Herzlich willkommen zu unserer Podiumsdiskussion, zu unserem Sesselkreis schon fast, zur Zukunft des nicht kommerziellen Fernsehens. Next Generation, Last Generation, mit Fragezeichen, haben wir die Diskussion betitelt. Und dieser zweitdeutige Titel soll schon ein bisschen zeigen, in welche Richtung es geht. Wir sprechen heute ausnahmsweise nicht über das Geld, nicht über Ressourcen, das haben wir oft genug getan, oder die freien Medien haben das oft genug getan. Wir sprechen über Technik, über den Medienwandel, über Zukunftsvisionen, über Formate. Wir sprechen darüber, wie kann nicht kommerzieller Rundfunk, nicht kommerzielles Fernsehen in 10, in 15 Jahren aussehen. Wie kann man relevant bleiben, wie muss man sich vielleicht verändern, wie kann man an junge Generationen, an die Next Generation anschließen? Das ist unser Thema heute und ich möchte kurz das Podium vorstellen. Wir haben sozusagen Vertreter von beiden Generationen am Podium. Zu meiner Linken die Gastgeberin Gabi Kepplinger, Mitgründerin und Geschäftsführerin von DorfTV hier in Linz. Mitgründerin und Geschäftsführerin von DorfTV hier in Linz. Daneben die Next Generation von DorfTV, sozusagen die Anna Friedinger. Du bist designierte Programmchefin und schon ein, zwei Jahre bei DorfTV aktiv. Dann haben wir den Christian Jungwirth, Gründer und Geschäftsführer von OCTO aus Wien. Herzlich willkommen. Den Alf Altendorf, Gründer und Geschäftsführer vom FS1, vom Freien Fernsehen in Salzburg und Radiofabrik in Salzburg. Nicht gegründet, aber geführt. Und für den Blick von außen haben wir die Doris Brisching eingeladen von der Tageszeitung der Standard. Wir haben dann noch vier Sidekicks eingeladen, die wir noch reinholen wollen in die Diskussion. Das ist zum einen der Otto Tremetsberger, Mitgründer von DorfTV, langjähriger Geschäftsführer und mittlerweile beim Festival der Regionen und beim Freien Radio Freistaat nach wie vor aktiv. Servus Otto. Dann haben wir den Helmut Peißl, Geschäftsführer von COMIT, Community Medieninstitut für Weiterbildung, Forschung und Beratung. Wir haben die Jelena Saaf, herzlich willkommen, von der letzten Generation, die es quasi auch in den Titel geschafft hat, der Diskussion. Und wir haben die Marie-Therese Jahn, die Jugendredakteurin von DorfTV. Herzlich willkommen. Wir werden euch punktuell in die Diskussion reinholen, sonst meldet ihr euch einfach selber. Ich habe kurz überlegt, mir muss nur vorstellen, Christian Diabel von den Obersteuischen Nachrichten. Und ich habe mich sehr gefreut über die Einladung, weil ich meine Anfänge, meine journalistischen bei den Freien Medien gemacht habe, bei Dorf TV und bei Radio Froh. Und ich habe kurz überlegt, an was erinnere ich mich in Bezug auf das nicht kommerzielle Fernsehen. Und mir ist eigentlich nicht meine Fernsehsendung eingefallen als erstes, die ich glaube fünf oder sechs Jahre gemacht habe mit unterschiedlichen Gästen, zwar in einem normalen Talkformat, sondern mir ist ein Abend im Jahr 2016 eingefallen, im Herbst, wo der Martin Wassermeyer und ich gemeinsam mit der Vicky Schuster von zwölf Uhr Mitternacht bis sechs Uhr in der Früh oder bis sieben fast die US-Wahlenacht gecovert haben auf Dorf TV, da drüben im Studio in der Kunstur, eine völlig verrückte Geschichte im Nachhinein. Wir haben Gäste gehabt, Experten, American Football Trainer, wir haben Politikwissenschaftler eingeladen, die sind alle angetanzt, mitten in der Nacht. Ich weiß nicht, wie viele Leute zugeschaut haben damals, aber es war auf jeden Fall sehr bemerkenswert. Wir haben Live-Schaltungen nach New York gehabt über Skype und so weiter. Also eine völlig verrückte Sache. Und das ist so meine Haupterinnerung an meine Zeit bei DorfTV, weil es eben ein bisschen signalisiert hat, unseren Zugang damals. Wir haben es einfach gemacht, weil es einfach möglich war. Wir haben das Team von DorfTV überzeugt, die haben uns unterstützt. Das war eine riesen Geschichte. Aber natürlich völlig verrückt, dass so ein Sender wie DorfTV die Wahlnacht überträgt. Das ist so meine Anekdote dazu und dabei belaste ich es auch. Ich würde gerne für den Blick von außen Doris Brisching bitten, dass du vielleicht einen kurzen Einstieg deiner Sicht als Medienredakteurin auf den nicht kommerziellen Sektor, auf die Fernsehsender gibst. Sehr gern. Ich sage danke für die Einladung und für die Gelegenheit, heute hier über den nicht kommerziellen Rundfunk zu sprechen ich darf gleich weitermachen mit anekdoten ich habe mir zur vorbereitung heute hier ein bisschen mehr angeschaut als üblich und bin bei okto hängen geblieben und es war eine sendung ich weiß nicht mehr welcher tages war es war am vormittag und da bin ich in eine sendung gestoßen die war sehr turbulent das ist ist recht rund gegangen, es war ein Talk, es war Musik und es war witzig, es war unterhaltsam, nur ich kannte das schon. Es war nämlich der Marco Antonio Reyes Loredo von den konspirativen Küchenkonzerten, eine Sendung, die es vor 14 Jahren gab. Ich habe Marco damals, es war schöner Zufall, ich habe den Marco damals selber in Hamburg interviewt und fand das Konzept total witzig. Nur, die Sendung ist 14 Jahre alt, ich habe sie im Jahr 2023 gesehen. Dann habe ich DorfTV gesehen, eine Sendung über die Schule des Ungehorsams, ein zeitgemäßes Konzept. Das war von einer Veranstaltung offenbar. Was dort gesagt wurde, habe ich nur leider nicht verstanden. Es hat offenbar Tonprobleme gegeben. Dann habe ich weiter geschaut. Ich habe viel Interessantes gesehen. Ich habe Dorf TV über die Mühlkreisautobahn gesehen, ich habe Frauenleben in Linz gesehen, ich habe etwas über Literatur im Dorf gesehen, Animationsfilme. Helga Schager ist mir positiv aufgefallen, dann die Anne Häupl. verlieren und das gibt ein lebendiges Angebot. Aber, und jetzt kommt das Aber, es ist für meine Begriffe ganz oft ein sehr, sehr pädagogischer Anspruch dabei. Das ist sehr redlich und sehr löblich, aber für mich ist es dann eine Hemmschwelle, wenn ich das Gefühl habe, ich befinde mich in einem Frontalvortrag. Es ist morgen, habe ich gesehen, wird von Inhaltswüsten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gesprochen und ich muss mich entschuldigen, aber ich habe auch im nicht kommerziellen Rundfunk sehr viele Inhaltswüsten gesehen. Oder sagen wir nicht viele, aber doch einige. gesehen oder sagen wir nicht viele, aber doch einige. Das Schlimmste am Medienmachen oder das Schlimmste überhaupt ist Routine. Und davon hat sich vielleicht, ich entschuldige mich nochmal für die kritische Stimme, ich bin aber ein bisschen auch dafür eingeladen worden, ein bisschen habe ich den Eindruck, es hat sich mancherorts Routine eingeschlichen. Ich bin auch Jurorin beim Radio- und Fernsehpreis der Erwachsenenbildung und bin dort sehr an Vielfalt interessiert und es gibt auch immer Einreichungen und das finde ich total super, Einreichungen von nicht kommerziellen Sendern, sowohl als auch fernsehen und es passiert dort sage mehr als einmal dass ich wirklich sehr sehr mich ins zeug schmeiße für die nicht kommerziellen produktionen weil die werden dort immer kritisiert ja es wird immer es wird dort sehr oft kritisiert und jetzt wird es besser weil sie schon ein bisschen auch verstanden haben, dass es anders ist und anders sein muss. Aber es gibt dann halt immer irgendwie aber es gibt tatsächlich auch Sachen, wo ich selber sagen muss, das ist einfach nicht gut. Und nicht gut heißt für mich nicht inspiriert. Das ist, ich sage es jetzt noch einmal, da hat sich die Routine eingeschlichen und die Routine ist der Tod. Jetzt gibt es natürlich das Problem und wir haben gesagt, wir sprechen heute und hier nicht über die Politik und nicht über das Geld, sorry, ganz geht es nicht. Nicht einmal der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist sich seiner heutzutage ganz sicher. Umso mehr geht es auch für den nicht-kommerziellen Rundfunk um das nackte Überleben. Wir wissen aus der Geschichte, aus der jüngeren Geschichte heraus, dass sich da einiges getan hat. Wir wissen nicht, wie sich die politische Farbe in Lehre weiter entwickelt. Wir wissen nur nach jetzigem Stand könnte es eventuell schwierig werden. Dass sich politische Verantwortungsträgerinnen relativ leicht tun, langjährige Medien zu beenden, zeigt das Beispiel der Wiener Zeitung gerade sehr aktuell. Da ist die Empörung jetzt groß. Ich finde es natürlich auch furchtbar, dass die Zeitung eingestellt wird, aber mit Verlaub, es passiert nicht von heute auf morgen. Es hat auch ganz viel damit zu tun, dass es hier eine Regierung oder wechselnde Regierungen gegeben hat, die eigentlich der Wiener Zeitung oder dem Medium Zeit gegeben hätten, nämlich die Erneuerung und wir reden über die Zukunft des nicht kommerziellen Rundfunks und wo geht er hin und wo will er hin. Das ist so viel die Rede vom Tod des linearen Fernsehens. Ich glaube ehrlich nicht daran. Ich sehe auch, wenn man jetzt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hernimmt, der Tod geredet wird, auch er muss sich erneuern und das passiert auch gerade und genauso ist es in dem Fall. Was das heißt und was ich mir wünsche, einfach, dass sie, dass ihr unverdrossen weitermacht. Und das bringt mich jetzt zu Gerhard Seiler. Jetzt kann man sagen, wieso Gerhard Seiler? Das ist doch wohl irgendwie der kommerziellste von allen. Wir haben ihn mal interviewt zum Thema Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Und das ist noch gar nicht so lange her. Und er hat dann zehn Thesen formuliert. Und ich referiere jetzt nicht alle zehn Thesen, die spielen auch da jetzt überhaupt nicht eine Rolle. Aber es gibt einige Punkte, wo ich glaube oder wo ich mir vorstellen könnte, dass die vielleicht auch von Interesse bzw. von Bedeutung für euch sind. Das Erste ist, die Zukunft des Fernsehens liegt mehr im Streaming als im klassischen linearen Programm. Er sagt mehr, er sagt nicht, dass das lineare Programm passé ist damit. Wir haben schon die Generationengeschichte, die ist überhaupt keine Frage, dass wir die jungen Leute mehr erreichen in sozialen Medien und im Streaming. Aber nichtsdestotrotz kann eine Brücke stattfinden, davon bin ich wirklich überzeugt. kann eine Brücke stattfinden, davon bin ich wirklich überzeugt. Eine weitere These war, das lineare Fernsehen hat eine Zukunft, wenn es seine Stär eben live zu spielen. Das Fernsehen Stichwort Kooperation und Vernetzen. Total wichtig und ich habe auch den Eindruck, das wird auch gemacht. Ich kann da wirklich nur sagen, das ist ein Weg. Also die Kooperationen und die Vernetzung, damit gehen die großen Player jetzt in die Zukunft auch, aber da muss auch sozusagen in den nicht kommerziellen Medien liegt da eine Zukunft. Er sagt auch, die Nachfrage nach Inhalten explodiert munter weiter, das heißt Content ist gefragt, also Inhalte produzieren, alles machen. Content ist gefragt, also Inhalte produzieren, alles