Der Kamil Omega hat an der österreichischen Schule in Guatemala maturiert und ist seit 1987 jetzt in Österreich. Er arbeitet als bildender Künstler und ist Mitglied eines weltweiten Netzwerkes von Guatemala-Dekinen, das aus dem Ausland versucht, gegen die antidemokratische und korrupten Missstände in Gurtemala anzukämpfen. Seine Familie hat sich auch schon über Generationen diesen Kampf erschrien und sich sozial und politisch in Gurtemala betätigt. Du wirst wahrscheinlich noch näher darauf eingehen, aber dein Vater war als Rechtsanwalt und als Universitätsprofessor in Guatemala tätig und ist vom Militärregime im März 1980 in seinem Auto auf offener Straße erschossen worden. soweit ich es in Erinnerung habe oder weiß, ist bis heute der Täter noch oder die Täter von den Tätern noch immer straffrei. Also der Fall ist immer noch sozusagen ungeklärt. Ja, ich darf dich ganz herzlich begrüßen, Carmelo. Schön, dass du dir Zeit genommen hast. Danke, Martin. Ja, also ich habe heute den Film zum ersten Mal auch auf der großen Leinwand gesehen und das ist was anderes, wie du selber gesagt hast. Und das berührt immer solche Bilder, wenn sie besonders so gewaltig wie bei dem Film umgesetzt werden. Schon sehr beeindruckend. Ich möchte nur ganz kurz, bevor wir das Gespräch beginnen, ein bisschen so einen Ablauf skizzieren. gesetzt werden. Schon sehr beeindruckend. Ich möchte nur ganz kurz, bevor wir das Gespräch beginnen, ein bisschen so einen Ablauf skizzieren. Wir haben jetzt ungefähr eine halbe, dreiviertel Stunde Zeit für das Gespräch. Ich würde gerne ein, zwei Einstiegsfragen dir stellen und dann möchte ich gerne Sie einladen, falls Fragen auch zum Film oder zu der Geschichte, die im Film dargestellt wird, aufgetaucht sind, dann diese an den Camilo zu richten. Ich möchte kurz ein bisschen eine Skizze abgeben, einfach auch um den Hintergrund vielleicht. Ich meine, die meisten Herrinnen und Herren, schätze ich, sind eh mit der Geschichte ein bisschen vertraut. Ich möchte es trotzdem auch für die, die vielleicht nicht so vertraut sind, in den Raum ein bisschen vertraut. Ich möchte es trotzdem auch für die, die vielleicht nicht so vertraut sind, in den Raum ein bisschen reinbringen. Also vor etwas mehr als 25 Jahren, im Jahr 1996, hat der 36 Jahre lang dauernde Bürgerkrieg in Guatemala sein Ende gefunden, mit Unterzeichnung eines Friedensvertrages. Die Daten, die er hinterlassen hat, sind wahrlich erschreckend. Also mehr als 200.000 Menschen, man spricht von 250.000 Menschen, sind dabei getötet worden. Davon waren 83% Angehörige der indigenen Bevölkerung. Mehr als 1,7 Millionen Menschen haben das Land in dieser Zeit verlassen. Und du unterbrichst mich, wenn ich einen Blödsinn sage, aber soweit ich weiß, ist es bis heute noch immer so, dass jene Menschen, die damals an den Schalthebeln der Macht gestanden sind, bis heute noch ungeschoren davongekommen sind und viele noch eigentlich in regionalen, wichtigen Ämtern tätig sind. Ich habe es sehr kurz schon angesprochen, du hast einen persönlichen Bezug auch zum Film, zu dem dargestellten Thema des Filmes und zu der Aufarbeitung oder dieser Nicht-Aufarbeitung des Bürgerkrieges in Kürtemala und der vielen Verbrechen, die in dessen Namen passiert sind. Jetzt ist mir eine Frage sehr offen, die ich da gerne stellen möchte dazu. Was du zu dem Film anschaust, was löst das bei dir aus? Was lösen die Bilder bei dir aus? Ja, erstens möchte ich mich bedanken für die Einladung, aber auch dafür, dass ihr solche Veranstaltungen organisiert, weil Guatemala gehört zu den Ländern, die nicht sehr präsent sind in den Medien. Ich würde sagen, diese kleinen Länder in Mittelamerika gehören zur Peripherie der Peripherie und sind manchmal, scheint es mir, unsichtbar, besonders in den Medien. Und ja, es sind viele Sachen, die in mir durchgehen, wenn ich den Film ansehe. Erstens finde ich schon das ganze Werk von Jairo Bustamante sehr, sehr wichtig, sensationell. Vor nicht so langer Zeit war das in Guatemala mehr oder weniger. Für Guatemala ist es ein Novum, dass es so jemanden gibt, der in so einer Qualität solche Filme produzieren kann. Ich fürchte leider, dass in Guatemala viele Leute, also es gibt viele Leute, die die Filme sehen, aber ich glaube, die Leute, die eherützt, von Efraín Ríos Mont, der 2018 in Hausarrest gestorben ist. ist der Film auch so wichtig, weil das war was Historisches, nicht nur für