Guten Abend, herzlich willkommen in der Merz. Mein Name ist Margit Greinecker und ich bin Teil des Vorstandsteams. Mein Name ist Margit Greinöcker und ich bin Teil des Vorstandsteams. Ich freue mich sehr, euch alle heute hier zu haben und möchte mich sehr bedanken bei den Initiatorinnen von Female Upgrade und bei den Gästen heute Abend Elisa Andersner, Sonja Meller, Monika Pichler, Gabriele Schor, Karin Schneider, Abinad Boumazi. Die sind heute hier zum Diskutieren. Die Sonja Meller war bei den Vorbereitungen dabei. Ich glaube, sie ist heute nicht. Doch. Die mitdiskutieren können eh alle. Die Merz versteht sich ja als Ort des Austauschs und Zusammenkommens, also Gedankenaustausch oder Erfahrungsaustausch zusätzlich zu allen Ausstellungen, die es hier gibt. Und versteht sich auch als Ort des Mitkonzipierens von Programmen. So hoffen wir als Team dann auch, dass ihr mit möglichst vielen Anliegen zu uns kommt, die wir einbauen können. Und ich hoffe, dass auch ihr wiederkommt mit Programmen, dass ihr die Beiträge fortsetzt und weiter diskutiert nach dem heutigen Abend. Wir befinden uns übrigens hier inmitten der Ausstellung Asphaltgrün. Es ist eine Kooperation mit dem Kunstraum Bautzner 69 und es sind Arbeiten zu sehen von drei Künstlerinnen, Susanne Hanus, Franziska Klose und Karin Weinert. Eine genaue Ausstellungsinfo liegt dann da vorne am Tresen. vorne am Tresen. Begrüßen möchte ich auch Hema Schmutz vom Kunstmuseum Lentos und das Team des Stadtmuseum Nordico. Die meisten von uns kommen ja gerade vom Rundgang der Ausstellung What the Femme. Es ist eine sehr spannende, partizipative Unternehmung, Ausstellung mit einem starken Echo. Und es ist schon für mich erfreulich zu sehen, wie die Inhalte gewachsen sind und auch die Diskussionen angeheizt wurden und weitergehen. Begrüßen möchte ich auch die Frauenstadträtin Eva Schobisberger. Du kriegst gleich das Mikro von mir. Ich wünsche uns allen heute einen guten Gesprächsabend, und aus dem wir alle gemeinschaftlich gestärkt weiterziehen werden und weiter diskutieren werden. Alles Gute. Danke Margit. Ja, auch von mir einen schönen guten Abend. Ich freue mich sehr, dass ich heute als Frauenstadt-Rätin ein paar Worte sagen darf. Für mich ist es so ein Abend wie heute irgendwie richtiger Luxus, wo man sich dann in einem Raum befindet und unterschiedliche feministische Positionen diskutiert. Normalerweise befinde ich mich eher in Räumen, wo man darüber diskutiert, ob man Feminismus überhaupt braucht oder noch braucht, weil wir mittlerweile dringendere Probleme haben in unserer Gesellschaft und so weiter. Also ich finde es großartig, dass es diese Veranstaltung gibt und dass wir uns heute in dieser Runde auch zusammenfinden. Und dieses Podium, ich freue mich schon total auf eure Statements. dieses Podium. Ich freue mich schon total auf eure Statements. Diese Veranstaltung ist ja eine Kooperation zwischen Merz Nordico und dem Frauenbüro. Daher ist unsere Frauenbeauftragte mit am Podium. Also ich freue mich über diese Veranstaltung und bin gespannt über die unterschiedlichen feministischen Positionen, die wir heute besprechen und bin auch neugierig, ob wir uns dann auf eine einigen können oder, ich sehe das immer relativ entspannt, ich finde es ist schon relativ gut, wenn wir uns darauf einigen, dass wir Feminismus brauchen und dass es eigentlich notwendig ist, in unserer Gesellschaft feministische Positionen einzunehmen. Es gibt kaum eine feministische Position, der ich persönlich jetzt nicht irgendwas abgewinnen kann. Aber vielleicht ändert sich das auch, ich glaube nicht, aber mal sehen. Also ich wünsche uns einen interessanten und anregenden Austausch und einfach auch einen schönen Abend. Ja, auch von unserer Seite herzlich willkommen in der KünstlerInnenvereinigung Merz, hier bei Female Upgrade. Vielen Dank, dass ihr so zahlreich gekommen seid. Einige von euch sind schon bei der Führung im Nordico mitgegangen, ein paar sind jetzt neu dazugekommen. Also wir sind total happy, dass so viele Leute, dass der Raum voll ist. Ist ein Kompliment für uns. Herzlich willkommen auch an die Gäste am Podium. Das sind Stargast Gabriele Schur. Gabriele Schur ist heute extra aus Wien angereist. Sie ist Kunstkritikerin, Kuratorin und Gründungsdirektorin der Sammlung Verbund. Die Sammlung Verbund ist die Kunstsammlung des Stromunternehmens Verbund mit Schwerpunkt auf feministischer Kunst von 1970 bis heute. Schön, dass du da bist. Dankeschön. Applaus Von 1970 bis heute. Schön, dass du da bist. Dankeschön. Eine Freude ist es auch, dass Abena Twomasi am Podium ist. Sie ist die brandneue Frauenbeauftragte des Frauenbüros der Stadt Linz. Sie wird unser Gespräch heute moderieren. Danke dir jetzt schon dafür und natürlich auch mitdiskutieren. Karin Schneider hat uns gerade durch die Ausstellung WotFM geführt. Sie leitet die Kunstvermittlung im Lentus und im Nordicor. Auch danke, dass du mit am Podium bist. Neben mir Monika Pichler. Monika Pichler ist bildende Künstlerin, Märzmitglied und Professorin an der Kunstuniversität Linz. Hallo! Also vielen Dank, dass ihr alle da seid. Mein Name ist Elisa Andesner, ich bin ebenfalls bildende Künstlerin und auch Mitglied in der MERZ. Danke auch an das Team von DorfTV, sie werden unser Gespräch heute aufzeichnen und danke Zoe Goldstein, dass du heute da bist und uns fotografierst. Also, so schön, dass es so viel Applaus gibt, da würde ich echt sagen, Frauen und Männer stärken Frauen. Hier in diesem Rahmen, auch jetzt schon. Monika Pichler, Sonja Meller und ich, wir haben die Reihe, oder ja, es ist heute der Auftakt der Reihe, ich nenne es schon Reihe, weil wir schon so viele Ideen haben, was wir noch machen möchten. Wir haben Female Upgrade ins Leben gerufen und wir sind alle drei Mitglieder der KünstlerInnen-Vereinigung März. Warum haben wir Female Upgrade ins Leben gerufen? Weil wir finden, dass der Kunst- und Kulturbereich dringend einen Female Upgrade braucht. Noch immer gibt es Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern in der Gesellschaft allgemein und auch im Kunstbetrieb. Denn der Kunstbetrieb ist keine Zauberwelt, wo es eigene schöne wunderbare Regeln gibt, sondern ein Teil der Gesellschaft. Das möchten wir in dieser Reihe thematisieren und über Verbesserungen nachdenken, reflektieren und diese dann auch umsetzen. Außerdem, und das ist auch das große Anliegen für uns an diesem Abend, wir möchten Raum für Vernetzung schaffen. Wir möchten, dass sich Kunstschaffende, Menschen, die in der Kunstinstitution stehen und Kunstinteressierte treffen und sich austauschen können. Der erste Teil von dem jetzigen, von dem Abend in der März wird ein Gespräch zu 15 und anschließend freuen wir uns auf Ihre Wortmeldungen. Wir würden Sie gern einladen, auch Fragen und Statements an uns zu richten und ich möchte dann jetzt schon darauf hinweisen, wenn Sie das tun, bitte tun Sie es, warten Sie kurz bis jemand von uns Ihnen das Mikrofon in die Hand drückt, denn dann wird Ihre Frage auch mit aufgezeichnet. Mikrofon in die Hand drückt, denn dann wird Ihre Frage auch mit aufgezeichnet. Keine Angst, das Publikum wird nicht gefilmt von DorfTV, also Sie brauchen sich wirklich nicht zu scheuen und wir freuen uns, wenn wir dann auch mit Ihnen ins Gespräch kommen. Okay, ich wünsche jetzt einen interessanten Abend und darf das Wort an Abena Tumasi übergeben. Danke, liebe Elisa, für die tolle Einführung. Und ja, es freut mich voll, dass ich heute dieses Gespräch moderieren darf, durchführen darf. Du hast eh schon ein paar Worte zum Frauenbüro der Stadt Linz gesagt. Ich verliere nochmal ein paar Worte, weil ich denke mir, man kann nie zu oft genug über das Frauenbüro der Stadt Linz sprechen und man kann nie zu oft über frauenpolitische Themen sprechen. Das Frauenbüro der Stadt Linz ist eine Anlaufstelle für alle Frauen in Linz und unsere Aufgabe ist es einfach, dass wir schauen, dass frauenpolitische Agenten zur Umsetzung auf städtischer Ebene kommen. Und da sind wir sehr stark bemüht. Natürlich braucht es da unbedingt die politischen Rahmenbedingungen, die das Ganze auch ermöglichen und das sind wir. Es sollte selbstverständlich sein, ist es leider nicht, aber in Linz sind wir da sehr gesegnet mit einer Frauenstadträtin, die da einfach das mit Leib und Seele lebt. Also wirklich danke hierfür. Ich darf heute durch diesen zweiten Part der Veranstaltung führen. Wir haben ja den ersten Part gehabt, die meisten von uns, wo wir im Nordico waren und die Ausstellung Waterfemme hautnah miterleben durften und die Karin Schneider uns durchgeführt hat. In diesem jetzigen Part, wie gesagt, haben wir ein bisschen ein Gespräch und vor allem bei diesem Gespräch wird es jetzt darum gehen, welche feministischen Inhalte innerhalb der bildenden Kunst eben zu diskutieren sind, zu kritisch hinterfragen sind. Und es ist natürlich auch die Einladung an euch alle, ich hoffe, es ist okay, dass ich euch sage, wir duzen uns jetzt, super, dass ihr euch einbringt, weil es ist ein Austausch und ein Diskurs. Und ich glaube, so