Ich begrüße heute Karl. Herzlich willkommen. Schön, dass du da bist. Dankeschön für die Einladung. Gerne. Wir überlegen uns, was uns Frieden ermöglicht. Ich habe mir gedacht, das könnte vielleicht auch interessant sein oder daraus könnte man etwas entwickeln. Dann wären wir bei so etwas, das nennt man ganz gerne auch Stress, wenn man in Unfrieden reinkommt. Unfrieden macht Stress? gerne auch Stress, wenn man so in Unfrieden reinkommt. Unfrieden macht Stress? Ich würde sagen ganz sicher. Oder wenn man im Stress ist, ist man auch nicht in Frieden mit sich. Also das eine, das andere, alles dieselbe Richtung. Aber Unfrieden hat mit Stress zu tun, würde ich ganz sicher unterstreichen, aus einer Erfahrung heraus, an mir selber gemacht, aber auch bei vielen Klienten. Die immer dann, wenn sie eine Stresssituation haben, irgendwas ist, wo man sich nicht mehr wohlfühlt. Und das kann man ohne weiteres ein Unfrieden in sich, mit sich nennen. Meistens ist es eine Dynamik, wie man mit sich selber umgeht und wie man mit sich selber klarkommt. Und da sind wir Menschen teilweise ganz schön komplex ausgestattet von der Natur her, weil wir ein Gehirn haben. Ich habe bei einer Übung festgestellt, stehen Sie langsam auf, Ihr Kopf wiegt 5-7 Kilo. Also Hirn mit Knochen und alles insgesamt. Nicht schlecht. Tragen wir ganz schön was rum. Aber nicht auszudenken, wenn wir das nicht hätten. Und nicht auszudenken, wenn wir es nicht hätten. Und hoffentlich können wir das, was da in der Mitte vom Kopf ist, nämlich das Hirn, auch nutzen. Ja. Sonst nutzt das Hirn uns. Wir nennen das dann gern einen neurowissenschaftlichen Hintergrund oder eine neurowissenschaftliche Expertise. Das sind wilde Worte, aber Neurowissenschaft auf gut Deutsch ist Hirnforschung. Es geht darum, was dazwischen die Eierweichel passiert so den ganzen Tag. Und was dann rauskommt, wie wir unsere Handlungen ableiten, was uns treibt, was uns motiviert, was uns verärgert, was uns Freude macht. Wie wir Sachen lösen. Also in der asiatischen Kultur nennt man das sogar Monkey Mind. Da sagt man also ein Haufen besoffener Affen, die durcheinander ploppern. Aber das finde ich schön anschaulich. Ich muss ein bisschen aushalten. Weil aus der wissenschaftlichen Sicht hat es mit Entwicklung zu tun. Als wir im Mutterleib waren, da hat sich dann langsam als Fötus ein Knochen gebildet, ein Schädelknochen. Da war auch so was drin gelegen wie ein Gehirn, aber begonnen zu funktionieren hat das erst drei Monate vor der Geburt. Und vorher war da noch nicht FALTER. Und wenn wir sagen, jetzt denken, also wie gebrauchen wir unsere Hirn, ist das ganz was anderes, als das, was grundsätzlich in uns allen angelegt ist. Ich sage da ganz gerne so einen Default-Modus. Oder so ein Setup oder irgendwie was. Weißt du, wenn dein Handy, wenn du das ganz stark verstellst, ewig und da noch was und da noch was, dann kennt man sich irgendwie gar nicht mehr aus, dann gibt es die Möglichkeit, so einen Default-Modus, da drückt man drauf, dann hat man diesen Urzustand wieder. Dann kann man wieder alles verstellen, dann drückt man auf den Rieseknopf und dann so. Und so ein Default-Modus, also so einen Urzustand, so einen Grundzustand, wenn wir jetzt nicht genetische Probleme haben, und das schließt man mal aus, in die Richtung, wenn wir mal bitte nicht denken, sondern normalerweise ist es so, irgendwann hat in uns irgendwas zu leben begonnen. Das war natürlich im Mutterleib. Ich glaube, da sind wir uns einig, oder? Kein Widerspruch. Wir waren alle in so einem kuscheligen Wahn. Kennen nichts mehr. Da ist mir nichts