machen. Die Chance, die da ist und die auch diese ganzen sozialen Medien jetzt bieten, sind eben, dass man sich ausprobieren kann, dass man üben kann, dass man experimentieren kann. Das ist ihre Chance. Und der Gewinner ist, das ist die letzte These von Gerhard Zeiler und das ist wirklich so und ich glaube auch fest daran, der Gewinner ist die Kreativbranche. Also sozusagen die Leute, man kann von diesem findigen Medienbranche, der Medienmacher, der sich total im Kommerziellen aufhält, nicht alles nehmen, aber man kann, glaube ich, einiges nehmen. Und zuletzt nochmal mein Appell, und der kommt wirklich vom Herzen, seien Sie kreativ, vernetzen Sie sich, kooperieren Sie, bespielen Sie die Kanäle, ganz wichtig, bespielen Sie alle Kanäle, also auch soziale Medien, das ist total wichtig und das ist ein irrsinniger Booster und auch ein irrsinniger Vorteil, den Bürgerinnen Medien haben. Nur eines machen Sie bitte nicht, verfallen Sie nicht in Routine. Dankeschön. Das waren meine. Danke Doris und natürlich auch dem Gerhard Seiler. Ich würde gerne den Begriff Routine aufgreifen und eine Runde werfen, weil wir haben da doch sehr viele routinierte, sehr routinierte Menschen hier sitzen, die schon lange ihre Projekte betreiben. Ich möchte mit der Gastgeberin anfangen. Gabi, wie viel Routine steckt drin und wie sehr kann es ein Problem werden? Danke für die Frage. Das Thema Routine ist natürlich ein wichtiges, weil man nur mit Routine das Pensum, das wir zu erfüllen haben, schaffen. Also weil wir doch bestimmte Voraussetzungen haben, auch gegenüber den Fördergebern, wo man einfach Stunden um Stunden um Stunden arbeiten muss. Aber die Routine ist natürlich jetzt nicht das, wo wirklich die Inspiration und die Leidenschaft drinnen steckt. Und da kann wahrscheinlich die Anna dann einiges dazu sagen. Sie ist gekommen und hat einmal begonnen mit Formaten, wo ich mir gedacht habe das hätten wir uns früher nicht leisten können die halt einfach irgendwie zeit in anspruch nehmen ist natürlich schon auch ein thema das um ein format zu entwickeln oder um wirklich was sie jetzt durchaus auch richtigerweise angesprochen haben es ist nicht alles aufbereitet für ein einfaches Konsumieren oder für ein fließendes, lauschiges Konsumieren, wenn man so will, sondern es ist halt einfach auch eine Vielfalt von Sendungsmacherinnen, von Projekten, von Initiativen, die da aufeinander prallen oder die also vorhanden sind. Ich denke mal, also ich sehe es immer so als kaufmännische Leiterin mittlerweile, Routine ist wichtig, weil mit der kann man relativ effizient arbeiten, aber natürlich ist sie nicht das, wo dann wirklich die Lust drin steckt. Vielleicht magst du das Mikro gar weitergeben und vielleicht hat man da eine andere Sicht auf die Routine. Also ich glaube, Gabi hat es gerade recht schön gesagt. Ich glaube, man kann Routine auch sehen als die Wurzeln. Wir sind da jetzt neu zu DorfTV dazugekommen und es gibt schon diese Wurzeln, die da sind, die Gabi und Georg aufgebaut haben und wir müssen das Rad nicht neu erfinden, aber wir sind gerade so die Gabi und Georg aufgebaut haben. Und wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Aber wir sind gerade so ein junges, motiviertes, geiles Team, das sich freut, dass es neue Sachen macht. Und wir haben selber gerade entdeckt, das ist alles möglich bei DorfTV. Wir haben Freiheiten, wir haben jemanden, der uns vorschreibt, was wir machen sollen. Und ich glaube, das ist gerade voll schön, dass sich da eine neue Generation entwickelt, die sagt, hey passt, wir nähern uns jetzt von dem, was schon da ist und sind aber motiviert, auch Neues auszuprobieren. Und du hast es so schön gesagt, das war verrückt, was ihr gemacht habt. Und diese Verrücktheit wieder zurückzubringen. Ich glaube, das wäre jetzt gerade das Ziel. Es war verrückt, aber nicht zwingend kreativ. Es war nicht schlecht. Es war auch kreativ. Vielleicht zu den anderen zwei. Bitte, Alf. Ist es offen? Ich habe mich ein bisschen gewundert. Vielleicht hättest du, sie, FS1 auch schauen müssen. Bei FS1 ist natürlich alles völlig anders, in Salzburg keine Frage. Nein, Spaß beiseite. Wir haben natürlich auch ähnliche Probleme, aber ich möchte schon darauf hinweisen, es gibt auch unterschiedliche Ansätze. Wir haben in Österreich drei Stationen, sie sind unterschiedlich alt, befinden sich in unterschiedlichen Situationen und wir haben alle miteinander, glaube ich, angepasst an unsere lokalen städtischen Gegebenheiten. Wir sind ja alle in den Städten. Andere Konzepte. Also und ich möchte gleich eines hier in die Arena werfen. Mir gefällt das hier wunder-, also wirklich sehr, sehr gut. Da sieht man irgendwie hier DorfTV, das ist vital, das ist angedockt hier an die Kunstuni, da passiert was. Und wir probieren das in Salzburg ähnlich. Also wir haben das Mozarteum in der Nähe, wir hängen vor allem sehr stark an der Salzburg Kulturszene dran. Also für uns war zum Beispiel diese Pandemie ein unglaublicher Boost. Wir wurden von den ganzen Kulturinstitutionen entdeckt als praktisch audiovisuelle Produktionsstätte. Ich finde, mich interessiert Gerald Zeiler überhaupt nicht. Also das ist over. Für uns, wir sehen uns als audiovisuelle Produktionsstätte. Ich finde, mich interessiert Gerald Zeiler überhaupt nicht. Das ist over für uns. Wir sehen uns als audiovisuelle Produzierende mit der Kulturszene und das ist spannend und es interessiert niemanden, wohin das Ding rausgeht. Ob das jetzt gestreamt wird, ob das jetzt on demand ist und so weiter. Es müssen die Ergebnisse Spaß machen und ich glaube nicht an das lineare Medium. Es wird ungefähr so überleben wie das Buch für Freaks und so, denen das gefällt, wenn man faul ist, aber wenn ich mich selber anschaue, ich konsumiere eigentlich fast nur mehr On Demand, sehr selektiv, man muss schneller sein, das kann man nämlich wirklich von den jungen Leuten lernen, schnellen Content einfach zu begreifen und so weiter, einfach produziert, raus damit. Und das ist Content, der ist für das lineare Medium klassisch völlig unbrauchbar. Das funktioniert nicht, da braucht man Muße. Und ich glaube, da sind wir in Konfrontation mit dem klassischen Medium, so wie es früher funktioniert hat. Und uns interessiert es, wie es jetzt funktioniert und so versuchen wir uns auszurichten. Bitte Christian. Ja, also bei uns war spätestens mit April letzten Jahres mit allen Routinen vorbei, schlagartig quasi von einem Tag auf den anderen nach 17 Jahren durch den kompletten Ausstieg der Stadt Wien aus der Finanzierung und wir quasi insofern unter Druck gestanden sind, sämtliche Dinge neu zu erfinden, Workflows, Abläufe und so weiter. Ich glaube, dass uns das recht gut gelungen ist, was quasi auch bei Routinen eine wichtige Rolle spielt, um sie zu unterbinden oder sie nicht überhand nehmen zu lassen. Das ist ganz einfach auch die Fluktuation. Durch enge Kooperationen mit Ausbildungseinrichtungen, Universitäten, Fachhuschen und so weiter, hat man naturgemäß schon immer wieder den Umsatz pro Semester an Studierenden, die in einzelnen Sendungsproduktionen immer wieder aufs Neue sich versuchen. Und generell ist es eine Frage, wie man mit dem Wechsel von Generationen umgeht. Also ich glaube, das Wichtigste, und wir haben ja auch quasi unsere Anbindung aus dem Umfeld soziokultureller Einrichtungen. Und da gibt es auch welche, die sind gescheitert an der Generationenfrage, indem es ganz einfach keinen Nachwuchs gegeben hat und immer dieselbe Gründungsgeneration quasi in der eigenen Suppe irgendwie geschwommen sind oder diejenigen, die es geschafft haben, auch junge Leute anzusprechen. Und ich glaube, das ist das Um und Auf, weil nur dann ist es auch mit Routinen vorbei. Weil da werden halt dann intensiv Abläufe hinterfragt, Zugänge hinterfragt und ich glaube, dass das das Allerwichtigste ist. Und soweit ich es heute überblicke, ist es zumindest an den drei Standorten in Österreich recht gut gelungen, auch attraktiv oder interessant für jüngere Generationen zu sein. Und das gehört ganz einfach weiter umgesetzt und ausgebaut. Wir haben uns ja vier Themenbereiche vorgenommen für die Diskussion heute. Vielleicht, nachdem wir jetzt die Routine abgehakt haben, ist es offenbar nur beim notwendigen Gipfel und sonst nicht. Wie schaut denn die Zukunftsvision aus? Wo geht die Reise hin für Okto? Naja, die Fragen sind schon sehr vielschichtig und vielseitig, die sich stellen. Die eine ist die technologische Frage. Das ist natürlich Streaming, ist auch im nicht kommerziellen Fernsehen eine ganz große Frage. Wobei Streaming ja noch nicht festlegt, um wir uns jetzt linear oder on demand bewegen, weil es ist ganz einfach ein technisches Verfahren des Ausspielens und definiert ja nur mehr oder weniger die Empfangsmöglichkeit unter Anführungszeichen übers Internet. Aber das ist ein Bereich, wo es genauso im nicht kommerziellen Fernsehen so etwas wie Plattformstrategien braucht, sich zu überlegen, wo will man überall dabei sein, wo macht es Sinn dabei zu sein, wo wird es überbordend, dass es sozusagen eine Form eines Kannibalismus gibt, dass man zu viel unterwegs ist auf Plattformen. Aber das ist natürlich eine zentrale Herausforderung und ich will das Dogma von heute, dass wir nicht über das Geld reden, beachten. Aber natürlich ist es auch eine wirtschaftliche frage weil ich komme sehr stark quasi aus der frustration dass die politik sehr leichtfertig immer wieder sagt dann geht es doch ins internet in dem vollkommenen unwissen dass ihr quasi die konventionelle lineare verbreitung eigentlich die kostengünstigste ist, wenn man gute Vereinbarungen mit den Kabelnetzbetreibern findet. Sobald ich versuche, hochqualitativ technologisch jetzt im Internet zu verbreiten, habe ich ganz einfach Bedürfnisse, in einem Content Delivery Network, in einem CDN unterwegs zu sein. Und das sind dann die Kostentreiber. Und zwar noch dazu in diesem sehr merkwürdigen Dilemma drinnen, je mehr Zuseherinnen und Zuseher ich erreiche, umso teurer wird es. Also es ist dann am Ende des Monats oder des Quartals immer die große Frage, freuen wir uns jetzt über den Zuwachs an Rezipientinnen und Rezipienten oder sind wir ein bisschen erschüttert über die Zuwächse beim Aufwand in den Kosten. oder sind wir ein bisschen erschüttert über die Zuwächse beim Aufwand in den Kosten. Aber das sind sicher Zukunftsfragen, die ganz, ganz wichtig sind. Und begleitend zu Streamingverfahren ist es natürlich auch die Nutzung von Social-Media-Plattformen, die eine zentrale Rolle spielen. Aber die sehen wir schon sehr stark als eine Art Begleitmedium, das genutzt werden muss, um ganz einfach Öffentlichkeit zu generieren, Aufmerksamkeit zu generieren. Wir wissen aber auch von der Problematik, dass das alleinige Setzen auf Social Media Anwesenheit natürlich auch das Problem der Nichtberechenbarkeit mit sich bringt. Wir wissen vom Kollegen Järgitsch