Terra FM. Teacher Education Radio Austria. Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Willkommen. Einen wunderschönen guten Tag von der ÖH, der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Willkommen zurück zu unserem ÖH-Podcast. Lange haben wir uns nicht gesehen. Ganze drei Jahre, eine ganze Pandemie liegt zwischen jetzt und der letzten Folge. Allerdings hat sich auch in der Zwischenzeit einiges getan im Lehramt und deswegen haben wir auch heute wieder das große Thema Clustermitte, Vergangenheit, Zustand und Zukunft. Damit ich dieses Thema nicht alleine vor euch diskutieren muss, habe ich auch heute wieder einen Gast. Ich möchte ganz herzlich willkommen heißen Maximilian Wagner. Dankeschön. Seines Zeichens Mitglied der ÖH Lehramt in Salzburg. Er ist wirklich ein ÖH-Urgestein, hat schon einige Curricula mitgemacht und ist heute für euch als Experte vor Ort. Danke, dass du den ganzen Weg aus Salzburg hergekommen bist. Sehr gerne. Gut, ich würde sagen, wir gehen gleich medias in res mit einer Frage, die wirklich mit einer der häufigsten Gestellten ist bei den Infoveranstaltungen für die Erstsemester. Dieser ominöse Cluster Mitte, dieser Verband, diese Organisation, warum braucht es einen Zusammenschluss aus Universitäten und Hochschulen, der ganz offensichtlich doch Probleme hat, sich zu organisieren? Warum war das notwendig, Max? Ja, da muss man ein bisschen in die Geschichte zurückblicken, wie es früher war und wie die Lehramtsstudien früher aufgeteilt waren. Geschichte zurückblicken, wie es früher war und wie die Lehramtsstudien früher aufgeteilt waren. Früher gab es ja ein Hauptschul-, ein NMS-Studium an den PHs, drei Jahre lang, mit einem Bachelorabschluss. Und das konnte man auch nur an PHs studieren. Dazu gab es das Primarstufenstudium, das damals auch nur drei Jahre dauerte. Und dazu an den Unis gab es ein AHS-Lehramt mit viereinhalb Jahren und als man dann gesagt hat, man macht die Studienstruktur komplett neu und auch das Thema Gesamtschule irgendwo im Hintergrund war, hat man sich überlegt, na ja für eine Gesamtschule, jetzt haben wir da zwei verschiedene Arten von Lehrern, die Mittelschullehrer, die AHS-Lehrer. Dazu brauchen wir auch eine neue Art von Lehramt, um in Richtung Gesamtschule zu gehen. sozusagen in der Sekundarstufe, nicht zwei Arten von Lehrern sind, die man nicht hin und her einsetzen kann. Und zum damaligen Zeitpunkt war auch die Mittelschule nicht so beliebt. Und da hat man dann gedacht, wenn man jetzt alle AHS-Lehrer auch vielleicht an die Mittelschule einfach einsetzen könnte, das wäre ganz gut. Und die nächste Überlegung war dann, okay, neues Lehramt. Wem gibt man das? Gibt man jetzt das nur der Uni, dann nimmt man ja den PHs was weg. Natürlich. Gibt man es den PHs, dann nimmt man den Unis was weg und dann hat man gesagt, nein, nein, macht das mal gemeinsam. Hier sind neue Regeln, neue Studiendauer, neue Rahmenbedingungen. Das neue Studium dauert sechs Jahre. Eine sehr österreichische Lösung also. Beziehungsweise eigentlich vom Gesetz vorgegeben nur fünfeinhalb Jahre. Dass wir sechs Jahre in der Sekundarstufe haben, ist dann nur in der Realität entstanden. Aber wir könnten schon seit Jahren fünfeinhalb Jahre Studiendauer machen. Genau und das ist so die Geschichte, wie wir hier gelandet sind in einem Verbundstudium. Man hat Phs und Unis gesagt, jeder sucht sich seinen Tanzpartner. Ihr dürft euch als PHs und Unis frei aussuchen, mit wem ihr kooperiert. Dass Linz und Salzburg geografisch naheliegend sind, naheliegender als, ich sage jetzt mal, Innsbruck und Linz, ist klar. Dass die nächste Station Wien wäre und Wien als Hochschulstandort natürlich riesig ist. Im Vergleich vor allem, ja. Ja, ist auch klar. Und so sind Salzburg und Linz zusammengekommen als Entwicklungsverbund Mitte und liebevoll genannt Clustermitte. Ein wunderschöner Neologismus. Wir kennen und lieben ihn alle. Max, du warst wirklich von Anfang an dabei, wirklich so in den Geburtsstunden des Clusters warst du voll mittendrin. Würdest du sagen, dass es spezielle Probleme gibt, die wir vor allem im Cluster Mitte haben? Vor allem im Vergleich mit den anderen Verbänden, jetzt zum Beispiel im Osten oder im Westen? Ja, das liegt auch sozusagen, welche Hochschulen wir wo haben. wir wo haben. In Linz ist sozusagen die JKU als Universität groß, hat aber nicht alle Fächer, sondern ist auf MINT-Fächer schon immer auch im alten Studiensystem fokussiert gewesen. Das heißt, Fächer wie Spanisch, Fächer wie Latein gibt es an der JKU nicht. Die PHs haben keine Traditionen für AHS-Fächer und von dem her, als dann sozusagen Linz und Salzburg als Standorte zusammengegangen sind, gab es ganz unterschiedliche Voraussetzungen und Entwicklungen vorher, was an anderen Standorten nicht der Fall ist. Also wenn man sich Innsbruck anschaut, da gibt es sozusagen die Uni Innsbruck sehr zentral und einige PHs, die auch ein bisschen weiter weg sind. Aber da war immer klar, diese PHs hatten nie eine Tradition als Standort. Die fokussieren sich auf nur ganz wenige bestimmte Fächer, bieten dafür alles an. Und auch in Wien ist es so, dass sozusagen die Uni Wien wie ein schwarzes Loch riesig ist, alles anbietet und die PHs nur zuliefern. Und bei uns waren es immer Diskussionen, wie viel kann Linz dann auch alleine machen, obwohl nur dieburg auch, dass Salzburg natürlich weiter anbietet. Und aus dem heraus hatten wir viele Diskussionen über Pendelzwang, die sogenannten Salzburg-exklusiven Lehrveranstaltungen. Genau, das ist bei uns ein bisschen eigens und da hatten wir auch ganz eigene Diskussionen, sowohl medial als auch intern im Cluster. Also danke schon mal für die Einsicht. Ich glaube, das ist auch gelebte Realität, viele Studentinnen und Studenten, dass sie eben diesen Unterschied oder diese, wie nennen wir es, diese Meinungsverschiedenheiten tagtäglich beim Pendeln ausleben müssen. Du bist ja in Salzburg nicht nur in der Vertretung an der Uni, sondern auch an der PH. Könntest du uns ein bisschen so einen Einblick gewähren, was ist zum Beispiel auch rechtlich vielleicht der Unterschied zwischen