anderes. Und was jetzt wirklich wissenschaftlich fundiert ist, medizinisch, neurowissenschaftlich, ist das ziemlich genau in der 22. Schwangerschaftswoche. Und es ist faszinierend. Da passiert was in dieser wunderbaren Gewehrmutter. Vorher sind Körperzellen drin, da wächst ja bereits was nach der Zeugung. Das sind Körperzellen, die schwimmen da rum. Und ziemlich genau in der 22. Woche passiert was. Und wie? Durch Zauber formieren sich ein paar Körperzellen und bilden ganz was Faszinierendes. Und das beginnt zu schlagen, wobei das Wort zu schlagen viel zu hart ist. Einen Rhythmus aufzuhalten, zu rhythmisieren vielleicht, zu pulsieren, so zu rhythmisieren. Und das ist unser Herz. Und damit es überhaupt passieren kann, auch da ist man wissenschaftlich bombensicher heutzutage, das ist keine Frage, braucht es eine bestimmte Art von Substanz. Und diese Substanz, jetzt gebrauche ich nochmal kurz ein Fremdwort, heißt Oxytocin. Und Oxytocin, landläufig schon auch als Kuschelhormon bekannt. Also, wenn wir auf irgendeine Art und Weise etwas Liebevolles empfinden, der Partnerin gegenüber, den Kindern gegenüber, der Katze, dem Hund, den Freunden, und dabei eine gewisse Herzenswärme haben, also man kann ja auch Liebe denken, so ist es nicht gemeint. Es geht um ein Empfinden, nicht um einen Gedanken, der ist nett. Es geht um eine Empfindung. nicht am Gedanken, der ist nett. Es geht um eine Empfindung. Dann wird an einer bestimmten Stelle in unserem Gehirn dieses Oxytocin als Neurotransmitter produziert. Das gelangt auf eine faszinierende Art und Weise als Tropfen in die Gebärmutter. Und jetzt kann man davon ableiten, dass unsere Mamas alle irgendwann mal so was wie Güte, Liebe empfunden haben müssen, sonst wäre das nicht geschehen. Sonst wäre, jetzt würde ich fast sagen, sonst wären wir nicht entstanden. Anders, sonst wäre nicht zuallererst unser Herz entstanden und dann langsam ums Herz herum der gesamte Fötus, die Organe, die immer mehr erwachsen und letztendlich auch das was im Hirn ist. Und ein Kind vor der Geburt hat ca. drei Monate vor der Geburt schon einen ganz breiten Set an Empfindungen. Das kann schon spüren und empfinden, ohne dass es wahr ist, weil noch kein Hirn da ist. Aber diese Gefühle sind da, pränatal sagt man da, also vor der Geburt, drei Monate vorher, aber lang, lang, lang, viel länger vorher ist das Herz da. Also sind wir alle Herz irgendwann einmal ursprünglich gewesen, aus dem Herzen entstanden und wie ist das Herz entstanden? Durch eine Art von Liebe. Und da bin ich jetzt sehr stark im Frieden und nicht im Unfrieden. Und wie? Und wie? Und wie? Das ist ein schöner Einstieg zu sagen. Also Herz ist eigentlich das Friedensorgan schlicht hin. Absolut, wunderbar. Du sprichst ja auch von einer Herzenswahrnehmung und von einer Herzensbildung. Herzensgüte. Herzensgüte, gerade Herzensgüte, ganz ganz wichtig. Und wenn man so etwas wie Herzensgüte empfindet, würde ich sagen, schließt das aus, dass man Stress empfindet. Das ist eine völlig andere Wechselwirkung. Stress geht ganz anders. Und Feindschaft, also das Gegenteil von Frieden und Unfrieden, das ist, wenn man das wieder ein bisschen wissenschaftlich anguckt, aus einem Stress heraus produziert. Super großartiger Einstieg. Ja. Wie geht es dir? Wenn ich über das Thema rede, sehr gut. Wenn ich einen Gesprächspartner habe, einen Ansprechpartner habe, der da mitgeht, noch besser, weil das wahrscheinlich genau der Prozess ist, über den wir reden. Ich würde sagen, wir haben eine unheimlich friedliche Situation und sind irgendwie voll im Leben gerade. Thank you.