Vielen herzlichen Dank für Ihr zahlreiches Erscheinen. Lieber Norbert Travöger, danke, dass du mich als Gastgeberin für diesen Abend angefragt hast. Er passt mir natürlich thematisch sehr gut, aber ich sage es Ihnen gleich, überlegen Sie sich viele Fragen, sonst landen wir am Ende wieder beim Matriarchat. Das ist immer so. Unabhängig vom Thema, was ich Gast gebe, frageen wir am Ende wieder beim Matriarchat. Das ist immer so. Unabhängig vom Thema, was ich Gast gebe, frage ich die Leute, warum nicht Matriarchat? Nein, wir wollen seriös sein. Liebe Grüße auch an die Menschen, die hoffentlich auch zahlreich zu Hause uns live zusehen. Sie können Fragen stellen. Ich nehme das gleich vorweg. keppler-salon.at, daher liebe Technikmeister Gumpenberger wird sie uns dann vorlesen. Jetzt aber stürzen wir uns mit großer Vorfreude ins Thema Frauen leben Freiheit. Das ist Jiyan Azadi san Zendegi Azadi. Bitte, wie heißt es wirklich? Das ist genau so. Okay. Können Sie besser aussprechen. Nein, es ist total höflich. Frauen leben Freiheit. Widerstand ohne Erfolg. Das ist der Titel. Und ich wurde gebeten, mich sofort bei Dr. Gabriele Kößler zu bedanken, der wir diesen heutigen Abend verdanken, ihrer Vermittlung von den Suroptimistinnen. Genau, dann stelle ich die Gästin vor. Also ich könnte jetzt sehr viel zum Thema sagen. Ich denke, Sie haben es gelesen, es geht um die aktuellen Bürgerproteste. Und Sie zu gendern ist höchst angebracht Bürgerinnenproteste im Iran, an denen wir großen Anteil nehmen, die uns mit Hoffnung erfüllen. Aber die Hoffnung dauert jetzt schon. Es wird schon etwas strapaziert. aber die Hoffnung dauert jetzt schon. Es wird schon etwas strapaziert. Zu Gast ist bei mir Dr. Avida Hayat Kayati. Sie arbeitet an der Diakonissenklinik. Ich darf ganz kurz ein paar Worte zu dir sagen. Sehr gerne. Haben wir jetzt Sie oder du gesagt? Wir haben beide Hunde und wir verstehen uns. Genau, also wenn Sie keine Fragen haben, sprechen wir am Ende über Hunde, bitte. Fachärztin für Innere Medizin, Spezialistin für Vorsorgemedizin, Hepatologie und Endoskopie. Sie ist in Teheran 1975 geboren, seit 1986 in Österreich und hat fast ihr gesamtes Arbeitsleben in Linz verbracht, also die ganze medizinische Karriere in Linz. Genau, also im 15. Lebensjahr nach Österreich, nach vier Jahren Transit in der Türkei, nach der Matura eben an der MedUni Wien und aktuell eben als Internistin in der Klinik der Diakonissen. Ich glaube, wichtig oder dir ist auch wichtig der Hinweis, du gehörst keiner politischen Partei an, du hast keine Agenda außer der Sache selbst, den massiven Protesten und der brutalen Unterdrückung dieser Proteste durch das patriarchalische, und ich habe es auch gelesen, durchaus auch als faschistisch zu bezeichnende Regime im Iran. Diese Situation ist ja nicht spurlos an dir vorübergegangen. Darf ich gleich starten mit der Frage, hast du noch sehr viel Familie oder eine große Familie im Iran? Ich habe schon noch Familienangehörige in Teheran und auch in Tabriz, aber Gott sei Dank habe ich bis jetzt nichts Negatives gehört. Es geht ihnen gut, aber auch relativ wenig Kontakt, muss ich ehrlich gestehen. Um mitzuleiten oder mitzufühlen, braucht man ja keine Verwandten im Iran. Also ich glaube, man braucht auch keine Frau sein, auch Männer leiden mit. Und das Interessante an diesen Protesten ist ja, dass auch Männer eben erkannt haben, dass wenn sie für Frauenrechte eintreten, ihre eigenen Rechte erkämpft werden. eintreten, ihre eigenen Rechte erkämpft werden. Und der Ausgangspunkt war der Tod von Masa Amini, genau, ich habe meinen Namen aufgeschrieben, die Kurdin Masa Gina Amini, sie ist am 16. September 2022 ermordet worden, mutmaßlich von der Sittenpolizei. Ja, dann übergebe ich aber das Wort jetzt dir, liebe Erwider. Und wir diskutieren im Anschluss daran. Dankeschön. Danke für die einleitenden Worte. Danke noch einmal an Frau Dr. Kößler von so Optimistenklub Linz und danke an Herrn Trabüger, der uns diese Veranstaltung heute Abend ermöglicht. Danke an jeden Einzelnen von euch, die hier heute seid und das signalisiert, dass das Thema wirklich sehr wichtig ist und da fühle ich mich wirklich sehr geehrt, dass Sie hier sind und ich hoffe, dass ich etwas dazu sagen kann, dass Ihre Vorstellungen oder Erwartungen erfüllt. Beginnen möchte ich den Vortrag mit dem, dass ich, wenn ich in meinem Umfeld, wenn mich jemand fragt, wo ich herkomme und ich sage, ich komme aus dem Iran, dann sind immer diese Bilder in dem Kopf von dieser Person, der mich das fragt, woher kommst du? Und ich sage, ich komme aus dem Iran, dann wird das immer assoziiert mit Todesstrafe, mit Armut, mit sehr viel Öl, aber auch mit verschleierte, unterdrückte Frauen, mit Unterdrückung von Menschenrechten, mit Unterdrückung generell von allen Rechten, die man so eigentlich grundsätzlich haben soll und sehr viele negative Assoziationen. Es gibt diese persischen Frauen oder auch generell die Perser sind sehr gebildet, sie sind integriert, sie sind, wenn Sie mal nach Hause gehen, gut integriert. Es ist immer alles so positiv, warum sind diese Bilder so unterschiedlich? Warum ist die Wahrnehmung so unterschiedlich? wie Sie wissen, ist ein Vielvölkerstaat. Es gibt viele Ethnien, die in unterschiedlichen Gebieten von Iran leben. Wie Sie an der Tabelle rechts sehen können, anhand von den Sprachen, sehen Sie, dass circa die Hälfte der Bevölkerung, die ich gesagt habe, Ethnien, die zum Beispiel im Nordwesten von Iran leben, das sind die türkischstämmigen Völkerstämme eben in Aserbaidschan oder im Südosten von Iran, die Belutschen, das sind so ungefähr zwei Prozent der Bevölkerung, die aber auch in Afghanistan oder in Pakistan leben. Dann gibt es die Kurden, von denen aus eben die Mahsa Amini war ja auch eine Kurdin. Die leben hier in diesem Gebiet und machen ungefähr neun bis zehn Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Also Iran ist eine Vielvölkerstaat. Iran hat 31 Provinzen und sind sehr viele Sprachen und unterschiedliche Kulturen vertreten in diesem Land, der dreimal so groß ist wie Frankreich von der Fläche. Gut, wenn wir uns jetzt die Bevölkerung anschauen, also Iran hat 87 Millionen Einwohner. 80 Millionen Einwohner. Die Geschlechter Männer, Frauen sind hübsch, also halb Frauen, halb Männer, gut geteilt. Wenn Sie die Alterspyramide hier anschauen, dann sehen Sie, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Noch vor der Revolution 1979 hatte Iran ungefähr in den 60er Jahren kaum 22 Millionen Einwohner. Nach der Revolution hat sich das verütung verboten wurde und dann ist die Geburtenrate maximal eingestiegen. Dann hat das Land nicht mehr wirtschaftlich und generell politisch mitgekommen und hat gesagt, nein, Verhüten ist doch islamisch, also dann wieder runter mit der Geburtenrate. Aber Iran hat eine sehr, sehr junge Bevölkerung. Aber Iran hat eine sehr, sehr junge Bevölkerung. 76 Prozent sind im urbanen Bereich und die Währung im Iran ist der iranische Rial. Aber gehandelt wird mit Toman, also ein Toman sind 10 Rial. Und ich habe das hier nur dargestellt, damit Sie sehen, 1 Euro sind 45.000 Rial, beziehungsweise 100.000 Rial sind 2,20 Euro. So wertlos ist das Geld, beziehungsweise wenn man dann dort ist, kann man sagen, ich bin Millionär, wenn man dann das hat, was nicht stimmt natürlich. Wenn man die wirtschaftliche Lage des Landes anschaut, dann muss man sagen, nach Definition des Internationalen Währungsfonds gehört der Iran aufgrund seiner Wirtschaftsleistung zu den Entwicklungsländern. Jetzt misst man natürlich die Wirtschaftsleistung eines Landes anhand von Bruttoinlandsprodukt. Das heißt, welche Leistungen werden gebracht, wie ist das Land sozusagen wirtschaftlich bei Samen und der Bruttoinlandsprodukt weltweit lag 2021 bei 10.000 pro Kopf und in Iran bei 20, 21 bei 3.400 pro Kopf. Das ist jetzt nur ein Vergleich. Berechnet man das jetzt pro Einwohner und berücksichtigt man die Kaufkraftparität, so steht der Iran in der Liste der weltweit reichsten Länder auf Platz 83. Im Vergleich dazu steht Österreich auf Platz 17. Jetzt fragt man sich, warum eigentlich Iran so viel Öl und so viele Bodenschätze hat. Wie kommt das zustande? Neben vielen Sanktionen, Ölembargos etc. hat man das auch natürlich dem sogenannten Korruptionsindex oder der Korruption generell zu verdanken. Ich persönlich habe jetzt bis vor kurzem nicht gewusst, was dieser Korruptionsindex ist. Viele von euch wissen das wahrscheinlich. In Österreich, ja leider. Also das ist einfach ein Indikator, der zeigt, der den Grad der Wahrnehmung von politischer Korruption der Länder auflistet. Es geht von 0 bis 100. Je korrupter ein Staat ist, umso weniger sind die Punkte. Je weniger Korrupte wahrgenommen wird, dann hat man 100 Punkte. Und Dänemark, Finnland und Neuseeland sind ganz oben, was Korruption betrifft. Iran ist ganz unten natürlich. Und Österreich ist mit 71 auf Platz 22 weltweit. Nur als Vergleich, Iran ist auf Platz 147. Wenn