Musik Rocky, wir sitzen hier in deinem Elektrofachgeschäft in Katzdorf, ganz genau gesagt eigentlich in der Werkstatt vom Elektrogeschäft. Seit wann führst du dieses Geschäft eigentlich schon? Ich führe dieses Geschäft in Kastorf seit 1980, nachdem hier an und für sich kein Techniker vor Ort war, der sich mit dieser Materie in der Fernsehtechnik befasst hat. So viel ich weiß, bekommt man bei dir nicht nur eine Vielzahl von Haushaltsgeräten, sondern deine Spezialität ist ja auch, dass du viele Geräte, was eher schon sehr selten ist, auch reparierst und sie eigentlich vor der Wegwerfgesellschaft rettest. Waschmaschinen und Trockner ist die Herausforderung für einen Techniker von meiner, wie ich geartet bin, sehr groß, weil es geht weiter über die ganze Unterhaltungselektronik bis zu den Fernsehern heute, bis zum Netzwerk und Wellenausbreitung etc. Also sehr, sehr vielfältig. Du begleitest ja auch die Funktion des Landesinnungsmeister-Stellvertreter von der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Wie bist du eigentlich zu diesem Job gekommen? Ja, nachdem ich an und für sich, so sagen die Leute oder die Kunden, sehr, sehr aktiv war, ist seinerzeit der Landesinnungsmeister Herr Greil an mich herangetreten, hat gesagt, mein lieber Rocky, ich hätte dich gerne in die Enum geholt. Ich habe mir das einmal ganz kurz angehört und dann bin ich diesem Ruf gefolgt und mittlerweile bin ich voll im Geschehen, was die Tätigkeit in der Landeslernung betrifft. Was fällt mir zum Thema Rocky ein? Das Erste, was mir ins Bild sticht, das ist, wenn ich von Rocky einen Anruf kriege, meistens 8, 9, 10 Uhr am Abend. Mittlerweile nimmt er auch Rücksicht auf meine Kinder und ruft ein bisschen früher an, aber der Rocky ist einfach einer, der Tag und Nacht arbeitet. Er fordert die Leute, die mit ihm arbeiten, weil er einfach selber so aktiv ist und selber so viel für seine ganzen Mitglieder bei den Kommunikationselektronikern macht, dass er wirklich Tag und Nacht für unsere Leute unterwegs ist. Und das zeigt einen dann Rocky ganz besonders aus. Er ist einer, der ist bei jeder Sitzung da. Er ist einer, den erreicht man immer. Es ist einer, wenn er mal gerade irgendwo ist, ruft er in ein paar Minuten zurück. Er ist da wirklich fix drauf. Er ist einer von den schnellsten, die reagieren, wenn man was braucht. Und er hat immer Zeit. Das ist etwas, was ich ganz besonders schätze in der Wirtschaftskammer, weil man sich einfach auf jemanden verlassen kann und weil er jederzeit da ist, wenn man braucht. Warum hat man dir eigentlich im Vorjahr den Titel Kommerzialrat verliehen? Den Titel Kommerzialrat habe ich verliehen bekommen vom Bundespräsidenten und vom Landeshauptmann. Ich wollte das zuerst ablehnen, weil ich nicht gewusst habe, dass es hier zwei Kategorien gibt. Und das ist der echte Kommerzialrat, den ich bekommen habe und zu dem ich nominiert wurde. Aber nicht nur das Thema Unterhaltungselektronik beschäftigt dich schon seit vielen Jahrzehnten, sondern ziemlich gleich lange auch schon der Fußball. Warum eigentlich? Ja, der seinerzeitige Last-Präsident, Herr Rudolf Trauner, der Senior, der Vater vom ehemaligen Wirtschaftskammerpräsident, war immer schon meine Kundschaft in der Fernsehtechnik. Und es ist damals ein Trainer aus Deutschland gekommen und der Lothar Buchmann hat gesagt, wo lebt ihr hier in Österreich? Habt ihr keine Jungs, die hier die Spiele aufzeichnen, zwecks Analysen? Lebt ihr da noch am Mond? Und der Präsident Rauner hat gesagt, da gibt es noch einen, das ist der Rocky. Mit neun Jahren hast du schon als jüngstes Mitglied der Blaskapelle mit der Klarinette gespielt. Das ist ja auch nicht gerade alltäglich in diesem Alter schon mitzuspielen. Wie ist es dann eigentlich weitergegangen mit der Musik? Ich war natürlich vorbelastet von meinem Vater, der ebenfalls Musiker war und ich bin natürlich dann mit neun Jahren in der Blasmusik in Ried in Riedenberg eingetreten, habe dann mit Leib und Seele Fußball gespielt, aber irgendwann habe ich mich dann für die Musik entscheiden müssen, habe dann bei der Allotra gespielt, Tanzmusik, ich war damals sehr jung, dann später bei den Condorados, ebenfalls Tanzmusik und dann