Guatemala, sondern es war tatsächlich weltweit das erste Mal, ich weiß nicht inzwischen, ob es andere Fälle gegeben hat, aber es war das erste Mal, dass ein ehemaliger Regierungschef im eigenen Land von einem einheimischen Tribunal wegen Völkermord verurteilt worden ist. So etwas hat es früher in keinem anderen Land gegeben. Leider wurde das Urteil, nicht das Urteil, sondern der Prozess wurde annulliert aus technischen Gründen. Also die Verteidiger, die Rechtsanwälte von Rios Montt haben es geschafft, das so zu manipulieren, dass es annulliert wurde. Und es wurde ein zweiter Prozess angeordnet. das so zu manipulieren, dass es annulliert wurde. Und es wurde ein zweiter Prozess angeordnet. Und während dieses zweiten Prozesses ist er gestorben im Hausarrest Rios Montt. Und ja, es ist hart, weil die Situation gerade jetzt in Guatemala sehr, sehr schwierig ist. Man hat oft das Gefühl, dass viele Schritte gemacht werden, aber rückwärts. Und das ist natürlich sehr schmerzlich, wenn man die Geschichte kennt. In meiner Familie war das mehr oder weniger bewusst. In diesen Jahren, wo diese Massaker passiert sind, haben wir gewusst, dass es passiert. Es war sehr wenig oder kaum was zu lesen in den Medien damals in Guatemala. Aber es war bekannt. Und eben Menschen wie mein Vater, die versucht haben, die Sachen zu verändern in den 80ern. Er wurde während der Regierung vom Vorgänger von Rios Montemoret. Und diese Leute damals schon und die ganze Zeit schon immer versucht haben, was anderes zu machen. Viele mussten fliehen, ins Ausland gehen. Und heute ist es auch so, dass viele Menschen sich einsetzen, um auf diese Missstände aufzuzeigen, die Sachen zu verändern, was anderes rauszumachen. Und ich bewundere sie immer. Und deswegen sind auch Mitglieder meiner Familie eben darunter und ich finde, dass es wichtig ist, sie zu unterstützen, auch wenn es manchmal nur moralisch ist, von der Ferne, ist es manchmal wichtig für sie zu wissen, dass es außerhalb auch Leute gibt, die sie unterstützen. Du bringst mich gleich zur nächsten Frage, die ich mir stellen wollte. Welchen Beitrag kann man jetzt wirklich, wenn man in der Diaspora ist, kann man leisten? Wie weit wird man in Guatemala oder werden diese Bemühungen wahrgenommen oder welchen Einfluss hat man eigentlich wirklich, wenn man nicht im eigenen Land gegen diese Missstände antritt? Ja, das ist eine Frage, die wir uns immer stellen, die nicht leicht zu beantworten ist. Es ist schwierig, weil, wie gesagt, es sind Länder, die nicht sehr bekannt sind in den Medien außerhalb. in den Medien, außerhalb. Und ja, es ist trotzdem manchmal möglich, Druck auszuüben von außen. Inzwischen ist die Situation in Guatemala so, dass die jetzige Regierung, die eine gewählte Regierung ist von einem ehemaligen Militär, immer autoritärer auftritt und man hat schon vorher gewusst, dass sie enge Verbindungen haben zum organisierten Verbrechen und sie sind einfach da, um sich zu bereichern. zu bereichern. Und man redet in Guatemala, dass es eine Art Korruptionspakt gibt zwischen diesen Leuten und der Oligarchie, damit praktisch sie dürfen, wenn sie an der Macht sind, alles machen, was sie wollen, solange sie die Interessen der Oligarchen nicht anfassen. deswegen, sie haben es inzwischen geschafft, auch die Justiz unter Kontrolle zu bringen. Es hat Fälle gegeben, wie dieser Prozess gegen Rios Mond und andere, also es hat schon passiert, es hat Urteile gegeben gegen Verantwortliche von Menschenrechtsverletzungen. Ich war selber dabei im Gerichtssaal einmal bei der Verkundung eines wichtigen Prozesses und es sind auch andere Prozesse am Laufen. Es hat sehr, sehr mutige Staatsanwälte gegeben, die sich dafür eingesetzt haben. Viele von ihnen sind jetzt im Ausland, weil sie jetzt selber verfolgt werden. Viele mussten fliehen. Viele sind jetzt im Gefängnis selber. Und es ist jetzt leider schwierig, dagegen anzugehen. Aber trotzdem, es fällt immer mehr auf. Es gibt schon Stimmen auch von der EU, die das anprangern, dass die Situation in Guatemala... Es ist nicht nur Guatemala, sondern es ist ein regionales Problem, besonders in Mittelamerika, wie El Salvador, Honduras, Nicaragua, vielleicht mit einem anderen Vorzeichen, aber diese autoritären Regimen fallen immer mehr auf. Und es passiert auch in Ländern wie Peru gerade, wo es teilweise mit der Situation im Iran verglichen wird. der Situation im Iran verglichen