spill the Team. Nein? Okay. Danke für dieses sehr einfache Wort. Da bin ich mir zumindest sicher, wie man schreibt. Der nächste Auftretende hat zuvor einen Text über das Bundesheer gemacht. Ich bin gespannt, was er jetzt bringt. Applaudiert ihn nochmal herzlich auf die Bühne. Hier ist Niklas. Also mein zweiter Text heißt Nirvana und ich würde euch einfach mal als Märchen verkaufen. Es war mal ein Lokal in Wörs, in dem sind wir immer fortgegangen, das Kreuzbeißl. Nach Corona war ich einmal dort und hab gesehen, dass sie es zurückgemacht haben. Scheiß Pandemie zerstört unsere ganze Gastronomie, wird der unmündige Lemming-Bürger jetzt sagen. Aber dann, nach ein paar Monaten, haben sie plötzlich wieder aufgemacht. Viele glauben, sie verstehen, wie das Kreuzbeißl von den Toten wieder auferstehen hat können. Nur weil sie in ihrer Lügenpresse gelesen haben, neue Übernehmer, ja, ja, ja, ja, ja, ja. Glaubt ihr selber nicht. Nur wenige kennen die Wahrheit. Und diejenigen trauen sich nicht, dass sie es offen aussprechen. Aus Angst vor einer Bestrafung von denen da oben. Weil die Wahrheit ist, die Kundschaft im Hümmi ist einfach Arsch. Es fängt an bei einem komischen Armee, der der Security jedes Mal fünfmal versprochen hat, dass er keine Waffen dabei hat. Als er dann drin war, hat er jedes Mal um den Turm geplatzt, dass er jetzt gefälligst unterhalten werden möchte, wo er da ist. Nachdem er vom Barpersonal dann freundlichst ignoriert worden ist, hat er sich jedes Mal dermaßen ins Nirwana gesoffen, dass du ihn erst am nächsten Tag zum Mittag wieder rausgekriegt hast. Nervig waren auch die Nazis, die mit Spraydosen aus dem Kreuzbeißel immer wieder Hockenkreuzbeißel gemacht haben. Und ich rede da jetzt nicht von Neonazis, nein, wir reden wirklich von OG-Nazis. Wie es die in Himmel geschafft haben, weiß eigentlich keiner so genau. Ich bin jetzt zwar kein Experte in Bibel-Hokus-Pokus, aber man munkelt, dass Gott das mit dem Teufel in irgendwelche geheimen Side-Letters abgeklärt hat. Einen hat es auch noch gegeben, der war so ähnlich drauf wie der Ami, von dem ich gerade erzählt habe. Wie hat er geheißen? Michi. Michi hat er geheißen. Laut seinem Nachnamen war er, glaube ich, Schwede. Also ich kenne mich auch mit schwedischen Nachnamen nicht wirklich aus, aber ich glaube, sein Vater hat Jack geheißen. Auf jeden Fall, der hat immer so bedenklich kleine Kinder, wollte er immer mit einnehmen, womit er bei der Security natürlich nicht durchgekommen ist. Man muss dazu sagen, der hat halt ein wenig darunter gelitten, dass das Schatten unter den Lebendigen war. Da wäre er damit vielleicht durchgekommen, aber im Kreuzbeißel brauchst du zumindest einen schlecht gefälschten Ausweis. Aber ich sage es euch, die waren alle kein Vergleich mit der Gang von dem einen Spanier, die jeden Sonntag gekommen sind. José oder Jesús, irgendwie so. José und seine Jungs, Jünglinge, Junggesellen, egal. Der angenehmste von ihnen hat Petrus geheißen. Doch auch Petrus hatte seine Red Flags. Petruskassen. Doch auch Petrus hatte seine Red Flags. Im Suff war es ihm oft besonders wichtig, dass er sein Bier genau anders herumtrinkt, wie sein spanischer Freund José. Nein, fuck, José stimmt auch nicht. Was vielleicht? Javier? Naja, wurscht. Da man Bier aber schlecht falsch herumtrinken kann, hat es im besten Fall zu grauslig pickerde Latschen am Boden vom Kreuzbeißel geführt, oft aber zu Schlägereien mit anderen Gästen. Ein anderes, mindestens so lustig wie provokantes Mitglied der Gang war der Johannes. Im normalen Barbetrieb ist er da nicht aufgefallen, aber sobald er einen Kübel zum Kübelsaufen bestellt hat, da sind die Scherereien losgegangen. Sofort ist der Johannes zu wie gestarrt und hat