einer Universität und einer pädagogischen Hochschule? Das ist ja auch für viele Erstsemester nicht unbedingt so klar ersichtlich. Ja, beide Hochschultypen, also PH und Universität, haben zuallererst mal ein eigenes Gesetz. Das sogenannte Hochschulgesetz für die PHs und das sogenannte Universitätsgesetz für Universitäten. großen Regelungen, seien es jetzt wie viele Prüfungs-Wiederholungsmöglichkeiten habe ich, wie schnell muss ein Zeugnis ausgestellt werden, Beurlaubungsgründe, all das ist angeglichen. Aber es gibt dann schon, wenn man reinschaut, lokale Unterschiede, aber auch noch Unterschiede zwischen den Hochschulsektoren, was so Nischenregelungen sind oder auch gelebte Traditionen sind, wo man sozusagen herkommt. Die Unis haben sozusagen für alle Studien große Satzungen, wo zum Beispiel bei der Uni Salzburg sehr genau drinnen steht, wie lange muss die Anmeldephase für eine Prüfung mindestens sein? Wie lange ist die Abmeldephase, die ich dann habe, wenn ich doch krank werde oder mit dem Lernen nicht zusammenkomme? Wie viel darf ich aus dem Master vorziehen? Genau. Wie viel darf ich aus dem Master vorziehen? Genau, wie viel darf ich aus dem Master vorziehen? Die Unis haben dann eine Tradition, schon sehr viel geregelt zu haben, weil sie größer sind, das für alle ihre, in einer Uni Salzburg 20.000 Studierenden zu regeln. Die PHs haben wenige Studien, weniger Studierende und sind im Zweifel immer dabei, weniger zu regeln, weil das läuft im Kleinen und fragen, wann darf ich mich abmelden, kommen meistens Antworten und die sind sehr häufig auf die Universitäten bezogen, die ja sehr viel geregelt haben und bei PHs kommt sehr häufig die Antwort, naja, das steht nirgendwo, müsstest du mal nachfragen, da musst du zu wem gehen, da musst du wen anreden, da ist sozusagen immer so eine Hürde da, weil alles sehr individuell läuft. Ja, es ist wirklich sehr, sehr komplex, die ganze Sache. An der Stelle sei vielleicht auch kurz erwähnt, das ist genau der Grund, diese rechtliche Grundlage, warum es wirklich an jedem Standort eine eigene Studienvertretung gibt. Also ich bin selbst Studienvertreter an der PH Oberösterreich. Max, wie schon erwähnt, ist an der Uni, aber auch gleich an der PH Salzburg, genau, in seiner Doppelfunktion quasi. Und das macht es auch notwendig, diese unterschiedlichen Regeln und Richtlinien, dass es immer noch eine eigene Vertretung gibt. Werden wir nochmal ein bisschen konkreter, ich habe mir da ein paar Fragen aufgeschrieben, die eben oft kommen von Studierenden. Jetzt ganz konkret zum Beispiel mit den Online-Systemen. Die müssen wir alle immer anmelden für Lehrveranstaltungen. Jetzt ist vielen schon aufgefallen, na gut, an den PHs schaut das ja alles halbwegs ähnlich aus. Die Unis haben aber gänzlich andere Systeme. Mehr oder weniger. Gibt es auch da einen Grund oder gibt es da Geschichte dazu? Du meinst jetzt vor allem Moodle? Moodle, aber auch die PH Onlines und dann Kuss bei uns in Linz und bei euch in Salzburg heißt es, entfaltest du mir gerade? Blackboard. Blackboard habt ihr, genau. Ja, also die JKU hat einfach mal als Technik-Uni gesagt, als gerade auch sozusagen in der Digitalisierung schon sehr früh hieß, Unis werden digital und Anmeldesysteme werden digital. Für die, die es nicht wissen, Anmeldungen ganz früher, auch vor meiner Zeit, war noch so, dass um 9 Uhr zum Beispiel vor dem Büro des Professors ein Zettel aufgehängt wurde und dann musste man halt im Gang kampieren und zu einem zeitpunkt sein mit seinem kugelschreiber sich eintragen auf der liste das war die kursanmeldung früher so viel zur guten alten zeit ja das war die gute alte zeit von der irgendwie eltern und großeltern berichten und dann hat man gesagt man digitalisiert und die jqu als technik uni hat gesagt wir programmieren selber also wir sind auch von niemandem abhängig. Campus Online, also PH Online als System, kommt aus Graz. Und Graz hat gesagt, hey, wir würden das allen zur Verfügung stellen. Die PHs als nicht eigenständige Hochschulen, die hängen am Ministerium, denen wurde es vorgeschrieben ph online zu verwenden unis konnten sich aussuchen ob sie ausländische systeme eigene systeme oder ja online campus online benutzen aber die jq ist eigentlich das die einzigste uni im cluster die ein komplett eigenes system benutzt alle anderen sind auf ph online schrägstrich campus online und was man im hintergrund verwendet als lernsystem also wo die powerpoint folien sind da wurde allen freigestellt wie sie sich entwickeln dann hat besten schön da hat die uni salzburg in den usa eingekauft bei blackboard das ist ein system das in österreich nicht vorbereitet ist alle anderen ph PHs sind auf Moodle gegangen. Das war eine Entwicklung, eine Plattform, die auch vom Ministerium entwickelt wurde. Da stecken Ministeriumsgelder drinnen und die Installationen liefen sehr lange Zeit auf Ministeriums-Server-Farmen irgendwo. Aber aus dieser Entwicklung, als man alle plötzlich zusammengeschmissen hat, hat man festgestellt, ja, das sind sehr viele Systeme, die sind nicht alle miteinander kompatibel. Wir, ein Prüfungsergebnis, eine Anerkennung übertragen zu können. Man ist dran, es verbessert sich was. Also wer das jetzt schon im höheren Semester ist, weiß, dass sich ein bisschen was tut. Aber wir sind noch nicht am Ziel und es wird noch Entwicklungsbedarf dauern. Und die Online-Systeme werden auch langfristig vermutlich nicht schnell zusammen- oder gleichgeschaltet werden. Also immer noch ein Work in Progress, wie es leider bei vielen Sachen im Cluster mit der noch so ist. Es entwickelt sich was, aber es geht leider manchmal frustrierend langsam. Du hast kurz was erwähnt, was ich noch aufgreifen möchte für unsere ersten Musikpause. kurz was erwähnt, was ich noch aufgreifen möchte für unsere ersten Musikpause. Du hast erwähnt, dass es vor allem für die PHs manchmal schwierig ist, weil sie am Ministerium dranhängen, während die Unis da bei gewisser Sachen mehr Freiheiten haben. Jetzt gibt es ja dann oft, und den Vorschlag kann man, glaube ich, sehr gut verstehen, dass Studierende sagen, warum muss ich