Wie ist von Literatur aus Anlass des 100. Geburtstages des österreichischen Pen Club zu einer Veranstaltung des oberösterreichischen Pen Club. Wir dürfen ganz herzlich begrüßen Landtagsabgeordnete Magistra Dok Dr. Elisabeth Mahnhall für das Land Oberösterreich und Vizebürgermeisterin Mag. Tina Blöchel für die Stadt Linz. Schön, dass Sie da sind. Für den PEN-Club Österreich begrüßen wir den Präsidenten Dr. Helmut A. Niederle und freuen uns sehr, dass er zu diesem schönen Anlass Linz besucht, hoffentlich nicht zum letzten Mal. Teil der Ausstellungseröffnung ist eine Podiumsdiskussion. Wir begrüßen sehr herzlich Mag. Klara Wimmer, Kommunikationswissenschaftlerin, den Autor und Historiker Dr. Thomas Schlager-Weidinger und Universitätsprofessor Dr. Michael Chamier, Kunstuniversität Linz. Herzlich willkommen an Sie. Und last but not least, Dr. Claudia Thaller und Dr. Thomas Duschlbauer, PEN-Club Oberösterreich. Sie haben die Ausstellung kuratiert und werden durch den Abend begleiten und die Diskussion moderieren. Wir bedanken uns sehr herzlich für das, was Sie uns sozusagen beschert und angerichtet haben. Herzlich willkommen in dem Haus. Literatur ist in vielerlei Gestalt hier im Hause Adalbert Stifters präsent, besonders sichtbar die Literatur der Gegenwart im Rahmen von Veranstaltungen etwa, aber auch die der Vergangenheit. Im oberösterreichischen Literaturarchiv, hier im Dachgeschoss, darunter zahlreiche PEN-Autorinnen, Autoren, nennen möchte ich den Vorgänger im Amt, Johann Lachinger. Auch er war PEN-Mitglied und sein wissenschaftlicher Nachlass wird bei uns bewahrt. Autorinnen und Autoren sind präsent im Oberösterreichischen Literaturmuseum in der ehemaligen Wohnung des Dichters, in zahlreichen Primärtexten und Werken der Literaturgeschichte, die sich in den Beständen der Bibliothek befinden und freilich auch in Ausstellungen, die üblicherweise vom Adalbert Stifter-Institut selbst konzipierte, literaturwissenschaftliche, aus dem, wenn man so will, Club der Toten Dichterinnen sind. Ungewöhnlich ist es, dass eine Ausstellung mit fiktiven Autorinnen hier zu Gast ist, ungewöhnlich, dass es eine zu zukünftigen Schreiben unterstützt durch künstliche Intelligenz ist, dass wir heute Abend gewissermaßen über das Jubiläum hinaus, hinein, in weitere 100 Jahre Zukunft feiern. Literatur entzieht sich immer schon den Begrenzungen durch Raum und Zeit, sie vermag Mögliches und Unmögliches zu imaginieren, Lebens- und Gesellschaftsentwürfe anzubieten, Ernstgemeinte oder spielerisch Experimentelles. Literatur und KI, eine nicht uninteressante Frage, ob das Um- und Neuarrangieren von sprachlichen Möglichkeiten aus vorgefundenem, vorformuliertem Ausreich dafür, dass wir in Verbindung kommen mit dem Text, mit uns selbst, was die Abwesenheit aus einer realen Emotionalität und Erfahrung heraus schreibenden Autorin eines Autors für Literatur, für Lektüre bedeutet, wer weiß. Einen Versuch hat etwa Clemens Setz mit Botts Gespräch ohne Autor unternommen. Wir werden sehen, was uns das Schreiben der Zukunft sagt, was uns anspricht, einer Zukunft, die immer gerade jetzt in jedem Moment beginnt, am heutigen Abend. Herzlichen Glückwunsch dem PEN-Club Oberösterreich zum 50er und dem österreichischen PEN-Club zum 100. Geburtstag. Ihnen allen einen aufschlussreichen Abend mit Literatur auf weitere 100 Jahre. Einen wunderschönen guten Abend. Herzlichen Dank, Frau Dr. Dallinger, für Ihre, wie immer, fein ziselierten Worte. Dankeschön. Ich möchte gleich bei einem Dank bleiben. Es war im Oktober 20. Wir hatten das erste Gespräch zum Thema 100 Jahre Penn mit Ihnen, Frau Dr. Dallinger, und mit der Frau Dr. Pinter. Oktober 20. Ihnen, Frau Dr. Dallinger, und mit der Frau Dr. Pinter, Oktober 20. Und es war sofort klar, wir dürfen diesen Raum haben. Wir können diesen Raum gestalten. Und zum Gestalten bedarf es vieler Hände. Ich möchte jetzt nur die Hände erwähnen, die hier im Haus uns noch geholfen haben. Für Ihr Team, Frau Dr. Lalinger, möchte ich gern noch erwähnen die Frau Eva-Maria Landschützer, also ihren Haustechniker Anton Steindl, die Frau Daniela Jakob-Dille und natürlich den Stephan Kögelberger, den wollte ich eigentlich als erstes nennen. Dann möchte ich ganz gern kurz aus meiner Rolle als Moderatorin aussteigen und in die Rolle der Schriftstellerin. Ich glaube, ich kann für alle Schriftstellerinnen und Schriftsteller von Oberösterreich sprechen. Wir lieben dieses Haus, wir lieben diesen Raum, wir können hier unsere Lesungen abhalten, sei es vom PEN, sei es vom Linzer Autoren-Autorinnenkreis, sei es von Verlagen. Ich sehe auch einige Kollegen und Kolleginnen hier. Ja, herzlich willkommen, euch Kollegen und Kolleginnen. Und es gibt noch einen Menschen, dem ich besonders danken möchte. Sie begleitet uns seit Jahren mit den Lesungen, durch die Lesungen. Und das ist die Frau Dr. Pinta. Bitte, Frau Pinta. Ja, ein großer Applaus für Sie. Ja. Das war wunderbar, immer mit Ihnen zu arbeiten. Ich kehre zurück in meine Rolle als Moderatorin. Die Frau Dr. Dalling hat es angesprochen. Wo befinden wir uns eigentlich? Befinden wir uns jetzt in der Vergangenheit, 100 Jahre zurück? Befinden wir uns, wenn Sie sich umschauen, in 100 Jahren? Oder schauen wir gerade von 100 Jahren zurück? Befinden wir uns, wenn Sie sich umschauen, in 100 Jahren oder schauen wir gerade von 100 Jahren zurück? Befinden wir uns doch in der Gegenwart? Entscheiden Sie selbst. Ich habe schon einige gesehen, dass Sie schon ein bisschen was gelesen, sich schon orientiert haben. Die weißen Streifen sind auch etwas befremdlich, habe ich auch schon gehört. Streifen sind auch etwas befremdlich, habe ich auch schon gehört, aber nehmen Sie sich nachher Zeit und erkunden Sie und vielleicht erkennen Sie auch die Bedeutung dieser verschiedenen Farben, wo Sie hinführen und was Sie uns zu sagen haben. die nächste Rednerin ankündigen. Das ist unsere Vizebürgermeisterin der Stadt Linz, Tina Blöchl. Bitte darf ich um ihre Grußworte bitten. Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich willkommen bei uns im Stifterhaus in Linz. Vielen, vielen herzlichen Dank für die Einladung zu dieser tollen Veranstaltung. Vielen Dank, dass ich heute hier ein paar Worte an Sie richten darf. Es freut mich sehr, Sie heute hier zu sehen. Heute ist eine ganz besondere Veranstaltung. Heute feiern wir 100 Jahre PEN-Club Österreich und zugleich 50 Jahre PEN-Club Oberösterreich. Das ist gleich ein doppeltes Jubiläum, also wirklich ein ganz besonderer Termin. Der PEN-Club ist seit den 1920er Jahren in Österreich aktiv und das ist wirklich bedeutend, das ist bedeutsam, weil Sie als Schriftstellervereinigung die wechselvolle Geschichte unseres Landes literarisch mitbegleitet haben und bis heute weltweit ein Sprachrohr sind, auch für gesellschaftsrelevante Themen, die uns alle sehr beschäftigen. Literatur ist aber nicht nur eine Geschichte oder Kunst, sie verschriftlicht das, was uns menschlich macht, das, was uns beschäftigt, das, was uns bewegt. Literatur lässt uns wachsen, es lässt uns reifen. Bücher entführen uns in andere Welten, sie eröffnen uns neue Horizonte und neue Sichtweisen. Und das ist heute in diesem Kontext für mich ganz relevant, weil wir sprechen heute über die Zukunft der Literatur. Wir sprechen darüber, was KI macht, was KI kann, wie Computer Schriftstücke verfassen. Und umso wichtiger ist es, sich vor Augen zu führen, was der Unterschied ist. Nämlich, dass Schriftsteller was Menschliches erzeugen, was ein Computer in der Form vielleicht nur ansatzweise oder gar nicht leisten kann. Wichtig ist auf jeden Fall zu sagen, dass Bücher mittlerweile auch ein Symbol der Entschleunigung geworden sind. Bücher haben eine ganz wichtige Funktion in dieser digitalen, in dieser sehr schnellen und dieser sehr intensiven Welt. Sie sind Zufluchtsort geworden in dem schnellen Tempo, das wir jeden Tag erleben. Und heute wird ein ganz wichtiges Thema sein, welche gesellschaftliche Bedeutung hat die Literatur der Zukunft? Und bei der