jemanden in den Kübel gedümpft. Er hat zwar immer gesagt, das war ihr Aufnahmeritual, hat aber zu relativ wenigen Beitritten geführt tatsächlich, eher zu gewaltunfreien Auseinandersetzungen. Ein ruhigeres Mitglied aus der Gang war der Moses. Den hast du aber immer gut beschäftigt halten müssen, sonst hat er die Getränke der Bar in zwei geteilt und eine seiner berüchtigten Bierpongrunden ausgerufen. Nicht mitspielen war keine Option. Moses war bekannter für die Autos von Leuten, die seine Bierpongrunden nicht respektieren, mit Steindorf hinzu zertrümmeln. Aber der Allerschlimmste und der Grund, warum es dir keiner ein Chaosverbot geben hat, war der Anführer. Dieser Jesus. Gestopft, verzogen und provokant. Leider war sein Vater CEO of Heaven. unterzogen und provokant. Leider war sein Vater CEO of Heaven, also wenn du es nicht wollen hast, dass Himmel und Hölle über dich hereinbricht, hast du ihm kein Hausverbot geben können. Aufmerksamkeitsgeil ist er durch die Bierlatschen von Petrus gestiegen, nur dass er alle zeigen kann, wie gut er jetzt über Wasser gehen kann. Einen brutalen Tag ist er von Michi inspiriert durch Moon gewagt. Wenn du zu der Zeit im Kreuzbeißel einen grünen Veltliner getrunken hast, hast du sicher sein können, dass der Volltrottel zuwischt hat und erst einmal reinschlatzt. Jetzt habe ich wieder Wasser zu Wein gemacht. Hast ihm dann eine Watsche gegeben, hat er deiner Freundin die andere Wange hingehalten. Dort hat er sich irgendwann eine Face-Touch stechen lassen, die Aufschrift Fuck Jesus. So, und das ist der wahre Grund, warum das Kreuzbeißel von den Toten wieder auferstanden ist. Zwar muss man sich dort jetzt mit schwindliger Wölse umschlagen, aber das ist noch bedeutend besser, wie es vorher war. Aber im Himmel, da haben Jesus und seine Jungs schon längst die nächste Bar gefunden, in der es die Gäste massiv abfacken. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann never mind. Danke. Der Niklas, ihr kennt das Prozedere, ein Stichwort. Jesus Christ. Okay. Ich bin genug katholisch ausgebildet, um den Namen richtig niederzuschreiben. Neben mir, man muss sagen, ich wohne an einem sehr katholischen Ort, das fällt mir jetzt dazu ein, um noch eine Anekdote von mir zu erzählen. Ich weiß nicht, ob ihr interessiert seid, aber ich erzähle es jetzt trotzdem. Ich bin in die Wohnung vom verstorbenen Erzbischof gezogen, das war mir nicht klar, bis ich eingezogen bin. Und sie haben tatsächlich, wir sind eine WG, das ist für unsere Vermieter wie für uns ein Experiment, weil um uns herum wohnen nur Pfarrer. Und man muss dazu sagen, mit dem Haus mitgekommen ist eine Reinigungskraft, die quasi so ein Haus herumputzt und die aber recht begeistert von den Pfarrern ist, weil die sind wirklich ausgesprochen attraktiv. und die aber recht begeistert von den Pfarrern ist, weil die sind wirklich ausgesprochen attraktiv. Lieber Dr. Ewald, wenn Sie das jetzt hören, lieber Herr Pfarrer Dr. Ewald, Sie haben schon manche Blicke auf sich gezogen von unseren Gästen in der Wohnung. Danke, dass Sie da sind. Nur, dass ich das einmal so gesagt habe. Und zumindest kann ich das, wenn ich im Nachhinein von Pfarrer Ewald angesprochen werde, sagen, Es war erst der dritte. Genau. Ich rufe jetzt ohne weitere Worte die nächste Starterin auf den Plan. Nicht nur, weil sie fantastisch ist und weil ich sie als Person unfassbar gern mag, sondern auch, weil sie dafür verantwortlich ist, mir den nächsten Gin Tonic zu bringen. Bitte applaudiert Laura Hellmilch. sie dafür verantwortlich ist, mir den nächsten Gin Tonic zu bringen. Bitte applaudiert Laura Helmich! Hallo! Wenn du schreibst, dann wirst du immer von allen gefragt, schreibst du mal einen Text über mich? Und, na. Einfach