wie es im Feminismus ist, Dialog ist super wichtig, dass wir wissen, wovon reden wir alle. Deswegen würde ich gerne starten mit einer Frage. Ich stelle die Frage gleich mal an die Karin. Weil wenn wir Feminismus sagen, wenn wir über Feminismus reden, gehen wir immer davon aus, dass wir alle über dasselbe reden. Das ist mit einem Question Mark. dass wir alle über dasselbe reden. Das ist mit einem Question Mark. Deswegen jetzt eine Frage an dich. Wie verstehst du Feminismus und vor allem wie verstehst du feministische Kunst? Ja, danke für die Fragen. Es fängt schon herausfordernd an, finde ich. Also ich war es ja, die den Text geschrieben hat in der Ausstellung, der sich beschäftigt hat mit es gibt nicht einen Feminismus, sondern viele Feminismen und es gibt auch Kritik innerhalb des Feminismus an, zum Beispiel am klassisch-weißen Feminismus, Obzei, Auslassungen und Bias. Und das ist ein bisschen, ich habe diesen Text natürlich auch geschrieben, so in den 90er Jahren, mitten in all diesen Debatten. dort, wo die Fragen auch an eine selber gestellt wurden. Also wo man angefangen hat, auch zu verhandeln, wie man selber Teil der Verhältnisse ist, die man kritisiert oder Mensch kritisiert, Frau kritisiert. Wo man dann auch angefangen hat, so Kategorien zu dekonstruieren und Essentialismus auch zu kritisieren und zu sagen, festgefahrene Kategorien, das ist Frau, das macht Frau aus, selbst wenn sie feministisch überformt ist, ist eigentlich ein Problem, weil sie wenig Veränderung denken kann. Also das ist so ein bisschen, wo ich herkomme und damit komme ich natürlich auch von daher wirklich das auch so zu meinen, dass es nicht einen Feminismus gibt, sondern viele. Und ich habe mir vorher aufgeschrieben, dieses Jahr, weil es gibt in keiner feminist. Ich habe das bei der Führung eh auch gesagt. Da ist die Karriereleiter, die eine künstliche Arbeit ist, die so klar macht, da kommen nicht alle rauf, wenn überhaupt da jemand sinnvoll raufklettern kann. Dann kleben dann die Frauen von Mais und Kollektiv in ihrer Intervention den Spruch her, wer wird es denn sein, die die Scherben zusammenkehr hoffen, dass gläserne Decken zerschlagen werden, ich gehöre zu denen, die die total spüren und ich sehe dann diejenigen nicht, die mir dann sagen, hey, für uns gibt es ganz andere Probleme als eure Karrieren. Aber irgendwie denke ich mir dann schon manchmal, das gehört doch irgendwie zusammengedacht. Ich will das irgendwie nicht glauben, dass die Feministinnen, die gesellschaftlich dort stehen, dass es ihnen wichtig ist, dafür zu kämpfen, dass sie auch in die Chefinnen-Etagen, Chefsetagen reinkommen und diejenigen, die für Grundeinkommen kämpfen, vollkommen nicht in einer Inspiration stehen können. Und da merke ich, wo es für mich dann anfängt schwierig zu werden ist, wenn die Widersprüche so arg beformt werden, dass überhaupt keine Debatte auch mehr möglich ist. Und feministische Kunst verstehe ich dann wirklich auch als Beitrag, Mittel zu haben, in eine Kommunikation zu gehen, weil das ist das, was aus meiner Sicht Kunst tatsächlich kann, nämlich Gesprächsmöglichkeiten zu öffnen, dort, wo das einfach manchmal durch rein intellektuelle, verbale Rede nicht mehr funktioniert. Vielleicht ist es auch ein bisschen eine naive Hoffnung an die Kunst, die ich immer noch habe, aber die hätte ich jetzt mal so. Danke, Tessa. Ich habe daraus gehört, dass du im Feminismus, und bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege, so verstehst, dass es nicht eine homogene Masse sein muss, sondern eben mit unterschiedlichen Perspektiven nebeneinander sein dürfen. Und dass es Messe ist und that's okay. Und wir sind immer mittendrin, wie die Donna Haraway gesagt hat. Und du hast eben vorhin auch gesagt, das macht Freude, dieses kategorische Denken und ich möchte jetzt auf dich, Elisa, zurückkommen, weil bei der Ausstellung hast du ja auch kurz dein Werk, was Part der Ausstellung ist, erklärt, wo du eben halt auch gesagt hast, also wie du diesen Denkprozess, also wie das Ganze eigentlich entstanden ist, eben auch das kategorische Denken, was du in deinem Kopf gehabt hast und diesen Aha-Moment, möchtest du vielleicht kurz nochmal darauf eingehen und dann auf die Fragestellung eben, was du unter Feminismus verstehst und vor allem, wie du feministische Kunst siehst. In meinem Kopf ist gerade so ein Prozess, während du mich das gefragt hast. Ich merke, für mich ist es spannend. Ich mache erst seit 2018 feministische Kunst. Ausgelöst wurde das, weil ich 2018 einen Monat in Teheran verbracht habe und dort jedes Gespräch, das ich geführt habe, das ist immer um Politik gegangen, weil das ist so, die haben so schwierige Lebensbedingungen, Frauen aber wie Männer auch genauso, dass ich so politisiert worden bin im Kaffeehaus dort, bei Gesprächen, weil wenn ich frage, was ist dein Hobby, wird das ein politisches Gespräch. Wenn ich frage, was hast du gestern gemacht, erfahre ich über die Diktatur. Das hat mich politisiert und dann habe ich begonnen damit und habe währenddessen auch bemerkt, dass ich ganz wenig über Feminismus weiß und was ich jetzt selber spanne, ich mache weiterhin feministische Kunst, weil ich dabei einfach total viel lerne, weil es mich sensibilisiert, wenn ich auch in andere Länder fahre, weil es mich sensibilisiert, mit welchen Themen ich dort mit Frauen konfrontiert werde oder durch Frauen konfrontiert werde. Und das lässt mich wieder auf mein eigenes Land schauen. Und das ist für mich persönlich der Ansporn, da weiterzumachen, weil ich von einem spannenden Thema zum anderen komme. Und ich kann gar nicht mehr nicht politisch denken. Und das hat vor fünf Jahren noch ganz anders ausgeschaut bei mir. Die Beschäftigung mit Feminismus hat mich politisiert. Und auch wenn ich dann merke, oh Gott, ich nenne mich Feministin und erwische mich jetzt wieder bei so einem Gedanken, wo ich voll klischeehaft denke. Und das ist für mich eine weite Entwicklung. Das taugt mir einfach. Und auch, Karin, während deiner Führung hat es mich auch inspiriert, wenn man sagt, da gibt es auch ganz viele Gruppen, die überhaupt nicht die Chance haben, sich mit unseren Themen überhaupt zu beschäftigen, weil sie noch mit etwas ganz anderem beschäftigt sind, dann denke ich mir auch, hey, dass ich überhaupt Kunst studieren konnte, ist schon, weil ich privilegiert bin. Ich komme nicht aus reichem Haus, aber es ist für mich möglich und dass ich im Kulturbereich arbeiten kann, das finanziert es mir, dass ich Kunst machen kann, also das ist schon eine Blase, muss man sagen. Und das wäre jetzt eigentlich mein Ziel, auch meine eigene Blase aufzumachen für die nächsten Projekte. Dankeschön. Ich möchte dann gleich weitergehen, dich, Monika. Du hast ja auch ein Werk im Rahmen der Ausstellung Wot.fm. Wir bleiben jetzt noch kurz bei den Werken, weil es noch ein paar Menschen gibt, die bei der Ausstellung nicht dabei sind, dass wir ungefähr alle eine dieselbe Basis haben. Und da ist ja auch ganz stark um die Porträtierung von Frauen gegangen, vor allem wie sie in der Vergangenheit porträtiert worden sind oder dargestellt worden sind. Möchtest du da bitte kurz darauf eingehen und vor allem eben, weil es sind ja die Sachen von deiner Mutter, glaube ich, die du durchgeschaut hast und wie dich das vielleicht dein feministisches Denken beeinflusst hat und wie du jetzt darauf blickst? Also die Arbeit ist schon älter, muss ich auch dazu sagen, die ist von 1997 und das war eine Zeit, wo ich eben mich sehr stark mit dem Frauenbild und auch dem Bild meiner Mutter beschäftigt habe, was sie an mich weitergibt oder was sie an mich weitergegeben hat. in Frage zu stellen versucht habe. Also vor allem auch in den 90er Jahren oder auch früher. Also für mich war so, vielleicht fange ich da an, die wichtigste feministischste Kunsterfahrung war, wie ich mit 18 einmal im Museum für moderne Kunst, glaube ich im Palais Lichtenstein, vor einem Schießbild von der Niki de Saint-Fall gestanden bin. Und es war irgendwie so, dass ich mir dachte, wow, das ist jetzt plötzlich etwas, das habe ich noch nie vorher gesehen. Interessanterweise habe ich jetzt voriges Jahr mal das Video dazu gesehen und es ist von 1961, also von dem Jahr, in dem ich geboren wurde. Ich finde es auch interessant, dass das jetzt erstorie, die Geschichte vorher und die Zeit, in der man lebt, irgendwie in Zusammenhang bringt. Und auch als Künstlerin kommt man ja der Zeit nicht aus. Interessanterweise habe ich diese Arbeit fast vergessen. Ich war nicht gewusst, dass die im Nordico ist. Ja, als kluge Frauen lassen sich nicht beirren. Und ich habe die in den letzten Jahren oft im Kopf gehabt, weil wie ich die 97 gemacht habe, habe ich damals eben ganz bewusst so das Bild von so einer älteren Frau, die sehr souverän nackt auf einem Sessel sitzt, ausgewählt. Und habe mir jetzt ein paar Mal überlegt, ob ich das jetzt einmal nachstelle. Also weil ich zu der Zeit habe ich viel mit Found Footage gearbeitet. Eben diese Arbeiten sind eher so Found Footage, eben aus Zeitschriften