Vorbereitung der Rede war es mir wichtig, dass wir eine KI befragt haben, einen Chat befragt haben. Was sagt denn der Chat zur Zukunft der Literatur? Und die Antwort möchte ich heute einfach gern zitieren. Sie ist nämlich sehr ähnlich zu dem, was ich auch glaube. Die Zukunft der Literatur birgt viele Herausforderungen. In einer Zeit, in der der technologische Fortschritt und das schnelle Tempo des digitalen Lebens unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Es ist wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass die Schönheit und die Macht von Büchern und Geschichten immer noch in unserer hektischen Welt existieren. Die Digitalisierung verändert unsere Berufsbilder und so verändert es zum Teil vielleicht auch das Berufsbild eines Autors, einer Autorin. Und welche Rolle hat eine Autorin, ein Autor der Zukunft angesichts dieser Textschwämme, die wir erhalten durch die künstliche Intelligenz, durch das Internet, welche Bedeutung haben Autoren? Und ich glaube, dass Autoren in Zukunft eine große Bedeutung haben, weil sie sind menschlich und sie erzeugen menschliche Emotionen und die sind ganz wichtig, weil die lassen uns in dieser hektischen Welt zu uns finden und einfach auch Reflexion zu, die ganz wichtig ist für uns als Gesellschaft auch. Ich freue mich heute auf die Diskussion, die wir anlässlich dieses utopischen Blickes in die Zukunft auch heute hören werden. Ich bin sehr gespannt auf die verschiedenen Inputs, die wir heute hören und welche Sichtweisen es gibt zu der Literatur in der Zukunft. Das Stifterhaus, und es freut mich sehr, dass diese Veranstaltung im Stifterhaus stattfindet, weil es ist ein besonderes Haus und ich bin überzeugt, dass das Stifterhaus ein Garant dafür ist, dass Literatur und der Diskurs auch darüber in Linz gebührenden Platz auch in Zukunft haben. So, was ich heute noch sagen wollte, war auf jeden Fall, lassen Sie sich inspirieren, nehmen Sie sich vom heutigen Abend viel mit, bewahren Sie die Literatur im Herzen. Ich freue mich, dass Sie so viele Beiträge leisten zur literarischen Landschaft und ich wünsche uns heute einen inspirierenden Abend und vielen Dank für Ihre relevante Arbeit für unsere Gesellschaft. Sehr geehrte Frau Direktorin, geschätzter Herr Präsident, liebe Frau Vizebürgermeisterin, liebe Freundinnen und Freunde des PEN-Clubs Österreich und auch Oberösterreich, ich darf Sie alle im Namen von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer herzlich willkommen heißen und die besten Grüße und vor allem auch Glückwünsche überbringen. Ich freue mich sehr, heute hier sein zu dürfen. Zum einen einmal, weil Literatur zu meinen großen Leidenschaften gehört. Ein Tag ohne zumindest 20 Seiten ist für mich persönlich ein schlechter Tag. Und zum anderen freue ich mich, dass wir hier sein können, weil das Stifterhaus der Hort der Literatur in Oberösterreich ist und wir besonders stolz auch darauf sind seitens des Landes. Wir haben es bereits gehört, der PEN-Club gehört zu den ältesten Schriftstellervereinigungen Österreichs. Er ist Vermittler und Förderer der österreichischen Literatur, nicht mehr wegzudenken. Er ist ein Forum und ein Begegnungsort für Autorinnen und Autoren in unserem Land und ermöglicht auch einen Dialog auf breitester Basis. Autoren in unserem Land und ermöglicht auch einen Dialog auf breitester Basis. Und deswegen freut es mich sehr, dass der PEN-Group auch den Mut gewagt hat, den Blick nach vorne zu werfen mit der ersten KI-generierten Ausstellung im Stifterhaus. Die Frau Vizepräsidentin hat es bereits angesprochen und ich möchte den Gedanken auch weiterspinnen. In Zeiten, in denen Schülerinnen und Schüler ihre Aufsätze über Chat-GPD erstellen lassen, in Zeiten, in denen die KI im Vormarsch ist, da stellt sich schon die Frage, braucht es eigentlich Schriftstellerinnen und Schriftsteller noch? übernehmen. Wie und wohin wird sich die Literaturszene entwickeln und welche Rahmenbedingungen, welche gesetzlichen Notwendigkeiten wird es auch brauchen etwa im Urheberbereich. Ich darf deswegen ganz, ganz herzlich zu diesem mutigen Schritt gratulieren, den man gewagt hat mit dieser Ausstellung und auch mit diesem Blick in die Zukunft. Das ist ganz was Einzigartiges, und ich habe eigentlich noch nie davon gehört, dass es eine KI-generierte Ausstellung gibt. Ich möchte mich abschließend ganz herzlich bedanken für die Organisation und Ausrichtung, für die Idee dieser Ausstellung, vor allem aber auch für den Einsatz, für die Literatur in unserem Bundesland, in unserem Land. Ich wünsche der Ausstellung viele interessierte Besucherinnen und Besucher und dem PEN-Club für die Zukunft alles erdenklich Gute. Recht herzlichen Dank für Ihre wunderbaren Worte. Freut uns sehr, auch ein Lob freut uns sehr. wunderbaren Worte. Freut uns sehr, auch ein Lob freut uns sehr. Ja, der nächste Redner ist aus Wien angereist. Es ist der Präsident des PEN Österreich und ich weiß nicht, was er uns mitgebracht hat aus Wien. Jedenfalls ich habe ihm etwas mitgebracht. Moment, im September 20, am 6.9.2020, saßen wir im Café Draxlmeier. Das erste Mal zum Thema 100 Jahre Penn in Österreich. Thema 100 Jahre Penn in Österreich. Zusammen mit den anderen Regionalkollegen aus Salzburg und Wien, natürlich Niederösterreich und Burgenland. Tisch Nummer 3738. Penk-Club geschrieben. Penk-Club. Penk mit K und Club weiter. Penk-Club. Personen 5 bis 7. Uhrzeit 15 Uhr. Habe ich mitgebracht für Sie. Applaus Dieses Dokument werden wir selbstverständlich ins Archiv nehmen, mit einem entsprechenden Begleitschreiben dazu, dass in den nächsten 100 Jahren, man sagen kann, damals vor 100 Jahren, haben die das gemacht. Ich wünsche Ihnen einen schönen guten Abend, meine Damen und Herren, gemacht. Ich wünsche Ihnen einen schönen guten Abend, meine Damen und Herren, in all Ihren gebotenen Anreden, Titeln und sonstigen Würden, Dingen. Auch einen schönen guten Abend an die Kolleginnen und Kollegen aus Oberösterreich und auch aus Wien, da gibt es sogar welche, die mitgefahren sind. Meine Damen und Herren, ich werde Ihnen keine 100 Jahre Geschichte vorlesen, weil da müsste ich länger sein, als mir die Zeit zugestanden ist. Ich spreche auch nicht so sehr über die Zukunft, weil ehrlich gesagt, ich gehöre zu jenen Skeptikern, was wird die Zukunft bringen, wer weiß es. Aber lassen Sie mich versuchen, darzustellen, ganz rudimentär und in großen Umzügen, was ist der Pen und was ist der Unterschied vor 100 Jahren und was ist die Gegenwart. Als 1923 der österreichische Pen Club gegründet wurde, waren viele Begriffe und Schlagworte, die heute in den Diskursen eine bedeutende Rolle spielen, völlig unbekannt. Fake News, Woke, Political Correctness, Cancel Culture, Social Justice Warrior und JTB und so weiter und so fort, die gab es nicht. Damals, 1923, wurde in Österreich darum gerungen, ob dieses Land eher ein Teil von Deutschland werden sollte oder ein eigener Staat. In Österreich gab es Gruppierungen, die derart aggressiv völkisch-antisemitisch argumentierten, dass selbst Mitglieder der NSDAP in Deutschland über die Radikalität erschreckt waren. Unser verstorbenes Mitglied, die Historikerin Brigitte Hamann, hat eindrücklich dargestellt, welche Anregungen Adolf Hitler in Wien bekam. Es gab aber auch Strömungen, die das exakte Gegenteil davon waren. Und inmitten dieser Klüfte und Kontroversen fanden sich Personen, die einen Pen für zwingend notwendig erachteten. Die 100 Jahre, die Zeit, in der nun unser Penn besteht, sind durch schwierigste Zeitläufte gekennzeichnet. Inmitten des Ringens, wie und ob Österreich bestehen sollte, fanden sich Schreibende zusammen, welche die Idee von grenzüberschreitenden Dialogen und Gesprächen für so kostbar hielten, dass sie die Idee eines Clubs von Autorinnen nachvollzogen. 