Hallo und herzlich willkommen. Das hier ist das Warm-up. Wir wärmen uns auf für das Dream Festival. Das findet heuer zum vierten Mal statt und man muss sagen, die letzten Jahre waren immer komplett anders. Zum ersten Mal hat es stattgefunden 2018, Open Air an der Donau. Dann hätte es wieder stattfinden sollen 2020, hat es aber nicht, aus Gründen, an die wir uns alle gut erinnern können. 2021 war es dann ein reines Online-Streaming-Event, Stream in Stream. 2022 war es das Club-Festival und jetzt sind wir hier. 2023 heuer das Stream-Festival mit einem breit aufgestellten Programm. Wir haben Open-Air-Stages und Konzerte, wir haben Talks, es gibt die Club-Schiene und wir sind jetzt hier, um einen Überblick zu geben über dieses vielfältige Programm und dafür habe ich auch einige Gäste hier bei mir. Ich freue mich schon sehr, mit Ihnen zu plaudern. Und zwar Markus Reindl, den Kurator vom Stream Festival. Außerdem die Band Ace, die heute spielen wird, Open Air, auf der FM4 Stage. Außerdem Uruku und auch Felix Vierlinger, der das Booking von der Stadtwerkstatt gemacht hat. Und hier mal ein kleiner Eindruck vom früheren Stream-Festival. Sind unsere Mics an. Große Vorfreude auf die Live-Konzerte heute und morgen. Ich habe jetzt die bestmögliche Person, um einen Überblick über das Programm zu geben, Markus Reindl. Du hast das Programm kuratiert, hallo. Hallo, ja, ich bin zwar vielleicht eine gute Anlaufstelle, aber ich brauche trotzdem einen Zettel zum Nachschauen. Wir haben so viel Programm. Das ist absolut okay. Du darfst einen Spickzettel dabei haben. Es hat ja gestern eigentlich schon angefangen. Wie war es denn gestern? Es war super. Es war so richtig eine schöne Stimmung, aber es war wahnsinnig kalt. Das muss man jetzt einfach so sagen. Also es ist schon so, dass dann wirklich eher die drei Hardfans da waren. Es waren schon einige hundert Leute da. Aber natürlich bei Weitem nicht das, was wir uns für heute erwarten, weil wenn man jetzt raus schaut, es ist sonnig, es kriegt heute über 20 Grad, es wird heute perfekt und es war gestern für sich perfekt, aber einfach zu kalt. Ich bin gerade mal erst aufgetaut. Aber eben, wir freuen uns total, dass das Wetter jetzt hält, dass es nicht regnet und nicht mehr so einen Zapfen hat. Was kannst du uns dann für einen Überblick für heute geben? Ja, das ist jetzt die Frage. Fangen wir bei der großen Büder an. Ich glaube, wir gehen chronologisch an. Wir haben 29 Programmpunkte heute. Und wir sind jetzt schon beim zweiten, weil es war vorher schon eine Spezialführung im Ars Electronica Center. Aber eigentlich geht es jetzt dann um 14 Uhr so richtig los. Und zwar an zwei Orten parallel. Alles hier auf der Kunsttonne am Hauptplatz. Vor allem unser Daytime Club startet schon um 14 Uhr so richtig los und zwar an zwei Orten parallel, alles hier auf der Kunsttonne am Hauptplatz. Vor allem unser Daytime Club startet schon um 14 Uhr. Das ist neu, wir haben also eine zweite Open-Air-Bühne, eine Clubbühne mit DJs und Lifehacks, die spielt jetzt jeden Tag, also heute und morgen ab 14 Uhr bis 23 Uhr. Ist ja durchaus auch so eine Covid-Erscheinung, dass die Partys auch stärker tagsüber geblieben sind. Also es ist natürlich jetzt nicht so, dass es nicht früher Partys gegeben hat, aber ich habe den Eindruck, gewisse Zeit lang während Covid und während Sperrstunden hat man halt mehr tagsüber gefeiert und das war gut so und dann hat man es einfach gelassen und wir haben gesagt, okay, dann machen wir das auch. Also um 14 Uhr geht es los. Wir haben heute