oder so. Und die neueren Arbeiten sind ja nur mehr mit eigenen Fotos. Also vielleicht werde ich es da mal weiter tun. Wir wissen, wie mich jetzt die Frage stellen werde. Die selbe Frage, aber eben halt mit einer weiteren Frage, weil du bist ja schon seit 2004, liebe Gabriele Schwach, Gründungsdirektorin der Sammlung Verbund und vielleicht möchtest du eben halt in Bezug auf dein Verständnis von Feminismus uns auch ein bisschen so die Origin-Story, Story of Origin von der Sammlung erzählen und wie du das Ganze angegangen bist, weil es sind ja jetzt doch fast zwei Jahrzehnte. Ja, vielen Dank. Also ich freue mich sehr, hier eingeladen zu sein und ja, also wie hat alles angefangen? Also wie du gemeint hast, im 2004 wurde die Sammlung gegründet und wenn man eine Sammlung beginnt, habe ich mir gedacht, wo fängt man an, was macht man? Und eine Überlegung war halt, dass man den historischen Bezug, die 1970er Jahre, mit einfließen lässt und dass man ab da beginnt, die Kunst zu sammeln, weil das einfach ein spannendes Jahrzehnt war. Der Feminismus, die Postmoderne, dann in der Kunst, also viele neue Medien wie Fotografie, Performance und Video, all das ist ja vor allem den Künstlerinnen sehr zugute gekommen, vor allem die Fotografie. Das war ja ein sehr schnelles Medium im Vergleich zu der sehr männerbesetzten Domäne der Malerei und das wollte ich in der Sammlung dabei haben. Das war so eine Entscheidung und ja und irgendwie ist mir dann aufgefallen, dass eigentlich in vielen Sammlungen die feministische Kunst der 70er-Jahre gar nicht präsent ist. Also zum Beispiel das Mumuk hat den Schwerpunkt der Wiener Aktionisten, aber sie haben, also selbst als wir eben ausgestellt haben, hat selbst Carola Kraus gemeint, das ist so wichtig eben auch die andere Seite zu zeigen, eben diese feministische Avantgarde und das ist sehr langsam entstanden. Also am Anfang habe ich ein, zwei Werke gefunden und die erworben und dann eben bin ich zu Künstlerinnen gegangen und es war interessant, dass die dann einfach Werke hatten, die 50 Jahre nicht gezeigt wurden und die auch teilweise verwundert waren, dass da jetzt eine Sammlung gibt, dass das erworben wird. Also ich denke mir, Feminismus ist natürlich, also das Historische, ich finde es sehr wichtig, eine gesellschaftspolitische Bewegung, die eben sich einsetzt für die Gleichberechtigung auf der politischen Ebene. Und ich als Kuratorin kann es insofern umsetzen, als ich mir eben diesen Schwerpunkt da in die Tiefe gegangen bin. Und mittlerweile haben wir 600 Werke von 84 Künstlerinnen und ich sage immer, die Ausstellung, die tourt jetzt durch Europa, eh schon zehn Ausstellungen hatten wir und es ist aber keine Frauenausstellung, sondern es ist wirklich eine Themenausstellung und die Werke sind feministische, haben immer feministische Aussagen. Also vor allem in den 70er Jahren ging es vor allem darum, dass die Frau eben auf die Mutterrolle Hausfrau, Ehefrau reduziert wurden und da wollten die ausbrechen und das haben die einfach thematisiert. Mit viel Ironie, mit viel Feingefühl, mit Aggression oder auch, also es sind einfach großartige Werke und die einmal sichtbar zu zeigen und sie auch in einen Kontext zu stellen, das ist ja, glaube ich, das Wichtige. Also das muss man einfach sichtbar machen. Und dann, was ich mir denke, ist wichtig, dass man auch Begriffe schafft, also dass auch die Sprache mitgeht. Jetzt habe ich diesen Begriff der feministischen Avantgarde geprägt, aber ich denke mir, das ist ein kleiner Baustein mehr, um auch diese Sichtbarkeit in der Kunstgeschichte von diesen Künstlerinnen zu verankern, weil die sind Pionierinnen. Die haben damals wirklich sehr viele Künstlerinnen das Bild der Frau völlig neu geschaffen, aus der Perspektive der Frau. Und das war eine Revolution, finde ich. Und deswegen sollten die auch diesen gebührenden, ehrenvollen Titel Avantgarde bekommen und Avantgardistinnen. Und eine Vertreterin der feministischen Avantgarde ist heute auch da, aus Wien gekommen, die Anita Münz, die sich über die weibliche Sexualität in ihren Zeichnungen sehr ironisch und sehr explizit ausgedrückt hat. chronisch und sehr explizit ausgedrückt hat und die auch Teil von uns. Und Hema Schmutz, dir ja auch ganz lieben Dank, du hast ja auch viel beigetragen, um das sichtbar zu machen. Wir haben ja zusammen eben für Lentus all diese Werke ausgesucht und ausgestellt und ich denke mir, Feminismus ist eine Haltung, ist ein Engagement. Und dort, wo man es machen kann, und ich habe Glück gehabt, dass ich das jetzt da machen konnte, die 20 Jahre, muss man es dann umsetzen. Und wenn man das spürt und wenn einem das ein großes Anliegen ist, und das war mir ein großes Anliegen, und ich muss aber auch sagen, und dann höre ich schon auf, ich hatte auch ideale Arbeitsbedingungen, weil der Vorstand vom Verbund, der ist auf den Deal eingegangen, dass er sich nicht einmischt in die Ankaufspolitik der Sammlung Verbund und das ist natürlich toll und dadurch kann man dann auch was aufbauen. Sounds like a good deal. Danke, dass du herausgestrichen hast, wie wichtig es ist, dass man Sichtbarkeit schafft. Und ich finde, das passt auch sehr gut mit etwas zusammen, was die Elisa vorhin gesagt hat, dass Feminismus eben sensibilisiert. Und für mich jetzt die Fragestellung auch an dich, Elisa, es ist jetzt auch ein bisschen in dem Statement von der Gabriele drum gegangen, wie wichtig es ist oder welchen Beitrag Kunst dazu beitragen kann zur feministischen Bewegung. Wie siehst du das und welchen Ansatz hast du und wie wirkt sich das auch in deinem Tun aus? Ja, also auch ich denke, dass Sichtbarkeit etwas ist, was, also Themen sichtbar zu machen, was sehr wichtig ist. Und die Kunst kann ein Raum dafür sein oder die Kunst kann ein Ort dafür sein, wo das passieren kann. Und im besten Fall dann auch noch Menschen anregen, darüber nachzudenken, darüber zu diskutieren. Ich denke, dass es auch bei Feministen, also ich bin auch Stimm- und Sprechtrainerin, und da merke ich voll, dass es im klassischen Frauenbild noch sehr ist, mich in die Öffentlichkeit zu stellen und was laut zu sagen ist, wie darf ich das überhaupt? Und auch du hast gesagt, Sichtbarkeit, und die sind dann verwundert, die Künstlerinnen, obwohl sie eigentlich Kunst machen und Künstlerinnen sind, dass sie da gefragt werden. Also dem entgegenzuwirken, dass Frauen immer noch mehr im Hintergrund sind, da kann einfach Kunst und feministische Kunst ganz viel tun. zu erobern, sage ich jetzt mal, ohne dass man Angst hat, dass man jetzt wenn was wegnimmt oder dass man irgendwie überheblich ist oder so, das wird ja gleich mit Überheblichkeit dann vielleicht auch verbunden, so was glaubt denn die und da können wir uns gegenseitig jetzt auch Künstlerinnen und Künstler auch stärken und ja, dass nicht die Öffentlichkeit, der öffentliche Raum so den Männern vorbehalten ist. Kunst ist, was rausgeht. Ja, Stichwort Stärken. Das ist, finde ich, auch, weil Sichtbarkeit auch generationsübergreifend wirken kann. Also wenn man jetzt zum Beispiel die Werke eben aus diesem Jahrzehnt des Feminismus zeigt, dann sehen jüngere Künstlerinnen und Künstler eben, ah, da hat es eine Birgit Jürgensen gegeben, die hat schon damals das gemacht und eine Renate Bertelmann oder eine Francesca Wutmann und selbst Cindy Sherman, die so bekannt ist, wie ich mit ihr für den Katalog Ressonnais zusammengearbeitet habe. Das sind die Werke, die sie vor dem Filmstil, vor dem berühmten Filmstil gemacht hat als Studentin 75, 76. Sie hat dem auch keine Wertschätzung entgegengebracht und die Galerie auch nicht und dann habe ich gesagt, können wir diesen Film kaufen, aus dem sie 1975 machte. Dann habe ich gesagt, was, den wolltest du kaufen? Dann ist es schon schnell gegangen. Dann haben wir auf einmal eine 10er-Edition gehabt und konnte ich das erwerben. Aber was ich meine, es ist für die heutigen Generationen von jungen Künstlerinnen auch so wichtig zu sehen, was die anderen Frauen oder Künstlerinnen damals gemacht haben. Und zu sehen, was andere Menschen, Frauen, die in diesem Themenbereich auch angesiedelt sind, machen, das hat ja auch ganz stark in der Ausstellung What the Femme mitgespielt, wo eben du eh bei der Führung darauf eingegangen bist, wie der ganze Prozess vonstatten gegangen ist, weil es ja ursprünglich anders gedacht war. Und wenn es jetzt um Sichtbarkeit geht und was wir vorhin gesagt haben, dass es verschiedene feministische Perspektiven gibt, wie würdest du jetzt sagen, liebe Karin, jetzt vom Verständnis deines Feminismus, so wie es du zuerst erklärt hast, welche weitere Perspektive hast du durch diesen Prozess dazu gewinnen können? Ja, also ich finde die Frage wirklich total spannend, weil ich da im ganzen Tun fast vergessen habe, dass ich da im ganzen Tun fast vergessen habe, darüber nachzudenken, was das jetzt eigentlich für mich heißt im Geschichte war eigentlich, sich selber im Nachdenken über Museum und was ist das für ein Ort, wer spricht in diesem Ort, Multiperspektivität, auch so diese mir ja