1921 war der englische Pen mit dem Wunsch gegründet worden, Möglichkeiten zum Dialog zwischen Schriftstellerinnen zu schaffen, die Nationen angehörten, die vor wenigen Jahren noch sich im Ersten Weltkrieg nichts schuldig geblieben waren. Diese Zwiegespräche sollten zum Modell für die jeweiligen Nationen werden. Ein Blick auf das heutige Europa zeigt, mehr oder weniger, die Idee zum Gespräch hat sich durchgesetzt, ohne jetzt den Pen als Vater oder Mutter dieses Zustands bezeichnen zu wollen. Gehen wir von der Voraussetzung aus, dass der Kunst intellektuelle Wurzeln eigen sind und zu den Künsten auch die Dichtung in allen ihren unterschiedlichen Formen zu zählen ist, dann beginnen wir zu ahnen, dass die Kunst nicht ganz einfach aus dem Bauch heraus passiert. Die seismografische Tätigkeit des Menschen hilft ihm auf der Suche nach einem inneren Kompass, der nach einem Fixstern, Autonomie des Menschen genannt, ausgerichtet sein sollte. Humanität, Sorgfalt, Fairness, Wachsamkeit und Demut sind als Grundvoraussetzungen zu betrachten, damit die Einstellung des Innenkompasses funktionieren kann. Dichtung ist einerseits so sehr Arbeit des Menschen für den Menschen, wie sie Arbeit an sich selbst ist. Und diese Arbeit an sich selbst ist und diese Arbeit an sich selbst verändert. Martin Weiser hat sich die Frage, was ein Schriftsteller sei, mehrmals gestellt und sie zu einer so einprägsamen wie klaren Antwort gekommen. Ein Schriftsteller ist ein Mensch, der sich schreibend verändert. Das Ergebnis der Veränderung findet seinen Niederschlag zumeist in verschrifteter Literatur. Dazu gehören nicht zuletzt Bücher. Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen, formulierte Sir Francis Bacon. Dies legt den Schreibenden mehrere Verantwortungen auf. Einerseits die, die denjenigen gegenüber eingerüstet werden muss, die man Zeitgenossen nennt. Sie haben das Recht, dass das, was ihnen als Lesestoff zugemutet wird, mit größter Sorgfalt erarbeitet worden ist. Darüber hinaus ist man den Nachgeborenen verpflichtet, denn es könnte ja sein, dass die eigene Literatur zum Schiff quer durch die Zeiten wird. zum Schiff quer durch die Zeiten wird. Jede einzelne Autorin, jeder einzelne Autor steht vor der Frage, habe ich sorgfältig, fair und demütig das getan, was eine Vermehrung des Lichts der Erkenntnis gedient hat? Und war es oder, war es nichts anderes als eine Befriedigung eigener Eitelkeit, also Schall und Rauch, leeres Wortgeträchsel. Den Zusammenhang zwischen den heute Lebenden und den nach uns kommenden goss Marcel Proust in folgende Worte. Wir stellen uns eben die Zukunft wie einen in einem leeren Raum projizierten Reflex der Gegenwart vor, wenn sie oft das bereits ganz nahe Ergebnis von Ursachen ist, die uns zum größten Teil entgehen. Damit uns so wenig wie möglich entgeht, bedarf es der Sorgfalt und der Wachsamkeit. Und die Zukunft ist alles, nur kein leerer Raum, in dem alles möglich ist, sondern die Sphäre, in der alles zur Reife kommt, was heute gesät wird. Dazu gehören bekanntlich auch die Gedanken und Ideen. Vieles, was im 20. Jahrhundert zu den ärgsten barbarischen Akten geführt hat, wurde jahrhundertelang gedacht und entworfen. Die Sandkastenspiele gerieten zu einem blutigen Ernst, der sich kaum in Worte fassen lässt. Nehmen wir auch den folgenden Gedanken so radikal ernst, Nehmen wir auch den folgenden Gedanken so radikal ernst, wie er gemeint ist, wird eine weitere Verantwortung auf die Schultern gelegt, die nicht nur für Schreibende gilt. Was wir in unserem Leben getan haben, formt uns zu dem, was wir sind, wenn wir sterben. Und alles, wirklich alles zählt. Dieser Satz von Sigal Rimboche beschreibt die Totalität des Hier- und Daseins des Menschen, nicht nur des Schreibenden. Dieser Satz lässt die Bedeutung der Literatur über die Buchseiten hinauswachsen. Dies meint aber auch, dass im richtigen Zeitpunkt etwas zu sagen oder etwas nicht zu sagen von größter Bedeutung ist. Dieser Akt des sich Äußerns, des Kritisierens oder des Zustimmens oder des breiten Schweigens hat in einer Demokratie eine Handlung in Freiheit zu sein. in Freiheit zu sein. Die Vorderrufung Gedanken der Redefreiheit und Pressefreiheit, da dürfen wir an Friedrich Schiller denken. Dass in der Redefreiheit auch Gefahren stecken, wusste auch Winston Churchill. Die Freiheit der Rede hat den Nachteil, dass immer wieder Dummes, Hässliches und Bösartiges gesagt werden. Wenn wir aber alles in allem nehmen, sind wir doch eher bereit, uns damit abzufinden, als sie abzuschaffen. Er selbst wies den Weg aus dem Dilemma, besser mit dem dummen, hässlichen und bösartigen Leben als die Meinungsfreiheit zu beseitigen. Wenn wir die politischen Entwicklungen nicht in Europa kurz in Augenstein nehmen, müssen wir feststellen, dass mancherorts ein Rückbau demokratischer Freiheit nicht nur angedacht, sondern auch in größeren Schritten durchgezogen wird. Gesetze werden erlassen, die unter dem Vorwand des Schutzes des Einzelnen das eine oder andere Recht der Freiheit amputiert. In zunehmendem Maße wird auch die Praxis der illiberalen Demokratie salonfähig. Die Politikerinnen werden zwar weiterhin vom Volk gewählt, aber respektieren nicht dessen politische Grundrechte, sondern engen diese effektiv ein. Vor nicht allzu lang zurückliegenden Jahren noch wäre solch eine Vorstellung für Europa und für die Staaten der sogenannten Ersten Welt als eine Ausgeburt des entsinnten Wahns bezeichnet worden. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass wir wieder einmal darüber nachzudenken haben, wie die Freiheit der Meinung geschützt wird. denken haben, wie die Freiheit der Meinung geschützt wird. Für mich war echt der Meinung, dass die Meinungsfreiheit nur gestärkt werden kann, wenn die demokratische Praxis im selben Maße wächst und ausgebaut wird. Vorhin wurde der innere Kompass angesprochen, der auf Dialog eingestellt ist, der das Gespräch mit dem Du des Mitmenschen sucht. Das Gespräch, der Dialog lässt sich mit den Mitteln der Künste, der Wissenschaft und selbstverständlich der Politik führen. Das bedeutet nicht das Gespräch über andere, wer immer sie seien, sondern mit ihnen. Ich denke an diesen Zusammenhang an Flüchtende und all die Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen sich zum Verlassen ihrer Heimat gezwungen sehen. Wer diesen Menschen vorwiegend oder gar ausschließlich in der dritten Person begegnet, wird nie und nimmer aus dem geschauten sogenannten Schlamassel herauskommen oder die erkannten Probleme bewältigen können, weil die Reden Teil des Schlamassels bzw. des Problemgemenges geworden sind. In unserem Pen sind die Schreibenden aus allen Kontinenten zu wichtigen Mitgliedern geworden. Viele von ihnen sind an führender Stelle tätig. Das heißt, sie partizipieren und können ihre Ideen direkt einbringen. Es wird nicht über sie gesprochen, sondern mit ihnen. Sie bestimmen mit. Ich komme zum Schluss. Der PEN bemüht sich mit den relativ knapp bemessenen Mitteln, die einer Schriftstellerorganisation zur Verfügung stehen, Kolleginnen und Kollegen im Inland und Ausland zu helfen. Den in Österreich Lebenden hilfreich zur Förderung ihres Schreibens zur Seite zu stehen, denen im Ausland, meist handelt es sich um Verfolgte, jene Aufmerksamkeit zu geben, die ihr Überleben sichert. Darüber hinaus sieht sich der PEN als Resonanzkörper des Sprachgebrauchs, des öffentlichen Diskurses und der politischen Rede. Der PEN ist keine politische Partei, die Entscheidungen öffentlicher Körperschaften zu verantworten hat. Der PEN hat und will nie die Funktion einer Sprachpolizei sein. Doch wenn ein Politiker einen Hilfsorganisationen zuruft, deren Vertreter unter Einsatz ihres Lebens Menschen retten und deren Organisation herabwürdigt und sagt, das ist ein Businessmodell, dann wird der Pen laut und deutlich widersprechen. Seht sie wie der NGO-Wahnsinn muss ein Ende nehmen, wird nie und nimmer vom Penn gebilligt werden. Friedrich Dürrnmatt sagte so treffend, die Welt ist eine Pulverfabrik, in der das Rauchen nicht verboten ist. Soll sein, dass man dieses Rauchen nicht verbieten kann, doch man kann sagen, dass man dieses Rauchen nicht verbieten kann. Doch man kann sagen, ja man muss sagen, dieses Rauchen ist unerwünscht. Und