na. Ich finde, Menschen, die nicht danach fragen, haben das viel mehr verdient und deswegen habe ich einen Liebesbrief an die Slam-Szene geschrieben. Und den würde ich heute gern für Katrin lesen. Guck mal, wie die vor. Na. Da wäre es so für Slam-Veranstaltende und die szene und 25 texte 67 seiten 33 mal umblättern um alle texte zu sehen im backstage bahnen laufen vor sich hin reden, die Einleitung nochmal durchgehen, die Hose etwas höher ziehen, den Schal richten, die Haare hinter das Ohr streichen. Geht jetzt nicht mehr so gut. Nur noch ein paar Atemzüge, bis Aufregung und Stress dem Wohlfühlen weichen. Die Bühne war schon immer, ist und wird auch immer ein bisschen zu Hause sein. Lieblingsmenschen, Lieblingstexte und Lieblingsworte vereint im Lichtschein. 25 Texte, 67 Seiten, den eigenen Schatten überwinden, 33 mal umbrettern und alle Texte scheiße finden. 25 Texte, zehnmal, woher kam dieser Hirnfurz denn? 25 Texte, zehnmal, ja, kannst du auch gleich verbrennen. 25 Texte, viermal, den kennen schon alle, aber der ist ganz okay. 25 Texte, einmal, irgendwas muss ich machen, ich weiß ja eh. Die Texte zu Hause noch durchgegangen und für gut befunden. Zwei Stunden später zwischen richtigen Profis wiedergefunden. Im Line-Up zwischen Landesmeister und Staatsmeisterin. Macht irgendeins dieser Worte eigentlich irgendeinen Sinn? Ich sitze da, lächle und still und heimlich denke ich mir, Laura, was machst du eigentlich hier? Glaubst du wirklich, irgendwen interessiert, was du zu sagen hast? Die haben dich einfach wegen irgendeiner Quote ins Auge gefasst. Wenn ich mir dich so anschaue, gibt es eigentlich irgendeine Quote für Fette? Glaubst du nicht wirklich, dass irgendwer dich nur wegen dir gern da hätte? Hast du dir deine neuen Texte eigentlich mal angeschaut? Weißt du mal, okay, aber in letzter Zeit hast du wirklich abgebaut. Kann in der Zwischenzeit sogar mit Bewertungen umgehen, aber das Line-Up gibt mir manchmal hart zu verstehen, dass ich schlecht aushalte, nicht unter den Besten aufzuscheinern. Ganz egal, ob die Bewertungen umgehen, aber das Line-Up gibt mir manchmal hart zu verstehen, dass ich schlecht aushalte, nicht unter den Besten aufzuscheinen. Ganz egal, ob die Bewertungen das auch so zeigen. Aber dann gibt es halt auch diese Momente. Im Zugabteil, am Rückweg von einem großen Poetry Slam Event. Braucht keine Stadt nennen, weil man es von jeder Veranstaltung so kennt. Das Reden tut weh vor lauter Jubel. Die Oberschenkel wundgelaufen bei dem Trubel. Beim Klatschen habe ich mir einen Finger verstaucht. Ja, das geht wirklich. Und ab Tag 2 hätte ich dringend Blasenpflaster gebraucht. Klingt zugegeben jetzt nicht so nice. Aber Leute, Poetoslam ist der Scheiß. Es gibt beim Slam den Ausdruck Tausendliebe. Aber auch eine Millionliebe wäre noch untertrieben. Diese Szene ist die menschgewordene Definition von Zusammenhalten. Und wenn es wirklich wichtig ist, auch mal einen Gang hochschalten. Poetry Slam ist theoretisch Wettbewerb, praktisch Fangirlen vom Feinsten. Die Momente mit Vorbildern aufzutreten, bleiben immer die geilsten. Poetry Slam ist manchmal froh sein, nicht in die nächste Runde aufzusteigen, einfach um zu sehen, wie die GegnerInnen nochmal ihr Können zeigen. In dieser Woche Meisterschaft haben wir gefeiernd gelacht und uns ganz weit entfernt von Leistungsdruck eine schöne Zeit gemacht. Wir haben mein Slam-Vorbild verabschiedet und dabei jede Menge geweint vor OMI und gemerkt, Distanz ist gar nicht so wichtig, wie sie scheint. Weil gerade weil wir uns nicht jedes Wochenende sehen, ist sich dann doch immer wieder Treffen so unglaublich schön. Meisterschaft ist wie eine riesige Familienfeier einmal im Jahr und das ist der Grund, warum