super vertrauten klassischen feministischen Losungen. ja super vertrauten klassischen feministischen Losungen, wir sprechen für uns selber, wir sind nicht das Objekt eurer Wissenschaft, wie das alles sich übersetzen lässt in einer Praxis im Hier und Heute der Realität, die ebenso wie du vorher gesagt hast, zum Messe ist und manchmal auch unangenehm, weil sie sich in Sachzwängern und in Budgetknappheiten und in Strukturen und in gewachsenen Geschichten abspielt. Und mit diesen Spannungen auch leben zu können, die eben Teil dieser Realität sind, zwischen jenen, die eine aktivistische Agenda haben und jenen, deren Agenda und Job es ist, diese Museen und diese Institutionen dann auch zu erhalten. Und wie kann man dann aber so ein Trotz-Alle-Dem generieren, in dem Dinge möglich werden? Vielleicht nicht ganz so cool und nicht ganz so radikal oder nicht ganz so vielstimmig, wie man das sich fantasieren würde, aber zumindest sind sie echt und werden sie wirklich gemacht. Das ist, was ich meine. Und das hat mich dann schon angefangen, sehr zu beschäftigen, auch zu sagen, ja, das ist eigentlich das, wie ich weitermachen möchte oder wo ich hin möchte, dass Dinge ausprobiert werden und dass man dann auch das punktuelle Scheitern oder die Konfliktlinien aushält, ohne sie einfach wegmachen zu wollen, aber ohne auch daran zu verzweifeln und dann versuchen zu verstehen, wie eigentlich ein nächster Schritt sein könnte. Wie vorhin erwähnt, seid Sie alle voll herzlich eingeladen, mit uns mitzureden. Ich würde vorstellen, dass ich noch eine weitere Frage stelle, damit es euch aufhören kann. Und dann können wir gerne das Publikum mit einbinden. Gabriele, ich würde dich voll gerne noch fragen, warum es so wichtig ist, dass feministische Kunst in Sammlungen vertreten ist. Ja, also wir haben im Verbund, das ist ein großes Gebäude am Hof im Ersten Bezirk in Wien und da haben wir ein achtstöckiges Stiegenhaus und das nennen wir, es klingt einfach besser, Vertikale Galerie. Und da haben wir eine Ausstellung momentan von einer französischen Künstlerin, die heißt Orlan. Und da zeigen wir sechs Jahrzehnte von ihrem Schaffen. Also die Ausstellung geht noch bis 30. Juni. Und man kann sich da anmelden und kostenlose Führungen gibt es da. Und in dem Gebäude arbeiten zum Beispiel 800 Leute, also pro Etage 100 ungefähr. Und die werden jetzt konfrontiert, ja schon viele Jahre, mit feministischer Kunst und da gibt es immer große Diskussionen und das sind jetzt nicht Kunstleute, sondern halt eben... Und das ist eine große Bereicherung. Also ich denke mir, feministische Kunst erweitert den Horizont, ist immer politische Kunst auch und gibt Auskunft über die Lebenssituation von Frauen, egal ob es jetzt aus den 70er Jahren war oder zeitgenössisch. Und damit ist es einfach wichtig, dass man das präsent hat. Und es muss eigentlich in jeder Sammlung da sein. Und es ist eigentlich viel zu wenig. Aber zum Glück haben wir ja jetzt schon ganz tolle Museumsdirektorinnen, die natürlich diese Ausrichtung, die das schätzen und es hängt halt immer mit der Person zusammen. Wenn du ein Engagement hast, wenn du Leidenschaft dafür hast, dann baust das ein und dann übersiehst du es nicht. Und das ist jetzt, glaube ich, schon in Österreich ziemlich gut, sind die Frauen und die Museumsdirektorinnen sehr gut aufgestellt, finde ich. Siehst du das auch so? Ja. Es hat sich auf jeden Fall verbessert, würde ich jetzt einmal sagen. Also wir haben jetzt, Luft nach oben ist, weil wir haben ein paar Jahrhunderte aufzuholen, glaube ich. Aber es hat sich sicher verbessert. Man sieht man schon an dem Biennale-Teilnamen jetzt. Also Österreich hat bis, ich glaube, bis wann hat Österreich nie eine Frau alleine gehabt? Bis Renate Bertelmann, glaube ich, war die Erste. Also das ist noch nicht wirklich lange her. Also Renate Bertelmann war die erste Künstlerin, die im österreichischen Pavillon eine Soloshow hatte. Und diese Institution gibt es, glaube ich, über 100 Jahre. Das ist ja das, was ich mit ja sagen wollte. Ich merke, dass feministische Kunst in den Institutionen ankommt. Und das finde ich super. Es hat natürlich schon ewig feministische Kunst gegeben, aber dass es jetzt auch in den Museen ist, dass da mehr ein Blick drauf, dass das immer selbstverständlicher mitgedacht wird, das merke ich einfach in den letzten Jahren, finde ich gut. Und das kann jetzt so weitergehen. Also so exponentiell. Ja, also zum Beispiel die Renate Bertelmann hat mir erzählt, damals hat sie einen Galeristen gefragt, ob er ihre Werke ausstellen könne und der hat gemeint, nein, warum soll ich das machen, sie sind ja eh verheiratet. Also damals waren halt die Kuratoren Männer, die Museumsdirektoren Männer, die Galeries, also die Sammler, die das Geld hatten, waren Männer und es hat sich einfach vieles aus dieser Perspektive hat sich einfach geändert. Und welche Perspektive finde ich jetzt noch dazukommen sollte, ist, dass es nicht nur auf weißen Feminismus so fokussiert ist und das wäre auch der Wunsch für mich, also was ich mir vornehme und hoffe, da was anregen zu können, dass auch die März da bunter wird. Wir sind ja auch lauter Weißnasen. Jetzt geht es dann um das. Also nicht mehr nur, dass es um Frauen geht, sondern auch, dass alle anderen, viele Gruppen, die benachteiligt oder weniger gesehen werden, genauso einen Raum kriegen. Das denke ich wäre jetzt an der Zeit. Ja. Ja, und es gilt auch für die 1970er Jahre. Also man glaubt gar nicht, wenn man wirklich sich bemüht und da nachschaut. Es gibt großartige Künstlerinnen und die haben dann auch aufgeworben, wie zum Beispiel Emma Amos oder viele andere. Und ja, das ist wichtig. Also ich kann nicht nur zustimmen. Jetzt habt ihr ja voll lange Zeit gehabt zum Warnwerden. Yes! Ich schrei jetzt dann einfach. Ja Elisa, das war ein guter Input von dir, also jetzt in Bezug auf die März und so weiter, weil die März setzt sich ja, also ich glaube, wir haben über 100 lebende Mitglieder und es sind ja alle in diesem Kreis immer aufgefordert, wieder neue Mitglieder vorzuschlagen. Das heißt, es baut sich ja auf, dass jede einzelne Person wieder weitere Personen vorschlägt. Und vielleicht ist es durch diese Diskussion angeregt, damit das dann auch tatsächlich klappt. Also das Vergessen vielleicht, manche fühlen sich nicht dafür zuständig, dass sie ja selbst Teil der März sind und an selben Leute vorschlagen können und Themen reinbringen können. Und das fängt ja dann immer so an, es war lang vergessen, lang ungesehen. Und ja, machen wir, alle halt. Das ist mir dann so eingefallen, also hinzuweisen drauf. Ja. Eins, zwei. Mir fällt es doch ganz spontan zum März ein, und ich finde es super, wenn, ein März zu sein. Und ich finde es super, wenn sich die März öffnet. Weil so vom Gefühl her oder von den Erfahrungen, besser gesagt, das ist mehr von den Erfahrungen her, war die März sehr lange eine elitäre Galerie. Und wenn sie die jetzt öffnet, finde ich es natürlich super. Ich habe noch eine Frage zu der Ausstellung. Und zwar am Anfang habe ich mich überhaupt nicht ausgekannt, weil Sie oder du hast erzählt, dass eben verschiedene Frauengruppen ihr animiert habt mitzumachen, die aber teilweise, also ich habe das irgendwie nicht ganz verstanden, wie das dann zustande gekommen ist. Und ja, das würde mich interessieren, also was ist da für Rivalitäten oder, ich weiß nicht, wie das war, die wollten nicht mitmachen und konnten dann doch irgendwie überredet werden. Oder habe ich das falsch verstanden? Ja, das würde mich interessieren. Darf ich? Ja, bitte. Also wenn es okay ist, sage ich da gleich was dazu. Und sorry auch, dass ich das vielleicht ein bisschen zu schlampig erzählt habe, weil ich mir gedacht habe, mittlerweile ist es wahrscheinlich ohnehin schon ein bisschen bekannter, wie der Prozess war und auch kann ich gar nicht so alles in die Tiefe gehend erzählen, weil eben die Kuratorin der Ausstellung, die Claudia Christ-Lehner ist und sie einfach einen Teil, die Klaudia Christ-Lehner ist und sie einfach ein Teil, also sie einfach Frank in Kommunikationsprozessen war, bevor wir dann angefangen haben zu sprechen. Und bei ihr das auch ein bestimmter Prozess war zu verstehen, dass sie bei dieser Ausstellung nicht in der Form kuratieren kann,nen zu etwas aktiviert oder animiert. Also wenn das so rübergekommen ist, dann wäre es jetzt falsch formuliert gewesen von mir. Und wirklich jetzt ganz subjektiv aus meiner Sicht, die ich eben nicht aus dem kuratorischen Prozess komme, sondern ab einer bestimmten Stelle mit Claudia über ihre Schwierigkeiten geredet habe und versucht habe zu verstehen, welche die wären. War es eben so, dass klar war, dass wenn du eine Ausstellung machst, ich glaube, das stellt sich überhaupt, wenn es darum geht, andere auszustellen oder politischen Aktivismus auszustellen. Das ist ja nicht eine völlig neue oder unbekannte Situation hier, dass es eben die Feminismus geht, dann ist das noch verstärkt so, weil es, soweit ich das auch kenne und erlebt habe, tatsächlich der feministische