wenn diese Zündler und Raucher laut und deutlich sagen, Völkerwanderung ist gelebter Irrsinn, bedarf es der klaren Entgegnung. Der PEN ist keine Feuerwehr, um beim Bilddürrnatz zu bleiben, dafür aber ein stets einsatzbereiter, scharf eingestellter Brandmelder. Das trifft auf alle Fragen der Menschenrechte und der Menschenwürde zu. Diese selbstgewählten Aufgaben erfüllte der PEN seit 100 Jahren und sind Sie ganz sicher, er wird Sie weiterhin ernst nehmen. Ich danke für die Aufmerksamkeit. Bevor ich die Podiumsgäste auf die Bühne bitte, switche ich jetzt auch ganz kurz in meiner Rolle vom Moderator in den Kurator dieser Ausstellung und sage nur ein paar Worte dazu. Im Prinzip ist sie eh selbsterklärend, aber die Wertung ist vielleicht auch immer ganz interessant, weil wir mit einer anderen Vorstellung in dieses Projekt herangegangen sind und letztendlich schon immer diesen Wunsch gehabt haben, auch in die Zukunft zu blicken. Und dieses Thema der KI, die momentan wirklich sehr allgegenwärtig ist, das hat sich halt dann immer mehr aufgedrängt und es ist aber trotzdem auch überraschend, weil es gar nicht so neu ist, gerade hier in Linz, wo wir das AEC haben, mit Marvin Minsky vor 30, 25 Jahren, hat ja eigentlich schon dieser Diskurs stattgefunden und man hätte eigentlich schon viel früher darüber nachdenken können, was für ethische Konsequenzen hat, wie sich das auswirkt, auf Kreativität beispielsweise. Das lag eigentlich schon sehr lange in der Luft und es lag, während wir diese Ausstellung konzipiert und gestaltet haben, Ascher, immer mehr dann in der Luft, weshalb wir dann irgendwann gesagt haben, wir versuchen auch dieses Thema eben mit der KI zu entwickeln und deshalb sind eben Bilder, Texte in dieser Ausstellung dominant, dieser Ausstellung dominant, die durch die KI generiert wurden. Was uns aber ganz wichtig war, war nicht nur eben diese Auseinandersetzung mit dieser neuen Technologie, sondern auch diesen Kontrast weiterhin zu schaffen, dass es etwas gibt, was man mit der Hand fertigt beispielsweise, so wie diese E-Reader, die man selber scrollen kann und die letztendlich so etwas repräsentieren wie die Schriftrolle, also einer der ersten Formen, wie Wissen, wie Information vermittelt werden konnte. Also vom ersten Anschein ist es etwas quasi Gebasteltes, aber trotzdem steckt eine gewisse Technologie auch dahinter. Bei diesen wirklich sehr aufwendig zu produzierenden 3D-Artefakten, die mit einer japanischen Software entwickelt und dann letztendlich umgesetzt werden konnten. Und in dem Zusammenhang möchte ich mich sehr herzlich bei diesen Helfern und Händen bedanken, die an dieser Ausstellung sehr intensiv dann mitgewirkt haben, weil wir sehr kurzfristig natürlich erst jetzt auf diese Möglichkeiten zurückgreifen konnten. Wie mit der Frau Wimmer beispielsweise, ich glaube Ende des letzten Jahres gesprochen habe, wegen der Vorbereitungen für diesen Abend hier, da lag das ein bisschen in der Luft, aber man hat noch nicht gewusst, dass man es tatsächlich in jedem Haushalt anwenden kann, genau genommen. Und da gilt eben mein Dankeschön und jetzt würde ich gerne unsere drei Podiumsgäste auf die Bühne bitten. Den Herrn Thomas Schlager-Weidinger, die Frau Clara Wimmer und den Michael Chamier. Ich würde es so machen, dass ich jeden einfach einmal mit einer Frage oder vielleicht sogar mit einer Doppelfrage konfrontiere. Und im Anschluss haben Sie natürlich auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Ich beginne mit Michael Charmier von der Kunstuniversität, der sich über viele Jahre, kann mich zurückerinnern, auch mit kreativen Prozessen im Design Thinking beispielsweise auseinandergesetzt hat. Und das ist jetzt nicht nur beim Basteln so quasi, dass man Dinge vielleicht während das entsteht hinterfragt und wieder von vorne beginnt. Das sind iterative Prozesse, sondern die KI, das haben wir selber gesehen, wie wir an dieser Ausstellung gearbeitet haben, gibt auch so ein bisschen einen Einblick, wie quasi Kreativität funktioniert. Also es ist nicht nur diese Blackbox, die dahinter ist, sondern sie lässt einen in sich auch hinein blicken. Vielleicht auch wie bei Nietzsche in eigene Abgründe, das kann auch durchaus möglich sein. Und daher meine Frage erstens, wie denkst du als jemand, der sich mit Zukunft, mit Future Literacy auseinandersetzt, wie wird sie Literatur entwickeln jetzt? Und das andere, wie generell wirkt sie das auf auf kreative Prozesse? Also, vielen Dank einmal für die Einladung, ich freue mich, dass ich da sein darf, noch dazu bei seinem Jubiläumstag. Zur Frage, da waren ja viele Begriffe, Futures Literacy, da wird immer gefragt, was ist denn das Zukunfts? Wir haben auch gehört, die Glaskugel, also es hat nichts mit einer Glaskugel zu tun und wir suchen auch noch nicht nach dieser Glaskugel. Es meint vielmehr Zukunftsfähigkeit. Sprich, und das muss man ein bisschen erklären, dass ich auf diese eigene Frage dann eingehen kann. Zukunftsfähigkeit meint, dass wir, wenn wir uns im Alltag anschauen, viele dieser Handlungen, die wir setzen, sind von einer Vergangenheit, von einer Sozialisierung, von einer Erziehung geprägt. Vieles, was wir tun, hinterfragen wir gar nicht mehr, wir machen es automatisch eigentlich. Und Zukunftsfähigkeit oder Futures Literacy im Englischen meint die Fähigkeit, die Zukunft für Entscheidungen im Hier und Jetzt zu nutzen. Das heißt die Imagination von dessen, was noch gar nicht da ist. Ich gebe Ihnen ein einfaches Beispiel, ein wirklich kleines Beispiel. Ich bin einer von denen, die jeden Tag über die Nibelungenbrücke bei Wind, Regen, Schnee mit dem Fahrrad fahren. Jetzt können Sie denken, was hat das mit Zukunft zu tun? Ganz viel, weil jeden Tag am Morgen, selbst wenn ich meinen Anzug habe, ich muss mir sehr genau überlegen, was wäre, wenn es heute schneit, was wäre, wenn es heute regnet, welche Überhose, welche Regenjacke ziehe ich an, um trocken, oder zumindest selbst mit den Kleidern an der Uni anzukommen. Ich bin da der, der immer bei diesen stauenden Fahrzeugen vorbeifährt. Das heißt, ich nutze diese Vorstellung, was sein könnte, um mich vorzubereiten. Und wenn wir uns den Alltag anschauen, vieles dieser Dinge passieren einfach ohne, dass wir nachdenken oder dass wir eigentlich Erfahrungen von der Vergangenheit nutzen. Man könnte es auch anders sagen, wir blicken ständig in den Rückspiegel und fähren aber noch vorwärts. Wenn wir uns die jetzigen Krisen anschauen, dann ist es eigentlich so, dass wir sogar in einen Nebel vorwärts fahren mit dem Blick in den Rückspiegel, ohne wirklich zu wissen, was auf uns zukommt. Und Futures Literacy meint letztendlich, dass wir Imagination dessen nutzen, was sein könnte im Hier und Jetzt. Jetzt auf die Frage der Kreativität. Es gibt ja jetzt, dazu möchte ich mich nicht zählen, viele selbsternannte, also wenn wir Chat-GTP jetzt anschauen, was da diskutiert wird, alle haben jetzt eine Antwort darauf. Ich habe sie nicht, ich sage es gleich vorweg. Ich glaube, das Thema ist viel zu neu. Ich weiß nur aus einem Gefühl heraus zu spüren, dass der Fokus von diesen Diskussionen vielleicht doch etwas in eine Richtung geht, die uns nicht weiterhilft. Zum einen, was meine ich damit? Zum einen sehe ich, dass wir jetzt alle diese Endzeit-Szenarien haben, es gibt keine Literatur mehr, keiner schreibt mehr, jemand anderer macht das. Und wir haben vielleicht diese dystopischen Vorstellungen, dass sowas wie bei Terminator, wir kennen diese Roboter, die uns alle vernichten und, und, und. Ich glaube, das ist sehr weit gestochen. Ich möchte den Blick dahin gehen, was passiert mit uns, mit uns als Mensch, wenn wir keiner Tätigkeit nachgehen können, die für uns sinnstiftend ist. Was passiert da? Es ist ja nicht nur Literatur, wenn ich Ihren Worten folge, ist ja nicht nur ein Akt, dass ich für irgendwas festhalte, sondern das bildet ja Identität, menschliches Frohsinn, Selbstbestimmung. Und das wird uns möglicherweise abgehen, wenn wir nur mehr noch JGTP und Sonstiges. Das