ich für Slam gerne um die Welt fahre. Veranstalten ist nicht nur ein Mikro auf einer Bühne tragen. Es ist so viel mehr als nur PoetInnen anfragen. Veranstalten ist für Menschen Brücken bauen, die sich vielleicht erstmalig sie selbst eintrauen. Poetry SLAM ist eine Ersatzfamilie für so viele. Er reicht so viel mehr als das, auf was wir abzielen. Kunst ist so viel mehr als ein auf was wir abzielen kunst ist so viel mehr als es als ein mikro auf einem stück holz und was wir sein sollten dafür was wir bauen ist fucking stolz porges lernheit mich am leben ohne scheiß nichts hat mir je so viel sinn gegeben dafür möchte ich mit diesem text danke sagen wer diese erinnerungen immer im Herzen tragen und wenn ich mir diese Welt nicht kaputt machen will, ist es vielleicht wichtig, dass ich meine Selbstzweifel kill, ist es vielleicht wichtig, dass ich meinen Selbsthass beiseite schiebe, weil ich habe 999 Zweifel, aber immer noch tausend Liebe. Dankeschön. Danke schön. Laura Helmich, die jetzt wahrscheinlich zur Bar sprinten wird, um mir ein Gin Tonic zu holen. Ein Stichwort bitte. Okay, cool. Ich habe Tausend dazu geschrieben, weil in der Slam-Szene heißt es einfach Tausend Diebe. Das geht zurück auf Jasmo von Jasmo und die Klangkantine oder die Slammerin Jasmo, die das irgendwann mal, ich glaube, sie hat ein Lied oder ein Rap dazu geschrieben und seitdem ist das irgendwie ein Teil unserer Slammeli, so nennen wir uns super cool in der Slamszene. Genau, der nächste Auftretender, ihr habt ihn schon geliebt in der ersten Runde, bitte heißt ihn doch mal mit eurem Herzlichstenapplaus und vielleicht ein paar Juhu-Rufen. Willkommen, hier ist Sergio. Schönen Abend. Also ich habe schon einen Poetry Slam Text auf Deutsch, Versuch Nummer zwei, aber ist ziemlich schlecht gelungen. Also man sagt in der deutschsprachigen Szene, if you don't understand the poem, feel it. Oder in Italien, if you don't understand the poem, feel it. Oder in Italien, if you don't understand the poem, feel it. Oder in Mecklenburg-Vorpommern, if you don't understand the poem, feel it. Okay, also dieser Text ist eine Mischung, also in Italien gibt es eine Aufmerksamkeitsspanne, die eindeutig niedriger ist als hier. Und dann in Poetischem Leben gibt es eine Zeitlimit von drei Minuten, nicht sechs. Und also mein Text dauert 42,4 Minuten. Und ich werde davor versuchen, damit ihr nicht nur fühlt, aber vielleicht eine Zusammenfassung auf Deutsch von dem Text zu erläutern. Ist okay? Gut. Also dieser Text ist eine Mischung aus Alles im Wunderland, Natural Born Killers, Die Hölle, L'Inferno, der göttliche Komedie von Dante Alighieri, Bestseller, Rotkäppchen, Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug. Das ist ein Film aus den 1980, also ein Trash-Film, heißt Airplane, so auf Englisch, egal. Okay, also es fängt an mit einer Flugzeugsdurchsage und man sagt, ihr könnt euch entspannen, man kann eine Zigarette rauchen, man kann sich einen Guss aufmachen, sowieso die Welt endet. Also das sagte der weiße Kaninchen und er ist gekleidet so wie ein Pilot und alles folgt ihm durch die Stadt. Der weiße Kaninchen sagt, es gibt keine Zeit, es gibt keine Zeit und er sagt, aber nein Der weiße Kaninchen sagt, es gibt keine Zeit, es gibt keine Zeit. Und Ali sagt, aber nein, weiße Kaninchen, man braucht nur gute Werte zu folgen und die Menschheit wird sich retten. Der weiße Kaninchen verschwindet, alles folgt ihm und da ist in einer Gasse ein Geldautomat. Ein Geldautomat, ein italienisches Bankomat. Bankomatto, Matto auf Italienisch ist verrückt. Also ein Bancomatto, verrückt. Und da steht, was steht auf der Tür, das Tor der Hölle, in der göttlichen Komödie. Ungefähr. Aber ein bisschen geändert, weil es