mit der Tagespresse genau um die Probleme, dass man, wenn man in der Früh aufsteht und auf einmal, ich weiß nicht wie viel Prozent an Followerschaft verloren hat, weil man ganz einfach ein Update jetzt im Algorithmus eingespielt hat. Das kann sich dann vielleicht wieder beruhigen nach einigen Monaten oder auch nicht. Also das ist eine Problematik, was auf jeden Fall dazu anhalten soll, dass man es nutzt, weil es wichtig ist, aber auch bedenken sollte, dass man nicht zu viel jetzt im Sinne der Distribution auf Social Media Plattformen setzen sollte, sondern sie wirklich als ein nützliches, begleitendes Tool verwenden soll. Ist es quasi ein Tool zur Bewerbung des Fernsehangebotes, des klassischen? Ich würde es in erster Linie als ein Promotion-Tool sehen und nicht so sehr als ein Verbreitungsinstrument für Inhalte. Natürlich kann man das mitnutzen, aber quasi Zentralstrategien der Distribution auf Social Media zu setzen, würde ich eher als nicht richtig bezeichnen. Gabi, wie siehst du das? Wir haben da eine relative Hardliner-Position im Hinblick auf Datenhoheit, im Hinblick auf kritische Auseinandersetzung mit diesen Plattformen, mit dem, was sie auch über Algorithmen und Data Mining machen, wie sie agieren im Hinblick auf Aufmerksamkeit und was das für Konsequenzen hat für die Gesellschaft. Also wir haben ja von Anfang an quasi unsere Plattform gehabt und uns eigentlich von Anfang an auch als usergeneriertes Medium verstanden, kommend aus einer Tradition der Netzkultur. Wir haben da vielleicht ein bisschen ein Generationenthema auch, weil ich habe keinen Instagram-Account und ich werde mir auch keinen mehr zulegen. Aber Anna ist ein Profi, also wir haben Gott sei Dank da Leute und wir haben jetzt schon begonnen, ich sehe es mittlerweile schon als wichtig, dass man das auch nutzt, um zu bewerben. Aber wir haben praktisch jetzt für Archivierung unsere eigene Plattform, die gibt es und die hat um die 19.000 Videos, da kommen jedes Monat 100, 150 Videos dazu, also das ist auch ein wachsendes kulturelles Archiv, das ist an der Kunstuni verankert, es steht in der ZIT der Kunstuniversität, ist Teil der Kooperation, Datenhoheit, eine Umgebung des Vertrauens, wo man auch hochladen kann und weiß, da wird kein Schindler getrieben, das wird nicht monetarisiert. Also wie gesagt, wir haben immer geschaut und das ist auch unsere Tradition kommend aus der Stadtwerkstatt, dass wir unsere autonomen Plattformen, Technologien, Infrastrukturen haben und betreiben das nach wie vor du könntest instagram überspringen weil die 15 jährigen sind schon immer auf instagram mittlerweile also die real habe ich mir schon installiert aber da fürchte ich mich noch mehr davor ja das macht einfach vorne und hinten foto ohne dass man es mitgibt das ist ein bewerbungskanal für die TV-Inhalte und es ist kein eigenes Medium, das genutzt wird, um Content zu produzieren. Instagram. Social Media allgemein. Social Media. Nein, ich meine, wir haben jetzt schon, ich gebe dann dir das Mikrofon an, aber wir haben jetzt schon, wir haben jetzt bei der Transformationsförderung ein Digitaljournalismusprojekt eingereicht, wo wir zwei Volontärinnen über zehn Monate lang geringfügig haben. Eine sitzt hier, haben wir schon die Personen gefunden. nochmal speziell aufzubereiten, sodass wir ihn auch auf Social Media oder vielleicht auch noch auf unserer Webseite irgendwie konsumieren, wie das die ZIP macht mit TikTok, das bedarf wahrscheinlich einer eigenen Redaktion, das kann man sich als Vision irgendwo hinstellen in die Zukunft. Im Moment eher einfach auch ein Zusatzmedium aus meiner Sicht. Also ich glaube einfach auch, dass wir die Social Media Plattformen, die haben ja ein Riesenpotenzial und es wird nicht ausbleiben, wenn wir relevant bleiben wollen, dass wir das mitnutzen und da irgendwie multimedial arbeiten, nicht nur bei den Plattformen, wie es heute schon angesprochen ist, gemeinsam mit unseren Partnern und Partnerinnen, die auch im nicht kommerziellen Rundfunk sind und da sich einfach zusammenzuschließen und gemeinsam das halt zu bauen und man darf auch nicht vergessen, Social Media, ich meine Gabi hat gerade gesagt, ich bin ein Instagram-Profi, was überhaupt nicht stimmt. Ja, aber eben dann schaue ich mir so junge Leute an, die in fünf Minuten ein cooles Video zusammenschneiden und das sind ja Ressourcen, die wir nutzen können, wo ich sage, bitte kommt zu uns, zeigt uns das, ladet das bei uns hoch, weil das kann man ja nutzen, die lernen technisch so viel, da kommen wir ja gar nicht mehr mit und dann freue ich mich, wenn wir als DorfTV sagen können, wir sind eine Ergänzung zu euch am Social Media Account, lädt es bei uns hoch, macht aktiv was bei uns und ihr könnt den Content sharen und kriegt es vielleicht Zuseherinnen, die es auf Social Media nicht kriegen, weil sie es nicht benutzen. Also ich sehe da schon eine riesen Kompetenz, die wir von der man Gebrauch nicht mehr kennen. Okay, aber ich sehe schon grundsätzlich, du hast es schon gesagt, das Offensiver. Social Media meinst du jetzt? Also ich sehe das nicht so viel anders wie meine Kolleginnen. Das sind Plattformen, um den eigenen Content zu bewerben, um die Community am Laufen zu halten etc. Aber die Frage war ja eigentlich, was die wirklich brennendsten Zukunftsvisionen sind und Zukunftsfragen. Und ich möchte eine in den Raum stellen, ganz bewusst provokativ, weil wir uns letztes Jahr sehr massiv damit beschäftigt haben. Wir haben beispielsweise bei FS1 weitgehend den offenen Zugang im klassischen Sinne, wie für das Publikum, es gibt einen nicht kommerziellen Rundfunkfonds, da wird der Zugang der Öffentlichkeit zum nicht kommerziellen Rundfunk definiert und wir haben den so weit wie möglich gekippt. Das heißt, so klassisch, dass jemand kommt, wir waren einmal gemeinsam in Berlin und in Berlin haben sie uns gesagt, ja, dann tauchen Typen auf, die sagen, ich möchte irgendwas machen und das Ergebnis ist ungefähr so, wie wenn man in den Wald schreit. Und diese Videos, solche Produktionen, haben wir gesagt, das machen wir nicht mehr. Das heißt, wir lehnen Sachen ab. Wir setzen viel stärker auf Kooperationen und diesen Zugang gibt es noch. Wir müssen das tun. Und dafür gibt es Sonderformate, die sind kurz. Da kann man das tun. Aber wir können nicht unsere sehr begrenzten Ressourcen in Einzelpersonen investieren, die größtenteils einfach nicht weiterkommen. So schön es wäre, so sympathisch sie sind, es funktioniert nicht. Wir haben gesagt, also eigentlich eine Recherche, wir haben dann eine Recherche gemacht in unserer Community, was brauchen unsere Leute, was braucht unsere Szene, die wirklich mit uns kooperiert und das hat tatsächlich eben herausgestellt, das ist die Kulturszene primär, die freie Szene, von dort kommt der Content und mit denen wird sehr intensiv gearbeitet, die werden qualifiziert und so weiter und um das umzusetzen, Dorf macht das ja mittlerweile hier auch sehr stark und wir machen das schon, glaube ich, ein bisschen länger mit einem sehr großen Team an Volontärinnen, die diese Produktionen gemeinsam mit diesen Partnerinnen umsetzen. Das ist eine andere Form der Definition von offenen Zugang. Wir haben das übrigens, ich habe das letzte Woche erst mit Wolfgang Struber von der RTR nochmal sehr ausführlich besprochen, die waren bei uns, die waren total beeindruckt, dass da ein Team von, wir haben aktuell über 30 Volontärinnen, die mit den Kooperationspartnern arbeiten und sie waren beeindruckt. Also man darf sich für solche Schritte nicht fürchten. Und ich möchte sagen, wer macht in Salzburg den offenen Zugang? Im klassischen Sinne das Radio. Im Radio funktioniert all das, was wir im Fernsehen über viele, viele Jahre probiert haben, super. Das ist leicht zu erlernen. Die Ergebnisse sind sehr gut. Also bei aller Kritik. Wir gewinnen dann trotzdem sehr viel bei den Radiopreisen. Und man kriegt einen Großteil der Leute dorthin, dass sie zu befriedigenden Ergebnissen kommen. Also dort schafft man die Qualität im Fernsehen nicht. Und das ist eigentlich das, worauf wir weiter setzen wollen. Der zweite Punkt, der ist jetzt eh schon sehr stark angesprochen worden, die Technologiefragen sind natürlich enorm. Die amerikanischen Plattformen machen uns allen Kopfweh. Wir wollen, also ich finde das super, das funktioniert hier in Linz viel besser als in Salzburg, irgendwie so Counter-Plattformen zu entwickeln. Das finde ich auch ganz toll. Ich komme selber auch aus der Netzkultur. Es ist ein harter Kampf. Ich glaube, da sitzen wir gemeinsam, fast mit der gesamten europäischen Branche in einem Boot, um da irgendwas hinzukriegen, das zumindest europäisch besser funktioniert. Und wir versuchen jetzt auch wieder viel mehr mit eigenen Plattformen zu entwickeln und so. Aber das braucht Zeit und sehr, sehr viel Geld. Darf ich da noch mal kurz anschließen, weil ich finde, also ich würde mir wünschen, zwecks Blick auf die Zukunft, dass trotzdem bei DorfTV Platz ist für dieses Experimentierfeld, wo einmal etwas schief gehen kann und wir jetzt nicht den Anspruch haben, du musst uns beweisen, dass du gut genug für DorfTV bist, sondern bei uns ist ein Platz, da kannst du dich einfach ausprobieren und da sind wir experimentell und streamen hört sich immer so an, als wäre es so komplex, aber da sehe ich schon unsere Aufgabe darin, dass wir die Leute schulen mit einfachen Setups, dass sie das auch selber machen können und das ist wichtig und da findest du, dann ist es auch mal okay, der Stream reißt ab. Ja, natürlich als Zuseherin vielleicht nicht so angenehm, aber ja, der Platz soll ja weiterhin da sein, dass einmal was schief geht und da wir eben nicht diesen Anspruch haben, hey, es muss alles perfekt sein, haben wir den Raum, dass man sagt, ja, probiere die aus und wenn es schief geht, ja, werden wir schon irgendwie richten. Also das wäre mir schon wichtig, dass das auch einen Zukunftsplatz hat. Das ist ja nicht das, was ich gemeint habe. Wenn ich von Routine spreche, dann meine ich einfach eine Gewohnheit, wo ich sage, ja, okay, das rennt jetzt eh. Sondern ich bin total dafür, für diese Motivation und die Freude des Experimentierens. Das macht das ja aus, im Grunde genommen. Und was die sozialen Plattformen betrifft, die kann auch da nicht, natürlich ist es nicht nicht kommerziell, weil Standard und auf Kommerz natürlich in gewisser Weise angewiesen. Wir haben ja auch eine Videoabteilung seit nicht allzu langer Zeit. Und da beobachte ich das auch, wie gemacht wird und welche Schwierigkeiten es da gibt. Und was aber für uns schon überhaupt keine Frage ist, wir müssen auf allen Kanälen präsent sein. Und ich sehe es auch natürlich als Bewerbungsplattform ideal, aber im Idealfall werden eigene Formate, glaube ich, auch nicht verkehrt. Man erreicht so einfach die Leute, die man erreichen will. Und wenn das bei euch eh schon super passiert, ja