wird. Also es ist etwas, was eine lange Geschichte hat und eine ganze Region eigentlich betrifft. Ich habe einmal gehört, dass der Friedensvertrag deswegen zustande gekommen ist, weil eben die Oligarchen sich da massiv dafür eingesetzt haben, weil der wirtschaftliche Schaden, den das Land erlitten hat, schon so groß war und weil das Land schon so sozusagen von den Nachbarländern abgegrenzt war, dass sie dagegen aufgetreten sind. Kann man dem zustimmen oder ist das nur ein Gerücht? Das weiß ich nicht. Das war ein langer Prozess. Ich war schon in Wien. Wir haben die Verhandlungen aus verschiedenen Gruppen unterstüträge tatsächlich, die 96 nach einem sehr langen, schwierigen Prozess unterzeichnet worden sind, die Verträge waren tatsächlich sehr wichtig und hatten vieles Neues und haben viel aufgezeigt von den Problemen, die zu diesem Krieg geführt haben. Was waren das? Kannst du kurz mal skizzieren, welche Probleme das da hauptsächlich... Naja, in erster Linie diese Teilung der Gesellschaft zwischen Nicht-Indigenen und Indigenen war immer sehr streng, die Diskriminierung. Sie sind mindestens 50 Prozent der Bevölkerung, wahrscheinlich mehr. Es sind drei Länder in Lateinamerika mit einer großen Mehrheit von indigenen Bevölkerung. Peru, Bolivien und Guatemala ist das dritte. Und sie wurden immer als Menschen zweiter Klasse und werden noch immer als Menschen zweiter Klasse behandelt. Aber in der damaligen Zeit war das sogar gefährlich, darüber zu reden. Also wer darüber geredet hat, praktisch wurde des Kommunismus verdächtigt und es war fast schon lebensgefährlich, dass jemand dir das sagt, dass du ein Kommunist bist in der damaligen Zeit. Die Landverteilung, wie in vielen Ländern des Südens, in Lateinamerika besonders, ist sehr ungleich. Es wurde nie geschafft, eine Landreform durchzusetzen. Das war, glaube ich, ja, genau. Problem von Unterernährung, was noch immer so ist. Ich glaube, Guatemala hat jetzt nach einem Bericht der UNO letztes Jahr schlecht das Haiti dar, was Ernährung betrifft. das trifft noch einmal besonders die indigene Bevölkerung. eben, dass es damals Militärregimes praktisch die Kontrolle hatten und Menschen verschwinden ließen und umgebracht haben. Dagegen praktisch hat sich auch von einem Teil der Armee in den 60er Jahren die ersten Aufständischen herausorganisiert. Zusammen mit linksradikalen Gruppen haben die ersten Guerillagruppen gegründet. Und sie sind dann erst sehr erfolgreich geworden, wie sie sich mit den Indigenen zusammengetan haben. Und sie davon überzeugen konnten, dass das auch in ihrem Sinne sein konnte, dass eine Veränderung auch für sie gut sein könnte. Und auf einmal hat es fast einen Volksaufstand gegeben. die an der Macht waren, haben angefangen, sich zu fürchten, weil es war wirklich eine Massenbewegung. Und ja, es war sehr blutig und sehr lang. Ich glaube, man sieht es auch im Film, dass diese Leute, auch die Verantwortlichen, die müssen sich einsperren, die müssen unter hohen Wänden leben. Für sie ist es auch ein Stress. Also sie hatten auch Interesse, dass das sich ändert. Möchtest du den Moment jetzt kurz nützen und gerne den Weg freimachen für Fragen aus dem Publikum. Gibt es da konkret schon eine Frage? Möchte jemand etwas in Erfahrung bringen? Was macht die Friedensnobelpreisträgerin Rigo Berta Mechu jetzt? Sie ist guatemaltekische Indio, India, India. Ich weiß nicht, ob sie den Friedensnobelpreis erhalten hat, aber wissen Sie etwas darüber, wo sie ist und was sie macht? Ja, sie kommt aus der Gegend, aber sie ist Kitschee Maya. Sie hat 1992 den Friedensnobelpreis bekommen. Und sie kommt übrigens im Film auch vor. Ich weiß nicht, ob jemand sie erkannt hat. Und außerdem war sie einer der, vielleicht nicht der Gründer, aber ein Auslöser dafür, dass ich angefangen habe, mich dafür einzusetzen in Wien. Ich weiß jetzt nicht genau, bis 1989 oder 1990 war sie in Wien zu Besuch und da haben wir uns das erste Mal zusammen Leute aus Österreich und aus Guatemala zusammengetan, um ein bisschen was, um Leute in Guatemala zu unterstützen. Rigoberta Menchú hat jetzt eine politische Bewegung gegründet. Sie hat leider das nie geschafft, eine große Unterstützung daraus zu machen. Sie hat zusammen mit ihrer Partei, sie hat auch selber kandidiert für die Präsidentschaft. Ich weiß jetzt nicht, welches Jahr das war, aber sie hatte nie reelle Chancen. Sie hat nur ein paar Prozente Stimmen