sagt nicht, durch mich geht man zu den verlorenen Leuten, ohne Hoffnung. Durch mich geht man in dein Geldkonto. In dein Konto. Wenn du Geld willst, kannst du den Pin eingeben. Und Hoffnung verlassen. Alice ist ein magischer Pilz. Magic Mushroom. Alice ist dieser Magic Mushroom. Sie wird kleiner, kleiner, kleiner. Und sie geht in das Kartenloch. In die Bank, Geldautomat. Und sie fällt. Sie fällt runter. Es gibt die Grafiken, die fallen, es ist eine schreckliche Katastrophe. Und dann sie sieht die Börse. Frankfurt, Tokio, New York, Wall Street, die Börse. Sagt man so auf Deutsch? Finanzbörse? Auf Italienisch Börse ist Borsa und es bedeutet auch Tasche. Und also es ist eine Tasche. Tasche der Werte. In Italien heißt das Borsa Valori. Welche Werte? Welche Werte? Was sind die Werte? Kind, du bist die Zukunft. Sag was. Oder nichts. Giraffen. Giraffen sind gute Werte. Also sie denken so Solidarität, Liebe, Brüderschaft, Sustainability, sie denkt all diese Sachen. Sie öffnet und da ist die böse Wölfin. Und sie isst eine GmbH oder eigentlich nicht, wie sagt man, die andere Aktionsfirma, weiß ich nicht. Sie isst das und sie sagt Alice, was für ein großes Bauch sie hat. Und die Börsehölzer, ich hasse alles, die Oma, das Wald, die Supreme, alles mögliche. Und dann die Spur von der Börse bricht, die Börse fällt, Alice fällt. Weiße Kaninchen sagt immer, es gibt keine Zeit, es gibt keine Zeit. Alice sagt, aber warum falle ich? Warum? Warum muss ich fallen? Also Alice ist so ein bisschen, du bist so, okay. Und sie sagt, warum soll ich fallen? Das ist meine Zukunft. Wer hat mir die Zukunft geklaut? Man muss wählen, entweder die Werte oder die Börse. Man muss wählen, Leben oder Börse, das ist ein Banküberfall. Sie denkt und sagt, das ist ein Banküberfall. Dann, am Ende, weil ich glaube, meine Zeit ist fast vorbei, ich muss noch den Text anfangen. Am Ende ist eine Durchsage und sagt, okay, das ist Stuart und Stuart, das haben so ein Magic Mushroom gegeben, zu dem Publikum so, alle essen diese magische Pilze, alle fühlen sich besser und so. Man wird kleiner und kleiner und kleiner. Das ist nicht so Produktionswahnsinn. Am Ende sieht man die Sterne wieder, so wie endet die göttliche Komödie. Bereit? Wir sagen in Sardinien, bereit. Ah, okay. Ich werde es auf Italienisch machen, also wer nicht aufgepasst hat, wird nichts verstehen. Aber... Invitati a mantenere la calma, tirate indietro lo schienale, slacciatevi la cintura di sicurezza e se vi piace fumatevi anche una sigaretta. Non c'è tempo, non c'è tempo, il mondo sta finendo. Così va ripetendo il bianconiglio vestito da un mandante di vizione mentre corre per le strade della città e Alice come sempre lo insegue e gli dice ma no signor bianconiglio, basterà seguire dei valori buoni, chiari, universali e vedrà come il mondo cambierà. E il bianconiglio non dice altro, si infila e non vedo che lo scompare. Alice lo insegue dappertutto finché non si imbatte in un essere un poco singolare sportello automatico banco matto per me si va nel tuo conto corrente per me si ritira qualunque valore, per prelevare valute contate e banconote di ogni colore lasciate ogni speranza e digitate il pin e allora Alice si mangia un funghetto di quel magico funghetto, un pezzetto di quel magico funghetto che la rimpicciolisce, la piadisce, la inserisce al posto della carta, la ha nella fessura. Alice precipita, tre grafici che picchiano, che crollano giù, accelerando verso il basso. Alice vede una borsa, pesa un filo, ci si appiglia. Che fortuna, la borsa ha valori, chissà quali valori, conterrà amicizia, amore, fratellanza, sostenibilità. conterrà amicizia, amore, fratellanza, sostenibilità. Pensa Alice, tutta speranzosa, apre la borsa, ma