man jetzt die politischen Indikatoren anschaut, dann sieht man, dass hier alles irgendwie so im roten Bereich ist, was die politische Stabilität betrifft, Rechtsstaatlichkeit, regulatorische Qualität, Meinungsfreiheit. Verständlichkeit, regulatorische Qualität, Meinungsfreiheit, es bewegt sich alles hier so, geht auf die rote Seite und die Todesstrafe ist verfassungsrechtlich erlaubt. so viel Weizenreis, so viele Möglichkeiten für wirtschaftlich bessere Lage, wie kann das sein, dass so ein Land, das so viele Ressourcen hat, so eine schlechte wirtschaftliche Lage hat? Und die Antwort ist leider das hier. Also das hat begonnen mit der Revolution 1979, wo Rumäni mit Air France den Boden von Iran betreten hat, nach insgesamt 14 Jahren Exil. Und in einer deutschen Zeitung hat man dann als Titelseite geschrieben, mit Überschallgeschwindigkeit ins Mittelalter. Und die haben nicht gelogen. Warum, das werden wir dann sehen. Ich möchte hier nur ganz kurz ein bisschen eine Biografie über Khomeini. Das war der, der die Revolution sozusagen geführt hat und Revolutionsführer wurde. Und dann nachher ein bisschen auf den Schah, auf die Biografie eingehen. Wer war diese Person? Er ist 1902 in Khomein, das ist eine Stadt 300 Kilometer südwestlich von Iran geboren und war der schärfste Widersacher des Schahs. Er hat islamische Rechtslehre studiert und er war ein politischer Geistlicher. Er hat Islam als Politik ausgeübt und schon immer wollen, dass er das macht. Islam als Politik ausgeübt und schon immer wollen, dass er das macht. Er hat mit seinem Studium und mit allem, wo er sich damit vertieft und intensiviert hat, hat er viel Gehör gefunden bei jungen Studenten, die sich radikalisiert haben zu diesem Zeitpunkt. Also im Iran der 60er Jahre, 50er, 70er Jahre haben sich viele irgendwie und hat immer ein Gottesstaat errichten wollen und das auf Grundlage vom Koran. Er war dann im Exil. Es hat immer viele Kämpfe gegeben zwischen Khomeini und Shah und seinem Vater. Er war sehr lange im Exil und hat dort im Irak ein Buch geschrieben. eine Fehlinformation bringe, aber er hat Vorlesungen gehalten und aus den Mitschriften dieser Vorlesungen ist dieses Buch entstanden. Und das Buch ist sozusagen dieses Gesetzbuch, das heißt Velaerte Farich, Stadthalterschaft des Rechtsgelehrten. Und auf dieses Buch, auf dem seine Gedanken, soll sozusagen ein Gottesstaat errichtet werden und alles danach quasi politisch funktionieren. Demgegenüber war der Reza Shah, der die Macht übernommen hat, nachdem sein Vater das Land verlassen musste. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sein Vater, also im Zweiten Weltkrieg, hat sein Vater mit dem Naziregime sympathisiert und die Alliierten haben gefordert, dass er das Land verlässt. Das hat er auch gemacht und 1941 ist Reza Shah, also Mohammed Reza Pahlavi, ist im Alter von 21 Jahren an die Macht gekommen. Also eigentlich selber auch politisch wahrscheinlich nicht so gut informiert. Auf jeden Fall war er sehr jung für diese Position. Er ist mehrsprachig aufgewachsen. Er hat Wirtschaftswissenschaften an internationalen Bildungsstätten, insbesondere in der Schweiz, studiert. Er war ein gebildeter Mann und hat sehr viel geschaut, dass er den Iran modernisiert. Er war für Modernisierung und zum Bild von Modernisierung hat kein Schleier dazugehört. Eine seiner ersten Aktionen war, dass er gesagt hat, ein moderner Staat hat keine verschleierten Frauen, akzeptiert keine verschleierten waren und hat das verboten. Hat aber trotzdem sich mit den Mullahs immer versucht gut zu verständigen, diese Rechtsgelehrten, weil er Riesenangst gehabt hat von einer kommunistischen Partei. Diese Partei hat Tudeh geheißen. Die waren mit der Sowjetunion, also russisch affine Partei und wollten Kommunismus einbringen in Iran. Und er wollte das verhindern und hat geglaubt, seine Politik funktioniert, wenn er immer den Klerikern zeigt, Religion ist wichtig, ja, wir finden das gut und hat eigentlich, das ist nach hinten losgegangen und hat nicht damit gerechnet, dass das eigentlich nie eine gute Idee ist, Religion irgendwie da einzubringen und die Kleriker. Auf jeden Fall hat er für die Modernisierung Geld gebraucht und für das Geld, das er gebraucht hat für die Modernisierung, hat er sich mit den Amerikanern verbündet. Er hat sozusagen viel Öl verkauft, aber um sich auch von Sowjetunion und von dieser 2D-Partei und alles, was gegen ihn war, zu schützen, waren sie der Meinung, Militär muss mehr aufgebaut werden, also wir brauchen mehr Waffen. Also Öl gegen Waffen und sonst auch Industrialisierung. Es gab zwei historische Ereignisse unter seinem Amtszeit, auf die ich nur ganz kurz eingehen möchte. Eines davon ist die Verstaatlichung der Ölindustrie 1951. Iran war nach den Verhandlungen mit Amerika und England eigentlich diesen Ländern mehr oder weniger sehr unterworfen oder hat die halt gebraucht. mehr oder weniger sehr unterworfen oder hat die halt gebraucht. Und die Bevölkerung war dagegen und generell haben sie gedacht, okay, wir machen jetzt, das war eigentlich in der Hand von den Engländern, die Ölindustrie. Und dann haben sie gesagt, okay, wir schauen, dass wir es verstaatlichen. Das hat den Engländern absolut nicht gepasst und der Ölhahn wurde abgedreht. Das war das erste Mal, wo man dann gesagt hat, okay, wenn kein Öl fließt, dann gibt es kein Geld und der Wirtschaft geht es natürlich schlecht. Das war ein historisches Ereignis, das im Iran sehr geschadet hat. Und das nächste historische Ereignis ist die Weiße Revolution während Shahs Regierungszeit. Auf das gehe ich in der nächsten Folie ein. Auf jeden Fall hat er mit einer sehr hohen Geschwindigkeit geschaut, dass Iran modernisiert wird und hat in einem Interview mit einem westlichen Journalisten, ich weiß jetzt nicht, ob das ein Europäer war oder Amerikaner, hat er folgende Sätze gesagt, 1974 hat er gesagt, unser Land wird in den nächsten zehn Jahren dort stehen, wo sie heute sind. In 25 Jahren wird der Iran, das sagen andere, nicht ich, zu den fünf wohlhabendsten Ländern der Welt gehören. Das waren sozusagen die Prognosen aufgrund dieser ganzen wirtschaftlichen Schwung, die er gestellt hat. Also nicht ich, sondern eben die es damals gegeben hat. Was war diese Weiße Revolution? Die Weiße Revolution hat vorgesehen, also damals 1961 war die Bevölkerung, waren hauptsächlich Dreiviertel Bauern. Die haben Landwirtschaft gehabt und haben aber keinen Besitz gehabt. Jetzt ist diese, bei diesem Reformprogramm ist es darum gegangen, dass man das Land von den Großgrundbesitzern an kleinen Bauern vergibt, sogar verschenkt und das hat er auch gemacht. Nur in wessen Händen war diese Landwirtschaft? Das war in den Händen von den Klerikern, von den Mullers und von religiösen Stiftungen. Das hat ihnen natürlich nicht geschPunkte-Programm gegeben, worin eben diese Großgrundbesitzer auch quasi entschädigt werden. Er wollte das Feudalsystem abschaffen, so wie es halt in Mitteleuropa gegeben hat. Hat er auch im Großen und Ganzen gut geschafft. Er hat Frauenwahlrecht eingeführt, noch vor der Schweiz. Und er hat geschaut, dass die Analfabeten... Ja, noch vor der Schweiz. Das sind halt Dinge, worauf man stolz ist und sagt, ich bin Perserin. Und es war ihm ein großes Anliegen, dass er Analphabetismus bekämpft. Die Analphabetenrate war sehr hoch in Iran der 60er Jahre und seine Idee war, das eben zu bekämpfen, weil, das habe ich erst vor kurzem erfahren, dass der durchschnittliche Bildungsstand eines Iraners in den 60er Jahren einem Zweitklassler entsprach. In den 60er Jahren, durchschnittlich. Und dieses Reformprogramm war sehr gut und es hat auch eine Armee des Wissens gegeben. Das heißt, man hat den Wehrpflicht nach einer Grundausbildung aussuchen können, dass man zum Beispiel in den Dörfern geht und die Menschen unterrichtet. Es hat eine Gesundheitsarmee gegeben, das waren Ärzte, allgemein Zahnärzte, normale Ärzte, die auch quasi die Menschen gesundheitlich versorgt haben. Und es hat auch eine Armee für Wiederaufbau und Verschönerung gegeben. Und es hat auch eine Armee für Wiederaufbau und Verschönerung gegeben. Also Iran war in einem wirtschaftlichen und einem sehr guten Aufschwung. Was haben die Mullahs gesagt? Das passt uns nicht. Das ist eine provestliche, frauenfreundliche Politik. Sie verlieren ja auch viel Grund, weil das wird ja alles reformiert und verschenkt, viel Geld. Und Khomeini und seine Anhängerschaft haben quasi gemeint, die Grundlage ihres Glaubens ist damit bedroht, was der Shah vorhat. Sie sind zum Gegenangriff übergegangen. Also Khomeini hat dann Korruption angeprangert, staatliche Gewalt und Folterungen des Geheimnisses Sawak. Sawak war in den 70er Jahren ein Geheimnis, das durch das CIA finanziert wurde und durch Amerika und hat auch natürlich schlimme Dinge gemacht und viel Folter und Gewalt damals schon angewendet in diesem Irving-Gefängnis, von dem wir jetzt sehr viel lesen. Auf jeden Fall hat sich dieses Landreform schwieriger als gedacht auch dargestellt, weil es haben zwar die Bauern viel Grund gehabt, aber sie haben keine Infrastruktur gehabt, sie haben kein Saatgut gehabt, sie haben keine modernen landwirtschaftlichen Geräte gehabt. Es hat alles gefehlt. Sie haben zwar Grund, aber sie können es nicht bewirtschaften. Und deswegen war dann alles irgendwie ziemlich chaotisch und es haben dann alle angefangen, gegen den Schah auf die Straße zu gehen und zu protestieren. Und Khomeini hat gesagt, er hat mit einer schwarzen Reaktion auf die Weiße Revolution gedroht. Und das hat er auch geschafft. 