denn da pendeln oder warum muss ich denn da LV besuchen an einem anderen Standard? Warum stellt nicht die PH jetzt zum Beispiel einfach mehr Professoren ein? Zum einen ist es eine Geldfrage. Natürlich. Das ist ganz klar. Bei diesen Entwicklungsverbünden, als man die zusammengeschaltet hat, hat sich auch das Ministerium natürlich gedacht, wie ihr euch da zusammengefunden habt als Hochschulen. Ihr habt ja Personal. Die Uni hat mehr ordentliche Professoren in bestimmten Bereichen, historisch. Die haben alle einen unbefristeten Vertrag. Die meisten davon sind unkündbar. einen unbefristeten Vertrag, die meisten davon sind unkündbar. Diese Ressourcen jetzt bitte sozusagen in das gemeinsame Lehramt werfen. PHs, dasselbige, ihr Personal bitte dorthin werfen. Und wenn ihr dann sozusagen das durchgerechnet habt, dürft ihr uns gerne eine Wunschliste schreiben, gemeinsam, wo ihr jetzt noch gemeinsam Bedarf seht. Von dem her ist es aber schwierig, jetzt für eine PA zu sagen, unser Bedarf ist bei Stellen, die es aber im Cluster gibt. Das Ministerium sagt, hey, Entschuldigung, aber Germanistik-Professorinnen und Professoren gibt es ja in Salzburg genügend. Wir werden jetzt nicht das Geld ausgeben, Doppelstrukturen aufzubauen, mit dem Ergebnis, dass in Salzburg sich die Professoren langweilen, weil niemand mehr kommt oder zu wenig Leute kommen. Und gleichzeitig in Linz sozusagen vielleicht Professoren da sind, die ausgelastet sind, aber vielleicht in vier, fünf Jahren dann doch wieder mehr Leute in Salzburg sind, sodass sich die Linzer langweilen. Also so hat man sozusagen diese Ressourcenrechnung gemacht. Und deswegen ist es nicht so einfach zu sagen, wir bauen jetzt einfach an zwei Standorten mehr. Wir kaufen jetzt neue Ressourcen dazu. Wir holen mehr Personal. Genau. Das Ministerium rechnet auch sehr genau nach. Das ist natürlich eine Budgetfrage. Jetzt wird natürlich als Antwort auf das jetzt, was du gesagt hast, kluge Studierende würden sofort sagen, ja gut, ist ja schön, wenn man diesen Pool quasi hat an Lehrenden, dann wäre es ja nur logisch, wenn die pendeln, oder? die meisten werden schon mal irgendwo gearbeitet haben und einen Arbeitsvertrag gesehen haben. Und viele von den Leuten, die an PHs und Unis angestellt wurden und werden, haben immer noch Arbeitsverträge, die das Cluster Mitte nicht berücksichtigen. Da steht einfach drinnen, Dienstort ist Linz oder Dienstort ist Salzburg. Und dementsprechend kann man jetzt nicht einfach sagen, du arbeitest jetzt woanders, obwohl wir dich für Salzburg und für die Arbeit in Salzburg eingestellt haben. Da kommen Versicherungsfragen dazu, da kommen Fragen, wie viel kann ich jetzt von jemandem verlangen, der vielleicht auch sagt, ich habe auch keine Lust im Zug zu sitzen. Es gibt Professoren, die machen das freiwillig. Aber das ist genau der Punkt. Es ist immer noch auf freiwilliger Basis und die rechtliche Grundlage, dass wir Dienstverträge haben, wo drin steht, hey, deine Aufgabe von Anfang an ist es, an zwei Standorten zu sein und du musst auch bereit dazu sein, zu pendeln. sein und du musst auch bereit dazu sein zu pendeln und ja du musst deinen laptop im zug mitnehmen weil das ist dienst und arbeitszeit und nicht sozusagen arbeitszeit wo man musik hören kann und zeitung liest sondern e-mails schreiben diese dienstverträge gibt es noch nicht und dementsprechend ja wir haben studien die so tun als seien sie noch präsenzstudien aber wir haben halt jetzt diskussion über pendeln über online Auch zu Online kann man niemanden wirklich zwingen, wenn er nicht morgen... Selbe Diskussion, ja. Genau. Und deswegen ist auch die Weiterentwicklung, ich sag mal, ein sehr langwieriger Prozess, ein sehr diskussionsintensiver. Und immer, wenn man was haben will, muss man irgendwie zehn Jahre warten, bis dann wirklich auch die Strukturen geschaffen sind, die Verträge geschaffen sind, Fragen zur Versicherung, kriegen die das bezahlt, wer zahlt eigentlich die Zugtickets für das Personal? Ja, so ganz kleine, kleingeldliche Fragen, ja. Ganz kleine Fragen, aber irgendeine Abrechnungsabteilung in irgendeiner Hochschule freut sich, ganz viele Einzeltickets zu refundieren. Genau. ganz viele Einzeltickets zu refundieren. Genau. Ja, mit dieser doch leider etwas frustrierenden Antwort oder diesem, nennen wir es Zwischenergebnis, nicht Antwort, gehen wir, glaube ich, in unsere erste Musikpause. Wir werden uns jetzt ein bisschen versuchen zu entspannen zu einer Künstlerin, die heißt Aurora, mit ihrem Song Heavens. Und wenn die Technik das jetzt einspielen würde, sagen wir bis gleich. Once we'll come to her With no greed inside her mind She knows what she deserves We fell from sky with grace And landed in her soft and warm embrace She gave her love, her gift of life So we could live with her That is why we live like he does Failing from the dreams of freedom Living in the arms of freedom And everything we touch is evil That is why we live like he loves The stone, the dirt, the dust The unforgiving promise made to us Unworthy of your light, your God Your touch, we're guided by the lust We cry the fallen names We're guided by the lost We cry the fallen names We cry for those you burned beneath the flame We stand beside the good and brave The broken and enslaved That is why we live like heathens Flew from the trees of heathen Bearing in the arms of frion And everything we touch is heathen That is why we live like heathen Everything you touch will be hers A mother with no heart Will give love And love is yours But only if you give your heart to her I'm going to go to the beach. Maybe you'll be so free, oh That everything we touch is evil That is why we live like humans That is why we live like humans That is why we live like humans Das ist, was wir überleben. Und wir sind wieder zurück aus der Pause. Willkommen zurück. Wir haben gerade eine norwegische Künstlerin gehört, wie ich soeben gelernt habe. Wunderbar, sehr international hier im ÖH-Podcast. Im ersten Blog ist es ja darum gegangen, Basics im Cluster, warum gibt es ihn, was sind so die rechtlichen und technischen