Einen schönen guten Abend. Mein Name ist Rainer Rathmeier. Ich bin Leiter des Fachbereichs Natur an der Volkshochschule Linz im Wissensturm und einer ihrer Gastgeber bzw. Gastgeberinnen heute. Ich darf Sie alle herzlich begrüßen zum Online-Vortrag die Vielfalt beim Essen und wie wir sie in der Schule des Essens lehren mit Doktorin Therese Rathmann. Dieser Vortrag ist der dritte in der Vortragsreihe und Ringvorlesung Biodiversität, Biodiversität, die die Pädagogische Hochschule Oberösterreich gemeinsam mit der Volkshochschule Linz veranstaltet. Weitere Kooperationspartner, Partnerinnen sind das Klimabündnis und Bodenbündnis, Südwind und Slow Food Oberösterreich sowie die österreichische Bergbauern und Bergbäuerinnenvereinigung. Unterstützt wird die Reihe weiters durch die Abteilung Stadtklimatologie der Stadt Linz sowie durch das Land Oberösterreich. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Partner und Partnerinnen für die Unterstützung der Vortragsreihe. Bevor wir jetzt zum Inhalt des heutigen Abends kommen, noch einige organisatorische Vorbemerkungen. Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Mikrofon ausgeschaltet ist, wenn Sie nicht gerade sprechen wollen. Das macht für alle das Zuhören leichter möglich. Der heutige Abend wird aufgezeichnet. Das Video wird auf der Homepage der VHS Linz zum Nachsehen zur Verfügung stehen. Wir senden allen Angemeldeten ein E-Mail, sobald das Video online ist. Ihre Fragen oder Ihre Diskussionsbeiträge zum Thema können Sie bereits während des Vortrags jederzeit in den Chat schreiben. Im Anschluss an den Vortrag wird es eine Publikumsdiskussion geben, wo wir auch die Chatbeiträge natürlich aufgreifen. Gleich anschließend an den Vortrag werden wir Sie in kleinere Zufallsgruppen aufteilen, sogenannte Breakout-Sessions in Zoom, in denen Sie sich zu den Inhalten austauschen und Fragen in der Gruppe sammeln können. Für die Publikumsdiskussion anschließend möchten wir uns jedenfalls genug Zeit nehmen, um auch Ihren Fragen und Beiträgen ausreichend Platz zu geben. Geplant wird die Veranstaltung daher heute ungefähr bis 1945 dauern. Wenn die Diskussion noch länger geht, können wir auch noch ein bisschen zugeben. Soweit zu den organisatorischen Rahmenbedingungen. Jetzt möchte ich das Wort an Katharina Zmelek von der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich übergeben. Sie wird uns auf den Inhalt und die Vortragende des heutigen Abends einstimmen. Einen schönen guten Abend auch von meiner Seite. Ich hoffe, man hört mich. Der Regen ist gerade sehr laut bei mir. Einen schönen Abend. Ich freue mich, dass ich heute Therese Radmann vorstellen darf. Sie hat Ernährungswissenschaften studiert, hat ihr Doktorat dann in medizinischer Wissenschaft mit Schwerpunkt Public Health and Gesundheitsförderung gemacht, sich dann in Richtung Schwerpunkt Ernährungsökologie spezialisiert, hat fast neun Jahre lang am Forschungsinstitut für biologischen Landbau gearbeitet, vor zehn Jahren dann die Schule des Essens gegründet und unterrichtet seit zwei Monaten, glaube ich, sind sie jetzt an der FH St. Pölten, eben mit Fokus Nachhaltigkeit, Ernährungsökologie. Und ich freue mich auf einen spannenden Vortragsabend. Ich darf dann heute auch durch die Diskussion führen und übergebe dann das Wort auch gleich an Sie, Therese Rathmann. Ja, vielen Dank für die einführenden Worte, Katharina Zmelek. Ich freue mich total, heute hier sein zu können. Und mir fällt jetzt gerade ein, ich habe mir einen Timer gesetzt, damit ich in der Zeit bleibe. Den habe ich jetzt gerade eingeschaltet. Ich möchte vielleicht gleich mit der Bildschirmpräsentation starten, weil ich zwei Fotos vorbereitet habe, die mich vielleicht ein bisschen bei der Vorstellung unterstützen sollen. So, jetzt habe ich Ihnen leider was zu viel schon gezeigt. Macht nichts. Ich hoffe, man sieht das jetzt gut. Herr Rattner, geben Sie mir kurz ein Zeichen. Wunderbar. Ja, ist gut zu sehen. Sehr gut. Die Vielfalt beim Essen und wie wir sie in der Schule des Essens lehren, ist heute mein Thema. Und vielfältig ist gleich mal die Anfangsfolie. Relativ viele Logos sind hier zu sehen. Das liegt daran, dass die Schule des Essens sozusagen ein gemeinsames Programm vom FIBL, die Frau Zmelik hat es gerade erwähnt, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, meinen langjährigen Arbeitgeber und Host sozusagen der Schule des Essens und von mir selbst ist. Und deswegen dieser Logosalat jetzt hier ganz am Anfang, das soll Sie jetzt nicht weiter stören, aber vielleicht nur kurz ein bisschen zur Erklärung, warum das so ist. Ich habe gesagt, ich darf mich zu Beginn ganz kurz vorstellen unter Zuhilfenahme von zwei Fotos. Ich habe vorher gerade noch was gegessen. Ich hatte schon so Hunger, dass mein Abendessen schon ein vorgezogenes war. Und beim Kühlschrank aufmachen musste ich schmunzeln. Das Erste, was ich gesehen habe, war in der Tür das hier. Und das wird uns heute noch begleiten. Das kommt noch mal vor. So diese Diskussion von wegen Milch versus Pflanzendrinks. Und in unserem Kühlschrank führen diese Lebensmittelgruppen tatsächlich eine friedliche Koexistenz. Das ist jetzt nicht gestellt für diesen Vortrag, sondern das ist bei uns immer so. Und auch sonst ist unser Kühlschrank recht divers bestückt. Also von links unten den veganen Sojaprodukten neben dem Käse. Und man sieht es vielleicht nicht ganz gut, da rechts unten liegt dann auch noch ein bisschen Schinken oder beziehungsweise eine Karre-Rose vom Wochenende. Und es gibt verschiedenste Marken, auch Süßigkeiten sind dabei, was man vielleicht auch ganz gut schon erkennt, ist, dass ich sehr bioaffin bin. Also wenn ich Ihnen heute von der Diversität rund ums Essen und von der Diversität in der Schule des Essens berichte, dann ist das auch etwas, was ich in meinem privaten Alltag, aber auch in meinem beruflichen Alltag lebe. Ich bin, wie die Frau Zmelek gesagt hat, Ernährungswissenschaftlerin, habe mich aber vor ungefähr 15 Jahren auf den Bereich, oder habe mich zusätzlich auf den Bereich Ernährung und Nachhaltigkeit oder auch Ernährungsökologie genannt spezialisiert. Und das spiegelt sich in meinem beruflichen Tun wieder. Biodiversität ist das Überthema dieser Ringvorlesung und ich habe Ihnen da einen kleinen Ausschnitt aus Materialien, die ich für die AMA Marketing vor kurzem erstellen durfte, die Bio-Volksschulunterlagen, mitgebracht. Bio-Volksschulunterlagen mitgebracht. Was Sie hier sehen, ist ein Gitterrätsel und wir haben nicht die Zeit, dass Sie sich da jetzt alle durchkämpfen, aber vielleicht springt jemandem irgendetwas ins Auge. Vielleicht mag sich jemand dem oder der, was ins Auge springt, zu Wort melden. Gibt es etwas, was Sie erkennen können auf diesem Gitterrätsel? Ich sehe im Chat steht etwas. Nein, noch nicht. Springt jemandem etwas an? Rind, oben links. Bitte? Rind, oben links. Das ist sehr lustig. Monagold. Ich war nicht beabsichtigt. Ich habe gerade gesehen, dass auch der Preis da oben vorkommt. Hier ist das Rind. Um das geht es aber in diesem Gitterritzel gar nicht. Jona Gold habe ich gesehen. Ja, genau. Danke, wer auch immer es war. Und Klo. Bitte? Klo, oben, ganz rechts in der ersten Zeile. Was hast du noch gelesen, Thomas? Das Klo. Das Klo, okay. Orange. Orange kommt auch vor, wunderbar. Ja, die Röntgen. Rudolf kommt auch vor. Okay, das ist schön. So genau habe ich mir dieses Rätsel tatsächlich gar nicht angeschaut. Ich habe es von hinten aufgezäumt, nämlich von der Lösung nach vorne. Dieses Rätsel ist ein Rätsel zu Apfelsorten. Und wir haben hier diese Apfelsorten versteckt, wobei die Grünen, die sind die explizit als Raritäten gelten, laut Arche Noah. Und hier werden sie zu finden. Wie gesagt, man kann sich das alles auf der Website von der AMA Marketing runterladen. So jemand von Ihnen mit Kindern im Volksschulbereich arbeitet, wäre das für die vierte Klasse gut geeignet. auch über kulinarische Biodiversität läuft, beziehungsweise weil es eben bei vielen Lebensmittelgruppen eine unglaubliche Vielfalt gibt, die wir sehr oft nicht ausschöpfen. Alte Apfelsorten zum Beispiel oder Gemüseraritäten, Obstraritäten. Und ich möchte da jetzt aber auch gar nicht näher eingehen, denn ich habe das Programm der Ringvorlesung überflogen. Da gibt es Berufene, die das wahrscheinlich schon gemacht haben oder noch machen werden. Ich wollte es nur als Einstieg nehmen, weil es natürlich eine ganz große Rolle beim Essen spielt. Und Biodiversität ist sozusagen das Zweite, die Wortkonstruktion, die in Anlehnung an die Biodiversität diese Ringvorlesung prägt. Und Biodiversität führt uns oder führt mich, das war sozusagen sofort meine Assoziation, an die ökologischen Belastungsgrenzen der Erde. Und was man hier sieht, ist ein sogenanntes Spinnendiagramm, das wäre sozusagen der grüne Bereich, der Safe Space. Innerhalb dieses Bereichs, wo dann Gelb sozusagen endet, das ist die Unsicherheitszone. Also da wird es dann schon langsam gefährlich, wenn man die überschreitet. Und alles, was rot ist, ist sozusagen, da sind wir weit über die planetaren Belastungsgrenzen draußen. weit über die planetaren Belastungsgrenzen draußen. Und ich möchte da jetzt auch gar nicht jeden einzelnen Aspekt herausgreifen. Jeder einzelne ist ganz, ganz wichtig. Die Ringvorlesung heißt aber eben Biodiversität, Biodiverse Tod. Deswegen wollen wir uns das hier vor allem anschauen. Und Arten sterben bzw. die Biodiversität ist tatsächlich etwas, Und Artensterben bzw. die Biodiversität ist tatsächlich etwas, was knallrot und weit außerhalb des Safe Operating Space sich befindet. Das heißt, Biodiversität ist ein recht gut gewählter Titel, denn wir steuern in diese Richtung. Was wir im Ernährungsbereich brauchen, ist eine Ernährungsweise, die nachhaltig ist. Wenn wir uns dieses Spinnendiagramm zuvor noch mal kurz vor Augen rufen. Und in diesem Bereich gab es 2019 eine für mich damals bahnbrechende Publikation, nämlich den Bericht der EAT Lancet Commission on Healthy Diets from Sustainable Food Systems. Das war für mich insofern auch wahnsinnig bahnbrechend, als ich ja innerhalb der Ernährungswissenschaften sozusagen diese Abzweigung genommen habe und den Pfad der Gesundheit nicht verlassen, aber einen Schlenkerer gemacht habe und eben für mich die Nachhaltigkeit als den wichtigeren