1979 war dann die Revolution und diese Herren, die sich in Guadalupe getroffen haben, Jimmy Carter, Helmut Schmidt, Giscard d'Estaing und James Kellegan, haben gesagt, ja, das ist unser neuer Partner und er wird Demokratie bringen und Reformen. Khomeini ist sehr begrüßt und willkommen. Von wegen Demokratie, noch im Februar beginnt das Regime mit den Säuberungen. Schadtreue werden alle verhaftet und hingerichtet, noch im selben Jahr. Wer den Iran verlassen will, braucht eine Ausreisegenehmigung, die Grenzen wurden gesperrt. Geschlechtertrennung in den Schulen hat sofort begonnen und an den Arbeitsplätzen, Sporthallen, alles wird getrennt, Frau, Mann kann nicht mehr zusammen sein. Hijab, das ist diese Verschleierung der Frau, wird ab dem 9. Lebensjahr eingeführt. Frauen sind besonders benachteiligt, insbesondere bei Erbrecht, Eherecht, Scheidungsrecht, Reiserecht, alles was gibt. Besuch eines Fußballstadions ist nicht erlaubt, Fahrradfahren ist für Frauen nicht erlaubt und alles, was mit Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Recht auf ein faires Gerichtsverfahren zu tun hat, das hat es alles nicht mehr gegeben. Tanzen und Singen in der Öffentlichkeit ist verboten. Die Sittenpolizei, dieser Moralkodex ist dann gekommen. Wenn man draußen dann was gefeiert hat, ist man gleich mitgenommen worden von dieser Sittenpolizei, eingesperrt, gepeitscht und gefoltert worden. Dann, gleich ein Jahr danach, hat der erste Golfkrieg begonnen, also Iran-Irak-Krieg, der dann acht Jahre lang gedauert hat. Das heißt, wir Iraner haben jetzt einen gemeinsamen Feind. Das sind nicht die Mullahs, sondern das ist der Irak. Und jetzt müssen wir da kämpfen und viele Opfer bringen. Was ist passiert? Viele Intellektuelle und Akademiker, viele Journalisten sind geflüchtet und der Braintrain, also Iran hat die höchste Rate an Braintrain, also an intellektueller Auswanderung. Jeder, der konnte, hat das Land verlassen. Er hat dieses System aufgebaut. Der Machtapparat der islamischen Regierung, Republikregierung, ist ein geschlossenes System. Die Revolutionsführer, in dem Fall aktuell Khomeini, weil der Khomeini ist dann nach zehn Jahren gestorben. Er hat das übernommen, er ist mittlerweile 83 Jahre alt und ein alter Kreis. Und er steht aber über alles. Und das politische System besteht aus einem Parlament, Wächterrat und einem Expertenrat. Die Bevölkerung kann niemals den Präsidenten direkt wählen. Der Präsident sind Kandidaten, die vom Wächterrat kommen und man hat quasi die Wahl zwischen schlecht und noch schlechter, aber niemals jemand vom Volk. So funktioniert das. Es ist alles im Rahmen dieses Systems machbar. Wenn ein Reformpräsident an die Macht kommt, dann kann er nur Dinge machen, die hier in diesem System erlaubt sind und sonst nichts. Es gibt keinen Reformpräsidenten. Das Wort ist per se falsch, weil was soll er groß reformieren? Dass man das Kopftuch ein bisschen weiter hinten trägt, dass die Mäntel ein bisschen kürzer werden, dass man doch tanzen kann. Und dann kommt der nächste Präsident wieder Ahmadinejad und alles ist wieder ganz streng konservativ und ganz schlimm für die Bevölkerung. Was hat der Religionsführer gemacht? Kurz nach der Gründung dieser Regierung, nämlich Februar war die Revolution, im Mai 1979 ist eine Armee entstanden, das sind die Revolutionsgarden. Das wird sozusagen als Parallelstadt betrachtet. Das sind die Armee der Wächter der Islamischen Republik. Das hat nichts mit dem normalen Militär zu tun, sondern die beschützen die Machthaber und die beschützen nicht die Bevölkerung, was auch immer, sondern die sind wirklich entstanden, um den Religionsführer und diese ganze Machtapparat zu beschützen. Die Revolutionsgarten sind mittlerweile so groß und sie haben ihre Hand überall drinnen. Es zählt zwar 200.000 Mann, aber sie verfügen über eigene Luftwaffe, sie verfügen über eigene Marine, über eigenen Heer. Sie haben Einfluss in allen öffentlichen Bereichen des Lebens, in Kultur, Umwelt, Politik, Justiz, ganz wichtig, und Wirtschaft, sie beeinflussen alles. Und deswegen sagt man, das ist eine Parallelstaat und hat nichts mehr mit dem Muller-Regime zu tun. Sie sind extrem wichtig. Sie haben 1990 ein Riesenbauunternehmen gegründet, wo sie extrem viele Bauaufträge von Staat bekommen. Also sie haben viel Geld und viel Macht. Und ein Teil von diesen Revolutionskarten sind die Basij-Militzen. Das ist auch eine paramilitärische Einheit. Das sind die, die was Sie in den Nachrichten sehen, die auf den Motorrädern, auf die nicht bewaffneten Demonstranten stürmen und sie dann mit Schlagstöcken schlagen oder festnehmen oder erschießen. Basist-Militär sind auch wieder junge, nicht gebildete religiöse Männer, denen man Macht gibt, dadurch, dass man ihnen Waffen in die Hand druckt und Autorität gibt. Noch einmal ein Teil von diesen Militäreinheiten ist NOPO, das ist auch eine Sondereinheit von den Revolutionsgarden, die besonders eingesetzt werden, wenn es dann ganz kritisch wird. Die kommen und töten die Menschen. Das war nämlich 2019, hat es auch eine der größten Demonstrationen gegeben, wir kriegen hier wenig mit, aber diese NOPO ist dann eingerückt und hat innerhalb von drei Tagen 1500 Menschen ermordet. und hat innerhalb von drei Tagen 1.500 Menschen ermordet. Gut, 1979, Revolution, Kopftuchzwang, was die Frauen betrifft, Proteste haben sofort begonnen, sofort am Weltfrauentag. Die Frauen haben sich das nicht gefallen lassen, wir tragen kein Hijab. Das ist nicht, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir wollten soziale Gerechtigkeit, wir wollten Demokratie, wir wollten eine gute wirtschaftliche Lage. Eigentlich ist das nicht, wie wir uns das vorgestellt haben. Zwei Jahre lang hat es gedauert. Die Frauen wurden auch von den Männern unterstützt bei diesen Demonstrationen. Aber es hat nichts gebracht. Nach zwei Jahren hat dann jede Frau in der Öffentlichkeit sich verschleiern müssen. Dann hat es natürlich mit diesen Aktivitäten auch, gibt es auch viele Menschenrechtsaktivisten, darunter Frau Dr. Nasrin Sotoudeh. Sie lebt in Iran, sie ist eine Rechtsanwältin und Menschenrechtsaktivistin. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft sie inhaftiert wurde und gefoltert wurde. Und insgesamt hat sie zum Beispiel 38 Jahre Gefängnis bekommen. Vor kurzem wurde sie wieder freigesprochen, dafür ist aber ihr Mann wieder eingesperrt, die haben Kinder. Also man verliert schon langsam den Überblick und sie gibt nicht auf und sie lebt in Teheran und sie weiß, was sie erwartet und trotzdem tritt sie für die Menschenrechte aktiv ein. 96 geboren, ist am Weltfrauentag 2019 in die U-Bahn gegangen mit einer Freundin und ihrer Mutter und hat ganz friedlich mit Blumen verteilt die Frauen über ihre Rechte aufgeklärt. Mehr nicht. Wir gratulieren zum Weltfrauentag und wir verteilen Blumen. Und wegen dieser Aktion ist sie zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden, Und wegen dieser Aktion ist sie zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden, zehn Jahre wegen Aufforderung zu Korruption und Prostitution, fünf Jahre wegen Versammlung und Absprache gegen die nationale Sicherheit und ein Jahr wegen Propaganda gegen den Staat. Dann haben sie die Haftstrafe wieder 2020 auf neun Jahre verkürzt und es geht so weiter. Shirin Ebadi kennen Sie, das ist eine Juristin, das sind ganz wenige Beispiele von diesen ganzen Aktivistinnen, die ich jetzt hier bringe. Sie hat den Friedensnobelpreis gewonnen, lebt im Exil und ist sehr aktiv und eine von den Aktivistinnen ist Masih Alineshad, ist eine Journalistin, die auch in den USA ausgewandert ist und von dort sehr, sehr aktiv ist mit gewissen Projekten, die sie leitet. Ich möchte hier bei dieser Folie auf etwas eingehen, das uns alle betrifft, wenn Sie die Studien über Glücksforschung kennen und sagen, wie wird denn überhaupt Glück definiert, was bedeutet Glück, und sagen, wie wird denn überhaupt Glück definiert, was bedeutet Glück, dann sehen Sie, dass diese Faktoren in diese Studien einfließen. Es sind immer die gleichen Faktoren. Man will ein funktionierendes Gesundheitssystem, man will soziale Gerechtigkeit, gefühlte Freiheit, man will in die Regierungspolitik vertrauen, Eine gute Bildung gehört zum Glücksempfinden, Sicherheit natürlich und eine stabile wirtschaftliche Lage. das in Bhutan verwendet wird, das ist eben die ökologische Nachhaltigkeit, nachhaltige und gerechte wirtschaftliche Entwicklung, Förderung eines freien und resilienten Kulturlebens und gute Regierungsführung und Gleichheit vor dem Gesetz. Sie haben jetzt gesehen in Iran, was alles passiert, durch die Nachrichten und durch diese Folien, nichts von diesen Punkten ist erfüllt. Nichts. Soziale Gerechtigkeit nicht. Gesundheitssystem. Natürlich gibt es alles. Aber es gibt einen Umweltminister, aber es gibt eine Regierung, der Umweltaktivisten und Tierschützer einsperrt. Warum eigentlich? Weil sie eine Einheit bilden und alles, was eine Einheit ist, davor haben sie Angst. Auf jeden Fall hat diese ganze Missstände und missliche politische Lage dazu geführt, dass acht Millionen Iraner außerhalb des Landes leben, insbesondere in Amerika und Kanada. Und laut einer inoffiziellen Studie, die vor ein paar Jahren gelaufen ist, sind mittlerweile 70 Prozent der Bevölkerung, der im Iran lebt, gegen das Regime. 