Wir sind live, sehr schön. Hallo und einen schönen Abend an alle vor den Empfangsgeräten. Ich bin die Marie und wir befinden uns am AEC-Platz und begleiten die heutige Demonstration gegen den alljährlich stattfindenden Burschenbundball. Die deutschnationale und rechtsextreme und FPÖ-nahe Burschenschaft Arminia Cernovic lädt wieder zum alljährlichen Burschenbundball ein. Dieser Ball gilt allgemein als einer der größten rechten Vernetzungstreffen in Österreich. Das Bündnis Linz gegen Rechts hat wieder zu einer Gegendemonstration aufgerufen. Dieses Jahr gehen Demonstrantinnen für Frieden, Freiheit und Demokratie auf die Straße. Wir von DorfTV begleiten die Demonstration im Zuge dieser Live-Sendung auf ihrem Weg vom AEC-Platz zum Martin-Luther-Platz, also sozusagen auch mitten durch Linz über die Landstraße und bis zu dem Palais, wo eben auch dieser viel kritisierte Ball stattfindet. Und solltet sich jetzt schon jemand fragen, warum ich trotz des ernsten Themas sehr bunt aussehe, es findet auch ein weiterer Ball, viel schönerer Ball statt, nämlich der Wurst vom Hundball. Ein Gegenball für den Burschenbundball und der Burschenbundball vertritt die Mentalität wir gegen die anderen und der Wurst vom Hundball antwortet mit einem Wurst vom Hund darauf. Genau. So und wie ihr schon sehen könnt, wir sind es dann schon einige Demonstrantinnen und Demonstranten versammelt und ich möchte jetzt mit den Pressesprecherinnen von dem Bündnis Linz gegen Rechts sprechen und gehe jetzt mal zu ihr Naomi. So, hallo! Hallo! So, wie geht's euch? Ja, wir sind recht aufgeregt auf die erste größere Demo nach der Corona-Pause, aber ich würde sagen, gut und entschlossen. Ja, kann ich mich nur anschließen. Okay, die letzte Demonstration hat wann stattgefunden? 2020. Ihr seid die Pressesprecherinnen von Linz gegen Rechts. Wollt ihr mal erklären, was das Bündnis genau ist, was es gibt und welche Aufgaben es hat? Das Bündnis Linz gegen Rechts hat sich 2013 gegründet, um eben gemeinsam eine Gegendemonstration zum Burschenbundball zu organisieren. Und die große Idee dahinter ist, dass wenn solche Dinge passieren, wie ein rechtsextremes Vernetzungstreffen mitten in der Innenstadt, dass wir da einen breiten Widerstand organisieren und gemeinsam mit vielen Organisationen so was wie diese Demo gegen Burschenbombe auf die Füße stellen. Beruht das meistens auf ehrenamtlicher Basis? Ja, nicht nur meistens, sondern immer. Ich sollte sozusagen ein Bündnis durch welche Organisationen und Vereine und Co. sind zum Beispiel heute auf der Demo vertreten? Also grundsätzlich, man kann sich ja die ganze Auflistung von Organisationen auf der Website anschauen, aber es sind ganz viele rote Jugendorganisationen wie die Sozialistischen Jugend da, es ist auch die Junge Linke da, es sind auch kleinere Vereine und Organisationen, die sich für Frieden einsetzen, wie die Solidarwerkstatt da, also ein sehr bunter Hafen. Okay, wie läuft die innere Struktur, die Kooperation zwischen den Organisationen denn ab, wenn sie zum Beispiel wie heute so eine Demonstration organisiert? Da haben wir einfach Planungstreffen und dann sie gemeinsam in Sitzungen ausmachen, wer hat gerade wie viele Ressourcen, wer möchte gerade welches To-Do übernehmen, ja wie bei einer Veranstaltung halt. Okay, was sind noch so weitere Aktionen, die ihr organisiert? Zum Beispiel hat es einen rechtsextremen Kongress gegeben, wo auch die Identitären mit organisiert haben und so weiter. Der hat auch einmal in Linz stattgefunden und einmal in Eistersheim und da haben wir in beiden Orten eine große Demonstration auf die Füße gestellt. Oder auch 2015 haben wir ein Lichtermehr gemacht, wo 5000 Personen mit dabei waren. Also ein Lichter für Menschlichkeit. Der Burschenbundball sowie auch die Demonstration dagegen hat ja schon mittlerweile ein bisschen Tradition erreicht. Wie schätzt ihr euch eine bisherige Leistung dazu ein? Gut. Also es waren immer zahlreiche Personen, die da mitgemacht haben, die Stimmung war bis jetzt immer cool. Ich glaube, dass heute auch noch viel mehr kommen werden, weil jetzt doch einfach zwei Jahre Pause waren und jetzt wird wieder richtig, man hat richtig wieder Bock darauf, dass man da auf die Straße geht, weil es einfach auch wichtig ist. Und was wir auch gemerkt haben ist, seitdem diese Gegendemonstration stattfindet, ist das öffentliche Interesse viel größer. Und es wird auch immer mehr medial kritisiert, was da auf diesem Burschenbomberl passiert. Also das würden wir durchaus als unseren Erfolg zählen. Okay, aber wieso gibt es denn eurer Meinung nach immer noch diesen faschistischen und rechtsextremen Ball? Das fragen wir uns auch. Wir verstehen uns auch nicht. Ganz grundsätzlich ist Rechtsextremismus leider in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Und wenn Burschenschaften oder halt wenn eine FPÖ in Regierungen sitzt oder in Regierungen war, die auch in Burschenschaften sind, dann ist das nicht wirklich verwunderlich, dass wenn eben Rechtsextremismus so normal schon ist in Österreich, dass es auch so etwas wie einen Burschenbumper gibt. Okay, ausgehend von einem Interview vom Radio Froh, was jetzt vor kurzem geführt worden ist, wurde eben auch gesagt, dass in Oberösterreich vermehrt rechtsextreme Straftaten stattfinden. Habt ihr das auch in den letzten Jahren verfolgen können? Sind die zum Beispiel jetzt da schon mehr geworden mittlerweile? Habt ihr das auch in den letzten Jahren verfolgen können? Sind die zum Beispiel jetzt da schon mehr geworden mittlerweile? Also es hat im Zuge zum Beispiel von dieser Corona-Leugner-Demonstrationen, Kundgebungen, wie auch immer, auch Inmautasen gegeben. Es hat sehr viel Holocaust-Verharmlosung oder Verleugnung gegeben in den letzten Jahren. Aber es ist historisch so, dass Oberösterreich schon immer, also ich glaube ausnahmslos in jedem Jahr, auswendig weiß ich es nicht, das Bundesland ist mit den meisten rechtsextremen Straftaten. Wieso unternimmt da die Politik jetzt nicht so viel dagegen? Naja, man sieht halt auch, wer auf dieser Burschenbundball-Demos halt auch hauptsächlich vertreten ist. Also auf die Burschenbund-Bälle. Ja, auf die Burschenbund-Bälle, genau. Auf die Burschenbund-Bälle eben auch vertreten ist. Das sind nicht viele ÖVPler und viele FPÖler und das brauche ich nicht einmal zu ändern, weil es sind hauptsächlich Männer oder ganzheitlich eigentlich Männer. Und dann weiß man es halt auch schon. Werden auch Politikerinnen auf dem Ball vertreten sein? Schwierig zu sagen. Vielleicht dürfen es die Männer begleiten. Es wird hauptsächlich, weil es auch schon Burschenschaft heißt, es ist hauptsächlich für Männer und für Burschen gemacht. Und Frauen sind da eher die Begleitperson für die Männer. Kennt ihr die Linzer Mädelschaft auch? Ja, ist mir auch bekannt. Würde ich nicht behaupten, dass die restlichen Burschenschaften das halt besser macht, dass sie eine andere Vereinigung zusammen mit deutsch-nationaler Tradition haben. Aber ja, ist uns bekannt. Es gibt aber auch zum Beispiel Hysteria, ein cooles Projekt von Frauen, von linken Frauen, die aufzeigen, wie absurd die Traditionen von Burschenschaften sind zum Beispiel. Okay, das Projekt Hysteria. Dazu muss ich jetzt passen, dazu weiß ich nichts, das soll ich Sie, die Expertin, benutzen. Ja genau, die machen auch viel Medienarbeit, wo sie das ein bisschen aufs Korn nehmen. Wollt ihr mir vielleicht erklären, was eigentlich dieses Verwerfliche an Burschenschaften allgemein ist? Rechtsextremismus und Rassismus. Also sie vertreten halt einfach diese feindliche Politik, diese menschenfeindliche Politik. Es gibt verschiedene Arten von Burschenschaften, unter anderem die schlagende Burschenschaft. Und die, die eben jetzt diesen Burschenbund Ball organisiert, ist eine der schlimmsten, die wir haben. Und das hat halt einfach keinen Platz in unserer Gesellschaft, sollte keinen Platz haben in