Helix, Attila, Urukum, der da neben mir sitzt mit einem Live-Set und Lenia. Das ist das, was im Daytime Club passiert. Es fängt früher an, aber es hört nicht wie zu Pandemie-Zeiten früher auf, sondern es geht dann einfach weiter. Das stimmt, wir nehmen uns das Beste aus beiden Welten. Schauen wir mal, wie sich das dann energetisch ausgeht, oder? Genau, und auch um 14 Uhr startet unser Talkprogramm, auch hier an der Kunsttour. Es ist uns ja ganz, ganz wichtig, immer den Kontext zu bieten beim Streamfestival. Also nicht nur Musik, sondern auch darüber zu reden, was da eigentlich passiert und auch, was passieren könnte. Das ist heuer ein ganz wesentlicher Teil von unserem Talkprogramm, auch darüber zu reden, was sollte und könnte passieren in verschiedenen Bereichen. Wir starten jetzt um 14 Uhr mit dem Talk Hyperconnected. Da geht es um Pop und Club auf Social Media mit Christel, die gestern live zu sehen war, an Katrin Alicotte und dem Sandro Nicolussi. Das Ganze wird moderiert von Moritz Pisk von der Kunst-Union Linz und das wird jetzt sicher schon mal ein guter, spannender Start. Natürlich gehen wir auch super die Theoriekeule, machen uns gar nichts vor. Das muss schon, das darf schon sein beim Stream Festival. Dann gibt es die Artist Tour mit Roland von der Eist durch die Ausstellung AI meets Music im Ars Electronica Center jetzt am Nachmittag und einen Artist Talk mit Sophia Blender. Ja, das war jetzt einmal der Teil, der jetzt am Nachmittag da an der Kunsttonne ist. Ich rede jetzt einfach weiter, weil es ist wirklich viel. Bitte. Ja, ja, du kannst mich ruhig unterbrechen. Um 16 Uhr startet dann unsere FM4-Bühne und das ist natürlich was, auf das wir uns auch ganz besonders freuen und das ist natürlich auch aufgrund der Kapazität, da passen dann nochmal ein paar tausend BesucherInnen hin und wir rechnen mit denen auch schon heute. Das wird spannend. Also es ist auch ein recht buntes und aufwendiges Programm, das wir gemeinsam mit FM4 zusammengestellt haben. Es geht los mit AF90, dann freue ich mich natürlich ganz besonders auf ACE und ich glaube, ich bin da nicht der Einzige. Es ist aus meiner Sicht auch ein großes Homecoming. Also ich habe ganz viel Feedback schon gekriegt. Und das Interessante ist, dass ganz viele Leute, die in Wien kennen, sagen, sie kommen wegen Ace zum Stream. Das ist doch schön, weil man muss offensichtlich sie Ace in Linz anschauen. Warum auch immer. Ich weiß, warum für mich. Dann kommen Kids Return aus Frankreich. offensichtlich sie eh in den Dienst anschauen, warum auch immer. Ich weiß, warum für mich, ja. Dann kommen Kids Return aus Frankreich, wird sicher super Show und da kommen wir jetzt dann schon ins Abendprogramm rein. Dann ja auch ein weiteres Highlight, ich habe nur Highlights, aber ich kann jetzt nicht, wenn ich jetzt jedes Mal Highlights sage, ist es eigentlich komisch, aber es stimmt. Ja, das ist immer klassisch, als Kurator bist du da voreingenommen, findest natürlich alles super, weil du dich drauf freust und genau weißt. Ja, ich glaube, ich habe 65 Programmpunkte und jeden liebe ich. Ja, das ist voll gut. Zeichne dich auch aus als Kurator. Ja, dann Testparks. Wow, wird sicher super. Und wir haben ja ein bisschen ein Trauma beim Streamfestival mit Acts, die aus UK anreisen und dann nicht kommen können aus verschiedenen Gründen. Letztes Jahr war es dann noch so ein bisschen Post-Covid-Ding mit Flüge, aber ich glaube, sie sind schon da. Alles gut. Ja, und dann Headliner des Abends, Hanja Rani, sowieso aus unserer Sicht und aus der