70 Prozent. Es sind nur mehr 30 Prozent Regimebefürworter im Land. Die Diaspora ist natürlich ganz gegen das Regime. Es hat diese landesweite Proteste immer schon gegeben, von Anfang an nach der Revolution. 1999 gab es die Studentenmorde. Ich weiß nicht, ob Sie davon gehört haben. Die Studenten wurden aus den Fenstern in ihrem Studentenheim, aus den Fenstern rausgeworfen, weil sie die Gesetze, also Pressegesetze, die Regierung wollte die Pressegesetze verändern. Damals hat es noch regimekritische Journale und Zeitungen gegeben und dann wollten sie das Gesetz verändern. Die Studenten sind auf die Straße gegangen und gesagt, wir wollen Demokratie, was soll das? Sie sind getötet worden, beinhart in den Heimen und sind von den Fenstern runtergeschmissen worden. Dann hat es wieder landesweite Proteste gegeben, 2009, wo Ahmadinejad angeblich in einem Wahlbetrug gewonnen hat, was nicht gestimmt hat. Ich weiß nicht, das war die Grüne Revolution, ob Sie sich daran erinnern können. Es sind viele Iraner auf die Straße gegangen und haben gesagt, wo ist meine Stimme? Und sind wieder blutig niedergeschlagen worden. wo ist meine Stimme und sind wieder blutig niedergeschlagen worden. 2013 hat Ahmadinejad Milliarden, Gelder in Milliardenhöhe, also das ist veruntreut, genau. Und dann sind sie auf die Straße gegangen und haben gesagt, wo ist unser Geld? Iran unterstützt Syrien, Gaza, Libanon mit terroristischen Einheiten finanziell und auch generell Militäreinheiten, die dort eben Krieg führen. 2019 hat es plötzlich zu einer Verdreifachung des Benzinpreises gekommen und dann war das eben, wo die 1500 Menschen in drei Tagen ermordet wurden, ist unter Bloody November bekannt. Und dann 2021, wegen Wasserknappheit, wegen miserablen Umweltverhältnissen, sind die auch auf die Straße gegangen. Also landesweite Proteste gibt es schon seit Anbeginn dieser Revolution, nur sie schaffen es hat, das war ein bisschen nach hinten gerutscht. Sie haben sich so viel geschlagen, dass sie an den Folgen der Schläge gestorben ist. Und die landesweiten Proteste haben begonnen. Seit der Revolution ist das der erste Protest oder der erste Widerstand, wo man sagt, sie haben alle ein Ziel. Es gibt ein Ziel. Die anderen haben gesagt, wir haben zu wenig Wasser. Andere Schichten haben gesagt, wir wollen irgendwie bessere wirtschaftliche Lage. Aber dieses Mal sind alle der Meinung, dieses Regime muss gestürzt werden. Alle sozialen Schichten sind vertreten, alle Ethnien. Sie können sich an das erste Bild erinnern, wo viele Völker vorkommen. Die Kurden sind besonders aktiv gewesen oder sind sie nach wie vor bei diesen Protesten. Alle Altersgruppen, Sie haben viele Bilder oder in den Nachrichten wahrscheinlich gehört, dass so viele Jugendliche jetzt auf der Straße sind, auch in den Schulen und in den Universitäten wird ständig demonstriert. Die Minderheiten, die Unterdrückten, aber auch alle Geschlechter sind auf die Straße gegangen bei den jetzigen Demonstrationen. Was wollen die? Was sagen die? Wir wollen Säkularisierung, wir wollen Demokratie, wir wollen Rechtsstaatlichkeit, wir wollen selber aussuchen, wie wir uns kleiden, wir wollen freien Journalismus, wir wollen ein funktionierendes Gesundheitssystem, ein funktionierendes Bildungssystem, Reisefreiheit, soziale Gerechtigkeit etc. etc. Wie reagiert die Regierung? Mit Schrottkugeln, mit Totschlag. mit Schrottkugeln, mit Totschlag. Sie sehen hier den Rücken einer Protestierenden, die von Schrottkugeln getroffen ist. Sie sehen hier eine Frau, die schreibt auf ihr Instagram-Account, ich weiß nicht, zu wievielten Mal ich jetzt auf die Straße gegangen bin, aber ich werde nicht aufgeben. Ich könnte jetzt natürlich jeder Einzelschicksal bringen, das bringt aber nichts. Sie können diese Liste von den Ermordeten und Gefolterten und Inhaftierten unter diese Adressen suchen und finden da ausreichend Informationen. Dieses Mädchen war 14 Jahre alt. Sie hat das Khomeini-Bild in ihrem Schulbuch zerrissen. Homeni Bild in ihrem Schulbuch zerrissen. Das haben die Basij-Militzen gefunden, haben sie so sehr geschlagen, dass sie an den Folgen gestorben ist, an den Folgen von den Verletzungen, weil sie das Bild im Buch zerrissen hat. Dieses Mädchen ist im Gefängnis so sehr sexuell missbraucht worden, dass sie dann Suizid begangen hat. Und dieses Mädchen ist von sechs Kugeln getroffen worden, alle so 19, 17, 14 und so weiter. Dann haben sich natürlich innerhalb von Iran viele mit den Demonstranten solidarisiert, viele berühmte Schauspielerinnen, sie haben den Schleier abgelegt. Viele Sportler, Sportlerinnen haben auch mitgemacht. Es war die Kletterin, die in Seoul bei den Asiameisterschaften ohne Kopftuch aufgetreten ist. Und dann hat sie gesagt, dass sie sich entschuldigen müssen, dann wie sie zurückgegangen ist und hat gemeint, ja, mein Kopftuch ist abgerutscht oder ich habe es nicht gefunden. Sie hat übrigens, ihr haben sie den Reisepass mittlerweile weggenommen. Sie hat Ausreiseverbot, sie wollte jetzt nach Spanien und darf nicht. Das ist eine Skifahrerin, die auch bei den Olympischen Spielen dabei ist, mittlerweile nach Deutschland ausgewandert. Wie schaut die Zwischenbilanz aus? Seit September sind 20.000 Menschen wegen friedlicher Demonstrationen inhaftiert, unter den Demonstranten 500 Tote, 50 davon Kinder und damit meine ich 8-jährige oder 6-jährige Kinder, die erschossen wurden im Auto. oder sechsjährige Kinder, die erschossen wurden im Auto. 400 Blendungen, vier öffentliche Exekutionen von diesen jungen unschuldigen Männern, einer davon ein sehr berühmter Karatesportler. Und der Straftatbestand heißt Krieg gegen Gott und Korruption auf Erden. Das basiert auf einem Koran, Syrie, das übernommen wird, und es ist fast immer mit Todesstrafe, wird das bestraft. Korruption auf Erden. Und gegen Gott kann man ja kämpfen, Krieg führen. Auf jeden Fall sitzen diese Kinder jetzt alle im Gefängnis. Sie werden behandelt wie Erwachsene, Sicherheitskräfte foltern inhaftierte Kinder mit Auspeitschungen, Elektroschocks, Blendungen, Amputationen und sexueller Gewalt. etwas veröffentlicht und verurteilt natürlich das Vorgehen. Das hat ausgelöst, dass es weltweite Solidaritätsbekundungen gegeben hat, viele politische Statements. Das hat wieder die Iraner dazu ermutigt, weiterzumachen. Die Demonstrationen von Berlin, das war im Oktober, da sind 80.000 Iraner dort gewesen und haben demonstriert gegen das Regime. Viele berühmte Persönlichkeiten haben ihre Haare abgeschnitten als Solidarität. hat, also der Haji Pur, Sherwin Haji Burd, hat ein Grammy gewonnen für bestes Song für soziale Veränderung. Das ist ein Fake-Bild. Er hat es natürlich nicht entgegengenommen, weil einerseits ist er im Gefängnis gesessen und andererseits hat er Ausreiseverbot und überhaupt, was hat Musik mit islamischer Regierung zu tun? Es hat natürlich andere Künstler auch gegeben. Das ist eine sehr berühmte Schauspielerin, hat mit Coldplay in Buenos Aires das Lied von ihm gesungen. Unzählige, unzählige solche Solidaritätsbekundungen, die dazu geführt haben, dass man weitermacht. Was hat sich auf der politischen Ebene getan? Es hat sich eine Allianz gebildet außerhalb von Iran, bestehend aus diesen Menschen, Aktivistinnen und Aktivisten. Auf die Einzelpersonen werde ich jetzt aus Zeitgründen nicht eingehen, nur das ist der Sohn vom Schah, der da in dieser Gruppe dabei ist, eine Ex-Schauspielerin Shirin Ebadi, die Rechtsanwältin. Diese Person hat seine Familie verloren, also seine Tochter und seine Frau sind in dem Flieger gewesen, der abgeschossen wurde, der von Teheran nach Kiew geflogen ist. Und er ist besonders interessant, weil er hat 1979 oder davor gegen Shah demonstriert, ist ein kurdischer Aktivist und dann zehn Jahre später hat er sich dann gegen den Mullah-Regime gestellt und ist ein sehr aktiver, lebt auch außerhalb von Iran. Was hat sich noch getan auf der politischen Ebene? China verbündet Iran und Saudi-Arabien, die seit Jahrzehnten verfeindet