Aspekt oder als den übergeordneten Aspekt entdeckt habe. Und in dieser Publikation haben dann zwei totale Koryphäen auf ihren Gebieten, das sind eben Professor Willett, ein Ernährungsmediziner, und Professor Rockström, ein Umweltforscher, diese beiden federführend genau das gemacht, was ich zuvor sozusagen versucht habe im Kleinen, nämlich die gesunde Ernährung und die umweltfreundliche oder die nachhaltige Ernährung zusammenzuführen. Und ich weiß nicht, ob Ihnen dieser Bericht untergekommen ist. Im Ernährungsbereich hat er große Wellen geschlagen, zum Glück, denn auch der Gesundheitsbereich hat jetzt wirklich endlich das Thema Nachhaltigkeit auch aufgegriffen und ich sehe es zum Beispiel jetzt auch in meiner neuen Tätigkeit an der Fachhochschule St. Pölten, wo Diätologinnen und Di Dietologen ausgebildet werden, unter anderem, dass das Thema Nachhaltigkeit Einzug hält in die Ausbildung derjenigen, die dann später Ernährungsberatung machen werden. wie gesagt, den Bereich unter Anführungszeichen gesunde Ernährung angeschaut. Oder Herr Willett und Johann Rockström et al. haben sich die globalen Grenzen angeschaut und haben eben hier sechs Variablen definiert. Klima, dann die Änderung der Landnutzung, das Thema Wasser, das Thema Stickstoffkreisläufe, das Thema Phosphorkreislauf und die Biodiversität. Und man hat dann verschiedenste Modellberechnungen gemacht. Lassen Sie sich von dem da jetzt nicht erschlagen. Was wesentlich hier ist, ist diese letzte Zeile. Man hat da verschiedene Szenarien berechnet. Bau heißt Business as Usual. Man hat sich angeschaut, wie die Produktion Business as Usual weiterlaufen könnte oder eine verbesserte, sprich eine ökologischere Produktionsweise oder eine noch viel ökologischere Produktionsweise. Da gab es Parameter, die gehen wir jetzt nicht im Einzelnen durch. Dann hat man sich angeschaut, das Waste-Szenario sozusagen, also Lebensmittelabfälle so wie bisher oder halbieren. Und dann hat man sich angeschaut, eine Ernährungsweise, wir werden sie dann nachher gleich sehen, welche davon, also welche gemeint ist, eine Ernährungsweise, die sozusagen nachhaltiger, umweltfreundlicher ist. Und wenn man all das, diese drei Dinge sozusagen kombiniert, also eine relativ oder eine viel ökologischere Produktionsweise, Lebensmittelproduktionsweise, die Halbierung der Lebensmittelabfälle global und ein Shift in der Ernährung, vor allem in den Ländern, in den reichen Ländern, in Richtung nachhaltiger und gleichzeitig gesünder, dann erreicht man in manchen Bereichen hier wieder den grünen Safe Operating Space und man kann in anderen Bereichen, unter anderem auch was die Biodiversität betrifft, zumindest wieder in den gelben Bereich zurückkommen. Und es war schon eine sehr optimistische und schöne Botschaft. Ja, so schaut sie aus, die Planetary Health Diet. Zum Beispiel so oder auch so. Vielen von Ihnen ist sie wahrscheinlich schon untergekommen. Man sieht auf den ersten Blick, es ist eine ganz stark pflanzenbetonte Ernährungsweise. Sehr viel Gemüse, Getreideprodukte und dann haben wir da hier eher wenig tierisches, vor allem Eiweiß. Und hier sind wir wieder bei den Pflanzen. Also es ist wirklich nur dieser kleine Ausschnitt rot und blau tierisch und alles andere ist pflanzlich. Und das ist eine Ernährungsweise, die eben gleichermaßen gesund für jedes einzelne Individuum auf dieser Welt und andererseits nachhaltig für den Planeten Erde ist oder wäre. Da möchte ich jetzt drüber springen, das geht zu sehr ins Detail. Warum erzähle ich Ihnen das jetzt alles? Weil diese Planetary Health Diet bzw. dieses Konzept, das Sie jetzt gerade hier sehen, die Ernährungsökologie oder auch nachhaltige Ernährung genannt, die inhaltliche Basis der Schule des Essens ist. dass Ernährung nicht etwas ist, das man ausschließlich aus dieser, nämlich aus der gesundheitlichen Dimension betrachten kann, wie es über viele Jahrzehnte hinweg gemacht wurde. Und wenn man sich jetzt Öffentlichkeitswirksamkeit sozusagen von Ernährungsthemen anschaut, dann geht es immer noch hauptsächlich um die gesundheitliche Dimension. Aber in der Ernährung gehört eben auch oder zur Ernährung gehört eben auch dazu die gesellschaftliche Dimension, die Sozialverträglichkeit. Stichwort Tierwohl zum Beispiel gehört da auch hinein. Die Umweltverträglichkeit, das was wir gerade gesehen haben, diese Modellierungen, die da gemacht wurden. Dann die wirtschaftliche Verträglichkeit, da geht es sehr viel um Preisgestaltung, um fairen oder eben unfairen Handel. Und dann steht hier noch Kultur. Kultur ist sozusagen diese Fülle, die da außen rundherum gezogen wird, in die die anderen vier Dimensionen eingebettet sind. Und ich möchte das auch mit einem Beispiel vielleicht kurz unterlegen. Es macht einen großen Unterschied, ob wir in einer reichen westlichen Ernährungskultur leben oder ob jemand zum Beispiel am indischen Subkontinent lebt, was jetzt zum Beispiel die Lebensmittelauswahl und die Ernährungsweise betrifft. Und da gibt es noch viele, viele andere Beispiele. Man kann das versuchen, ein bisschen einfacher zu betrachten, beziehungsweise der Carl von Körber, das ist ein deutscher Ernährungsökologe, hat in dem Buch Vollwert der Ernährung einige, würde ich sagen, handfeste Richtlinien aufgestellt, wie man vor allem auch dann die nachhaltige Ernährung kommunizieren kann, wenn man jetzt zum Beispiel in die Ernährungsberatung geht. Das ist hauptsächlich pflanzlich, das ist ökologisch erzeugt, regional und saisonal, möglichst gering verarbeitet, fair gehandelt. Dann geht es auch um den Haushalt und um die Ressourcenschonung im Haushalt, also um zum Beispiel energiesparende Elektrogeräte. Und es geht um den Genuss und um die Bekömmlichkeit. Oder wir brechen es in der Schule des Essens noch einmal runter. Wir arbeiten ja vor allem mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche und haben eben diese fünf Leitsätze sozusagen formuliert. Und hier kommt jetzt die erste gelbe Markierung. Die gelben Markierungen ziehen sich heute bei mir durch. Überall dort, wo es sozusagen vielfältig divers wird, da kommen die gelben Markierungen. Und die Schule des Essens ist in vielerlei Hinsicht divers, hat ein sehr diverses Mindset sozusagen und propagiert eben auch oder versucht, eine vielfältige Ernährungsweise anzustreben oder unter die Leute zu bringen, sagen wir so. Ich hätte hier jetzt eine Folie, die ich jetzt ganz, ganz schnell durchlaufen lassen möchte, weil ich immer so ein bisschen den Blick auf die Uhr habe. Das Thema Fleisch wird uns dann heute noch beschäftigen. Wenn man sich jetzt ernährungsökologisch, also in allen fünf Dimensionen, dem Thema Fleisch nähert und außerdem noch mit dazu nimmt, dass die Ernährungsökologie sich auch die gesamte Wertschöpfungskette anschaut, also von der Produktion über die Verarbeitung, Transport, Handel, Zubereitung im Haushalt oder eben in der Gemeinschaftsverpflegung, der Gastronomie bis hin zu den Lebensmitteln abfällen, dann wird die ganze Sache extrem komplex. Also wir haben die unterschiedlichen Dimensionen, wir haben dann eine vermeintliche Lösung, nämlich kein Fleisch oder zumindest weniger Fleisch, das, wenn man genauer hinschaut, sich dann auch wieder nicht als richtige, gescheite, gute Lösung, zumindest nicht global gesehen, zeigt, dann haben wir eben die gesamte Wertschöpfungskette und dann sind wir an einem Punkt, wo man sagen muss, es ist extrem komplex und nachhaltige Ernährung ist extrem komplex und diese Komplexität ist unangenehm. Nichtsdestotrotz ist sie vorhanden. Und wir versuchen eben in der Schule des Essens diese Komplexität nicht auszublenden und auch nicht wirklich aufzulösen. die besten Antworten, zumindest definitiv nicht im Ernährungsbereich. Also uns geht es in der Schule des Essens eben darum, sich aus möglichst vielen Perspektiven die Dinge anzuschauen und das große Ganze, die systemische Betrachtung sozusagen, stets im Hintergrund zu haben und eben nicht in die Falle zu tappen, schnell einmal einfache Lösungen zu präsentieren, die über alle drüber gestülpt werden können, denn die gibt es ganz einfach nicht. Und ich bin vor einiger Zeit über dieses Buch gestolpert. Ich weiß gar nicht mehr, irgendjemand hat es mir, glaube ich, empfohlen. der Welt von dem, ich glaube als Historiker und Islamwissenschaftler Thomas Bauer über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt. Und in diesem Buch geht es vor allem eigentlich aus der gesellschaftlichen Perspektive um Ambiguität und Ambiguitätstoleranz. Ich finde, dass man das aber auch wunderbar auf die Ernährung übertragen kann. Und ich möchte jetzt einfach ein paar Zitate von Thomas Bauer aus diesem Buch herauspicken und sie einfach so für sich stehen lassen. Sie sprechen für sich. Ambiguität definiert sozusagen damit, dass einem Zeichen oder einem Umstand mehrere Interpretationen zugeordnet werden können, dass das eben nicht eindeutig ist. Er sagt, die Welt ist voll von Ambiguität. Es ist ein Menschenschicksal, mit Ambiguität leben zu müssen. Das Problem ist, dass Menschen von Natur aus mehrdeutige, unklare, vage, widersprüchliche Situationen tendenziell meiden und tendenziell ambiguitätsintolerant sind. Und das führt sehr häufig dazu, dass Angebote sehr attraktiv erscheinen, die sozusagen eine Erlösung von dieser Ambiguität versprechen. Einfache Lösungen, die gelten dann oft auch als besonders zeitgemäß und mitunter haben sie die Diskurshoheit übernommen im jeweiligen Feld. Thomas Bauer geht dann sogar so weit zu sagen, dass die Wissenschaftsskepsis auch aus dem heraus erklärt werden kann. Also die Wissenschaftsskepsis, mit der wir es jetzt sehr oft zu tun haben. Wissenschaftsskepsis, mit der wir es jetzt sehr oft zu tun haben. Und er ist auch der Meinung, dass Vielfalt, Komplexität und Pluralität häufig nicht mehr als Bereicherung empfunden werden. Und wenn wir jetzt über die Toleranz, also er sagt, Toleranz ist etwas, das wir eigentlich aus vollem Herzen ablehnen, aber halt dann widerwillig akzeptieren. Wenn wir über das hinauskommen wollen, dann müssen wir eben lernen, diese Ambiguität, diese Widersprüchlichkeit, das Vieldeutige mindestens hinzunehmen, besser noch zu achten und im günstigsten Fall lieben zu lernen. Und das wäre dann Ambiguitätstoleranz. Und wenn man das hat, dann gelingt es