Sicht von vielen Menschen natürlich ein Highlight. Auch deswegen, weil es vielleicht ein bisschen unerwartet ist als Headliner beim Stream-Festival. Aber ich glaube, dafür darf das Stream-Festival auch stehen, einfach auch so ein bisschen die Grenzgänge zu liefern. Wollte ich gerade sagen, also es ist natürlich für Leute, die gar nicht wissen, was auf sie zukommt, Tanja, Rani, muss man vielleicht dazu sagen, dass das dann nicht viel Wumms und Remi-Demi wird, sondern was ganz anderes, eine Art so langsame Welle, die dann über die Leute drüber rollen wird, oder? Auf die sie sich einlassen sollten. Das ist halt auch im Hinblick und eigentlich wie das ganze Programm auf der FM4 und gestern auf der Ö1-Bühne auch im Hinblick auf den Ort entstanden. Wir sind am Pfarrplatz mitten in der Stadt, neben der Stadtpfarrkirche. Der Platz hat eine ganz eigene Stimmung und ich habe versucht, im Programm einfach auch lauter Acts, die diese Stimmung irgendwie mittragen können, anzubieten. Und da passen, finde ich, heute alle fünf Acts perfekt rein. Cool. Ja, das war quasi das Tagesprogramm, wobei es geht bis 23 Uhr. Also für manche Leute ist das schon relativ spät, aber für uns ist noch lange nicht vorbei, weil dann geht es erst raus in die Clubs. Wir haben auch da richtig viel vor. Wir haben den FM4-Rave, Christian Davidex FM4-Rave am Okadex. Da gibt es ein Remi-Demi. Da gibt es richtig ein Remi-Demi. Ich war vorher gerade mit dem Christian frühstücken und er sagt, er macht keiner Gefangenen. Das ist, glaube ich, auch für Börte und Ehrenschwester, die ihm zur Seite stehen werden heute. Ja, dann ein riesengroßes Programm in der Stadtwerkstatt, wozu ich jetzt nicht viel sagen werde, weil der Felix das ja dann machen wird. Wir sind natürlich auch im Solaris, das ja im selben Gebäude ist wie das OK-TEC. Da haben wir heute, ah ja, heute mit DCC, Romy von Beres und Altreu-Jerome. Also das ist ein bisschen hausiger, sagen wir mal so, wenn wir den Kontrast haben zum OK-TEC, wo es so richtig in die Vollen geht. Und dann gibt es noch eine Location, das ist die Kapu. Natürlich, in Linz muss man auch in der Kapu was machen. Also man muss in der Stadtwerkst man auch in der Kapu was machen. Also man muss in der Stadtwerkstatt und in der Kapu sein, wenn man cool ist, aber die Stadtwerkstatt habe ich ja schon gesagt, ich wollte es jetzt nochmal erwähnen, damit der Felix da nicht böse umschauen muss. Die Kapu, da muss man sagen, da kämpft man gerade mit ein paar Programmumstellungen, das hat man aber einfach beim Festival diese Größe, aber was auf jeden Fall fix dort ist, ist Abu Gabi, Mashed und DJ Hyperbiss. Ich bin durch. Ja, bis vier in der Früh geht's. Ja, da haben wir noch viel vor heute. Und jetzt schauen wir ein bisschen genauer hinein ins Programm und picken uns einige Momente und Aspekte raus. Und ich freue mich sehr, jetzt hier mit einem der Acts sprechen zu können, die heute auf der FM4 Stage Open Air spielen werden. Und zwar sind das Ace. Hallo. Ace sind Besa Demekalb und Eski Atas. Ich freue mich sehr auf euren Auftritt um 17 Uhr. Ace sind 2020 mit der Nummer Call Me Back auf unserer Bildfläche erschienen. 