sind. Also man versucht mit aller Macht, die Regierung nicht zu stürzen. Und einen politischen Durchblick habe ich sowieso nicht. Aber wenn ich dann solche Nachrichten sehe, denke ich mir, was hat das zu bedeuten? Das ist wiederum ein Titelseiter, also Titel von Spiegel gewesen, Handshake mit Sprengkraft. Und nun, fragt man sich, was kann die EU tun? Ist ein Doppelmoral, das die EU betreibt? Oder warum passiert hier nichts? Wenn man jetzt die anderen, ich möchte jetzt hier keine politischen Beispiele nennen, aber wenn man so überlegt, was sich in letzter Zeit getan hat und wie schnell Sanktionen zustande kommen können, personenbezogene Sanktionen, dann fragt man sich, warum geht es da und dort nicht? Was kann die EU tun? Die EU kann die Revolutionsgarde auf die Terrorliste setzen. Die EU kann die Konten einfrieren. Die haben ein Vermögen. Die Mullahs haben ein Vermögen und das Vermögen ist hier in Europa. Sie können die Botschaften schließen. Sie können personenbezogene Sanktionen erhängen. Sie können zumindest einmal keine Verhandlungen mit dem Mörderregime betreiben. Deutschland ist der größte Verhandlungspartner von Iran. Sie können die Angehörige der Mullahs zurückschicken, weil die Kinder und Familienangehörige von diesem ganzen Revolutionsgarten und Mullahs, die leben hier und genießen die Freiheiten und die Werte, die wir hier vertreten. Und die eigene Bevölkerung muss sterben für alles, wonach man sich sehnt. Das kann die EU machen. Was kann die Gesellschaft machen? Und damit meine ich unsere Gesellschaft hier, weil ich höre immer wieder von meinem Umfeld, was kann ich tun? Ich kann ja nichts machen, das muss von oben gehen. Das muss politisch passieren. Ich bin eine Einzelperson. ja, das bin ich auch. Aber deswegen sitzen wir hier und wollen darüber diskutieren, was kann die Gesellschaft tun, dass sich etwas ändert. Sich informieren, darüber sprechen, darüber nachdenken, Sprachrohr des Volkes sein, aufklären, viel Bewusstsein schaffen und doch sich manchmal fragen, wie viele Opfer verursacht eigentlich ein Leben im Wohlstand? Wir leben hier im Wohlstand. Sind die Demonstrationen abgeebt? Das ist immer wieder, was ich frage, was ist jetzt in Iran los? Es tut sich nichts mehr, niemand mehr auf der Straße, tut sich nichts mehr. Nein, das stimmt nicht. Die Demonstrationen gehen weiter, aber sie haben eine andere Form und andere Gesichter angenommen. Am 8. März, an Weltfrauentag, haben diese Mädchen in einem Viertel von Teheran zu einem afrikanischen Lied getanzt und ziemlich frei normal getanzt, sind eh sofort wieder inhaftiert worden. Die Mädchen wurden vergast, dann gehen sie mit der Gasmaske auf die Straße. Auf dem Papier steht, bis zu unserem letzten Atemzug werden wir weitermachen. Sie schreiben Parolen auf die Wände. Sie gehen unverschleiert auf die Straße. Sie küssen sich auf der Straße. Sie tanzen auf der Straße. Sie machen alles, was sie nicht dürfen, unter Einsatz von eigenem Leben natürlich. Sie riskieren viel, aber sie machen es. Sie fahren Motorrad, sie fahren mit dem Fahrrad, was auch immer. Haben sich eh kaum einschüchtern lassen. Und dann sieht man wiederum Bilder von so, ich würde mal sagen, ein Mädchen, das so ausschaut, wie wenn sie jetzt in New York wäre. Und dann eine verschleierte Frau, die dann nebeneinander geht. Immer wieder. Und dann sieht man auch solche Bilder. Und zwar, die Regierung hat gemeint, die Pharmazeutinnen sollen sich bitte islamischer verkleiden. Und als Protest haben dann die Männer einen Schleier aufgesetzt und haben gesagt, jawohl, das machen wir. zu den Frauen und ohne ihre Unterstützung würde es wahrscheinlich auch nicht so gut gehen. Ich habe jetzt vorgestern gelesen, dass die Regierung mit aller Kraft versucht, natürlich diese Verschleierung nicht, dass es nicht aufhört und noch mehr Pläne entwirft, noch mehr Gesetzesentwürfe und anscheinend hat sich da einer der Hardliner vom Parlament oder mehrere haben sich getroffen mit dem Nationalen Sicherheitsrat, um sich zu beraten, was man denn machen kann. Und haben einen Plan entworfen, wenn sich eine Frau nicht verschleiert, wird man die mit 60.000 Euro bestrafen. 60.000 Euro, das können wir uns auch nicht hier leisten als Bußgeld. Und dieses Bußgeld ist dreimal teurer als das Blutgeld. Das Blutgeld zahlt man von, also in einem Tötungsdelikt zahlt quasi die Familie des Täters an die Familie des Opfers, also so Entschädigung. Das nennt sich Blutgeld. Und das Bußgeld für die Nichtverschleierung ist dreimal mehr als das Blutgeld. Das heißt, wenn ich jetzt zwei Menschen töte, zahle ich weniger, als wenn ich den Schleier nicht korrekt aufsetze. Das ist Iran. Ja, ich bin fertig mit meiner Präsentation. Ich hoffe, dass ich was erklären konnte. Und nochmal danke für die Aufmerksamkeit. Ja, ich trotz meiner Moderatorinnenrolle fühle ich mich stark aufgewühlt. Ich hoffe, dass jetzt nicht ein Muller zur Tür hereinkommt, da kann ich relativ wenig garantieren, aber sie würden mir ja in den Arm fallen, wenn ich ihn... Und deswegen geht jetzt das Wort an Sie, lieber Benjamin, du hast den Würfel der Sprache... Da, bitteschön. Eins möchte ich schon sagen, anhand der, wie du, besonders wie du gezeigt hast, diese Strukturen, die Basij, die NOPO und so weiter, man erfasst da erst wirklich, was es bedeutet, zu protestieren jetzt im Iran. Also der Mut und die Wut, das muss jeweils wirklich extrem groß sein. Es ist ja in der Einleitung auch gestanden, also wer protestiert, riskiert sein Leben. Das ist wirklich völlig klar und sehr erstaunlich, was jetzt passiert. Jetzt übergebe ich aber das Wort an das Publikum. Bitte, heben Sie die Hand und bitte warten Sie, bis der Würfel bei Ihnen ist. Es geht darum, dass Ihre Frage auch im Internet gehört werden kann beziehungsweise aufgezeichnet wird und verstärkt wird. Ich habe Fragen, aber mir wäre es lieber, wenn... Ja, da hinten haben wir die erste Frage. Und Benjamin, bis die Frage gestellt wird, gibt es im Internet schon Fragen? Nur, dass ich es auf der Platte habe. So, hören Sie mich? Jetzt da? Ja. Ich habe nie verstanden, ob es in Iran ist, ob es in Österreich war, die Frauenbewegungen, um das Wahlrecht zu erlangen, ob es jetzt in Afghanistan die Frauen sind. zu erlangen, ob es jetzt in Afghanistan die Frauen sind. Warum ich, wenn ich ein Ziel erreichen möchte, versuche ich wahrscheinlich zielgerichtet zu protestieren. Und die Zielgerichtetheit in einem Protest, wo ich weiß, ich sterbe, da frage ich mich, wo ist das Ziel? Das Ziel kann nicht das Sterben sein, das Ziel ist da etwas anderes, etwas zu erreichen. Und da frage ich mich, Sie meinten 70 zu 30, das heißt derzeit. 70 zu 30, das ist ja schon mal was. Also würde es ja gelten, 70 Prozent zu mobilisieren und nicht ein paar Kinder, die irgendwelche Tanzfiguren machen. Da wird man das Ziel nicht erreichen. Und das ist meiner Meinung nach das größte Problem, dass es nicht zielgerichtet ist, die falsche Methode ist verwendet worden. Und das tut mir so leid. Und da frage ich jetzt Sie, was glauben Sie denn als gebürtige Erinnerin, was wäre denn eine wirklich wirksame Methode? Und nicht eine solche, die nämlich völlig wirkungslos ist. Man unterstützt nur die Machthaber damit. Die freuen sich, sie haben noch mehr Argumente und seien sie noch so stupid. Es ist eine sehr schwierige Frage, die Sie mir stellen, weil ich glaube, es braucht schon, wenn man die Regierung so anschaut und ihre Einheiten und womit sie mit aller Gewalt versuchen, alles zu verhindern, glaube ich, hat man da auch nicht egal, wie viele Bedürfnisse, die man hat, dass man sich da trotz aller Gewalt durchsetzt. Weil das Ziel ist ja klar, die Methode. Bitte hinten könnte vielleicht ein Freund, Kollege helfen. Welche Methode? Es hat sehr viele Versuche gegeben in verschiedenen Reformformen von Bevölkerung her. Schauen Sie, wir leben in einem totalitären System. Das totalitäre System ist ein System, das möchte jede Bewegung, jedes Verhalten von der Bevölkerung, zu Hause, draußen, in der Gesellschaft, alles zu kontrollieren. Das heißt, diese Bewegung gegen ein totalitäres System, wie Hannah Arendt oder die anderen das beschreiben, da sind kleine Bewegungen. Das sind kleine Bewegungen. Wenn eine kleine Protestbewegung brutal von dem Totalitärensystem niedergeschlagen wird, das ist nicht die Schuld der Protestierenden. Das heißt, es kann man nicht sagen, dass die Protestierenden nicht zielgerecht oder zielgerecht protestiert haben. Das Problem ist eine ungleiche und ungerechte Verteilung der Gewalt und Macht in einem totalitären System. Und die Bevölkerung, die jungen Studentinnen und Studenten, die jungen Mädchen, die auf die Straße gehen, mit ganz Basis und Grundverlangen auf ein normales Leben, auf die Freiheit, sie werden konfrontiert mit einem absolut extrem brutalen System. Und die Frage ist, wie soll man bei dieser Bewegung zielgerechte oder, wie sagt man, Bewegung, das eigentlich so kontrollieren. Das System