einem, Ambiguität eben nicht nur zu vermeiden, sondern sie sogar zu genießen. Und was ich meine oder wo ich da jetzt hinsteuern möchte, ist ein kurzes Video aus dem ORF, aus den Nachrichten. zu langer Zeit eine riesige Aufregung in Tirol, weil der Tiroltourismus einen Spot geschaltet hat, in dem etwas vorgekommen ist, das der Landwirtschaftskammer so überhaupt gar nicht gepasst hat. Und Sie haben ihn vielleicht mitbekommen. Ich stelle jetzt diesen Link in den Chat. Wir haben es nämlich vorher probiert und haben das YouTube-Video nicht zu unserer Zufriedenheit oder in einer zufriedenstellenden Qualität hinbekommen. Deswegen habe ich Ihnen den Link jetzt hier in den Chat gestellt. Dieses Video dauert um die zwei Minuten. Sie sitzen ohnehin alle vor dem Computer. Ich möchte Sie bitten, sich das jetzt kurz anzuschauen. Vielleicht Ihre Kameras aufzudrehen. Das wäre für mich total super, weil dann kann ich Ihnen nämlich zuschauen, wie Sie sich dieses Video anschauen. Also wer sich zuschauen lassen mag, bitte gerne aufdrehen, ansonsten bin ich jetzt schon wieder ruhig und lasse sie in Ruhe schauen. you you you you Also ich krieg's nicht hin. Thank you. you Ich würde meinen, in Ihren Gesichtern zu lesen, dass Sie durch sind. Herr Rathmeier nickt. Ich sage jetzt gar nicht recht viel dazu, außer dass das, was hier vorkommt, keine Ambiguitätstoleranz beim Essen ist. keine Ambiguitätstoleranz beim Essen ist. Und dass wir in der Schule des Essens, um da jetzt vielleicht gleich eine direkte Replik sozusagen zu geben, einen Weg wählen, wo wir eben ganz gezielt vermeiden, Lebensmittel oder Lebensmittelgruppen gegeneinander auszuspielen. Das ist jetzt ein Einblick aus dem allerletzten Workshop, den ich gemacht habe. Da ging es um Hülsenfrüchte, Linsen. Wir haben eine Linsenpastete gemacht, die ein bisschen an Leberpastete erinnert. Das ist die hier. Wir haben uns über Nüsse und Granola unterhalten. Und ich baue immer zu Beginn die Lebensmittel, um die es geht, ganz gerne auf, um da einzustimmen. Und da war es mir zum Beispiel ganz, ganz wichtig, zum Granola dann, also wir haben das dann natürlich auch alles gegessen, sowohl Milch als auch pflanzliche Alternativen anzubieten. Und das bleibt dann einfach so nebeneinander stehen und wird nicht bewertet. Und es gibt kein, das ist gesünder und das ist weniger gesund oder das ist besser und das ist weniger gut. Mitunter diskutieren wir die Vorzüge des einen, aber immer auf eine wertschätzende und auf eine Art und Weise, die eben wirklich die Vielfalt stehen lässt und die Vorzüge von allen Lebensmittelgruppen stehen lässt. So, jetzt habe ich schon ganz viel zum Thema Schule des Essens gesagt, aber ich habe Ihnen noch gar nicht wirklich gesagt, was die Schule des Essens ist und warum es sie gibt und was wir machen. Ich werde das relativ, wieder den Blick auf die Uhr, relativ im Schnelldurchlauf machen. Vielleicht ergibt sich sehr, dass wir irgendwann mal wieder aufeinandertreffen, zum Beispiel in einer Pädagoginnenfortbildung. Dann gibt es da sehr, sehr gerne sehr viel mehr dazu. Aber die Schule des Essens ist ein freudvolles und nachhaltiges Ernährungsbildungsprogramm, das zum Ziel hat, Kinder, Jugendliche, vor allem Kinder und Jugendliche, aber durchaus auch Erwachsene und das gute Essen zusammenzubringen. Auf das die Leute, mit denen wir es zu tun haben, mündige, kompetente und nachhaltig agierende Konsumentinnen und auch genussvolle und gesunde Esserinnen werden können. Und im Wesentlichen geht es bei uns ganz, ganz stark darum, dass wir den Essenshorizont erweitern wollen. Also mehr Diversität ins Essen bringen. Oder, wenn man einen Fachbegriff noch reinschmeißen möchte, die Neophobie, die bei Kindern sehr oft weit verbreitet ist, also die Angst, etwas Neues zu kosten, abzubauen. Warum tun wir das? Weil ich, die Frau Zmedek hat es eingangs gesagt, 2013 die Schule des Essens gegründet habe, aufgrund einer großen Unzufriedenheit mit dem, was es so in dem Bereich gegeben hat. Ernährungsbildung, wie sie in österreichischen Schulen stattgefunden hat, hat mich in der Regel sehr unglücklich gemacht und vor allem die vielen bestehenden Projekte oder teilweise eben auch das, was im Unterricht gelehrt worden ist, ist mir viel zu wenig ganzheitlich vorgekommen. Sehr oft habe ich Dogmatismus in der Hubern in Zeigefinger verortet und habe mir gedacht, nein, das geht besser, das muss besser gehen. Ja, und die Besonderheiten, die ich der Schule des Essens zuschreibe, also so wie wir sie ausgearbeitet haben, ist einerseits, dass es ein wissenschaftsbasiertes interdisziplinäres Programm ist. Auch hier haben wir schon wieder die Vielfalt sozusagen. Also es ist ein Programm, wo es eben nicht nur ums Essen geht, sondern wo wir verschiedene andere Wissenschaften mit hereingeholt haben, wo wir auch zum Beispiel die AgrarwissenschaftlerInnen dabei haben, wo wir natürlich auch ein pädagogisches Konzept uns überlegt haben, wo wir im Team, also im Schule des Essens Team bildet sich diese Vielfalt an Herangehensweisen auch wieder ab. Finanzierung angewiesen ist, aber unabhängig definitiv im Denken und in der Herangehensweise und der Vermittlung von Inhalten. Wir haben von Anfang an recht groß gedacht, obwohl das Projekt nach wie vor noch eher klein ist. Wir denken absolut kooperativ und integrativ, also wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Es gibt wahnsinnig viel Gutes und wir gehen dann an die bestehenden Initiativen oder Player heran und versuchen eben Kooperationen einzugehen. Das ist schon rausgekommen. Lebensnah, also wir arbeiten ganz stark am Lebensmittel und in der Küche, ganz viel in der Küche. Die Schule des Essens ist skalierbar, also man kann sie mit Volksschulkindern, theoretisch auch mit Kindergartenkindern machen, bis hin zu Foodies, die schon richtig tief in der Thematik drin sind. Und die Schule des Essens ist Work in Progress, einer ständigen Veränderung und einem ständigen Lernprozess unterworfen. Da gehe ich jetzt drüber, das sprengt uns heute den Rahmen. Die inhaltliche Basis ist die Ernährungsökologie, das habe ich Ihnen vorher schon gesagt, das möchte ich Ihnen noch ganz kurz zeigen. Die Methodik, sozusagen heruntergebrochen auf wirklich ganz einfache Schlagworte, ist Pestalozis Lernen mit Hirn, Herz und Händen. Mit Hirn, eh klar, wir versuchen die kognitive Ebene auch anzusprechen, also unter Anführungszeichen, man lernt auch was in der Schule des Essens. unter Anführungszeichen, man lernt auch was in der Schule des Essens. Allerdings nicht auf die Art und Weise, wie man möglicherweise, es ist eh alles heute schon viel, viel besser, aber es gibt durchaus auch noch sehr viel Frontalunterricht. So nicht, nicht in der Schule des Essens. Ganz, ganz wichtig sind bei uns die Hände. Es gibt keine Einheit der Schule des Essens, die nicht praktisch einen praktischen, ganz zentralen praktischen Teil hätte. Die meisten Einheiten spielen sich in der Küche ab. Wenn nicht in der Küche, dann gehen wir in einen Supermarkt auf einen Markt einkaufen, machen Spiele, Quizzes, Exkursionen und ganz, ganz wichtig sind Freude und Begeisterung. Das liegt daran, dass aus der Lern- und aus der Hirnforschung ja auch bekannt ist, dass Freude und Begeisterung, das liegt nicht nur daran, es liegt vor allem daran, dass beim Kochen automatisch Freude und Begeisterung bei fast allen Kindern auftauchen, auch bei mir, bei Ihnen womöglich auch. Und dass diese Freude und Begeisterung auch den Lerneffekt sozusagen viel nachhaltiger macht. Und sozusagen nebenbei, also über die Arbeit, über die praktische Arbeit mit den Lebensmitteln, erschließen wir uns die Themen, die dann sozusagen das Hirn ansprechen. Und so lernen wir lernen und lernen wir in der Schule des Essens. Ja, wir haben uns als Basis der Methodik aus verschiedenen Perspektiven genähert. Auch hier möchte ich jetzt relativ schnell drüber springen. Sie können im Übrigen dann auch gerne die Präsentation haben, wenn Sie daran interessiert sind. Rühren Sie sich einfach bei mir. Ich gebe das sehr, sehr gerne aus der Hand. Ich glaube, wenn ich recht informiert bin, ist das jetzt nicht mehr der Letztstand der überfachlichen beziehungsweise fächerübergreifenden Kompetenzen laut neuem Lehrplan. Reicht aber immer noch aus, um zu zeigen, dass die Schule des Essens einfach sehr, sehr viele Kompetenzen mitnimmt. Sicherlich nicht erschöpfend darstellen und lehren kann, aber mitnimmt. Also auch hier eine große Vielfalt. Hier möchte ich auch drüber. Ganz, ganz wichtig auch noch, warum das Kochen so zentral ist. Da gibt es international aus Projekten viel Evidenz, dass Kochen aus unterschiedlichsten Gründen eine ideale Methodik zum Lernen im Bereich Ernährung ist. Und wenn wir uns wieder sozusagen die Diversitätsperspektive vor Augen führen, dann ist dieser ausgleichende interkulturell und auch sozial ausgleichende und auch genderausgleichende Aspekt, finde ich ganz stark hervorzuheben. Also in der Schule des Essens oder überhaupt in ähnlich gelagerten Programmen kochen die Buben und die Mädchen gleichermaßen. Beim Wegräumen, muss ich ehrlicherweise gestehen, wird es dann mitunter wieder sehr Stereotyp. Aber beim Kochen selber gibt es nicht dieses. Das habe ich noch nie gehört von keinem einzigen Burschen, der gesagt hätte, das mache ich nicht, das ist Mädchentrache. Oder eben auch interkulturell kann Kochen die Diversität als etwas extrem Positives herausarbeiten. Also so die interkulturelle Verständigung sozusagen, die zum Beispiel übers Essen oder übers gemeinsame Kochen oder über das Kennenlernen von fremden Speisen passieren kann. Und auch sozial ausgleichend dahingehend, dass zum Beispiel auch aus internationalen Evaluierungen sich immer wieder gezeigt hat, dass Kinder, die in der Schule sonst, also in den unter Anführungszeichen herkömmlichen Fächern, eher sich schwer tun, sehr oft beim Kochen besonders begabt sind und dann in diesen Kochstunden sozusagen Erfolgserlebnisse haben und dann plötzlich die Stars sind sozusagen und nicht diejenigen, die immer so ein bisschen hinterher hinken. Ich schaue gerade im Chat. Ah ja, gut. Die Frau Buchreuther möchte gern die Präsentation, sehr gerne. Ja, da springe ich jetzt auch drüber. Die Zeit ist limitiert, sagen wir so. Es ist schon viel passiert in der Schule des