Schwierigkeiten. Jetzt werden wir ein bisschen konkreter in diesem Block, weil natürlich, glaube es hat jeder gehört, gelesen, wahrgenommen, dass wir ein neues Curriculum bekommen und zwar nicht nur in der Sekundarstufe, sondern auch in der Primarstufe. Wir werden angeglichen, es wird ein dreijähriger Bachelor mit einem verpflichteten zweijährigen Master danach im Vergleich zum jetzigen System, wo in der Sekundarstufe noch ein viersemestriger Bachelor ist mit einem zweijährigen Master danach. So schön, so gut. Jetzt könnte man natürlich sagen, ja, liebe ÖH, ihr habt das jahrelang gefordert, dass das Studium bitte kürzer werden soll. Max, warum sind wir denn jetzt trotzdem noch nicht zufrieden? Wir haben das jahrelang gefordert, dass die Struktur umgestellt wird, dass das Studium kürzer wird. Die große Frage ist, wie man das anstellt und wie man das möglichst intelligent anstellt. Nachdem jetzt auch viele im Studium sind und sozusagen an einem laufenden Motor herumzupfuschen, ist schwierig und kann halt auch zu einem Kolbenfresser führen. Und unsere Idee war immer, können wir nicht den Master optional machen? Also können wir nicht zum Beispiel sagen, nach vier Jahren mit einem Bachelorabschluss kann man arbeiten gehen, zum Beispiel in der Sekundarstufe 1 oder in der Mittelschule. Also gerade dort, wo wirklich Lehrerinnenmangel herrscht momentan. Genau. Auch sozusagen temporär einsteigen und sich dann zu überlegen, mache ich den Master noch dazu für Sekundarstufe 2, für Matura. Das wäre eine de facto Studienzeitverkürzung für viele. Und es wäre voll kompatibel mit denen, die jetzt schon einen Abschluss gemacht haben in einem sechsjährigen System und es wäre sofort umsetzbar. Also ich kann in einer Sekunde das Gesetz umschreiben und sagen, neue Erlaubnisse und niemand, der früher studiert hat, hat was verloren, sondern sie haben einfach durch Zufall bzw. durch damaligen Zwang schon die höchste Qualifizierung gemacht. Dürfen etwas, was andere auch nach einem sechsjährigen Studium jetzt machen dürfen, aber viele können nach vier Jahren aufhören, arbeiten, Geld verdienen. Das, was jetzt das Ministerium daraus gemacht hat, ist eine komplette Umstellung der Struktur und wenn man sich das ein bisschen durchdenkt, ist lustigerweise eine Verlängerung des Studiums, wie wir sie 2016 bzw. 2013 gemacht haben, ist einfacher umzusetzen als eine Verkürzung. Weil was mache ich mit Leuten, die ich sage jetzt mal im siebten oder achten Semester umgestellt werden? Von acht Semestern auf ein sechsjähriges Studium, auf ein sechssemestriges Studium. Das heißt, dort muss ich sehr komplexe Umstellungsmechanismen machen. Ich muss Leuten das achte und siebte Semester, das im neuen System ja nicht mehr existiert, sondern irgendwo im Master, da muss ich Brücken legen und Anerkennungen in dem Master legen. Wenn jemand von Master auf Master umsteht, muss ich ebenfalls die Leistungen von Master auf Master mit Brücken legen. Also es ist ein sehr komplexes System. Gleichzeitig, in dem Moment, wo ich das ankündige, nachdem wir einen unglaublich langen Vorlauf haben, ein System umzustellen, geredet. Die zehn Hochschulen brauchen realistisch zwei Jahre, um einen Studienplan neu zu schreiben. Nachdem für jedes Fach sozusagen Arbeitsgruppen sind, also in Englisch, in Geografie gibt es Arbeitsgruppen, zehn, 15 Leute, die müssen sich mehrmals treffen, müssen Geografie umschreiben. Inklusive der ÖH, möchte ich an der Stelle dazu sagen. Genau, da sitzen wir auch drinnen und freuen uns auf diese Umstellung und die viele Arbeit. Aber diese Gruppen müssen sich treffen. Es müssen die Rahmenbedingungen vorher festgelegt werden, damit alle Gruppen auch sozusagen unter dem, in dieselbe Richtung schreiben und dieselben ECTS-Mengen verbauen. Sozusagen Lego-haft gesprochen. Und das dauert zwei Jahre. Wenn ich das aber heute ankündige, was der Minister im November gemacht hat, wissen alle, die jetzt zuschauen, schon, A, es ändert sich was und B, in zwei Jahren wird das Studium schneller. Und damit ist natürlich die studentische Logik zu sagen, na ja, warum studiere ich jetzt weiter, wenn ich im zweiten, im vierten, im sechsten Semester Bachelor bin. Anhalten, warten, bis es umgestellt wurde und dann weiter studieren, ist doch mathematisch gesehen sinnvoller. Ich spare mir ja Studienleistungen am Ende. Ja, diese Logik ist nicht ganz verkehrt. Abgesehen davon, dass man jetzt zwei Jahre Stillstand hat, aber von der mathematischen Logik her nicht verkehrt. Und deswegen ist es nicht unproblematisch, diese Ankündigung zu machen und dann zu sagen, alles weitere folgt und dann zu sagen, diese Umsetzung dauert zwei Jahre. Das ist das Problem und die Komplexität, die dahinter steckt, das jetzt auch zu bauen. Und die Komplexität, die dahinter steckt, das jetzt auch zu bauen. Du hast es jetzt schon ein bisschen angeteast. Es gibt ja einen Zeitplan für das Ganze. Der ist ein bisschen unterschiedlich für die Primarstufe und die Sekundarstufe. Was hat denn das Ministerium da konkret vorzeitlich? Genau. Fangen wir bei der Primarstufe an. Die Primarstufe ist ja immer an einzelnen PHs angeboten. Und PHs, das hatten wir vorher auch schon, sind ja dem Ministerium unterstellt als nachgelagerte Behörde, nennt sich das. Erforderungen, Weisungen, Anweisungen nach unten reichen. Und nach jetzigem Kenntnisstand hätte das Ministerium gerne, dass man in einem Jahr im Oktober, also im Oktober 2024, die Primarstufe in neuer Fassung startet. Also in einem System 3 plus 2. Heißt aber auch, wenn das Gesetz, ich sage jetzt mal, im Sommer verabschiedet wird, dass die Grundlage für all das ist, haben die PHs von Herbst diesen Jahres bis zum Januar nächsten Jahreszeit mal eben 400, 500 Seiten Studienplan neu zu schreiben. Das heißt, Studierende, die umgestellt werden, lesen dann auch reell erst im Sommersemester davon, was vor Beginn des Wintersemesters für sie schon Stand der Dinge ist. Passiert, genau. Das ist eine sehr schnelle Umsetzung und sehr wenig Vorbereitungszeit. Es ist ein enger Zeitplan, nennen wir es so, genau. Und wie du schon erwähnt hast, es geht