Ja, es geht los, würde ich sagen. Herzlich willkommen hier im Schlachthof Wels. Es ist die zweite Ausgabe der Talkreihe Das fängt schon gut an. The future starts now. Jetzt war ich schon beim nächsten Titel. Heute zum Thema Awareness für die Klimakatastrophe. Wir sprechen über verschiedene Formen des Klimaaktivismus, verschiedene Zugänge und legen besonders ein Augenmerk auf die Veranstaltungsevent Musik und Kulturbranche. Ich darf alle herzlich im Schlachthof Wels begrüßen und im Livestream auf DorfTV. Es gibt die Möglichkeit, gleich vorweg Fragen zu stellen. Wir werden zweimal 40 Minuten ungefähr diskutieren. Es gibt hier im Schlachthof und im Livestream eingeblendet einen QR-Code, der auf ein Google Doc führt, wo man Fragen unkompliziert stellen kann. Einfach was reinschreiben. Man kann einen lustigen Nickname dazu schreiben, dann werde ich erwähnen, dass die Frage von, mal schauen was so kommt, gestellt wurde. Es gibt da an der Bar eine kleine Fragenbox, wo man ganz analog eine Frage über einen Zettel hineinschmeißen kann. Und es gibt natürlich auch Saalmikros, eher für den zweiten Teil, nach der Pause gedacht, wo wir gerne hier mit euch diskutieren werden. Wir haben vier Gäste hier bei uns. Ich darf euch ganz kurz vorstellen und dann würde ich euch bitten, dass ihr uns selber mehr über euch erzählt. Ich fange da an von links nach rechts aus Kamera- und Zuseherperspektive. Richard Schachinger arbeitet beim Klimabündnis und im OKH Vöcklerbruck. Brigitte Grasl ist engagiert beim Klimavolksbegehren, hat den Blog klimakommunikation.at gegründet und ist auch bei zahlreichen anderen Initiativen engagiert und heute aber vor allem als Aktivistin bei uns und nicht in Vertretung einer dieser Plattformen, sage ich einmal. Jelena Sa von Die Letzte Generation und Paulina Pawanow von Music Declares Emergency Austria. Machen wir die umgekehrte Reihenfolge zurück. Paulina, magst du anfangen und uns kurz erklären, was ist Music Declares Emergency und was ist deine Aufgabe, deine Rolle dort? Ja, gern. Ich bin in der Musikindustrie tätig. Das heißt, ich habe eine Musikagentur und ein Label in Wien. Ich mache das Conference Management für das Waves Festival und bin deshalb in unterschiedlichen Bereichen der Musikindustrie tätig und kenne sie aus unterschiedlichen Perspektiven. Und wir haben uns, also einige Vertreterinnen der Musikindustrie, zusammengeschlossen, auch in Österreich. Die Initiative Musical Decay as Emergency gibt es schon seit einiger Zeit in ganz vielen europäischen Ländern und auch in den USA. Das heißt, das ist eine Initiative aus Vertreterinnen der Branche, um eben zu sagen, hey, wir haben einen Klimanotstand, wir müssen irgendwas tun und Musik, Veranstaltungen, Kultur ist ein Mittel, wie wir das tun können und wie wir was verändern können. Und genau, dann haben wir letztes Jahr Music Declares auch in Österreich gegründet. Und ich verkläre mal nach, ihr sucht es quasi nach Wegen, wie könnt ihr kommunizieren, wie könnt ihr als Künstlerinnen oder als Musikschaffende... Genau, also die ganze Branche soll sich da eigentlich auch wiederfinden, also nicht nur damit die Branche an sich nachhaltiger, ökologischer agiert und auch eine Vorbildfunktion hat, sondern auch um Künstlerinnen als Botschafterinnen zu gewinnen, um das auch in einer breiten Masse sozusagen zu tragen und zu sagen, hey, wir haben politische Forderungen, wir unterstützen das, wir unterstützen, dass sich etwas ändert und aus unserer Sicht, die Branche, in der wir tätig sind, ist Kunst und Kultur ein ideales Mittel dafür, ein idealer Weg, um Botschaften auch mit Emotionen zu transportieren, sodass die Menschen auch erreicht werden. werden. Danke. Elena, wie bist du zu der letzten Generation gekommen und vielleicht kannst du uns auch nochmal ganz kurz erklären, wie sie euch selber definiert. Also letzte Generation, falls jemand den Namen jetzt nicht kennt, das sind die Klimakleber. Wir sind einfach eine Gruppe von Menschen, die sich angeschaut hat, wie die Klimakrise immer weiter fortschreitet, fast schon unaufhaltsam, und wie die Politik einfach nichts macht. Wie viele von uns sind jahrelang oder jahrzehntelang schon in der Klimabewegung aktiv gewesen. Ich bin relativ jung, ich bin seit 2019 in der Klimabewegung aktiv. Und wir haben uns halt angeschaut, wie halt wirklich Tausende oder Zehntausende von Menschen mit Fridays for Future auf die Straße gegangen sind, wie wir unzählige Petitionen unterschrieben haben, unzählige Male gewählt haben, selber vielleicht auch parteipolitisch aktiv waren, selber auf die Straße gegangen sind, mit angemeldeten Protesten, selber mit der Politik gesprochen haben von Auge zu Auge und im Endeffekt hat sich einfach fast nichts geändert und somit ist dann die Entscheidung praktisch gefallen, okay, wir müssen was anderes probieren und zwar wir müssen in die Mitte der Gesellschaft gehen, wir müssen dort protestieren, wo es nicht mehr ignorierbar ist und das ist dann eben darauf hinausgelaufen, auf das, was wir jetzt gerade machen, wo es nicht mehr ignorierbar ist. Und das ist dann eben hinausgelaufen auf das, was wir jetzt gerade machen. Das geht von Museumsprotesten, Protesten auf Sportevents, über Brunneneinfärben bis hin eben zu den Klebeprotesten, für die wir am bekanntesten sind. Ich selbst bin so dazukommen, wie glaube ich auch sehr viele andere Leute. Ich war 2019 bei Fridays for Future aktiv, wirklich sehr aktiv auch. Ich habe damals den Jeden-Freitag-Streik in Linz ins Leben gerufen. Also wir sind jeden Freitag vor dem alten Rathaus in Linz protestieren gegangen. Natürlich ignoriert worden, wie immer. Und das hat mich dann so frustriert, dass ich eine Zeit lang tatsächlich den Akribismus hingeschmissen habe. Ich sagte, es bringt einfach nichts mehr. Und dann habe ich den IPCC- Bericht gelesen und war so Shit! Also wenn es was bringt, dann muss es jetzt passieren. Und eigentlich bin ich nicht bereit, wirklich aufzugeben. Ja, ich war zwischendurch frustriert, aber eigentlich, wenn ich aufgebe und dann später das bereue, wie schlecht werde ich mich dann fühlen, wie schuldig werde ich mich dann fühlen, dass ich einfach gesagt habe, nein, es frustriert mich, ich lasse das jetzt. Es geht um viel mehr als nur um sich gut fühlen und brustfrei sein und dann habe ich mich halt umgeschaut, habe gesehen, was die letzte Generation macht, habe gesehen, was für unglaubliche Repressionen die letzte Generation erfährt dafür, dass sie sich einfach nur friedlich auf die Straße setzt. Und dann habe ich beschlossen, ich kann da nicht zuschauen. Ich muss was für meine Zukunft tun und für unsere alle Zukunft tun. Und so bin ich dazu gekommen, genau. Und vielleicht noch ganz kurz so zur Einordnung, wie viele Leute hat es jetzt, du bist in Linz quasi aktiv und wie groß ist so die gesamte, wie kann man das irgendwie sagen oder wie schätzt du das ein oder wie viele Leute sind es in Linz einfach, dass man so ein bisschen einen Einblick In Linz würde ich sagen etwas unter 100 Leuten, in ganz Österreich halt ein paar hundert Menschen, also höchstens tausend, aber ich glaube eher weniger. Es ist halt auch eine sehr risikobehafte Art des Protests. Und wir sind uns auch bewusst, dass es ein gewisses Maß von Privileg braucht, um diese Art von Protest machen zu können. Wobei ich da sagen will, dass es ganz viele Rollen gibt auch in unserem Aktivismus. Im Hintergrund, wo niemand jemals erfahren wird, dass man bei uns aktiv ist. Also grundsätzlich haben wir auch die Möglichkeit, viele andere Leute einzubinden, die nicht so privilegiert sind, aber natürlich spricht sich das dann oft nicht so durch. Also man kann sich für die Buchhaltung bewerben oder so. Zum Beispiel, ja, voll. Aber nichtsdestotrotz, wir sehen ein stetiges Wachstum. Unsere Protestwellen, die wir alle