Guten Tag, wir sind das Team Community Swing. Zuerst möchten wir euch ein paar Leute vorstellen. Das hier ist Tamara. Sie ist vor kurzem zugezogen und sie fühlt sich manchmal alleine. Bertha ist 80 Jahre alt. Sie lebt alleine. Ihre Kinder wohnen weit weg. Und sie ist nicht mehr so mobil. Dann haben wir noch Martin. Er ist Teenager und möchte etwas Vernünftiges machen in seiner Freizeit. Er weiß nur nicht wo und was. Hier ist Konrad. Er wurde vor kurz wo und was. Hier ist Konrad. Er wurde vor kurzem operiert. Er hatte eine neue Hüfte bekommen. Und Einkaufen fällt ihm schwer. Sein Lebensgefährtin braucht auch Unterstützung. Manuela ist Mutter zweier kleiner Kinder. Sie ist alleinerziehend und sogar berufstätig. Ihre Situation findet sie ganz belastend und sie will sich mehr austauschen mit Kontakten. Und dann haben wir noch Helmut und Irmgard. Sie suchen einfach mehr Gesellschaft. Ihre Kinder sind bereits ausgezogen, aber die beiden sind noch sehr aktiv. Was all diese Leute verbindet, ist, sie wohnen im gleichen Stadtteil, also ganz nahe einander. Und es gibt vor Ort jede Menge von Angeboten, die verfügbar sind. Sie könnten sich Unterstützung holen, aber finden Sie das? Und genau das ist das, was wir mit Community Swing ins Leben rufen wollen. Es soll die Nachbarschaft stärken und die institutionalisierten Angebote in der Region sichtbar machen und niederschwellig einen Zugang bieten. Wir haben eben dazu die Drehscheibe Community Swing ins Leben gerufen, um einerseits eine digitale Plattform zu schaffen und um Nachbarschaftstreffs zu organisieren. Hinter Community Swing steht Community Manager, Managerin, der ein tolles Netzwerk mitbringen soll oder muss oder dieses entsteht von sozialen Organisationen, Vereinen, entsteht von sozialen Organisationen, Vereinen, Institutionen, einfach generell Interessierte, die ganze Nachbarschaft, Freiwillige, Kunden und Klientinnen von sozialen Dienstleistern und deren Angehörigen, um diese eben zusammenzubringen und zu nutzen, um den Bedarf in der Region zu erkennen und Angebot zu schnüren. Und wie die ganze digitale Plattform da aufgebaut werden soll. Ja, hallo. Wie schaffen wir das jetzt eben? Ja, wie schaffen wir das jetzt eben? Ganz zentral ist die Idee bei Community Swing, dass die ganz verschiedenen Bedürfnisse und Bedarfe dieser unterschiedlichen Menschen in der Region sozusagen kanalisiert werden und dann das jeweils passende Angebot von bestehenden Anbietern da zusammengebracht wird. Wie schaffen wir das? Wir wollen das realisieren durch einen standardisierten Fragebogen sozusagen, der wie ein Entscheidungsbaum aufgebaut ist, dann von dem Nutzer beantwortet wird und am Ende von dieser ganzen Befragung steht dann eine Anbieterliste, wo man dann einfach viel zielgerichteter schon Kontakt aufnehmen kann mit den einzelnen Organisationen. Im Hinblick auf unsere Klientel wollen wir natürlich nicht nur aufs Internet setzen und auf Plattformen, sondern das soll dann auch realisiert werden über einen Telefonkontakt, wo dann einfach eine Person diesen Fragebogen mit dem jeweiligen Nutzer durchgeht und ebenfalls diese Plattform für sich nützt. Das können auch Organisationen sein, Berater sein, die dann einfach diese Angebotsliste ausgespuckt kriegen. Die muss natürlich eingepflegt werden, dann auch in Kontakten mit den jeweiligen Anbietern und einfach so viel schneller der Kontakt hergestellt werden kann und nicht so viel Beratung notwendig ist und dann die Zeit halt auch bleibt für besondere Fälle und die Standardfälle werden eben durch das abgedeckt. Wir sind aber dann auch noch vor Ort. Danke. Um das ganze etablierte Angebot dann auch sichtbar zu machen und die Hilfe zur Selbsthilfe im Privaten, aber auch in der Nachbarschaft zu fördern und die Gemeinschaft der erweiterten Nachbarschaft stehen. Es soll lockeres Kennenlernen ermöglicht werden und im Endeffekt soll es eine Mischung aus einer Art Mutterberatung, da gibt es schon Konzepte, sein oder ein Straßenfest oder so eine Art Tag der offenen Tür für die Nachbarschaft, um da eben zusammenzukommen. Es soll Leichtigkeit betont werden, deswegen dieser Swing und es sollen alle zusammenkommen in unserer Community und in dieser Nachbarschaft eben. Genau, und wie wir jetzt wirken wollen und was wir damit erreichen wollen. wollen. Genau, was wollen wir damit erreichen? Wir wollen die Menschen empowern, wir wollen die Selbstbestimmung wieder stärken. Wir wollen, dass die Menschen ganz unterschwellig vielleicht Fähigkeiten