2020 mit der Nummer Call Me Back auf unserer Bildfläche erschienen. Der Track hat mittlerweile über eine Million Zugriffe auf Streaming-Plattformen und das ist noch gar nicht so lange her, 2020, aber seitdem hat sich schon sehr viel getan bei euch. Die EP ist rausgekommen, Dead Heat, letztes Jahr dann das erste Album, Hotline Ace. Viele Festival-Auftritte im Inland und im Ausland, heuer auch beim renommierten Eurosonic Festival, Europas größtes Showcase Festival, das in den Niederlanden jedes Jahr stattfindet. Ihr lauft im Radio auf und ab auf Radio FM4, aber auch zum Beispiel in Frankreich oder in den UK BBC One. Also, große Nummer. Und wir freuen uns heute auf das Konzert live um 17 Uhr hier, damit man einen kleinen Vorgeschmack kriegt, worauf wir uns da freuen können, aus einer FM4 Session, ein kleiner Ausschnitt mit Ace. A.S.E. Hallo. Ich bin so süß Ist das ein cooles Homecoming oder ist es eher ein weirdes Klassentreffen-Gefühl? Ich freue mich schon. Ich freue mich auch, dass es heute 20 Grad hat und nicht 12. Das macht es auch cooler, weil ich war gestern kurz so, was ziehen wir an? Kann man dann einfach in Winterjacke auftreten oder ist das dann nicht BBC One und Eurosonic worthy? Aber das Wetter ist auf unserer Seite. Vielleicht dürfen wir dann einfach BBC und you're sonic worthy sein heute auch. Mein Kollege Christoph Sipin beschreibt eure Musik nie ohne dazu zu sagen Comfort Music. Er schreibt auch gerne Anti-Exciting Music dazu. Wie geht es euch mit den Begriffen? Seid ihr damit? Also I feel honored, weil ich glaube, während dem Schreiben sind wir schon sehr uncomfortable meistens. Also voll schön, wenn genau das Gegenkreis rauskommt. Ich liebe den Christoph sehr. Ich glaube, der hat halt einfach auch, das ist ein Mensch, der eher das Gute in Leuten sieht und irgendwie sieht er halt in uns auch eine Wärme. Und wir waren auch bei ihm eingeladen zum Podcast schon, da haben wir auch ewig über dieses Thema diskutiert und am Ende vom Tag ist, glaube ich, einfach nur die Freundschaft, die zwischen uns existiert, die Gott sei Dank eine gute, warme Base legt für alles andere, was man drauf gibt. Ihr kennt euch ja echt schon fast das ganze Leben, seid ja kleine Kinder. Ist das für euch, es gibt jetzt auch ganz viele Bands, in denen Geschwister sind, ist es für euch vergleichbar oder hat es ganz andere Vor- und Nachteile, dass ihr euch schon so lange kennt? Ich würde mit meinen Schwestern keine Band machen, mit der Besa habe ich es. Der Kings of Leon Moment ist für manche besondere Menschen aufgehört. Ich werde immer gefragt, ob wir Geschwister sind, eigentlich uroft. Das ist genau das, was so viel vom Komfort ausmacht, eigentlich so eine Person zu haben, die dich so eh besser kennt, als du dich selbst und du kannst dich so anlehnen immer. Ihr kennt sich ja echt in- und auswendig, wahrscheinlich gegenseitig. Ja, schon. Manchmal überrascht sie mich schon. Aber ich bin offen für Überraschungen. nicht, wahrscheinlich gegenseitig. Ja, schon. Also manchmal überrascht sie mich schon. Aber I'm open for surprises. Und wenn ihr dann manchmal Leute dazuholt zur Band, also manchmal spielt ihr dann auch mit einer kleinen Band-Erweiterung. Wie funktioniert das dann für euch, wenn ihr so ein eingespieltes Team seid und dann kommen da Leute dazu, denen man Sachen erklären muss, die das nicht einfach sofort checken anhand eures Blicks? Ich glaube, die Leute checken es schon auch mit denen, die wir zusammenarbeiten. Es ist schon sehr wichtig, dass wir dann halt auch untereinander, nicht nur füreinander, sondern miteinander, weil man weiß auch, wenn man das machen will, dass man da Unterstützung von draußen und von anderen Menschen braucht. Man kann keine Fantasie alleine bis zum Ende denken quasi. Und ich bin auch froh, dass es so Leute gibt wie die zwei Moritze, die wir usually dabei haben. Unser Schlagzeuger und unser Bassist heißt Moritz. Heute haben wir nur