Diskurs und der feministische Aktivismus war, wo diese Forderung zu sagen, niemand soll herkommen und uns objektivieren und unsere Geschichten erzählen. Wir lassen uns das nicht nehmen, wir erzählen unsere Geschichten selber und aus einem guten Grund. Und da auch dem Museum ein bisschen zu misstrauen, sage ich, aus dem Museum kommen, sage ich das dennoch, so wie das Mais auch auf eines der Plakate geschrieben hat, dem Museum ein bisschen zu misstrauen, nicht den Einzelnen in einem Museum Arbeitenden, das Gefühl hatten wir auch nie, dass es da irgendwie um eine persönliche Geschichte ging, sondern einer Institution, die eben von ihrer Geschichtlichkeit als Institution eine bestimmte Form von Ein- und Ausschlüssen repräsentiert und eben auch Teil dieser bürgerlichen, patriarchal geprägten Öffentlichkeit ist. Als Museum kann man das ja aufbrechen oder so stelle ich mir das vor, also dass man eben dann alle einlädt und eben dann den sammelt oder... Aber ich meine, das ist eh, also ich nehme jetzt das Working-Po an, okay, also das ist eh nachvollziehbar, dass du dir denkst, was ist die Schwierigkeit, da macht man es halt so. Aber, und das ist ja genau ein Teil dessen, was Museen sind von ihrer institutionellen Selbstverständlichkeit und Geschichte, also ist es eben nicht. eben nicht, außer bei kleineren Community-Museen vielleicht. Oder es gibt ja auch Frauenmuseen in Hittesau oder so, die würden wahrscheinlich anders arbeiten. Oder Museen, die von Communities gegründet wurden, um ihr Anliegen zu promoten, die arbeiten anders, aber ein Stadtmuseum mit der Geschichte und seiner als, also ich als Vermittlerin nicht unbedingt, aber als Kuratorin oder als Direktorin eine bestimmte Verantwortung dafür, was da gezeigt wird und wie und in welcher Form. Das ist keine basisdemokratische Veranstaltung und dennoch, ab dem Moment, wo du Themen machst, Ab dem Moment, wo du Themen machst, die eben mit genau so einer Haltung, wie es alles jetzt mal so nenne, mit den unterschiedlichen Bezüglichkeiten in diesem Kontext da gewesen wären, gesagt hätten, wir haben eine Kritik daran, dass ihr eine Ausstellung zu unserem Thema und unserer Geschichte in einer traditionellen Form machen wollt. Hätten die das nicht gemacht, hätten die uns nicht, wenn man so auf Englisch so schön sagt, to give you a hard time, dann wäre das nicht so außergewöhnlich geworden. Punkt. Und damit will ich nicht irgendeiner Bequemlichkeit von wegen, na ja, allein können wir das nicht, auch das nächste Mal nicht, aber gut, dass ihr da seid, das Wortreden, das wäre eine Ausrede. Ich finde das im Nachhinein schon und ich weiß, dass Claudia das auch so sieht, auch ein bisschen bedenklich, dass man nicht selber sich das gleich so gedacht hat, wenn man halt in den eigenen Strukturen auch so verwachsen ist. Aber die Geschichte dieser Ausstellung ist eine solche, dass es da Reibungspunkte gegeben hat, dass die benannt wurden, dass gesagt wurde, wir finden das problematisch und das und dass es so Weisheit in einem Herangehen, wo wir Intersektionalität auch nicht erst vor zwei Stunden erfunden haben, das finden wir bedenklich, wenn es diese Stimme nicht gegeben hätte und wenn die nicht performt hätten, was das heißt, dass sie es bedenklich finden, nämlich zu sagen, na gut, dann weiß ich nichts, dann machen wir vielleicht gar nicht mit oder keine Ahnung, dann wäre es nicht so geworden. Und das, weil das deine erste Frage war, was ist das ja der Prozess gewesen, war für mich der Prozess zu sagen, also mein Prozess für mich ist, zu sagen, es zahlt sich aus, wenn auf Stimmen von außen gehört wird. Man braucht bei denen nicht so viel Angst haben, sondern es ist gut, wenn auf die gehört wird. Das heißt nicht, dass man immer alles macht, was sie sagen, aber dass man da in den Prozess reingeht. Aber auch umgekehrt, wenn man außerhalb einer Institution ist, ich hoffe wirklich, dass es da auch so einen Lernprozess gibt, zu sagen, es zahlt sich aus zu pushen. Es ist nicht wurscht, was in den Museen passiert, oder in den Universitäten, oder in den Betrieben, oder sonst wo. Ja, also ich finde es großartig, dass ihr das so gemacht habt. Das ist echt ein Kompliment. Chapeau. Weil ich kann mir schon vorstellen, dass das schwierige Momente waren auch teilweise. Für bei allen. Ich möchte noch kurz zu dieser Diskussion was sagen. Ich bin von Bündnis 8. März und von der Nähküche und ich war bei einem Teil dieser Diskussionen mit dabei. Es ist dann nachher bei mir nicht mehr ausgegangen, weil ich im Urlaub war, aber ich war am Anfang mit dabei. Und es war, also ich sage jetzt mal, die feministische Szene in Linz ist sehr bunt und vielfältig und divers und unterschiedlich lang aktiv und mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen und Engagement. Allein diese Personen an einen Tisch zu bekommen, ist ein schwieriges Unterfangen. Wir wurden eingeladen, wir kamen, es war ein furchtbar heißer Tag, wir haben geschwitzt, Ende nie. Ich kann jetzt mal nur von mir sprechen, ich war überfordert. Also die Einladung war sehr nett, ich bin da gerne hingegangen und dann war, ich glaube, es waren alle überfordert von der Situation, weil wir wissen ja auch nicht, wie ein Museum arbeitet. Und von der Claudia diese klaren Grenzen auch zu setzen, was kann sie denn überhaupt tun, wie weit kann sie sich öffnen und wie viele Forderungen haben wir als Organisationen. Das war ein ganz, ganz großer Spagat. Und es hat teilweise wirklich so Momente gegeben, wo ich dachte, das war ein ganz großer Spagat. Und es hat teilweise wirklich so Momente gegeben, wo ich gedacht habe, das kippt jetzt. Es stehen jetzt alle auf und gängen und schmeißen alles hin. Und das war es dann. Es war wirklich nicht nur der Temperatur geschuldete, sondern auch der heißen Diskussionen. Und auch außerhalb von diesen Rahmen draußen sind ein paar Leute gestanden und haben Zigaretten geraucht und die Köpfe haben geraucht und wie wird das irgendwie nur weitergehen? Das hat sich dann, glaube ich, ein bisschen aufgesplittet auch, vor allem in den Möglichkeiten auch sich dann noch einzubringen in diesen Plätzen, die uns zur Verfügung gestanden sind, die dann auch sehr unterschiedlich herangegangen wurde. Und in Wirklichkeit ist das, glaube ich, für alle eine gute Erfahrung und es werden aber trotzdem nicht alle zufrieden damit sein, wie es passiert ist. Aber es hat jede Organisation und jede Person sich so weit eingebracht, wie es möglich war und es ist das Beste daraus entstanden, was möglich sein konnte zu diesem Zeitpunkt. Und ich glaube, es ist für alle ein Lernbereich. Und es ist, glaube ich, das erste Mal, dass in einem Museum in Linz diese Öffnung passiert ist. Und das muss man honorieren. Das ist ein Lernprozess. Und das kann nicht perfekt sein. Und wir wollen doch auch nicht perfekt sein. Und das ist unsere Aufgabe, uns weiterzuentwickeln. Passt jetzt dann direkt zum Thema. Aber ich frage mich selber als Künstlerin, weil ich öfter gefragt werde, ob ich feministische Kunst mache. Was ist feministische Kunst? Also ich beschäftige mich einfach mit meiner Weiblichkeit. Wie du gesagt hast, Elisa, es wird immer politischer für mich auch, aber ich weiß es trotzdem nicht, die sich, glaube ich, jede Person in dem Raum stellen kann. Das Panel hat schon eingangs, am Anfang der Veranstaltung, genau diese Frage gestellt bekommen und hat dann jeweils aus der eigenen Position versucht, das zu antworten. Das macht gar nichts, aber ich finde das voll wichtig, weil ich glaube, diese Fragestellung müssen wir uns alle stellen und das ist jetzt auch eine Fragestellung, die, ich wachsen darf, wo die Antwort wachsen darf und wo wir uns ständig weiterentwickeln, weil wir in einem System aufwachsen, was patriarchal ist und wir eben auch das aufsaugen und es halt einfach ein Learning Process ist, wo wir uns jeden Tag an der Nase nehmen müssen und reflektieren müssen. Deswegen finde ich das sehr gut, dass das jetzt nochmal aufkommen ist. Eine Hausaufgabe an alle. Ja, also ich habe gerade genau dazu nämlich was gedacht vorher und auch eben zu der Ausstellung, wie die konzipiert ist. Ich war vor kurzem bei der Eröffnung bei der Galerie Hilger in Wien. Jetzt ist mir der Name entfallen, ein wichtiger österreichischer Künstler auf jeden Fall, den jeder kennt und der über alle Galerien in Linz da zu sehen ist. Der hat so, damisch genau. Auf jeden Fall war er da bei dieser Eröffnung und dann habe ich halt gehört, was die Leute reden und bei der Rede. Und da ist die ganze Zeit so gefallen, ja, schon früh ein Genie, er hat irgendwie schon ganz früh auch Musik gemacht. Und ich habe mir gedacht, welcher Künstler oder Künstlerin macht nicht verschiedene Sachen? Und er hat halt auch irgendwie die Formensprache und die Farbensprache und so von der Zeit halt auch. Also das ist einfach der Stil damals gewesen. und so von der Zeit halt auch. Also das ist einfach der Stil damals gewesen. Und ich glaube, also für mich bedeutet feministische Kunst, dass man vielleicht nicht mehr so an eine Person denkt und