Was ist ein Mensch? Wenn ich wissen will, wer ich bin, muss ich mich zuerst fragen, was ich bin. Aber was bin ich? Ein Mensch? Ein Mensch ist ein selbstdenkendes, unabhängiges, hochentwickeltes Lebewesen, das nach gewonnenen Erkenntnissen seine Vorfahren mit den Affen teilt. Ich würde eher sagen, dass der Mensch ein biologisches Lebewesen basierend auf Kohlenstoff ist, das mit einem Mangel an Wissen zur Welt kommt. Wenn ich wirklich ein Mensch bin, dann frage ich mich also, was ich mit meinem begrenzten Wissen alles erfassen kann. Dennoch zweifle ich an der Tatsache, wirklich ein Mensch zu sein. Aber gehen wir mal davon aus. Ich weiß, was ich nicht weiß. Aber ich kann mich fragen, was ich wissen kann. Also frage ich nach wie vor, was ist ein Mensch und was kann ein Mensch wissen? Ich weiß, was ein Mensch ist. Ein Mensch ist ein biologisches Wesen. Er besteht aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Und ich glaube zu wissen, ein Mensch zu sein. Ein Mensch hat ein Ich. Ich glaube zu wissen, ein Mensch zu sein. Ein Mensch hat ein Ich. Wenn nicht, könnte ein Mensch sich dann als Mensch identifizieren? Aber was am Menschen ist das Ich? Was ist an mir das Ich? Kann ich das Ich wahrnehmen? Vermutlich schon, sonst wäre ich nicht ich. Ich kann das Ich wahrnehmen, aber ich kann nicht sagen, ob es real oder eine Illusion ist. Bin ich mein Ich oder bin ich nur eine Illusion? Bin ich ich, wenn ich andere als sie wahrnehme und wenn sie mich als mich wahrnehmen? Oder bin ich ich, weil ich mir bewusst bin, dass ich ein Mensch bin? Was macht mein Menschsein aus? Manche Menschen sagen, der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen. Aber weißt du, was Vernunft ist? Bin ich vernünftig, nur weil ich etwas nicht tue, weil mir dies die Moral vorschreibt? Oder ist die Moral lediglich ein Produkt dessen, was andere als vernünftig einstufen? Und wer sind die anderen? Und wer sind die anderen? Was, wenn die Moral lediglich eine Idee, eine Abbildung meiner Realität ist, die niemals mit der Realität der anderen übereinstimmen kann? Erfasst meine Vernunft meinen Verstand? Oder mein Verstand meine Vernunft? Oder bin ich vernünftig, nur weil mein Verstand dies bestätigt? Was ist, wenn mein Verstand sich vernünftig oder nicht vernünftig verhält, nur weil meine Gefühle dies vorschreiben? Und was sind denn eigentlich Gefühle? Manchmal bin ich traurig, manchmal bin ich glücklich und manchmal bin ich einfach nur wütend und verliere dabei die Kontrolle über meinen Verstand. Aber wie kann ich die Kontrolle über meinen Verstand verlieren, wo ich doch immer denke? Also müssen meine Gefühle mehr ich sein als mein Verstand. Meine Gefühle beeinfl sein als mein Verstand. Meine Gefühle beeinflussen also mein Denken. Mein Denken, meine Gefühle. Ich kann mir einem bestimmten Gefühl bewusst werden, aber kann ich mir auch meinem Verstand bewusst werden? Kann ich überhaupt herausfinden, wer ich bin? Oder trüben meine Gefühle mein Denken und somit meinen Verstand? Wie viel Gefühl ist mein Verstand? Ist mein Verstand auch nur ein Gefühl, das sich als Ich herausstellt und versucht, vernünftig nach einer gewissen Moral zu handeln? Sind meine Gefühle ich oder bin ich meine Gefühle? Meine Gefühle sagen mir oft, was ich tun soll und was ich nicht tun soll. Wenn ich mich frage, was richtig ist und was falsch ist, gibt mir die Moral anscheinend eine vernünftige Antwort. Woher soll ich wissen, was vernünftig ist und was nicht? Und kann etwas vernünftig und gleichzeitig moralisch sein? Ist die Moral auch nur ein Gefühl wie das Ich? Das Ich besteht also aus Gefühlen, Vernunft, Verstand und Moral. Und ich bin ein Mensch, das kann ich wissen. Ich bestehe aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Also tun das auch meine Gefühle, mein Verstand, meine Vernunft und meine Moral. Aber wie kann etwas aus sich selbst bestehen? Besteht der Mensch aus Gefühl, Moral, Verstand oder Vernunft? Oder ist der Mensch Erschaffer von Gefühl, Moral, Verstand und Vernunft? Was davon ist wahr und was ist nicht wahr? Kann etwas wahr sein? Entspricht meine Wahrheit der der anderen? Bin ich meine eigene Wahrheit oder ist die Wahrheit, dass ich einfach ich bin? Ich kann beweisen, dass ich ein Mensch bin, aber nicht, dass das die Wahrheit ist. Ich kann durch ein Mikroskop sehen, dass ich aus Zellen bestehe und auch, dass alles, was ich sehe, auf Kohlenstoff basiert. Aber nicht meine Gefühle und auch die Wahrheit selbst lässt sich nicht beweisen, genauso wie ihr Gegenteil. Ich höre auf, mich zu fragen, ob es eine ganze große Wahrheit gibt oder ob jeder seine eigene Wahrheit hat. Denn wenn jeder seine eigene Wahrheit hat, kann es keine große Wahrheit gibt oder ob jeder seine eigene Wahrheit hat. Denn wenn jeder seine eigene Wahrheit hat, kann es keine große Wahrheit geben. Und wenn es eine große Wahrheit gibt, stimmen die Wahrheiten jedes einzelnen nicht mehr. Die absolute Wahrheit existiert scheinbar nicht. Zumindest nicht für mich. Aber es ist wahr, dass der Mensch ein oder mehrere Ichs hat. Sei es Schein oder Realität, nicht wahr? Das Ich muss also existieren, auch wenn ich es nicht unter einem Mikroskop erfassen kann. Das Ich könnte eine Illusion, eine Einbildung sein. Aber wie kann ich mir das Ich einbilden, wenn es mich gar nicht gibt? Entspringt das Ich dem Menschen oder der Mensch dem Ich? Ich kann meine eigene Existenz bestätigen, wenn ich die der anderen wahrnehme? Ich brauche immer die Bestätigung der Existenz der anderen, auch wenn diese nur weitere Illusionen sein mögen, Projektionen meines Ichs, meiner Gefühle, meiner eigenen Existenz und somit meines eigenen Seins. Entspringt deren Sein meiner Existenz? Oder gibt es mich doch nur, weil ich eine weitere Projektion im Leben der anderen bin? Und muss etwas, das existiert, auch sein? Kann etwas existieren, auch wenn ich dessen Sein nicht wahrnehme? Bin ich ich, nur weil ich denke? Denke ich, weil ich ich bin? Gibt es etwas außerhalb des Seins? Oder ist alles, was ist, ein Teil des Seins? Seid ihr alle ich? Oder bin ich ihr? Oder sind wir alle wir? Thank you.