bekommen. Und im Moment schaut es so aus, dass sie zusammen mit einer zweiten Partei, mit der Partei der ehemaligen Geria, nicht einmal auf 10% kommen. Heuer gibt es Wahlen am 25. Juni. Wir werden mal sehen, wie viel sie dieses Mal schaffen. Aber sie haben bis jetzt immer in der Regel zwei Abgeordneten im Kongress, wie das Parlament bis jetzt gehabt. Also sie ist noch immer eine anerkannte Persönlichkeit, die auch sehr verhasst ist in Guatemala, speziell von der anderen Seite und weil sie ja auch eine Indio, eine Maya-Frau eben, wie du gesagt hast, Indio ist in Guatemala ein Schimpfwort. Es ist vielleicht das schlimmste Schimpfwort überhaupt, was es gibt. gesagt haben, wir nennen uns trotzdem weiter Indio, weil so wie in den USA zum Beispiel die Schwarzen das Recht nehmen, Negro untereinander zu benutzen, haben die Ecuadorianer gesagt, wir benutzen Indio. In Guatemala haben sie sich entschieden, das Wort Indigen zu benutzen, weil es in Guatemala eben so diese starke Konnotation hat von beleidigend. Gibt es noch Fragen? Ja, das schließt eigentlich eh direkt an. Mich hätte interessiert, nach dem Friedensvertrag, inwieweit konnten sich Indigenas in die Politik Guatemala einbringen? Also ist das das Maximum, was man erreichen kann, sozusagen diese paar Prozent von Rigoberto Menchú oder hat sich da mehr bewegt? Also offensichtlich eine Figur wie Morales oder so wäre ja jetzt nicht aufgetaucht in gutem Mal. Eine andere Frage, die nicht in eine ganz andere Richtung geht, aber in eine andere. Auch eher etwas, das sozusagen die Militärdiktatur in erster Linie vorangetrieben hat? Oder war das ein Fall, wo auch die Linke irgendwie dann sozusagen patriotisch geworden ist? Das würde mich interessieren. Es ist, was die indigene Bevölkerung betrifft, es gibt andere Vertreter. Es gibt tatsächlich eine andere Frau, die bei den letzten Wahlen kandidiert hat, ohne irgendeinen Auftritt im Fernsehen gehabt, die Möglichkeit gar nicht bekommen und sie hat ihre ganze Kampagne praktisch basisdemokratisch organisiert und in Radios, in den Gemeinden die Kampagne gemacht. Hat den vierten Platz erreicht bei den letzten Wahlen. Sie durfte dieses Jahr, darf sie nicht kandidieren, weil eben sie das jetzt so verdreht haben, dass sie den Zeiten, den Kandidaten für den Vizepräsidenten haben sie nicht akzeptiert. Aus irgendwelchen kompletten absurden Gründen. Und sie wird nicht kandidieren. Diese Frau wäre wirklich eine Herausforderung für das System gewesen. Leider wird es nicht passieren, aber sie kämpfen noch immer. Es gibt sehr große Indigenen, vor allem von Landbevölkerung, Organisationen, die nicht offiziell anerkannt sind wie die Bürgermeister, die gewählt werden, aber es sind Leute, die innerhalb der Gemeinden gewählt werden und ehrenamtlich arbeiten. und ehrenamtlich arbeiten. Und die gibt es schon immer seit der Kolonialzeit. Und die sind sehr stark und auch immer sehr präsent und treten immer mehr hervor. Also es wird sicher noch viel passieren. Diese Menschen sind es gewohnt, nächstes Jahr sind es 500 Jahre der Conquista, der spanischen Invasion, das 500-jährige Jubiläum sozusagen. Und die sind es gewohnt seitdem für ihre Sache zu kämpfen und sie machen es noch immer weiter. Und Belize war praktisch eine Gegend, die so abgelegen war, dass nie wirklich ein Teil des Landes war. Die Bevölkerung dort, die verstehen sich nicht als Guatemaltechinnen, überhaupt nicht. Also sie wollen mit Recht gar nicht dazugehören. Aber es war eine sehr präpotente Aktion damals der Kolonialmächte, besonders von Großbritannien und auch USA, weil sie haben das untereinander ausgemacht, die Größe, die das Land heute hat. Und dann haben sie die Regierung in Guatemala informiert, wie groß Belize ist. Und es ist übrigens die einzige Kolonie, englische, britische Kolonie, ehemalige britische Kolonie, die überlebt hat in Mittelamerika. In den anderen Gegenden, wo sie auch präsent waren, haben sie nicht für längere Zeit, längerfristig bleiben können. Und es war mehr immer eine Aktion der Rechten, der Militärs als Propaganda, wo sie einmal kurz über die Grenze gegangen sind und behauptet haben, sie wären Belize zurückgerobert. Aber ja, die Linke hat sich nie dafür eingesetzt. So viel ich weiß. Also ich bin Romeo, auch aus Guatemala. Das heißt, es ist weniger eine Frage, mehr ein Gruß. Ich glaube, ich bin ein paar Jahre vor dir aus der Schule gekommen. Ich bin Jahrgang 81. Ich