paar Monate oder manchmal jedes Monat in Wien haben, zeichnen praktisch diesen Erfolg ab. Wir sind jedes Mal doppelt so viele Menschen wie davor. Also die Leute wollen sich das nicht mehr gefallen lassen, was die Politik mit uns macht. Danke. Brigitte, du warst bei so vielen Sachen irgendwie aktiv, habe ich schon vorher mit dir geplaudert. Vielleicht kannst du irgendwie kurz nochmal deinen Weg oder gerade auch deine aktuelle Arbeit für uns beschreiben. Meins sehr gerne. Mein Herzensprojekt ist die Klimakommunikation, also eigentlich wie man andere Menschen motivieren kann, sich auch für Klimaschutz einzusetzen oder sich betroffen zu fühlen. Ich stelle mir die Frage, welche Kommunikation bräuchte es jetzt, dass Menschen tatsächlich wissen, was es braucht welche Maßnahmen wir brauchen, wie wir Akzeptanz für die bekommen können dass auch Menschen, ganz viele Menschen fühlen sich ohnmächtig und fühlen sich überfordert oder ich bin eh so klein, ich kann eh nichts machen, also wie können wir da motivierender sein oder uns das als Gemeinschaftsprojekt, ja wir schaffen das jetzt und wir setzen uns ein und es wird schwierig, aber das ist uns wichtig und wir wollen ein stabiles Klima haben. Und ich glaube, alle Menschen wollen ein stabiles Klima haben, aber sie wissen halt einfach noch nicht, dass man mehr dafür tun muss oder was man dafür tun muss und dass das nicht nur Müll trennen oder Hafermilch trinken ist, sondern dass es ein bisschen mehr dafür braucht. Und dazu bin ich gekommen, weil ich in Karenz war und endlich Zeit hatte, mich damit auseinanderzusetzen. Und dann gerade mit Kindern ist es halt besonders schockierend, dann drauf zu kommen, dass die Welt doch, also die Zukunft viel unsicherer ist als erhofft. hat, war einfach, dass ich dann in zwei Parallelwelten gelebt habe. Also die Welt von meiner Angst, wo ich ganz alleine war und die Welt mit den anderen Müttern, wo alles so schön und toll ist und wir überlegen uns, was die beste Schule für unsere Kinder sein könnte und das pädagogisch wertvollste Material und irgendwie haben diese Welten überhaupt nicht zusammengepasst und es war überhaupt kein Thema oder es hat keiner darüber gesprochen, dass sich unser Klima verändert und meine erste Frage war aber wie kann das denn eigentlich ein Alltagsthema werden, wie können wir auch ganz normal darüber sprechen ohne sich gleich angegriffen zu fühlen, ja tut mir leid, dass ich noch ein Schnitzel esse oder so oder dass mir das gut schmeckt und ich bin dann auch 2019 zum Aktivismus gestoßen, dank dem Klimavolksbegehren und war bei den Parents for Future aktiv und auch da war dann gleich die Frage, aber es gibt so viele Leute, die nicht zum Streik kommen, wie können wir größer werden und mit welchen Botschaften können wir Menschen erreichen und wen können und wollen wir erreichen. Und ja, ich habe mir einfach den Kopf darüber zerbrochen, Ich habe dann den Blog eben über Klimakommunikation geschrieben. Ich bin schnell vom Verein Hallo Klima angeheuert worden, dazu Workshops zu halten. Also am lie Und wir überlegen uns einfach, wie wir alle Klimaschutzakteure in Österreich unterstützen können, eben auch eine größere Wirkung zu erzielen. Aber das heißt, du kennst eigentlich beide Seiten sehr gut, die aktivistische Seite und auch die Kommunikation mit der Politik. Wir sind nicht Politik, also wir würden uns wünschen, dass wir können die Vorarbeit leisten. Also unsere Arbeit beruht noch immer auf der Hoffnung, dass die Maßnahmen kommen, die versprochen worden sindzwingen, dass ein Klimaschutzgesetz kommt und dass das Energieeffizienzgesetz also tatsächlich nicht so zahnlos ist und das Erneuerbare-Wärme-Gesetz auch nicht so durchwässert. Also da haben wir leider keinen Einflussbereich, aber wir können schauen, wo wir Basisarbeit machen, so viel und so gut es geht. Danke. Richard, du bist irgendwie am nähersten an diesem Eventbereich da, weil das ist irgendwie auch dein tägliches Brot, hast du vorher gesagt, in der Arbeit, dass du Leute berätst, die Events machen. Vielleicht erzählst du uns kurz was dazu. als Veranstalter tätig, immer in Form von Kollektiven und freiwillig ehrenamtlich und bin über diesen Weg relativ bald, wir haben ein Festival in der Nachbarsgemeinde von Vöcklerbrock organisiert, aufs Klimabündnis gestoßen. Wir haben uns da schon eher aus der Ecke soziale Nachhaltigkeit, Nachhaltigkeitsfragen gestellt und da waren die ersten Berührungspunkte im Klimabündnis, die damals schon versucht haben, im Bereich Klimakultur Akzente zu setzen und da waren wir eines der ersten Green Events. Und eigentlich hat man das Thema dann aus der Praxis nicht mehr loslassen. Ich habe dann eine Zeit bei der Kupf gearbeitet, meine Geschäftsführung auch und bin dann eigentlich zum Klimapunkt gewechselt in die Veranstaltungsberatung, also von der Vereinsrechtsveranstaltungs-Sicherheitsberatung hin zur Klimaschutzveranstaltungsberatung und habe das jetzt die letzten Jahre eigentlich täglich gemacht, eben Veranstalterinnen bei der Hand zu nehmen, beziehungsweise Punkte, die sie schon mitbringen, sie zu unterstützen, den Weg fortzusetzen, wo sie stehen, dass ihr ökologischer Fußabdruck von Veranstaltungen möglichst geringer ist und ein Mehrwert trotzdem für die Gäste entsteht. Das ist so die Idee von Green Events. Und Klimabundes insgesamt, zuerst schon kurz gesprochen, sieht sich ganz stark in der Unterstützung von Vor-Ort-Maßnahmen in der Umsetzung. Also wir sind jetzt weniger aktionistisch, fahren weniger Kampagnen, sondern versuchen wirklich vor Ort in den Gemeinden, in den Betrieben, in den Vereinen, dass die Dinge, die man sich vornimmt, am Boden kommen und umgesetzt werden. Und neben meinem Pro-Job bin ich seit 15 Jahren beim OK, den offenen Kulturhaus in Vöcklerbruck, engagiert, freiwillig als Co-Sprecher, ehrenamtlich. Und das ist so, dass wir seit zehn Jahren unser Programm auch versuchen, nach Green Events auszurichten und sich dem Thema Klimaschutz von verschiedensten Seiten zu nähern und da dran zu bleiben. Ich würde bei dir noch bleiben, dass wir vielleicht mal so einen ganz groben Einstieg irgendwie haben, weil es irgendwie interessant ist in der Praxis. Wenn ich jetzt zu dir komme als Veranstalter, ich mache eine Z-Fest, weil das funktioniert am Land gut. Was gibt es für Möglichkeiten? Was kann ich machen? Was schlägt ihr vor? Also so ganz einfach mal vielleicht nur als Einstich, dass man da irgendwie einen Einblick hat. Es gibt einen Bezugsrahmen und das ist dann vielleicht ein bisschen technisch, aber das ist garantiert eine gewisse Nachvollziehbarkeit. Das sind Kriterien, Queen-Event-Kriterien, die es in allen Bundesländern gibt, das sind Länderprogramme. Daneben gibt es das österreichische Umweltzeichen, aber im Grunde gibt es 15 Punkte, die in Oberösterreich da gelten und die reichen von einer klimafreundlichen Mobilität, sprich Anreise, dass man sich überlegt, wie kommen wir überhaupt zu der Veranstaltung? Müssen alle mit dem Pkw fahren oder gibt es Alternativen? Das sind natürlich Fragen, die sich im Land viel, viel mehr stellen wie in Wien. Also in Wien steht es im Mobilitätsbereich praktisch gar nicht. Bei uns sehr wohl, da ist die Frage, gibt es vielleicht einen Shuttlebus bei einer gewissen Größe, kann ich Anreize schaffen, dass Menschen im Mineral kommen, gibt es ein Freigetränk für Leute im Mineral, kommen solche Dinge, Mobilität. Zweiter großer Bereich ist Abfallvermeidung und Abfalltrennung, den ich nicht vermeiden kann. Das ist quasi das große Thema Mehrweg. Das werden die meisten Veranstalterinnen wissen, dass es in Oberösterreich glücklicherweise jetzt auch das Mehrweggebot gibt. Das heißt, das Einwegfloscheln zu zeigen, welche es gang und gäbe waren vor ein paar Jahren, einfach nicht mehr zum Beispiel bei Veranstaltungen