heißt, es ist die Frage des uns selbst, was wollen wir für uns selbst. Und gerade jetzt, wir feiern auch heuer Picasso-Jubiläum. Es wäre ja vermessen, wenn jeder glaubt, der malt, Picasso kann ich schaffen, kann ich nacheifern und wenn ich es nicht schaffe, dann tue ich es nicht. Es gibt viele, die im künstlerischen Bereich tätig sind, die gar nicht den Anspruch haben, sondern für sich selbst, für ihr Wohl, für ihre Selbstidentität das tun eigentlich. Das heißt, wir sollten den Fokus darauf legen, was heißt das für uns selbst und selbst wenn die KI besser sein sollte, was ich momentan nicht glaube, ich glaube, das ist eine extrem hohe Selbstüberschätzung aller, die meinen, dass die KI auch in zwei Jahren, glaube ich, nicht, dass sie besser sein wird als wir, das kann. Und der letzte Punkt, und dann möchte ich schon über Jahren, glaube ich nicht, dass sie besser sein wird als wir, das kann. Und der letzte Punkt, den möchte ich schon übergeben, dann ende ich. Wir dürfen auch eins nicht vergessen, ich habe in Stanford, wo ich viele Jahre bin, Pfeiffer-Lee kennengelernt. Pfeiffer-Lee ist eine der wichtigsten KI-Forscherinnen weltweit mit einem Citation-Index von über 200.000. Sie hat mir damals erzählt, wie die KI entsteht. Sie war jene, die eigentlich die KI, wie wir sie heute kennen, geschult hat, dass wenn ein Computer, ein Sensor eine Katze sieht, dass das als Katze erkannt wird vom Computer. Nämlich, das passiert folgendes, dass Millionen von Menschen auf eine Tastatur sagen, das ist eine Katze, das ist keine Katze, so wie beim menschlichen Kind, das geht auf Feifei Li zurück. Und ich habe sie dann damals gefragt, wie wir uns kennengelernt haben, wer macht das eigentlich? Und sie hat mir gesagt, eigentlich machen das alle, Sie kennen das, wenn Sie wo sagen, Sie sind kein Roboter, müssen Sie ein Bild anklicken. Das heißt, wir trainieren alle diese Roboter, aber im überwiegenden Sinn hat es mir gesagt, was passiert. Das passiert für wenig Geld in Drittländern, dass Menschen zum Beispiel Rechnungen, eingescannte Rechnungen, klassifizieren, das und jenes wurde mit dieser Rechnung gekauft, als sonst für Amazon zum Beispiel. Kauft das sonst für Amazon zum Beispiel. Das heißt, diese Ungleichheit durch KI, wer schult die KI, wer trainiert die KI, wird diese Ungleichheit noch weiter auseinander treiben. Und ich glaube, da müssen wir uns fragen, ob wir das auch wollen. Und jetzt dürfen wir weitergehen. Ja, übrigens danke, dass du die Katze erwähnt hast. Das ist immer gut. Katzen dominieren ja das World Wide Web momentan. Wer weiß, werden Katzen vielleicht die KI irgendwann dominieren. Aber wir haben den Blick in die Zukunft gehabt und wir haben mit Thomas Schlager-Weidinger auch einen Historiker und ich glaube auch, dass in diesem Diskurs auch sehr viel Geschichtsvergessenheit ist. Also diese dystopischen Vorstellungen. Es hat ja früher ebenfalls sehr disruptive Ereignisse gegeben. Wie siehst du das? Antwort geht oder berührt mehrere Ebenen. Also die Antwort, was macht eine neue Technologie, ein neues Medium, ist tatsächlich eine historische Frage. Wir schauen 500 Jahre zurück, Buchdruck. Wir schauen in die 80er, in die 90er, wo die Digitalisierung in die Breite gegangen ist, zurück. Und hier muss man zunächst einmal eine individuelle Seite beachten, eine gesellschaftliche Seite, dann eine emotionale und eine politische. Ein Bild, das Messer per se ist neutral. Neutral ist es dann nicht mehr, wenn es davon abhängt, wer es angreift. Ist es der Koch oder ist es der Mörder? Das heißt, wenn wir uns das große Medium, das einen Paradigmenwechsel eingeleitet hat, anschauen, den Buchdruck berührt genau diese Ebenen, also die individuelle Ebene, etwas mitzuteilen. Der Buchdruck fällt zusammen auch mit der Reformation. Luther, der eine für sich sehr wichtige Erkenntnis gehabt hat, dass er als Mensch ein Gerechtfertigter ist. Das katholische Lager sagt, man muss ganz viel tun, damit man vor dem höchsten Fagott gerechtfertigt ist. Buße etc. etc. Luther macht für sich jetzt diese Erkenntnis und will sie mitteilen. Als Professor, Universitätsprofessor, schreibt er sehr viel und findet jetzt den Buchdruck. findet jetzt den Buchdruck. Mit dem Buchdruck selbst fühlt sich jetzt der eigentliche Player, der war damals die römisch-katholische Kirche, natürlich in Frage gestellt. Also wir sehen hier, das Individuelle hat eine politische Dimension, die immer auch etwas mit Macht zu tun hat. Mit der Erfindung oder mit der Nutzung des Internets ist es ähnlich. Also auch da zunächst eine, obwohl das ja im militärischen Kontext von der Technologie entwickelt worden ist, war die Idee, dass man hier an der Bildung partizipieren kann. Ich muss jetzt nicht erklären, welche Auswirkungen das Internet jetzt dann in Fake News ist schon genannt worden, dass das Medium oder durch die Benutzer kann es dann natürlich auch zu einer Spaltung kommen. Benutzer kann es dann natürlich auch zu einer Spaltung kommen. Individuell hat das bei den Leuten sehr häufig eine Unsicherheit ausgelöst. Also was leistet jetzt, was kann das Medium? Da gibt es je nach Typus dann die Optimisten und dann gibt es immer wieder, wenn man in die Geschichte zurückschaut, natürlich die, die mit einem Unbehagen drauf schauen, weil tatsächlich, ich bleibe jetzt im Bild des Messers, man ja nicht weiß, wie es genützt wird. Ich denke, das ist jetzt ähnlich auch mit der KI, also das heißt, es ist ein Medium, ein Mittel, ein Werkzeug da, wo das Individuum und die Gesellschaft gefragt ist, wie man damit umgeht. Es betrifft die verschiedensten Ebenen, es betrifft die Bildung und das ist auch das Thema, warum wir heute da sind, ist natürlich auch eine Frage an die Literatur, an die Schriftsteller, was macht dieses Medium? Ohne schriftliches Medium, ohne Möglichkeiten, das, was man schreibt, das auch in die Menge zu bringen, sieht man, dass da natürlich ganz, ganz viel positives Potenzial dahinter steckt. Aber die Unsicherheit, die ist historisch in diesen Momenten, wo das neue Medium in die Breite geht, in die Masse geht, das ist immer ein ambivalentes Gefühl gewesen. Da knüpfe ich jetzt bei der Frau Clara klarer wie man ja jetzt dabei bei den anderen wortmeldungen darum geht vielleicht um dieses wesen der der kai weil wir begegnen wenn wir in dieses chat zum beispiel hineingehen der ja fast wie so eine Person, die antwortet irgendwie sehr jovial und hat fast so etwas wie Ironie, die sie durchblicken lässt. Und ich weiß, dass du einen sehr kritischen Zugang diesbezüglich hast. Wie kann man dieses Wesen, dieser Blackbox beschreiben? Wie geht das überhaupt? Schwierig. Das würde wahrscheinlich jeder Wissenschaftler und jede Wissenschaftlerin sagen, weil es eine wunderbare Antwort ist, die leider Gottes sehr gut zuschrifft. Ich würde besonders, jetzt sage ich mal, Chat-GPT oder GPT-4 oder jeglichen anderen Sprachmodellen, mit denen wir ja jetzt gerade so konfrontiert sind, kein Wesen zuschreiben. Da kommt man in eine sehr philosophische Richtung, weil dann natürlich die Frage ist, was ist ein Wesen? Man kommt zu einer Frage, was ist Menschlichkeit? zu einer Frage, eigentlich was ist Menschlichkeit? Und was KI auf jeden Fall ist, ist eine der größten Diebe des Jahrhunderts. Weil das ganze Wissen, das wir uns mühseligst erarbeitet haben, Historiker wissen es, auch Leute, die in die Zukunft schauen wissen es, weil das ist alles eigentlich ein großes Konglomerat. Das bekommt jetzt GPT sozusagen von uns geliefert. Wir trainieren es damit. Wir müssen gar nicht mehromerat, das bekommt jetzt GPT sozusagen von uns geliefert. Wir trainieren es damit. Wir müssen gar nicht mehr trainieren, das kann jetzt sozusagen das Programm selbst, wir geben dem eine Riesenmenge Daten und daraus entsteht etwas. Und die Blackbox wird ja nicht umsonst genutzt, die hat natürlich schon einen ganz großen Hintergrund, nämlich selbst die Leute, die das machen, wissen nicht mehr, was passiert. Diese Ironie, wir wissen nicht, wo sie herkommt. Man