in weiterer Folge 1980 bei Musikverein Katzdorf, war im Kirchengut tätig als Musiker und auch im Streichorchester. So hat sich die Musik für mich rundherum extrem entwickelt. Du hast ja auch viele Jahre für den LASK als Delegationsleiter das Trainingslager dementsprechend angeführt. Dazu wird dir sicher die eine oder andere lustige Geschichte einfallen. Ja, es war ein sehr, sehr lustiges Erlebnis. Wie gesagt, ich war in den Trainingslagern beim LASK in der Algarve, in Amerika, in Florida, bei Nick Politelli, bei dem Tennis-Guru, wo auch die großen Tennis-Profis ausgebildet wurden in der türkei und auf die frage zurückzukommen eine lustige geschichte war im malte im trainingslager es war tradition dass der delegationsleiter mit voller montur und voller kleidung in das becken geworfen wird kurz vor meiner verwirklichung war in das wasser geworfen zu werden habe habe ich kurz die Flugtickets rausgenommen, habe ich gesagt zu den Fußballern des LASK, wer will nach Hause fliegen, habe dann fairerweise die Tickets natürlich von meiner Trainingsjacke weggenommen und ich wurde dann mit voller Kleidung in das, wie es die Tradition quasi vorschreibt, in das 13 Grad kalte Wasser geworfen mit voller Montur. So, jetzt haben wir aber genug über Eishockey und andere Sportarten gesprochen, auch über deine Arbeit hier in der Werkstätte. Jetzt sollten wir doch eigentlich auch in die Eishalle zu den Black Wings gehen, wo du auch schon seit vielen, vielen Jahren die Black Wings kameramäßig begleitest. Der ehemalige Union-Präsident, der Herr Hauer, sagt, mein lieber Herr Rocchi, wir brauchen hier unten bei den Black Wings einen Kameramann. Ja, und dem Wunsch bin ich dann nachgekommen. Mein Herz war beim Fußball, mittlerweile ist er auch beim Eishockey, bei den Black Wings. Und ich bin dann 2001 hier herunter und habe dann die erste Meisterschaft erleben dürfen, 2002, 2003. Mittlerweile bin ich hier seit fast 23 Jahren bei jedem Spiel hier und im Zusammenhang mittlerweile nicht mehr hauptverantwortlich. Wie es früher gewesen ist, war ich hier alleine verantwortlich für die Übertragung. wie es früher gewesen ist, war ich hier alleine verantwortlich für die Übertragung. Mittlerweile bin ich Kameramann im Team von Herrn Warand, der die ganze Produktion hier leitet. Ganz grundsätzlich ist der Rock einmal ein Urgestein. Der gehört zu den Black Wings und auch zum LASK wahrscheinlich und auch zu vielen anderen Sportarten dazu, wie ohne Ehren fast undenkbar. Und ist immer der, der sich in der Videotechnik und in dem, alles was mit Video zu tun hat, der Mann der Stunde, nach wie vor. Wir sind im Moment mit sechs Kameras unterwegs. Wir haben eine sogenannte Führung, das ist die wichtigste Kamera, die macht seit vielen, vielen Jahren der Rock. Ganz spontan fällt mir dazu ein, dass es ein Blackwings Urgestein ist, glaube ich, ohne Rocky. Der Rocky ist bei den Blackwings nicht wegzudenken in der Halle, unglaublich fleißig, er schupft und das ganze, Fernsehübertragung, Fernseher, ja ein unglaublich verlässlicher, angenehmer, freundlicher Typ, der eigentlich eine Institution ist bei den Black Wings. Und ich glaube, ohne den der ganze Ablauf während eines Spiels nicht so gut vor sich ginge, wenn er nicht so gut oder so viel und verlässlich mithelfen würde. Rocky, du bist mittlerweile nicht nur eine Legende im weißen Mantel hier in Katzdorf oder bei den Black Wings oder beim Lask, sondern wirklich ein Mann, der wirklich für alle Fälle ist, wie es so schön heißt. Und jetzt frage ich dich, welchen Tipp willst du den Seherinnen und Sehern mitgeben auf die Reise? Ich möchte den Seherinnen und Sehern mitgeben als Tipp. Das Schönste ist das, wenn man das Hobby zum Beruf machen kann und auch vielleicht, wie es bei mir jetzt auch ist, über die Pension hinaus, über das gesetzliche Pensionsalter hinaus weiterarbeitet. Ich glaube, es ist gut für die körperliche und auch für die geistige Entwicklung. Es ist nicht nur am 24. Dezember Weihnachten, sondern für mich vom Umgang mit den Kundschaften und mit den Leuten ist für mich jeder Tag Weihnachten. Man sollte also ein ganzes Jahr pflegen, den netten und charmanten und menschlichen Umgang mit den Kunden.