auftauchen. Bis hin zu so Fragen wie ökofaire Beschaffung, welche Lebensmittel gibt es bei der Veranstaltung, kommen die aus der Region, wie hoch ist der Anteil am fleischfreien Angebot und das sind so Dinge, wo durchaus auch Zeltfeste dann mitgehen. Also die Diskussion haben wir natürlich mit den Feuerwehren jetzt ganz klassisch, aber die sind zum Beispiel super im Mehrweg, die haben zelten einen Einweg gehabt, die haben immer alles im Mehrweg, die halbe und so weiter, die sind recht gut aufgestellt. Es ist eher so, dass man am vegetarischen Angebot arbeitet und vielleicht einmal an der Produktqualität noch etwas arbeitet und das Gute ist aber, wenn sie da umstellen, dass sie das Feedback gleich kriegen. Weil das ist schon eine Rede aus der Beratung, Klimaschutz geht da mit Qualität Hand in Hand. Wenn ich mich darum kümmere, wie die Leute kommen und wie sie gehen können, wenn sie was Gutes zum Essen und Trinken haben, wenn das Programm dann auch noch stimmt, das sind so Kriterien, dass die Leute wohlfühlen und das ist eigentlich eine schöne Verwaltungswirkung dann auch. Genau, so kann man sich das vorstellen bei Greenline. Wie geht es euch so, wenn ihr das hört? Also ich denke mal, es ist, wenn man sich irgendwie mehr mit dem Thema beschäftigt, hat man vielleicht auch so das Gefühl, naja das sind halt so irgendwie die Basics, oder? Also klar ist das auch wichtig, aber da ist natürlich sehr wenig Außenkommunikation. Das sind einfach so Grundlagen, oder? Also ihr arbeitet ja zum Beispiel in einem ganz anderen Bereich, denke ich mal. Also Music Declares per se ist schon noch sehr stark mit der Veranstaltungsbranche vernetzt, also im Sinn von Kulturveranstaltungen. Ich würde da gerne noch einhaken, weil du Wien auch erwähnt hast. Ich würde gerne noch einhaken, weil du Wien auch erwähnt hast, du hast auch ein Transport- oder Verkehrsmobilitätsproblem, auch bei Veranstaltungen, weil trotz gut ausgebautem Öff Städten und gerade bei Veranstaltungen ist halt Transport, also die Anreise von den Besucherinnen ist einfach der größte Emissionsverursacher. Also das ist einfach die, wenn man da ansetzt und beispielsweise sich überlegt, können Menschen mit dem Fahrrad anreisen, ist das eine Möglichkeit, gibt es Möglichkeiten, das Fahrrad abzustellen, abzusperren? Gibt es vielleicht auch eine proaktive, du hast die Kommunikation angesprochen, also können VeranstalterInnen aktiv mit ihrem Publikum auch kommunizieren? Zum Beispiel nehmt euch eine Flasche mit und die könnt ihr dort bei einem Brunnen auffüllen. Ihr könnt mit dem Fahrrad anreisen, wir haben uns darüber Gedanken gemacht. Oder und die könnt ihr dort bei einem Brunnen auffüllen. Ihr könnt mit dem Fahrrad anreisen. Wir haben uns darüber Gedanken gemacht. Oder auch dort könnt ihr euren Müll wegschmeißen. Also es gibt einige seit kurzem oder kürzlich erschienene Studien, die sich auch mit dem Veranstaltungsbereich beschäftigen, wo es vielfach darum geht, dass die Leute eh wollen und mitmachen und auch ein gutes Erlebnis haben, weil darum geht es bei Kulturveranstaltungen. Also das ist auch eine Industrie, das ist ein Geschäft, die Leute sollen eine gute Zeit haben. Das will ja auch jeder, der Kultur veranstaltet. Und da geht es oft darum, auch den Leuten die Möglichkeit zu geben, es einfach zu machen, Zigaretten wegzuschmeißen, Müll wegzuschmeißen, zu recyceln, einfach anzureißen und nachhaltig anzureißen, vegetarisches, veganes Angebot zu haben, das leistbar für die Leute ist. Also von sozialer bis zu umweltbezogener Nachhaltigkeit liegt es da viel auch bei den Veranstalterinnen, dass sie sagen, hey, du kannst das machen, mach doch mit und hab trotzdem eine gute Zeit. du kannst das machen, mach doch mit und hab trotzdem eine gute Zeit. Ja, also ich glaube, das würde einfach auch sehr viel ändern oder ändert auch aktuell sehr viel, wenn Veranstalterinnen das versuchen und einbauen in ihr Konzept. Vielleicht noch ergänzend, also wer sich dafür interessiert in Oberösterreich auf Klimakultur, das sind die Kriterien und ich möchte das unterstreichen, weil es ist so basic, es mag sein, dass viele, die sich dafür interessieren, da Schritte machen können, aber das Gute ist, man kann sich überall verbessern. Das heißt, nur weil ich eine Auszeichnung mit den Basics habe, heißt das nicht, dass es ein Verbesserungspotenzial nach oben gibt. Und gerade als Veranstaltungsstätte wiederum habe ich natürlich Möglichkeiten, gleich so Rahmenbedingungen zu machen, dass für alle Veranstalterinnen, die bei mir sind, einfach einfacher ist, ein Green Event zu machen, als etwas anderes. Also das ist natürlich dann, dann habe ich Möglichkeiten, dass ich wirklich in die Hebelwirkung reinkomme und mehr Gäste damit erreiche, mit diesen Vorteilen. Aber kann man irgendwie sagen, dass es natürlich irgendwie gewisse Art von Veranstaltungen gibt, die einfach schwieriger dann als grünes Event durchzuführen sind? Also je größer, je mehr Leute, Festival irgendwo in einem Jahr. Ja, aber da reden wir jetzt von einem ganz großen Bereich, zum Beispiel eines der größten Green Events in Österreich, das war der Song Contest in Wien, das war sogar eine Umweltzeichenauszeichnung, da hat man Red Paul umgeschenkt, die Dosen in die Becher, damit nur Mehrweg im Gästebereich ist. Es gibt, also im Wien-Marathon zum Beispiel war sie, dass Kollegen, Kolleginnen dran sind in der Beratung und das ist einfach too big, dass wir das gut auszeichnen, weil einfach viel zu viele Leute beteiligt sind. Nichtsdestotrotz kann man in bestimmten Abschnitten mit Mehrwegbäche und so weiter arbeiten. Man nähert sich so quasi den Maßnahmen an, aber ich denke mir, ich weiß nicht, wie viele Leute von uns einen Wien-Marathon organisieren. Also das ist so groß, da sind wir, also Veranstaltungen bis 50, 60, 70 Tausend Leute sind eigentlich jetzt vor allem in der Konzertbranche absolut handelbar. Schwieriger wird es im Festivalbereich, ja, beim Camping, das ist, da gibt es Festivals in Oberösterreich, zum Beispiel, die schaffen es, dass man für 15, 20 Tausend Leute ein gutes Konzept fährt. Mit 40, 50 Tausend Leute wird es schon schwierig. Aber ich denke mal, bis zu so einer Veranstaltungsgröße gibt es sehr viel mehr gute Gründe, es zu tun, als es nicht zu tun. Und wenn man drüber ist, dann hoffe ich, dass die Rahmenbedingungen der Markt das zunehmend leichter macht, dass man in diesem Bereich dann Lösungen findet. Aber das sind eher die Ausnahmen wie die Regeln. Also da möchte ich eher Mut machen, dran zu bleiben und sich nicht abschütteln zu lassen. Wie nimmt man die Leute gut mit, auch zum Beispiel als großes Festival oder so? Ich denke jetzt, wie du schon gemeint hast, man muss das gut erklären oder hast du da Erfahrungen, wie man das gut kommuniziert oder dass die Leute verstehen, dass das vielleicht wirklich blöd ist, wenn der Campingplatz nachher ein einziger Müllhaufen ist oder andere Sachen? Naja, in Vorbereitung auf diese Diskussion habe ich herausgefunden, dass zum Beispiel das Frequency Festival eine Kooperation mit Jump hat, der Jugend-Umwelt-Plattform und Jugendlichen, die gerne gratis auf ein Festival gehen, eben gratis Tickets angeboten hat, dass die bei der Sauberheit des Festivals mithelfen und Müll trennen und einfach helfen, den Festivalbetrieb aufrechtzuerhalten, aber auf eine saubere Art. Es gibt solche Initiativen, obwohl es wahrscheinlich schwierig ist, gerade eben eine Größe dann tatsächlich, also das ist ein ganz kleiner Bereich von einem sehr großen Festival. Ja, ich denke, es gibt halt unterschiedliche Sachen oder unterschiedliche Ebenen, auf denen du aktiv sein kannst. Also erstens die Maßnahmen, die du selber setzt. Und dann, was du gesagt hast, eben die Maßnahmen, die du kommunizierst. Also dass du auch eben den Kulturbetrieb als