muss sagen, GPT hat einen sehr begrenzten Humor. Er ist noch eher flach, aber er ist schon da. Das eine, was man sagen muss, er ist da. Und das ist das, was, glaube ich, keiner erwartet hat, dass er so schnell kommt. Ich glaube, wie wir eben geredet haben... Ich war selbst überrascht. Genau, er kann nämlich auch die Ironie in einem Bild erklären. Aber er kann sie nur erklären, weil wir ihm vorher sagen, was das Muster von der Ironie ist. Also er kopiert. Und am Ende vom Tag muss man sagen, jedes dieser Modelle ist ein riesen Dampfplauderer. Weil sobald irgendein Fakt gefragt wird, der ja nicht wahr ist, kann es sein, das nennt man dann Halluzinationen, treffenderweise, dass man einfach eine Antwort bekommt, die statistisch logisch wäre. Weil dafür ist dieses Programm gemacht worden. Es ist eigentlich eine reine, ich sage jetzt mal, Statistik auf einem Level, wie wir es sich nicht mehr vorstellen können. Da ist unsere Schulmathematik überfragt. Aber es ist statistisch gesehen das, was am nähersten dran ist an der nächstmöglichen Lösung. Und deswegen würde ich sagen, ein Wesen an sich ist jetzt sehr groß gegriffen. Natürlich, je nachdem wie man Wesen interpretiert, könnte man sagen, es hat eins. Es wird menschlicher, aber ist es menschlich, da würde ich mir nur sagen, Traum nein. Das war meine Erfahrung. Es ist ein bisschen so wie bei Studierenden, die sich nicht so ganz gut auf eine Prüfung vorbereitet haben und dann geprüft werden. Aber für mich auch dieses Überraschende, diese Ironie, weil wir Digitalisierung ja eigentlich immer mit 1 und 0, also mit einem sehr stark entweder oder binären Denken assoziieren, aber es gibt offensichtlich doch die Erkenntnis von Grautönen dazwischen und Literatur macht ja sehr viel in der Romantik beispielsweise eben diese Ironie aus und das ist schon irgendwie, sage ich jetzt für mich, sehr spooky, dass eine künstliche Intelligenz zu Ironie in einer sehr simplen Art zumindest, wie du sagst, fähig ist. Ich gehe jetzt ins Publikum einmal hinein und frage, ob es da irgendwelche Wortmeldungen von Ihnen gibt oder Fragestellungen. Ich möchte die Experten fragen, es läuft momentan Diskussion, soll man logistische, gesetzliche Maßnahmen ergreifen, um die künstliche Intelligenz irgendwie kontrollieren zu können oder die, die sie anwenden? Glauben Sie, dass solche Regelungen überhaupt möglich sind? Historisch gesehen findet man für jede Regel immer eine Ausnahme. Also das heißt, der Mensch sucht, zum Glück sage ich ja, auch immer wieder Wege, um Restriktionen zu umgehen. Es ist jetzt kein Freibrief für die Gesellschaft und für die Politik, die ja auch dafür verantwortlich ist, ein Regelwerk zu schaffen, dass Gesellschaft funktioniert. Also es funktioniert bedingt. Die Frage ist, was kann der Gesetzgeber, was kann die, weil es läuft über die Gesetzgebung, also irgendwie ein Gesellschaftsvertrag, dass man sich darüber, glaube ich, funktioniert nicht. Es geht aber schon um schlicht gesagt um die Kennzeichnung dieser, der jetzt im Stand ist, von der Kirche oder der Stadt, noch von einem Menschen, der nicht funktioniert. Kann ich da hinein in die Frage, und zwar, du bist ja von der PEDAG der Diözese. Von einem christlichen Standpunkt ist es ja so, dass wir nach dem Ebenbild Gottes erschaffen wurden und er hat uns ja zumindest die zehn Gebote mitgegeben und schränkt uns da hinein. Ist es ethisch überhaupt vertretbar, die KI aus einem christlichen Standpunkt einzuschränken? Das ist eine provokante Frage vielleicht, aber... Naja, es geht wieder in Richtung des Wesens. Wenn wir uns den Dekalog anschauen, der ist an Menschen gerichtet und um die Freiheit nicht zu verlieren. Und die zehn Worte im Grunde genommen erklären dann, warum oder wodurch man Freiheit verlieren kann und was man eben nicht machen soll. Also eben eine andere Frau sich zu nehmen, hat ja immer im Hintergrund, man nimmt ja dann die Existenzmöglichkeiten, weil sie ja damals kein eigenes Einkommen usw. gehabt hat. Also von daher ist die Frage nur, also eigentlich zu verneinen. Also KI kann man mit einem Dekalog so nicht regeln. Zum Glück nicht. Da ist eine Frage, ja. Ja. Ja. Ich habe zwei Sachen zu vermerken. Die erste ist einmal, dass ich im Namen der ältesten Oberösterreichischen Digital-Feinde, nämlich den Autorinnen und Autoren des Zentrums Oberösterreich, herzlichen Glückwünsche überbringen darf. Alles Gute zum Geburtstag. Wir freuen uns auf einen sehr konkurrentiellen Zusammenhalt. Und den gesamten Zentrum Österreicher. Natürlich auch zum 100. herzlichen Glückwünsche. Das ist das eine, das ist die Farbele-Angelegenheit, die Gassens-Angelegenheit. Und das Zweite ist, es gibt, also ich muss Ihnen leider schon mal zu Wort gehen, weil ich bin dankbar für die Beiträge. Ich muss mit dem Tom ein bisschen widersprechen. Du sprachst von uns, es macht uns sicher. Ich gehe es mal einen Schritt weiter und sage, es macht auch Ängste. Und wir sagen, aber was mich verwundert, wir haben die Diskussion noch nicht mal richtig eröffnet, ist die erste Frage, kann man dagegen mit Gesetzen etwas tun? Das ist schon wieder eine solche Schockfrage gewesen, wo ich gesagt habe, wir kennen den Feind doch nicht mal, wenn es überhaupt ein Feind ist. Es muss ja gar kein Feind sein, um Gottes willen. Du hast eben gesagt, wir müssen den Dingo gehen lassen. Das ist das Wichtigste. Aber um dann gleich zu fragen, kann man dagegen ein Gesetz erheben? Da ist die Frage da, ob man es gesetzlich regeln kann. Das ist ja richtig. Ja, aber man muss es ja nicht regeln. Man kann es nicht gesetzlich regeln. Und das sollte man auch nicht tun. Weil, wo immer es geführt wird, das ist nicht mehr. Und das kann ich nicht mehr verstehen. Aber wir müssen lernen, damit umzugehen. Ich habe immer gesagt, wozu brauche ich einen Computer, der lernt meinen Text auch nicht auswendig. Ich habe bitter erfahren müssen, dass ich einen Computer sehr wohl brauche, weil, mein Mann hat gesagt mach du dir deinen Mist selber, kommst du zu uns und du lernst. Sie hatten vollkommen recht. Nein, ganz einfach, wir müssen immer mehr lernen, mit den Sachen umzugehen, wir müssen sie immer mehr vertiefen, wir müssen sie sich damit auseinandersetzen und so weiter, und das wünsche ich uns allen, im positivsten, im ägyptischen Sinn, dass wir damit gerne umzugehen. Das war es eigentlich. Dann war noch eine Frage. Ich würde gerne auf die Ironie zurückkommen. Also mich wundert überhaupt nicht, dass die künstliche Intelligenz ironiefähig ist, weil die Ironie distanziert sich von dem, was sie gesagt hat, Herr Pister. weil die Ironie distanziert sich von dem, was sie gesagt hat, ein bisschen. Und das heißt, ich würde mich mehr wundern, wenn die KI sich ständig mit dem Punkt genau festlegen kann. Kannst du da? Ja, ich meine, es ist das eine, sozusagen, das stimmt, die Ironie hat etwas Distanzierendes von dem Inhalt, das man gerade bespricht. Aber man muss sagen, für die KI ist Ironie nicht das, was das für uns ist. Also das ist ein Muster, es ist etwas, was sie klassifizieren kann, wo sie dann sagen kann, ja, ihr kennt die Ironie an dem Ganzen. Das ist ein bisschen, wenn man etwas Ironisches sagt und dann kommt der Moment, wo niemand lacht, da sind wir recht traurig für einen Menschen, weil da muss man die Ironie erklären und das nimmt dem Ganzen ein bisschen den Charme. Und ich glaube, man kann das ganz bei diesem großen Demo-Auftritt von der neuesten GPT-4 Software, waren alle sehr verwundert, weil eines der größten Dinge war, es wurde ein Bild gezeigt von was offensichtlich Lustigem. Und die KI konnte halt erklären, was daran lustig ist. Es kann auch, wenn man sagt, erzähl mir einen bestimmten Scherz, weiß er immer, ich habe gerne gelesen über Madonna, es kommt ein wirklich schöner Flachwitz. Und das ist sozusagen, was irgendwie da ist. Es ist kein richtiger Sinn für Humor. Das ist sozusagen... Aber da bin ich jetzt wieder... In der Bibel gibt es auch keinen einzigen Witz, glaube ich. Da gibt es viele Witze. Sehr subtil. Das