brauche ihn eh nicht. Ich bin nicht so laut. Ich habe den Film sehr gut gefallen, muss ich ehrlich sagen. Mein Vater kommt selber aus dem Hochland. Ich bin, schaue vielleicht nicht so aus, bestimmt zu einem Achtel Indianer, wie fast alle in der Mittelklasse in Guatemala. Wir haben einousins, die waren im Militär, habe auch indianische Bekannte, die mir genau solche Geschichten erzählt haben. Das heißt, mir ist das sehr bewusst. Es war nicht zu verkennen, sage ich so. Das heißt, es war sehr realistisch, es war super. Ich weiß nicht, ob ihr den Bustamante kennt. Ich habe ihn nur über seine Filme kennengelernt. Ich finde es wunderbar, dass so eine Arbeit überhaupt möglich ist zu dieser Zeit, weil als ich noch in Guatemala war, in den 70er, 80er, da wäre sowas absolut unvorstellbar und unmöglich gewesen. Weil selbst zu uns ist das Militär zu Hause gekommen und hat nach irgendwelchen Rucksäcken und Wasserflaschen geschaut, weil sie auf Guerrilleros Suche waren. Das ist schon so. Und es war auch so, dass ich Geschichten gehört habe von Militärs, à la Vietnam, sage schon so. weil die wurden rekrutiert und es wird auf ihnen geschossen. Ich selber habe keinen Militärdienst gemacht, ich nehme an, du auch nicht. Ja, bei ihnen sind sie einfach in den Marktplatz eingefallen und haben sie einfach auf Verlaster raufgetan und in die Hauptstadt transportiert. Das war wirklich so. Und es war gefährlich, sich am Abend zu bewegen, weil es könnte ja sein, dass gerade jemand gesucht wird, der was angestellt hat, wie es schön geheißen hat. Ich bin aber froh, dass diese Zeit sehr weit vorbei ist, bis zu einem gewissen Grad. Bin vielleicht nicht so auf den Touch mit Guatemala wie du vielleicht, weil ich war jetzt schon sechs, sieben Jahre nicht dort, also alles vom Hörensagen. Aber ich glaube schon, dass sich viel verändert hat. Und nur jetzt habe ich den Eindruck, dass es wieder ein bisschen zurückgeht, wie du auch gesagt hast. Weil ich habe auch diese Geschichte mit der Präsidentschaftskandidatin verfolgt, die nicht zugelassen wird, de facto, weil ich habe auch diese Geschichte mit der Präsidentschaftskandidatin verfolgt, die nicht zugelassen wird de facto, weil ihr Vizepräsident nicht passt. Und natürlich wechseln sich die anderen ab, kennen wir ja von allen Bananenrepubliken, wenn ich das so sagen darf. Ich darf sagen, ich komme von dort. Aber mir taugt es voll, dass so eine Aktion nach Österreich kommt. Deswegen schaue ich mir die Firma gerne an. Und es ist schön, auch diese Hintergründe von anderen Seiten zu betrachten. Weil es war wirklich ein Bürgerkrieg. Es sind meistens Indianer umgebracht worden, Indigenen oder wie man es nennen will. Es gab die Politik der verbrannten Erde. Die ganze Interamerikaner ist 500 Meter nach links, 500 Meter nach rechts ausgebrannt worden, damit es keine Gefahr gibt für alle anderen. Aber es sind auch Leute in der Hauptstadt verschwunden. Es sind auch Soldaten von der anderen Seite gefallen, die nur Befehle befolgt haben, weil sonst wären sie draufgegangen. Man denke einfach an die Zeit in den 30er, 40er in Österreich. Wer sagt, das mache ich nicht, getropft. Das ist ungefähr wie es war. Ich habe einen gekannt, der war Mechaniker bei der Luftwaffe, Mechaniker, hat aber fliegen müssen mit dem Hubschrauber und Maschinengewehr verwenden dürfen. Der war jeden Tag besoffen. Natürlich, er musste es tun, weil sonst wäre er der Kommunist gewesen. Und das sind diese ganzen Geschichten, die für einen aus der Mittelklasse, aus einer wunderschönen Schule, unvorstellbar sind. Und das sind die Sachen, wo ich mir immer denke, ich muss mich erinnern und ich freue mich erst, wenn das jetzt publik wird und rauskommt, weil es war so schwer, dass diese Sachen nicht rausgekommen sind. Aber man muss immer dranbleiben. Und das ist, deswegen habe ich gesagt, Entschuldigung, es war keine Frage. Also und Salud. Gracias. In dem Film ist ja ein bisschen rausgekommen, dass die Tochter und die Enkeltochter vor allem das hier sehr kritisieren oder halt kritisch anschauen. Wie erlebt ihr das? Gibt es da die nächste Generation, so wie es bei uns in Österreich und Deutschland gewesen ist, nach den Nationalsozialisten, dass dann Kinder aufstehen und sagen, das geht so nicht und wir müssen da was anderes machen. Also sind da jetzt in Guatemala auch die Jungen, die mit auf die Straße gehen? Ja, wie Sie gesagt haben, Österreich hat