einen Moritz dabei, aber meistens sind wir mit zwei Maus unterwegs. Thema Mental Health würde ich auch noch gerne mit euch darüber sprechen. Das ist bei euch auch ein Thema. Und ich meine, ich habe schon das Gefühl, dass prinzipiell ist das Thema Mental Health seit der Pandemie auch ganz großes Thema bei jungen Menschen. Es gibt eine totale Krise und dadurch wird es aber auch viel mehr thematisiert. Und viele Künstler und Künstlerinnen sprechen darüber. Habt ihr das Gefühl, okay, die Tabuisierung ist gerade voll am Aufbrechen oder ist es gerade nur die Spitze vom Eisberg? Voll am Aufbrechen würde ich nicht sagen, aber es geht so in die Richtung. Ich glaube, es ist halt wichtig, dass immer mehr Leute darüber sprechen. Aber unser Zugang war irgendwie so, weil ich habe das Gefühl, es wird halt immer sehr ernst darüber gesprochen, was eh auch wichtig ist, aber unser Zugang war ein bisschen, dass wir das auch mit Humor angehen irgendwie. Und wir sagen auch immer dazu, es ist keine professionelle Hilfe oder so. Also go to therapy, aber voll. Ein bisschen Leichtigkeit reinbringen. Für uns war es auch wichtig irgendwie, wenn man lange Zeit mit, sage ich jetzt mal, Diagnosen oder Gemütsumständen umgeht, dann integriert sich das auch nach der Zeit. In einer Persönlichkeit, das hat man mit Anfang 20 vielleicht noch nicht, mit Mitte 20 vielleicht dann eher schon oder halt auch nicht. Aber man versucht sich zumindest einem Mittelpunkt in sich selber zu nähern und für uns war es halt einfach schon so, wir haben das selten, dass ich die Besa anrufe und sage, hey, mir geht es voll blöd und sie gibt mir dann so eine ewige Nachricht, die voll ernst gemeint ist und es ist eher auch untereinander humoristisch, dass man dann sagt, naja, dann gehen wir jetzt Shisha rauchen oder irgendwas Dummes, damit irgendwas Gutes aus uns rauskommt. Und warum soll man das dann in der Musik anders machen? Das sind wieder die Comfort Vibes, das sind wir wieder. Maybe, ja. Was sind denn aktuell so eure Pläne für die nähere oder auch fernere Zukunft für euer Projekt? Boah, jetzt heute ist, glaube ich, so offiziell, inoffiziell mit der Band Tourschluss. Das ist unser 16. und 17. Konzert, das wir in den letzten paar Wochen gespielt haben. Und dann geht es noch einmal für uns zum Immergut in Berlin, aber nur zu zweit, also um Berlin. Und für uns in der Zukunft ist einfach weitermachen, glaube ich. Mehr BBC Ones, mehr Eurosonics. Voll. Also international viel mehr rausstrecken, oder? Wer auch immer hören will, unsere Musik ist available. Cool. Was erwartet uns heute auf der Bühne um 17 Uhr? Ihr habt schon gesagt, Ein Moritz ist dabei. Nur Ein Moritz leider. Eine gut eingeölte Band, die jetzt 17 Konzerte gespielt hat, glaube ich. Also Spaß. Ich bin spaßig drauf. Wie bist du drauf? Ich bin auch spaßig drauf. Spaßig. Wir freuen uns sehr drauf. Auf der FM4 Open Air Stage beim Stream Festival am Pfarrplatz. 17 Uhr gibt es dann das Konzert von Ace zu sehen. Und unser nächster Gast, der spielt im Innenhof von der Kunst-Uni hier, ist Musiker und Producer Urukum Daniel Belecanski. Und er wird uns eine Mischung aus Downtempo, Deep House, darüber reden wir gleich nochmal genauer über diese Schubladisierung, präsentieren. Mit ganz starken Einflüssen von seinen vielen Reisen, die er unternommen hat, vor allem Einflüsse aus Südamerika. Und ab 19 Uhr geht das dann heute los mit Urukom im Innenhof. Hier mal ein kleiner Eindruck. Hallo Daniel. Hallo. Ich glaube, du magst selbst den Begriff Slow House vielleicht am