ist unberechenbar. Und jeder Protest wird auch so ungerecht und unberechtigt so niedergeschlagen. gerecht und unberechtigt, also eigentlich ist es niedergeschlagen. Mein Name ist Hafsin Amin. Die Dame hat gefragt, soweit ich verstanden habe, warum gehen die Leute auf der Straße? Warum finden sie einen anderen Weg nicht? Oder warum wollen sie getötet werden? Habe ich Sie richtig verstanden? Nein, Sie haben mich falsch verstanden. Okay, sagen Sie es mir nochmal. Ich habe an Sie die Frage gestellt, was wäre denn Ihrer Meinung, genau ich weiß, was ist Ihrer Meinung, was wäre eine Methode, um diesem tatsächlichen Wahnsinn wirklich effektiv entgegenzutreten? Das war meine Frage. Darf ich? An Sie war die Frage. Ja, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Herrschaften, die länger Erfahrung haben, vielleicht unterstützen. Ich kann Ihnen jetzt nicht sagen, welche Methode, weil jede Methode wird blutig niedergeschlagen. Was meinen Sie mit der Methode? Was meinen Sie genau mit der Methode? Egal welche Methode, es gab vor der Revolution keine politische Bildung. Die politische Bildung ist aber jetzt bei jungen Menschen viel mehr, als wir uns das vorstellen können. Da kommen 20-Jährige und reden wie jemanden, der schon so viel politische Erfahrung hat. Also die politische Bildung ist hoch, nur die Möglichkeit ist nicht da, groß zu sein. Da spricht man ja nicht von lebensmüden Jugendlichen, sondern die so einfach wirklich nicht mehr leben wollen. Also das ist wahrscheinlich dann die Methode. Wir haben sehr viele Fragen. Wollen Sie noch etwas dazu sagen? Ich wollte nur sagen, seit 1995, also Mitte 90er Jahre, haben die Bevölkerung versucht, mit Reformen, also Präsidenten zui sagte, aus, basta. Und das haben wir versucht. Es gibt keine andere Methode. Kein Mensch geht auf die Straße, um getötet zu werden. Bleibt uns nicht anders übrig. Das ist die Sache, was wir alle denken, viele Menschen nachher in mir andenken. Bitte schön. Der Herr hier wollte noch etwas sagen. Ich wollte fragen, wie handlungsfähig ist eigentlich der oberste Führer Khatami noch? Khatami? Khatami, ja. Nein, also Khamenei heißt der Religionsführer jetzt. Khatami war Präsident, war einer der Reformpräsidenten. Wie handlungsfähig ist er doch angesichts seines Alters? Wenig. Es wird eh darüber gesprochen, dass er wahrscheinlich gar keine Entscheidungen treffen kann oder will und die ganze Macht in der Hand von den Revolutionsgarden ist. Es wird schon so vermutet. Also ich möchte bei der Frau Dr. herzlich bedanken. Die hat wirklich in vielen Hinsichten auf den Punkt gebracht. Ich will drei Punkte ergänzen, vielleicht, wenn ich so darf. Es hat eben vorher das Schah-Regime gegeben. Bedauerlicherweise, wie Sie auch angewendet haben, hat er auf Militär, auf Geheimdienst spezialisiert und eben auch verteilt auf Grundstücke gebaut etc. Aber leider in Zentral-Iran, also nicht weit vom gesamten Bundesland. Dadurch ist auch bedauerlicherweise heute noch viele in Bulücestan, in Kurdistan, viele Städte sind ohne Straßen, ohne Elektrizität. Das ist ein Punkt, wo im Schar auch nichts Rosinen im Kuchen. Der Punkt, wo Analphabetisierung ist, auch im Schadzeit, leider nicht bekämpft worden, so wie es sein sollte. Eben dadurch, die Militär, die Geheimdienste spezialisiert haben, Meinungsfreiheit nicht stattgefunden hat. Was die Iranerinnen und Iraner heute möchten, zwei Dinge haben sie wirklich getestet. Das ist der islamische Fundamentalismus, der schlägt einfach zum Abschaffen. Und eben die Monarchie, die Monarchie haben wir eben getestet, weil eben auch Militär, Geheimdienste, Unterdrückung, Meinungsfreiheit hat es nicht gegeben. Also speziell der Schahgeburtstag wurde jahrzehntelang mit Blumen beworfen und gefeiert, aber ein normaler Universitätsprofessor, wer eine Meinung gewässert hat, wurde im Gefängnis gestellt. Jahrzehntelang waren im Gefängnis. Die EU haben sie angewendet, was sie tun kann. Die EU, wie sie gesagt haben, viele Dinge können sie tun. Viele Dinge tun. Aber bedauerlicherweise, dieses einfach moralischen Denken der EU, tun sie das nicht. Tun sie das nicht einfach, weil ich mich in meinem Kindermorderegime einfach der diplomatischen Beziehungen pflege. Was wir hier, der Gesellschaft machen können, Druck auf unsere Regierung, auf die EU, auf die weltweite Prothese zu führen, um diese Regime zu installieren. Und ich sage hundertprozentig, die Frauen, die heute im Gefängnis sind, im Iran, die können eine wunderbare demokratische Regierung mit gesamten ethnischen Völkerungen, Kurden, Blusen, Türken, Araber, Perser, alle miteinander ein wunderbares Land pflegen. Dafür müssen wir kämpfen. Dafür brauchen wir eure Unterstützung. Dankeschön. Danke. So, jetzt müssen wir die Fragen... Bitte. Arbeiten, wenn es recht ist, arbeiten wir uns so durch. Mich würde interessieren, wie wird die Rolle der sozialen Medien eingeschätzt? Das hat sich trotzdem in den letzten 10, 20 Jahren da wahnsinnig viel geändert. Wie ist das mit Instagram, Facebook und so weiter? Im Iran ist das erlaubt. Ich finde ganz ehrlich, im Gegensatz zu dem, was vorher gesagt worden ist, die tanzenden Kinder auf der Straße, sensationell mutig und ich glaube, das sind die Hoffnungsträgerinnen. Vor 20 Jahren haben die in dieser Welt gelebt, in der sie jetzt gefangen sind und haben nichts anderes gesehen. Jetzt kannst du durchs Internet so viel anderes sehen und weißt, was es anderes gibt auf der Welt. Ist auf das eine gewisse Hoffnung. Absolut. Also diese ganze Informationsvermittlung funktioniert ja auch anhand von sozialen Medien. Instagram und Facebook sind erlaubt. Telegram auch, oder? Telegram und Instagram. Aber ich hoffe nur, wie die Informationen funktionieren. Genau. Man kann teilnehmen, muss es einfach umgehen. Aber sie drosseln Internet. Sie können jederzeit das Internet natürlich abbinden. Und dann hat die Jugend natürlich keinen Kontakt mehr nach draußen. Aber sie funktionieren, sie finden immer Wege. Und sie leben ja auch, wenn man jetzt auf die Insta-Accounts von diesen jungen Menschen schaut, die in Teheran leben, frage ich selber, ist das in Iran oder ist das in Amerika? Nein, das ist in Iran. Also sie leben das Leben, wie wir es auch hier leben, aber in der Öffentlichkeit weniger frei als möglich. Und sie sind Regimevertreter selbst auf Twitter. Genau, sie sind Selbstvertreter. Soziale Medien haben ja auch im arabischen Frühling eine sehr wichtige Rolle gespielt. Und die Information ist ja da auch eigentlich sehr gut vermittelt worden. Und das Leben, dass man draußen woanders lebt und dann sieht man, ich habe da so viele Einschränkungen, warum ist das so, beeinflusst die Jugendlichen, die Generation Z extrem natürlich. Es gibt ja extrem großen Widerstand, quer durch alle Schichten und sehr, sehr zahlreich. Das große Problem ist nur, dass die Jahrhunderttausenden sehr gewaltbereiten Paramilitärs und Polizisten gegenüberstehen. Sehen Sie, dass sich daran etwas ändern wird, dass das Regime von innen zu bröckeln beginnt? Das wird diskutiert tatsächlich. Also es wird gemunkelt, dass die sich schon in vielen Dingen schon seit Jahren nicht mehr einig sind. Ich weiß aber nicht, ob da jetzt eine große Hoffnung besteht, wenn das Regime von innen, das Regime hat schon große Risse, weil sonst würde man sich nicht 300 Mal treffen, um diesen Plan zu entwerfen, der ja für nichts ist. Aber diese Machtstruktur, wie des Regimes werden die Mullahs entmachtet, wer übernimmt die Macht, die von der Revolutionsgarde? Wer soll das machen? Und die sind ja alle irgendwie drinnen in diesen ganzen Verbrechen. Selbst wenn es Risse hat, fragt man sich, gibt es eine Option? Ich weiß nicht, wie es sonst im Nazi-Regime war. Man kann das eigentlich damit gut vergleichen. Obwohl es schwierig ist, weil im Nazi-Regime hat es zumindest relativ früh vorher eine mittelfunktionierende Zivilgesellschaft gegeben und das tausendjährige Reich hat zum Glück nur zwölf Jahre gedauert, während Braindrain ein Riesenproblem ist. Aber ich sage jetzt gar nichts mehr. Sie haben so viele Fragen. Das ist sehr erfreulich. Also hier waren ein paar Wortmeldungen. Bitte alle aufzeigen. Bitte um Geduld und immer wieder aufzeigen. Ja, guten Abend. Ich möchte auf die Frage von der Dame da hinten anknüpfen. Ziele. Im Leben braucht man Ziele. Und die Frage ist, ob diese neue, von den Frauen getragene Bewegung, partikuläre Ziele und der Beibehaltung des Regimes anstrebt oder einen Regimewechsel. Eigentlich, also mit dem Regime wird sich nie etwas ändern, wir brauchen einen Regimewechsel. Und einen Regimewechsel, kann man wieder sagen, ja wie erziele ich einen Regimewechsel? Ist die Illusion gewaltfrei möglich oder dann kommt die Methode nur mit Gewalt. Da brauche ich eine charismatische Revolutionspersönlichkeit, ich brauche Waffen und es geht halt dann nur auf dem bewaffneten Weg, so wie es Che Guevara oder Fidel Castro gemacht haben. Das ist jetzt Ihre Frage. Haben Sie partikuläre