auch Erfahrung mit sowas, mit der Aufarbeitung von so einer schrecklichen Geschichte. Und ja, in Guatemala ist da ein Hinterlicht, was diese Aufarbeitung betrifft. Es ist mehr eine Nicht-Aufarbeitung der Geschichte. Es gibt schon Sachen. Viele Sachen wurden publik gemacht. Es hat Kommissionen gegeben nach den Friedensverträgen, die historischen Kommissionen, die Menschenrechtsverletzungen, die Fälle studiert haben, versammelt haben, geforscht haben. Und sie kamen alle zu dem selben Schluss, dass eben 90 Prozent der Fälle die Verantwortlichen waren, Mitglieder der Armee, der Polizei, der Regierung. Das wurde alles publik gemacht. Übrigens, einer der wichtigsten Dokumente wurde von der katholischen Kirche publiziert, nach den Friedensverträgen oder kurz davor. Und der Erzbischof, der dafür verantwortlich war, der diese Kommission geleitet hat, wurde kurz darauf ermordet. Der Mord wurde nie richtig aufgeklärt. Also die Täter, die ihn direkt ermordet haben, wurden gefangen, aber nicht die, die plakatieren, die Wände plakatieren mit den Fotos von den Verschwundenen. Es gibt noch so viele Fälle, die unaufgeklärt sind. Es gibt sogar Fälle, wo die Verantwortlichen schon verurteilt worden sind, tatsächlich wegen Entführung. Wegen Entführung. Es gibt da einen Fall von einem Bursche, der war 14 Jahre, wie er verschlägt worden ist von den Militärs, um die Schwester, die an der Barriere war, zu erpressen, damit sie sich ergibt. Die Verantwortlichen von diesen Verbrechen wurden schon verurteilt und sitzen im Gefängnis. Aber sie haben nie erzählt, was sie mit den Burschen gemacht haben. Also die Familienangehörigen, übrigens eine von den Schwestern von diesen Burschen war Lehrerin an der österreichischen Schule, war meine Lehrerin. Sie sind jetzt alle, sie mussten ins Exil gehen, weil sie bedroht worden sind. Und die Verantwortlichen haben nie erzählt, was aus dem Burschen passiert ist, wo seine Überreste sind. Wahrscheinlich in einer Militärbasis ist, was man vermutet. Diese ganzen Sachen kommen in den Medien. Diese ganzen Sachen kommen in den Medien, aber tatsächlich, wir wissen das auch, in Österreich gibt es Leute, die sagen, nein, das stimmt nicht, das sind alles Erfindungen. Es wird noch immer über Kommunisten geredet, das sind Erfindungen des Kommunismus, ich weiß nicht, was das sein soll, es war immer ziemlich blödsinnig, aber heutzutage noch mehr. Aber es wird tatsächlich noch immer dieselbe Rhetorik benutzt. Leider. Aber es gibt eben viele Leute, die sich einsetzen, aber es ist noch viel zu tun. offiziellen Seite nichts unternommen wird, damit das in den Schulen auch erzählt wird, damit die Überlebenden auch in die Schulen gehen, wie es in Österreich auch passiert. Österreich hat auch lange gebraucht. Es gibt Länder wie Spanien, die das nie wirklich angegangen sind, angegangen haben. Und Guatemala wird das hoffentlich irgendwann schaffen, aber es wird noch dauern. Hallo, ich habe da eine Frage, die da eh vielleicht gleich anschließt, weil wie ich den Film gesehen habe, ich war sehr berührt und was mich sehr gefallen hat, es ist sehr real, aber gleichzeitig ist der Film so an der Grenze zum Horror-Genre. Es mischt so ein bisschen eben diese Fiktion, diese Geistergeschichte mit was sehr realen. Da wollte ich wissen, was sind Ihre Gedanken zum Thema Storytelling? Also weil Sie eben vorher gesagt haben, es gibt so viele verschiedene Geschichten, die zirkulieren. Welche Rolle spielt da die Kunst und wie ist so die zeitgenössische Kunst und Künstler, Künstlerinnen in Guatemala, wie wird umgegangen mit dem Thema und gibt es da Räume, welches Publikum kann da erreicht werden? Also das würde mich interessieren. das ist ein Beispiel dafür, für jemanden, der das geschafft hat, in so einer, in dieser Größe, dass viele Leute zu erreichen mit dieser Thematik. Aber natürlich ist die Situation innerhalb des Landes so schwierig, so kompliziert. Also die Leute müssen so viel kämpfen, um zu überleben, dass es wenig Platz überhaupt für jegliche Art von Kunst gibt. Besonders die Eliten, finde ich, sind sehr kulturfeindlich, kulturfremd. Es ist so eine Kultur des Konsumismus, nach Miami übers Wochenende zu fliegen, um shoppen zu gehen. Guatemala hat einen Nobelpreisträger in Literatur, aber ich glaube, kaum jemand, es ist sehr schwer zu lesen, aber es gibt schon Künstler, aber ich glaube, besonders in der, keiner interessiert sich dafür, weil