liebsten? Ja. Ja. Langsam ist das Neue schnell. So in der Art. Aber es ist, also ich tue mir immer recht schwer, wenn mich jemand fragt, wo ich meine Musik einkategorisiere, aber so Downtempo trifft es recht gut eigentlich. Downtempo, Slow House bekommen wir zu hören und eben diese starken Einflüsse aus Südamerika, die es bei dir gibt, du bist viel dort gereist und du hast teilweise auch Familie in Guatemala. Genau, ja. Also ich habe zwei Onkels in Guatemala gehabt, sind leider beide dort gestorben. Aber ich habe sehr viel Reisen in den Amazonas unternommen und generell in Lateinamerika. Ich habe das Vergnügen gehabt und auch das Privileg, dass ich mit sehr vielen Tribes und Stämmen zusammengearbeitet habe und das hat mich dann musikalisch total verändert eigentlich. Was spielt denn Spiritualität für dich für eine Rolle in der Musik? Ich glaube, wir Musiker drücken halt unsere Emotionen sehr stark über die Musik aus und über das, was wir im Leben erfahren und bei mir hat diese spirituelle Reise oder diese spirituelle Suche schon sehr früh angefangen und das versuche ich halt jetzt rüberzubringen und ich arbeite mit ganz vielen verschiedenen Künstlern zusammen. Die bringen dann eine Gesänge und eine Chants mit und es ist für mich dann total schön, wenn man die dann mit elektronischer Musik kombiniert und du hast dann eine gewisse Message in dieser Musik drin. Du hast ja zum Beispiel mitgearbeitet bei einer Compilation Tribo Ancestral, wo es ging um das kulturelle Erbe Südamerikas drin. Du hast ja zum Beispiel mitgearbeitet bei einer Compilation Tribo Ancestral, heißt das, wo es ging um das kulturelle Erbe Südamerikas verbunden mit elektronischer Musik. Kannst du uns zu dieser Arbeit was erzählen, zu dieser Compilation? Ja, die wurde von meinem guten Freund David Madrid, der ist Kolumbianer, lebt aber in Israel und ja, der hat eben diese unglaubliche Compilation gemacht. Ich glaube über 20 Künstler waren da dabei oder 24 sogar, also zwei Seiten. Und ja, ich bin dann gefragt worden, ob ich da was kontribieren will und ja, hab mich dann bemüht und an Track gezaubert mit sehr vielen Flöten und auch Junts aus dem Amazonas. Es gibt ja oft bei deinen, wenn du auftrittst, oft auch viele Analoginstrumente oder verschiedene Analoginstrumente, die du mitbringst. Zum Beispiel, was hast du als Flöten dabei? Genau, also Flöten, ich habe auch ein paar Synthesizer dabei und so Drum Pads, wo verschiedene Samples draufgelegt sind, die ich dann live einspiele. Wie viel ist dann bei deinen Sets vorbereitet und einstudiert und wie viel ist improvisiert? Boah, das kommt immer ganz früh am Abend drauf an. Das ist immer schwierig zu sagen, aber ich habe schon sehr viel vorbereitet und versuche dann einfach free zu flowen und zu schauen, wie es passt und mache das dann. Einfach spüren, wie es ist, wie das Publikum ist. Genau, ja. Und du spielst heute, du kommst auch eigentlich ursprünglich aus Oberösterreich. Ich bin ein Willeringer, ja. Ein Willeringer. Und du spielst heute in Linz. Wie geht es dir damit? Wie ist dein Verhältnis jetzt dazu? Ja, ich spiele tatsächlich zum allerersten Mal live in Linz. Tatsächlich? Okay, toll. Also es hat sich noch nie vorher ergeben. Und ja, das ist sehr spannend. Also seit 2017 produziere ich mit Urukum und ja, es fehlen halt einfach die passenden Locations auch so ein Stück weit in Linz leider. Also Clubs. Genau, jetzt ist das noch nie wirklich zustande gekommen und ja, jetzt freue ich mich halt recht sehr, dass mich der Markus eingeladen hat. Sehr cool. Wir freuen uns