Essens. Wir haben auch gewonnen, nämlich einen SDG Award vom Senat der Wirtschaft für ein Projekt, das wir mit Lehrlingen gemacht haben. Das kam überraschend. Also nicht, dass wir nicht davon überzeugt gewesen wären, dass das Projekt gut war, aber wir haben eingereicht, dass wir tatsächlich gewinnen. Mit dem haben wir nicht gerechnet, das hat uns sehr, sehr gefreut. Und auch hier möchte ich drüber springen. Ich möchte nämlich, ja, es gibt eine Website mit einem Member-Bereich, wo man dann Zugriff hat auf das Pädagoginnenhandbuch und auf zusätzliche Workshop-Anleitungen. Wir führen immer wieder, wenn es sich ergibt, im Sinne von, dass die Nachfrage groß genug ist und sich auch jemand findet, der das finanziert, Fortbildungen für Pädagoginnen und Pädagogen durch, die dann mithilfe des Pädagoginnenhandbuchs und der Workshop-Anleitungen Schule des Essens und der Workshop-Anleitungen Schule des Essens eigenständig in hauptsächlich Volksschulen oder auch erste, zweite, Mittelstufe anbieten können. Also wenn da Bedarf an der PH Oberösterreich ist, ich bin jederzeit gern bereit. Ich möchte jetzt noch ein bisschen die letzte Viertelstunde nutzen, um noch einmal noch stärker herauszuarbeiten, wo die Vielfalt in der Schule des Essens sich wiederfindet. Das sind zum einen die Themen und Workshop-Inhalte, da kommt jetzt gleich nachher noch eine Folie dazu. Da kommt das Team und dessen Interdisziplinarität. Also wir haben zum Beispiel eine Agrarwissenschaftlerin im Team, die sich spezialisiert hat auf Nutztierhaltung, hauptsächlich im Bio-Bereich, die selbst seit zwei Jahren auch Nebenerwerbs-Bio-Bäuerin ist. Nebenerwerbs-Biobäuerin ist. Wir haben einen Theaterwissenschaftler im Team. Wir haben eine zweite Agrarwissenschaftlerin im Team. Wir haben eine Kollegin im Team, die ist Ernährungswissenschaftlerin, ausgebildete Köchin und Pädagogin. Also das sind so die zentralen Teammitglieder sozusagen. Und wir haben im Hintergrund die volle Expertise auch noch des Forschungsinstituts für biologischen Landbau, wenn es um Nachhaltigkeitsthemen geht. Ja, und wir haben, das habe ich vorher schon gesagt, wir denken sehr kooperativ. und von daher ergibt sich natürlich auch nochmal eine größere Vielfalt, weil es immer wieder Themen gibt, wo man vielleicht auf die Schnelle nicht weiß, wie man das jetzt am besten angeht, aber es gibt Organisationen, fast immer gibt es Organisationen, Institutionen, Personen, die das Thema schon mal angegangen sind und da klopfe ich dann an und bitte sozusagen um Unterstützung. Das ist jetzt ein kleiner Auszug aus dem Pädagoginnenhandbuch. Und hier sieht man zum Beispiel die Diversität der Inhalte, die sich auch in der Farbgebung widerspiegelt. Wir haben es auch versucht, schön bunt zu machen. Wir haben Sensorik mit drinnen, wir haben Esskultur mit drinnen, wir reden über fairen Handel, über Lebensmittel, die Kinder natürlich wahnsinnig gerne haben. Wir haben eine Bioeinheit, wir reden über Fleisch und Vegetarismus. Es geht um Brot, es geht um Salate, die sozusagen das Essen ein bisschen oder die Ernährungsweise sozusagen ein bisschen aufpimpen, also gesünder machen sollten, den Gemüseanteil erhöhen sollten. Es geht um Lebensmittelabfallvermeidung und um Haltbarkeit. Wir sparen natürlich das Thema Süß nicht aus. Wir haben eine Art Lebensmittellabor, wo wir sozusagen herumbasteln mit ganz künstlichen Zutaten, Süßstoffen, Farbstoffen, Aromen. Wir gehen in den Supermarkt und machen eine Einkaufsralle und zum Schluss gibt es ein Festmenü, also einen krönenden Abschluss, wo groß aufgekocht wird. Und das ist jetzt auch nur ein Ausschnitt. Es gibt noch viele, viele weitere Workshop-Einheiten aus der Schule des Essens. Aber der Bogen ist sehr breit gespannt. Ich glaube, das kann man hier ablesen. Die Vielfalt bildet sich auch darin ab, worum wir die umsetzenden Pädagoginnen und Pädagogen bitten, dass sie unterlassen mögen, nämlich, das ist sozusagen diese Seite, wird gefolgt von der, also man liest es so, bitte nicht, ganz zentral zum Beispiel, bitte keinen Dogmatismus und bitte keine Polarisierung, also bitte kein, es gibt, also die Milch ist gesund und die Pflanzendrinks, die enthalten kein Kalzium, die sind deswegen ungesund. Oder umgekehrt, die Milch ist böse, weil sie ein tierisches Lebensmittel ist und von Kühen stammt, die von ihren Kälbern getrennt worden sind. Und deswegen sind die Pflanzflanzendrinks die einzige Alternative, die man guten Gewissens trinken kann. Das kann man alles diskutieren, allerdings nicht auf eine dogmatische Art und Weise. Die Vielfalt findet sich auch als kulinarische Vielfalt in den Zutaten sozusagen wieder, die wir verarbeiten. Also das ist jetzt nur ein Beispiel. Wenn wir das Thema Hülsenfrüchte herausgreifen, das wir meistens dann auch im Zusammenhang mit Fleisch und Vegetarismus diskutieren, dann versuchen wir die gesamte, also die große Vielfalt, die Buntheit dieser Lebensmittelgruppe vor den Vorhang zu holen. Die Vielfalt in der Schule des Essens findet sich zum Beispiel auch im Kapitel oder in der Einheit Süß findet sie sich wieder. Ich schaue jetzt gerade, wo wir es da... Hier steht es. Haben verschiedene Süßungsmittel kennengelernt, verkostet und das Süßen auch generell hinterfragt. In dieser Einheit verkosten wir zum Beispiel gemeinsam verschiedene Zucker. Also zum Beispiel den weißen Zucker im Vergleich zum braunen Zucker, Rohzucker oder eben auch Dinge wie Apfelticksaft oder Ahornsirup, Honig, auch künstliche Süßstoffe. Und die Idee dahinter ist, dass die Kinder, sind meistens Kinder, sich ihre eigene Meinung bilden sollen und können. Also auch hier gibt es dann wieder von unserer Seite kein, das ist besser, das ist schlechter, sondern probiert mal, was es alles gibt und schaut einmal, welche vielfältigen Möglichkeiten es gibt und vielleicht kommt man ja dann drauf, dass man zum Beispiel für das, wo man bis jetzt immer Zucker genommen hat, hin und wieder mal da für den Tee zum Beispiel einen Löffel Honig nehmen könnte und für das Müsli in der Früh vielleicht ein bisschen Ahornsirup oder Apfelticksaft und so verschiedene Arten von Süßungsmitteln für sich entdecken kann. Und damit wird die ganze Sache schon wieder diverser. Na klar ist Esskultur ein großes Thema, wenn es um Vielfalt geht. Und ich habe in dem Fall meine Erfahrungen aus Mosambik eingebaut in die Schule des Essens. Hier ist allerdings die Anregung an die Pädagoginnen und Pädagogen, die Vielfalt aufzugreifen, die in der Klasse vorhanden ist. Also sprich Eltern, Großeltern einzuladen von Kindern, die nicht aus Österreich ursprünglich kommen und die vielleicht zu einem gemeinsamen Kochen mit einzuladen oder zumindest zu bitten, dass sie was kochen, was die Kinder mitnehmen können, dass man sich da gemeinsam durchkostet. Oder eben, wenn es kein Kind in der Klasse gibt, das nicht aus Österreich kommt, dann könnte man sozusagen Matapa kochen, so wie Dona Lourdes, die ich eben in Mosambik kennengelernt habe und von der ich eben diese ganz einfache, köstliche Speise zu kochen gelernt habe. Vielfalt beim Essen oder Vielfalt in Bezug auf Esskultur bietet aber auch der Blick in die Vergangenheit. Vielfalt in Bezug auf Esskultur, bietet aber auch der Blick in die Vergangenheit. Wir haben zum Beispiel auch, das ist jetzt auch nur ein Hintergrundmaterial sozusagen, also ich habe da, wie unschwer am Namen erkennbar ist, meine Großmutter befragt und den Schwiegervater und Marlies Gruber, meine Co-Autorin, ihre Großmutter, wie denn das so früher war, was sie gegessen haben oder nicht gegessen haben, was Lieblingsspeisen waren, was es oft gab, was es nie gab oder selten gab. Und man kann auch, und das ist auch etwas, wozu wir anregen in der Schule des Essens, man kann auch Großeltern oder halt einfach ältere Leute einladen und mit den Kindern sozusagen zusammenschließen, auf das sie von ihren Ernährungsgewohnheiten in der Kindheit reden und das ist sehr erhellend und vielfältig. Es gibt dann auch wunderbare Online-Materialien, Websites, beispielsweise What Kids Around the World Eat for Breakfast, eine Fotostrec sind, was man sozusagen alles essen kann. Weil natürlich wir alle und vor allem auch die Kinder davon ausgehen, dass das, was man selber isst, was in der Familie sozusagen Normalität ist, allgemeingültige Normalität ist. Ist natürlich nicht so. ist. Ist natürlich nicht so und diese Fotostrecken, die zeigen extrem anschaulich, wie divers Ernährungsweisen auf der Welt sein können und ich möchte nur ganz kurz in diese eine Seite reinschauen. Das ist Peter Menzel, Hungry Planet, möglicherweise vielen von Ihnen geläufig. Das sind Bilder von Familien all over the world und was die so in einer Woche essen. Und das ist extrem divers. Ich lasse da jetzt einfach nur ein paar kommen und gehen. Und da braucht man nicht viel reden über Diversität. Die Bilder sind so eindrücklich. Genau. Nein, hier waren wir. Ja, wir verweisen durchaus auch auf die Planetary Health Diet. Die haben nämlich auf der Seite, auf der Website, unterschiedlichste Rezepte, anhand derer man sehr gut auch erkennt, wie unglaublich divers eine pflanzenbetonte Ernährungsweise ist. Einfach weil pflanzliche Lebensmittel so eine unglaubliche Bandbreite haben. Und die letzten Minuten, da springe ich jetzt drüber, ich will nämlich zum Fleisch. Die letzte, ich erlaube mir zwei Minuten zu überziehen. Ich möchte Ihnen nämlich noch ganz kurz das Thema Fleisch und Alternativen ans Herz legen. Und in dem Fall und Alternativen ans Herz legen. Das gehört nämlich zu den Themen, die in unserer Gesellschaft im Moment am heftigsten und am erbittertsten diskutiert werden. Und ich halte es für extrem kontraproduktiv, die Extremsituationen oder die Extremmeinungen zu vertreten und sich da sozusagen gegenseitig zu befetzen. Ich bin der Meinung, genau wie ich es Ihnen zu Beginn gesagt habe, mit den Pflanzenbrinks und der Milch, dass es eine Koexistenz sein sollte im Idealfall. Ich weiß, dass es gute Argumente gibt, die für eine ganz vegetarische oder sogar vegane Ernährungsweise sprechen. Wenn man zum Beispiel sich jetzt die Ökobilanz anschaut, wenn man die ganzheitliche Betrachtungsweise wählt, Stichwort zum Beispiel zwei Drittel der weltweiten Agrarfläche sind für Ackerbau nicht geeignet. Also auf zwei Dritteln der landwirtschaftlichen