umso besser, oder? Das Produzieren in den Sozialen Medien, das war dann missverständlich, dass das funktioniert, ist nicht so, wie wir es gerne haben wollten. Ich wollte von deinem Einwand noch was prakt was sagen, dass natürlich sollen diese Freiräume so weit es möglich ist, erhalten bleiben. Aber wenn wir alle, und wir alle sind zwar in der Kulturszene so mittelgroße Organisationen, aber in der Medienszene sind wir mini. Und es ist wahnsinnig schwierig, beschränkte Ressourcen zu haben und ohne Fokus. Und es ist eine Entscheidung, einen Fokus zu setzen, was funktioniert besser und was brauchen die Leute wirklich. Und es mag schlimm klingen, man muss manche Leute wirklich sagen, mach's für, keine Ahnung, für YouTube, mach es für TikTok oder was auch immer. Probier es selber. Wir sind nicht richtig für dich. Also wir müssen uns darauf fokussieren, was unsere eigenen Leute, die permanent kommen, brauchen. Und ohne diesen Fokus, glaube ich, da hängt man sich auf. Und das, was du jetzt sagst, haben wir viele, viele Jahre probiert und sind draufgekommen, wir setzen so einen hohen Prozentsatz an diesen beschränkten Ressourcen in den Sand. Für Leute, die immer wieder kommen und wo du dann siehst, das bringt gar nichts und weil sie so lieb und nett sind, führt das zu nichts. Und das mag jetzt unsympathisch klingen, aber wenn das Medium als Ganzes gut funktionieren soll, und da denke ich schon ganz klassisch linear, vor allem linear, dann muss ich darauf schauen, was sagen die, die nach einem bestimmten Content kommen, der einen Ausschaltreflex hat. Also wir haben mehrfach Beschwerden mit so einer Produktion gehabt, die gesagt haben, wir wollen da ja nicht nachher gesendet werden, weil da sind alle Leute weg. Das geht halt nicht. gesendet werden, weil da sind alle Leute weg. Das geht halt nicht. Aber darf ich fragen, Entschuldige, nur ganz kurz, darf ich fragen, was das dann für, ich kann es noch nicht ganz erfassen, welche Art von Produktion das ist, die eurer oder deinem Anspruch dann nicht entspricht. Das ist jetzt nicht mein Anspruch, sondern wir haben uns als Team, also quasi eigentlich als Organisation entschieden, die Schwerpunkte anders zu setzen. Wir haben diese Programme, die, nennen wir sie, sperrig, schwierig sind, haben wir in Formate gesetzt, die da heißen Kaleidoskop, Panoptikum und so weiter, Formate mit einer Maximallänge von 5 Minuten. Das heißt, jemand kann nicht, das Programm mit Ausschaltreflex war unser Sportprogramm, ein regionales Fußballprogramm, das wirklich Fans hat, das aber so langatmig und lang dauert und die Regionalliga schaut es, aber die anderen nicht. Und das ist lustig, wenn man einen Zugang zu sowas hat, aber im Medial gesehen, im Flow, time-based, macht sowas ein Riesenproblem. Und jetzt muss die Person das Ganze auf fünf Minuten zusammenschneiden und es geht. Du sprichst von user-generiertem Content und nicht von Leuten, die zu euch ins Studio kommen, ich hätte gerne eine Talksendung, bitte, alle müssen antreten. Aber ich glaube, das ist genau das, was mir so wichtig wäre, dass wir keine Dienstleister wären, sondern eben da sind für Selbstermächtigung. Und wenn wir sehen, ein Format funktioniert so nicht, dass wir dann hoffentlich die Ressourcen haben, dass wir der oder demjenigen zur Seite stehen und dann sagen, wie kann man das verbessern? oder demjenigen zur Seite stehen und dann sagen, wie kann man das verbessern, weil ich glaube, dass die UserInnen ja auch daran interessiert sind, dass die Inhalte gern geschaut werden. Ich möchte jetzt nicht die Redezeit an mich. Ich sage nur ganz kurz, natürlich tut man das. Du steuerst ja dein Netzwerk. Du sagst, okay, also wir haben uns zum Beispiel explizit darauf fokussiert, Zivilgesellschaft, Lokalpolitik und Kultur zu machen. Also diesen Fokus zu setzen und mit wem du arbeitest, wo du dir denkst, das ist am interessantesten, am spannendsten, am innovativsten, vielleicht am subversivsten zum Beispiel, suchen wir uns aus natürlich. Zum Beispiel suchen wir uns aus natürlich. Ich bin ganz erstaunt, dass ich jetzt einmal in die Schiene der Dogmatiker und Buristen des offenen Kanals einschlagen muss. Vielleicht eine Alterserscheinung. Aber ich halte es schon sehr, sehr wichtig und es ist natürlich irgendwie ein offenes Spektrum, ein stufenloses, quasi, indem man sich bewegt, quasi indem er sich bewegt, zwischen eher jetzt, sage ich einmal, spurweit einen regulierenden Ansatz zu suchen, was will ich haben, wie organisiere ich es und wie viel lasse ich wirklich anarchisch entstehen. Aber ich halte es für total wichtig und essentiell für unser Metier, weiterhin zuzulassen, dass vieles entsteht und dass vor allem dieses Erprobungskriterium ganz im Vordergrund steht. Weil ich glaube, auch wenn es am schwierigsten zu verkaufen ist nach außen, aber ich glaube, das absolute USP ist. Weil, dass wir eben nicht bei der Entstehung einer neuen oder bei der Umsetzung einer neuen Idee als erstes gleich einmal fragen, und wie viel Quote wird das danach erzielen, sondern sagen, das ist uns einmal fürs Erste wurscht, wir lassen das entstehen, weil wir es in der Form noch nie gehabt haben. Wie läuft es in der Praxis bei OCTO? Wir schauen schon nach den Möglichkeiten, wenn es sozusagen umsetzbar ist von den Rahmenbedingungen her, weil natürlich schon ein höherer technischer Aufwand zu bewerkstelligen ist als beim Radio. Beim Radio tue ich mir natürlich leichter irgendwie schnell einmal mit dem Finger zu schnipsen und sage, das machen wir jetzt, das schauen wir uns an. Beim Fernsehen ist halt dann, dass man sich überlegt, insbesondere wenn jetzt Studiokapazitäten und so weiter im Spiel sind, muss man sich schon überlegen, ist das drinnen und so weiter. Aber ich halte es für essentiell, dass nicht nur jene, die das Fachmedium studieren, Studierende von Fachhochschulen und Universitäten, die sind natürlich auch essentiell, um ihnen die Möglichkeit zur Erprobung zu geben, aber auch Leute, die aus ganz anderen inhaltlichen Kontexten kommen. Und ich glaube, das ist zwar einerseits immer einrsinnig schwierig, das Argument zu verkaufen, weil die Leute noch immer sehr stark im Kopf haben, wann wäre ein Medium oder sogar ein Massenmedium, unter was halt Fernsehen noch immer folgt oder Radio betreibt, dann muss es in erster Linie darauf fokussieren, wie das bei den Rezipientinnen und Rezipienten ankommt, weil sonst verfehlt das seinen Job. Zu sagen aber, wie wichtig das ist, was bei uns hinter den Kulissen und hinter den Kameras passiert, nämlich auch das soziale Event und dass da Leute aufeinanderstoßen, die sonst nirgendwo anders miteinander in Kontakt gekommen wären und die probieren jetzt was Neues aus, ich halte das für absolut essentiell und das ist das Alleinstellungsmerkmal, was die nicht kommerziellen Medien gegenüber allen anderen eben ausschließlich die registrischen Medien, wie privat nicht kommerziellen Medien gegenüber allen anderen eben ausschließlich die registrischen Medien wie privat, kommerziell und auch öffentlich-rechtlich haben. Und ich glaube schon, dass das sehr wichtig ist und quasi schon ein bisschen irgendwie eine Grundlegitimation ist, wenn man dann sehr stark immer überlegt. Im Endeffekt wollen wir aber dann auch schauen, dass es so viele wie möglich sind. Aber ich möchte schon an dem unbedingt festhalten. Aber wie ich mitkriege, ist die jüngere Generation auch sehr davon überzeugt, dass das Kriterium, dass man was zulässt und was passieren lässt und Leute sich erproben lässt, ein ganz zentrales und wichtiges für unseren Sektor ist. Ich glaube, das ist ein guter Zeitpunkt, dass wir den Helmut Peißl mal kurz reinholen, der vielleicht ein bisschen was dazu sagen kann, dass der wissenschaftlich immer wieder mit Studien, Public Value und so weiter beschäftigt. Rüttelt man da an einer Grundfeste vom Selbstverständnis? Ich denke, für uns ist wichtig einmal, die ethischen Grundsätze, die es gibt für die freien Medien, ist die Charta und ich glaube, das ist ganz wichtig. Mittlerweile sind auch die meisten quasi Mitglieder oder bekennen sich zu den Regulierungen des Presserats, also zu den Vorgaben und haben sich da quasi angemeldet. Und das, glaube ich, ist eine Sache, das ist mal ganz wichtig. zur Frage Mediengestaltung in sozialen Plattformen, die kommerziell funktionieren. Und das ist, glaube ich, mal ganz wichtig, doch etwas zu trennen. Wäre eigentlich auch wichtig für die kommerziellen oder Mainstream-Medien, die ja teilweise ihre Seele auch verkauft haben, die Plattformen. Also da kann ich mich erinnern an einen Vortrag von Sergei Morozov vor einigen Jahren, der da eine ziemliche Schelte eigentlich bei einem Kongress in Wien vom Staat beklassen hat, weil man einfach hier ganz viel aus der Hand gegeben hat. Und da steht man halt jetzt. Ich denke, die freien Medien haben da viel mehr Möglichkeit, autonom zu handeln, weil wir gleichzeitig ganz viel Bildungsarbeit leisten. Und ich denke mal, es spricht natürlich nichts dagegen, die Plattformen zu nutzen, aber immer dann mit einem kritischen Verständnis und immer dann auch in dem Verständnis, dass wir, also wir vermitteln ja kritische Medienkompetenz, das ist unser Anspruch. Das heißt wirklich reflektiert umgehen, auch was nutze ich und wo trete ich auf. Und ich glaube, das sollte man einfach nicht aus dem Blick verlieren. Also ich denke, es ist nicht so, dass man sagt, das eine ist früher, das andere ist super. Aber dass man wirklich reflektiert damit umgeht, das ist, glaube ich, die Grundvoraussetzung, damit es halbwegs zukunftsträchtig ist. Und die Konzepte, ja, ich meine, das ist jetzt nichts Neues. Ich glaube mal, dass die waren auch bei den freien Radios überall sehr unterschiedlich. Also das ist, denke ich mal, spannend, dass es diese unterschiedlichen Konzepte gibt, aber mit einem gemeinsamen Kern. Und wenn man jetzt quer durch Europa schaut, wird man auch viel andere Konzepte finden. Also gerade zum Beispiel, weil Salzburg-Alftur angesprochen hast, die Anforderungen an Gruppen, die halt Medien gestalten, ja, ich kann mich erinnern, in Basel, da ist die Anforderung, wenn jemand Programm dort machen will, dann muss er das wöchentlich machen, sonst geht es nicht, ja, weil das ist halt die Logik vom Medium, ja, und wir haben uns am Anfang auch extrem gewundert, aber mittlerweile, okay, das hat schon was, also, das sind einfach unterschiedliche Strategien, die aber passen müssen auch mit dem Umfeld, für das man ja letztendlich arbeitet. Also das würde ich jetzt mal so als Plädoyer sagen. Also ich würde auch sagen, dass die nicht kommerziellen Medien nicht in Verdacht geraten, das nicht reflektiert zu machen. Natürlich ist soziales Medium, ist alles ein Monster oder kann ein Monster sein, das kann man so oder so bespielen, aber ich kann schon, glaube ich, als mich reflektier. Es ist ein Treffpunkt, wo man Leute erreicht. Und