diese eine Person ist dann irgendwie besonders, sondern dass einfach die Menschen, die halt Kunst machen, dass die halt alle eigentlich wie so an einem großen Gewebe arbeiten. Und das ist dann so eben auch wie bei der Ausstellung, Gewebe arbeiten. Und das ist dann so, eben auch wie bei der Ausstellung, wo alle daran arbeiten. Und ich fand das voll cool, wenn Ausstellungen immer mehr so werden, dass es nicht mehr so um einzelne Namen geht, sondern eben um, was ist gerade das Phänomen oder so. Und ich glaube, das kann Feminismus halt irgendwie machen. Und so wie wir uns jetzt auch treffen und so. Ich möchte anschließen an dem, genau, wann ist es feministische Kunst? Und ich fand das interessant, Elisa, wie du vorhin gesagt hast, du machst feministische Kunst seit 2018, hast du gesagt. Da habe ich mir gedacht, ah, interessant, du hast ja vor einem Jahr schon Kunst gemacht. Und wann kommt der Moment, wo man sagt, ab jetzt ist es feministisch. Ich habe mich erinnert, ich bin selber Künstlerin, vor vielen Jahren gab es eine Präsentation und die hat dann auch gesagt, das sind meine feministischen Arbeiten. Da habe ich mir gedacht, okay, was ist dann feministisch? Meine Arbeiten sind nicht feministisch. Bin ich überhaupt Feministin? Und irgendwann einmal kommt man zu dem Begriff oder irgendwann einmal hat man das. Und ich finde, in der Kunst ist es ja schon eher Usus, aber im Privaten ist es noch nicht Usus. Ich finde, man wird immer wieder einmal angegriffen, wenn man sagt, man ist Feministin. Also ich finde, es ist wirklich noch Raum nach oben. Also man glaubt, wir sind schon so weit, aber unsere Gesellschaft ist leider noch überhaupt nicht so, dass man sagt, wir müssen uns um diese Begriffe jetzt nicht mehr kümmern. Also man wird immer noch angeprangert, wenn man sagt, ja klar, man ist Feministin, man muss Feministin sein und die Männer müssen sich auch feministisch deklarieren. Also es ist ja nicht Feminismus jetzt nur für die Frauen, sondern Feminismus für alle. Dann hätten alle was davon, dann ist es für eine bessere Gesellschaft. Ich finde aber in der Kunst, das zu sagen, ab wann ist es feministische Kunst oder eben wie dann sonst, wenn nicht feministische Kunst, finde ich Begrifflichkeit auch total schwierig. Ja, also zum Thema feministische Kunst, ich glaube, da passt meine Wortmeldung auch ganz gut dazu. Wir haben da jetzt sehr viel über Feminismus gesprochen und für mich bedeutet Feminismus Gleichberechtigung aller Menschen. Und es ist so gewesen, dass man eher vorkommt, Feminismus bedeutet eher Frauen in der Kunst, Frauen in der Kunst hervorheben, aber ich finde das eben auch bildende Kunst oder Kunst allgemein dazu da ist, dass eben auch so Themen besprochen werden wie toxic masculinity oder eben auch solche Dinge und dieses wird dann auch, finde ich, Aufgabe, was feministische Kunst aufgreifen sollte. Also ich möchte erinnern, weil du jetzt gesagt hast, das hat vielleicht so etwas nur erst einmal gegeben in einem Museum, also eine großartige Ausstellung, sage ich. Ich erinnere an die 80er Jahre, eben wie wir das Autonome Frauenzentrum gegründet haben am Hauptplatz, gab es aus diesem Umfeld drei Kunsttheorie-Studentinnen, oder ich weiß gar nicht mehr, was genau sie studiert haben, die haben im Bruckenhaus die andere Avantgarde diese Ausstellung gemacht. Also Hochkarät-Text, also jetzt alle superberühmte, also wirklich eine ganze Reihe von Frauen. Und das ist aber total in Vergessenheit geraten. Das weiß kaum wer in Linz. Also nicht mal am Kulturamt ist das bekannt. Sag ich jetzt mal bei der Jüngeren. Ja, genau. Und ich kann mich auch erinnern, wie dann die erste Museumsleiterin in Linz nach Protesten von uns, Lentors Leiterin, gekommen ist, was es da jahrelang für Querschüsse gegeben hat, also ganz miserabel. Also das musste mal erst wer aushalten und dann, genau, vielleicht konnte so ein bisschen ein Weg geebnet werden. Vielleicht können wir ganz ganz kurz ich glaube es ihr wollt ein paar sachen dazu sagen bevor wir weitermachen mit dem nächsten statement ist es okay dass wir kurz das was gerade gesagt wird aufnehmen und danach arbeiten also ich finde es sehr schön dass man das jetzt hier überhaupt diskutieren kann was das feministische kunst weil es gibt genug künstlerinnen die sie wirklich davon komplett abgrenzen und sagen das ist eine schublade und die will mit der schublade nichts zu tun haben also zum beispiel die abramowitsch also in den 70er jahren hat also für mich ist die schon feministische künstlerin ja zum beispiel dieses video gemacht artist have to be beautiful und hat sie ganz aggressiv die Haare frisiert. Das ist für mich ein feministisches Statement. Aber sie sagt, I'm not a feminist artist. Okay, grenzt es sich ab davon, aber ich finde es schön, dass da jetzt, also ich freue mich, dass es jetzt diesen Raum gibt, dass man das eben so diskutieren kann. Aber ich hätte eine Frage an dich. Wenn du jetzt sagst, du bist eine feministische Künstlerin, dann ist ja das nicht alles, was deine Kunst ausmacht, oder? Also ich meine, oder nicht? Ich würde sogar umgekehrt sagen, nicht nur das, dass ich Künstlerin bin, macht mich aus. Ich bin als Mensch politisch geworden und feministisch denkend und die Kunst ist halt ein Teil, wo das sichtbar wird, was für einen Prozess oder was für einen Lernprozess ich mache. Aber es ist primär vor allem politisch. Ja. Ja, ich bin die erste männliche Stimme, die sich da zu Wort meldet. Mir geht es jetzt ein bisschen in der Befindlichkeit so, wie wahrscheinlich oft den Frauen in einer Männergesellschaft oder in einer männerdominierten Gesellschaft, wenn sie sich zu Wort melden wollen. Mir fällt insgesamt auf, sowohl bei dem Rundgang im Nordik als auch jetzt da, wie wenig, ja es gibt kaum männliche Kunstinteressierte, die da teilnehmen. da ein Gläsern und ein Paravent. Ich verstehe mich als Feminist. Ich glaube, das ist keine Frauenangelegenheit, der Feminismus. Das ist ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen, das Männer und Frauen zugleich angeht. Ich weiß, ich möchte aus meiner eigenen Erfahrung der Studentenbewegung, ich möchte es nicht verklären, wir haben damals aus marxistischer Sicht so immer vom Hauptwiderspruch und Lebenwiderspruch gesprochen und damit also auch dazu beigetragen, dass die Frauenfragen etwas hinten angestellt werden. Aber gleichzeitig haben wir eine Gruppe Befreiung der Frau gegründet in diesem organisatorischen Zusammenhang der Studenten und Studentinnen. Und ich denke mal, dass das wichtige Anfänge waren. Ich war jetzt vor dieser Veranstaltung auf der Uni draußen und habe so die Plakate dieses ÖH-Wahlkampfs Revue passieren lassen. Und da ist mir stark aufgefallen, ich war ein bisschen deprimiert, wie poniert, wie irgendwie selbstbezogen dieser ganze Wahlkampf abläuft. Da geht es ums Wohlfühlen und um bis hin zu 4000 Liter Freibier, die ausgeschenkt werden. Also mir ist da sehr stark das abgegangen, was für uns im Vordergrund gestanden ist, nämlich sehr starker internationalistischer Blick, die Blick auf die Befreiungsbewegungen in den sogenannten Ländern der Dritten Welt. Und da war ich deprimiert und bin dann von dort eben jetzt ins Nordico und daher gekommen und muss sagen, es hat mich aufgemöbelt, es hat mich aufgemuntert. Ich habe mir gedacht, es bewegt sich doch. Man sieht, Feminismus macht die Menschen glücklich. Nicht-Feminist-Killjoy. Danke, ich finde, da hat es sehr viele Antworten gegeben. Und was für mich das ausmacht, ist, was, glaube ich, voraufgekommen ist, dieses gemeinsame, also nicht dieses einsame Lonely Wolf, irgendwo Künstler da sein, sondern wirklich das Zusammen, was vernetzen. Ich bin immer wieder so gerührt, dass die jungen Künstlerinnen so partizipativ und so und jake, was ich da sehe, wie die Worte empowern und so missbraucht werden, dann tut mir das total weh. Also eigentlich hätte ich die Frage, mein vieles weh war, wie ich mir getraut habe, feministische Künstlerinnen zu sagen, das bin ich, das habe ich aus einem Schmerz und einer Provokation heraus gemacht. Und, jetzt habe ich ein wenig Börsen, Schmerz und Provokation, und ich stelle mir immer die Frage, was gibt es dagegen zu sagen, dass Kunst weiblich sein darf. Also dass es eine weibliche und männliche oder mit Sternchen, es darf sich geben. Wir sind im Grunde genommen nicht immer bei Männern und Frauen oder wie immer, wir sind ja eigentlich bei vielen Sachen gar nicht kompatibel. Und da habe ich mich ein wenig verzettelt. Also es ist immer wieder schön, dass ich partizipativ, ich habe Woman-only-Feste geliebt, weil man da, weil die Partizipation einfach nicht hinhaut. Und ich traue mir jetzt auch zu sagen, das Wort Feminist jetzt, ich glaube, dass man nicht Feminist sein kann. Ich sage jetzt nicht so provokativ, ob es stimmt oder nicht. Man muss auch sagen, man kann zum Feminismus totale, ich kann auch nicht sagen, ich bin eine queere Person, wenn ich hetero bin. Also ich würde mir das nicht wagen, weil ich die Erfahrungen nicht habe. Und jetzt stehe ich im Raum, man