ist auch ein bisschen, glaube ich, der Sinn für Humor ist dann auch das Wichtige. Der Mensch macht das ja lustig. Ich kann Ihnen jetzt einen Witz so schlecht erzählen, dass keiner lacht. Es ist für mich keine Kunst. Ich bin nicht die beste Witzeerzählerin. Und da ist halt auch so ein bisschen die Frage schon da, wo beginnt Humor, wo beginnt Ironie und wo ist das eigentlich, jeder einzelne unserer Sätze hat eine bestimmte Logik. Wir glauben das, manche glauben es wahrscheinlich, manche glauben es nicht unbedingt. Aber wenn ich einen Satz beginne, weiß ich nicht immer wie er endet, besonders beim Reden. Ich hoffe, das merken Sie jetzt nicht, aber am Ende vom Tag beende ich meinen Satz so, dass er für alle am möglichst logischsten ist. Das kommt dann an. Wir haben ja ganz viele Tools. Und das ist auf gut Deutsch das, was die KI jetzt lernt, dass sie kopiert, sie erfindet, erfunden haben, anscheinend irgendwann mal wir. Gibt es in der Bibel mehr Hints dafür, wo der Witz herkommt? Ich weiß es nicht. Aber natürlich, es ist alles von uns irgendwann gemacht worden. Und ich glaube, mit wenig Theorie dahinter. Es ist so ein bisschen entstanden. Und die KI macht jetzt daraus, was man vorhersagen kann. Das ist so, wie so ein Sprachmodell funktioniert. Und darum bin ich mir nicht sicher, ob die KI deswegen der Ironie bedient, weil man sich davon distanzieren kann, weil man ja glaubt, okay, es ist ein Algorithmus, es ist eine Maschine. Nähe hat irgendwie immer was sehr Menschliches. Ich glaube, es ist einfach was, was man besser runterbrechen kann. Warum kann es nur bestimmte Ironie erkennen? Warum kann es nur bestimmte Flachwitze erkennen? Weil umso komplexer Humor wird, umso schwieriger ist es zu erklären, einen wirklich guten Witz erklären. Ich finde ihn den anderen mal lustig, muss ich zugeben. Das ist das Traum hier dran. Gut, gibt es noch Fragen? Bitte. Ja. Ich kann es nicht verhindern. Sie weint während des Schreibens und will nicht, dass der Welt geschädigt wird. Diese Emotionen. Ein Computer kann nicht weinen. Das ist die Überlegenheit des Schriftstellers. Der braucht eigentlich den Computer, um die Rechtschreibung zu korrigieren. Oder die Satzstellung. Auch in Zukunft. Natürlich kann man Sätze dann auch formulieren, aber das ist ja alles eine Frage auch der Sprachwissenschaften, die ja die künstliche Intelligenz als Basis ja hat zum Teil. die für mich in der Vergangenheit war und hoffentlich auch in der Zukunft ist, das traue ich auch der besten KI in den nächsten Jahren nicht zu, weil die können nicht rein in die Computer. Können Sie es bald? Es gibt eine große Diskussion, nämlich die wirklich echte künstliche Intelligenz, wie wir sie vorstellen. Also die Ursprünge gehen ja daraus, dass man gesagt hat, okay, man möchte schaffen, dass Maschinen möglichst nahe, besser gesagt eigentlich unverwechselbar sind mit menschlicher Intelligenz. Ich glaube, da ist der Turing-Test das, was am bekanntesten ist. Eine Maschine ist dann erfolgreich, wenn ich sozusagen nicht erkenne, dass ich mit einer Maschine kommuniziere. Jetzt ist natürlich dann die Sache, jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, was ist mit Gefühlen, Sensorik, Mimik, Tränen und deswegen gibt es die Debatte, dass sie erst dann erreicht werden kann, wenn man sozusagen dem Algorithmus einen physischen Körper geben kann, der spüren kann. Ich bin kein Fan davon, weil ich bin mir zu 100% sicher, dass wir den Körper nicht so gut verstehen, dass wir ihn zu 100% replizieren können. Ich kann nur in den Raum stellen, es gibt die Debatte. replizieren können. Ich kann nur in den Raum stellen, es gibt die Debatte. Ich bin auch der Meinung, dass kein Literat, keine Autorin, kein Autor sich Sorgen machen muss, weil es hat eine bestimmte intrinsische Motivation. Es kommen ja die Tränen ihrer Frau, oder auch wie Sie es angesprochen haben. Andererseits kann man es ganz brutal aus betriebswirtschaftlicher Sicht sehen. Es ist einfach der USP. Also es ist dieser unique selling point. Die Klassifizierung, die da dabei stehen muss, weiß ich nicht, generiert von JetGPT, nimmt dem Ganzen die Romantik. Und deswegen glaube ich, dass da einfach in Zukunft ein menschlich generierter Text, blöd gesagt, ein Alleinstellungsmerkmal sein wird. Weil das kann ich nicht einfach duplizieren. Das ist originär auf einem ganz anderen Level. Und deswegen würde ich sagen, spätestens betriebswirtschaftlich gesehen, kann sich jetzt jede Autorin und jeder Autor freuen. Weil jetzt haben sie einen neuen Faktor dazu gewonnen. Ja, du als Autor auch. Ja, bedingt sage ich ja. Ich glaube, es ist eine Illusion, wenn man unsere Gesellschaft anschaut, wie individuell ist wirklich der Einzelne? Oder wie viele Kopien laufen hier nicht herum? Also von daher, ich glaube, dass der originelle und der authentische Text, das ist, wo der Autor revisieren kann. Aber wie viel geht es Ihnen wahrscheinlich genauso, wenn Sie viel lesen, wo Sie denken, wo ist da wirklich das Originelle? Also das, glaube ich, ist der Unterschied. Also von daher, ich habe auch keine Angst, weil das, was wir jetzt zum Thema KI diskutieren, ist im Grunde genommen ja auch ein gesellschaftliches Phänomen. Nämlich auch mit Intelligenz und mit Bildung. Ich will jetzt nicht die Halbbildung oder die Stunde der Dilettanten bemühen, aber in diese Richtung geht es. Dilettanten bemühen, aber in diese Richtung geht es. Und weil du mich da auch als Pädagogen und Bildungswissenschaftler angesprochen hast, mir graut vor dem, was in unseren Schulen an sogenannter Bildung vermittelt wird. Das ist Halbbildung, das ist keine Bildung. Das ist Fertigfutter und das ist auch KI. Also das heißt, die kriegt das vorgesetzt und spuckt es aus. Aber wo ist das Individuelle? Wo ist das Menschliche, das letztlich der Kern der Bildung ausmacht? Dieses Selbstwerden. Und wenn der Mensch selbst wird und selbst ist, dann brauchen wir tatsächlich keine Angst vor der KI haben. Aber die Konkurrenz ist nicht die KI, sondern die Konkurrenz ist eigentlich der KI, sondern die Konkurrenz ist eigentlich der Dilettantismus. Meinst du? Jetzt nicht nur in der Literatur, in der Werbung, im Marketing ist dieses Thema Content eine riesige Sache. Geht es wieder in Richtung natürlich kann eine KI Stile irgendwie nachahmen, aber geht es wieder mehr, dass man einen individuellen Stil herausbildet oder dass die Leserschaft an Stil interessiert ist? Ja, also hier gibt es natürlich auch einen Zusammenhang zwischen Thema und Stil. Also beides, glaube ich, wird wieder zusammenwirken. Aber diese individuelle Note eines Textes, an dem der Autor erkennbar ist und das ist ja dann auch abhebt von der Masse, da werden wir schon wieder hinkommen, dass jeder seinen Stil pflegt, entwickelt. das Thema ist, selbstverständlich. Also ich kann das Inhalt und Form hier nicht trennen, aber ich glaube schon, dass die Form zentral ist, eben da, dass ich mich auch abhebe. Möchtest du noch etwas dazu sagen? Was mir in den Sinn kommt, wenn ich da zuhöre, ich meine, man kann das auch von Nenner eigentlich bringen, dass KI ja nur die Welt replizieren kann in uns Menschen, aber das ist der kreative Akt, die Welt die Relationen neu schaffen kann. Und ich glaube, solange wir uns auf das beruhen, das ist natürlich jetzt, da bin ich bei dir, das ist ein marginaler Teil, der vielleicht das Vermögen dazu bringt, das täglich zu machen oder auch in der Lage ist, für die breite Bevölkerung wird das natürlich in einem kleinen Maßstab vielleicht nur möglich sein. Aber das ist das, was uns Menschen ausmacht, dass wir die Welt erfinden können in einer Art Flash, wie wir wissen aus der Philosophie, dass es Bing macht und wir Relationen bilden, die die KI noch gar nicht kennt eigentlich. Das ist auch das Tolle, wo dieser Aha-Moment kommt, habe ich noch nie gesehen. Und solange wir uns dessen bewusst sind, und da darf ich jetzt den Konnex machen mit Maria-Therese-Ausbildung, werden wir das nicht schaffen. Richtig. Da braucht es ein anderes