natürlich auch darum, wenn sich da der Bachelor verkürzt, da fallen 60 EC weg, die müssen wo weggestrichen werden? In der Primarstufe nicht. Also in der Primarstufe ist es ja mal einfach nur eine Umschichtung. Aktuell 4 plus 1 wird zu 3 plus 2. Heißt aber auch, man muss auch hier schauen, wie man dann Leute gut umstellt, dass sie nichts verlieren. Und das Ganze muss sehr schnell kommen. Aber es ist, ich sage mal, jetzt ist es ja nur eine Umverteilung. Das heißt Bachelorarbeiten wird es hinterher weiterhin geben und andere Dinge verschieben sich halt in den Master, da muss man dann Anerkennungen machen, aber da bleibt vorne und hinten dasselbe Umfang. Das ist machbar, also unterm Strich. Genau. In der Sekundarstufe haben wir einen etwas anderen Zeitplan. Hier kommen eben die Cluster ins Spiel, hier kommen Unis und PHs ins Spiel und sehr komplexe Arbeitsgruppen und sehr viele Fächer im Vergleich zur Primarstufe. Deswegen auch hier zwei Jahre geplant bis zur Umstellung, also 1. Oktober 2025, was man jetzt so in der Zeitung liest und was so vom Ministerium bisher kommuniziert wurde, wird dann das neue Studiumsystem kommen. Heißt aber auch, ich sage jetzt gerade an den PHs, auch für dich, sehr viel Parallelarbeit, weil Studienvertreterinnen an den PHs müssen Primarstufe schreiben und parallel die Sekundarstufen-Studienpläne neu schreiben und müssen nicht nur hunderte, sondern in dem Fall wirklich tausend Seiten an Dokumenten wälzen, Korrektur lesen, durchdenken und schauen, dass da wirklich jeder Fall, jeder Student, jede Studentin gut durchkommt. Und am Ende schauen, dass die Studiensysteme hinterher hoffentlich sogar etwas studierbarer sind als vorher. Das wäre die Ideallösung. Genau, aber das ist eine große Aufgabe. Und ich mache da jetzt einfach kurz die Werbeeinschaltung. Bitte. In dieser ÖH-Wahl im Lehramt wird es sozusagen die direkteste Wahl sein, Leute zu wählen, die genau diese Umstellung schreiben werden. Das heißt, jetzt hinzugehen und Studienvertretung, Hochschulvertretung zu wählen. Jeder Lehramtsstudie, der das nicht macht, den kann ich nicht verstehen, weil die nächsten zwei Jahre eins zu eins einfach alle Lehramtsstudienpläne umgeschrieben werden. Und wenn hier etwas schief geht, wird das alle betreffen. Und das ist sozusagen die direkteste Wahl mit einer direkten Aufgabe, so wie wir sie noch nie hatten und es sind quasi die spannendsten und aufgewühltesten Zeiten im Lehramt seit vermutlich 30 Jahren. Danke für diese schöne Überleitung. Also ich möchte mich da noch kurz anschließen an alle Zuhörerinnen bzw.ziehungsweise Zuschauerinnen. Ich bemühe da kurz unseren, ich glaube es war der ehemalige Gesundheitsminister, die nächsten zwei Jahre werden entscheidend sein. Wie du schon gesagt hast, es geht wirklich um ganz, ganz grundlegende Sachen. Also auch wirklich hier der Aufruf an alle Studierenden. Alles, was euch grundsätzlich stört im Studium, das steht alles momentan zur Debatte. Alles, was euch curricular stört, bei Lehrveranstaltungen stört, was euch bei Voraussetzungsketten stört, all diese Sachen werden neu geschrieben. Deswegen bitte nützt eure Stimme und sucht euch da Leute oder wählt Leute, die das da wirklich gut für euch vertreten und dann auch bei der Umstellung, wie du erwähnt hast Max, ganz wichtig, wirklich darauf schauen, dass da niemand irgendwie zurückbleibt. Ich möchte noch ganz kurz nochmal einhaken bei diesem Curriculumsprozess. Das ist jetzt von Natur aus eher ein Prozess, wo Studierende mal weniger damit anfangen können. Man kennt hoffentlich sein eigenes Curriculum. Aber wie kommt denn sowas zustande? Kann man da vielleicht einen kurzen Überblick machen? Ja, immer wenn ich mit Leuten spreche und frage, kennst du deinen Studienplan? Sagen die immer ja und auf die Frage, stört dich was dran, kommt auch immer ja, aber da kann man ja eh nichts machen. Die meisten haben immer noch das Gefühl, ein Studienplan kommt von Gott auf Steintafeln, auf irgendeinen Berg nach unten gereicht. Nein, das wird in sehr kleinen Gruppen geschrieben und sehr häufig auch, ja, wie Studis ihre Seminararbeiten schreiben. Können wir da was reinschreiben? Ja, aber natürlich, es ist meine Seminararbeit, ich kann da reinschreiben, was ich will und dasselbe mit Studienplänen. Das heißt, die werden frei von der Leber zum Teil geschrieben, auch die Kompetenzbeschreibungen und wer Tippfehler findet, das ist einfach in irgendeiner Sitzung mal kurz in ein Wörtdokument geschrieben worden und dann nie wieder Korrektur gelesen. Genau, und wir sitzen da mit drinnen. Mit drinnen heißt natürlich auch, wir schreiben es nicht alleine. Natürlich. Aber wir haben dort schon ein Gewicht, gerade im Lehramt. Für alle Studien würde ich das nicht sagen, aber im Lehramt auf jeden Fall. Gleichzeitig ist das Lehramt halt auch sehr komplex und Sekundarstufenstudienplan, Bachelor und Master hat inzwischen die tausend Seiten geknackt. Gratulation, ja. Aber dieser Prozess geht eben über die einzelnen Arbeitsgruppen der Unterrichtsfächer, über übergeordnete Gruppen, die dann nochmal alles sammeln, drüber schauen, passt alles zusammen. Über eine Rektoratsgruppe, die dann am Ende sozusagen entscheidet, können wir das alles finanzieren, ist das alles rechtlich abgedeckt. Und dann geht es nochmal innerhalb der einzelnen Hochschulen in die offiziellen Gremien. Das sind an den PHs das Hochschulkollegium, an den Unis ist es der Senat und vorgeschaltet nochmal Curricularkommissionen. Also sehr viele Stationen und in den meisten Stationen sitzen Studierende auch mit drinnen und können sagen, halt, so und so funktioniert das nicht. Oder habt ihr mal gesehen, da ist eine Kursvoraussetzung von Winter auf Sommersemester. zur Kursanmeldung. Das ist genau dort, wo man einhaken kann und sagen kann, funktioniert das? Können wir dann auch mal zurückgehen und vielleicht was anderes machen? Genau. Das ist jetzt ein Prozess, der auch starten wird, zeitnah, spätestens im Herbst. Sehr, sehr gutes Stichwort schon wieder. Zeitnah und im Herbst, also der Erwartungshorizont für das neue Sekundarstufen-Kirklum ist 2026, wenn ich es richtig im Kopf habe, dass es losgeht. 