dentro ci trova solo la lupa cattiva. Obesa, abnorme, intenta sbararsi la fetta di una SPA. Che pancia grande che ha, dice Alice. E perché mi mangio tutto? Risponde la lupa cattiva, mi mangio cappuccetto rosso, la nonna, la casa, il bosco, i mutui, i subprime, i risparmi dei privati, il riservatore degli stati, il filo della borsa si è spezzato già da tempo, Alice cade ancor più dentro, il van è vuoto, bancomato, senza fondo. Non c'è tempo, non c'è tempo, il mondo sta finendo, sta finendo, grida il bianconiglio mentre corre per lì. E Alice, Benzo, Mame, chi me lo fa fare di cadere? Fermi tutti! Questa è una rapina! Perché mi rubate il futuro? E quando mi restituite il futuro? Lo pagherò caro, lo pagherò tutto, questa è una rapina, la borsa, la vita, scelta la borsa, la vita, se il mondo si è rotto in una moneta, mi scelto la mia, la borsa, le tasche, voi rivoltate le tasche, rovesciate le borse, tirate fuori tutto quello che ne avete di valore, perché... Avviso, signori passeggeri di questo mondo, stiamo precipitando, il sensuale personale di bordo vi ha distribuito un pezzetto di quel magico funghetto che fa rimpicciolire voi. Assaggiatelo, sta già facendo effetto. Incominciamo a decrescere, a sentirci meglio più leggeri. Non stiamo più precipitando, ma aplanando, quasi volteggiando. E se volete davvero vedere delle belle, mangiamone ancora un pezzetto. E risaliremo arrivederle stelle un stichewort Sato, ein Stichwort. Wie wäre es mit Borsa? Ich glaube, das haben wir uns alle gemerkt. Vielen Dank. Hier ist nochmal Werner. Da hat er ein bisschen auf die Bühne komme, aber dafür bin ich dann auch schnell wieder weg. Ja, jetzt hätte ich mich fast verplaut. Ja, ich habe versprochen, es wird nicht wie eine Predigt klingen, aber es hat doch irgendwie was Predigthoftes Ähnliches. Predigthofte ist ähnliches. Seelenkreisläufe. Darf man als gequälte Seele Seelen mit Qualen, mit denen man gequält wurde, quälen? Darf man bösen Menschen mit bösem zwischenmenschlichem Tun begegnen? Mit bösen Taten, durch die man selbst nicht normal sein kann? Keine traurig süßen Tränen, sondern heiß wie Hagelfeuer aus den Augen regnen. Darf man freien, guten Seelen gut sein, mit Gutem, wodurch man selbst gut wurde, dann ist kein Guter mehr allein. Darf man guten Menschen mit gutem zwischenmenschlichem Tun begegnen, mit guten Taten, wodurch nur Gutes konnte scheinen wie auch segnen. Darf man als normale Seele, die nur leben will, genormt sein? Muss man laut werden oder ist das genauso gut? Bleibt man bei allem still? Darf man genormten Menschen mit normalen Normen nicht normal sein, ohne das eine oder andere, was ihnen gleich ist? Darf man nicht daneben sein? Darf man als Mensch, der weder dieses noch jenes, noch das eine oder andere gutheißen mag, einfach nur leben von dem, was unter Sekunden, über Wochen, Monate, Jahre und auch Tag übrig bleibt und das heißt Leben, so ist es für manche eben. Darf man als gequälte Seele seelen mit Qualen, mit denen man gequält wird, quälen? Ich habe Werner schon wieder selbst ein Stichwort gegeben, weil es ist der letzte Auftretende. Boah, jetzt lalle ich schon ein bisschen. Das ist schneller gegangen als gedacht. Super. Wo war ich auch genau genommen? Der Mensch, das ist mein Stichwort für den Text von Werner. Ihr könnt euer Smartphone rausholen. Ich blätter inzwischen wieder zurück zu dem Voting-Ding. Also ihr geht auf Menti. zu dem Voting-Ding. Also ihr geht auf Menti. Man muss wissen, ich hatte ein paar Schreibfehler. Es dauert ein bisschen, bis ich da wieder zurück bin. Aber hier sind wir schon. Genau, also wir gehen wieder. Ich versuche das wieder mit meiner super Ansagestimme zu machen. Herzlich willkommen. Wir gehen bitte auf menti.com