Schulsystem, schon längst, glaube ich. Ja, überfällig. Weil mit Multiple Choice und Standardisierungen und Normierungen geht es nicht. Da war noch eine Frage und bei Ihnen dann. Bitte, stelle das. Ich habe eine Frage, die dahin, wie weit ist das Chat-TV-Deal bei jedem benutzbar oder zugänglich? Und was kann man damit jetzt wirklich machen? Weil wenn ich jetzt darum ausgehe, wenn jemand, ein Politiker, möchte, möglichst viel Zustimmung und macht eine perfekte, populistische, starke Rede, dann wird er weiß, wie es geht. Das verstehe ich nicht. Das verstehe ich nicht. Wie weit kann man jetzt dieses künstliche Intelligenz dazu, auch selbst zu arbeiten und zu studieren. Ich habe es selber ausprobiert, man kann es machen, aber man muss selber sehr viel Intelligenz einbringen, um so zu richtigen Fragen zu stellen. Aber da habe ich vielleicht auch noch eine Antwort. Ich möchte aus einer anderen Ecke antworten. Ich gebe Ihnen ein Beispiel, was zunehmend auch publik wird, dass Leute sagen, ich lasse mal von der KI und Sie können diese Software tun, es gibt sehr viele, jeder kann das nützen. Und was wir aber aus der Forschung wissen, dass gerade in der Pandemie, und ich komme jetzt aus einer anderen Richtung, viele Jugendliche nur mehr noch vor dem Computer gesessen sind, aber soziale Kompetenz dadurch null hatten. Und ich gebe Ihnen ein Beispiel, dass ja jemand sich für einen Gesprächstermin mit einem Vorstand vorbereitet hat, mit KI, super Fragen gehabt hat, aber sozial so inkompetent war, dass das Gespräch von kurzer Dauer war. Ich wollte nur kurz was sagen, Entschuldigung. Es ist gar nicht für jeden zugänglich. Also jetzt für uns schon. Wir sind in einem sehr tollen Land gelandet. Aber es gibt natürlich schon Länder, wo es nicht zugänglich ist. Es gibt auch Sprachen, für die es nicht zugänglich ist. Weil Deutsch ist gut trainiert, Englisch ist natürlich perfekt trainiert. ich glaube 60% von der Trainingsdatenlage ist Englisch, aber es ist weil sie so schön sagt, es ist für jeden zugänglich. So ein bisschen das Internet, die Demokratisierung. Es ist demokratisierend für die, die Zugriff haben. Die, die keinen Zugriff haben, hören wir nicht. Die haben kein Internet. Und wir können es ja nicht programmieren, nämlich. Es ist ja eine wichtige Kompetenz, die uns fehlt. Stimmt, genau. Ich frage jetzt wieder zu Lita und zu Betrieb zurückkommen. Und zwar, wenn ich ein KI-Instrument, wie auch immer das heißen mag, beispielsweise mit dem Auftrag versehen, schreibe einen Text im Stil von Thomas Bernhard über den Ungarn-Republik in der Corona-Krise. Wenn diese künstliche Intelligenz in diesem Text generiere, werde ich einen Unterschied kennen zu einem echten Thomas Bernhardt-Text oder nicht? Die KI kennt ihn. Die KI kann man nämlich fragen. Die wird einem sofort alles gelb-rot, was sie immer farbig markieren, was nicht wirklich von Thomas Bernhardt kommt. Und darum würde ich jedem Thomas Bernhardt-Kenner unterstellen, dass man weiß, dass nicht wirklich von Thomas Bernhard kommt. Und darum würde ich jedem Thomas Bernhard-Kenner unterstellen, dass man weiß, dass es nicht von Thomas Bernhard ist. Aber natürlich, wenn mir das jetzt jemand in der Schule vorgelegt hätte, ich würde sagen, schwierig. Man glaubt ja vieles. Es gibt dazu aber auch schon Plagiatssoftware, die das erkennt, was von der KI kommt. Aber das, was Sie ansprechen, ist meines Erachtens der größten Gefahren. Ich sage das jetzt fast mit einem negativen Unterton, weil als normalsterblicher Mensch wird man es kaum mehr erkennen. Sie haben das in der Tageszeitung verfolgen können, es hat keinen Journalisten gegeben, der seinen Artikel nicht mit KI begonnen hat. Und dann irgendwo im zweiten Absatz haben sie gemerkt, dass dieser erste Absatz von der KI war und niemand hat es gemerkt. Und das ist glaube ich das große Problem, dass wir uns immer fürchten, dass wir arbeitslos werden, dass die KI jetzt alles für uns tut, aber wir vergessen und wir brauchen uns nur an die Corona, an Pandemie zurückerinnern, wie die Gesellschaft gespalten war durch unterschiedliche Meldungen. Waren da Texte dahergekommen, die wir nicht mehr unterscheiden können, ist das Fake News oder ist das real? Das, was Sie beschreiben über Jahrhunderte, dieses Boot, dieses Licht mitführt. Wenn wir das nicht mehr evaluieren können, wie das eine Gesellschaft spalten kann, da habe ich Sorge, dass wir das nicht unter Kontrolle haben. Dass da Dinge auf uns zukommen, die uns als Gesellschaft spalten werden. Und wir haben es gesehen, wie Corona unter Anführungszeichen eine kleine Krise unsere Gesellschaft so zum Wanken gebracht hat. Was passiert, wenn die KI auf breiter Basis uns mit Informationen füttert, die wir nicht mehr evaluieren können, weil nicht jeder hat Zugang zu einer Plagiat- oder Evaluierungssoftware und und und. Da sehe ich die große. Und wer sind dann die Hüter des Wissens? Die Kirche ist es nicht mehr, wie wir wissen. Ja. Ein göttliches Zeichen. Ja, ja. Es war wirklich ein Zeichen von oben. Ja, es wirklich ein Zeichen von oben. Ja, das war ein Zeichen von oben. Zum Thema Humor. Man kann es nicht vorschreiben. Drum gibt es ja nur eine zweite übrigens. Zweite Tablette. Eine Fragestellung bitte nur aus dem Publikum. Eine letzte? Gut. Dann würde ich den Herrn Präsidenten nur ganz kurz herausbieten, dass er sozusagen die Ausstellung offiziell eröffnet. Man kann ja dann durchgehen. Es gibt einen Film, den wir übrigens mit den ältesten Autoren des PEN geführt haben und aus denen wir auch sehr viel lernen konnten für diesen Blick in die Zukunft. Da wird es, mache ich jetzt gleich Werbung für die nächste Veranstaltung, am 30. März die... Ah, 30. Mai, jetzt bin ich schon wieder ganz weit zurück, am 30. Mai die Autoren auch zum Großteil da bei uns präsent anwesend geben, die dann auch ihre Texte präsentieren. Und da, das ist ja jetzt nicht nur KI, die Digitalisierung hat sehr viel dazu beigetragen, dass die Ältesten unserer Mitglieder wirklich sehr stark marginalisiert sind. Also wir waren bei einem Kollegen, der dann auch nicht mehr interviewt werden konnte, da stand die Schreibmaschine am Tisch und da stand Willkommen getippt. Und wir wissen durchs Internet, wer nicht präsent ist in sozialen Medien, verschwindet eigentlich aus unserer Wahrnehmung, was sehr, sehr traurig ist, weil wir da sehr viel Erfahrung und Wissen und Spaß an Literatur und Freude eigentlich uns verloren geht. Aber sowas Positives. Ehe ich jetzt den Satz sage, die Ausstellung ist eröffnet, das Buffet wartet, möchte ich gerne eine kleine Bemerkung machen, und zwar die Digitalisierung auf die künstliche Intelligenz verschafft uns ganz sicher in der ersten Welt, die mag die Begriffe nicht, einen umfassbaren Vorteil. Ich bin Kulturanthropologe und habe mich sehr oft in Afrika und sehr oft in Indien bewegt. Ich habe Regionen gesehen, wo Frauen oder Mädchen nicht wissen, was sie machen, um die Monatsblutung aufzufangen. Denen zu sagen, ich kriege jetzt einen Computer, wie das in Kenia passiert ist, ist der Dikt lächerlich. Das kann man sich vorstellen, es gibt ganz andere Probleme. Es gibt eine Reihe von Sprachen, wo man Dinge nicht benennen kann. Wo man nicht sagen kann, wir werden Menschenrechte vorenthalten. Es gibt in der Sprache kein Wort für Menschenrechte. Es gibt kein Wort für Freiheit. Hat sich ja auch traditioneller Weise in manchen Gesellschaften nie gestellt, weil es ja geschichtet war. Das heißt, wenn man die Dinge weiterentwickelt, sollten wir immer daran denken, dass es Menschen gibt, die absolut ausgeschlossen sind und möglicherweise noch mehr marginalisiert werden durch die Entwicklungen, die wir hier in der sogenannten entwickelten Welt – ich glaube gar nicht so, dass wir es da so entwickelt sind, aber wir sollten zumindest daran denken, es gibt andere. Und wenn wir helfen könnten, dann sollten wir es auch tun. Und meistens sind die Opfer auch die Frauen und nicht so sehr die Männer. Die Ausstellung ist eröffnet, das Buffet wartet. Ich danke. Applaus