25. Schon noch 25. Sekundarstufe 25, Primarstufe 24. Genau, ja. Ah ja, stimmt, zwei Jahre. Zeit nah, als man denkt. Genau, genau, okay. Vielleicht habe ich da eher schon die realistische Version im Kopf gehabt, aber 2025, auch gut. Jetzt könnte man natürlich sagen, als Studierende, und das kommt auch immer wieder, ja, fangt halt an mit dem Schreiben, macht es gleich einmal, dann geht es schneller. Auf was warten wir denn gerade? Aktuell sind die Diskussionen alle nur in den Zeitungen. Es gibt sicher irgendwo im Ministerium Juristinnen und Juristen, die gerade an Entwürfen schreiben und sich überlegen, wie schreibt man das in ein Gesetz. Und dieses Gesetz muss dann erstmal alle Wege und Schritte gehen, die ein Gesetz gehen muss. Ausschüsse, Plenarsitzungen im Nationalrat, Begutachtungen der Öffentlichkeit und dann einen Gesetzesbeschluss. Das heißt, wir warten auf die Textdokumente und dann vor allem auf die reale gesetzliche Grundlage, damit wir starten können. Und erst wenn wir das wissen, lohnt es sich anzufangen. Es wird zwar in den Hochschulen diskutiert, was im Ministerium diskutiert wird. Aber wenn dann immer die Frage kommt, ja und wie schaut das dann genau aus? Wir haben keine Texte. Wir können uns überlegen, wie das werden könnte, aber mehr eben noch nicht. Wir kennen eben nur ganz grobe Züge, wie zum Beispiel den Zeitplan. Sollte das Gesetz nicht im Juli kommen, wird auch der Zeitplan vermutlich nicht mehr realistisch sein, er wird dann umgerissen. Also alles, was wir heute gesagt haben, ist unter der Prämisse, dass alles so läuft, wie das bisher vom Minister auch in den Medien kommuniziert wurde, dass nirgendwo ein Stolperstein und ein Hopperler passiert, dass nirgendwo was aufgehalten wird oder dass nichts Unerwartetes passiert. Okay, gut. Das heißt, auch nochmal an die Zuschauerinnen und Zuhörer, wir stehen in den Startlöchern für euch. Es wird spannend, es bleibt spannend und zum Runterkommen würde ich sagen, hören wir nochmal ein bisschen Musik. Diesmal von einer ehemaligen Lehramtskollegin aus Salzburg, die inzwischen als Künstlerin sehr, sehr gut unterwegs ist, nämlich die Amelie Taubienne, wie schon erwähnt aus Salzburg, mit ihrem Song Intoxication. Und zu dem Song werden wir uns jetzt ein bisschen entspannen. Sometimes I get intoxicated On a Saturday night And I like talking to strangers And I put myself in danger Mm-hmm And when everything starts twisting and turning I wonder why I'm never learning Maybe it's because I like the way it feels I like the way it feels Push me to the farthest galaxy. Because the world is heavy. I need to forget me. Now and then. Now I'm there I think I need an insight To show me what's been on my mind Cause I'm not really listening To what my heart's been whispering I'm not really listening to what my heart's been whispered. I'm not really listening. I'm not really listening. I'm not really listening. I'm not really listening. And push me to the farthest galaxy Cause the world is heavy, I need you to forget me Now I'm naked You see I'm not broken at least Here is to hope and not only the numbness of life Can untangle my life just right Just right I am a monster I am a monster Das war Amelie Taubien, eine ehemalige Lehramtskollegin aus Salzburg mit ihrem Song Intoxication. Natürlich helfen wir gerne ein bisschen mit der Promotion. Check her out. Gut, Max, wir haben jetzt schon wirklich sehr, sehr viel über das Cluster geredet und über Curricula geredet. Traust du dich ein bisschen in die Glaskugel zu schauen mit diesem neuen Curriculum? Weil ich komme jetzt die Fragen schon denken, wird das besser, wird es kein Pendeln mehr geben, gibt es mehr Praktiker, weniger Praktiker? Es gibt ja doch einige Kritikpunkte am Moment an Curriculum, die das Ministerium auch weiß, muss man dazu sagen. Was wird denn deiner Einschätzung nach angegangen werden? Vorher schon angesprochen, das Gesetz existiert noch nicht oder nicht, dass wir es hätten oder wüssten, was jetzt auf Punkt und Komma drinnen steht. Ich sage mal, große Punkte im Vorfeld wurden schon auch vom Ministerium kommuniziert. Die meisten kennen es wahrscheinlich aus Medien. Eine Forderung ist immer mehr Praxis. Vor allem im Bachelorstudium. Meistens kennen es wahrscheinlich aus Medien. Eine Forderung ist immer mehr Praxis. Vor allem im Bachelorstudium. Also früher wissen, worauf man sich einlässt und nicht so viel auch nachgelagert im Master dann. Praxis wird sicher was sein, wo vielleicht Stellschrauben gedreht werden. Was zum Beispiel in einer Studie von St. Gallen immer wieder rauskommt, ist, dass gerade in den Bildungswissenschaften der Erfolg, also das was Studierende einschätzen, was lerne ich an der Uni, wie relevant ist es und bringt mich das in meiner gefühlten wahrgenommenen Kompetenz weiter, war sehr fragwürdig von den auswertungen her das heißt in der bildungswissenschaft gibt es kritik vom ministerium und von eben dieser studie auch dort könnte sich was ändern am ende ist natürlich die frage wie am ende wirklich die die einzelnen bereiche wie viele cds jeder bereich bekommt am ende werden vermutlich alle oder fast alle Bereiche etwas zurückschrauben müssen in der Sekundarstufe 60 ECTS müssen am Ende weg. Ein großer Punkt, der immer wieder genannt wurde, ist dann gerade auch mit dem Bachelorabschluss in das Schulwesen einsteigen. Die Masterpflicht ist ja gerade von fünf auf sieben Jahre verlängert worden. Also die Frist zwischen erster Diensteinstieg mit Bachelorabschluss, bis ich dann den Master dazu abgeschlossen haben muss. Okay, ja. im Lehrermangel sehr viele arbeiten, ist natürlich die Frage, duales Studium, Fernstudium, asynchrones Studium, auch dort gibt es immer wieder Stimmen, Meinungen, Kommentare, die darauf hindeuten, dass sich dort etwas ändern muss, dass es auch höheren Stellen bekannt ist, dass sich hier irgendwas verändern und entwickeln muss, aber auch hier unklar, was kommt. Ob das ein reines Fernstudium kommt, glaube ich jetzt nicht. Ist glaube ich auch zu bezweifeln. Aber dass es Entwicklungen gibt, dass