erlernen oder weiterentwickeln, um wieder selbstbestimmt tätig zu sein. Wir wollen ein bisschen Schwung und einen Anstoß geben. Wir glauben, dass es notwendig ist, gerade jetzt noch Covid, so ein bisschen einen Anstoß zu geben, dass man wieder rausgeht, dass man wieder mehr in Kontakt tritt, sodass einfach eine neue Normalität entsteht und das wieder normal ist, dass man nicht nur auf sich schaut, sondern auch ein bisschen kollektiv denkt. Wir wollen natürlich diese Sichtbarkeit ermöglichen, wie wir schon gesagt haben, Angebot und Nachfrage. Wir wollen das sichtbar machen, was es schon gibt. Wir wollen diese Fülle an Möglichkeiten, an Maßnahmen, an Hilfeleistungen, Dienstleistungen transparent machen und wir wollen aber auch vermitteln, dass das Richtige zum Richtigen oder zur Richtigen kommt. Wir betreiben damit aber auch optimalen Ressourceneinsatz, Ressourcenmanagement. Das heißt, wir wollen auch wirklich schauen, dass Ressourcenverschwendungen reduziert werden. Wir wissen auch, dass Organisationen selber Schwierigkeiten haben, quasi das richtige Angebot zu finden. Manchmal müssen Klientinnen über zehn Ecken weitervermittelt werden und das ist den Organisationen ein Anliegen, dass eben diese Form der Begleitung bestmöglich funktioniert. Und es wäre das Schlimmste, wenn ein Klient sich meldet, und es ist uns auch beschrieben worden, dass das immer eine große Hürde ist, wenn man Anliegen hat, sich dann bei der Sozialorganisation zu melden. Und schlimmer ist, wenn man dann sagt, nein, wir sind nicht zuständig, bitte rufen Sie dort an. Und dann muss der erneut diesen Mut und diese Hürde nehmen und sich woanders wieder melden. Wir wollen sehr präsent sein natürlich, das erreichen wir durch unsere Nachbarschaftstreffs. Wir wollen auch eine gewisse Marke entwickeln, Community Swing soll bekannt sein, es soll präsent sein, es soll offen sein für jeden und genau, dass wir dieses Angebot auch damit, mit dieser Präsenz nochmal zusätzlich sichtbar machen. Und wir wollen präventiv agieren. Wir wissen, dass das für unsere Resilienz ganz ein wesentlicher Bestandteil ist. Wenn es soweit ist und die Herausforderung groß ist und ich reagieren muss, ist es meistens schon zu spät. Das heißt, dieser proaktive Zugang, Gesundheitskompetenz stärken, Vorbereitung, soziales Netzwerk aufbauen. Wir wissen, wir haben ganz viel Einsamkeit, Familien kann nicht so zurückgegriffen werden und es ist natürlich schwierig, wenn in einer Situation etwas Schwerwiegendes passiert und das nicht vorhanden ist. Wenn man aber vorweg das schon aufbaut, sind wir einfach resilienter, nicht nur als Individuum, sondern auch im Kollektiv. Genau, also und darüber gibt es natürlich noch ganz viele weitere Wirkmechanismen. Unsere Vision ist groß, darum müssen wir das Ganze natürlich ein bisschen runterbrechen und vielleicht mit einem Pilotprojekt beginnen und so ein bisschen in die Zukunft blicken und die Möglichkeiten halt ein bisschen machbar, umsetzbar machen. Ja, dann sind wir schon bei der letzten Folie angelangt. Ein großer Vorteil durch dieses Fragebogenformat ist natürlich der, dass man nachher auch Daten hat, wenn man das vorher gut aufsetzt und halt vielleicht Trends, Entwicklungen oder nicht gedeckte Bedarfe, wenn es kein Angebot gibt, einfach erkennen kann. Also man hat einfach ein bisschen einen Informationsvorsprung, wenn das breit genützt wird. Es ist natürlich ein Netzwerk, das ist aufgrund dieser Beschaffenheit relativ gut und leicht ausbaubar. Es können sich Apps draufsetzen, wie so eine Nachbarschafts-App oder Veranstaltungs-App. Also das ist relativ leicht erweiterbar, vielleicht auch über die Regionen einmal hinweg. Und was auch ganz wichtig ist, das ist auch im Hinblick auf diese Ressourcen, diese knappen Ressourcen, dass man natürlich auf Bestehendes aufbauen möchte, zum Beispiel Stadtteilzentren nützen, wo man halt dann dort mit der Veranstaltung hinkommt in enger Zusammenarbeit, halt auch wirklich das Netzwerk pflegen, mit bestehenden Partnern zusammenarbeiten und auch selber jemand sein, wo kleinere Organisationen, die nicht so viel Marketing betreiben wollen, halt auch aufsetzen können. Zum Beispiel so Nachbarschaftsinitiativen, die man sonst vielleicht gar nicht bekannt machen kann. Abschließend wollten wir uns nochmal bei allen bedanken, die uns dazu tatkräftig unterstützt haben das Wochenende und uns den Raum geboten haben. Danke an die Mentoren und wir hoffen, dass Community Swing bald bei euch im Ort da ist. Genau. Danke.