Fläche weltweit kann man nichts Pflanzliches anbauen, das der menschlichen Ernährung dienen könnte. Man kann auf diesen Flächen aber wieder Käuer weiden lassen und deren Milch oder Fleisch für die menschliche Ernährung nutzen. Und jetzt kann man natürlich sagen, brauchen wir nicht, wir sind eh überversorgt mit Eiweiß, mit tierischem zumal. Das allerdings ist wiederum eine sehr eingeschränkte Sichtweise, das betrifft nämlich, oder das gilt nur für die reichen Industrienationen. Das gilt nicht für Menschen, für den Großteil der Menschen in den Ländern des Südens. Und da wiederum kann man dann die Frage stellen, ist es nicht moralisch, ethisch unvertretbar, diese hochwertigen Lebensmittel nicht zu nutzen, aus unserer Perspektive heraus, da wir auf sie nicht angewiesen sind und sie sozusagen einem Großteil der Weltbevölkerung, der sie dringend bräuchte, vorzuenthalten. Also das Thema Fleisch ist irre komplex und wie gesagt, ich glaube, es gibt ganz viele Gründe, warum man über Fleisch und vor allem die Reduktion des Fleischkonsums unbedingt reden muss. Also an einer Reduktion des Fleischkonsums führt kein Weg vorbei. Die Frage, ob es komplett vegan sein muss, beantworte ich für mich mit Nein. Aber auch über das, ich springe da jetzt nur drüber, ich sage gar nichts dazu, es gibt eine riesen Bandbreite, auch über das, ob es ganz vegan sein sollte, kann man diskutieren. Das Einzige, was eben in der Schule des Essens keinen Platz hat, ist auch hier wieder der Dogmatismus. Also da jetzt irgendwie zu sagen, das ist die einzige Lösung und so muss das sein, in die Richtung wollen wir nicht. In die Richtung wollen wir nicht. Es gibt eine irre Bandbreite, wenn man jetzt das Thema Eiweiß und vegetarische Alternativen, vegane Alternativen zum Fleisch hernimmt. Man kann über die Qualität des Eiweiß reden, selbstverständlich. Man kann über die Nachhaltigkeitsbewertung von Fleisch und Alternativen reden. Man kann auch über das Thema Lebensmittelabfälle bei tierischen Lebensmitteln reden, weil da wiegen sie nämlich doppelt und dreifach, weil jedes tierische Lebensmittel, das weggeschmissen wird, ein veredeltes Lebensmittel ist, wo sozusagen pflanzliche Futtermittel drinnen stecken und das sozusagen ethisch noch viel bedenklicher ist, tierische Lebensmittel wegzuschmeißen als pflanzliche. Und dann sind wir ganz schnell bei Nose to Tail. Und etwas, was ich jetzt vielleicht auch für die Diskussion noch einwerfen möchte, ist das hier. Unser letztes Projekt im Rahmen der Schule des Essens, das hieß Lebensmittel, Lebewesen und manche von Ihnen erkennen vielleicht den Herrn da in der Mitte, das ist Max Stiegl, ein österreichischer Spitzenkoch, der dieses Buch Sautanz geschrieben hat. Ein Buch, das auch in die Kerbe nose to tail schlägt. Und wir haben mit Max Stiegel gemeinsam im Rahmen der Schule des Essens ein Projekt gemacht, wo wir mit Familien ein Schwein auf ganz traditionelle Art und Weise geschlachtet, zerlegt, verkocht und gegessen haben. Und das war unglaublich spannend und meiner Meinung nach auch sehr wichtig und für mich das schönste Projekt und das wichtigste Projekt in meiner beruflichen Laufbahn seit langem. Damit sage ich jetzt vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und lade Sie ein, so Sie es nicht eh schon tun, das Leben und die Diversität zu genießen und freue mich auf die Diskussion. Danke einstweilen. Vielen Dank, Theresa, für den Vortrag und die große Zeitdisziplin. Das gibt uns jetzt wirklich die Zeit, die wir auch haben möchten, uns auszutauschen, zu diskutieren, unsere Gedanken und unsere Fragen zu diesem Thema zu teilen. Es gibt schon einige Fragen im Chat, was uns sehr freut. Wir möchten trotzdem, wie am Beginn angekündigt, Sie, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, jetzt in Murmelgruppen einladen, in kleinere Zufallsgruppen, die wir mit Breakout-Sessions in Zoom organisieren, wo Sie sich austauschen können, einerseits darüber, was habe ich jetzt gehört, was davon betrifft mich in irgendeiner Art und Weise und was für Fragen habe ich. Und so in diesen sieben Minuten jetzt ungefähr Fragen und Beiträge für sich, für die Diskussion zu entdecken und zu sammeln. Wir werden Sie jetzt in zufällig erstellte Breakout-Sessions einteilen und Sie kommen automatisch nach sieben Minuten wieder hier zurück ins Plenum, wo wir dann in die gemeinsame Diskussion einsteigen. Also bitte aktivieren Sie Ihre Kamera, aktivieren Sie gerne Ihr Mikrofon und nutzen Sie die Murmelfase. Bis gleich. Vielen Dank, Therese, für diesen extrem spannenden Vortrag. Und ich gehe gleich einmal über zu den Fragen. Wir haben schon, wie erwartet, einige Fragen im Chat, bevor wir dann ins Diskutieren kommen. Thomas, du hast gefragt, wie beurteilst du den Umstand, dass die Planetary Health-Welt noch immer Fleischkonsum beziehungsweise generell tierische Lebensmittel inkludiert? Kann ich das kurz ergänzen? Weil die Therese immer wieder darauf gepocht hat, dass die Schule des Essens vollkommen undogmatisch ist. Ich habe mit dem Begriff ein bisschen ein Problem. Wir können uns gerne darüber einigen, dass die Monokultur Avocado aus Mexiko einen schlechteren ökologischen Fußabdruck hat als das Bioschweindl aus dem Mühlviertel. Das ist überhaupt kein Thema. Also kann man das heutzutage noch tolerieren? Kann man das noch als gleichwertig ansehen? Oder muss man da nicht sagen, so geht es nicht weiter, gerade unter der Perspektive Biodiversität? Da haben wir offensichtlich ein Missverständnis. Ich hoffe nur wir beide. Sollte es ein generelles Missverständnis sein, dann möchte ich es hier sehr gerne aus dem Weg räumen. Die inhaltliche Basis der Schule des Essens ist die nachhaltige Ernährung oder die Ernährungsökologie. Und industrielle Massentierhaltung und Ernährungsökologie, das geht sich ohnehin von vornherein nicht aus. Niemals. Bitte? Niemals, nach meiner Einschätzung. Aber weil du das so oft betont hast, kein Dogmatismus. Ich bin persönlich dogmatisch. Das gebe ich zu. Ich persönlich bin auch dogmatisch. Aber es ist jetzt nicht so, dass wir in der Schule des Essens zum Beispiel uns hinstellen und sagen, es ist wurscht, wo das Fleisch herkommt und Fleisch aus industrieller Massentierhaltung hat genauso seinen Platz wie das Fleisch aus der Bio-Haltung. Wir zäumen das Pferd sozusagen von hinten auf. Es gibt in der Schule des Essens, wenn wir Lebensmittel verkochen, ganz einfach immer nur Fleisch, das mindestens Bio-Standard hat. Okay. Oder sogar haben wir das Glück, dass wir Produzentinnen haben, die noch, das klingt jetzt auch blöd, besser als Bio, Also zum Beispiel Schweine sogar aus Weidehaltung haben. Und wir haben dann dieses Fleisch und wir erzählen dann, wo kommt das Fleisch her? Wie hat das Tier gelebt? Wie wurde das geschlachtet? So viel Hintergrundinformation, wie wir halt haben. Und darüber sozusagen versuchen wir den Kindern, ich sage meistens Kinder, weil wir meistens mit Kindern arbeiten Kindern zu erschließen, wie der beste Zustand, der Idealzustand oder wie es im günstigeren Fall sein sollte. Aber was wir nicht machen, ist, dass wir uns hinstellen und eben sagen, konventionelles Fleisch ist ganz, ganz böse und es geht alles überhaupt gar nicht. Zum Beispiel auch vor dem Hintergrund, dass es immer wieder innerhalb der Klassen Kinder, vor allem in ländlichen Regionen, gibt, die einen bäuerlichen Hintergrund haben, wo der Papa und die Mama vielleicht tatsächlich Schweinebauern sind. Und wir dann in eine Stigmatisierung hineinkommen würden. Und das wollen wir auch vermeiden. Es ist eine ziemliche Gratwanderung. Ja, absolut. Ja, aber es gibt klare Favoriten, was jetzt beim Einkauf der Lebensmittel, was den betrifft. Und wenn wir für die Schule des Essens einkaufen, dann sind das so gut wie zu 100 Prozent Bio-Lebensmittel. Und wir haben es auch im Pädagoginnenhandbuch drin stehen, dass wir sie unbedingt bitten wollen, möglichst Bio einzukaufen. Aber wie gesagt, wir bashen das Konventionelle nicht. Das ist nicht unser Weg. Zwischen konventionell und industriell ist ja immer... Okay, aber ich will das jetzt nicht monopolisieren. Katharina, bitte. Dazu eine Wortmeldung von Peter Wolfsecker. Jetzt bin ich dabei. Also dazu passend eine kleine Frage oder so ein Dilemma, in dem ich auch stecke in meiner Klasse oder in meinem Arbeiten mit Ernährung und Essen, ist auch so diese Stigmatisierung, weil ich so, wenn ich mir die Jausensituation bei mir in der Klasse anschaue, natürlich mit Kindern konfrontiert bin, wo die Eltern halt da ein Nullbewusstsein haben und immer dann schwer, wenn ich zum Beispiel jetzt das Thema Fleisch anspreche oder natürlich spreche ich es an oder sie sehen es auch bei mir, weil ich ist immer mit den Kindern gemeinsam und wir schauen die Jausenbrote auch, was hast du mit und was habe ich mit und sie sehen bei mir, ich werde weiß ich nicht, einmal im Monat oder zweimal im Monat irgendeine Wurst oder was mithaben und dann ist die auch ein biologisches Produkt. Ich habe Kinder, die kriegen jeden Tag Wurst mit, jeden Tag Speck. Wie geht es denen dann, wenn die das jeden Tag mit haben? Ich weiß nicht, das Gefühl haben müssen, jetzt mache ich meine Außenbox auf und dann ist wieder der kritische Blick der Klasse und ich habe wieder mein Wurstsemmel mit. Und dann weiter daheim gespielt, wie schauen dann die Eltern auf mich, wenn wir denen immer sowas mitgeben, also ich finde das ist, ich tue mir da ganz schwer, ja, mit dem, wo ja ein bisschen Arbeit ist, wenn ich zum Beispiel durch mit den Kindern gerne kochen und habe eher so eben regionale Sachen, die ich verkoche, da geht es aber dann für mich eher darum, eben das Ganze mit Kochbuch schreiben, das Ganze dokumentieren, das Ganze dann auch vielleicht haltbar zu machen, jetzt Löwenzahn-Honig oder diese Sachen und solche Dinge halt über die Lust und über die Einfachkeit in der Auseinandersetzung mit den Lebensmitteln zu arbeiten. Aber eben gerade diese ökologischen Aspekte, die ja so wichtig sind, da tue ich mir ein bisschen schwer. Da habe ich für mich jetzt noch keinen Königsweg gefunden, wie man da so arbeiten kann, dass das funktioniert, ohne dass sich irgendwer auf den Schlips getreten fühlt. Da wäre ich für Ideen dankbar. Ich habe ihn auch nicht. Aber sie haben etwas ganz Wesentliches gesagt, nämlich diese