drauf auch schon. Innenhof von der Kunst-Uni, 19 Uhr legst du los. Genau, 19 bis 20, 30 Uhr. Urukum, heute beim Stream-Festival. Und dann begrüße ich, last but not least, bei mir noch jemanden. Wir haben ja schon erwähnt, dass das Stream-Festival an mehreren Locations stattfindet. Einer davon ist die Stadtwerkstatt. Und dafür zuständig, für das Programm dort zuständig, ist Felix Vierlinger. Hallo. Hallo. Der wird uns jetzt auch gleich mehr über das Programm, das dort dann stattfindet, erzählen. Davor hier mal ein bisschen das Feeling aus der Stadtwerkstatt, ein guter Ort. Zwei Nächte, zwei unterschiedliche Mottos. Bitte erzähl uns davon. Ja, ich freue mich, das Programm in der Stadtwerkstatt vorstellen zu können. Ich habe dort 14 Jahre das Programm gemacht. Habe jetzt in dieser finalen Nacht von der, für mich finalen Nacht, von der beim Streamfestival das Programm mit Mika Bankomat gemeinsam gestalten können und heute Abend wird ein Abend des Experiments im Clubkontext geben, wo wir mit Rumpeln starten. Rumpeln ist, wer der definitiv seine Life-Facts außerhalb der Komfortzone, wir haben vorher von Komfortzone-Music schon gesprochen, hat eine sehr exzentrische, punkige Art und Weise, polyrhythmische, abstrakte Rhythmen in seiner Show zu präsentieren. Gefolgt von Polly Jane, einer ukrainischen Elektro-Künstlerin, die einen Live-Act machen wird, der mich sehr stark gefangen hat. Ein bekanntes Berliner Streaming-Format hat ein sehr prägnantes Set gemacht, was ich bei ihr sehr schätze. Das ist, dass sie einen starken politischen Kontext in ihrer Musik sieht und da auch die Plattformen nicht scheut, Worte zu finden, das lautstark auszusprechen. Ja, bei uns ist alles im Programm soweit konfirmt, also sie ist schon auf dem Weg, haben schon geschrieben, jetzt freue ich mich, dass das alles so geschmiert rennt, sozusagen. Genau, gefolgt von Animal Mother, den Wortwitz, der ist mir nicht so blöd, der kommt aus Raverding, ein kleiner Ort nahe von Linz, hat Wege aus Linz rausgefunden, ist mit Florian Meindl, einem aus derisch hartes Asset Techno Sightspiel, wo Ecken und Kanten definitiv vorkommen und was die Stadtwerkstatt glaube ich auch so ganz gut skizziert oder zeichnet, wo sie besteht. Okay, heute wird es ordentlich krachen. Ja. E-Mail-Folge. Acid in the Air, quasi heute das Foto. Genau. Vielleicht gibst du uns aber auch noch einen Vorausblick, wie es morgen wird. Morgen ist, es ist mir peinlich, den Namen, das Thema des Abends hat Mika benannt und ich habe es jetzt nicht im Gedanken. Night of Bass habe ich mir aufgeschrieben. Also eben, das Programm ist mir sehr gut im Gedanken, nur der Titel war mir nicht auf der Zunge gelegt. Ist auch wichtiger, so rum. war mir nicht, weil es mir jetzt nicht auf der Zunge ging. Ist auch wichtiger, so rum. Starten wird Yalba Fan, ein Linzer Kunstuni, ein Student, der auf der Linzer Kunstuni studiert hat, ich glaube polnische Wurzeln hat er und bewegt sie, wird einen schönen Start machen in ambientöse Drones, Capes, die den Abend einleiten werden. Gefolgt von einem DJ-Affiniato der Sonderklasse aus München anreisend. Chase Carlett hat auf Bayern Live seine Radioshows, ist bei Charles Peterson ständig gebucht. Also er ist so ein Connector, der seinesgleichen sucht und hat irgendwo eine breite Optik, die beeindruckend ist immer wieder. Und DJ-Skills hat, die man sich wünscht. Gefolgt von Sarah Farina für alle Bassmusik-Lover, durchaus ein Name aus der Berliner Bass-Music-Szene. Ja, da kann man, glaube ich, gar nicht viel dazu sagen. Für