Vehikel nimmst, um Botschaften anzubringen. Was jetzt zum Beispiel soziale Normen betrifft. Viele Menschen reisen mit der Bahn, mit dem Fahrrad an, aber auch was politische Forderungen, so wie das Music Declares Emergency macht, dass man vielleicht auch sehr offen kommuniziert. Also das Misstrauen in Bezug auf Greenwashing ist extrem hoch. Also es ist so hoch schon, dass sich Unternehmen gar nicht mehr trauen zu sagen, ja eigentlich würden wir schon gerne, wir probieren gerade nachhaltig zu sein, aber wir schaffen es noch nicht so, weil wir nicht ganz den Überblick haben. Also einfach da auch ehrlich zu sein, zu sagen, ja wir erkennen den Klimanotstand an, wir wollen Maßnahmen setzen, wir sind noch nicht perfekt, aber wir sind auf diesem Weg. Notstand an, wir wollen Maßnahmen setzen, wir sind noch nicht perfekt, aber wir sind auf diesem Weg, also einfach auch den, also nicht den Fortschritt, aber den Weg, den man sich selber gesetzt hat, den auch offen zu kommunizieren, also das ist eine ganz wichtige Maßnahme und dann natürlich das Letzte, sich zu vernetzen, so wie in Music, the Class, Emergency. Kulturveranstaltungen for Future, um einfach voneinander zu lernen, wie haben wir es gut gemacht, was könntet ihr von uns lernen, wer hat denn schon, also wo sind dann die Vorreiter in Österreich, von denen man sich was abschauen kann, was ist das Good Practice und dann einfach ganz viele Nachahmerprojekte finden kann. Wenn ich kurz eine Frage einwerfen darf, hast du da einen Weg, einen Tipp, wie man diese Kommunikation nach außen vereinfachen kann? Weil wir stehen ganz oft vor dem Problem, dass Künstlerinnen, die sich für diese Sache einsetzen, die sagen, ja, es ist total eigentlich eh fünf nach zwölf und jetzt und ich mache auch, aber ich bin dann auf Tour und wir müssen dann aber doch und ich kann mich jetzt nicht öffentlich dazu äußern, weil wenn ich mich jetzt öffentlich deklariere, dass ich das umsetzen will, dann habe ich meine Fans und dann habe ich ein riesiges Fiasko, weil mich dann alle auf mich losgehen, weil ich ja doch dann fliege oder da dieser Tour spiele und kann man das lösen? Das ist super schwierig. Also einerseits, also ein Anhaltspunkt, der positiv sein könnte, ist, dass das eine Perception Gap ist. Also, dass ganz viele Leute von sich aus sagen, ja, ich tue eh alles, was ich kann und für mich ist das super wichtig, aber ich traue den anderen Menschen nicht zu, dass sie das auch so denken. Und ich weiß jetzt nicht, wie groß dieser Unterschied ist, aber wir unterschätzen konstant unsere Mitmenschen, was Klimabewusstsein gibt und auch Akzeptanz für Maßnahmen. Also es kann gut sein, dass das Publikum gar nicht so böse darauf reagieren würde. Aber wir haben es auch mit einer wirklich sehr starken Lobby zu tun, die perfekt kommuniziert und die Klimaschutz einfach individualisiert hat, dass es eben darum geht, was essen wir, wie fliegen wir, wohin machen wir Urlaub und dass es fast unmöglich geworden ist, über Klimaschutz zu sprechen, ohne persönlich angegriffen zu werden für die Entscheidungen, die man im Leben trifft. Und da habe ich keine Antwort, es ist ganz wichtig dagegen zu kommunizieren, zu sagen, ja, natürlich, also wo ich versuche, mit guten Beispielen voranzugehen, ich bin nicht perfekt, aber ich arbeite daran, dass sich die Rahmenbedingungen für alle ändern. Ich möchte vielleicht noch kurz was einwerfen, auch wenn ich absolut nicht die Expertise habe, aber ein Fehler, der mir oft auffällt in der Klimakommunikation, ist, dass Menschen eben ihre Aufforderungen, von denen du vorhin gesprochen hast, sehr auf die Individualverantwortung richten. Und dadurch bist du dann in einem sehr schlechten Verteidigungspunkt, wenn dir dann deine individuelle Verantwortung vorgeworfen wird. Also das ist zum Beispiel etwas, was ich merke, dass mir recht leicht fällt, weil die letzte Generation hat Forderungen an die Regierung und nicht an die Individualperson. Und was ich zum Beispiel merke, dass zum Beispiel Vegans for Future sehr schwer fällt, weil Vegans for Future wollen, dass Leute vegan werden, also Individualverantwortung. also Individualverantwortung und wenn dir dann vorgeworfen wird als Wegan4Future, ja aber du fährst ja auch in Urlaub dann kannst du dich nicht darauf berufen, dass es nicht um die Individualverantwortung geht, also das soll jetzt keine Kritik an Wegan4Future sein, super dass ihr das macht, aber das macht halt die Kommunikation viel schwieriger, also wenn es Menschen gibt, die sagen, ich will auf der Bühne sagen, hey es muss sich was ändern, dann wäre es gut, da gleich dran zu denken, das gleich mit einzubinden, das gleich mitzudenken praktisch, in dem, was man genau sagt, dass man da gleich schaut, dass man explizit nicht auf die Individualverantwortung pocht, würde ich sagen. Ja, das unterstützen wir auch total. Also ich stimme dir in allem sehr zu und ich finde, das ist ein total wesentlicher Punkt, dass es irgendwie keinen gesellschaftlichen Konsens, also kein Beeinkommen gibt, dass es eben ein systemisches politisches Ding ist und nicht KonsumentInnen einzelne Menschen schuld oder die Verantwortung für alles tragen sollen, haben oder ja auch in Kauf nehmen müssen und das ist aber in der Kommunikation oft ganz schwierig, weil halt gerade bei Künstlerinnen oft ist es so, dass sie halt wirklich als Person, als Marke so das kommunizieren und ja, also diesen Gap da zu überwinden, dass man dann sagt, ja, aber das werde ich einfach auf jeden Fall mitnehmen, weil das ist eine Idee auch einfach in der Kommunikation, auch wenn es eine Künstlerinnenpersönlichkeit ist, zu sagen, hey, wir fordern etwas an die Politik und wir fordern etwas von der Politik und nicht, dass ihr das alle alleine umsetzt. ist, also vielleicht ein weißer Beispiel, gerade weil ich glaube, Herbert Krönemeyer hat das Video kursiert, irgendwie auf einem großen Konzert, das die letzte Generation in Deutschland unterstützt. Das ist vielleicht auch ganz interessant, also er hat weder vom Publikum etwas gefordert, sondern hat halt einfach in einem großen Rahmen seine Meinung irgendwie grundgetan. Ist das etwas, was euch auch irgendwie unterstützt oder hilft, oder würdest du das als hilfreich einschätzen? Auf jeden Fall, also jede Artdest du das als hilfreich einschätzen? Auf jeden Fall. Also jede Art von Unterstützung ist immer hilfreich. Also das ist jetzt vielleicht ein sehr weites Ding. Ich will jetzt nicht, dass wir Neonazis anfangen zu unterstützen. Aber alles, was aus der Mitte der Gesellschaft ist, was uns unterstützt, ist natürlich super. Und was du gesagt hast, dass es halt Risiko ist, das ist halt auch was, was unglaublich mobilisiert. Wenn Leute opferbereit sind für den Klimaschutz, das ist das, was Leute wirklich mobilisiert, was Leute zum Innehalten bringt und kurz überlegen, warum machen die das? Wozu? Ist es wirklich so wichtig? Ist es so tragisch? Muss ich mir mal überlegen. Also das, natürlich kann ich das jetzt nicht von jeder einzelnen Person fordern, ist eh klar, aber wenn Menschen sagen, okay, ich habe irgendwie Angst, aber eigentlich könnte ich es mir leisten, ist es vielleicht gut, sich das in Erinnerung zu rufen, dass das zu einem gewissen Maß sehr starke Wirkung haben kann. Bitte, du hast nur angesetzt. Es kann ja auch helfen, eine Vision zu haben, einfach zu erzählen, was für ein Leben man sich wünscht, also was ein gutes Leben für uns alle sein könnte und wo man hin möchte. Das ist auch ein sehr politisches Statement. Es muss nicht, also es ist ganz wichtig und ich glaube, viele Menschen haben noch nicht die Trinklichkeit verstanden, also eigentlich wie radikal wir eigentlich unsere Gesellschaft umbauen müssen, aber viele Menschen wissen auch noch gar nicht, wo wir hinwollen eigentlich und das ist eine große Frage. große