Geschichte mit dem impliziten Lernen sozusagen. Also vieles erschließt sich für die Kinder ja, in ihrem Fall haben sie die Vorbildwirkung erwähnt, also die schauen ihnen zu, sie essen mit den Kindern und sie schauen ihnen zu. Die schauen ihnen zu, sie essen mit den Kindern und sie schauen ihnen zu. Und vieles erschließt sie halt, also bei uns in der Schule des Essens, den Kindern halt dann über das gemeinsame Kochen. Und wie gesagt, Königsweg habe ich auch keinen. Aber ich versuche immer zu Beginn, wenn wir einsteigen in einer Klasse, die ich noch nicht kenne, so ein bisschen ein Gefühl dafür zu kriegen, wo kommen die Kinder her, wo stehen die gerade. Es gibt immer wieder Klassen, wo die Kinder schon irrsinnig sensibilisiert sind für das Thema Essen und Bio und gesund. Und dann gibt es Klassen, wie Sie gerade geschildert haben, wenn die die Jausenbox aufmachen, dann kommt dann das Grauen. Und da komme ich wieder zum Dogmatismus zurück, Thomas. Es ist halt dann auch nicht one size does not fit all. Also in einer Klasse, die schon sehr sensibilisiert ist, kann man natürlich ganz woanders anfangen und kann man vielleicht schon sehr sensibilisiert ist, kann man natürlich ganz woanders anfangen und kann man vielleicht schon sehr tief in Bio oder in das Thema Fleisch und Vegetarismus einsteigen, wenn man es mit einer Klasse zu tun hat. Oder auch, wir hatten beim Lehrlingsprojekt eine Gruppe von Jugendlichen, das waren lauter Burschen von einem Elektrotechnikunternehmen, das waren heavy Fleischconsumer. Da braucht man nicht anfangen mit Fleischalternativen und mit Tofu und so weiter. Die holt man da nicht ab und die nimmt man da nicht mit. Da haben wir uns halt mal vorangetastet und haben in Richtung wie könnte man in den Fleischkonsum ein bisschen runterfahren sozusagen. Ich habe leider nicht den Königsweg. Ich werde jetzt versuchen, die Fragen ein bisschen so zu stellen, wie sie auch thematisch dazu passen. Herr Koskon, Sie haben gefragt, was ist, wenn Kinder euch gezielt danach fragen, was zum Beispiel bei Zucker besser oder schlechter ist, sicher tricky zu meistern, oder ist das über die Fleischdiskussion jetzt mit Thomas Morse schon geklärt, oder möchten Sie da noch einmal nachhören? Ja, danke. Ich meine, an und für sich denke ich mir, man kommt sicher nicht dran vorbei, dass Kinder irgendwann einmal sagen, ja und was ist jetzt gescheiter? Und ich stelle mir das irrsinnig schwierig vor, dass man, also ich finde einmal den Ansatz super, muss man auch dazu sagen, weil ich denke mir, so wie Sie es gerade erwähnt haben, alleine, dass man schon fördert, dass man darüber nachdenkt und reduziert, ist ja schon mal eine Win-Situation. dass man darüber nachdenkt und reduziert, ist ja schon mal eine Win-Situation. Aber würde mich trotzdem interessieren, wie gehen Sie damit um, wenn jetzt wer sagt, nein, bitte sagen Sie mir, was soll ich tun, was ist gescheiter, wie gehen Sie damit um? Beim Zucker ist es relativ leicht, da ist die wissenschaftliche Lage recht eindeutig. Ganz konkret, wenn die Kinder mich fragen, was jetzt beim Zucker gescheiter ist, dann würden sie von mir die Antwort bekommen, dass das Gescheiterste ist, wenn sie sich vortasten, überhaupt weniger süß zu essen und einmal auszuprobieren, wie vielleicht ein selber gemachtes Joghurt schmeckt, wo man nur Obst einschneidet und gar keinen Zucker dazu ergibt. Und in zweiter Linie würde ich Ihnen sagen, probiert verschiedene Sachen aus. Probiert einmal statt Zucker einen Honig in zum Beispiel den Tee oder ins Frühstücksmüsli wie ich es zuerstmüsli ein bisschen Ahornsirup statt Zucker. Aber beim Zucker ist es noch relativ einfach. Da geht es vor allem darum, je weniger, desto besser. Ich habe gezielt Zucker gesagt, dass es nicht so kompliziert wird. Aber eigentlich habe ich Fleisch etc. im Antrag. Fleisch ist extremst komplex. Und vor allem, ich habe ein Wahlpflichtfach Biologie einmal gehabt, mit denen haben wir Nose-to-Tail thematisiert, mit denen habe ich eine Rindszunge gekocht. Und die hatten ganz große Vorbehalte. Das nehme ich ihnen überhaupt nicht übel. Das kann ich total gut verstehen. gegangen ist und um die Rindszunge, da war es dann plötzlich so, dass sie alle gemeint haben, sie wissen nicht, ob sie das wollen. Und da haben wir uns dann halt eben dem Thema Lebensmittelverschwendung und natürlich auch Haltungsbedingungen und so weiter zugewandt. Und ich habe dann eine Rindszunge von einem Biobauern meines Vertrauens, der hat Weiderinder, besorgt, das war den SchülerInnen ganz wichtig. Und im Endeffekt war es dann so, dass sie sich bis auf eine Schülerin alle zumindest herangewagt haben und das verkostet haben. Und wir haben damals dann auch diskutiert, wir sind dann recht tief auch in die ethische Frage des Fleischkonsums eingestiegen, das mache ich mit den Kleinen natürlich nicht oder wenn dann nur ganz ganz am Rande, aber ja, das war extrem spannend mit denen, aber ja, Fleischkonsum ist ungleich komplexer, also ich glaube, dass der Fleischkonsum ist die komplexeste Angelegenheit in der Ernährung überhaupt, in der nachhaltigen Ernährung. Aber ich nehme jetzt mal mit zusammenfassend gesagt, also je nach Situation und Gruppendynamik, wie Sie erwähnt haben, Gratwanderung schauen, wo kann ich jetzt abbiegen. Jetzt erzähle ich nur ganz kurz was, weil auch das bringt mich wieder zum Dogmatismus oder eben nicht Dogmatismus. Bei dem Workshop, den ich zuletzt gemacht habe mit den Hülsenfrüchten, das war in der Schule, in die meine Tochter geht. Ich bin in dem Ort, der ist relativ klein, kennt man mich und ich habe dann einen Anruf vom Bürgermeister bekommen, der ist selber konventioneller Schweinebauer und Erdäpfelbauer, ob wir bei diesem Workshop eh nicht den Kindern sagen, dass sie vegetarisch essen sollen. Und da gibt es eine unglaublich verzwickte Gemengelage, auch was die Interessen verschiedener Stakeholder betrifft. Ich verweise noch mal kurz auf das YouTube-Video eingangs. Jetzt haben wir da diese Situation. Ich bin in einer Landgemeinde, ich mache mit den Kindern in der Schule ein Projekt, wo es darum geht, ihren Essenshorizont zu erweitern und ihnen Hülsenfrüchte, im wahrsten Sinne des Wortes, schmackhaft zu machen. Natürlich thematisieren wir da auch das Fleisch. Und dann gibt es aber von Seite des Bürgermeisters da ganz große Vorbehalte. Und in diesem Spannungsfeld bewegt man sich dann und das kommt dann auch noch dazu, zusätzlich zu den ganzen Bildungsangelegenheiten, die man im Ernährungsbereich sozusagen aufgreifen möchte. Danke. gleich an. Da ist es ja auch toll, dass es euch gibt, die das quasi an den Schulen machen, um da auch die Lehrerinnen und Lehrer zu unterstützen. Und da ist eine organisatorische Frage, kommt ihr auch an die Lin Stelle aufgesucht haben, um eine Basisfinanzierung zu bekommen. aufgesucht haben, um eine Basisfinanzierung zu bekommen. Aber alle das Thema Ernährungsbildung und nachhaltige Ernährung wahnsinnig wichtig finden. Aber wenn man dann an dem Punkt anlangt, wo es dann darum geht, dass man jetzt über das Geld reden sollte, dann versandert das Interesse ganz, ganz schnell. Ja, also sehr, sehr gerne kommen wir auch in Linzer Mittelschulen, wenn es uns gelingt, eine Finanzierung aufzustellen. Darf ich da eine ganz kurze Bemerkung zwischenschieben, Therese? Das war das Problem beim Hermann Neuburger. Du hast ja seinen Schnitzel auf die Folie gezogen, den Schnitzel gibt es nicht mehr. Und der Hermann hat gesagt, wir wurden viel gelobt, aber wenig gekauft. So stirb in Schönheit. Das habe ich nicht vor, also ersteres. Ja, letzteres geht ganz leicht. Genau. Danke. Genau. Danke. Jetzt eine Frage aus globaler Perspektive von Elisabeth. Wie ist es mit der globalen Ernährung? Einerseits hungern Menschen, andererseits gibt es Subventionen für Landwirte und Weizen. Wird ins Meer geschüttet? Wie kann man das lösen? Beziehungsweise inwieweit thematisiert sie diesen Aspekt und dann in weiterer Folge deine Ideen? Wie man das lösen kann, das ist, ja, ich wiederhole mich, aber das ist wieder eine unglaublich komplexe Geschichte. Was man zur Lösung beitragen kann und was wir mit der Schule des Essens zur Lösung beitragen, ist eine Sensibilisierung der Kinder und in dem Fall eher der Jugendlichen und Erwachsenen, weil das geht eher in eine größere Altersgruppe hinein, auch Essen oder auch die politische Dimension des Essens zu erkennen und für sich selbst zu definieren, was einem wichtig ist beim Essen und das dann auch zum einen als Konsument, als Konsumentin einzufordern und zum anderen aber auch von den Entscheidungsträgern einzufordern. Das ist ein sehr langer Weg natürlich. Also einen direkten Beitrag sozusagen in dieser Thematik leistet die Schule des Essens tatsächlich leider nicht. Aber ich glaube, dass man den indirekten Beitrag nicht vernachlässigen darf, dass der auch ganz, ganz wichtig ist. Katharina, wir hören dich nicht, oder ich höre dich nicht. Ich habe es gerade gemerkt. Noch eine Frage vom Kollegen Kurz zur globalen Perspektive. Er schreibt, wir haben vergangene Woche darüber diskutiert, dass globalisierte Ernährungssysteme Vereinheitlichung vorantreiben. Wird dies auch in der Schule des Essens thematisiert und wenn ja, wie? Das muss ich jetzt kurz setzen lassen. Am Rande, also zentrale Thematik ist es nicht. Was zum Beispiel vorkommt ist, wenn wir bei Apfelsorten zum Beispiel jetzt, bei Apfelsorten die Raritäten ganz gezielt hervorholen und verkosten und uns dann auch darüber unterhalten, dass es halt einige wenige Sorten gibt, die weltweit hauptsächlich kultiviert werden. um Hühner und Nose to Tail, also wo wir einen Huhn zur Gänze verkochen und dann aus den Innereien und aus der Karkasse und aus den Fleischfutschhallen, die noch auf den Knochen drauf sind, eine Eimachsuppe machen. Da kommt zum Beispiel auch die Thematik der Mast-Hybrid-Hühner. der Mast-Hybrid-Hühner, dass es mehr oder weniger weltweit ja eigentlich nur ein einziges Mast-Huhn gibt, das in der herkömmlichen Landwirtschaft und auch großen Player in der Ernährungsindustrie vor den Vorhang zerren und abstrafen. Blamen, jetzt fällt mir gerade das deutsche Wort nicht ein. Das tun wir nicht. Also es ist jetzt nicht so, dass wir dann Nestlé, Cola und Konsorten in der Schule des Essens bashen. Das machen wir