natürlich wenn man damit konfrontiert wird mit dieser Realität, lieber wegschauen. auch besonders interessant, diese Sache, wie er spielt mit der Sache von dem Geist, weil das ist ein alter Mythos, der in ganz Lateinamerika präsent ist, der wahrscheinlich in Mexiko entstanden ist, während der Kolonialzeit. Und er dreht das um, weil im ursprünglichen Mythos, was in Mexiko und in Guatemala noch immer sehr präsent ist, besonders auf dem Land. Ich kenne aus meiner Kindheit, wie ich zu Besuch war bei Verwandten. noch immer sehr präsent ist, besonders auf dem Land. Ich kenne aus meiner Kindheit, wie ich zu Besuch war bei Verwandten, die haben sich vor der Jorona gefürchtet. In der ursprünglichen Geschichte hat die Frau die Kinder selbst umgebracht und deswegen wurde sie zum Geist. Und in der Geschichte dreht er auch das um. Deswegen wurde sie zum Geist. Und in der Geschichte dreht er auch das um. Es ist etwas, was nicht so augenscheinlich im Film drinnen steckt, aber ich glaube, das hat er auch absichtlich gemacht. sondern wird zum Opfer von dieser Gewalttat. Aber es ist im Großen und Ganzen ein Land mit sehr speierlichem Boden für Kunst im Allgemeinen. Ich kann ganz kurz das Wort dazu ergreifen. Es gibt eine große Graffiti-Szene. Also es wird sehr viel aufwenden, projiziert, was die Geschichte widerspiegelt. Also auf die Art und Weise, wie man die Geschichte erzählt. Auch in der Rap-Szene gibt es diese Banden, Jugendbanden, passiert sehr viel. Und in den letzten Jahren ist das Kino ganz stark geworden. Ich weiß nicht, wie es in Gutemaler selbst ist, aber ich weiß nur von Filmemachern, die sehr viel Kunstfilmprojekte machen und über die Art und Weise diese Geschichten erzählen. Also gerade junge Frauen, junge Regisseurinnen sind gerade viele am Markt, die versuchen, auch die eigene Geschichte aufzuarbeiten. Die Laura, jetzt fällt mir der Name nicht ein, die hat über ihre Eltern, die als Revolutionäre, ich glaube, es war in Nicaragua, aber in guter Meile ist es wahrscheinlich ähnlich, die sich da ganz stark für diese Unabhängigkeitskämpfe eingesetzt haben, aber dafür als Eltern versagt haben, weil sie nicht als Eltern da waren. in dem Land notwendig wären, um diesen Knoten zu lösen. Aber man sieht schon, also gerade in der Kunstszene wird schon daran gearbeitet, diese Knoten ein bisschen zu lösen. Ich darf vielleicht ganz kurz eine Frage stellen, nämlich zum Thema Kunst. Es gibt ja ganz viele Symbole, die im Film vorkommen und da würde ich gerne fragen, wie du diese vielleicht interpretieren würdest, mit deinem Background, dass du natürlich ein Guatemala-Experte bist. Ich sage jetzt zum Beispiel, das Thema Atmen ist mir einige Male aufgefallen. Der General kann fast nicht mehr atmen und die beiden jüngeren Damen versuchen immer die Luft anzuhalten. Es geht ganz viel um das Thema Wasser, damit verbunden auch das Symbol der Kröte und zum Schluss dann schon die Krötenplage. Also es wird ganz viel mit Symbolen und Metaphern gespielt. Würde mich einfach interessieren, wie du das in Verbindung setzen würdest. Ja, das mit dem Atmen und Wasser, diese Legende von diesem Geist, das hat immer viel mit Wasser zu tun. Und wahrscheinlich, für mich ist es so, ich habe zum Beispiel gelernt, wie ich noch ein Kind war, dass es gefährlich war, über Sachen zu reden. Das hat ein bisschen mit dem Atmen zu tun. Dass es gefährlich war, am Telefon über bestimmte Sachen zu reden, nicht nur am Telefon, aber auch am Telefon, weil es hat geheißen, ich weiß nicht, ob das nur ein Mythos war, eine Legende, dass die Telefone abgehört worden sind. Also Wörter wie Menschenrechte oder keine Ahnung, alles was mit Rechten oder irgendeine Kritik über die Situation auszusprechen, das sollte man eigentlich überhaupt nie machen. Und ich habe das wirklich ein paar Mal erlebt, dass es nicht so gut war, über bestimmte Sachen zu reden. Das mit den Fröschen habe ich auch überlegt. Ich weiß nur, dass in der antiken Ikonografie der alten Maya-Zivilisation der Frosch für Geburt, vielleicht Wiedergeburt auch steht. Also die Frösche wurden mit Babys assoziiert. Also ich glaube, in dem, wo sie dann praktisch stirbt, dass so eine Art Wiedergeburt kommt. Ich glaube, so interpretiere ich das, dass die Frösche das symbolisieren. so interpretiere ich das, dass die Frösche das symbolisieren. Gibt es noch eine Frage vom Publikum? Ich würde gerne wissen, wie die restliche