unserer Gesellschaft. Da gibt es zum Beispiel die Arminia Tschernowitz, die zum Burschenbund-Palais hat einen Aria-Paragrafen und hat sich auch in der Vergangenheit dafür eingesetzt, dass dieser Aria-Paragraf bleiben darf. Und grundsätzlich vertreten sie ein deutschnationales Weltbild, von dem es ein großes Deutschland gäbe. Und auch aus der Geschichte wissen wir, dass sie daran beteiligt waren, die Nazi-Machtübernahme in Österreich überhaupt zu ermöglichen und den Weg zu ebnen. Also das sind einfach historische Beispiele. Genau an dieser Tradition von Antisemitismus hängen sie bis heute. Was ist denn genau dieser ARIA-Paragraph? Naja, der besagt, dass man Mitglied werden kann, wenn man arisch ist. Ja. Alles klar. Verstehe. Ihr nehmt bei dieser Demonstration jetzt speziell Kritik an den Landeshauptmann Thomas Stelzer. Warum? Weil er sich nicht abgrenzt von diesem Burschenpumpal, weil er sich auch nicht abgrenzt von dieser menschenfeindlichen Politik, die da betrieben wird, von diesem Rassismus, von diesem Rechtsextremismus und weil er in Ehrenschutz übernimmt, obwohl er das nicht muss. Das heißt, es wird einfach von ihm rein wirklich freiwillig gemacht. Er müsste es nicht und er tut es trotzdem. Okay, Stelzio ist aber schon länger unser Landeshauptmann. 2019 und bei der letzten Demonstration. Wieso ist euch das jetzt gerade so speziell wichtig? Grundsätzlich die Jahre davor haben wir zum Beispiel den JKU-Rektor für genau das kritisiert, der dann eben auch generell zugelegt hat für irgendwelche Veranstaltungen, Ehrenschutz zu übernehmen, wo wir schon behaupten, das kommt durch den öffentlichen Druck vor allem von der Burschenpundball-Demo. Aber grundsätzlich, weil durch einen Landeshauptmann, durch so ein prominentes Gesicht, die Veranstaltung als etwas Ehrenwertes, als etwas Normales verkauft wird. Und nur durch konservative Politiker wie einen ÖVP-Landeshauptmann ist es überhaupt möglich, dass die das mitten in der Innenstadt machen. Okay, wird er vielleicht heute auch auf den Burschenbundball gehen? Also durch das, dass er einen Ehrenschutz übernimmt, ist davon auszugehen, ja. Was sind denn eigentlich eure Forderungen an die Politik bei der heutigen Demonstration? Dass wir, also beziehungsweise dass sich die Politik wirklich rein davon abgrenzt, wirklich klar davon abgrenzt von dieser menschenfeindlichen Politik, dass wir wieder eine solidarische, eine demokratische Politik haben, die nicht sowas wie Rassismus und Rechtsextremismus oder Antisemitismus oder generell irgendwas Menschenfeindliches zulässt. Okay, und wann geht es heute los? Was ist der Ablauf? Mit was startet ihr? Also wir starten jetzt da direkt, wo wir gerade sind, am AEC-Platz mit einer Auftaktkundgebung. Die startet jetzt dann demnächst, sollte es losgehen. Dann wird losgegangen, wir ziehen da so eine kleine Schlaufe, gehen dann über die Nibelungenbrücke bis zum Darmarkt. Dort haben wir eine Zwischenkundgebung und dann gehen wir auf der Landstraße weiter bis zum Martin-Luther-Platz. Kundgebung und dann gehen wir auf der Landstraße weiter bis zum Martin-Luther-Platz und da bleiben wir auf der Landstraße direkt und haben dort unsere Abschlusskundgebung mit Punsch und mit cooler Livemusik. Und was sind die heutigen Erwartungen? Also wir erwarten uns und sind da recht positiv gestimmt, hier hat es sehr viel mediale Aufmerksamkeit gegeben, nicht vergleichbar mit den letzten Jahren und wir erwarten uns wieder ganz viele Menschen auf das Thema zu sensibilisieren und darauf aufmerksam zu machen. Das ist nicht irgendein 0815-Ball, sondern das ist ein richtig arges Vernetzungstreffen. Die Arminia Cernovic ist, soweit ich weiß, aus Linz direkt. Was macht das mit euch Satzi-Oberösterreicherinnen? Was denkt ihr darüber, dass es wirklich jetzt so eine Burschenschaft bei uns in Linz gibt? Ich glaube, wie es Eva zuerst gesagt hat, so etwas sollte keinen Platz haben bei uns. So etwas sollte es nicht mehr geben. Und nur weil es Tradition hat, heißt es nicht, dass es weiterhin bestehen muss. Weil Tradition heißt nicht immer, dass es etwas Positives ist. So eine Burschenschaft ist nichts Ehrenvolles, nichts Superneues, was man unbedingt tun muss. Und nur weil es der Papa gemacht hat, muss ich auch mitmachen. Das ist ein kompletter Blödsinn. Und ich glaube, ich kann für uns beide sprechen, wenn wir sagen, wir sind einfach davon angewidert, dass es so etwas bei uns immer noch gibt. Man schamt sich. Als OST-Recherin kann ich sagen, man schamt sich. Wie kann man denn eurer Meinung nach junge Menschen davon abhalten, einer Burschenschaft beizutreten, also hauptsächlich mal junge Männer? Ich glaube, ein ganz wichtiges Thema ist die Sensibilisierung und die Aufklärung. Da kann man auf Universitäten ansetzen, weil dann haben sie gerade das richtige Alter, wo sie dann wirklich in solche Burschenschaften oft gehen. Einfach wirklich ganz groß Aufklärungsarbeit, Jugendräume schaffen, Jugendliche einladen, dass sie auch andere Möglichkeiten haben, eben aufzuzeigen, dass sowas nicht ehrenhaft ist oder super, dass man da dabei ist. Genau, und dann schafft man solche Sachen wie die Burschenbälle oder die Burschenschaften kriegen keine Subventionen vom Land mehr seit 2022, weil sie haben bis jetzt immer, ich glaube 2018 war das letzte Mal, wo sie 40.000 Euro gekriegt haben vom Land und das seit 2022 nicht mehr. Das schafft man halt dann damit. Okay, ist aber dann nicht relativ so easy, wenn der Direktor von der JKU dementsprechend auch den Ehrenschutz übernimmt für dementsprechende Veranstaltungen? Der hat es jetzt zurückgelegt, den Ehrenschutz. Also der JKU-Rektor übernimmt diesen Ehrenschutz nicht mehr. Es ist trotzdem sehr jung, dass das seit 2022 erst... Aber es ist passiert. Es ist passiert. Ja gut. Man erkennt halt einfach, Burschenschaften sind Männerbünde, die in der Wirtschaft präsent sind, die in der Politik präsent sind, die bis in die Uni arbeiten. Und genau diese Männerbünde muss man jetzt erschlagen. Wollt ihr unseren Zuschauerinnen und Zuschauern noch etwas mitteilen, zum Beispiel auch einen Grund, warum sie jetzt von der Couch aufstehen sollten und daherkommen sollten? Ja, jetzt ist die Möglichkeit. Es wird gerade wieder so viel rassistische Hetze verbreitet von einer FPÖ, verharmlost wird es von einem Landeshauptmann, Thomas Stelzer, wenn er für sowas einen Ehrenschutz übernimmt. Also stellt auf von der Couch, kommt auf die Demo, setzt ein gemeinsames Zeichen für ein demokratischeres, solidarisches Oberösterreich ohne rassistische Hetze. Es gibt super Stimmung, es gibt Punsch und es gibt geile Livemusik. Also ihr verpasst was, wenn ihr nicht da seid. Und wer singt jetzt dann die später auch noch auf der Bühne bei der ersten Kundgebung? Bei der Zwischenkundgebung an dem Markt halten wir die Räder, genau. Alles klar, ja gut, dann sage ich mal herzlichen Dank und euch noch alles Gute auf das, dass viele Menschen gekommen werden. Ja, danke, tschüss. So, das war jetzt die Eva Reitzer und die Sabrina Einheller von dem Bündnis Linz gegen Rechts. Elli, darf ich dich mal darum bitten, dass du vielleicht in die Menge filmst und einmal zeigst, wie viele Menschen da schon da sind. Wie man auch sehen kann, sind schon sehr viele versammelt von einigen Organisationen, Vereinen und Co. Und ja, auch Ordnerinnen sind zu sehen. Genau, und jetzt warten wir eigentlich dann nochmal drauf, bis die erste Kundgebung anfangen wird. Du hältst schon so schön die Flagge ins Bild. Darf ich dich interviewen? Ganz kurz. Wieso bist du denn heute hier? Weil es ist etwas... Ich bin Autist. Kein Problem, lass dir Zeit. Also ich bin hier, weil diese Faschisten, die da drüben feiern, das passt nicht wirklich hier, weil der Rechtsextremismus ist die Gefahr groß in Demokratie und erstens ist es sehr wichtig, dass man die abschafft. Kommst du aus Oberösterreich? Ja, nördlich von Mühffittel. Bist du öfters