nicht. Vielleicht, dass ich da nur ergänze, ich glaube, um das kann es auch nicht gehen, aber ich glaube, es ist schon wichtig, dass wir diese Seite, diese systemische Dimension, also ich habe gerade heute Vormittag einen Vortrag bei einer Konferenz gehört zu dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung. Und dass für Bildung für nachhaltige Entwicklung dieses systemische Denken ganz wichtig ist. Auch bei Kindern schon. Dass man diese Seite, und ich denke, da muss man jetzt nicht Player bashen, aber einfach die Phänomene, dass einfach durch Globalisierung, Nivellierung passiert, glaube ich. Und das ist aber ein Beispiel. Und wie richtig gesagt, das kann man bei den Obstsorten genauso, das haben wir letzte Woche auch so diskutiert, also bei Rassen und so weiter, dass man das einfach anspricht und dann sagt man, was sind denn die Hintergründe dafür, dass es vor 100 Jahren vielleicht noch mehrere hundert Apfelrasensorten gegeben hat. Und heute haben wir eine Handvoll. Ich glaube, dass das schon wichtig ist, als Wissen, ohne dass man dogmatisch ist, glaube ich, sollte man die Dinge schon beim Namen nennen. Ich nehme das übrigens mit aus der heutigen Diskussion als ganz wichtige Anregung, vielleicht die Angst vor dem Dogmatismus nur ein bisschen zu überdenken. wie soll ich sagen, sehr viel Gegenwind erfahren habe. Und ich bin grundsätzlich ein sehr diplomatischer Mensch und diese Ausrichtung hat auch die Schule des Essens, weil ich, so wie ich es mit dem Bürgermeister vorher gerade kurz erwähnt habe, die Schule des Essens hat klare inhaltliche Prinzipien und mit der Ernährungsökologie ein klares Basiskonzept. Nichtsdestotrotz ist es mir aber wichtiger, mit allen und auch mit denen, die nicht unserer Meinung sind und die sozusagen anders auf die Ernährung zugehen oder herangehen, im Gespräch zu bleiben und die Gesprächsbasis nicht zu verlieren. Und es kann durchaus sein, dass da mitunter manches unter die Räder gekommen ist. Das nehme ich von heute mit und dafür sage ich herzlichen Dank für diese Anmerkungen. Wir haben noch eine Frage von Robert Ritt und Herzog Carina und zwar zu einem Thema, was gerade sehr polarisiert auch und zwar inwieweit thematisiert ihr oder auch nicht als Schule des Essens das Thema Insekten in Nahrungsmitteln? Bis jetzt kommen sie auch wieder am Rande vor, wenn wir zum Thema Fleisch und die notwendige Verringerung unseres Fleischkonsums und Alternativen sprechen. Eine eigene Einheit dazu gibt es noch nicht. Und ich muss gestehen, das liegt auch ein bisschen in der Kulinarik begründet. Ich gehe ja immer offenen Auges einkaufen und kaufe diverse Produktneuheiten, um sie dann auch zu verkosten. Und im Bereich Insekten bin ich noch nicht geschmacklich, noch nicht auf einem Niveau, wo ich mir denke, das würde ich jetzt ganz gerne mit den Kindern kochen und verkosten. Wenn es da anderslautende Erfahrungen gibt, wohlschmeckende Erfahrungen, bin ich total dankbar für Anregungen. Also so in der Art und Weise, wie ich bis jetzt gekocht habe mit den Insekten, das war bis jetzt eigentlich nur mit Hähnchen und Mehlwürmern, war es eigentlich auch so, dass ich nicht wirklich einen Eigengeschmack habe insgesamt, sondern wirklich das Ganze viel mehr untergeht. Ich habe beispielsweise auch Steaks schon probiert mit Mehlwürmern, die waren eigentlich auch vollkommen, wie jede x-beliebige Protein-Regel würde ich jetzt einmal sagen. Einzig und allein von, mir mag der Betrieb jetzt nicht einfallen, aber ich glaube der ist im Waldviertel stationiert und macht verschiedenste Snacks von Insekten. Der wird gewürzte Hähnchen zum Beispiel anbieten, wo das ganze vermutlich dann auch weitaus mehr auszustechen würde vom Geschmack her. Ich stelle mir das eigentlich recht interessant vor. Aber mir hat es eben interessiert, weil immer, wenn ich das anspreche, dass ich das schon einmal gemacht habe und überhaupt Insekten so eigentlich ganz lecker finde und vielleicht ist auch wieder ein bisschen auch, also nicht die Lösung sein wird, sondern vielleicht ein Teil der Lösung. Ja, genau. Da wird man auch oft wirklich, wirklich komisch angeschaut. Insbesondere im Land ist das schon sehr, sehr wütend. Also das ist überhaupt kein Grund, dass es in der Schule des Essens noch keinen fixen Platz gefunden hat, das Essen von Insekten. Also die Kinder würde ich jetzt mich prognostizieren trauen, würden es zum überwiegenden Großteil probieren. Einfach aus purer Neugierde. Ich denke das nämlich genauso, dass man da bei Kindern eigentlich relativ gut ansetzen könnte, in der Theorie. Aber da fehlt bis jetzt eigentlich nur irgendwo der Ansporn. Und das denke ich mir schon, dass da vielleicht mit der Schule des Essens einiges gemacht werden könnte. Wäre ganz interessant auf jeden Fall. Ja, stimmt. Danke auch für die Anregung. Nehme ich auch mit in meinen Rucksack. Gerne. Da habe ich jetzt eine Frage, weil ich selbst schon auch Kommentare gelesen habe, was jetzt die Unverträglichkeit oder potenzielle Unverträglichkeit von Insekten betrifft, also wegen Chitin. Da ist eine Frage von Herrn Will. Wie geht man in der Schule des Essens mit Unverträglichkeiten, Gluten, Laktose etc. um und wie gestaltet man dort die Rezeptfindung mit Teilnehmern bei diversen Verträglichkeiten, Vegetariern, Veganern usw.? Da hatten wir bis jetzt das große Glück, dass das noch nie wirklich ein großes Thema war. Also natürlich gibt es immer wieder Kinder, die Laktoseintolerant sind, die Zöliakie haben. Aber bis jetzt hat sich das immer lösen lassen. Also ganz konkret vor kurzem, als wir eben die Hülsenfrüchte, Nüsse, Granola gemacht haben, war ein Kind dabei, das eine Nussallergie hatte. Mit diesem Kind habe ich dann Granola halt ohne Nüssen noch extra zubereitet. Mitunter ist es dann so, dass Kinder, die das eine oder andere nicht essen können, also wie ich damit umgehe, ist, dass ich zu Beginn immer frage, dem Rechnung zu tragen und die extra Wurst sozusagen zuzubereiten. Es ist aber bis jetzt, dafür, dass es gesellschaftlich irgendwie so ein großes Thema geworden ist, ist es uns in der Schule des Essens erstaunlich selten bis jetzt untergekommen. Ich sage ganz kurz gute Nacht zu meinem Kind. Schon wieder da. Wir haben noch einige Fragen. Ich arbeite mich da voran. Inwieweit ist auch Slow Food in der Schule des Essens relevant? Gibt es auch Zusammenarbeit mit anderen Organisationen? Zusammenarbeit mit anderen Organisationend, dass wir uns gegenseitig immer wieder treffen und austauschen und Materialien gegenseitig verwenden und uns gegenseitig auch in Gremien und so weiter erwähnen, gibt es sehr vieles. Interessanterweise ganz wenig bis jetzt. Das hat aber, glaube ich, vor allem den Grund, dass ich außer dem Philipp Braun, der, glaube ich, in der Runde allen ein Begriff sein dürfte, oder sehr wenige Bekannte habe, die für Slow Food tätig sind. Oder die Slow Food vertreten, sagen wir so. Also es spielt sich hier nicht viel über persönliche Bekanntschaften ab. Naja, in Oberösterreich ist Philipp Slowfoot in allererster Linie. Es gibt den Vorstand, aber der ist mehr oder weniger aktiv. Aber die zentrale Figur ist der Philipp oder auch die Sandra Eickmüller, die kann man auch kontaktieren in dem Zusammenhang. Ich bin ein Vorstand von Slowfoot. Ja, fände ich eigentlich sehr interessant, den Kontakt. Ja, voll. Und der Philipp ist sicher dabei. Schön, ja, gut zu wissen. Mein Traum wäre ja ohnehin, aber auch dafür ist es leider nicht gelungen, die Finanzierung bislang aufzustellen, ein Schule des Essens Curriculum zu machen und da dann eben genau alle diese relevanten Player mit hereinzuholen. Also Slow Food fällt mir auf die Schnelle ein, eben die Umweltberatung, dann das Forum Umweltbildung und wie sie alle heißen, die Player, die im Bereich Nachhaltigkeit und Ernährung in Österreich unterwegs sind. Wobei, und das ist eine große Schwierigkeit, die uns in der Schule des Essens immer wieder bremst. Es gibt so einen Konkurrenzdruck und so einen Kannibalismus im Bereich Ernährungsbildung, dass ich immer wieder auch so richtig auf die Nase gefallen bin, bei dem Versuch Kooperationen anzubahnen, die entweder nicht gelungen sind oder die wir versucht haben zu beginnen und die dann sozusagen hintenrum, wie man es auf gut österreichisch sagt, mit einem Hackel ins Kreuz geendet haben. Also da bin ich ein bisschen vorsichtig geworden, weil leider ein gebranntes Kind. Wer ist das mit? Katharina, du musst die laut halten. Ja, danke. Organisatorische Frage. Kann man dieses Lehrerbuch, von dem einige Seiten gezeigt wurden, auch auf der Webseite der Schule des Essens bekommen? Oder ist das der Lohn des Programms? Nein, kann man nicht. Wir haben uns dafür entschieden, das nur in Verbindung mit einer Fortbildung aus der Hand zu geben. Also da gibt es ein Lizenzsystem. Die Lizenz ist jetzt nicht kostenpflichtig, aber verbunden mit einer Absolvierung einer Schule des Essens Fortbildung. Aus dem Grund, dass wir gesagt haben, es gibt ein paar Grundsätze, die uns so wichtig sind, dass wir nicht nur einfach die Materialien aus der Hand geben wollen, sondern eben auch eine Fortbildung zugrunde legen. Danke. Eine Frage noch, die letzte, die ich jetzt glaube ich auf meiner Liste habe. Beschäftigt sich die Schule des Essens auch mit Zukunftsvisionen bezüglich, wohin wird sich die Ernährung des Menschen entwickeln? Wird es durch das Bevölkerungswachstum zu anderen Ernährungsgewohnheiten kommen, zum Beispiel, weil sich die Verfügbarkeit von Lebensmitteln ändern wird. Das ist auch so ein Thema, das jetzt kein zentrales Element ist, aber das wir ständig streifen. Also wenn wir beispielsweise uns über Fleischkonsum unterhalten oder den Fleischkonsum thematisieren, dann schlägt es ja ganz genau in diese Kerbe. Also der Fleischkonsum global verändert sich. Zum einen stagniert er in Österreich beispielsweise, auch in Deutschland, beziehungsweise ist er ganz leicht rückläufig, was grundsätzlich in die richtige Richtung geht. Global gesehen ist er aber weiterhin im Steigen und vor allem in den Schwellenländern und in den sogenannten Entwicklungsländern wird er weiterhin ansteigen. Und dadurch ergeben sich ja ganz besondere Herausforderungen bzw. auch Verschiebungen und die globalen Grenzen drohen dann erst recht gesprengt zu werden. drohen dann erst recht gesprengt