Ziele? Glauben die Frauen, wir können partikulär etwas ändern? Ein etwas milderer, frauenfreundlicher Gottesstaat? Oder wollen wir sagen, Gottesstaat wollen wir ganz weg? Es gibt keinen Rational Change. Absolutes. Gott ist ja nichts Schlimmes. Das wird ja hier schlimm gestaltet. Solange es nur der Herrgut ist. Okay, na passt. Ja, solange es nur der Herr gut ist. Okay, dann passt. Ja, also das Ziel ist klar, dass das Regime nicht mehr gewünscht ist und total gestürzt werden muss in der ganzen Struktur. Weil dieses Regime hat nichts mit einer Demokratie zu tun oder Freiheit, Freiheitsdenken. Und die Bevölkerung, weil sie gesagt haben, es hat ja schon Braindrain eingesetzt, ich möchte darauf hinweisen, dass in Iran genug Intellektuelle gibt und es gibt genug, alle Berufe sind gut vertreten. Der Bildungsstand ist ja eigentlich extrem hoch. Der Bildungsstand ist extrem hoch und die Frauen sind besonders gebildet. Ein Grund ist vielleicht auch, dass sie halt wegen Arbeitsbewilligung und im Arbeitswelt, bis sie halt einen Anschluss finden, vielleicht ein bisschen benachteiligter waren und deswegen weiter studiert haben, aber trotzdem, es ist ganz wichtig, dass Menschen eben einen hohen Bildungsstand haben, haben sie auch, es sind alle Berufe gut vertreten und ja, die Menschen leben trotz diesen ganzen Maßnahmen trotzdem ihr Leben so, dass sie jetzt nicht täglich da unterdrückt. Also das Gefühl der Unterdrückung haben wahrscheinlich schon, aber jetzt nicht in dem Ausmaß, wie wir es kennen von Afghanistan oder Pakistan. Das ist ganz anders in Iran. Ich denke, mein Name ist Fyreda. Ich denke, das Problem liegt in der Basis und in der Erziehung, die sich über Jahrhunderte fortgesetzt hat. Und ich würde sagen, das Problem Hitler war deswegen, weil Schuhstück anbracht worden ist und die Situation war auch nicht viel anders als bei der Machtübernahme. Verhindert hätten sie die Heimwehr und Schutzbund machen können, aber die Weltwirtschaftskrise hat da irgendwie in die Suppen gespuckt. Also eigentlich stellen wir uns vor, wird das da drüben auch passiert sein. Die Frage stellt sich, wie kann man das an der Basis ändern? Wie bringt man eine Opposition zusammen, die solche Sachen verhindert? Genau deswegen sind wir da, weil das ist die Frage, die sich jeder stellt. Wie kann das sein, dass so eine kleine Machtelite über so eine riesengroße unzufriedene Bevölkerung trotzdem regieren kann? Wie kann das sein? Wenn es wirklich 70% sind, die gegen das Regime sind, wahrscheinlich wird es allen recht sein, wenn es erleichtert wird. Absolut. Abgesehen von den Profitieren. Ja, aber was passiert halt mit diesen Menschen, die jetzt so viel Übel ausgeübt haben? Das ist eine Studie. Ich weiß es nicht. Also ich habe meine Informationen, das wollte ich auch, ich habe jetzt keine Literaturangabe gemacht, aber ich habe meine Informationen von vielen seriösen Quellen, die ich für seriös empfunden habe, natürlich herausgefunden. Und eines davon ist recherchiert durch viele deutsch-iranische Journalisten, die alle diese Studie zitieren. Es ist eine inoffizielle Studie, die vor kurzem eben gelaufen ist, wo 70 Prozent der Bevölkerung einen Regimewechsel will. Aber es geht nicht. Es tut mir leid, wir haben so viele Fragen. Eine Wortmeldung. Aber 70 Prozent Unbewaffnete gegen so massiv Bewaffnete, schwierig. Aber 70% Unbewaffnete gegen so massiv Bewaffnete schwierig. Amen. Thank you for presentation about Iran. I am so sorry about speaking in English. Entschuldigung für Sprachen in Deutsch. My question is about the, you mentioned about the history of Iran, but my question is about, why did you mention about some nations inside of Iran, especially Kurdish part, especially Balochistan, Khuzestan, you know as they lead strongly this movement inside Iran and played a pivotal role in the Iran. And another question, it's about why there is no any united ways about the European country, European government, against not only about the Iran, it other sides of Middle East. You know that this, unfortunately, this outrageous of the Islamic movement, not only about the Iran, Afghanistan, other parts. And I read your description in your website. It's about another question shortly. You mentioned about residents, residents about this to be successful finally, this movement. But as you know, just I'm going to mention about the Kurdish part to translate some concepts. mentioned about the Kurdish part to translate some concepts. This chant, Jinjian Azadi, that is the translation, woman life rhythm. But you mentioned so nicely about the residence. Another chant in Kurdish part, it's about Barhodan Jiana. That means the being residents to be successful finally. It's a life. It's itself a life. And I would be happy to answer my questions, especially the last part. It's about what do you think about being successful finally? About what? So, wie man zum Erfolg kommt. Ja, and you mentioned about the concept of Iranian society as not only about some actor, actress. And, you know, I'm going to say that the latest movement, it's come inside of Iran, not outside of the border. Just what is happening inside Iran, some normal people, some usual people just like us, just it, die in den sozialen Medien sind. Vielen Dank. Es ist okay, wenn ich in Deutsch antworte, weil mein Englisch nicht so gut wie deins ist. Verstehst du? Okay. Also die Frage war, dass die Bewegung ja hauptsächlich von den Kurden und von den Belutschen ausgegangen ist. Und ich habe das zu wenig erwähnt. Und ich habe jetzt nicht die Bilder von den Schauspielern gebracht, weil sie gut ausschauen, sondern es reicht die Zeit nicht, um das alles korrekt und in Detail darzustellen. Das ist richtig, die Kurden spielen eine enorm große Rolle bei dieser Bewegung und ohne sie wäre das wahrscheinlich gar nicht zustande gekommen, dass viele quasi zusammenhalten und auf die Straße gehen und demonstrieren. Und einerseits, und gelitten haben großteils die Kurden und die Belutschen. Aber ich habe direkt am Anfang von meinen Folien, habe ich auf diese zwei großen Ethnien hingedeutet, dass sie eben dort leben, aber sie haben recht, ich hätte natürlich mehr darauf hinweisen können, dass sie quasi die Motoren dieser Bewegung sind. Und welche Hoffnung besteht, dass da jetzt sich etwas ändert? Ich glaube, das Ziel dieser Veranstaltung war, dass wir uns hier treffen und darüber diskutieren, weil ich bin ratlos. Wie soll ich da jetzt eine Prognose geben? Ich bin Ärztin und jetzt weiß ich nicht, wie das jetzt weitergeht. Ich kann nur, mein Ziel ist nur, Bewusstsein zu schaffen, dass wir darüber reden und ich möchte, dass man auch in der EU die Politiker dazu bewegen, eben nicht mehr mit dem Mörderregime zu verhandeln. Ich glaube, das wäre vielleicht eine Antwort auf die Frage von der Dame, welche Methode, das wäre vielleicht eine zielgerichtete Methode, dass die EU aufhört, dieses Mörderregime zu unterstützen. Es klingt vielleicht ein bisschen albern, die Frage, aber nachdem wir ja versuchen müssen, Es klingt vielleicht ein bisschen albern, die Frage, aber nachdem wir ja versuchen müssen, also Sie sind als nächstes dran, kann es nicht gelingen, indem man eben von diesen fossilen Brennstoffen wegkommt und man dann ja insofern gar keinen Handel mehr mit dem Iran treibt. Richtig, genau. Wir brauchen ihn ja nicht mehr. Dann können die Iraner mal aufatmen wahrscheinlich. Bitte, Ihre Frage. Also ich habe keine Frage, ich hätte auch nur ganz gern was dazu gesagt oder doch. Ich verfolge es auch schon seit Beginn und ich war auch oft tief berührt, also vielleicht noch zu dem von der Dame. Also wenn man wirklich das schaut, vor allem auf Twitter, da wird so viel gepostet. Also auch diese jungen Leute, wie mutig die sind und die haben ein Ziel. Ich meine, die haben ein Ziel, was wir vielleicht nicht verstehen, weil das für uns selbstverständlich ist. Aber ich meine, die wollen einfach nur frei sein. Und vor kurzem gab es auch ein Posting, oder auch die Wörter oder die Sätze, die sie auf den Demonstrationen schreien, um sich gegenseitig zu unterstützen. Zum Beispiel ist einer davon, leider kann ich es nicht auf Persisch sagen, aber auf Deutsch, Töte die einen von uns, kommen Tausende nach. ich es nicht auf Persisch sagen, aber auf Deutsch, tötet ihr einen von uns, kommen Tausende nach. Das ist auch auf dem Grabstein, da ist eine Taube oder ein Vogel, der sich wirklich in Tausende aufteilt und so ist es. Und vielleicht, wenn man sich denkt, ja, sind die wahnsinnig, dass sie das Risiko in Kauf nehmen. Zum Beispiel die Masi Alinejad, die wurde Woman of the Year und die hat eine Rede gehalten. Sie sollte natürlich was Schönes sagen. Sie hat dann fast geweint. Sie hat gesagt, bitte nehmt mir das Mikro nicht weg, aber ich muss das jetzt hier nutzen. Das war super. Ich weiß nicht, wer es gesehen hat. Sie hat gesagt, they did everything to break me. Sie kann die Mama nicht mehr sehen. Sie haben den