und dann geben wir den PIN ein. 1, 2, 0, 3, die 6, 7, 2, 8. Nochmal auf menti.com und dann bitte die 1, 2, 0, 3, 6, 7, 2, 8. Okay, alle starren auf ihr Handy. Oh, scheiße. Oh, fuck. Jetzt bin ich sieben Jahre lang souverän auf irgendwelchen Dorf-TV-Videos und dann beim letzten versauere ich es. Bitte votet schnell, dann muss ich nicht irgendwelche komischen Dinge zwischendrin sagen, während ihr das macht. Genau. Es geht nicht. Jetzt geht's, oder? Ja, okay, super. Dann sage ich jetzt nochmal den Code an, Entschuldigung, es ist menti.com und es ist die 12036728. Ich glaube, ich habe mir meine Lippe gerade blutig geschlagen. Nein, nein, es war nur der Ding. Alles gut. Es ist nochmal menti.com und die 12036728. Ihr votet recht fleißig, das ist super. Jetzt muss ich wieder zurückplatteln, damit ich dann irgendwie schauen kann, wer da heute Abend gewinnt. Ihr seht eh die Stichworte eingeblendet bei denen. Es tut mir echt leid, dass ich so viel Papier verschwendet habe, aber was soll man machen? Okay, wer ist denn noch nicht fertig? Der gibt mir mal ein kurzes, machen wir mal Tiergeräusche, warum auch nicht? Ein Flippergeräusch, so ein Delfin-Flippergeräusch. Wer ist noch nicht fertig? nicht? Ein Flippergeräusch, so ein Delfin-Flippergeräusch. Wer ist noch nicht fertig? Ich habe wirklich ein extra schweres Geräusch gewählt, weil ich mir dachte, das macht dann keiner und alle sind fertig. Okay, aber wir können das gerne fortführen, Wie macht denn ein Luchs? Ha? Ha? Nix, oder? Okay, dann ein letztes. Gebt mir ein Robbengeräusch, wenn ihr fertig seid. Ich bin seit sieben Jahren hier und das ist mein schönster Moment. Ich finde es ja super, dass ihr lacht und applaudiert. Ich finde das irgendwie traurig. Okay, aber ich schließe jetzt das Voting und jetzt muss ich ganz kurz am Kopf rechnen. Das kann ich Gott sei Dank besser als schreiben. Aha. Jetzt muss ich nämlich auch rechnen. Okay, okay, okay. Das ist, aha, aha. Okay, mhm. Okay, okay. Ach so, das war einfach, oder? Na, wirklich. Okay. Das sind, mhm. Na wirklich? So unter Druck rechnen, das ist wirklich schwierig. Okay, ja, aber das ist okay. Na passt, wir haben es. Es soll ja geheim sein, deswegen blätter ich da wieder Vieri, wer da gewinnt. Nicht, dass irgendjemand nicht überrascht ist. Das wäre schade. Ich mache jetzt nämlich Platz auf dieser Bühne, um nochmal alle Menschen hier begrüßen zu können, die heute hier auf dieser Bühne waren. Und ihr liebes Publikum, gebt jetzt alles, was ihr habt, für. Wir fangen an. Mit Werner, mit Linnea, mit Alex. Ihr könnt schon klatschen. Mit Sergio, Laura Helmich, Brabu. Wir gehen alle auf diese Bühne für Niklas. Super! Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Wow, eure Liebe war wirklich spürbar. Lachen Ich wäre immer so ein bisschen sarkastisch, wenn es dann die Chin mehr werden und der Abend später. Genau, es gibt, wie gesagt, diesen unfassbaren tollen Preis. Welser in den Luft. Die Person, die gewinnen wird, wie gesagt, ich habe es um 5 Euro beim Bahnhof gekauft. Ich bin mir nicht sicher, ob wir davon trinken sollten, aber wenn, glaube 5 Euro beim Bahnhof gekauft. Ich bin mir nicht sicher, ob wir davon trinken sollten. Aber wenn, glaube ich, haben wir einen guten Abend, der sicher noch lang wird. Liebes Publikum, ihr habt gewählt. Deswegen, ohne weitere Umschweife, haut in die Flossen, kreischt und, ich wollte sagen stöhnt, aber schreit und jubelt eher für den Gewinner des Heitingamts. Sertor! Also, ich finde es ehrenhaft, kann man sagen, so ehrlich, dass ich jetzt so darf. Also ich muss jetzt anfangen zu trommeln mit den Füßen ein bisschen. Okay. Also ich will grüßen, Applaus. Also vielleicht, Moment, Moment, Moment. Also ich weiß nicht, vielleicht