zu werden. Und von daher, ja, die Schule des Essens denkt das auf jeden Fall mit. Und wo es thematisch dazu passt und wo es vor allem auch für die Zielgruppe, also für die in dem Fall sind es wieder Jugendlichen, schon geeignet ist, wird es durchaus auch thematisiert. Von dieser großen Perspektive hin zum lokalen bzw. sogar privaten Bereich haben wir Kommentare, gerade jetzt was das Fleischessen betrifft mit heranwachsenden Jungs oder auch das Ausprobieren von neuen Dingen. Also da war das Kommentar, wenn man harmlose neue Lebensmittel versucht einzuführen, funktioniert es oft nicht. Also wie würde man dann Insekten quasi den Kindern anbieten? Was sind da deine Erfahrungen im privaten Bereich? Ja, da ist natürlich, je älter die Kinder werden, desto schwieriger wird es im privaten Bereich. Also wenn ich jetzt Schule des Essens Workshops mache, dann ist es wieder was anderes. Da tue ich mir teilweise noch viel leichter, als man sich als Eltern tut, wenn die Peergroup nämlich dann ihren Einfluss so richtig entfaltet. nämlich dann ihren Einfluss so richtig entfaltet. Anders gesagt, je jünger die Kinder sind, desto leichter tut man sich noch, sowohl als Eltern als auch als Pädagogin, als Pädagoge oder auch wir in der Schule des Essens, ihnen die Diversität schmackhaft zu machen, sagen wir mal so. Und später kommt es dann wirklich ganz, ganz stark, das hat, glaube ich, irgendjemand im Chat auch geschrieben, auf die Peergroup beziehungsweise auf die Gruppendynamik drauf an. Und das ist dann mitunter sehr schwer prognostizierbar, in welche Richtung das geht. Was auf jeden Fall nie funktioniert, und das ist wurscht, in welcher Altersgruppe, aber das brauche ich Ihnen, glaube ich, nicht mehr sagen, das wissen Sie alle, ist der Zwang. Das ist mit Sicherheit ein Schuss ins Knie. Aber ja, ich habe jetzt Ihren Namen vergessen, das muss ich kurz hinklicken. Sie haben Ihren Nachnamen nicht. Peter. Ich lese nur Peter. Das mit der Vorbildwirkung, das ist natürlich ein Königsweg des Lernens. Je jünger die Kinder sind, desto wichtiger natürlich. des Lernens. Je jünger die Kinder sind, desto wichtiger natürlich. Vielleicht auch ergänzend noch, ich bin so im Thema Lebensmittel und Kochen viel befasst auch mit Gruppen, eben auch mit verschiedenen Zielgruppen und so eine Erfahrung ist einfach auch so diese soziale Komponente da mit einzubeziehen. Zum Beispiel koche ich sehr viel im Naturraum, weil ich bin so kräuterpädagogisch unterwegs und nutze dann auch die Möglichkeiten, dass ich zum Beispiel so Jausengestaltungen einfach als Buffet herricht oder von den Kindern gestalten lasse, wo dann so eine Fülle an Jausendingen einmal aufgetischt wird und jeder kann von jedem einmal kosten. Und das sind auch so kleine einfache Sachen, die man irgendwie inszenieren kann, wo dann eben Verschiedenes gekostet werden kann und eben aber auch nicht werden muss. Und so diese Prozessqualität im Kochen ist auch so ein Aspekt, den ich ganz besonders wichtig finde. Da gibt es sehr gute Evaluierungsergebnisse aus diversen internationalen Projektevaluierungen. Da kann man vielleicht vereinfacht sagen, die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder was essen, was sie selbst zubereitet oder zumindest mit zubereitet haben, ist ungleich höher, als wenn man ihnen was vorsetzt. Auch wenn es dieselbe Speise ist. Sie im Kochprozess zu beteiligen, egal ob das jetzt zu Hause ist, in der Familie oder in der Schule, im Rahmen eines Projektes oder idealerweise sogar in der Zubereitung der Mittagsverpflegung. Also sie einzubinden ist ein sehr vielversprechender Weg. Die Zeit ist schon sehr weit fortgeschritten. Ich sehe, es sind aber immer noch 24 Leute da. Entschuldigung Katharina, dass ich da ins Wort falle, aber ich bin total angetan über die Diskussionsfreudigkeit hier. Das macht echt gerade große Freude. Ich hoffe, ich habe alle Fragen vorgelesen. Einfach nochmal melden, auch für Kommentare, Fragen. Ich glaube, wir haben das jetzt noch nicht gesagt mit der Präsentation. Wir haben vorher, als Sie in den Breakout-Sessions waren, gemauschelt, dass wir die Präsentation zentral sozusagen zur Verfügung stellen werden. Also ich werte Sie an den Herrn Ratmeier. Ratmeier heißt das richtig? Ja. Nein, nicht die Frau Zmelek, sondern an den Herrn Kurz, oder? Ich schicke Sie an den Rainer und er leitet uns weiter und wir verteilen uns dann. und die, nein, nicht die Frau Zmelek, sondern den Herrn Kurz, oder? Ich schicke sie an den Rainer und er leitet sie uns weiter und wir verteilen sie dann. Sie wird zentral verteilt und wird sie alle erreichen, ereilen. Gut, dann mache ich mal so ein bisschen den Abschluss. Für uns war es ganz wichtig, also wir wollten gerne, wir wollten unbedingt dich auch für den Vortrag gewinnen, eben weil uns der Thomas von deiner Schule des Essens erzählt hat. Und hier einfach einerseits die Auswirkungen von Ernährung, passt ja sehr gut zu unserer Ringvorlesung, eben Ernährung, Nachhaltigkeit, als auch diesen Aspekt Diversität des Essens, diese Toleranz, von der du jetzt auch erzählt hast, die auch eingefordert werden muss. Das hat uns einfach sehr angetan und wir freuen uns sehr über diesen spannenden Vortrag, auch über die angeregte Diskussion. Und zumindest bei mir ist ein positives Gefühl auch zum Zugang der Thematik verblieben. Also zu sagen, wir kennen die Probleme dahinter, aber so ein positiver Zugang und diese Vielfalt aufzuzeigen und das auch in den Schulen so positiv zu vermitteln. Also danke von meiner Seite. Ich denke, da spreche ich auch im Namen des Organisationsteams. Und übergebe an den Rainer. Ja, danke Katharina. Ich möchte gerne jetzt am Schluss noch einen kurzen Ausblick geben auf die kommenden Termine in unserer Reihe. Wir haben ja heute den dritten Abend miteinander gehabt. Für alle diejenigen, die sozusagen an der ganzen Vortragsreihe bzw. Ringvorlesung teilnehmen, haben wir Halbzeit und wir werden jetzt auch ein bisschen die Arena wechseln. Wir haben jetzt die letzten zwei Termine uns mit dem Thema Nahrungsmittelerzeugung und der Vielfalt beim Essen beschäftigt und ab dem nächsten Mal werden wir das Thema eröffnen der Biodiversität, der Ökologie, der Vielfalt im Lebensraum statt. Und zwar wird es heute in 14 Tagen sein mit einem Vortrag von Dr. Friedrich Schwarz. Er ist der ehemalige Leiter des Botanischen Gartens und der Naturkundlichen Station hier in Linz und wird unter dem Titel Stadt und Natur kein Widerspruch, eine Einführung geben in die Thematik Stadt-Natur und welche Rolle Städte in der Erhaltung der Biodiversität auf dem Planeten spielen können, am Beispiel von Linz darstellen. Und dann wird es, wenn alles klappt, auch im Anschluss direkt an den Vortrag von Fritz Schwarz eine Diskussion mit der in Linz dafür zuständigen Stadträtin Eva Schobesberger dazugeben über Stadtnatur in Linz. unser Exkursionstag sein, wo Sie aus vier Exkursionsangeboten wählen können und einen konkreten Hotspot der Biodiversität, der Vielfalt in der Stadt Linz besuchen können, gemeinsam mit Expertinnen oder Experten, die da darüber sprechen werden. Also da gibt es die Möglichkeit, einen renaturierten Bachlauf in der Stadt zu besuchen oder den Segelflugplatz im Hafen, der sozusagen als Roderalfläche ein Hotspot der Biodiversität ist oder auch eine Streuobstwiese, die die Stadtgärtnerei Linz hier angelegt hat. Bitte schauen Sie sich das gerne auf der Homepage noch einmal an. Ich werde den Link zum Gesamtprogramm der Ringvorlesung noch einmal in den Chat posten. Wenn Sie sich noch nicht ange Andreas Hetzl, Professor für Philosophie aus Deutschland, der vom Wert der Vielfalt an sich und einer Ethik der Vielfalt sprechen wird. Und dann auch noch mit einer ausgedehnten abschließenden Diskussion werden wir unsere Ringvorlesung für heuer abschließen. Diskussion werden wir unsere Regenvorlesung für heuer abschließen. Wie immer würde es mich sehr freuen, viele von Ihnen auch bei den nächsten Terminen wieder zu treffen und vor allem auch am Exkursionstag am 23. Mai, wo wir die Möglichkeit haben, uns auch persönlich einmal zu sehen. Nicht nur ohne das, das ist kein Abwertendes, nur nicht rein online uns online zu sehen und zwar für unsere studierenden in der ausbildung wie machen wir es jetzt sollen sie sich über die vhs zusätzlich anmelden damit ihr die gesamte teilnehmerzahl habt oder mach mal eigenen umfrage link das ist organisiert oder immer Zahl habt oder machen wir einen eigenen Umfrage-Link. Peter, das hast du organisiert, oder? Ja, also wir haben es glaube ich so kommuniziert, dass es am gescheitesten ist, wenn alles über die VHS läuft, weil dadurch der Überblick da ist, oder? Ja. Und ich habe es auch so weitergegeben, ich habe alle, die bei der Vorlesung angemeldet sind, auch diesen Link geschickt. Ja, also danke für diese organisatorische klärende Frage. Wir werden den Anmeldestand bei uns an der Volkshochschule zum Exkursionstag noch genau anschauen und auswerten. Wenn es da irgendwo noch Unklarheiten gibt, werden wir die Teilnehmenden kontaktieren, sodass dann klar ist, wer sich am 23. Mai wo mit wem treffen wird. Bitte nehmen Sie sich, wenn Sie Lust haben, am Exkursionstag, auch nach der Exkursion noch Zeit, weil wir haben gesagt, wir möchten dann ein kleines Get-Together noch im Donaugarten in Linz-Urfa anbieten, wo es dann neben einem Biergarten gibt und wo es hoffentlich ein Lauerabend wird und wo wir auch noch ein bisschen zusammen sein und uns kennenlernen können. Gut, soweit einmal zum Ausblick. Herzlichen Dank an alle Beteiligten noch einmal von meiner Seite des heutigen Abends. Es war ein sehr anregender Vortrag und eine sehr angeregte Diskussion und ich muss sagen, ich habe jetzt auch schon Lust aufs Abendessen bekommen. Muss es nur noch kochen. Ich wünsche uns allen wie immer noch einen ganz guten Abend und würde mich freuen, wenn wir uns das nächste Mal wieder in diesem Kreis treffen. Dankeschön. Danke, Therese. Ich sage auch Danke. Es war mir eine große Freude. Und ich wünsche in die Runde alles Gute bei den vielen tollen Aktivitäten, die da stattfinden. Und wenn ich etwas beitragen kann, gerne melden. Ich bleibe dran. Vielen Dank. Schönen Abend. Auf Wiedersehen. Schönen Abend. Ich bleibe dran. Vielen Dank. Schönen Abend, auf Wiedersehen. Schönen Abend. Tschüss. Tschüss.