auf Demonstrationen wie diese unterwegs? Ja, manchmal. Aber sowieso bei dem Burschenbund, da bin ich jedes Mal da. Und bist du bei der Jungen Linke beteiligt? Ich bin seit vier Jahren Mitglied. Und was hältst du von den Menschen allgemein, die da drüben dann schön feiern werden? Das sind irgendwie Leute, die was sehr Luxus stehen und nicht etwa für die Armen, die was helfen, sondern sie interessieren nur Champagner, Balltanzen, sogar Luxuskleidung, das passt nicht für allgemeine. Okay, passt. Herzlichen Dank für das Statement. Schauen wir weiter. Schauen wir mal ein bisschen nach vorne. Unser Anliegen ist es, breiter antifaschistischer Protest, der über Organisationsgrenzen hinweg den Unmut gegen diese rechtsextreme Großveranstaltung zeigt. Um auch künftig mit positiver Resonanz in der Linzer Bevölkerung rechnen zu können, ist unser Anliegen eine lautstarke und friedliche Demonstration. Vom Bündnis Linz gegen Rechts wird es keine Eskalation geben. Dennoch ist eine Demonstration kein Spaziergang. Rechts wird es keine Eskalation geben. Dennoch ist eine Demonstration kein Spaziergang. Es ist und kann unter Umständen auch Gefahr mit sich bringen. Passt auf euch auf, auf der Demonstration und auf dem Weg nach Hause. Auf dem Weg nach Hause oder am Abend beim Fortgehen, bitte bleibt in großen Gruppen zusammen. Verlasst die Demo nicht alleine, sondern gemeinsam mit Freundinnen. Es ist in der Vergangenheit schon vorgekommen, dass Neonazis-Demonstrantinnen in der Stadt aufgelauert sind. Bleibt also beim Fortgehen zusammen. Wenn es während der Demonstration zu Übergriffen oder rechtsextremen Angriffen kommt, bitte den Durchsagen des Lautsprecherwagens, oder sollte es keine Durchsagen geben, bitte mit den Ordnerinnen kommunizieren. Wichtig, nur keine Panik. Solltet ihr verletzt oder in Auseinandersetzung verwickelt werden, dokumentiert das bitte so gut es geht. Verfasst ein Gedächtnisprotokoll, um alle Geschehnisse aufzuzeichnen. Das hilft beim Rechtsbeistand, weitere Schritte einzuleiten. Bildet Bezugsgruppen. Das heißt, dass ihr auch mit ein paar Menschen absprecht und euch auf der Demo immer im Auge behaltet. Zu eurer Kenntnisnahme. In Österreich gibt es ein Vermummungsverbot. Dieses Verbot untersagt es Teilnehmerinnen von Demonstrationen, ihr Gesicht zu verdecken und damit die Feststellung der Identität zu verhindern. Von einer Durchsetzung des Verbotes kann laut Gesetzgebung abgesehen werden, wenn eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung nicht zu befürchten ist. In der Vergangenheit gab es dieses Gesetz aber immer wieder dafür benutzt, um Verhaftungen und polizeiliche Eingriffe in Demonstrationen zu rechtfertigen. Deshalb sei darauf hingewiesen, dass man bei Zuwiderhandlung selbst gefährdet sein kann. Bei einer Festnahme macht auch euch aufmerksam. Stellt sicher, dass andere Demonstrationsteilnehmerinnen deinen Namen und Geburtsdatum kennen und diese an die Demonstrationsleitung oder Rechtshilfe weitergeben können. Im Notfall rufe deinen Namen und Geburtsdatum laut und deutlich, damit ihn umstehende Demonstrantinnen hören können. Ich werde jetzt die Rechtshilfenummer durchsagen. Bitte zückt jetzt die Handys oder Notizblöcke und schreibt sie euch auf. Die Rechtshilfenummer lautet 0670 60 577 68. Die Rechtshilfenummer lautet 0670 60 577 68. Noch einmal, passt bitte auf euch auf. Das Ibiza-Video. Wie das Ibiza-Video aufgetaucht ist, wie war das? Ist da einfach so einmal gesagt worden, der Herr Strache muss weg? Oder waren da tausende Leute am Höllenplatz und haben sich dafür eingesetzt, dass der Herr Strache nicht mehr in der Politik ist. Und auch heute im Vorfeld, wenn man sich die Bandaufhänger angeschaut hat, die Ständer, die beschwert worden sind, gegen unser Demo und für den Burschenbundball und ein schlechtes Licht auf uns gerückt haben oder auch gesagt worden ist, haben euch die Anti-Elefanten eh nichts besseres getan, als das da ein bisschen durch Linz zu spazieren und den Verkehr zu behindern. Leute, in Österreich hat so eine Politik nichts zu suchen und auch das, wie wir es gerade gesehen haben in Niederösterreich, das hat keinen Platz und Und so ein Vernetzungstreffen brauchen wir nicht. Weg damit! Und es geht genau darum, wenn wir sehr viele Leute da sind, dass wir ein Zeichen setzen gegen die Burschis für ein Miteinander, für Frieden, für Demokratie und für Freiheit in unserem Land. Und Leute, seien wir laut, seien wir gemeinsam stark und sagen wir einer, warum wir das machen und hoffentlich geht es zurück in Richtung Corona-Pandemie, wo der Burschenbundball nicht stattgefunden hat, weil das war definitiv was Positives von der Zeit. Eine schöne Demo, alle gemeinsam. Ich glaube, das Eichgärtnis ist ziemlich voll. Ich würde vorschlagen, wir dann uns ein wenig aufwärmen und auch die Stimmbänder ein wenig auseinanderziehen. Weil es wird heute auch eine laute Demonstration. Ich möchte euch bitten um Unterstützung. Siamo tutti antifaschisti! Siamo tutti antifaschisti! Dankeschön! Krieg und Frieden. Als nächstes, als Redner darf ich bei mir begrüßen Boris Lechthaler. Applaus! Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg. Liebe Freundinnen und Freunde, sind es nicht diese zwei Mahnungen, die seit dem Mai 1945 die Grundlage jeglicher Politik bilden? Binden sollten, sind wir gezwungen, an diesem 4. Februar, wenige Minuten vor Beginn des größten Bundballs, des größten rechtsextremen Vernetzungstreffens Oberösterreichs einzugestehen. In wenigen Tagen jährt sich der Beginn der militärischen Invasion der russischen Föderation in die Ukraine. Der deutsche Kanzler Scholz sprach in diesem zusammenhang von einer zeitenwende dem muss ich widersprechen der beginn dieses krieges markiert keine zeitenwende wir kommen aus und wir leben in einer periode des permanenten Kriegs. Nichts anderes war und ist der War on Terror des Westens. Irak, Jugoslawien, Kolumbien, Kongo, Afghanistan, Sudan, Libyen, Syrien, Türkei, Palästina. Diese Liste von Kriegsschauplätzen der letzten Jahre ließe sich fortsetzen. Diese Liste demonstriert aber auch, militärische Gewalt ist kein taugliches politisches Instrument im 21. Jahrhundert. Nirgends konnten die politischen Ziele mit Gewalt durchgesetzt werden und auch Russland ist bereits damit gescheitert. Die Friedensbewegung erkennt in der Charakterisierung des 24. Februar als Zeitenwende deshalb den simplen Versuch, damit mal eine neue Welle der Hochrüstung zu legitimieren. So haben sich die Mitgliedstaaten der Europäischen Union dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2025 zusätzlich 200 Milliarden Euro in Rüstung zu investieren. Wir sehen, Aufrüstung, Blockbildung und Krieg führen immer weiter an den Rand des Abgrunds. Die Missachtung des Gewaltverbots der Vereinten Nationen ist offenkundig kein Privileg des Westens. Ist es das, was uns Russland mit der Invasion in die Ukraine demonstrieren wollte? Eine Demonstration, die bereits in den ersten Tagen in einem Desaster mündete. Die offene Drohung des Ersteinsatzes von nuklearen Massenvernichtungswaffen, die gewaltsame Annexion ukrainischen Territoriums Ende September vergangenen Jahres, markieren keine Zeitenwende, sondern eine neue Qualität der menschheitlichen Rückwärtsentwicklung infolge der Garantschätzung des Gewaltverbots der Vereinten Nationen. Diese Annexionen sind tätige Verachtung des Gewaltverbots. Diese Annexionen anzuerkennen wäre das Ende der derzeitigen internationalen Ordnung. Wir brauchen aber eine Weiterentwicklung zu mehr Kooperation auf Augenhöhe, auch um Klimagerechtigkeit zu erreichen. Wir brauchen ein gemeinsames Haus Europa unter Einschluss Russlands und der USA. Die Europäische Union kann dieses gemeinsame Haus nicht sein, weil sie sich selbst als Imperium definiert. als Imperium definiert. Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg. Liebe Freundinnen und Freunde, unsweifelhaft leben wir aber heute in einer Zeit der Kriege und des Krieges. Wie steht es im Angesicht dieser Kriege um die Losung nie wieder Faschismus? Wir wissen, die Freiheitliche Partei Österreichs, die FPÖ, stellt ideologisch in einer Denktradition die Menschen slawischer Herkunft und insbesondere Russinnen und Russen als Menschen zweiter Klasse betrachtet. Die FPÖ war die einzige Partei, die 1955 gegen das Bundesverfassungsgesetz über die immerwährende Neutralität im Nationalrat gestimmt hat. Heute fordert die FPÖ keine Sanktionen Österreichs gegen Russland und eine neutrale Außen- und Sicherheitspolitik. Was sollen wir davon halten? Die Arminia Czernowitz, jede deutschnationale Burschenschaft, die heute Abend den Burschenbundball ausrichtet, ist nicht nur eine der wesentlichsten Personalrekrutierungspuls für die FPÖ. Sie hat auch nach wie vor einen Antisemitismusparagrafen in ihren Statuten. Eine Regelung, die die Mitgliedschaft menschenjüdischer Herkunft ausschließt. Das hat aber die Führung der FPÖ vor wenigen Jahren nicht daran gehindert, nach Israel zu reisen, um dort ihre Unterstützung für eine Politik der Apartheid, der Gewalt und Vertreibung zum Ausdruck zu bringen. Einige führende FPÖ-Politiker begründen ihre Opposition gegen die Sanktionen damit, dass sie wirkungslos seien, weil die russische Bevölkerung viel leidsfähiger als wir seien? Ja genau und schwarze Menschen sind weniger schmerzempfindlich als die hochsensitiven Preisen, könnte man gleich ergänzen. Wir sehen bei der FPÖ schimmert überall der alte Rassismus durch, auch wenn er versucht, sich kulturalistisch zu verkleiden. So wie jetzt bei Landeshauptmann Stellvertreter Hein Buchner, wenn er in der Migrationsdebatte argumentiert, er wolle keine Zuwanderung von Menschen, mit denen ein Teil unserer Werte so wörtlich nicht möglich sei. Die FPÖ an der Regierung hat im krassen Widerspruch zu den Rechtspflichten eines neutralen Staates alle Schritte zur Beteiligung Österreichs an der ständig strukturierten Zusammenarbeit in der EU, eine Art militärisches Perneuropa mitgetragen. Der FPÖ geht es nicht um Frieden mit Russland und Respekt vor der Neutralität, sondern um die Zerstörung der internationalen Ordnung und die Beseitigung des Gewaltverbots der Vereinten Nationen. Das Recht des Stärkeren soll wieder uneingeschränkt etabliert werden. Darum geht es der FPÖ. Es geht der FPÖ auch nicht um ein souveränes Österreich. Es ist genau diese Burschenschaft der FPÖ, die das Bekenntnis zur deutschen Kulturnation wieder in das Programm der FPÖ geschrieben hat, weil ihr der Kleinstadt Österreich zuwider ist. Liebe Freundinnen und Freunde, daran ändert sich auch nichts, wenn Herbert Kickl sich olivgrün kleidet, um unsere Grenzen mit Gewalt gegen Flüchtende zu verteidigen. In der Republik Österreich gilt seit 1947 das NS-Verbotsgesetz. Das Verbotsgesetz wurde nicht eingeführt, um ein paar Kellernazis und ein paar verirrte Jugendliche strafrechtlich verfolgen zu können. Das NS-Verbotsgesetz verbietet jede Form der nationalsozialistischen Wiederbedeutung zur Sicherung der Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der Republik Österreich. Das sollte die FPÖ bedenken, nicht nur, wenn sie nach der Regierung greift. Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg. Diese Losungen gehören untrennbar zusammen. Ein gutes Leben für alle, Solidarität, Anteilnahme, Klimagerechtigkeit können wir nur erreichen, wenn wir die Kriege beenden und die Faschisten von der Macht fernhalten. enden und die Faschisten von der Macht fernhalten. Lieber Herr Landeshauptmann Thomas Stelzer, ziehen Sie deshalb endlich Ihre schützende Hand von diesem Ball von der rechtsextremen FPÖ zurück. Danke. Dankeschön Boris. Begrüßt wird mir mit einem lauten Applaus nun die vorerst letzte Rednerin des Abends, Leonie Stüger. Applaus Applaus Mit dieser Demonstration wollen wir heute ein starkes Zeichen gegen den Rechtsextremismus setzen. Der Rechtsextremismus ist eine Ideologie, die nicht nur, wie meine Vorrednerinnen und Vorredner bereits erwähnt haben, demokratiegefährdend und zutiefst rassistisch ist. Rechtsextremismus gefährdet insbesondere auch die Rechte der Frauen. Alleine der Name Burschenbundball verrät schon vieles über das Fraubild derjenigen, die heute im Winzerpalais tanzen, sich treffen und vernetzen. Burschenschaften sind reine Männervereine. Frauen ist die Mitgliedschaft nicht möglich. Während die Männer heute politische Gespräche führen, sollen die Frauen beim Ball hübsch aussehen und der Unterhaltung dienen. Gerne argumentieren Burschenschaften damit, dass das ja nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun hat und Frauen kommt in rechtsextremen Kreisen durchaus eine wichtige Rolle zu. Sie sollen ein traditionelles Rollenbild propagieren. Traditionell im Sinne von rückständig. traditionelles Rollenbild propagieren. Traditionell im Sinne von rückständig. Die Rechten wünschen sich eine Zeit zurück, in der Frauen Haus- und Ehefrauen waren und ihre Aufgabe einzig die Versorgung ihrer Ehemänner und die Erziehung der Kinder war. Sie sehnen sich nach einer Zeit, in der der Mann Familienoberhaupt war und Frauen für jegliche Entscheidung die Bestätigung eines männlichen Familienmitgliedsieds braucht sei es in ausbildungs oder in der berufswahl diese vorstellung einer sogenannten natürlichen ordnung in der männer über den frauen stehen und in der die einzig wichtige aufgabe einer frau die mutter rolle ist wirkt sich dementsprechend auch auf themen die schwangerschaftsabbruch verhütung gleichgeschlechtliche beziehungen oder auch generell die Rechte der Frauen aus. Rechte wollen keine selbstbestimmten Frauen, sie wollen Frauen kontrollieren und Macht ausüben. Das ist auch der Grund dafür, warum es sich immer katastrophal auf das Recht auf körperliche Selbstbestimmung auswirkt, wenn Rechte an die Macht kommen. In Polen sind seit 2020 Abtreibungen praktisch unmöglich. Seither sind Dutzende Frauen, denen die Abtreibung verweigert wurde, gestorben. Und auch in den USA hat der Supreme Court letztes Jahr das Recht auf Schwangerschaftsabbruch gekippt, nachdem Trump in seiner Amtszeit mehrere rechtsextreme Richterinnen und Richter berufen hat und so diese Entscheidung erst möglich machte. Rechten geht es dabei nicht um den Schutz des ungeborenen Lebens oder gar um den Schutz der Frauen. Es geht ihnen darum, Frauen klein zu halten und Kontrolle über sie zu behalten. Gedanken über den vermeintlichen Schutz von Frauen, insbesondere der heimischen Frauen, machen sich Rechte sowieso nur dann, wenn es darum geht, rassistische Narrative zu entwickeln, Feindbilder und Emotionen zu schüren. Plötzlich müssen Frauen von der Gefahr von außen beschützt werden, als ob Gewalt gegen Frauen nur ein importiertes und kein generelles Problem wäre. Wenn es dann wieder um Selbstbestimmung und körperliche Entscheidungsfreiheit geht, ist dieser Gedanke von Schutz und Freiheit aber auch schnell wieder vergessen. Die Corona-Pandemie hat uns unter anderem gezeigt, wie schnell Frauen in Zeiten von Krisen wieder in traditionelle Rollenbilder gedrängt werden. Gerade in einer Zeit, wo wir als Gesellschaft mit Mehrfachkrisen konfrontiert sind und in den nächsten Jahren nur noch stärker davon betroffen sein werden, muss uns klar sein, dass Krisen ein besonders guter Nährwurden für autoritäre und rechtsextreme Strömungen sind, die patriarchale Strukturen mitbegünstigen. Die Rechte, die Frauen heute haben, sind die Errungenschaften harter feministischer Kämpfe und sie sind konstanten Angriffen ausgesetzt. Angesichts des Erstarkens der Rechten geht es auch, bestehende Rechte zu verteidigen und für eine gleichberechtigte Gesellschaft und eine echte Befreiung der Frauen zu kämpfen. Sagen wir hier und heute ganz klar, keinen Platz für Rechtsextremismus und keinen Platz für Angriffe auf Frauenrechte. Rudi, wir sind live, warum bist denn du