habt ihr ein Award gewonnen. Weißt ihr, dass ihr ein Award in Slömi gewonnen habt? Weißt ihr das? Nein. Also ihr habt das Award für, ich glaube es war strengste, strengste oder was war das genau? Genau, man muss vielleicht zuerst klären, was Slömi ist. Es gibt innerhalb der Slam-Szene, wir veranstalten jedes Jahr Meisterschaften und wir vergeben uns gerne Preise, weil wir kriegen nicht so viele und deswegen geben wir es sehr gerne selber. Aber liebes Wels, ihr habt im letzten Jahr ein Slammy gewonnen, also einer dieser Slam-Szene-Preise für das kritischste Publikum österreichweit. Und ich bin mir nicht ganz sicher, ob es ein Lob war, aber wir legen es so aus. Also ich habe auch für euch gewählt. Und also, ihr seid kritisch und deswegen wird dieser Applaus auch noch mehr wert sein. Also fangen wir ein bisschen mit den Füßen. Bravo, bravo, bravo. Also der größte Applaus für die beste Moderatorin auf jeden Fall von diesem Abend. Und die beste Trinkerin auf jeden Fall von diesem Abend. Ich bin noch bei zwei Gin Tonic und ein Bier. Also ein riesen Applaus, riesen Applaus. Mehr, mehr, mehr. Mit den Händen, mit den Händen für Katrin Stocke! Vielen Dank. Und jetzt ein bisschen melancholisch, weil das natürlich auch irgendwie schon der engste Gin ist und jetzt sind mir die Tränen in die Augen geschossen. Also nicht nur wegen Melancholie, sondern auch, weil ich irgendwie Creme in meine Augen bekommen habe. Aber ich versuche das jetzt trotzdem noch zu einem Abschluss zu bringen, dass wir irgendwie alle heimgehen können und sich denken, ja, war eh nicht. Ich möchte ein paar Dinge sagen. Erstens, das wird jetzt eh ganz kurz, liebes MKH Wels, ich habe es schon sieben Jahre hier behalten, es war wow, also dass ihr das gemacht habt und mit uns durchgestanden habt, dass ihr so eine fantastische Location habt, dass ihr so großartige Leute seid. Vielen Dank Boris und auch Flo in Abwesenheit. Bitte, liebes Welser Publikum, gebt ihnen einmal einen Applaus. Und dann, wir kommen eh wahrscheinlich wieder. Ich tue jetzt gerade nur so, damit ich einmal irgendwie auch so meinen Moment habe. Genau, die nächste Veranstaltung. Und tatsächlich möchte ich auch sagen, danke liebes Welser Publikum. Ich glaube, das hat noch nie jemand gesagt tatsächlich. Aber ohne euch, ohne eure regelmäßigen Besuche wäre das hier nicht möglich, wäre es nicht möglich, dass wir die Poetinnen so unterstützen können, wie es jetzt eben hier geschieht. Ohne euch Interesse würden ihre Texte nicht gehört, würden ihre Stimmen nicht gehört, wäre das irgendwie ein anderer Raum. Und deswegen möchte ich auch ganz herzlich Danke sagen. Und wenn jetzt meine Stimme gebrochen klingt, dann huste ich einmal und es geht einfach ganz normal weiter. Genau. Aber danke, liebes Wels. Und es ist einfach nur ein kleiner Gin Tonic Applaus für euch. Genau. Und Für euch. Genau. Und liebe Slammer-Innen, euch muss ich nichts sagen. Das Schönste ist ja, dass es heute so gemischt ist. Dass Menschen da sind, die das erste Mal da sind. Dass Menschen da sind, die ich schon lange kenne und dabei sind. Und dass Menschen dabei sind, die so richtige Profis sind. Und mit denen ich aber selber noch nicht so lange bekannt bin, aber die schon viel herumgereist sind. Ich finde, das macht den Slam irgendwie aus und das ist wunderschön. Danke, dass ihr da wart. Und jetzt bleibt mir nur noch eines zu sagen, wann immer ihr Bücher seht, die ihr kaufen könntet, kauft sie, unterstützt die Menschen, wie sie hier auf dieser Bühne stehen und unterstützt bitte auch die Bar, indem ihr eure leeren Getränke bitte bitte nach unten nehmt und unten noch ein Glas trinkt und dann hoffentlich sieht man sich irgendwann bald wieder. Danke, bis bald. Thank you.