Frage und vielleicht ist das ein, auch ein Kommunikationsweg, der einen weniger angreifbar macht, also zu sagen, wofür man sich einsetzt und warum das schön und gut sein könnte und das ist vielleicht weniger Aggressionspotential mit dabei und ja, und dann haben wir alle eine persönliche Geschichte, also wie wir sie hier erzählen konnten, also wie es sich lebt in einem sich schnell veränderten Klima mit Ängsten vor Populismus und überhaupt gesellschaftlichen Verwerfnissen. Geschichte ist einfach sehr mitnehmend und wenn sich ein Künstler hinstellt und sagt, was einen bewegt und warum er dafür brennt, dann macht er sich natürlich oder sie sich natürlich eingreifbar, aber glaube ich, ist die Überzeugungskraft auch sehr groß. Und es bringt halt die Diskussion in ganz neue Runden. Weil viele Leute oft so verwirrt sind, warum wir das machen, was wir machen. Ja, wir werden keine Mehrheit für die letzte Generation kriegen Also das ist ja, weil viele Leute oft so verwirrt sind, warum wir das machen, was wir machen. Ja, wir werden keine Mehrheit für die letzte Generation kriegen, das ist schon klar. Aber die Leute reden jetzt am Stammtisch über uns und dadurch reden sie über die Klimakrise. Also dann haben sie sich erst mal aufgeregt, dann sind sie so richtig emotional dabei und dann wird noch über die Klimakrise geredet und wird drüber geredet, naja, aber eigentlich haben sie schon irgendwie recht, irgendwie könnten sie schon mehr machen. Und KünstlerInnen können da wieder eine ganz andere, ganz neue Gruppierung irgendwie erreichen, wo dann vielleicht auf irgendwelchen Fanforen drüber geredet wird, so Hey, habt ihr gehört, der Krönemeyer Krönemeyer, sorry, ich kenne mich in der Kunst überhaupt nicht. Krönemeyer, danke, sorry. Der Krönemeyer, was er da gesagt hat, das ist ja voll arg, wie kann er das sagen? Ich meine, ja, sicher finde ich für Klimaschutz und ich finde das, das, das soll gemacht werden. Und dann wird schon wieder darüber geredet. Also das ist ein Effekt, glaube ich, den man nicht unterschätzen sollte. Wenn ich da vielleicht noch ergänzen darf, weil Kultur und Klimaschutz schon gefallen ist, denkt man, es gibt ja leider sehr lange Zeit nur wissenschaftliche Debatte, die jetzt schon langsam mainstream ankommt, dass man Kultur auch verankern kann als Säule der Nachhaltigkeit, als vierte Säule, wo einiges dafür spricht, nämlich vor dem Hintergrund zu sagen, dass eben Kunst und Kultur Dinge kennen, die andere Gesellschaftsbereiche nicht kennen. Das ist dieses Berühren, das Begreifbarmachen, Perspektivenwechsel einzunehmen, aufzurütteln, auch zu provozieren von mehreres, um da was in den Gang zu bringen. Ich finde es sehr spannend, weil es gibt in Oberösterreich, ich habe es zuerst erwähnt, die Domänen Klimakultur, die sehr lang schon, ich muss sagen, es war eher Veranstalter und Interessierende sind dort gelandet, aber inzwischen ist etwas passiert, vielleicht war es eh die letzte Generation, dank euch, mit den Schütteaktionen. Es ist was passiert, warum Kultur plötzlich als Feld des Klimaschutzes erkannt wird. Der oberösterreichische Klimagipfel findet jetzt zum Thema Klimakultur statt. Ich bin positiv überrascht und das tut sich was. Und das ist eine Chance für uns auch in der Kunst- und Kulturszene, dieses Feld auch weiterzuarbeiten oder dran zu bleiben. Weil da wirklich was geht, auch inhaltlich. Wenn man von Green Events redet, redet man ja von etwas Technischem, da redet man von Rahmenbedingungen, von der Form. Wenn man von Klimakultur redet, verstehe ich darunter, dass man sich inhaltlich mit dem auseinandersetzt und wirklich so in die Kommunikation geht und eine Beziehungsarbeit geht und beides zusammen, finde ich, entwickelt die Stärke, die wir brauchen. Aber wahrscheinlich ist der zweite Bereich fast der, wo Kunst und Kultur auch mehr bewegen kann, oder? Also vom ökologischen Fußabdruck zu Kunst und Kultur weiß man sehr, sehr wenig. Du hast es erwähnt, Mobilität ist mit über 70 Prozent der größte Bereich bei Veranstaltungen. Aber wir werden so quasi, wenn wir jetzt aufhören Kunst und Kultur zu veranstalstalten, werden wir wahrscheinlich das Klima nicht retten. Andersherum, wenn wir schauen, dass unser ökologischer Fußabdruck niedriger ist und wir aber mehr Kultur machen mit dem Thema Klimaschutz oder adressiert darauf, dann können wir mehr bewegen. Also gerade die Vorbildwirkung ist auch bei Veranstaltungen gegeben, weil was im Großen geht, geht im Kleinen auch und geht für Andere auch. Wir haben da sehr viel Hebel. Wir haben da sehr viel Hebel. Zudem hat ja auch Aktivismus sehr viele Verbindungen zu Musik, Kunst, Kultur. Also seit den letzten 100 Jahren, alle Protestbewegungen waren in gewisser Weise immer wieder mal mit Kunst und Kultur verknüpft, wurden von ihnen getragen oder gestartet. Und das ist eine Wirkung und ein Effekt, den man eigentlich gar nicht so unterschätzenentlichen geht es um Energie, Transport, Verkehr und quasi Verursacherinnen, die halt wirklich einen wesentlichen Effekt haben, wenn sich da was ändert und das können wir aber dann nur mit politischen Forderungen, aber wie kriegen wir diesen gesellschaftlichen Konsens hin und ich glaube und auch Musical Declares als Initiative sieht da ganz stark auch in die Rolle von, also Kunst und Kultur in der Rolle, eben diesen Schubs zu machen, also um zu dieser Schwelle zu kommen, wo man dann sagt, hey, okay, aber jetzt ist es angekommen so, dass auch tatsächlich was gemacht wird. Und arbeitet es ihr dann irgendwie auch Strategien aus, sozusagen, dass man sie gegenseitig auch irgendwie ber? Wie kommuniziert man gut? Wie kann man persönlichen Angriffen entgehen? Gibt es da dann Tipps von euch? zu beraten, also einerseits mit Know-how, weil auch wirklich immer die Frage, okay, was ist denn, wenn ich dann eine Frage gestellt bekomme und die kann ich nicht beantworten? Also es gibt da ganz viele, ganz verständliche Ängste und Sorgen, weil das ist auch deren Job, das ist deren Existenz, also das ist auch wirklich so, die wir auch verstehen und klar, wir versuchen beratend tätig zu sein. Was die Strategien betrifft, also wir versuchen vor allem, Akteurinnen in der Musikindustrie, in der Veranstaltungsbranche zusammenzubring einfach, weil wir nur so wirklich auch eine Reichweite bekommen, die dann Relevanz hat. Also es sollte keine Initiative sein, die einzelne Künstlerinnen berät, aber dann wieder auf einer Seite irgendwie große Teile des Landes dann wieder ausschließt, sondern sagt, okay, wir wollen halt gemeinschaftlich irgendwas bewegen. Kunst ist unser Multiplikator dafür, Künstlerinnen sind das und ja, so sind wir hauptsächlich in der Vernetzungsarbeit aktiv und versuchen über Kooperationen mit Popfest, aber auch beim Amadeus Award und da auch Bühnen und Reichweite zu generieren. Was mich noch interessiert wird, gibt es, wenn du das so hörst, irgendwie, gibt es irgendwie Sachen, die du so dieser Veranstaltungsbranche irgendwie raten kannst, weil man das Gefühl hat oder man hat ja irgendwie immer das Gefühl, es passiert irgendwie zu wenig, es geht alles zu langsam, aber wenn man sich irgendwie engagiert und das immer zwei Seiten hat, natürlich muss man irgendwie beständig daran arbeiten, aber gibt es irgendwie so Sachen, die du dir vorstellen kannst, die man aus dem aktivistischen Bereich vielleicht in den Event-Bereich reinbringen kann, die quasi da ein bisschen für mehr Schwung sorgen? Ja, also wie gesagt, ich habe keine Expertise. Also kann sein, dass viel davon eh schon gemacht wird. Aber was mir auf jeden Fall auffällt, ist, dass was Kommunikation angeht, noch sehr viel getan werden kann. Also es wird oft einfach nicht gesagt, was gemacht wird. Ich habe vor kurzem bei einer Podiumsdiskussion, da ist ausgeschrieben worden die Adresse und dann ist