kann Sympathie zu Feminismus haben und die ganze Unterstützung, die politische, frauenpolitische, kulturpolitische Unterstützung geben, aber ich kann nicht auf derselben Ebene zu einer Feministin stehen. Jetzt müssen wir nur... Dankeschön. Vielen Dank. Also, wenn das, es tut sich was, okay, haben wir festgestellt, es ist im Moment auch wieder moderner, abgesehen von dieser allgemeinen Strömung und dass man dann halt die Rechnung tragen muss mit den Entscheidungen und Budgets und so weiter. Und was gesagt worden ist, dass es sehr darauf ankommt, wer eine Institution leitet und was sie denkt und was ihr oder ihm wichtig ist, ist meine Frage jetzt noch ein bisschen, gibt es irgendwas, was abzusehen ist, was ein bisschen struktureller ist, was ein bisschen grundsätzlicher ist, dass sich die Situation ändert. Dass sich die Situation ändert. Wo Ansätze sind der Beteiligung, ich war sehr berührt von deinem Vortrag, wo es nicht nur davon abhängt, wer sozusagen eine Institution leitet oder was so der allgemeine Zeitgeist ist. Gibt es irgendwie Möglichkeiten auch oder andere, wie man in Institutionen reinkommt oder bekannt wird? Oder wie wollt ihr das Female Upgrade angehen? Ich glaube, man muss sehr viel selber in die Hand nehmen, um sich abzugraden einmal. Und auch versuchen, viel Kontakte zu bekommen. Unsere Überlegung war, wir versuchen, etwas zu machen, wo man sich vernetzen kann, wo man andere trifft, wo man mit Kontakten weiterkommt vielleicht. Und ich glaube, das muss man einfach auch selber machen als Frau. Anders geht es nicht. Meiner Meinung nach. Hast du dieselbe Meinung, Elisa? Ja, also unsere Idee von Female Upgrade ist, Räume zu schaffen, wo wir uns vernetzen können, wo wir andere reinholen und wo wir miteinander rausgehen aus dem Raum. Ich kann verraten, dass wir so ein bisschen auch die Idee haben, nächstes Jahr eine Exkursion zu organisieren, wo wir auch alle einladen mitzukommen, wo wir andere Initiativen innerhalb von Österreich gemeinsam besuchen. Das wäre jetzt mal die nächste Idee. Also Vernetzung steht ganz oben. Auch das, was du gesagt hast, Miriam, nicht immer auf die Einzelnen oder den Einzelnen zu schauen, sondern eher auf das, wie kann man sich zusammentun. Da gibt es noch eine Wortmeldung. Ich bin ja auch eine Freundin des Vernetzens und Leute zusammenbringen, die zusammengehören, die sie noch gar nicht kennen. Aber was ich trotzdem ganz, ganz wichtig erachte, ist, die strukturellen Männerverbände aufzubrechen. Egal, ob sie jetzt ein Gemeinderat sind oder ob sie eine Jury sind oder andere Institutionen. Dort, wo nur Männer sitzen, entscheiden sie für Männer. Und ein, zwei, drei Frauen in den Institutionen bringen uns auch noch nicht viele. Das muss halbe, halbe sein. Sonst ist einfach dieses männliche Denken im Vordergrund und die Männer sehen Frauen nicht, die nehmen sie nicht wahr, außer sie haben diese kritische Masse überschritten. Also es gibt wirklich im politischen Bereich den Fachbegriff kritische Masse, das waren früher 50% und es wurde heruntergesetzt auf 33% in den Gremien. Das ist die kritische Masse, die bitte zum Erreichen wäre. Ich bin trotzdem ein Fan von Fifty-Fifty, weil wir sind 52 Prozent der Gesellschaft und wir sollten auch überall drinnen sitzen und dann würde alles anders ausschauen. Ist natürlich jetzt leicht gerettet, es ist mühsame Arbeit. Ich bin in einigen Gremien als einzige Frau drinnen gesessen oder wir waren zwei oder drei. Es ist mühsam und teilweise wirklich zum Wegschmeißen, aber wenn ihr irgendwo drinnen sitzt, schaut, dass ihr Frauen mitnehmt. Das sind eure Netzwerke, nehmt die Netzwerke mit, weil nur wenn wir uns Frauen untereinander vernetzen und die Männernetzwerke nicht aufbrechen, bringt uns das nicht viel. Wir müssen diese Männernetzwerke aufbrechen. Also, vernetzt euch und nehmt die Frauen mit und macht es fertig. Entschuldigung. Danke. Also mir ist eine spontane Antwort eingefallen auf die Frage, was macht ihr denn da jetzt? Wie geht es da jetzt vor? Was ist da jetzt euer konkretes Ziel? Und mir ist sofort unabhängig vom Kontext dann eingefallen, manchmal sieht man den Weg erst, wenn man anfängt zu gehen. Also dieser Spruch und mir ist auch noch spontan der Impuls gekommen, der Similarity Bias, der uns ja alle so aufhält. Und du sagst, Männerclubs aufbrechen, ja, oder sich selbst einladen, das ist vielleicht eine andere Formulierung, die ich dann wählen würde, aber ich unterstütze so den Grundkontext von dir und der Similarity Bias begleitet uns ja nicht nur in der Kunst, sondern auch in der Wirtschaft, in der Politik und der schwingt unterschwellig mit, das heißt, ich bin männlich, ich bin 50 Jahre, ich bin weiß und ich sehe jemanden, der vielleicht mein Geld benötigt oder Beförderung möchte und ich erkenne Ähnlichkeit, Similarity im Gegenüber und je mehr Entscheider natürlich sitzen in diesen Gremien, desto mehr diese Similarity bei ist und. Und je mehr Entscheider natürlich sitzen in diesen Gremien, desto mehr diese Similarity bei ist. Und daher gefällt mir euer Ansatz sehr gut, mal diesen Weg einfach zu gehen und jetzt schon von einer Reihe zu sprechen, finde ich auch sehr, sehr sympathisch, einfach mal los zu starten und dann schauen, was draus wird. Also ich befürworte das sehr und schätze diese Institution jetzt hier sehr. Hallo, noch einmal einen schönen Abend. Ich wollte nur vorher aus aktuellem Anlass das nochmal anbringen. Ich habe auf der Kunstuni in Linz studiert und wir haben als Studentinnen die Möglichkeit gehabt, Professoren, Gastprofessoren einzuladen. Unter anderem haben wir einen Erwin Wurm gehabt und eine Studierendekollegin von mir, die Clara Kohler, hat zu dem alles. Und dann hat sie gesagt, ja, ich habe Kinder gekriegt. Und dann hat er gemeint, ja, was machst du denn überhaupt noch da? Also es ist irgendwie so, weil du das auch im Nordico drüben gesagt hast, entweder man ist Mutter und macht das Muttergeschäft sozusagen, oder man ist Künstlerin und macht das. Wir haben dann später auch noch eine Professorin gehabt, die Renate Herter, die war total schockiert, dass Studentinnen zu dem Zeitpunkt gegeben hat, die Kinder gekriegt haben. Die hat dann gesagt, was ist los bei euch in Österreich? In Deutschland ist es so, du entscheidest dich, Künstlerin zu sein und dann machst du das, aber du wirst doch nicht Kinder kriegen, weil die blockieren dich oder dann kannst du gleich aufhören. Und im Endeffekt ist es ein bisschen so. Ich bin gerade vorher auch so ein bisschen drauf gestoßen worden. Ich habe zwei Kinder und war davor sehr aktiv. Habe in der KUPF mitgearbeitet, Kulturplattform, war einfach tätig. In der KAPU hat es immer geheißen, wir haben so viele Frauen früher gehabt, aber sie sind alle nicht mehr da. Die Männer, die irgendwie bei Texte waren, das sind jahrelang, bei der Betriebsgruppe gewesen und haben mitgemacht und die Frauen sind alle nicht mehr da. Die Männer, die irgendwie bei Texta und so, die sind jahrelang bei der Betriebsgruppe gewesen und haben mitgemacht und die Frauen sind aber alle weg gewesen. Und dann hat sich gesagt, warum kommen die nicht mehr? Die haben Kinder gekriegt. Und ich habe mir immer gedacht, nein, das passiert mir nicht. Ich werde dabei bleiben und sichtbar bleiben. Ist aber leider nicht passiert. Ich bin tatsächlich in der Situation, dass ich einfach diese Abendveranstaltungen kaum wahrnehmen kann und dadurch einfach in die Unsichtbarkeit ein bisschen rübergeglitten bin. Und ich musste nochmal ein Land zerbrechen für die Solidarität und für die Netzwerke, weil danke Elisa und danke Margit, ihr habt mich mitgerissen. Du hast gesagt, du brauchst ein Atelier, du bist Künstlerin, bleib dabei. Du hast zwei Kinder, ja, aber trotzdem, sei aktiv. Und ich habe es nämlich immer mitgerissen. Oder wie ich gerade einmal das erste Kind gekriegt habe, hast du gesagt, hey, komm zum Workshop, Performance, du bist eine Performerin, mach das. Und ich habe mir gedacht, ich weiß nicht, mit Kind. Und ich habe dann im Baby 15 die Performance gemacht, ich habe es unter Tränen dann abbrechen müssen, was Kind geschrien hat, und es ist alles schiefgegangen, was nur schiefgehen hat können. Aber ja, das ist irgendwie gerade so auch ein bisschen runtergegangen. Es ist tatsächlich verdammt schwierig, mit Kindern irgendwie noch Kunst zu machen und sichtbar zu bleiben dabei. Es war übrigens auch noch eine künstlerische Arbeit von mir, der Thron, da sind wir vorbeigegangen. Aber es war mir wichtig, das auch noch mal zu erwähnen, weil ich nicht in Unsichtbarkeit verschwinden will. Betty Wimmer. Machen Sie weiter. Ja, also vielen Dank für dein tolles Statement. Wir haben auch im Vorfeld, wir haben uns vor der Diskussion getroffen und dann haben wir eben auch festgestellt, dass man irrsinnig aufpassen muss bei dieser, also wenn man Ansucht um Residenz sieht, also das oft kommt es vor, dass Frauen dann, wenn sie Kinder haben, das nicht bekommen. So unter dem Motto, wir können jetzt nur das Künstlern geben, oder Künstlerinnen geben, aber Kinder