überlegt werden muss, welche Lehrveranstaltungen können wir wie gestalten, damit es auch Leute neben dem Schuldienst machen können. Am Abend vielleicht mehr Online-Elemente, die eigenständig gemacht werden, mehr Aufzeichnungen, die am Wochenende dann nachgeholt werden können, wenn gerade eben Lehrerkonferenz war und man am Mittwoch plötzlich doch bis um 21 Uhr in der Schule war. Das sind so die Diskussionen. Ja, wir hoffen, dass sich da was verändert. Das große Stichwort, das immer wieder fällt, ist Studierbarkeit. Ein schwammiger Begriff, der aber am Ende eine einfache Sache ausdrückt, nämlich schaffe ich es, neben allen Dingen, die gerade im Lehramt anfallen, Beruf, manche haben schon Familienverpflichtungen, manche haben Betreuungsverpflichtungen, viele arbeiten nebenher Schule oder für Geld. Wie kriege ich das alles unter einem Hut mit einem Studium, sodass das Studium gut ist und nicht darunter leiden muss, unter allem, was sonst noch ist. Genau, dieses Stichwort kommt immer wieder und das wird einen großen Akzent bekommen. Okay, ja, hoffen wir das Beste. Ich hätte jetzt dann zum Schluss noch so ein paar, ja, noch ein paar von diesen Fragen, die einfach immer wieder kommen. Ja, gerne. Max, wiederum, wir schauen in die Glaskugel. Wird es im neuen Curriculum in Deutsch noch Bachelorprüfungen geben? Ja, das wird vermutlich eine spannende Diskussion in dieser Gruppe, die dann das Deutschcurriculum schreibt. in dieser Gruppe, die dann das Deutschcurriculum schreibt. Es ist bekannt, glaube ich, in den bestimmten Fachbereichen, dass Bachelorprüfungen nicht ganz unproblematisch sind, vor allem, wenn sie ganz am Ende vom Studium sind im Lehramt. Jeder studiert zwei Fächer plus Bildungswissenschaften. Das heißt, dieses Fertigwerden auf diesen einen Punkt, vielleicht sind noch Bachelorarbeiten zu schreiben im letzten Semester und dann kommen noch so Fachprüfungen. Das ist bekannt, dass das problematisch ist. Es gibt viele Wege drumherum, wie man Bachelorprüfungen durch was anderes ersetzt, was aber sozusagen dann auch besser machbar ist, was vielleicht auch früher machbar ist. Ich gehe davon aus, dass es auf jeden Fall Diskussionen gibt und im Zweifel auch Möglichkeiten diskutiert werden, wie man das vielleicht besser gestaltet. Vielleicht fällt dann auch das Wort Bachelorprüfung weg, Fachprüfungen gäbe es auch oder Modulprüfungen. Aber am Ende traue ich mir nicht sagen, wie die Entscheidung ausfällt. Okay, ob es jetzt inhaltliche oder kosmetische Natur sind, die Änderungen. Wir sind gespannt. Eine sehr ähnliche Frage, das alte ewige Thema Latein. Warum brauche ich denn Latein, wenn ich Englischlehrerin werde? Warum brauche ich Latein? Für die romanischen Sprachen versteht man es ja vielleicht noch. Aber warum brauche ich das grundsätzlich als Voraussetzung? Ja, Latein ist ein Überbleibsel aus den Ursprüngen des Universitätswesens zurückreichend bis ins 16. Jahrhundert. Und man hat es nie abgeschafft. Die Lateinpflicht kommt eigentlich aus einer Verordnung des Ministeriums. Also die Unis können sich nicht wehren und können sagen, in Englisch machen wir kein Latein, sondern das müssen wir machen. Das Ministerium könnte mit einem Schnipsen sofort die Lateinpflicht abschaffen. Immer wenn ich dazu komme, das Leuten mitzugeben, frage ich sie immer, man braucht für das Unterrichtsfach Russisch, also eine slavische Sprache, die nicht mal mit dem Lateinischen verwandt ist, Latein. Warum? Dann kommen häufig Argumente wie, ja, aber das ist ja, man lernt dort, wie Sprachen aufgebaut sind. Und dann sage ich immer, wenn das Argument ist, Im kleinen Latinum, wirklich. dort, wie Sprachen aufgebaut sind. Und dann sage ich immer, wenn das Argument ist, wer mehr Sprachen kann, kann besser Sprachen lernen. Dann könnten wir ja sagen, bevor man Englischlehrer wird, lernt man neun weitere Sprachen. Dann tut man sich viel, viel einfacher. Also es ist kein sinnvolles Argument. Dasselbe gilt für Englisch. Der Rest der Welt kann Englisch lernen, ohne Latein gelernt zu haben. Und gar nicht mal schlecht. Wenn man es böse dreht, kann man fragen, ist der durchschnittliche Österreicher dümmer als der Rest der Welt, die sagen, Lateinpflicht ist gut. Um nur eine zu nennen, alle, die Latein studieren, um Lehrer zu werden und alle Lehrer, die Latein unterrichten, sagen natürlich, wenn Latein was wert ist, dann kommen mehr Leute in unseren Lateinunterricht. Und ja, am Ende, glaube ich, braucht es einen Diskurs. Und ich sage mal, bei Russisch ist eigentlich ganz klar, dass das sinnlos ist und bei Englisch auch. Zumindest darüber würde ich schon gerne mal einen Diskurs mit irgendjemandem führen. Dass Latein überall rausfliegt, auch in Geschichte, glaube ich jetzt nicht. Ja, würde ich auch kritisch sehen. Aber ich bin voll bei dir, also auch als Englischstudent, ich glaube, das ist längst überfällig. Machen wir zum Schluss noch das große oder gehen wir noch ein größeres Thema an oder ein wichtiges, oft gefragtes. Es geht natürlich ums Pendeln und es geht um die Salzburg-Tage. Vielleicht ein, zwei Sätze. Warum gibt es die oder wie sind die Salzburg-Tage zustande gekommen und wird es die im neuen Curriculum auch noch geben? Ja, die kurze Antwort, ich weiß nicht, ob es es noch geben wird, der Hintergrund, woher sie kommen. Wir haben das vorher angesprochen, Ressourcen wurden im Cluster eben zusammengeworfen und man hat sich im Lehramt darauf geeinigt, dass Seminare und Vorlesungen von habilitierten Professoren und Professoren gehalten werden müssen. Kurz, habilitiert heißt? Habilitiert heißt, man hat eine Lehrbefähigung, das ist quasi die Stufe über dem Doktorat, die höchstakademische Stufe. Auch bekannt als Venia. Genau, die Venia Dozendi, die Lehrbefugnis. Schon wieder Latein. Und das haben ordentliche Professorinnen und Professoren. Die gibt es halt hauptsächlich an der Uni. Und in vier Fächern, nämlich in Englisch, in Deutsch, in Sport und in Geo, haben die Unis sozusagen so viele Professorinnen und Professoren. Und die PH ist gleichzeitig so wenige Angestellte auf diesem Niveau, dass gerade bei den Seminaren