alle, die es nicht kennen und nur eine Funkenüberzeugung brauchen, gebt Sarah Farina ein, hört euch das an, ihr werdet es kommen. Also ihr sprecht es mit einem Kurator, ich bin natürlich irgendwie schwer davon überzeugt, was man vorher schon gehabt hat. Genau. Abschließend mit einer, auch Oberösterreicherin, der Marlene M. Jane, DJ-Name, macht in Wien, es hat ihr 20-jähriges DJ-Jubiläum, kommt eigentlich so aus der Drum'n'Bass-Szene, Drum'n'Bass-Jungle-Szene, aber hat durchaus einen große Genrebreite, die sie erfüllt und wird den Abend in gewohnter Manier gekonnt, beschließen. Klingt nach einem super Programm. Da werden wir alle ziemlich müde immer am jeweiligen Tag danach aus der Wäsche schauen. Es zahlt sich aus. Es zahlt sich aus. Es zahlt sich aus. Mit Acid und Bass sind jetzt zwei Punkte quasi abgedeckt vom Spektrum, das die Stadtwerkstatt sonst so bietet musikalisch. Wie ist das ausgewählt worden, diese Motto-Abende quasi? Wir haben beim Club, also grundsätzlich ist die Stadtwerkstatt für mich der Ort der experimentellen Elektronik. Das ist zumindest mein Steckenpferd, das ich dort lange betrieben habe. Und es war mir wichtig, dass man da dieses Spannungsfeld, wo durchaus Platz für Experimente ist und für experimentellen Sound, der durchaus im Gegens Zeit zum Abschalten ist, sondern auch Zeit zum sich mit Themen konfrontieren. ja, also, ein Ausschalten ist, also, man kann sich schon gehen lassen, aber es ist uns wichtig, dass man da irgendwie auch Kontext liefert oder dass man auch Content liefert. Nicht zu sagen, dass das dem Rave-Kult nicht auch Platz für alles. Also es wird durchaus auch politische Inhalte geben, zum Beispiel bei Polychain, der Künstlerin aus der Ukraine, die, muss man jetzt aber dazu sagen, nicht erst kürzlich nach Österreich gekommen ist, jetzt im Kontext vom Ukraine-Krieg, sondern schon länger da ist. Sie ist nach Berlin gegangen, die Berliner Nähe von der Ukraine, also Berlin gekommen ist, jetzt im Kontext vom Ukraine-Krieg, sondern schon länger da ist, aber sie ist auch dafür einsatzfähig. Sie ist nach Berlin gegangen, die Berliner Nähe von der Ukraine, also Berlin als Melting Pot der elektronischen Musikszene ist halt irgendwie obvious, dass das ihre Wahlheimat, also Wahlheimat, ihre unfreiwillige Wahlheimat worden ist. Genau, es ist ja ein Österreich-Debüt, also sie hat noch nie vorher in Österreich gespielt. Sie ist auf einem aufsteigenden Ast in ihrer Electronic-Music-Karriere. Und ja, es ist Neuland, also neue Artists, die wir präsentieren. Und was mir wichtig ist noch zu sagen, es ist ein Abend, der voll Live-Musik strotzt. Also auf der Webseite ist eine kleine... Es sind drei Live-Acts. Ganz am Schluss wird BWL Sandro, der jetzt dann gleich einen Talk macht, auch den Abend in der Stadtwerkstatt beschließen. Und auf den freue ich mich ganz speziell auch. Vielen Dank für diesen Überblick über das Programm in der Stadtwerkstatt. Wir haben jetzt gerade schon nur einen kleinen Teil dieses extrem breiten Programms heuer wieder vom Stream Festival zeigen können, herzeigen können, vorstellen können. Es geht jetzt auch gleich weiter ab 14 Uhr im Innenhof. Und schaut vorbei. Es ist alles grat können. Es geht jetzt auch gleich weiter ab 14 Uhr im Innenhof. Und schaut vorbei. Es ist alles gratis. Es ist tolles Wetter. Wir freuen uns auf euch. Und hier, diese Sendung gibt es auch wieder morgen ab 13 Uhr. Und dann geben wir einen genauen Überblick über das morgige Programm, wenn man jetzt nicht alles genau mitgeschrieben hat. Danke fürs Zuschauen.