geschrieben worden bei Endstation von der und der Linie. Und ich habe mir so gedacht, oha, das ist so einfach und ich habe jetzt keine Statistiken, aber ich denke mir, da sind sicher einige Leute kommen. Eine andere Sache ist vielleicht mit, wie soll ich sagen, einer gewissen Selbstverständlichkeit neue Dinge wagen. Das ist glaube ich ganz wichtig, also nicht auf okay fragen, nicht warten bis die Menschen bereit sind, sondern einfach mal ausprobieren und schauen ob es funktioniert. Eine andere Sache, die es ist mir entfallen. Ui. Ah, genau. Was mir oft auffällt, wenn ich in Gebäuden bin, in öffentlichen Gebäuden, wo sie versuchen, gerade etwas auf die grüne Seite zu kommen, oder vielleicht ist es ja auch Greenwashing, man weiß es nicht, aber auf die Zielgruppe zuzugehen und schauen, was spricht die Menschen an, wie kann ich mit ihnen kommunizieren, weil ehrlich gesagt, wenn ich jetzt, keine Ahnung, zum Beispiel beim Schlachthof bin und dann bin ich im Klo und sehe dort ein Plakat für bitte entsorge den Müll richtig. Und das ist auf typisches liberales Greenwashing produziert. Das würde mich jetzt nicht ansprechen, das würde mich eher trotzig machen, wie du gesagt hast, wir sind alle allergisch auf Greenwashing. Also ich glaube, da kann noch ganz, ganz viel gemacht werden und das muss man ja nicht für jedes einzelne Kultivzentrum neu erfinden, sondern dann hat man halt ein Konzept, wie kann ich für linke Leute kommunizieren, wie kann ich für liberale Leute kommunizieren? Wie kann ich für liberale Leute kommunizieren? Das ist zum Beispiel was, was wir ganz stark bei unseren Pressetrainings durchmachen, dass wir trainiert werden drauf quasi, dass wir solche Themen, Dinge wie Klimagerechtigkeit oder Aktivist nicht sagen, in Interview Settings, die jetzt nicht so links sind wie da jetzt, weil das gleich einmal so eine Abwehrreaktion aus liberalen Kreisen oder Mitte der Gesellschaft produziert und ich glaube, dass da noch ganz, ganz, ganz viel gemacht werden kann. Und, sorry, ich habe so viele Sachen. Eine Sache noch, ich glaube, dass man als VeranstaltungsleiterInnen sehr, sehr schnell wieder auf den Individualverantwortungsbereich zurückkommt. Ich glaube, dass es da ein bisschen gehört. Natürlich, als VeranstalterIn von einem großen Event ist es zu einem gewissen Maße auch ein öffentliches Leben. Es ist auch politisch auf eine gewisse Weise, aber es ist trotzdem wieder so, wie kann ich eben den Fußabdruck meines Events verringern. Und das ist gut, vor allem wenn es Bereiche sind, wo, zum Beispiel veganes Essen, wenn man veganes Essen anbietet, probieren Leute vielleicht zum ersten Mal veganes Essen und dann probieren sie es vielleicht wieder und dann ist es eigentlich eh ganz gut gewesen. Vielleicht mache ich es weiterhin. Das ist eh super. es vielleicht wieder und dann ist es eigentlich eh ganz gut gewesen, vielleicht mache ich es weiterhin. Das ist eh super. Aber ich glaube, was teilweise übersehen wird, ist die Reichweite, die solche Events haben. Und das, glaube ich, sollte man nicht unterschätzen und da sollte man vielleicht mehr auf diese Ebene gehen, als auf diese Fußabdrucksache, die eh fragwürdig ist, muss ich sagen, ob das so eben die Weltrat retten wird, wie wir gesagt haben. Und ob es nicht eigentlich sinnvoller wäre, wenn man zum Beispiel ganz offen KlimaaktivistInnen einladet, hey, wollt ihr nicht eure Plakate bei uns aufhängen, wollt ihr nicht wir haben da ein Event, wo es cool wäre, dass ihr euch bewerbt, wollt ihr nicht kurz auf die Bühne kommen und kurz sagen, was ihr macht gibt es irgendwelche keine Ahnung Petitionen, auch wenn das jetzt auch fraglich ist, ob das sinnvoll ist, aber ich sage jetzt einfach nur irgendwelche, keine Ahnung, Petitionen, auch wenn das jetzt auch fraglich ist, ob das sinnvoll ist, aber ich sage jetzt einfach nur irgendwelche Dinge, wo man ganz leicht eigentlich unterstützen kann, als EventveranstalterInnen einfach eine Bühne geben, den Menschen, die sowieso schon wissen, was sie machen wollen und schon darin geübt sind eben in dieser Klimakommunikation. Und das würde ich mir auf jeden Fall extrem wünschen. Und da sehe ich zur Zeit sehr, sehr wenig Initiative von Event- und KulturveranstalterInnen. Das war jetzt gerade sehr, sehr lang. Danke, wir sind froh. Was ich vielleicht noch irgendwie, das ist noch ein wichtiges Thema, dass das so schnell entsteht bei diesem ganzen Klimathema, dass man irgendwie gegeneinander und das entschuldigt und wir machen dort zu wenig und da kann man mehr machen. Wie schafft man das irgendwie in der Kommunikation, dass da eine gewisse Kollektivität entsteht oder dass das als einfach ein gemeinsames Problem begriffen wird, was man vielleicht auch, aber eigentlich nicht durch irgendwelche individuellen Handlungen lösen kann? aber eigentlich nicht durch irgendwelche individuellen Handlungen lösen kann. Also ich weiß, der Fußabdruck hat einen ganz schlechten Ruf. Er ist trotz allem wichtig. Also deswegen hat er den schlechten Ruf, weil einfach das vom BP popularisiert worden ist und es einfach wirklich jahrzehntelang in der Klimakommunikation gegangen ist. Wie kann ich jemandem einreden, etwas nicht zu tun? Und so bin ich auch zum Thema gestartet. Wie kann ich meinen Mann überzeugen, jetzt nicht mit dem Auto zu fahren, sondern mit dem Zug? Und ich bin gescheitert. Leider noch immer, aber wir arbeiten daran. Und trotzdem ist ihm Klimaschutz wichtig und er geht jetzt mit mir auf die Demos und darüber bin ich sehr glücklich. Trotzdem braucht es also eines, was Menschen bewegt, sind soziale Normen. Also was unsere Mitmenschen, die uns wichtig sind, machen, ist für uns auch wichtig und also wir ändern gerne unsere Richtung, wenn andere Menschen auch in diese Richtung gehen und deswegen ist es super, wenn Events sich überlegen, wie sie es, also ein nachhaltiges Verhalten möglichst leicht machen können und für Menschen ansprechend machen können und das ist eine wichtige Arbeit, also auch die vegane Bewegung hat es geschafft, dass es plötzlich in Supermärkten veganes Essen zum Kaufen gibt, das war vor zehn Jahren, glaube ich, noch nicht so der Fall. Also es braucht beides, aber es braucht auf jeden Fall im Moment viel, viel, viel mehr Bewusstsein dafür, dass wir jetzt eine aktive Zivilgesellschaft sich dafür einsetzen muss, dass Rahmenbedingungen gesetzt werden, dass wir eigentlich auch, also dass wir nicht nur Konsumentinnen sind, sondern auch Bürgerinnen sind und dass wir uns einmischen können. Und deswegen kommt jetzt der Fußabdruck öfters in Verruf, weil es ist einfach alles wichtig. Also theoretisch müsste man alles machen. Es braucht einerseits einen Schulterschluss, dass wir alle sagen, ja, Klimaschutz ist wichtig. Andererseits bin ich mir gar nicht so sicher, ob es die Klimabewegung gibt, die alle miteinander vereint, einfach weil wir so unterschiedlich sind. Eben das Klimavolksbegehren, das ganz anders arbeitet als die letzte Generation und meiner Meinung nach beide wichtige Grundlagenarbeit machen, genauso wie Klimabündnis, Music Declares, Emergency. Also es gibt einfach so viele unterschiedliche Menschen, die zwar nicht auf einen grünen Zweig kommen, ob sie jetzt vegan essen oder nicht, aber keiner möchte, dass das Klima kippt. Und wir machen es wahrscheinlich aus unterschiedlichen Überzeugungen, weil es vielleicht standardpolitisch wichtig ist, weil wir nicht den Anschluss bekommen wollen, was jetzt Wärmepumpen betrifft und da die Vorräte sein wollen, weil wir unsere Heimat schützen wollen, weil wir eigentlich auch unsere kulturelle Identität damit verwoben ist, also die Gerüche und also ich meine, wir waren einmal eine Skifahrernation und eigentlich hatten wir, waren wir stolz, oder sind wir stolz auf unseren schneebedeckten Berg. Also ich glaube, es gibt für