da rede ich jetzt gar nicht von der Quote oder so irgendwie, sondern das ist einfach, dort spürt die Musik, um es mal so zu sagen. Und ich erreiche die Leute dort. Und die erreiche ich vielleicht nicht mehr im linearen Fernsehen. fernsehen die kanal diskussion von von den social media ist ein bisschen wegführen und bevor man dann zum nächsten punkt gehen nur kurz in die runde werfen wir sehen bei den zeitungen bei unseren zeitungen wir zeitungen gründen tv kanäle zeitungen machen radio zeitungen machen podcast tik tok videos und so weiter der oF betreibt eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste Nachrichtenseite, meist gelesenste Nachrichtenseite, die blaue Seite noch. Bei den nicht kommerziellen Fernsehstationen bleibt man trotzdem dabei, dass man die Inhalte nicht für alle Kanäle produziert. Also ist das nicht ein Problem, wenn man Relevanz gewinnen will? Wenn ich mich auf das Medium Fernsehen, auf das Medium lineares Fernsehen konzentriere. Also ich glaube, dass die Debatte noch lange nicht abgeschlossen ist und alle überlegen sich oder arbeiten auf einem strategischen Niveau, welche Plattformen zusätzlich zu bespielen Sinn machen. Wir haben ja nicht nur die extrem großen kommerziellen Plattformen als Amerika und die Open-Source-Plattformen, die sich auch bemühen, irgendwie eine Alternative darzustellen. Die große Frage wird sein, was ist mit den ORF-Playern? Soll einmal ein akzeptables Angebot oder Einladung des ORF an den nicht kommerziellen Kommandanten auch mitzuspielen? Wird es sicher eine heftige Debatte im Sektor geben, ob das jetzt gut oder schlecht ist. Und das finde ich auch gut, dass es eine Debatte geben wird. Aber die Entwicklung in diese Richtung ist erst ganz am Anfang, die ist noch lange nicht abgeschlossen. Und ich wehne eigentlich die meisten Kolleginnen und Kollegen schon auch bereit, irgendwie darüber nachzudenken und eher in die Richtung zu gehen, dass man sich nicht alleine beschränkt auf die konventionelle, quasi eher altmodische, lineare Ausspielung jetzt im Kabelfernsehnetz und terrestrisch, digitalterrestrisch, sondern sehr wohl sich bewusst ist, dass man in Richtung jetzt von entkontierten Streams im Netz irgendwie sich entwickeln muss. Das ist meine Wahrnehmung. Ich würde jetzt vielleicht gern unseren Zugang zu diesem Thema sagen. Wie gesagt, wir kommen aus der Netzkultur, haben schon lange diese Plattform, das Thema Streamen, das Thema Channels, das Thema Upload, auch als Teil des Programms, hat uns von Anfang an begleitet. Am Anfang sind wir da auch relativ stark hinterfragt worden, wie hat das geheißen, unsgeniert, usergeneriert, unsgeniertes Fernsehen. Ja, irgendwie hat es da Scherze gegeben. Ja, also und für uns geht es jetzt, was Technologie betrifft, also eigentlich ist unser Interesse im Bereich Open Source und mit Open Source Technologien unsere Plattform weiterzuentwickeln, dass sie Elemente, die in diesen Social Media so geliebt werden, auch kann streamen in den Channels, dass die Leute dort ihre eigenen Playlisten machen können, dass Kommunikation stattfinden kann untereinander und also das ist eine Stoßrichtung, in die wir auf jeden Fall mit unserer eigenen Technologieentwicklung gehen bis zu schauen wir mal was geht da, ich glaube das habt ihr auch bei eurem Projekt mit Übersetzungstools, was kann man da machen, wie kann man Content, das ist glaube ich alles noch relativ am Anfang, aber wir diskutieren es immer wieder, kann man da irgendwelche Apps schon verwenden oder KIs, da sind unsere Techniker sehr skeptisch, aber trotzdem Maschinen unterstützte Algorithmen, die aber jetzt quasi im Sinne eines demokratischen Miteinanders funktionieren und die nicht darauf abzielen, dass immer das, was am meisten angeklickt ist und was am schlimmsten und am bösesten ist, am lautesten blinkt. Also das sind einfach Wege, die wir auf jeden Fall jetzt, nicht Social Media, aber wo wir sagen, wir wollen unsere Plattform durchaus in Anlehnung an Social Media weiterentwickeln. Und Twitch ist letztens gefallen, also was Streaming betrifft, bis zu interaktivem Fernsehen. Das war ja spannend in der Pandemie, dass man plötzlich über Zoom oder wir haben es halt einmal versucht über Wearby und dann über Jitsi, also über die Open Source Technologien, dass man da quasi dann wirklich so etwas wie interaktives Fernsehen plötzlich machen kann. Da gibt es das Format Sample Estate, genau, wo wirklich Produzentinnen zu Hause Musik produzieren, das kann die Anna besser erzählen. Aber das ist quasi ein Weg, den wir natürlich auch aus unserer Geschichte heraus mit Kunst und Technologie, war ein großes Thema der Stadtwerkstatt immer, wo wir gesehen haben, dass man mit künstlerischen Mitteln und künstlerischen Strategien technologisch mindestens so viel, vielleicht nicht in dieser Stabilität, aber sehr, sehr viel erreichen kann mit viel weniger Mitteln, als die großen Player dann zur Verfügung haben. Und das finde ich total inspirierend und spannend. Ich möchte vielleicht zum nächsten Punkt kommen, nämlich wen nimmt man mit auf die Reise? Also sprich, wir haben uns die Frage gestellt, wie schafft man die Anschlussfähigkeit an die Jugend, an die junge Generation, die vielleicht eben nicht mehr linear aus dem Fernsehen schaut, die vielleicht überhaupt nicht mehr Fernsehen schaut. Es müssen ja zwingend die sozialen Medien sein. Und ich würde da gerne auch in Hinblick darauf, dass die freien Medien, der nicht kommerzielle Sektor ja sehr stark auch als Teil der sozialen Bewegungen verstanden, sich selbst verstanden hat und diesen Bewegungen auch Platz gegeben hat oder die sich diesen Platz genommen haben. Und jetzt gibt es seit einigen Jahren vor allem verstärkt ganz junge Aktivisten, Aktivistinnen, die extrem medienaffin sind, sehr erfolgreich sind, um mit Themen zu platzieren. Das kennen wir alle, die in Medien arbeiten. medienaffin sein, sehr erfolgreich sein und mit Themen zu platzieren, das kennen wir alle, die in Medien arbeiten, wie oft wir auf sie stoßen, drüber stolpern, darauf hingestoßen werden, wie viel die Platz einnehmen. Und die Frage, die ich mir gestellt habe, ist es, wie sehen diese ganz jungen Aktivistinnen, die schon länger bestehenden freien Medien. Sind das Partner? Ist das ein wichtiger Teil vom Medienmix, mit dem Sonne Schweiz zur Jelena Staff von der letzten Generation in Linz? Wie geht es ihr auf diese Medien zu? Danke. Ja, grundsätzlich glaube ich, das ist voll der wichtige Teil vom Medienmix. Wir wollen ja auch einen möglichst großen Teil von der Bevölkerung erreichen. Und das ist auch ein großer Grund, warum wir versuchen, so stark mit den Medien zusammenzuarbeiten. Es ist vorhin schon Social Media gefallen. Natürlich sind wir auch auf Social Media und versuchen da Interaktionen zu kreieren und den Content zu pushen. Aber im Endeffekt ist man doch Social Media und versuchen da Interaktionen zu kreieren und den Content zu pushen, aber im Endeffekt ist man doch in einer sehr kleinen Bubble und es ist natürlich gut, diese Bubble zu erweitern und in verschiedene Bubbles reinzugehen. Ich kann jetzt von Linz sagen, dass wir, wir haben bis jetzt einmal mit DorfTV zusammengearbeitet und heute bin ich da, aber es ist auf jeden Fall der Wunsch, da mehr zusammenzuarbeiten mal mit DorfTV zusammengearbeitet und heute bin ich da. Aber es ist auf jeden Fall der Wunsch, da mehr zusammenzuarbeiten und der Hauptgrund, warum wir da nicht wirklich darauf zugange sind bisher, ist hauptsächlich Ressourcenfrage. Also eh genau das, worüber ihr auch immer redet, man wird gern und es wäre so schön, kreative Sachen zu machen und so, aber im Endeffekt gibt es dann ein, zwei Leute, die überhaupt die Ausbildung haben, um Interviews zu geben. Und die müssen die Anfragen, die es schon gibt, erledigen. Und das sind dann halt meistens eher Anfragen von kommerziellen Medien, die halt eher die Ressourcen haben, um Research zu machen und Anfragen bei uns zu machen. Und selbst eine Sendung zu machen. Also ich denke an altehrwürdige Sendungsmacher in Linz wie Amnesty International oder an die Atomkomitee, die schon lange Sendungen haben, hoffentlich noch haben. Ist man auf die Idee auch gekommen oder ist einfach der Zugang zu anderen Medien leichter? Da ist der Zugang zu anderen Medien leichter? Da ist der Zugang zu anderen Medien leichter. Also das ganze Konzept, die ganze Strategie von der letzten Generation ist praktisch, dass wir mit möglichst wenig Ressourcen möglichst viel gegen die Klimakrise machen. Da ist natürlich auf gewisse Weise Kreativität wichtig, zum Beispiel wenn man argumentieren soll vor Gericht oder so, warum man nicht verurteilt werden sollte, obwohl man was Illegales gemacht hat. Aber gleichzeitig müssen wir halt schauen, dass auf eine gewisse Art eine Routine dabei ist und auf eine gewisse Art genug Output ist, was genau zum Beispiel auch der Grund ist, warum wir diese Protestform haben. Wir setzen uns ja nicht auf die Straße, weil wir das cool finden. Wir setzen uns auf die Straße, weil wir damit mit zehn Leuten oder so eine Woche lang in den Medien sind. Und natürlich, wenn man selber eine Sendung produziert, ist das sehr viel mehr Aufwand, als wenn man passiv darauf wartet, dass man Anfragen kriegt und dann ein Interview führt, wo die Fragen schon vorbereitet sind. Also man hat viel weniger Aufwand für einen höheren Impact erreicht, als vielleicht eine Sendung im freien Radio oder im freien Fernsehen selbst zu produzieren. Genau, aber grundsätzlich ist es nicht so, dass wir sagen, okay, wir nehmen nur Fragen von der Standard und ORF an und wir werden nie mit DorfTV reden. Das wisst ihr ja selber eben, wir haben mit DorfTV zusammengearbeitet und jedes Mal, wenn es eine Anfrage geben wird, werden wir die sehr, sehr dankend annehmen. Zu einem gewissen Maße muss man halt als politische Bewegung und eben als politische Bewegung, die praktisch Erfolg über alles andere setzt, doch abwägen und sagen, okay, wir schauen, dass wir in Kontakt mit den großen Medien treten, aber natürlich auf, wie soll ich sagen, emotionalem Level oder wie Spaß es einem macht oder so, ist dann halt doch meistens toller mit den kleinen Medien zusammenarbeiten und auch sehr intern motivierend, weil man eben das Ganze vielleicht einmal kreativer sieht oder nicht wieder die gleiche Frage zum 500. Mal beantwortet. Also natürlich andere Zuschauerschaft, aber auch für uns persönlich ist es immer sehr schön, mit den kleineren Medien zusammenzuarbeiten. Und ich hoffe, dass sich wieder einmal eine neue Kooperation ergibt. Und wir sind auf jeden Fall auch gewillt, da mal ein bisschen mehr reinzustecken, obwohl wir vielleicht nicht so viele ZuschauerInnen haben. Obwohl das vielleicht jetzt nicht der Strategie entspricht, aber wir sind ja auch nur Menschen und wir wollen gerne mit euch zusammenarbeiten und ihr seid super. Eine, die ab und zu unterwegs