Bruder eingesperrt. Sie haben, ich meine, die wohnt in New York. Sie haben ihr drei They did everything to break me. Also sie kann die Mama nicht mehr sehen, sie haben den Bruder eingesperrt. Sie haben, ich meine, die wohnt in New York, sie haben ihr drei Auftragskiller geschickt. Die FBI hat sie zurückgeholt und gesagt, viele wissen es wahrscheinlich, ja, also stopp nicht, sie werden getötet. Und sie hat gesagt, they did everything to break me, but I'm here to break them. Und ich glaube, das muss man verstehen. Da hat sie auch geweint. Mich hat es auch so getroffen und ich habe mir gedacht, wir verstehen das vielleicht nicht. Aber ja, also die sind so, ich meine, die geben alles. Oder auch ganz schlimm, da wurde einer gehängt. Und der hat gelächelt. Und ich habe es oh mein Gott, ich habe es dann gelesen. Und er hat gesagt, nein, ich erlaube nicht, dass sie mich brechen. Und wenn sie sich hängen, ich lächle. Also es ist unglaublich. Ja, es ist schon sehr viel Leid und Schmerz passiert. Und man sagt immer, es sind 8 Millionen traumatisierte Exil-Iraner und 87 Millionen traumatisierte Iraner, die im Land leben. Und trotzdem schafft man es nicht, dieses Regime loszuwerden. Das Land wäre wunderbar, hätte genug Ressourcen. Aber vielleicht ist das, wie Sie richtig gesagt haben, der Grund, nicht vielleicht ziemlich sicher, dass sie halt nicht aufatmen können. Also das mit dem Gross National, mit dem Glückskoeffizienten, interessant, weil Bhutan ist zwar wunderschön, aber wirtschaftlich null Chance. Das ist irgendwo mit Iran extrem reich, extrem unglücklich. Also das ist jetzt nicht, da würde man es so reichen, deswegen unglücklich, aber es fehlt an allem. Genau, danke für die Wiedereinblendung. Da hinten. Wir sind schon zeitmäßig ein bisschen im Sinkflug. Das soll Sie nicht abhalten. Wir haben noch Zeit für ein paar Fragen, beziehungsweise sind wir nachher ja noch alle da. Es wurde schon einmal gesprochen, ja, noch näher, da muss ich rein. Was kann Europa machen? Was kann die Westen machen? Nicht kooperieren. Nicht kollaborieren. kann Europa machen? Was kann die Westen machen? Nicht kollaborieren. Wir wissen, seit den ersten 1980 war als im Iran amerikanische Botschaft gestürmt wurde und amerikanische Botschaft gestürmt wurde und amerikanische Diplomaten wurden als Geisel genommen. Iran daraus hat ein Geschäft gemacht. Und dieses Geschäft geht bis heute. Bis heute. Die haben Geisel genommen und dann mit Geiseln europäische und westliche Politiker, Regierungen dazu gebracht, das zu tun, was sie wollen. Geld oder irgendeinen Vertrag. Zurzeit gibt es 18 europäische Bürger, die im Iran im Gefängnis sitzen. Es gibt auch sozusagen Doppelstaatsbürger, weil der Iraner kann sein Staatsbürgerschaft oder ihre Staatsbürgerschaft nicht ablegen. So, sie werden gehalten im Iran und dann werden europäische Regierungen dazu gebracht, irgendwas zu tun. Zum Beispiel gegen einen Terroristen, wie heißt er, oder wie heißt der andere in Schweden? Der Abgeordnete, oder? Nein, nein, der in Schweden im Gefängnis. Nuri. Ein Kriegsverbrecher, der in Schweden schon 20 Jahre verurteilt wurde. Oder Asadullah Asad, ein iranischer Diplomat, der in Österreich stationiert war, in Belgien eine Bombe übergeben hat zu den zwei Komplizen, die sollten in Frankreich hochgehen. Dabei waren in einer Oppositionsveranstaltung zum Beispiel Pompeo dabei oder Giuliani. Sie sollten die Bombe hochgehen. So, er wurde verhaftet. Jetzt mal zum Beispiel, dieser Assadullah, der Diplomat, ist in Belgien im Gefängnis. Was machen die Iraner, beziehungsweise was macht die Islamische Republik? Die nehmen einen Belgier als Geisel und versuchen, die miteinander zu tauschen. So, aber da ändert die ganze Sache nicht. Was macht die belgische Regierung? Die belgische Regierung versucht, einen bilateralen Vertrag mit dem Iran zu machen, dann im Parlament auch ratifizieren, dass einen Austausch der Kriminellen mit Belgien und Iran ermöglicht. Damit, was macht eigentlich die belgische Regierung? Es gibt iranische Terroristen, Regime-Terroristen, Diplomaten, die eigentlich Terroristen, Regime-Terroristen, Diplomaten, die eigentlich Terroristen sind, also sozusagen einmal ein Erlaubnis in Österreich, überall in Belgien jemanden niederzuschießen und auf seiner Leiche bleiben, wird verhaftet und wird mit dem Iran ausgetauscht. Verstehen Sie, was ich meine? Das ist Kollaboration. Reden wir nicht drum herum. Europäische Regierungen machen mit dem iranischen Regime, sozusagen kollaborieren mit dem iranischen Regime, vergessen wir das nicht. Verschönen wir das Ganze nicht. Glauben Sie mir, dieses Regime wäre schon längst weg gewesen. Längst weg gewesen. Ohne Unterstützung der Westen und europäischen Regierungen. Vielen Dank. Danke. Gibt es noch eine Frage oder einen Beitrag? Bitte sich schon ein wenig kurz zu halten, dann bleiben wir gut in der Zeit. in der Zeit? Guten Abend nochmals. Mein Name ist Dr. Abri. Ich bin Augenarzt. Ich habe hier in Österreich studiert und ich arbeite hier in Oberösterreich. Es sind sehr viele Fragen, was man machen kann, was Europa machen kann. Das sind, was die große Politik betrifft. Ich habe ein Appell, etwas, dass das ein Einzel- oder Zweischicksal betrifft. Wie du gesagt hast, danke auf jeden Fall für den Crashkurs in die iranische Jungsgeschichte. Es sind viele Leute, die betroffen wurden mit Schrotkugeln. Meistens die Leute, die betroffen werden, wenn sie ins Krankenhaus kommen, die geben einen falschen Namen oder sie versuchen, das Krankenhaus schnell zu verlassen, bevor sie verhaftet werden. Und es waren einige Leute, die in einem Auge oder in beiden Augen betroffen wurden. Es hat, was du gesagt hast, mehr als 400 Erblühungen gegeben. Soweit ich weiß, 98 Enukleationen haben stattgefunden. Circa 42 sind in beiden Augen getroffen. Einige von denen wurden noch dazu vor das Gericht gestellt. Einige wurden sogar zum Todesstrafverurteil. Dann hat man gesagt, nein, wir lassen die frei. Das sollte ein Denkzettel sein für die anderen, die einfach so auf die Straße kommen. Einige von denen sind auf irgendeinen Grund verstorben und verschwunden. Und dann die anderen haben begonnen, das Land zu verlassen, bevor dieses Schicksal sie auch betrifft. Weil die sind die lebendigen Beweise für die Brutalität des Systems. Jemand, der mit beiden Augen erblindet ist. Jemand, der mit beiden Augen erblindet ist. Wir haben zwei solche Leute. Einen Sanya Tundra, ein 18-Jähriger, der wurde in beiden Augen getroffen. In einem Auge ist er sofort blind gewesen, das andere Auge hat 40% Sehvermögen. Er hat im Moment fünf Kugeln im Gehirn, diese Plastikkugeln sind die, und eine Kugel im Rückenmark. Und deswegen ist in seiner Motilität und wie Glanz gestört. Seine Familie, sie haben versucht, bevor er von Geheimdienst abgeholt wird, Entschuldigung, Sie müssten sich kürzer halten. Sonst bricht es mittendrin ab. Okay, bevor er von Geheimdienst abgeholt wird. Entschuldigung, Sie müssten sich kürzer halten. Sonst bricht es mittendrin ab. Okay, bevor ein Geheimdienst abgeholt wird. Sie brechen mir das Herz. Ja, tut mir leid. Das bricht mir auch. Als Augenarzt, ich bin mit mehr als 16 Leuten direkt in Kontakt, die in dieser Statistik von dir nicht drinnen sind. Auf jeden Fall ist er in Türkei, er ist von Griechenland nach Türkei überstellt worden. Er ist in einem Gefängnis, wo eine Rückführung in den Iran stattfinden wird. Wir haben große Kliniken in Österreich, die sind bereit, ihn zu behandeln. Die Klinikchefs, die haben von der Augenabteilungung von der JK-Universität, von Linz bis in Wien und bis in den Welt, sie haben mir zugesprochen, gesichert, dass sie ihn behandeln werden. Das Problem ist, wir können ihn nicht hierher holen. Ich habe einen Appell, wenn es möglich ist, einen Brief, eine E-Mail an den Innenminister und an den Außenminister zu schreiben, dass Einreise von Sania, Tondro und der anderen, die von beiden Augen getroffen sind und gerade in der Türkei warten, bis sie nach Iran überstellt werden, nach Österreich zu ermöglichen. Darf man sich an Sie wenden, jetzt nach Ende der Veranstaltung? Ich habe fast 60 Fälle gesammelt, die kann ich einzeln mit Ihnen besprechen. Dann bleiben Sie bitte nachher noch da. Dann darf ich mich jetzt ganz herzlich bedanken für, also ich glaube, heute hätten wir noch sehr lange weitersprechen können. Sie können ja noch weitersprechen. Die Tore des Keppler Salons schließen sich nicht gar so schnell. Es gibt eine Bar, wo man noch weiter diskutieren kann. Für heute mache ich jetzt Schluss mit dem offiziellen Teil. Danke fürs live Zuschauen. Ich sage Ihnen noch schnell, wie es weitergeht. In einer Woche, 10. April, ist der noch Intendant höchstpersönlich, Norbert Travöger. Bist du noch hier? Er wird den Theologen, Religionsforscher Paul M. Zulehner zu Gast haben. Auch ein großartiger Wissenschaftler. Und für heute einen bitte ganz großen Applaus an unsere wunderbare gesten wieder hat Aplausos.