heute da? Alerta, Alerta, Antifaschista! Ich glaube, das geht gerade nicht. Alerta, Alerta, Antifaschista! Alerta! Alerta! Ich glaube, das geht gerade nicht. Alerta! Alerta! Anti-Faschista! Alerta! Alerta! Anti-Faschista! Alerta! Alerta! Anti-Faschista! Anti-Faschista! Aber die Frage lässt sich relativ einfach beantworten. Wenn nach 70 Jahren noch immer sozusagen ein Rechtsextremismus, ein Faschismus, der ja mitunter auch damit gekoppelt ist, dass Wirtschaft und Industrie ein höheres Interesse daran haben, dass es so eine politische Strömung gibt, dann ist es irgendwann einmal Zeit, dass man sich gesellschaftlich so weit entwickelt, das Pitchen nicht mehr zu ermöglichen. Für das stehen wir heute auf der Straße. Danke! Danke dir Rudi! So, also der Zug setzt sich jetzt schon langsam in Bewegung. Ich habe jetzt schon einiges gesehen und wir haben auch schon einiges gehört heute. Ich habe auch schon die Omas gegen rechts erblickt. Die werden wir dann hoffentlich später auch interviewen können. Ich würde einmal sagen, wir warten noch mal ab, bis das Ganze in Bewegung sitzt und gehen ein bisschen weg von den Lautsprechern, dass wir eventuell noch andere Menschen interviewen können. Hallo, ich bin live von DorftiFar mit meiner Kamerafrau. Darf ich die eventuell interviewen? Ich habe nicht recht viel mehr zu sagen. Ich wollte gerade sagen, du hast ein wunderbares Schild. Wieso trägst du dieses wunderbare Schild heute mit zur Demo? Ich glaube, ich wüsste nicht, dass ich da noch etwas dagegen sagen könnte, das nicht zu tragen. Also, dass der Ehrenschutz Stelzer bei der Partie da jetzt auch noch dabei ist, ist ja katastrophal. Ich glaube, das Schild sagt alles. Sehr schön, dann sage ich einmal danke für deine Aussage und wünsche dir viel Erfolg auf der Demo. Keine Rechte, alle jetzt sofort! Abschiebe uns jetzt sofort! Keine Rechte, alle jetzt sofort! Abschiebe uns jetzt sofort! Keine Rechte, alle jetzt sofort! Gehen wir schon mit mit? Abschiebe uns jetzt sofort! Keine Rechte, Париж! Abstehen vom Bundesrat! Hallo, die Fragen, was du da ins Mikrofon schreist. Naja, wir haben ja in den letzten Wochen gesehen, dass sich alle Parteien von der FPÖ und ÖVP angefangen haben, aber auch die SPÖ und in Wahrheit auch die Grünen in ihrer Realpolitik versuchen, gegenseitig in der rassistischen Politik zu überholen. Und dagegen demonstrieren wir heute, weil der Ball heute ist in Wahrheit ein Treffen von der oberösterreichischen Landesregierung, von Schwarz und Blau, gemeinsam mit rechtsextremen Strukturen, wo sie halt ihre rassistische und unsoziale Politik weiter planen. Und dagegen stellen wir uns. Wir sind da mit dem Bündnis Do It Yourself Rantag Linz, mit der sozialistisch-feministischen Initiative ROSA und publizieren für einen internationalen Frauentag am 8. März, weil da wird es eine Demonstration in Linz geben, weil wir glauben, dass das, was mit Frauen in unserer Gesellschaft passiert, aktuell ein Wahnsinn ist. Diese regierenden Parteien massiv dafür mitverantwortlich sind, gerade rechtsextreme Politik, Frauen in eine Situation bringen, in der sie benachteiligt sind und so weiter. Bekannte Probleme würde ich sagen. Alles klar, gut. Und es hat Kassen bei der Demonstration. Darf man seinen Menschen nicht verlieren, deswegen lasse ich dich weiterziehen. Danke dir! Jetzt aus dem Tanzschmied. Überhalt! Kein welches Erreger! Überhalt! Hoch die internationale Solidarität! Hoch die internationale Solidarität! Hoch die internationale Solidarität! Hoch die internationale Solidarität! Internationale Solidarität! Halt! Halt! Sie! Internationale Solidarität! Halt! Sie! Internationale Solidarität! Solidarität! Halt! Widerstand! Gegen Rassismus in jedem Land! Solidarität heisst Widerstand gegen Rassismus in jedem Land. Solidarität heisst Widerstand gegen Rassismus in jedem Land. Wir wollen Bilder von Arbeitsplätzen, ganz Rassismus und rechter Hetze. Wir wollen Bilder von Arbeitsplätzen, ganz Rassismus und rechter Hetze, wir wollen Bilder von Arbeitsplätzen. Statt Sexismus und rechter Hetze, wir wollen Bilder von Arbeitsplätzen. Statt Sexismus und rechter Hetze. Ich weiß immer schon anlegen, gegen Faschismus und Rechtsextremismus auf die Straße zu gehen, wenn Anlässe dafür gegeben sind. auf die Straße zu gehen, also wenn Anlässe dafür gegeben sind. Und der Burschenpompall ist bekanntermaßen ein Rummelplatz des Rechtsextremismus und daher demonstriere ich natürlich selbstverständlich damit. Okay, sind Sie zum ersten Mal bei der Demonstration dabei? Ich bin eigentlich schon seit vielen Jahren mit dabei. Die letzten zwei Jahre ist es mir ausgefallen, weil der Burschenpompall abgesagt wurde, aber heuer ist es klar, dass ich wieder dabei bin. Das heißt, Sie sind eigentlich schon quasi traditioneller Demonstrationsgeher. Wieso ist es Ihrer Meinung nach immer noch so, dass der Burschenpumppal trotz vieler Bemühungen nach wie vor stattfinden kann? Naja, er kann deswegen auch stattfinden, weil der Landeshauptmann stellt, dass er den Ehrenschutz gibt und damit den Burschenpumppal legitimiert. Geld zu den Ehrenschutz gibt und damit den Burschenbund bald legitimiert. Ich denke, wenn die ÖVP diesen Ehrenschutz zurückziehen würde, dann würde der Burschenbund bald zumindest nicht mehr diese Bedeutung haben, die er jetzt hat. Wie kann man denn Ihrer Meinung nach junge Menschen davon abhalten, dass sie am Burschenbund Beitritt machen? Entschuldigung, wie war die Frage? Wie kann man denn Ihrer Meinung nach junge Menschen, also hauptsächlich Männer, davon abhalten, dass sie am Burschenbund beitreten? Das kann ich jetzt schwer sagen. Man kann natürlich aufklären, welches Wesen die Burschenschaften haben, damit da junge Männer nicht dazugehen. Ansonsten habe ich da auch zu wenig Einblick, also so wie das Wesen. Also ich gehe davon aus, dass natürlich die, die zu Burschenschaften gehen, also aus dem Umfeld der FPÖ, beziehungsweise aus der Familie und von Burschenschaften kommen. Okay, dann sage ich herzlichen Dank. Stopp Femizide! Und tötet nicht das Leben! Stopp Femizide! Und tötet nicht das Leben! Stopp Femizide! Und tötet nicht das Leben! Stopp Femizide! Und tötet nicht das Leben! Stopp Femizide! Und tötet nicht das Leben! Stopp Femizide! Musik Und wie geht es bei dir so? Ja, ganz gut. Es ist kalt schon, aber man geht gerne auf die Straße. Und man bewegt sich eh währenddessen auch schon? Ja, genau. Jetzt war man fast in die Kamera eingegrenzt. Hört man zu. Machst du das schon öfters als Ordner? Als Ordner bin ich heute das erste Mal dabei. Und wie geht's dir so dabei? Ja, dabei ganz gut. Solange gibt's keine Ausschreitungen und so eine gute Stimmung ist auch gut. Ja? Ok, danke dir. Nicht der nationale Solidarität! Nicht der nationale Solidarität! Nicht der nationale Solidarität! Die Stadträte sind hier. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 51, 52, 52, 53, 52, 53, 54, 54, 55, 56, 57, 57, 58, 58, 59, 51, 52, 53, 56, 57, 58, 59, 51, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59, 52, 53, 59 haben in einer Kamera unterwegs und wollte fragen, warum sind Sie heute bei der Demo? Weil ich eine Oma gegen rechts bin und das ist Programm. Wir sind von Start weg dabei, wir sind auch Teil von Linz gegen rechts und das ist für uns quasi eine Pflichtveranstaltung. Okay und wieso, was wollen Sie damit erreichen? quasi eine Pflichtveranstaltung. Okay, und wieso? Was wollen Sie damit erreichen? Wir wollen aufmerksam machen, dass uns das nicht gefällt, dass der Landeshauptmann Stelzer den Ehrenschutz über diesen rechtsextremen Burschenbund beinimmt und ihnen dadurch eine Bühne bietet und sie anerkennt. Und sie gehen immer wieder auf Demonstrationen mit? Ja, wenn es zu unserem Programm passt, sind wir dabei, klar. Was machen Omas gegen Rechts sonst noch? Wir machen vor allem, wir sind eine Facebook-Gruppe im Wesentlichen und diskutieren dort mit. Wir machen aber, wir gehen zum Beispiel auch in Schulen und erklären, was die Omas gegen rechts machen. Oder wir geben Interviews für Studierende, die Diplomarbeiten über uns schreiben oder über unsere Themen. für Studierende, die Diplomarbeiten über uns schreiben oder über unsere Themen. Wir schreiben offene Briefe. Also der Herr Landeshauptmann stellt es aus, schon einige von uns bekommen. Ja, und in der täglichen Politik eben unsere Statements ab. Wir machen auch interne Weiterbildungen. Was erwarten Sie von der heutigen Demonstration? Öffentlichkeit. Einfach darauf hinweisen, was da los ist. Das ist eigentlich der Hauptzweck. Immer wieder sagen, ich meine die Demokratie muss täglich verteidigt werden. Und die Burschen, die Burschenschaftler sind einfach demokratiefeindlich und da braucht es ein starkes Gegengewicht. Und das ist heute der Fall. Und was denken Sie über die Personen, die heute auf diesen Burschenschaftsbundball gehen? Ja, die Burschenschaften, die dort am Ball gehen, da habe ich ja nichts dagegen. Ich habe ja nur was, sie sollen auch einen Ball haben. Wir sind in einer freien Gesellschaft und sie sollen sich unterhalten können. Nur man muss ja noch nicht ein öffentliches Gebäude zur Verfügung stellen, wie das Vereinshaus. Und es ist unmöglich, dass ein Landeshauptmann in einer Demokratie dann nur ihnen die Ehre erweist und den Ehrenschutz dort übernimmt. Das ist unmöglich. Es war schon unmöglich, dass da mit der FPÖ wieder eine Koalition eingegangen ist. Das ist ja sozusagen schon Tradition, dass das Palais mehr oder weniger immer wieder diesen Ball abhalten lassen kann. Was denken Sie darüber, dass das Palais das immer noch macht? Könnten Sie bitte die Frage wiederholen? Was denken Sie darüber, dass das Palais nach wie vor die Location zur Verfügung stellt, dass der Burschenbund bald dort stattfinden kann? Ja, für mich unvorstellbar. Das ärgert mich einfach. unvorstellbar. Das ärgert mich einfach. Das ärgert mich, dass diese Szene, die wirklich demokratiefeindlich ist, dass denen so eine Bühne geboten wird und dass man sie quasi als ganz normale Partei hinstellt oder ganz normale Organisation. Das sind sie nicht. Das sind sie nicht. Die sind brandgefährlich. Herzlichen Dank. Hallo. Ich geh jetzt gerade so gemütlich miteinander. Das sehen sie nicht. Das sehen sie nicht. Die sind brandgefährlich. Okay, herzlichen Dank. Hallo, ich geh jetzt gerade so gemütlich miteinander. Ich wollte euch da jetzt nicht beim Gespräch unterbrechen, aber ich bin mit einer Kamerafrau, also mit meiner Kamerafrau mehr oder weniger, von DorfTV live und wollte fragen, ob ich euch eventuell ein paar Fragen stellen dürfte. Ja sicher, aber ich kann nicht versprechen, dass wir es super beantworten. Das ist nicht so tragisch. Wieso seid ihr denn heute da? Ja, im Burschenbundball sind wir immer dabei, weil es ist einfach ekelhaft. Ganz kurz eine knappe Antwort, dass das möglich ist, ist ekelhaft. Und du? Ja, ich finde halt den Burschenschaft, dieses Vernetzungstreffen finde ich nicht okay. Zusätzlich die ganzen antisemitischen Paragraphen, die drinnen sind. Und da wir heute nichts vorgehabt haben, sind wir dann da. Was denkt ihr über die Menschen, die heute den Ball besuchen werden? Ich finde es einfach peinlich, dass wenn andere Länder auf Österreich schauen, dass das möglich ist bei uns in einem Land, das geschichtlich eh so schwer belastet ist und dann hostet man sowas und verbindet einen Ehrenschutz damit und bla bla bla. Das kann es nicht sein. Geht ihr regelmäßig auf der Demonstration mit? Ja, immer wieder, ja. Okay, und wie seid ihr, also ich meine, ihr kennt es dann wahrscheinlich schon. Ja, ich bin rechts, sind wir öfter dabei. Okay, gehört ihr zu einer Organisation? Nein. Wir sind heute ohne Organisation da. Und was erwartet sie von der heutigen Demonstration? Öffentlichkeitsarbeit. Die verschanzen sie, man weiß eigentlich gar nicht in der breiten Öffentlichkeit so viel über die ganzen Bürgerschaften. Vielleicht denken dann auch zwei Leute darüber nach und natürlich sind es schöne Büder. Was ist denn eigentlich das Kritisierende an einer Burschenschaft allgemein? Das Kritisierende? Warum Burschenschaften kritisiert werden? Ja, da könnte man das Interview jetzt lang führen. Also von bis... Ich wiederhole mich einfach, es kann in Österreich nicht sein, dass es sowas immer noch gibt und dass da die Eliten rauskommen. Wie gehst denn du allgemein mit Rechtsextremismus um? Meistens schenke ich ein wenig Beachtung, will aber darauf aufmerksam machen, dass das eben nicht okay ist. Aber nicht, also schwer zu sagen, aber aufmerksam drauf machen, schauen, Abstand davon zu halten, das ist, glaube ich, die richtige Wahl. Alles klar, dann wünsche ich noch viel Erfolg auf der Demo! Kamera! Musik Wir sind die Börse, die wir werden! Wir sind die Börse, die wir werden! Wir sind die Börse, die wir werden! Wir sind die Börse, die wir werden! Wir sind die Börse, die wir werden! Wir sind die Börse, die wir werden! Wir sind die Börse, die wir werden! Wieso bist du heute auf der Demo? Weil da Burschenschaftler in präzisträchtigen Räumen das Tanzband schwingen und ich das nicht okay finde. Okay, wieso findest du das nicht okay? Weil das einfach konservative Werte vermittelt, Faschismus und Rassismus befördert. Und ich kämpfe gerne für eine Gesellschaft, in der das der Vergangenheit angehört. Bist du zum ersten Mal auf dieser Demo dabei? Nein. Nicht? angehört. Bist du zum ersten Mal auf dieser Demo dabei? Nein. Wieso denkst du, dass die Burschenbundbälle trotzdem nach wie vor stattfinden können, trotz vieler Bemühungen, zum Beispiel jetzt im Zuge von einer Demonstration? Weil Demonstranten nicht die Machthaberinnen in dem Land sind... Ja, verstehe ich. Was ist denn dein ganz persönliches Ziel heute? Mein Ziel ist dann eigentlich am Wurst vom Hundball, selbst noch das Tanzbein zu schwingen. Schön, also gehst du auch zum Wurst vom Hundball? Ja. Cool, dann werden wir sie wahrscheinlich später ja sehen. Werde ich jetzt berühmt? Ich weiß nicht. Ich weiß nicht, ob du noch mal berühmt wirst. Was denkst du vom Wurst-vom-Hund-Ball? Also ich finde es cool, dass er jetzt nach drei Jahren Pause wieder stattfindet. Ich freue mich jetzt sehr drauf. Also bist du auch öfters auf dem Ball? Ja, na klar. Und auf was freust du dich am meisten? Eigentlich auf den Raum, der voriges Mal das Bällebad war und davor die Eisdisco, weil ich halt keine Ahnung habe, was es dieses wird. Also wird es eine Überraschung geben. Okay, für die Zuseherinnen und Zuseher, die uns jetzt gerade zuschauen bezüglich Wurst vom Hundball, die Karten sind leider ausverkauft, aber DorfTV überträgt auch diesen Ball live und ich übergebe dann im Anschluss dieser Demonstration die Moderation an die Bibi und den Manni, die eben dann den Wurst vom Hundball live übertragen und moderieren werden. Ach die Kapitalisten! Du führst den Fernseher! Wirklich, bleib! Hallo Mama! Magst du deine Mama lieber Grüße ausrichten? Nein, eigentlich nicht. Ich bin gerade auf einer Demo. Bin eh beschäftigt. So wie es jetzt gerade aktuell ausschaut, sind es sehr, sehr viele Menschen, die gegen die rechtsextremen Machenschaften von Burschenschaften allgemein und auch gegen den Burschenbundball demonstrieren. so uh Wieso sind Sie denn heute hier und gehen bei der Demonstration mit? skandalös finde, dass der oberösterreichische Landeshauptmann nach wie vor den Ehrenschutz über diese seltsame Partie hat. Obwohl er es nicht machen müsste? Glaube ich nicht, dass er das machen muss, oder? Kann ich jetzt nicht beantworten, aber ja. Ich glaube, es ist eine freie Entscheidung, oder? Es ist eine freie Entscheidung, ja. Wie sind Sie denn auf die Demonstration aufmerksam geworden? Wie bin ich darauf aufmerksam geworden? Gute Frage. Ich will jetzt keine Werbung machen für einen bestimmten Kanal. Aber über Social Media? Über Social Media und natürlich