ist oder die immer wieder im Fernsehen ist, die Marie-Dressian, die Jugendreporterin, Jugendredakteurin von DorfTV. Du gehst auf Demos und interviewst dort Leute. Also du gehst auf diese sozialen Bewegungen zu. Kann man vielleicht das Mikro weitergeben? Was ist da deine Erfahrung? Also ich möchte da nämlich auch noch daneben erwähnen, ich bin nicht nur Redakteurin bei DorfTV, sondern eben auch beim Freien Radio Freistaat. Das wird vielleicht die Medienkooperation ein bisschen, also die Partner, mit denen wir eben kooperieren, unterstreichen. War jetzt eher die Frage, warum ich auf Demonstrationen gehe. Wie erlebst du, wenn du als Reporterin von so einem Medium auf junge Aktivistinnen zugehst? Ich meine, du bist jetzt selber auch noch jung, aber wirst du als relevant wahrgenommen? Als relevant wahrgenommen? Ich vermute schon. Ich habe bis jetzt eigentlich nur sehr gute Erfahrungen gehabt. Ich war bis jetzt dreimal auf Demonstrationen. Und sie sind mir eigentlich sehr entgegengekommen. Also sie waren offen, wollten mit mir sprechen. Es hat jetzt dann nicht irgendwie Verweigerungen gegeben, sozusagen. Genau. Was ich jetzt generell aus meiner Erfahrung berichten kann, wenn ich zum Beispiel jetzt, also ich möchte eben in meiner Arbeit den Fokus auf Jugendthemen legen, das ist in dem Fall so gewesen, dass eigentlich eher immer noch eine Barriere da ist, wenn ich eben mit dem Fernsehen ankomme, als eher mit dem Radio. Das heißt, das ist dann trotzdem noch, ich muss jetzt vor dem Fernseher sitzen, ich muss jetzt was Gescheites in die Kamera sagen, das ist dann eher das Problem. Also das ist dann wirklich auch das Radio leichter. Genau. Bitte. Marie hat es gerade so schön gesagt, ich glaube, der FTV ist eben die Ergänzung zu den anderen Medien. Und wenn die letzte Generation im ORF ein Statement kriegt von fünf Sätzen, ist das voll super und das kann man nur befürworten, weil es viele Menschen sehen. Und wir sind dann dafür da, dass die ganze eine Stunde Redezeit kriegen. Und diese Ergänzung wollen wir, glaube ich, einfach sein. Und ich hoffe, dass das einfach bei allen jungen Leuten ankommt, dass wir dafür da sind, dass sie einfach reden können und wir geben ihnen die Zeit. Und das können die kommerziellen Medien einfach nicht leisten. Was gibt es da in Wien und Salzburg für Erfahrungen? Die ersten Kooperationen, die wir gehabt haben, mit System Change und Climate Change. Also die reichen jetzt schon ziemlich lange zurück. Und ich habe schon sehr das Gefühl, dass die jungen Aktivistinnen und Aktivisten sehr wohl mitbekommen, dass der Ursprung der nicht kommerziellen freien Medien aus sozialen Bewegungen und aus zivilgesellschaftlichen Engagement entsteht und dass es da eine gewisse Credibility gibt für uns und vor allem wir machen ja zum Beispiel bei Oktogar Kahl heraus, dass wir uns als Sender als solche ja auch in dieser Frage eindeutig positionieren und bei uns ganz klar ist, dass das sicher das dringendste gesellschaftliche und soziale Thema zurzeit ist und das natürlich dann auch verstanden wird, seitens der Aktivistinnen und Aktivisten zu nutzen. darstellen, aber quasi bis zur endgültigen Einstellung der Finanzierung von Okta durch die Stadt Wien kommen ist. Das war gerade der Höhepunkt von der Lobau-Besetzung. Und wir haben sehr viel schwerpunktmäßig mit jungen Menschen, die Lobau besetzt haben, zu der Zeit inhaltlich zusammengearbeitet und auch redaktionell. Und das war dann schon eine gewisse Bestätigung, dass das einigen politischen Entscheidungsträgerinnen und Träger sauer aufgestoßen hat, dass da so uneingeschränkt quasi die Möglichkeit der Artikulation gibt im Zusammenhang mit klimapolitischen Fragen, vor allem insbesondere, weil man den Zugang und die Einstellung der Wiener Sozialdemokratie zu dem Thema kennt. Und so gesehen finde ich das absolut befruchtend, weil dadurch gibt es ja eine ganz neue Dynamik, ganz einfach neue Gesichter und neue Leute, die dazukommen. Und als quasi nicht kommerzieller Rundfunkveranstalter profitiert man eben durch das Einwerben ganz neuer Kompetenzen. Weil da ist der Umgang mit Social Media natürlich ganz einfach keine Frage. Das ist sozusagen dort tägliches Brot und ist essentiell. Und natürlich kann man da gut mitpartizipieren und das ist ein reger Austausch in der Nutzung anderer Medienformen. Und ich finde das ganz einfach absolut wichtig und auch eine große Chance für nicht kommerzielle Rundfunkbetreiber. Alf? und auch eine große Chance für nicht kommerzielle Rundfunkbetreiber. Ich wollte wieder hinweisen, dass es glaube ich wirklich darum geht, dass wir uns unserer Stärken bewusst sind. Also aus eurer Position völlig richtig, ich würde es auch nicht anders tun. Also wenn du quasi Leute aktivieren willst, einfach irgendwie Aufmerksamkeit erzeugen willst, dann nehme ich mir die einfachsten, schnellen Medien, wo ich praktisch mit irgendwas durchkomme, völlig logisch. Und da frage ich mich dann schon, machen wir nicht, weil jetzt haben wir wieder so viel über Social Media geredet, vielleicht hätten wir sagen sollen, wir reden nicht über Social Media anstatt über das Geld, nicht über das Geld. Wir werden gewisse, also es ist ja auch, ich meine, wir haben ja auch eine Palette an Medien. Und wenn ich jetzt an den Standard denke, auch wenn das gute alte Papier irgendwo im Hintergrund immer mehr verschwindet, aber man weiß, irgendwo im Hintergrund der Standard ist eine Zeitung. Und das ist etwas Schönes. Und dass wir sagen, okay, auch wenn uns alles Mögliche interessiert und wir unsere Fokuse anders setzen, irgendwie ist das dann doch noch gutes altes Fernsehen. Ja, das ist ja schön. Und das bedeutet, dass wir möglicherweise gewisse Dinge vielleicht nicht machen sollten. Wir haben nicht unendliche Ressourcen. Wir können nicht wie auf allen Kanälen irgendwie die kleinen, schnellen Clips raushauen. Aber wir können vielleicht etwas tun. Zum Beispiel, wir haben sehr, sehr starke Verbindungen mit der Salzburger Filmszene und auf etwas höher schwelligere Dinge wie, okay, wie setze ich Licht? Wie erzeuge ich journalistische Dramaturgie? Also eigentlich Handwerk, das höher schwelliger ist, zu konzentrieren, wo man dann auch erfolgreich beispielsweise eben eine tolle, einstündige Sendung hinkriegt, die man dann irgendwie auch wieder online verwerten kann. Und wenn wir uns dessen besinnen, dass wir das ja eigentlich können, weil wir uns dauernd damit beschäftigen, dann kann man die Sache sehr entspannt sehen. Ja, wer hat immer diesen Wunsch? Wie sagen wir immer? Das letzte Mal wurden wir bei Schwarz-Blau 1, das ist Anfang der 2000er, glaube ich, oder Ende der 90er, noch so genutzt, das ist vorbei. Da hat es damals keine sozialen Medien gegeben. Aber wir können uns auf das konzentrieren, was wir gut können. Und das ist ein bisschen höherschwelliger, weil wir eben dann doch Rundfunk sind und das ist ja auch toll. Wir unterliegen so hohen Regulativen, was wir alles einhalten müssen. Wir sind da, das kann man selbstbewusst sagen, in einer anderen Liga. Das ist doch toll. Ich würde gerne die Diskussion... Ja, bitte. Sorry. Noch eine Sache, die mir jetzt während ihr geredet habt, eingefallen ist und die vielleicht ganz interessant ist, was ihr machen könnt, was kommerzielles Fernsehen oder kommerzielle Medien nicht können, ist uns ein gewisses Maß von einerseits Vertrauen zu geben, aber auch Sicherheit. Also Vertrauen, sage ich jetzt im Sinne von eben, wie ich vorhin gesagt habe, es kann ja jemand vorbeikommen und eine Stunde reden. Da muss es nicht die Person sein, die zehn Trainings hinter sich hat und immer genau die gleichen Antworten gibt, sondern wir können auch einmal Leute hinschicken, um ihr erst das Interview zu geben. Also das ist ja auch voll wertvoll für die Bewegung, dass du solche Möglichkeiten hast, dass sich neue Leute ausdrücken können oder vielleicht Leute, die sich nicht trauen, mit ORF oder Standard zu reden oder so. Also dieses Interpersonelle ist ganz wichtig. Und für uns als letzte Generation spezifisch auch Sicherheit im Sinne von Medienpräsenz während Protesten. Das ist für uns extrem wichtig, weil natürlich sowohl die Normalbevölkerung als auch die Polizei weniger aggressiv ist, wenn Medien da sind. Gleichzeitig können wir aber auch Medien, denen wir nicht vertrauen, nicht im Vorhinein Bescheid sagen, hey, wir werden einen Protest haben. Zurzeit funktioniert es noch halbwegs, aber wer weiß, wie es wird, wenn die Politik oder wenn Geldgeber stärkeren Druck machen auf Standard, auf ORF, auf die oberösterreichischen Nachrichten. Ich weiß, dass Radiofroh und DorfTV für immer von uns davor Bescheid kriegen wird. Bei anderen Medien, denen wir jetzt vielleicht noch Bescheid geben, kann ich es nicht sagen, aber bei euch ist eine gewisse Sicherheit und ein gewisses Vertrauen da und nicht so von oben herab, will ich jetzt mal sagen, es klingt jetzt so gemein, natürlich haben wir auch bei eben den größeren Medienkontakten, mit denen wir persönlich reden und so, aber es ist trotzdem ein Riesenkonstrukt, das einfach so sich aufpasst, wo man nicht den Kopf des Ganzen kennt, wo man nicht sich darauf verlassen kann, okay, wir haben ein gemeinsames Ziel und wir können uns darauf verlassen, dass auch in einem Jahr ihr noch hinter uns steht. Also das ist extrem wertvoll, was natürlich im konventionellen Bereich, egal was die Überzeugungen von den Einzelpersonen sind, nicht funktioniert einfach, weil eben dieser kommerzielle Druck ist. Ganz kurz noch, danke, ich glaube, das, was du gerade gesagt hast, ist der Grund, warum wir überhaupt da sitzen und warum wir das Ganze machen, dass anscheinend doch in der Gesellschaft das da ist und dass die genau das wissen, dass wir für das da sind und anscheinend funktioniert es. Und das ist voll schön. Danke. Vielleicht ist es ein gutes Kommentar gewesen, um zum Thema Wirkmächtigkeit zu kommen. Also auch politische Parteien schicken ihre Jungfunktionäre gerne ins Radio, ins Fernsehen, um sich auszuprobieren und dann ins Medientraining. Wie kann man die Wirkmächtigkeit steigern? Du hast gesagt, unsere Medien, die kommerziellen Medien, die großen Medien, sind ein großes Konstrukt. Man weiß nicht, wer wo ist und man kann sich nicht so ganz darauf verlassen. Trotzdem sind sie natürlich auf eine gewisse Art und Weise wirkmächtiger. Sonst würde sie das ja auch nicht so exzessiv nutzen. Soweit ich mich erinnere. Ich möchte das vielleicht den Otto ins Spiel bringen, beim Thema Wirkmächtigkeit, wie man diese Relevanz, abseits von der Reduktion auf die reine Reichweite, was für eine Rolle das überhaupt spielen sollte, erstens, und zweitens, wie man es steigern kann. Das kann ich da nicht beantworten auf die Schnelle. was für eine Rolle das überhaupt spielen sollte. Erstens und zweitens, wie man es steigern kann. Das kann ich da nicht beantworten auf die Schnelle. Aber vielleicht... Ganz