Wie ist die Beziehung von dem X-Blatt zum Thema Licht, da ist ein anderer Text von mir drinnen, und der dritte im Rahmen meines Schreibkreises Textspur, wo es um die Form der Ballade geht. Zipp, zipp, nichts, Licht. Ich zücke mein Feuerzeug für ein Funken Licht. Nichts. Zippt nichts. Zippt nichts. Nicht einmal ein Funke. Keiner. Keiner kann sagen, wann das Dunkle ein Ende hat. Keiner kann sagen, woher das Finstere wiedergekommen ist und warum so viele sein Wiederkommen begrüßen. viele sein Wiederkommen begrüßen. Wo wir doch dachten, seit Jahrhunderten mindestens, wir befänden uns auf dem Weg der Finsternis ins Licht. Immer mehr Erkenntnis, Illumination, Klärung, Aufklärung. Auf Aufklärung folgt immer wieder Wolkenverdichtung, Verschleierung des Wesentlichen. Dieses hält sich bedeckt, verbirgt und umwölkt sich. Nicht jeder darf es gleich erkennen, das wäre witzlos. Um das Wesentliche gilt es sich zu bemühen, darum zu kämpfen, es zu erringen. Feuerzeug und Streichhölzer wurden nicht an einem Tag erfunden. Der Feuerstein auch nicht gleich entdeckt, bloß der Blitz ist geschenkt, die Gabe der alten Götter, das Feuer, mit dem man nicht spielen darf. Wer die Gabe nutzen will, muss die Folgen verantworten, verantworten können. Bitte, flüstere ich, während mein Feuerzeug weiterhin streikt, bitte Gott, der Blitze und das Licht, Inspirator, Gebieter über die Musen, sende mir einen Geistesblitz, damit ich ein Gedicht in die Welt schicken kann, auf das sie erkennt, wie es gehen kann hin zum Licht, wie wir das Finstere hinter uns lassen, all die Blockaden und Missverständnisse überwinden. Zipp, nichts, kein Blitz. Zipp, nichts, kein Blitz. Licht, rufe ich, bitte um Licht. Ein Scheinwerfer strahlt mich an und aus dem Regieraum ertönt eine göttergleiche Stimme. Wir haben alles im Griff. Die Regisseurin und der Requisiteur haben sich selbstverständlich etwas dabei gedacht, warum dein Feuerzeug gerade in diesem Moment nicht funktioniert. Dann geht ihnen ein Licht auf. Wenn sie im Tunnelblick rund um sich nichts wahrnehmen mehr, außer der Karotte vor der Nase, die gaukelt schwankend hin und her, dann täuschen sie sich sehr, wenn sie meinen und sich zusammenreimen, die Welt sei ein Tunnelschlauch, an dessen Ende wie sonst denn auch eine Tür sich öffnet, ins Paradies exklusiv für sie, was ziemlich ungewiss. Wenn sie mit Scheuklappen durchs Leben galoppieren, alles rund um sich ignorieren, was nicht dem Weiterkommen dient und es forciert, haben sie sich ziemlich verspekuliert. Wenn sie meinen und sich zusammenreimen, das Leben besteht nur aus Erfolg und aus Nutzen, werden sie ganz schön verdutzt sein, wenn eine Stimme aus dem Licht am Ende fragt, warum hast du nie einen Blick zur Seite gewagt? Wenn sie nichts sehen außer sich, wenn sie völlig auf dem Ego-Trip, sich ehrgeizgetrieben selbst verfolgen und großzügig selber besolden, nur geben, wenn es jeder sieht oder wenn es etwas zu holen gibt, wenn sie meinen und sich zusammenreimen, ist das ein Schluss vom Trug. Auf dem Tunnelgleis kommt der Gegenzug flott daher, dann wird es eng, es kommt zum Peng. Spätestens dann geht ihnen ein Licht auf. Spätestens dann geht ihnen ein Licht auf. Die Ballade vom Dackel Herr Heinz lebt mit seinem Dackel im dritten Stock allein. Herr Fritz wohnt gleich darunter. Sie können keine Freunde sein. Schon lange herrscht unter ihnen Zwist, woran der arme Hund Schuld ist. Der Dackel bellt, Herr Fritz, der schellt an Heinzens Tür. Das Mistvieh, das muss fort von hier. Das ständige Gekläff, sobald man mittags schlafen will, wäre er fort, wie wär es friedlich still. Der Hund verkriecht, sich schnell verstört, sobald er Fritzens Stimme hört. Der Dackel jault, Herr Fritz, der mault, vor Heinzens Tür, das Mistvieh, das muss fort von hier. Schon der Gestank, der im Stiegenhause schwebt, die toten Ratten, die er vor die Haustür legt, die Kinder, die er in die Wade beißt und jedes Fleckchen im Garten er verscheißt. Der Dackel knurrt, Herr Fritz, der murrt vor Heinzens Tür, das Mistvieh, das muss fort von hier. Von meinem Teppichboden schon springen die Flöhe mir zum Hohn entgegen, sobald ich die Tür aufmache. Herr Nachbar, das ist eine ernste Sache. Der Dackel winselt, Herr Fritz, der pinselt an Heinzens Tür. Das Mistvieh, das muss fort von hier. Heinz wischt es weg, ganz gelassen. Fritz kann diese Ignoranz kaum fassen. Sie werden sich noch wundern, bald ich nehme einen Rechtsanwalt. Der Dackel schaut, Herr Fritz, der schnaubt vor Heinzens Tür. Das Mistvieh, das muss fort von hier. Da keine Drohung irgendetwas nützt, Herr Fritz, seine Hoffnung stützt auf eine List. Wie wär's mit Gift? Eine Wurst schnell präpariert wird, für den Hund vor Heinzens Tür serviert. Da liegt sie auf dem Teller fein. Heinz tritt heraus. Von wem mag das Geschenk nur sein? Auch wenn ich Vegetarier bin, gut gemeint ist wohl der Sinn. sein, auch wenn ich Vegetarier bin, gut gemeint ist wohl der Sinn. Heinz, ganz erfüllt von Dank, verwahrt die Wurst in seinem Kühlschrank. Der Dackel ist ausnahmsweise leise, Herr Fritz freut sich auf seine Weise, die List geglückt, das Mistvieh tot, keine Beschwerde vor Heinzens Tür mehr Not. Fritzens Genörgel hat endlich Ende, endlich Pause, freut sich der Heinz und beschließt, den Nachbarn einzuladen auf eine Jause, ein feiner Wurstsalat für den Gast. Er frisst, isst sich genüsslich satt, es schmeckt ihm wohl, bis er erstarrt. Unter dem Kanapé kriecht der Hund hervor, Schwanzwegelnd läuft der Fritz entgegen. Der nimmt nur noch verschwommen war, was sich ergeben. Das Gift bereits tödlich wirkt davor. Herr Fritz noch hervorwirkt. Das Mistvieh, das muss fort von hier. Danke.