über DorfTV. Sehr schön. Das heißt, Sie sind DorfTV-Zuseher? Im richtigen Moment offenbar, ja. Okay, und was wollen Sie, was ist Ihr persönliches Ziel, was Sie heute erreichen wollen bei dieser Demonstration? Ich kann nur sagen, was ich mir wünschen würde. Also wünschen würde ich mir, dass der Landeshauptmann in Zukunft den Ehrenschutz nicht mehr übernimmt, weil ich das absolut jenseitig und gestrig finde. dass es nicht mehr mehr übernimmt, weil ich das absolut jenseitig und gestrig finde. Und wenn man sagt, man will nur einen Hauch von Modernität und von Offenheit in diesem Bundesland vorleben, dann muss man auf solche Sachen verzichten, meiner Meinung nach. Also die Optik ist verheerend. Und was halten Sie von den Menschen, die diesen Burschenbundball heute besuchen? Ja, das sind halt Armutschkerl, die sich gegenseitig ins Gesicht schneiden und ganz komische Ideen nach wie vor zelebrieren. Wie kann man denn Ihrer Meinung nach Rechtsextremismus vermeiden? Wie kann man damit umgehen? Wie man es vermeiden kann, ist eine gute Frage. Das ist die Königsfrage, oder? Natürlich war der klassische Ansatz, dass man sagt, ein gutes Leben wäre möglicherweise eine gute Prophylaxe, um da die Anfälligkeit zumindest ein bisschen zu schmälern. Und wie man damit umgehen kann, ist glaube ich das, dass man sagt, da gibt es ganz klare Grenzen und gewisse Sachen sind in dieser Art und Weise nicht mehr so möglich. Wie kann man denn junge Menschen davon abhalten, dass sie nicht am Burschenbund beitreten? Also junge Menschen treten am Burschenbund eh nicht bei, oder? Das sind dann eh schon junge Erwachsene, oder? Junge Männer. Junge Männer, ja. Was man da machen kann. Liebe Eltern, liebt eure Buben, rauft mit ihnen, kuschelt mit ihnen, gebt ihnen ein bisschen Sicherheit, damit sie es nicht notwendig haben, dass sie sich da gegenseitig irgendwie irgendeinen toxischen Mut oder toxische Männlichkeit beweisen, indem man sich gegenseitig das Gesicht zerschneidet. Und irgendwie Bier trinken, gut und schön, aber es muss jetzt nicht unbedingt auf der Bude sein, denke ich mir, oder? Herzlichen Dank, sage ich. Hallo, grüß Gott. Ich bin live von DorfTV und hinter mir ist meine Kamerafrau, die Elli. Darf ich Sie vielleicht fragen, warum Sie mit Ihrem Hund bei einer Demonstration spazieren gehen? Ich gehe nicht spazieren, ich gehe demonstrieren. Und demonstrieren heißt Gesinnung zeigen. Und Ihr Hund gleich mit? Soll ich ihn einsperren? Nein, nein, gar nicht. Kann ich total verstehen. Er ist ja für jeden geeignet. Das heißt, Sie sind schon auf mehr Demonstrationen gewesen? Bitte? Sie sind schon auf mehr Demonstrationen gewesen? Ja, ja. Was ist Ihr persönliches Anliegen, warum Sie da jetzt mitgehen? Ich habe schon gesagt, dass ich Gesinnung zeige, eine antifaschistische, weil ich mir Sorgen mache um die extreme Rechtsentwicklung, die wir in Österreich und nicht nur in Österreich haben. Okay, herzlichen Dank. Internationale Solidarität! in Österreich haben. Herzlichen Dank! Аль-Антар! Аль-Антар! Антифашиста! Антифашисты! Bleib rein, überall! Bleib rein, überall! Kein Riss ist in die Uhr! Bleib rein, überall! Kein Riss ist in die Uhr! Bleib rein! Wieso seid ihr heute da? Weil wir uns einsetzen wollen. Man kann einfach nicht leise sein und darauf reagieren. Genau, also wir sind der Meinung, dass sowas wie Burschenschaften, Rechtsextreme keinen Platz haben sollten in unserer Gesellschaft, nicht öffentliche Räume zur Verfügung stellen und dass man generell sie einsetzen muss für Arbeitsrechte und für den Kampf gegen Kapitalismus. Seid ihr alleine da oder seid ihr von einer Organisation da? Also ich bin da vom Funke, wir sind eine linke marxistische Organisation, uns gibt es in 35 Ländern und wir setzen uns eben ein für starke Arbeiterbewegung und den Kampf gegen Kapitalismus. Was ist eigentlich euer heutiges Ziel bei der Demonstration? Dass wir einfach laut sind und sagen, dass wir das nicht okay finden. Wie gehst du mit Rechtsextremismus auf der Straße um? Ich komme selber aus Polen und mein Land ist wirklich extremistisch. Man kann das sehen bei den Leuten, bei den Politikern. Ich probiere mich immer einzusetzen, ich probiere immer zu reden, irgendwas dagegen zu sagen, weil ich kenne es persönlich sehr viele Leute, die sagen, das ist nicht mein Problem. Das geht für mich absolut nicht. Was hältst du jetzt als Frau von Burschenschaften? Entschuldigung? Was hältst du jetzt als Frau von Burschenschaften? Ich finde das ist absolut undenklich. Also für mich geht das absolut nicht vor allem. Ich habe meine Rechte und die sollen eingehalten werden in so einem Land. Es ist ein freier Land. Gut, dann sage ich herzlichen Dank und lasse euch wieder frei quasi zurück zur Menge. Super, danke schön. Super, danke schön. Es auch. Währenddessen will es zur Demo zurückgehen. Elli, darf ich dich fragen, was du von dem Ganzen da hältst? Was ich von dem Ganzen halte? Ich unterstütze das natürlich, weil ich bin ein sehr großer Feind von diesen Burschenschaften. Vor allem, weil sie diese frauenfeindliche und rassistische Kultur vertreten. Und ich seh's auch nicht ein, dass die da öffentlich im Palais unter Ehrenschutz von unserem Landeshauptmann da quasi das Tanzbein schwingen und Champagner trinken. Und womöglich auch nur auf Kosten vom Staat. Das geht einfach nicht. Okay, alles klar. Und es sind ja eigentlich schon sehr viele Menschen da, die da dagegen demonstrieren. Aber es könnten ruhig mehr sein, oder? Auf jeden Fall. Also es sollte die ganze Stadt auf die Straße gehen, weil mancherlei können sich nicht einmal das Essen leisten oder das Wohnen. Und die, die machen da schickimicki Luxusball. Ja, und wir können hier draußen in der Kälte mehr oder weniger demonstrieren dagegen. Ja, aber wir sind hart. Wir sind hart im Nehmen. Genau. So wie man schon ein bisschen erkennen kann, wir sind, wir gehen jetzt gerade aktuell über den Hauptplatz von Linz. Wir sind vom, haben den Start beim Ars Electronica Platz gemacht und bewegen uns dann zum Taubenmarkt, wo auch die weitere Zwischenkundgebung stattfinden wird. Da sind wir schon gespannt, wer dann was sagt.. FKG! Die internationale Solidarität! Wir sind die Nationalen Nationalen Gäste! Ich schaue mal, ob ich die nächste Person mit mir interviewen will. Schauen wir mal da so. Hallo? Nein? Okay. Hallo? Darf ich Ihnen kurz ein paar Fragen stellen? Ich bin live von DorfTV mit meiner Kamerafrau, der Elli. Wieso sind Sie heute hier? Weil wir demonstrieren gegen den rechtsextremen Burschenbundball. Und gerade, wenn man sich das angeschaut hat diese Woche, die Aussagen vom Waldhäuser in Niederösterreich, weiß man, wie notwendig es ist, gegen solche Veranstaltungen zu demonstrieren. Kommen Sie aus Oberösterreich? Bitte? Moment. Kommen Sie aus Oberösterreich? Ja, ich bin Linzer. Wie finden Sie das, dass eigentlich die Arminia Cernovich in Oberösterreich, also in Linz, ihren Standort hat? Ja, ist peinlich für Linz. Und überhaupt, dass wir in Oberösterreich so eine starke rechtsextreme Szene haben, eigentlich von den Bundesländern her, Spitzenreiter, was Rechtsextremismus betrifft. Da muss man etwas dagegen unternehmen und die Demo ist ein Teil davon. Sind Sie zum ersten Mal auf einer Demonstration? Nein, ich bin schon öfters aufs Thema geworden. Ich glaube, das ist auch wichtig in einer Demokratie, dass man Haltung zeigt. Und ich war schon ein paar Mal beim Burschenbundball. Bei der Demo gegen den Burschenbundball. Ich wollte Sie fragen, wie Sie sich auf so einen Burschenbundball, was da so rennt, aber ja. Was halten Sie denn allgemein von dem Burschenbundball? Naja, das ist eine Sammlung der rechtsextremen Burschenschafter, die eigentlich aus dem antidemokratischen Bereich kommen und es ist eine Schande, dass sie auch diese Seele zur Verfügung bekommen. Wie kann man denn junge Menschen, also hauptsächlich junge Männer, einem Burschenbubenbeitritt abhalten, Ihrer Meinung nach? Naja, ich glaube, man muss ja zeigen, dass es andere Meinungen gibt. Ich glaube, auch das ist wichtig. Klare Haltung zeigen. Und ich glaube, es zeigt ja da, dass sehr viele junge Leute da sind. Also es gibt schon eine andere Bewegung. Okay, dann sage ich herzlichen Dank und viel Erfolg noch auf der Demo. Danke. So, jetzt sind wir am Taubenmarkt angelangt, wo die Zwischenkundgebung dann stattfinden wird. Man sieht schon langsam die Demonstration, die Menschen geraten ins Stocken und schauen wir mal, wo wir dann die Kundgebung finden mit den Lautsprechern und den Personen, die sprechen werden. Wir sind das Bündnis Linz gegen Rechts. Wir sind heute auf der Straße, um ein starkes, aber friedliches Zeichen für Frieden, Freiheit und Demokratie zu setzen. Gegen den rechtsextremen Burschenbund Ball! Begrüßt jetzt bei mir Eva Reiter, die uns etwas über Landeshauptmann Thomas Stelz als Ehrenschutz für rechtsextremen Burschenbund Ball sagen wird. Hallo Eva! Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten, es ist so schön, euch alle wiederzusehen. Es ist so schön, dass nach der Corona-Pause Sie wieder viele versammeln, um sich für ein offenes, ein demokratisches Oberösterreich einzusetzen. Gerade jetzt, wo FPÖler wieder so viel rassistische Scheiße verbreiten. Wir stehen da ganz in der Nähe vom Landhaus und wir stehen da nicht ohne Grund. Sondern bei der Burschenbundball werden auch viele Mitglieder von unserer Landesregierung ihr Tanzbein schwingen werden. Die de facto FPÖ-Burschenschaft Aminiaia Tschernowitz, lädt zum Burschenbombal. Und ganz viel, das haben wir ganz viele Journalistinnen und Journalisten die letzten Wochen gefragt, wundern sich, warum das ein Problem ist und dass es ja nur ein Ball ist. Aber Burschenschaften sind nicht nur ein Sammelsurium altmodischer Männer, die in alten Traditionen hängen. Sonst könnte man sie ja gar nicht von der ÖVP unterscheiden. Und die Burschenschaft Arminia Tschernowitz ist nicht nur ein Verein für irgendwelche verwirrten Rechte, sondern eine rechtsextreme Vereinigung. Beispielsweise führt die Burschenschaft Arminia Tschernowitz noch immer an Aria-Paragraphen. Und alleine, dass sie dieses Wort verwenden, sagt schon ganz viel über ihr Weltbild aus. Außerdem haben sie in der Vergangenheit eine Veranstaltung mit NS-Plakaten beworben und bekennen sie zu Großdeutschland. und bekennen sie zu Großdeutschland. Wenn man also ein bisschen hinter dieser vermeintlichen, harmlosen Fassade der Burschenschaften schaut, dann erkennt man ganz schnell, dass auch zutiefst rassistische Ideologie dahinter steckt. Leider sind unser Landeshauptmann Thomas Stelzer das weniger problematisch. Der distanziert sich nicht von Burschenschaften. Er verurteilt auch nicht den Ball. Nein, ganz im Gegenteil. Er übernimmt sogar den Ehrenschutz für diesen Ball. Und wenn man für so eine Veranstaltung den Ehrenschutz übernimmt, dann heißt es, dass man seinen persönlichen Namen hergibt, um eine Veranstaltung zu würdigen und um jene, die es organisieren, unterstützt. Am Burschenbundball tun sich zum Beispiel gerade irgendwelche Vertreter von rechtsextremen Medien, die gezielt Falschinformationen verbreiten und Neonazis zauen. Es ist im Endeffekt ein großes Vernetzungstreffen, um die extreme Rechte in Österreich zu stärken und weiter Hass und Hetze zu schüren. Thomas Stelzer, unser Landeshauptmann, tanzt also als Komplize der Burschenschaften auf ihren Ballen. Anstatt die extreme Rechte zu bekämpfen und die Demokratie in Oberösterreich zu schützen, macht er sie zum Handlanger und trägt zur Verharmlosung bei. Oberösterreich hat viele Traditionen und einer dieser Traditionen ist leider auch, dass Oberösterreich schon immer ein Treffpunkt für viele Rechtsextreme und Rechtskonservative ist. Aber nicht nur Oberösterreich als Bundesland hat viele Traditionen, sondern auch die ÖVP. Und die historische Tradition der ÖVP ist es, sie mit Rechtsextremen anzubahnen, mit ihnen zu regieren und ihnen die Stange zu halten. Und dann sind sie danach so, als wäre nur die FPÖ arg und sie ist ÖVP völlig harmlos. Rechtsextremes Gedankengut ist inmitten unserer Gesellschaft angekommen und Personen wie unser Landeshauptmann ermöglichen genau das. In den letzten Jahren ist der Burschenbomber immer mehr in die öffentliche Kritik gekommen. Doch er scheint es nicht weiter zu kümmern. Deshalb richten wir uns jetzt direkt an den Landeshauptmann Thomas Stelzer. Lieber Landeshauptmann, hören Sie auf, den Ehrenschutz für den Burschenbomber zu übernehmen. Nehmen Sie endlich die Verantwortung als Landeshauptmann eines Bundeslandes mit den meisten rechtsextremen Straftaten wahr und grenzen Sie sich von den Äußerstrechten ab. Hören Sie ganz einfach auf, Ihr Tanzband mit Nazis zu schwingen. Wir als Demo zeigen es vor, einfach nicht auf den Burschenbomben zu gehen, einfach Sie nicht mit Rechtsextremen zu vernetzen. Es ist wirklich nicht so schwierig. Aber man kann ja nicht immer nur fordern und wir können ja nicht immer nur gegen alles sein, sondern wir wollen natürlich auch Angebote machen. Deshalb sind wir als Demonstrantinnen da, die sich für ein offenes, für ein demokratisches Oberösterreich einsetzen, bereit dazu, den Landeshauptmann darin zu schulen, wie man nicht an Bällen von Rechtsextremen teilnimmt. Außerdem sind wir als Bündnis, Linz gegen Rechts, jederzeit für Sie, Herr Thomas Stelzer, erreichbar und Sie können uns jederzeit kontaktieren für Tipps und Tricks gegen Rechtsextreme und wir stellen Ihnen zur Seite, wo es nur geht, wenn Sie sich schwer tun, den Ehrenschutz abzugeben. Ich glaube, unsere Botschaft ist sehr klar. Danke nur einmal an die Besucherinnen. Ihr seid durch euer Schein ein Garant für demokratische Gesellschaft. Danke, die EU-Frau. Bevor es jetzt weitergeht, darf ich euch noch kurz darüber informieren. Ich habe schon gesagt, unsere Beiträge und Reden werden auch live gestreamt, auch da auf TV und Instagram. Wie schon gesagt, unsere Beiträge und Reden werden auch live gestreamt auf DorfTV und Instagram. Auch auf Twitter gibt es regelmäßig Updates. Folgt dem Bündnis auf Instagram, Facebook und Twitter und markiert uns gerne in euren Beiträgen. Am Ende der Demo gibt es dann noch Musik und Punsch und es schlägen auch Spendenboxen dort. Wenn ihr den einen oder anderen Euro zur Verfügung habt, spendet ihn gerne ins Bündnis. So werden auch zukünftige Demos und antifaschistische Arbeiter möglich. Jetzt ziehen wir weiter in Richtung Mozart-Kreuzung. Und damit uns dort die Faschisten nochmal richtig laut hören können, nur einmal lauter, siamo tutti antifaschisti! Siamo tutti antifaschisten! Wir sind Antifaschisten! Gesicht mit Schmiss ist nur ein... Was? Ein Schmidt, ein... Okay! Das war jetzt gerade vorher die Sprecherin vom Bündnis Linz gegen Rechts, die Eva Reiter. Und wir von DorfTV haben im Zuge einer Live-Sendung die Demonstration gegen den Burschenbundball begleitet. Nur mal so zur Information, die deutschnationale und rechtsextreme und FPÖ-nahe Burschenschaft, Arminia Tschernowitz lädt wieder zum alljährlichen Burschenbundball im Palais Kaufmännischer Verein in Linz ein. Und so wie wir eben auch heute schon mitgekriegt haben, das passt vielen Menschen nicht und dementsprechend gehen auch Demonstrantinnen und Demonstranten auf die Straße, um für Freiheit, Frieden und Demokratie zu demonstrieren. Und wir schalten jetzt dann gleich live auch mit DorfTV, DorfTV überträgt eben auch den Wurst vom Hund Ball und Bister Tee, also der Wurst vom Hund Ball steht für Vielfalt und Gleichberechtigung und Bister Tee sage ich herzlichen Dank fürs Zusehen und die Demonstration geht noch weiter, also es gibt immer noch die Möglichkeit, liebe Zuseherinnen und Zusehern, von dem Empfangsgerät auf der Vordercouch aufzustehen und die Demo zu begleiten. Herzlichen Dank und bis zum nächsten Mal! Thanks for watching! you