Welt bei dem Bürgerkrieg sich verhalten hat, also Europa, die UN oder Amerika, ob es da irgendwelche Sanktionen gegeben hat, weil ja Guatemala auch sehr stark vom Export lebt. Hat es da irgendetwas gegeben oder ist das geheim gehalten worden? Wie war das? Ich weiß jetzt nicht, welcher US-amerikanischer Präsident war, ob Roosevelt, der gesagt hat, er hat über einen Diktator gesprochen, irgendwo in Lateinamerika, bestimmt nicht, jetzt in diesem Fall über einen aus Guatemala, vielleicht aus Nicaragua. Er hat gesagt, he is an asshole, but he is our asshole. Die Regierung von Jimmy Carter hat in den 80ern die Militärhilfe an Guatemala gestoppt, weil die Menschenrechtsverletzungen so schlimm waren. Hilfe an Guatemala gestoppt, weil die Menschenrechtsverletzungen so schlimm waren. Reagan hat unter diesen der schlimmste von allen Massenmörder hat das wieder freigemacht und hat gesagt, er ist ein guter Mann und die Menschenrechte in Guatemala haben sich gebessert. Es war praktisch, ich glaube, das Echo, es hat schon Kritiken gegeben, aber es war die Zeit des Kalten Krieges. dass Mittelamerika, aber ganz Lateinamerika war, mehr oder weniger unter der Kontrolle war und ist noch immer unter Kontrolle der USA, im Sinne von nichts darf dort passieren, was unsere Sicherheit oder unsere Interessen anfassen kann. Deshalb wurde eigentlich viel weggeschaut. Es hat schon Stimmen gegeben, wie gesagt, besonders von Nichtregierungsorganisationen, die schon immer die Menschenrechtsverletzungen angeprangert haben. Filmemacher, Journalisten. Aber von offizieller Seite hat es sehr wenig gegeben. Also ich würde sagen, wenn es eine Unterstützung gegeben hat, natürlich war es aus kubanischer Seite, weil viele von den Aufständischen haben sich in Kuba trainieren lassen. Das ist eine Tatsache. Es wird heutzutage kritisiert, aber es ist ja natürlich selbstverständlich, so wie die Amerikaner ihre Leute unterstützt haben, hat Kubat, das ist eine kleine Insel, ich will jetzt das kubanische Regime nicht verteidigen. Aber es ist natürlich, dass sie Leute in ihrem Sinne unterstützt haben. Und das haben sie natürlich gemacht. Also es war wirklich brutale Politik. Tut mir leid, ich muss mir den Spielverderber machen. Wir müssen an dieser Stelle das offizielle Gespräch beenden. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass man auch im informellen Rahmen noch weiter plaudern kann oder beziehungsweise sich austauschen kann und Fragen stellen kann. Ich darf im Namen vom Welthaus mich ganz herzlich für das Interesse bedanken und möchte noch einen kleinen Ausblick auf den morgigen Abend geben. Also morgens starten wir schon früher, morgens starten wir um halb sieben. Und ja, ich bin da auch ganz glücklich, dass wir eine Europapremiere durchführen dürfen. Und zwar den Film Dos Rios, zwei Flüsse, von der Laura Bermudes, das ist eine junge, gutthematikische, Bermudes heißt es ja, junge, gutthematikische Regisseurin, die gemeinsam mit einer honduranischen Regisseurin diesen Film gemacht hat, für die Friedrich-Ebert-Stiftung. Morgen ist der Film bei freiem Eintritt, Das ist der Wunsch der Filmemacherinnen bzw. von der Friedrich-Ebert-Stiftung, dass wir das in einem nicht gewerblichen Rahmen durchführen. Das werden wir natürlich gerne erfüllen. Gefreien Sie, wann Interesse auch an diesem Projekt besteht. Das ist ein ganz neuer Film, der ist ganz neu entstanden und behandelt ein ganz zentrales Thema für die Region. Und zwar geht es hauptsächlich darum, um die Eindämmung der Auswirkungen des Klimawandels, die Eindämmung der Umweltzerstörung und die Dringlichkeit eines in den Mittelpunkt rückenden Entwicklungsmodells des Lebens und des Wohlbefindens der Menschen. Also auch was wir in Österreich gut brauchen könnten. Und da wird zwei Frauen speziell porträtiert, die Betty Vasquez aus Honduras und die Maria Schall aus Guatemala. Ich freue mich, wenn wieder Interesse an dem Programm besteht und wenn man sie morgen wieder sieht und darf natürlich die Einladung aussprechen, das weitere Programm, also morgen ist der letzte Tag in Linz, dann gehen wir mehr aufs Land hinaus, gibt es wieder unter www.fern-sicht.at zum Nachlesen. Ich darf mich bei dir ganz herzlich bedanken, Camilo, für deine Ausführungen und dass du auch gekommen bist. Ich darf mich bei euch bedanken für das Interesse und wünsche einen schönen Abend. Danke fürs Kommen. Danke auch von meiner Seite. you