und Familie, das geht nicht. Und dann muss man, glaube ich, auch auf die politischen Rahmenbedingungen oder das, was ausgeschrieben ist, und man kann sich das überhaupt nicht gefallen lassen. Und das ist halt, glaube ich, gut, wenn es so eine Gruppe gibt und ein Netzwerk, weil alleine eine Stimme ist immer schwieriger, als wenn jetzt ein Netzwerk auftritt. Und das ist zum Beispiel ein Aspekt. Ja, wollte ich noch sagen. Also zu dem Künstlerinnen und Kind möchte ich nur ganz kurz sagen, es ist sicher voll schwierig und man braucht längere Zeit. Aber ich kann alle beruhigen. Es hat auch, also man lernt auch Sachen. Ich habe Sachen gelernt, die hätte ich nie sonst gelernt. Man muss dann irgendwie Möglichkeiten finden und man wird kreativ normalerweise als Künstlerin, wenn das geht sich mit Kind nicht aus. Man muss einfach switchen können. Das hat mich sicher ein halbes Jahr lang gebraucht, bis ich das kapiert habe, dass ich einen Tag in der Woche Zeit habe, an dem zu arbeiten, dass ich nicht immer ewig drüber nachdenken muss, wo ich jetzt aufgehört habe, sondern dass ich auf der Stelle anfange und auf der Stelle aufhöre. Und letztendlich nach einer Zeit ist das halt ein totaler Gewinn auch. Also ich sage nur zur Beruhigung. Und wahrscheinlich müssen wir uns gegenseitig stärken. Also im Grund. heimlich müssen wir uns gegenseitig stärken. Also im Grund. Der Vorschlag ist jetzt, dass wir noch ein letztes Statement einholen und dann die Abschlussrunde machen, weil wir haben ja dann nachher noch die Möglichkeit, dass wir einfach in One-on-One-Gesprächen uns austauschen. Also ich wollte noch was zu den Residences sagen. Ich habe auch zwei Kinder, bin Künstlerin und überlege die ganze Zeit, ob ich zu irgendeiner Residenz fahre. Aber eigentlich ist die Diskussion in der Familie schon da, kann man einen Monat tatsächlich mit Schulkindern wegfahren. Das geht eigentlich nur in den Ferien. Ich fände es auch nicht so super, wenn mein Mann das machen würde, dass er einen Monat einfach verschwindet. Die meisten Residences, die spannend sind, dauern drei Monate. Das kann man total vergessen. Als Familie kann man nicht hinfahren. Es ist wahnsinnig familienunfreundlich. Und die Preise sind meistens bis 35 ausgeschrieben. Atelierförderungen sind bis 35. Es ist wahnsinnig, es ist total unrealistisch. Es müsste eigentlich die Kinderzeit angerechnet werden, bei Männern wie bei Frauen. wir leben in einer kinderfeindlichen Kunstwelt oder vielleicht ist das grundsätzlich auch so was die Wirtschaft betrifft es ist alles kinderunfreundlich und ich glaube Feminismus ist schon ziemlich angekommen meine zwei Töchter wachsen mit einem Selbstverständnis auf, dass sie absolut gleichberechtigt sind. Aber mir fällt auf, da gab es jetzt diesen Kinofilm, Feminismus, WTF. Er hat wahnsinnig viel Diskussion ausgelöst. Ich war bei der Diagonale. Was für Diskussionen nach diesem Film stattfanden, war sehr interessant, weil ich habe immer gedacht, ich bin in einem sehr feministischen Umfeld, aber generationentechnisch passiert so viel. Selbst in der Familie, wo ich das Gefühl hatte, das waren eigentlich die Hippie-Generation, die voll hipp ist, die Elterngeneration. Da gibt es so viele unterschiedliche Sichtweisen, sowohl von den Frauen als auch von den Männern und wie meine Kinder das jetzt sehen. Es ist unfassbar, was da eigentlich schon erreicht ist. schon erreicht ist. Aber ich denke, wenn man dann Kinder bekommt, merkt man, dass es doch noch nicht da ist, wo man eigentlich hin möchte. Also meine Kinder werden sich wahrscheinlich auch noch mal ansehen, wenn sie dann selber Kinder haben und dann auch vor Probleme gestellt werden, die sie jetzt nicht wahrnehmen. Dankeschön für dieses sehr wichtige Statement und vor allem, was einfach auch aufzeigt, dass das Ganze ein Prozess ist und es ist sehr wichtig, dass wir bereit sind, den Weg zu gehen. Und das schon alleine ist mega wichtig, weil es ist nie so okay, Hackerl, fertig. Es ist ein Everyday-Job. Und wenn es um den Everyday-Job geht und wenn es auch jetzt darum geht, wie denken wir weiter, wie die Reihe, wie geht es weiter, wenn das Leben ein Wunschkonzert wäre, was würdet ihr euch für jetzt wünschen? Allgemein, oder? Ja, natürlich passend zu dem Thema, was wir heute diskutieren. Ja, das wäre schon. Sorry, ich hätte genauer ausformulieren sollen. Und das ist auch dann so das Abschlussstatement von der jeweiligen Person. Ja, also ich habe vielleicht zwei Wünsche, kann man auch haben, oder? Also einen, der hier mit der Veranstaltung und mit euch zu tun hat. Also ich wünsche euch noch viele weitere tolle Diskussionen und ich finde es super, dass ihr das jetzt begonnen habt und vielleicht ist es auch ein Anfang vielen Frauen, die eben diese Thematik, die du jetzt angesprochen hast, oder sie, zu helfen im Sinne eines Netzwerkes. Das ist das eine. Und das andere, was ich mir wünsche, Das ist das eine. Und das andere, was ich mir wünsche, also mich betrifft es immer sehr auch die Gewalt gegen Frauen und all diese Unterdrückung. Aber ich komme ein bisschen blöd vor, wenn man das sagt, weil ich meine Wünschen, was hilft so einem, was sich wünscht. Aber wenn schon mal der Wunsch jetzt gefragt ist. Voll, das sehe ich. der Wunsch jetzt gefragt ist. Voll, also ich... Applaus Applaus Applaus Ich denke mal, wenn ich mir was wünsche, dann manifestiere ich es auch. Und deswegen wünsche ich es mir, vielleicht manifestiert sich das doch auch, und vielleicht nimmt sich wer das mit. Also darf man ruhig träumen und wünschen, und wir dürfen da mütig sein, und wir müssen uns nicht blöd vorkommen, wenn wir Wünsche äußern, weil wünschen darf man sich sehr. Ja, dann tue ich da gleich weiter. Ich wünsche mir Gerechtigkeit. Ich komme jetzt auch fast blöd vor, aber ich wünsche mir Frieden, wirklich. Und ich wünsche mir, dass ihr alle nächstes Mal wiederkommt. Da kann ich mich gut anschließen. Also ich wünsche mir auch, dass diese Veranstaltungsreihe weitergeht und dass wir das nächste Mal eine tolle Reise irgendwo hinmachen, vielleicht ins Frauenmuseum nach Hittisau oder sonst wohin, wo man nicht so einfach hinkommt und viel Zeit miteinander verbringen und uns gegenseitig inspirieren. Ich weiß nicht, ich habe mir ad hoc gedacht, da gibt es doch so einen Märchenspruch, oder die Zeit, als Wünschen noch etwas geholfen hat. Und ich habe irgendwie gemerkt, ich habe das so verlernt, wie so Utopien aus mir rauszuspucken. Aber ich bin natürlich dankbar, dass ihr das gemacht habt und schließe mich all diesen Wünschen an. Ich tue vielleicht noch ein bisschen bedingungsloses Grundeinkommen in den Kopf. Ah, super. In den Kochtopf, ja. Aber genau, und so etwas wie auch Solidaritäten. Sowas wie auch Solidaritäten, weil es ist, wenn der Friedenswunsch nicht gleich in Erfüllung geht, muss vielleicht vorher der Wunsch in Erfüllung gehen, dass die Leute, die Zuflucht vor Krieg suchen, die auch kriegen und nicht gestresst werden, dass keine Debatte ist und es ist dann einfach so. Und ich finde es eh spannend, wie weit wir aus einer feministischen Diskussion und aus einer, die angefangen hat mit von wegen Frauen und Männer und so, wo gelandet sind, wo es wirklich so um Weltdinge und um Solidaritäten und Empathien für alle geht. Also vielleicht stimmt das doch, dass Feminismus ein Ort ist, von dem heraus man genau all das denken kann, Mann, Mensch, Frau, wie auch immer. Und auf der mehr pragmatischen Ebene, die ja gar nicht so pragmatisch ist, aber mir im Anbetracht dieser Utopien schon fast zuvor kommt, wünsche ich mir natürlich, dass tatsächlich Museen, das sind die, in denen ich arbeite, die, in denen ich nicht arbeite, Kunsträume, Kunstorte, so Orte werden, die Verhandlungsorte sind und Kochküchen für so Utopien werden, die die Konflikte auch aushalten, aber produktiv und die nicht reagieren auf Ansprüche, die aus einer vielleicht komplexer, aber auch interessanter gewordenen Welt mit Abschluss und Angst, sondern mit Offenheit und Neugier reagieren. Ja, ich erlaube mir natürlich auch nur was zu wünschen. Drei Wünsche habe ich. Wir haben nicht ein, zwei festgelegt. Der erste Wunsch ist, dass ich mir wünsche, dass wir alle den feministischen Prozess weitergehen, dass wir mutig sind, dass wir, auch wenn es manchmal schwierig ist oder herausfordernd ist oder ermüdet, schaut und zurückblickt, was wir schon alles erreicht haben, wie viele Vorreiterinnen da gekämpft haben und es ist okay, wenn wir einen Tag, eine Woche, einen Monat, ein Jahr eine Pause machen und dann diesen Weg wieder weitergehen. So Selfcare ist important. Mein zweiter Wunsch ist, dass ihr mit mir heute in Ostau strebt, also nachher dann jetzt nicht, sondern nachher, und wir uns kennenlernen und, weil ich habe ganz viele Visitenkarten da, und ich habe ja zuerst gesagt, dass das Frauenbüro eine Anlaufstelle für Linzerinnen ist und es würde mich voll gefreut, wenn sie mit eichere feministischen Anliegen einfach bei uns anklopft. Das sind meine drei Wünsche, zwei davon können sie erfüllen. Danke für den Superabend.