grundsätzlich, ich bin jetzt seit über 20 Jahren im nicht kommerziellen Rundfunksektor, habe schon viele Diskussionen erlebt, wo über uns selbst diskutiert worden ist und ich habe noch nie so eine schonungslose und offene Diskussion erlebt. Also ich finde es total spannend, wir haben da einige Inputs, die wirklich, also der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, warum nicht einmal ein bisschen uns selbst kritisieren, warum wir uns sozusagen nicht einmal schonungslos ein bisschen mit unseren eigenen Schwächen konfrontieren und darüber nachdenken, was können wir besser machen. Finde ich großartig, dass Dorf.de das organisiert hat. Bei diesen Schwächen möchte ich vielleicht auch anschließen, aber ich glaube, dass wenn man, das ist sozusagen schon mal angesprochen worden mit den Ressourcen, ich glaube, wir haben schon sehr viele Ressourcen eigentlich zur Verfügung. Wir haben Sender, wir haben Studios, wir haben Equipment, wir haben Personal, wir haben im Vergleich zu anderen Kulturinitiativen sehr viele Möglichkeiten und wir haben die Möglichkeit, diese Möglichkeiten sehr frei zu nutzen. Du hast es gesagt, wir sind frei im Programm. Wir sind tatsächlich viel freier im Programm als alle anderen Medien. Wir können weitgehend selbst darüber entscheiden, was wir mit dem Geld machen und wir kriegen trotz aller Not, glaube ich, eigentlich sehr viel Geld mittlerweile und haben eine große Freiheit, solche Formate wie damals bei den Präsidentschaftsfeiern in den USA zu realisieren. Oder die jungen Formate, wie es auf DorfTV ist. Es ist sozusagen etwas, was irgendwie nur möglich ist, weil wir uns dafür entscheiden. Und wir haben uns zum Beispiel bei DorfTV entschieden, eine Politredaktion zu machen und nicht etwas anderes. Und die Entscheidung, das zu machen, war eine wichtige Entscheidung. Und sie hat sicher dazu beigetragen, dass Durft TV stärker als politisches Medium wahrgenommen wird und dass wir eine gewisse Relevanz haben. Und das Thema Relevanz, das ist für mich ein ganz wichtiges Thema, ein ganz wichtiges Kernthema. Ich kann mich an ein Gespräch mit dem Mann,hauptmann Bühringer erinnern, wo der Bühringer gesagt hat, ihr freien Medien, ihr werdet es doch wohl nicht im Ernst glauben, dass ihr ein Medienkorrektiv seid. Medienkorrektiv, also ein Medium, das sozusagen andere Medien, die wir immer ständig kritisieren, in unseren Diskussionen etwas entgegensetzen können, in gewisser Weise ein wirkmächtiges Medium. Das hat mich schon sehr beschäftigt, wenn die Politik sagt, ihr seid nicht wirkmächtig und ihr könnt den sogenannten Mainstream-Medien, jetzt kann man den Begriff ja fast nicht mehr in den Mund nehmen, gar nichts entgegensetzen. Also was macht uns, was könnte uns relevant machen? Und da bin ich auf mehrere Begrifflichkeiten gestoßen in den letzten Jahren, die mich sehr interessieren. Also Meinungsbildungsrelevanz beispielsweise, die Möglichkeit, Meinungen tatsächlich zu bilden, nicht nur Plattform zu sein. Ich glaube persönlich, der Alf hat es vielleicht mit seinem Statement ein bisschen schon vorweggenommen, nur rein Plattform zu sein, genügt nicht. Das ist unsere demokratische Aufgabe, dafür bekommen wir die Förderung, nicht. Das ist sicher, es ist unsere demokratische Aufgabe, dafür bekommen wir die Förderung, aber ich glaube der Fleckerlteppich, die Vielfalt an sich ist etwas, was uns hinsichtlich Relevanz in vielen Bereichen nicht stärkt, sondern schwächt. Und ein weiterer Begriff, der mich da fasziniert ist, das ist der Begriff des publizistischen Gewichts. Die Politikredaktion bei DorfTV hat sicher dazu beigetragen, dass DorfTV ein höheres publizistisches Gewicht bekommen hat in den letzten Jahren. Und publizistisches Gewicht ist etwas, was wir ganz, ganz dringend entwickeln müssen. Weil, Sie haben es in der Einleitung gesagt, wenn die Politik entscheiden würde, wie bei der Wiener Zeitung, es ist schnell erledigt. Ein Handstrich und dann ist das Projekt weg. Und man wird uns wahrscheinlich dann wegrechnen wollen. Man wird uns dann nachweisen wollen, geht es ins Internet oder ihr seid es eh nicht wahrgenommen, ihr seid es nicht relevant genug. Ihr habt sozusagen keine Wirkmächtigkeit. Und diesem Vorwurf der keinen Wirkmächtigkeit, dem müssen wir etwas entgegen. Da müssen wir Strategien entwickeln, mittel- und langfristige Strategien, um sozusagen relevanter zu sein und wirkmächtiger zu sein. Und ich glaube, da habe ich eine Studie entdeckt aus Deutschland zum Thema publizistisches Gewicht. Was sind Kriterien für publizistisches Gewicht? Breitenwirkung, Tagesaktualität und Suggestivkraft. Tagesaktualität ist etwas, was uns in vielen Bereichen abgeht. Breitenwirkung, klassische Reichweiten, das ist auch etwas, was uns abgeht. Und Suggestivkraft, das ist etwas, was wir mit Intelligenz und nicht mit Marktmacht und nicht mit Marketingmacht, aber mit Intelligenz tatsächlich erreichen können. Die künstlerischen TV-Formate der Stadtwerkstatt, die Experimente auf unseren Sendern, das ist etwas, was sozusagen aus sich heraus selbst eine Wirkmächtigkeit generieren kann. Spannende, nicht mit Markt und nicht mit Marketing quasi erreichte Wirksamkeit. In diesen Formaten, in solchen Formaten liegt für mich ja nicht nur sozusagen eine Verpflichtung quasi der Next Generation, die Tools in die Hand zu geben, sondern liegt da auch ein Potenzial dahinter, mehr sein zu können, mächtiger, wir in die Hand zu geben, sondern liegt da auch ein Potenzial dahinter, mehr sein zu können, mächtiger, wirksamer sein zu können, als wir es mit einer reinen Plattform, die wir halt auch sind und sicher auch sein müssen, können. Also ich glaube, es wird nicht reichen, nur Plattform zu sein oder nur Ankündigungsmedium zu sein, die inhaltlichen Wüsten sozusagen alles abzuspielen, alles zu wiederholen, das wird uns nicht genügen, wenn die Politik anfängt zu rechnen, wozu seid ihr da, dann genügen uns vielleicht auch nicht mehr die demokratiepolitischen Argumente, die notwendig sind, aber die dann vielleicht nicht reichen, sondern da braucht man dann andere Zugänge. Und etwas, was mir immer einfällt, da müssen wir dann auch Meinungsmedium sein können. Ein Medium, das eine Meinung vertritt. Ein Medium, das sozusagen nicht nur etwas nachspielt und nachzeigt, sondern ein Medium, das auch eine Meinung verfolgen kann und Meinungsstärke entwickeln kann. Und bei den Formaten, die so aus meiner Sicht meinungsstark sein können, da haben wir absoluten Nachholbedarf. Also wir haben keine Comedy-Formate à la Peter Klin, obwohl interessanterweise, ich glaube, die Maschek aus der freien Medienszene kommen, Maschek aus der freien Medienszene kommen, die Stermann und Grissimann kommen aus der freien Medienszene, wo sind sozusagen unsere aktuellen, in diesem Sinne spannenden Formate, die irgendwie auch eine politische Wirksamkeit erzeugen, die diskutiert werden, die sozusagen hinausgehen in die sozialen Medien und die in unseren relativ gut ausgestatteten Studios produziert werden können und nicht in irgendeiner Internetbude. Also im Vergleich zu diesen ganzen Medien- Startups, von denen man immer wieder hört, die machen da einen Podcast und dort einen Podcast und verschwinden nach wenigen Monaten eigentlich wieder. Im Vergleich dazu sind wir ziemlich stark und haben viele Möglichkeiten. Also warum nicht einfach einmal etwas in dieser Richtung auszuprobieren. Ich würde mir persönlich wünschen, dass wir bei DorfTV so ein Comedy-Format auch einmal machen und ich bin gern bereit, mich einzubringen. Ich glaube, wir können es. Also ich glaube, wir können auch einen Peter Klin auf DorfTV machen und damit vielleicht auch andere Öffentlichkeiten erreichen, die wir im Moment erreichen. Was sagt die designierte Programmchefin zur Bewerbung als Peter Klin? Ich wollte gerade im Otto sagen, er soll sich bitte mal unsere ersten zwei Folgen Bitching Around anschauen. Vielleicht ist das etwas, was er sich wünscht. Das geht schon genau in die Richtung. Wirksam. Dann mache ich gleich weiter, weil es ja auch ganz gut passt zu dem Statement von dir. Ich versuche es knapp zu machen. Ich glaube, wenn wir relevant sein wollen, wir müssen Qualität herstellen. Und Qualität nicht im Sinne von weichgespült und aerodynamisch, sondern wir müssen das, was wir können und wollen, möglichst gut umsetzen. Und wenn wir das tun, also Qualität kann genauso sein, ich habe vor, ein wildes Programm zu machen, aber ich muss dann so hinkriegen. Also das heißt, das müssen wir können und in Bezug auf wird ja oft eher politisch relevant verstanden, wünschen wir uns ja auch, dort wo wir genau das tun, gelingt es ja. Also das heißt, ich bin ein großer Fan der Redaktion hier von Dorf und Froh. Ihr macht fantastische Arbeit. Ich schaue mir das immer wieder an. Und wenn ich etwas aus unserem, aus Salzburg erzählen kann, wir haben vor mittlerweile fünf Jahren mit unseren kulturpolitischen Formaten, mit dem Kultmagazin angefangen. Das war sehr mühsam. Bei der letzten Landtagswahl sind wir den Salzburger und Salzburgerinnen und Kulturpolitikerinnen nachgelaufen, sie zu kriegen. Diesmal war das ein Riesenevent in der AG und sie sind alle selber gekommen und die zentrale kulturpolitische Diskussion des Bundeslands war eine FS1-Produktion. Man muss einfach dranbleiben, versuchen mit den richtigen Leuten zu kooperieren und dann funktioniert es. Und dann gelingt das. Das wird uns nicht überall gelingen, aber das heißt, wir sind, ich mag das Glamour nicht, ich freue mich, dass wir heute eine sehr positive Diskussion führen. Wir sind in manchen Belangen wirklich gut. Vielleicht ein bisschen ein Kontrapunkt zum Einstieg. Schon wieder. Aber das habe ich, glaube ich, wortwörtlich auch gesagt. Ich wende mich gegen, ich sage es jetzt noch einmal, es gibt Inhaltswüsten. Ich glaube, wenn Sie ein bisschen selbstkritisch sind, dann werden Sie mir auch ein bisschen zustimmen müssen. Ich kann aber auch sagen, gerade beispielsweise, was jetzt eben die möglicherweise Late-Night-Show als Format betrifft, Peter Kling, ich habe speziell auf Okto einen gesehen, ich habe mir den Namen nicht gemerkt. Sieberträume? Nein, das war bei CU TV oder so irgendwie war das ein Beitrag in St. Pölten mit Klimaklebern und da war ein junger Mann, der, und er war großartig. Also das war so ein guter, lustiger, witziger, unterhaltsamer, aber eben halt auch leider auch sehr schockierender Beitrag, weil er natürlich auch die ganzen Reaktionen eingefangen hat, was sich da abgespielt hat an dem Tag in St. Pölten. Aber so geht das, ja. Es ist uns gerade gestern von TikTok runtergefetzt worden, der Beitrag. Also man muss dann auch den Löffel haben und quasi auch den Mut, irgendwie die Dinge zuzulassen. Und es ist eh ein wenig maschek und und stermann und grissemann es ist halt teilweise auch der humor ein anderer ja und im mag die kollegen total gern von fieber träume