sehr viele Menschen unterschiedliche Gründe, einen Klimaschutz gut zu finden. Und wir müssen nicht alle den gleichen Grund haben. Aber die Frage ist ja, ich habe jetzt noch nicht die Antwort geliefert, wie wir dann zu dem Schulterschluss kommen können. Das ist wahrscheinlich eine schwierige Antwort, das war ja nur eine Richtung. Ich möchte vielleicht ganz kurz etwas einwerfen. Ich meine, die Antwort habe ich glaube ich auch nicht, aber etwas, das wir glaube ich manchmal unterschätzen ist, wie wichtig es ist, dass wir miteinander reden. Wir haben damit vor kurzem in Linz endlich damit angefangen Wir haben einmal im Monat jetzt Gespräche mit Fridays for Future Linz und es ist unglaublich, wie viel das ausmacht Ich weiß nicht, ob sich Fridays for Future jemals offen mit uns solidarisieren wird und das ist im Endeffekt auch nicht das Ziel Eben wie du sagst, wir brauchen nicht die eine Klimabewegung und ich glaube, wenn wir versuchen die eine Klimabewegung herzustellen dann sind wir in 10 Jahren noch am diskutieren Wasser haben wir zwar keines mehr aber Diskussionsstoff wird immer noch da sein Ich glaube, wenn wir versuchen, die eine Klimabewegung herzustellen, dann sind wir in zehn Jahren noch am Diskutieren. Wasser haben wir zwar keines mehr, aber Diskussionsstoff wird immer noch da sein. Aber einfach einmal zusammensetzen, schauen, wo sind die Spannungen, einander verstehen und akzeptieren, dass wir verschieden sind, das ist das Wichtige. Dass man nicht einfach nicht miteinander redet, nur weil man von Anfang an schon weiß, dass wir nie auf einen grünen Zweig kommen werden. Das ist nicht notwendig, dass wir auf einen grünen Zweig kommen werden. Das ist nicht notwendig, dass wir auf einen grünen Zweig kommen. Daran anschließend ist, wir kennen alle die Klimakipppunkte und es gibt ja soziale Kipppunkte und um die zu triggern oder zu setzen, braucht es eine gesellschaftliche Breite. Und im Vorgespräch haben wir auch darüber gesprochen, dass das immer darüber frei, wie ausdifferenziert die Klimaszene heute ist, dass wir viel, ich weiß nicht sie Seiten hören zum Klimaschutz, was vor fünf, sechs, sieben Jahren in der Form nicht gegeben hat. Das heißt, es passiert sehr viel und das kann einen Mut machen, dass es weiterhin viel passiert und anknüpfen dann die Frage des Schulterschlusses. Es war sogar schon mal mehr in Oberösterreich und es ist eine kleine Erinnerung, das vielleicht zu reaktivieren, aber gerade aus der freien Kunst- und Kulturszene inberösterreich und ist eine kleine erinnerung das vielleicht zu reaktivieren aber gerade dass der kopf also der freien kultur kunst und kultur szene in oberösterreich hat schon vor fünf sechs jahren austausch treffen geben zum thema krimi wenn es also beispiel sämtliche sommer open air ist eigentlich aus green events ausgerichtet von ottenheim open air gefahren früher spot festival das free tree jetzt das zähne geben und austausch geben der ist vielleicht weil das noch hat dann zu einem gewissen Grad einmal ausgetauscht war und irgendwie, welche Gründe auch immer, es geht ja immer noch um Ehrenamt, die Dringlichkeit nicht gesehen worden ist, ist das nicht weiterverfolgt worden, aber jetzt ist möglicherweise das Thema wieder breit genug oder der Rückenwind da, das nochmal anzugehen, auch breiter zu denken über Festivals hinaus, aber ich habe das einmal recht fruchtbar empfunden und wir sehen das auch in der Beratung ganz im Kleinen, wenn in Orten, Städten, Vereine beginnen, Veranstalterinnen beginnen, Green Events zu organisieren zum Beispiel, fangen mit einer gew traditionelle Strukturen rein plötzlich das zum Kippen anfängt und man gewisse Standards einführt, die einfach bequem sind, einfach sind, gut sind, Klimaschutz leicht mitgeht und das dann aber Wirkung erzielt in dieser Struktur. Und da kommt man halt ganz in die Breite, da bin ich abseits vom urbanen Bereich, wo solche Themen dann plötzlich in die Praxis gesetzt werden. Und das funktioniert schon, balkan schon. Ich glaube, ich würde mich dem inhaltlich total anschließen. Also ich glaube, es braucht einfach diese gemeinsame Koalition aus eigentlich Verbündeten und eigentlich Initiativen, die nicht unbedingt, die müssen nicht unbedingt die exakt dasselbe Ziele, exakt denselben Hintergrund haben, damit es ein gemeinsames Ziel gibt. Und ich denke, es ist wie die Kommunikation wird der Knackpunkt sein, weil je mehr Initiativen aus breiter und aus ganz anderen, vielleicht auch fernab von links, vielleicht fernab von politischer Ideologie, einfach gerade auf regionaler Ebene, Unterstützerinnen finden, die das kommunizieren, die das weitertragen auf Gemeinde-, Bezirksebene, auf Stadt, bis es dann auch irgendwann bei der Bundesebene, weil politisches Lobbying braucht diese Koalition aus Verbündeten Warum? Weil du einfach permanent kommunizieren musst. Also einmal funktioniert das nicht. Und je mehr Menschen, je mehr Institutionen oder Verbände Initiativen, AktivistInnen aus unterschiedlichen Perspektiven und Seiten das tun, desto eher kommt das auch dann in einen Bereich, wo Umsetzung stattfindet. Ich glaube, das ist es halt dann im Wesentlichen. Und da müssen wir gar nicht alle die besten Freunde sein und alles gemeinsam machen, sondern das schaffen wir auch, wenn wir uns einfach so solidarisieren mit den anderen Initiativen. Ja. Ja, danke. Ich glaube, das ist ein ganz guter Schluss für die erste Runde. Wir machen eine kurze Pause, hätte ich gesagt und dann widmen wir uns euren Fragen. Also nochmal auf den QR-Code klicken, tut man nicht scannen, den QR-Code scannen und in das Google Docs reinschreiben oder sich dann einfach via Mikrofon melden. Wir sind in zehn Minuten wieder da und genießen ein Getränk aus einem Mehrweggebinde. Danke. Hallo, wir sind wieder zurück bei The Future Starts Now, heute Awareness für die Klimakatastrophe. Und wir kommen zu dem Teil, wo wir die Fragen des Publikums, von unseren unseren zu serien beantworten zu versuchen wir werden natürlich andere sachen reden aber ich fange jetzt einmal haben wir haben da jetzt einmal eine frage du hast gesagt es kommt nie eine talkreihe wo es nicht irgendwie um das thema geht aber ich finde es eigentlich sehr charmant sorry wenn die Frage doof ist, aber frage mich immer, wie der Kleber wieder von den Händen geht, also ohne der Hand Schaden zuzufügen. Sehr technisch natürlich. Ja, grundsätzlich kann Superkleber, wir verwenden da ganz normalen Superkleber aus jedem, kriegt man einfach beim Teddy oder was, die will neben Teddy, kann ich euch empfehlen, wenn es jemand probieren will. Und das kann man eigentlich man einfach beim Teddy oder was. Kann ich euch halt empfehlen, wenn es jemand probieren will. Und das kann man eigentlich mit Nagellack entfernen, also mit acetonfreien Nagellack Entferner runterkriegen. Das wird dann im Endeffekt wenig Schaden an der Hand erzeugen, wenn man halt lang genug Zeit gibt, wenn man den Nagellackentferner praktisch drüber schüttet. Das weicht dann den Kleber auf und dann kannst du im Endeffekt die Hand einfach runterziehen. Es ist natürlich so, dass die Polizei einen gewissen Zeitstress hat, weil die Polizei das natürlich schnell wegkriegen will. Und da wird natürlich experimentiert mit stärkeren Mitteln, viele davon halt auch nicht hauttauglich und meistens auch nicht gewartet, wird auch nicht gewartet, bis das tatsächlich aufgelöst ist, sondern es wird mit so einem Art Verband praktisch drunter gegangen unter die Hand und dann so sägemäßig so hin und her. Und ja, das kann absolut wehtun, kann ordentlich wehtun, kann auch Verletzungen hinterlassen, ist aber nichts, was dich fürs Leben schädigt. Also es ist halt genauso, wie es sein kann, wenn du auf einer Baustelle arbeitest, dass du dir mal die Knie aufschürfst oder dass du dir mal den Knöchel