đŸŽ” đŸŽ” Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen, liebe Freunde, stellen wir unter das Leitthema Zivilcourage und Widerstand von Frauen in der Nazi-Diktatur, Alltagswiderstand Gallener Kirchner Frauen. Aber in dieser Niedergeschlagenheit wurde Umkehr und Aufbruch zu einem demokratischen Staat, zu einem Staat, der auf Grundfreiheiten und Menschenrechten gebaut ist, soll aber auch mitgestaltet werden von zivilcouragierten BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern, die kritisch fĂŒr Grundwerte eintreten. die kritisch fĂŒr Grundwerte eintreten. Widerstand in der Arbeiterbewegung in Oberösterreich. Ein harter Kern der Arbeiterbewegung, MĂ€nner und Frauen der kommunistischen Partei, der revolutionĂ€ren Sozialisten und der Sozialdemokraten, setzte den illegalen Kampf aus der Zeit des austrofaschistischen StĂ€ndestaates im Naziregime fort. Mit FlugblĂ€ttern versuchten sie, die Bevölkerung wach zu rĂŒtteln. Etwa 2700 MĂ€nner und Frauen wurden ihres aktiven Widerstandes wegen zum Tode verurteilt. 32.000 starben in Gestapo-GefĂ€ngnissen und in Konzentrationslagern. Widerstand der christlich-konservativen in Oberösterreich. Ehemalige AnhĂ€nger des Austrofaschismus bildeten Widerstandsgruppen. Obwohl die Amtskirche, also die Bischöfe, keinen Widerstand wollten, bildeten sich christliche Widerstandsgruppen. Meistens in seelensörgerlichen GesprĂ€chsrunden, in OrdenshĂ€usern und im Pfarrn. In Österreich waren ca. 100 Priester und Ordensangehörige lĂ€ngere Zeit in GefĂ€ngnissen oder in Konzentrationslagern. In Wels und in Freistaat gruppierten sich in den letzten Kriegsjahren BĂŒrger und BĂŒrgerinnen unterschiedlicher politischer Überzeugungen. Sie halfen betroffenen Familien und organisierten Verstecke fĂŒr GeflĂŒchtete und Deserteure. Alle Widerstandsgruppen bekannten sich zu einem freien, demokratischen Österreich. Sie saßen oft am MĂ€rchen-Sieh beim Lagerfeuer. Sie stehen heute noch auf manchen schwarzen Listen. Ich möchte fast sagen, es ist wieder mal zu weit. In Amt und WĂŒrden sitzen wieder mal Faschisten und zum totalen Krieg ist mancher schon bereit. Nur seh ich Tausende und das beruhigt mich sehr, die zeigen offen das zerbrochene Gewehr, denn das macht Mut, denn das macht Mut. Vielleicht wird morgen schon eine neue Zeit anfangen. Vielleicht ist morgen schon der Spruch vorbei. Vielleicht wird morgen schon eine neue Zeit anfangen Vielleicht ist morgen schon der Spuk vorbei Vergessen schĂŒtzt die TĂ€ter Wir waren damals ein bisschen zurĂŒckgezogen. Wir haben froh sein mĂŒssen, dass sie uns nicht gefangen haben, hieß es. Aber man hatte nichts machen können, wurde beteuert. Aber es gab andere, die ihre Menschlichkeit nicht leugneten und verfolgten halfen. Oft bestand dieser Widerstand gegen die Grausamkeit aus kleinen Gesten. Auch davon haben die Menschen spĂ€ter erzĂ€hlt, wie etwa, wir haben da einen Markt gehabt, die hat Birnen glauben mĂŒssen dort drĂŒben, da hat sie freiwillig den Sack halb offen gelassen und dann am Stacheldraht den Sack so gehalten, dass ein paar Birnen hineingefallen sind fĂŒr die HĂ€ftlinge. Aktionen, die auch von Frauen verrichtet wurden, waren FlugblĂ€tter tippen, genĂŒgend Papier, Kohlepapier, FarbbĂ€nder auftreiben, Texte vervielfĂ€ltigen, vervielfĂ€ltigen, SendegerĂ€te basteln oder besorgen, verstecken, reparieren, transportieren. Radios wurden zum Beispiel in KinderwĂ€gen unter Decken und Spielsachen versteckt, von Frauen durch Berlins Straßen geschoben. Die Zivilcourage der Frauen können uns heute ein Beispiel sein. Denn alles zĂ€hlt. Jeder kann etwas gegen MissstĂ€nde unternehmen. Jeden Augenblick. Also hier und jetzt. Danke. Die heutige Befreiungsfeier, genauso wie jene am letzten Sonntag im KZ Mauthausen und in vielen anderen Nebenlagern und NebenschauplĂ€tzen, erinnern nicht so sehr an das Ende des Zweiten Weltkrieges. Das Spezielle an diesen Feiern ist, dass sie an die Befreiung von einer der grausamsten Diktaturen, die die Welt je erlebt hat, erinnern. Das Ende einer Geschichte, in welcher ein Mensch nicht einmal das Essen wert war, welches ihm zugestanden wĂ€re. Es war die industrielle Vernichtung von Menschen. © BF-WATCH TV 2021