aktuell im achten Semester, im siebten Semester und dann im Master, wo auch nochmal viele Seminare kommen, nur Salzburg die Ressourcen vorrätig hat, um diese Art von Lehrveranstaltungen im ausreichenden Maße anzubieten und daher und der salzburg tag war eigentlich dann schon das notpflaster nämlich zu sagen das macht ja keinen sinn die seminare dann wirklich kreuz und quer über die ganze woche anzubieten sondern alle diese seminare wo man weiß da müssen leute aus linz nach salzburg fahren die legen die fächer wirklich auf einen tag so dass man nicht drei oder vier tage für geopendel muss sondern alles an einem Tag machen kann. Das geringere Übel. Wenn wir 60 ECTS wegnehmen von diesem Studium in der Zukunft und damit vielleicht auch eventuell weniger Seminare im Studium sind, das weiß ich nicht, aber das wird dann diskutiert werden, wenn weniger Seminare drinnen sind, wird sich natürlich auch reduzieren, wie häufig man pendeln muss, wie häufig man nur in Salzburg bestimmte Lehrveranstaltungen findet. Gleichzeitig führen wir natürlich jetzt auch Debatten, wir haben es angesprochen, Fernlehre, dualer Master, Studien- oder berufsbegleitender Master. Auch hier ist die Frage, wo wir dann landen. Wenn dann viel online angeboten wird, dann erspart man sich das Pendeln automatisch, weil man kann das Ganze auf Zoom oder auf Webex oder wo auch immer machen. Genau, also es wird sich was tun. Wie viel? Unklar. Vielleicht gibt es auch noch einen Salzburg-Tag. Vielleicht kann man Teile davon online dann auch machen. Vielleicht gibt es auch noch einen Salzburg-Tag. Vielleicht kann man Teile davon online dann auch machen. Vielleicht gibt es auch den einen oder anderen Professor, der weiterhin seine Salzburg-exklusive Lehrveranstaltung hat, der sagt, nein, mir gefällt das, wenn alle physisch zu mir kommen. Wir werden es sehen, aber wir bleiben dran und es ist ein Thema, das noch nicht fertig diskutiert ist. Wie schon öfters heute, leider noch nicht fertig diskutiert ist. garantieren werden, dass sich die ÖH weiter für die Studierenden einsetzt. Und wir haben so einen kurzen Zwischenblock gehabt, aber noch einmal das Thema zur ÖH-Wahl. Du hast schon einen wunderschönen Monolog gehalten, warum man wählen sollte, warum man vor seinem Wahlrecht Gebrauch machen sollte. Wenn, dann vor allem jetzt. Genau. So eine direkte Wahl gibt es selten. Wenn jetzt, wann denn dann. Ist natürlich, wie so vieles im Lehramt, ein bisschen komplizierter. Nicht komplizierter, ich würde eher sagen, im Lehramt hat man eigentlich ein sehr seltenes Privileg in einer Demokratie, nämlich mehr als eine Stimme. Sternchen, nicht überall. Wenn man die ÖH-Wahl sich anschaut, es gibt ja drei Ebenen, die man direkt wählen kann. Das ist die ÖH-Bundesvertretung. Dort haben auch Lehramtsstudis nur eine Stimme, weil da jeder Student, jede Studentin in Österreich sozusagen eine Stimme hat. Aber eben als zweite und dritte Ebene werden die Hochschulvertretung und die Studienvertretung gewählt. Und nachdem wir ja an zehn Hochschulen fluide studieren, hat das Ministerium gesagt, naja, dann muss man auch an mehr als an einer Hochschule seine Vertretung wählen können, nämlich an zwei. Das heißt, man kann an zwei der Clusterhochschulen seine Stimme abgeben für die Hochschulvertretung und für die Lehramtsstudienvertretung. In Linz wäre es dann, weiß ich nicht, wer an der JQ ist, geht einmal dort wählen und dann einmal an der PO Oberösterreich oder einmal PHDL und PO Oberösterreich und kann somit auch sozusagen an mehreren Hochschulen sicherstellen, dass alle Hochschulen eine stark gewählte Lehramtsvertretung haben. Und wer in Salzburg beim Salzburg-Tag ist, kann natürlich auch an den Salzburger Hochschulen eine stark gewählte Lärmvertretung haben. Und wer in Salzburg beim Salzburg-Tag ist, kann natürlich auch an den Salzburger Hochschulen seine zweite Stimme abgeben, die er noch nicht verbraucht hat. Genau, wunderbar. Das trifft sich ja gut, weil die ÖH-Wahl 2023 ist vom 9. bis zum 11. Mai 2023. Und das inkludiert ja auch den Dienstag und den Mittwoch, beides Salzburg-Tage. Also wenn es vorbeischaut bei den Kollegen, bei den Kolleginnen, wir würden uns natürlich freuen. Auch von meiner Seite noch einmal ganz stark der Aufruf, geht's wählen. Wirklich, je höher die Wahlbeteiligung, desto leichter tun wir uns in den Gremien, die uns der Max hier heute erklärt hat. Macht es vor dem Gebrauch, es ist nur alle zwei Jahre. Wie gesagt, es ist ein Privileg und gerade dieses Mal ist es eine Chance, dass wir an dem Ganzen wirklich etwas ändern und das Ganze aktiv mitgestalten. Gut, war sicher nicht die letzte Folge zu dem Thema, glaube ich. Ich glaube, da wird sich noch vieles tun. Ich sage gründlich mal Danke, Max, dass du da warst für den weiten Weg. Deine Expertise ist wie immer umwerfend. Und ich möchte trotzdem nur sagen, dass wir auch wegen unserer Kritikpunkte, wir sind ja wirklich konsensorientiert, deswegen verabschieden wir uns heute nochmal mit einem Lied und nämlich von The Darkness sagen wir Tschüss mit I Believe in a thing called love. Can't explain all the feelings that you're making me feel My heart's in overdrive and you're behind the steering wheel Touching you Touching you Touching me Touching you Cause you're touching me I believe in a big cold love Just don't want you to leave me alone There's a chance we can make it now We're looking to the sun, good girl I believe in a big cold love I want to kiss you every minute, every hour, every day You got me in a spin but everything is okay Touching you Touching me Touching you Touching you Cause you're touching me I believe in a thing called love Just think of it and remember more There's a chance we can make it now When you look at the sun goes down I believe in a thing called love Guitar! love guitar Touching you Touching me Touching you Touching you Touching you Can't you touch me now? I'm leaving the pink cola Just letting the river run by my heart With a chance we can make it now We've been looking for the sunrise down I'm leaving the cola Oh, love. Untertitelung des ZDF für funk, 2017