aber es ist für mich dann schon manchmal den handel ist jetzt lustig so aber es funktioniert ja also wir machen mit denen wirklich jetzt sehr viel Furore. Sie kommen bei einem jungen Publikum sehr, sehr gut an und sie arbeiten aber viel mit Verstörung. Also sie bringen auch genau das, was jetzt nicht unmittelbar erwartet war und sie arbeiten mit Brüchen und so weiter und die machen das schon sehr, sehr, sehr gut und wir sind eigentlich eh ganz happy, dass wir es haben. Und die sind auch sehr prädestiniert, um sich über Social Media Kanäle auszuspielen. Aber wie gesagt, man ist nicht davor gefeit, dass dann TikTok sogar zum Beispiel einen Beitrag von Ihnen, also von uns mit Ihnen runternimmt. Also das glaube ich schon an. Ich glaube auch, dass was sozusagen vielleicht nicht über die breiten Wirksamkeit jetzt durch die Reichweiten, durch die technischen möglich ist, dass man durchaus mit viel Mut und Verstörung auch arbeiten soll. Also dass man sozusagen mit origineller Verstörung und mit nicht erwartenden Wendungen quasi die Leute auch wachrütteln soll. Man soll jetzt nicht systematisch polarisieren, weil das machen eh die Algorithmen der sozialen Netzwerke, aber sozusagen irgendwie schon zu schauen oder den Finger draufzulegen dort, wo Diskurs vielleicht nur unterschwellig stattfindet und den an die Oberfläche zu bringen und ausleben zu lassen, das glaube ich könnte schon auch zukünftig mehr eine Domäne der nicht kommerziellen Medien sein und ganz einfach neue Formen als Diskursmedien zu leben. Da glaube ich ist auch viel an Wirkmächtigkeit drinnen, weil da trauen sich dann die sehr stark Quotengesteuerten nicht so schnell drüber, weil es auch nicht unmittelbar berechenbar ist. Jetzt habe ich in deine Situation reingelesen, wo du dich vor ein paar Jahren schon mit dem Thema eigentlich beschäftigt hast, mit den Zukunftsfragen. Und da hat die Reichweite schon eine gewisse Relevanz gehabt in deiner Analyse. Habe ich das richtig rausgelesen? Natürlich, und wir messen laufend im Hintergrund. Bei aller Schwierigkeit der Methoden, die uns jetzt eh in lokalen oder regionalen Medien zur Hand gegeben ist. Das ist ein Phänomen, das jetzt nicht alleine den nicht kommerziellen Sektor herausfordert, sondern das ist halt auch ein Bereich, der durchaus kommerzielle, regionale und lokale Medien bewegt, dass die entsprechende Wissenschaft und Methodik da nicht wirklich die Instrumente bereitstellt, um dann messen zu können. Aber wenn man sich intensiv, also wir arbeiten intensiv mit Mediaplanung, um sich überlegen zu können, wo wir was günstig zu welchem Zeitpunkt platzieren. Und ich glaube schon, dass wenn es um Wirkmächtigkeit geht, dass wir da ein bisschen unser Profil schärfen könnten in dem Bereich auch als nicht kommerzielle. Wir müssen es ja nicht nutzen, an die werbetreibende Wirtschaft zu verkaufen, weil die ist ja für uns nicht relevant als nicht kommerzielle Medien, aber selber zu verstehen, eine Spur mehr oder dem Publikum auf der Spur zu sein, wie wir dann auch genau Themen, die uns wichtig sind, möglichst effektiv setzen zu können, glaube ich schon, dass das für mehr Relevanz in der Zukunft haben wird für unseren Sektor. Schöner Zugabe, weil der Otto hat ja an der Wirkmächtigkeit von DorfTV im politischen Bereich noch mitgearbeitet, mitgewirkt. Trotzdem möchte ich dich auch fragen, Thema Wirkmächtigkeit im DorfTV, was sind die nächsten Schritte, um die zu erhöhen? Ja, zum einen haben wir natürlich jetzt diese Leidenschaft, neue Formate zu entwickeln. Wirkmächtigkeit ist ein bisschen eigentlich auch in Richtung Zuseher und Zuseherinnen gedacht und nicht so sehr das wie machen, wir können machen, wir sind der Sender, wo alle mitmachen können, wo alle machen können. Zum einen haben wir jetzt eben dieses Digitaljournalismusprojekt, wo wir mal ausprobieren. Es ist ein gewisses Pilotprojekt, wo wir mal schauen mit dem Content, der da ist, weil da gibt es dann doch immer wieder sehr spannende Aussagen in Sendungen, dass wir die einfach wirklich so aufbereiten, dass man sich nicht eine Stunde Sendung anschauen muss, sondern dass man das gleich am Tablett hat. Der Otto hat sich gerade angekündigt, sich einzubringen. Also ich glaube, dass man vielleicht einfach weiterarbeiten kann an Formaten. Das ist auf jeden Fall spannend, auch weitere Formate zu entwickeln. Politikredaktion, das Thema, was wir auch haben, also was spannend ist, weiter daran zu bleiben, ist vielleicht Klimaredaktion, Jugendredaktion und damit einfach erstens einmal noch auf mehr Leute zuzugehen und die Leute einzubinden und Themen aufzugreifen, die bestimmte Zielgruppen auch interessieren, ganz speziell und für die einfach wirklich auch zu produzieren, Jugendliche oder im Klimabereich. Also in diese Richtung gehen wir mal jetzt, es gibt jetzt keine strategische Taskforce, keinen Arbeitskreis noch, der das überlegt, aber in diese Richtung, überlegt habe in diese Richtung mehr, also durchaus auch mehr redaktionell zu arbeiten, Werte auf Redaktion zu legen, das sind schon Zielrichtungen, in die wir gehen. Vielen Dank. Ich würde gerne, wenn es noch keinen dringenden Redebedarf mehr gibt, mit Blick auf die Uhr, der Otto möchte noch. Bitte. Ich habe schon eine Anmerkung. Das Thema Kooperation ist mir gefallen. Vom Gerhard Zeiler. Bitte? Vom Gerhard Zeiler. Nicht nur, das Wort war mir einmal erwähnt. Wenn ich im Standard beispielsweise sozusagen die Grafiken lesen kann, Österreichs größte Medienhäuser, dann frage ich mich jedes Mal, wo ist sozusagen da unser Medienhaus? Weil wir haben viele Radios mittlerweile, wir haben drei Fernsehsender, wir bespiegeln quasi die unterschiedlichsten Kanäle und im Sinne einer Kooperation würde man sozusagen alle diese Angebote, die wir haben, wie ein Medienhaus denken, dann wäre das schon ein anständiges Medienhaus eigentlich. In Summe sind wir sozusagen, wir sind ja eine der größten Content-Agenturen in Österreich, die Content für Radio, Content für Fernsehen, Content für Internet produziert, in alle Richtungen, alle Kanäle ausstreut, würden wir uns selbst mehr als so ein, wie fällt jetzt der Begriff immer ein, Georg, Publishing, Free Publishing Media House sein, dann wird man schon vielleicht in der Statistik auch irgendwann einmal auftauchen. Wenn wir Zahlen bekommen vom Eigentümer, dann spricht nichts dagegen, aber ich weiß nicht, ob wir diese Zahlen bekommen, ehrlich gesagt. Aber gerade die Eigentümer-Frage ist da sehr spannend. Genau, ja. Aber danke für die Anregung. Ich werde es weitergeben. Wenn man die Umsätze, was das Bessere ist vom Verband, also wenn man die Umsätze hochrechnet, sind wir bei 6, 7 Millionen Euro, mindestens, alle miteinander. Also es ist schon sozusagen eine anständige... Ich glaube, da sind wir bei 6, 7 Millionen Euro mindestens. Alle miteinander. Also es ist schon sozusagen eine anständige... Ich glaube, der Vorschlag war jetzt nicht ein reiner Rechentrick, damit man in die Standardstatistik aufgenommen wird, sondern eine wirkliche Vision sozusagen nur zum Abschluss, wenn ich dich richtig verstanden habe. Das ist ein Thema, über das wir bei DURF TV eine Zeit lang schon nachdenken. Und eigentlich machen wir es in Oberösterreich immer wieder, indem wir mit allen Radios gemeinsam DORF TV Formate machen, Projekte entwickeln. Also wir arbeiten schon zusammen, aber auf der Ebene dieser Zusammenarbeit im Sinne von einer übergreifenden, eines übergreifenden Netzwerkes, einer übergreifenden Agentur, die spannende, täglich, tagesaktuelle, spannende, relevante Informationen generiert, Content produziert und diesen Content vertreibt. Also wenn man an den Gedanken weiterdenkt, ich glaube, das ist eine spannende Perspektive, abgesehen von der Statistik im Standard, würde uns vielleicht eh über kurze Zeit nichts anderes übrig bleiben. Ich möchte da schon noch ganz kurz eine Runde machen. Ich würde noch ganz kurz zu dem anmerken, ich meine, vielleicht ist wirklich der Unterschied, ich meine, wir haben ja persönlich schon immer wieder über diese Geschichten diskutiert, aber im kommerziellen Umfeld gibt es zumindest einen Kit. Ich habe diesen ganz klaren ökonomischen Kit, der ist quantifizierbar, das sind die Umsätze, bla bla bla. Also diesen klarer quantifizierbaren Kit haben wir nicht. Und wir haben, wie der Christian schon erwähnt hat, einfach sehr komplexe, sehr unterschiedliche Eigentümerschaften, das heißt mit sehr unterschiedlichen Interessen. Und ich habe manchmal schon den Eindruck, und ich nehme den Ball jetzt einfach auf, ich glaube sehr wohl, dass wir sehr stark an unserer Kooperationsfähigkeit arbeiten müssen, weil wir selber schreiben uns das zwar so pro forma sehr stark auf die Fahnen, ja, ja, wir müssen auf Content-Ebene nicht konkurrieren, und in Wirklichkeit konkurrieren wir auf völlig anderen Ebenen, manchmal sehr diffus, während das manchmal in kommerzieller, also praktisch mehrere kommerzielle Stationen, die sich zusammenschließen, ich meine, okay, ich will die und die Umsatzsteigerungen haben, wir gehen das Feld an und so weiter, das ist manchmal viel unkomplizierter zu arbeiten. Also vielleicht finden wir da einen Mittelweg, das zu verbessern, also um diesen Ball ein bisschen aufzunehmen. Ich kann es nur unterstreichen, aus meiner Zeit beim freien Radio, da habe ich das auch als ausbaufähig empfunden, um es einmal höflich auszudrücken. Was sagst du? Ich glaube, das wäre die Challenge für die nachfolgende Generation, weil die viel unbelasteter, also historisch belasteter an das Thema herangehen kann, weil ja sozusagen die jetzige Generation noch sehr viel aus diesen ganzen Entstehungsgeschichten gekommen ist, mit einer wahnsinnig langen Geschichte hintendran und natürlich auch den ganzen Verteilungsdebatten, die es historisch gegeben hat, sozusagen total unbefangen an die Sache verstärkter Kooperationen heranzugehen. Das ist etwas, was vielleicht für die nächste Generation eine Spur weit einfacher fällt. zu gehen, das ist etwas, was vielleicht für die nächste Generation eine Spur weit einfacher fällt. Damit zeigt sich, dass der Gerhard Seiler am Ende vielleicht doch nicht ganz Unrecht hat. Nicht überhaupt. Mag die nächste Generation noch etwas sagen? Ich habe es zuerst schon erwähnt, ich würde mich voll freuen, wenn das funktioniert. Also, wenn man da kooperiert auf mehreren Ebenen und eben diese Ressourcen nutzt, die wir alle eh schon haben, weil wir ja auch privat sind, das ist nicht so groß, natürlich alle miteinander zum Teil haben und das ist schön und wir haben alle dieselbe Vision, also bitte mehr gemeinsam machen. Ich bedanke mich recht herzlich bei den Zuseherinnen und Zusehern, bei den Zuhörerinnen und Zuhörern. Wird wahrscheinlich irgendwie gestreamt und sonst wie verbreitet, hoffe ich. Das war nicht die erste Debatte und ganz sicher nicht die letzte zu dem Thema. Bis zum nächsten Mal. Vielen Dank. Thank you.