umbiegst. Das ist halt unser Berufsrisiko, dass unsere Hände manchmal dann ein paar Tage nicht unbedingt so gut verwendbar sind. Ich hoffe, das beantwortet die Frage. Ja, ich glaube. Also das kann ich natürlich nicht sagen, aber ich habe es sehr ausführlich gefunden. Und es ist keine doofe Frage. Genau, das stimmt. Es gibt keine doofe Fragen, sagt man immer so. Dann kommen vielleicht schon wirklich welche. Nein, über die nächste Frage bin ich sehr dankbar. Hör immer, Klim klima ist aussichtslos wie kann man sich wieder mehr motivieren das ernst zu nehmen also gerade diese emotionale persönliche komponente irgendwie auf die wollte sowieso irgendwie an nur eingehen in der diskussion weil natürlich das so großes abstraktes ding ist und wenn man irgendwie aktuelle studien immer wieder lässt oder so werden die Prognosen immer aussichtsloser, schlimmer. Also wie motiviert es ihr euch vielleicht auch persönlich oder was sind eure Zugänge? Wie geht es ihr mit dem um? Jetzt vielleicht auch ganz unabhängig von der Eventbranche. Also ich habe die längste Zeit meines Aktivismus gedacht, dass ich keine Hoffnung brauche. Und dass ich meine Motivation einfach aus meinem Lebenssinn schöpfe. Also ich mache das, weil es mir einfach so wichtig ist und ich so überzeugt bin und weil ich mich jetzt als guter Mensch fühlen möchte. Oder weil ich einfach so bin und ich will das Beste für meine Kinder und das Beste für mich und das ist mir einfach wichtig. Ich hatte jetzt sieben Monate lang Covid und da bin ich draufgekommen, dass ich doch Hoffnung brauche, weil ich das nur akzeptieren konnte unter der Bedingung, dass ich wieder gesund werde und dass es mir einmal besser geht. Das heißt, ich würde Hoffnung nicht absprechen. sprechen. Ich glaube, es ist ein Fehlschluss zu sagen, also Klimawandel, also Klimakatastrophe ist alles oder nichts. Also wir erleben jetzt schon ganz spürbar, dass sich das Klima sehr stark verändert. Dieses Jahr haben wir das Glück, dass es ein bisschen mehr regnet und ich bin unglaublich dankbar dafür. Wahrscheinlich ärgern sich gerade die Landwirte über den zu vielen Regen, aber das kann ich nicht abschätzen. Und es wird nicht schwarz oder weiß sein, sondern wir werden, wir können jetzt bestimmen, wie schwierig oder wie mühsam es in der Zukunft wird. wirklich jedes Zehntelgrad, jedes Hundertstelgrad weniger kann uns das Leben sehr viel einfacher machen, aber es ist ja auch, auch das vergessen wir immer, Klimaschutz macht ja auch absolut Sinn, wenn wir keine Klimakatastrophe hätten und das vergessen wir so leicht. Es ist so super, wenn wir Radwege haben und meine Kinder Rad fahren können, ohne dass ein Auto daneben fährt und wenn wir in Städten wohnen, die begrünt sind und wo nicht ganz lauter Verkehr ist und wo man auf den Städten flanieren kann und es ist extrem super, wenn wir nicht von Gas- und Erdöllieferanten mit fragwürdigen politischen Regimes abhängig sind, sondern da müssen wir uns halt unsere Energie selber produzieren. Und wir haben da so viel Mehrwert, dass wir das auch machen können, auch wenn es keine Klimakatastrophe gäbe. Aber was mir die Kraft gibt oder das Engagement und die Motivation ist einfach eindeutig der Austausch. Also zu sehen, ich bin nicht alleine, es bewegt ganz viele Menschen, es ist uns wichtig und also einfach der Austausch mit anderen, der dann stimmt, ja, da mache ich gerne weiter. Ja, ich habe kurz überlegt, du wirst erzählen, was ich mache. Ich denke, Klimaschutz ist auf alle Fälle ein Teamsport, ich schließe da direkt an. Die Motivation ist auf alle Fälle, es gemeinsam zu probieren. Ich denke schon, für mich persönlich spielen so Marker eine Rolle wie 2030, 2040, jetzt so rein von dem, spielen eine wichtige Rolle. Gleichzeitig das, was ich überlegt habe, ist, weil es eine grundsätzliche kommerzielle Serie ist, aber eine gute. Ich freue mich, wenn man popkulturell die Klimaerhitzung und Klimakatastrophe thematisiert wird. Das ist jetzt eine amerikanische Serie, die heißt Extrapolations. Rauskommen. Ich sage jetzt nicht auf welche Plattform, man kann es eh googeln. Eine Plattform. Ich erwähnt es deswegen, weil mir persönlich auf eine sehr überraschende Art und Weise die Serie so geholfen hat, weil eigentlich nur ausgestaltet wird, was passiert, wenn nichts passiert. Und das Interessante ist, es hat bei mir psychologisch etwas ausgelöst, nämlich es sind im Grunde 2035, 2040, 4050 ähnliche Konstellationen übereinander gesessen, an Leid, also in einer Diskussionsveranstaltung, aber es gibt immer Leute, die Probleme, die da auftauchen, irgendwie versuchen zu lösen und das hat mir irgendwie gefallen. Ich habe mir gedacht, okay, wenn der Punkt ist, dass wir dranbleiben und das einen langen Atem wird es brauchen, das merkt man jetzt auch schon. Es an diesem Gelingen weiter dran zu bleiben und zu arbeiten an Zukunft, dass es wert ist, diese Zehntelgrade zu erkämpfen, dann finde ich, ist das trotzdem eine Perspektive, mit der ich weiterarbeiten kann. Für mich ist das Wort Zuversicht ein bisschen aktiver als die Hoffnung. Die Hoffnung ist ein bisschen extern vielleicht für mich. Ich möchte schon das Handlungsmoment auf unserer Seite haben, im Kleinen, wo wir was bewegen können, das zu bewegen. Das hat mir diese Serie lustiger mitgegeben, als von eigener Psycho-Hygiene. Wer mag, kann eine schauen. Also mir persönlich hat es auch einfach vollgeholfen, aktiv etwas zu tun. Also ich habe gemerkt, wie ich einfach so die Nachrichten sehe und eben den IPCC-Bericht lese. Es ist hoffnungslos. Ich kann nichts tun, was soll ich machen? Ich wähle, ich unterschreibe Petitionen, es ist keine Reaktion und eben dann bin ich wieder aktiv geworden, bin bei Letzteren Generationen aktiv geworden, sitze auf der Straße, komme nach Hause, sehe mich in den Nachrichten, sehe wie Politiker ihnen Statements dazu abgeben, höre, wie Leute in der Straßenbahn über die Klimakrise diskutieren und von einmal war ich so, ich kann was tun. Selbst wenn es nur auf dieser kleinen Ebene ist, es bewirkt was, wenn ich was tue und das heißt jetzt nicht, dass alle Leute sich auf die Straße kleben müssen, auch in diesen Bereichen, was ihr macht, ihr macht was und das ist so selbstermächtigend, finde ich. Ich kann jetzt nicht für euch reden, mir ist es zumindest bei letzter Generation so gegangen, dass es extrem selbstermächtigend war und extrem Hilflosigkeit hinausgebracht habe. Einfach, dass ich nicht zu Hause sitze, praktisch erstarrt und die Nachrichten anschaue und einfach so bin, es wird nichts besser, niemand macht was, sondern dass ich einfach was mache. Wenn niemand was macht, dann mache ich es halt. Also jetzt nicht, dass ich die Welt retten werde oder was sicheres, aber es einfach für die persönliche Psyche macht das, finde ich, voll was aus, wenn man einfach sich das nicht gefallen hat, sondern selber die Hand nimmt. Das ist ein sehr schöner Anschluss jetzt doch für mich. Ich glaube, es ist was sehr Persönliches. Wir sind nicht dafür gemacht, in Dekaden zu denken oder in Jahrzehnten oder in was in 100 oder in 500 Jahren passieren kann oder wird. Und das heißt aber dann immer auch, dass ich jetzt ganz persönlich nur im Hier und Jetzt irgendwie sein und denken kann und wir überschätzen manchmal maßlos, was wir in einer Woche schaffen, wenn ich mir so meinen eigenen Kalender anschaue und andererseits unterschätzen wir aber, was wir in fünf oder zehn Jahren Step by Step und mit Aktivismus, mit Aktivitäten, mit Dingen tun, machen können und drehen wir es mal um, gehen wir davon aus, okay, selbst wenn es nichts mehr zu retten gibt, selbst wenn wir jetzt sagen heute und wir alle hundertprozentig wissen, okay, na, das ist eigentlich gelaufen, würde ich jetzt auf mein persönliches Leben umgemünzt, wenn ich sage, okay, ich kann beeinflussen, umgemünzt, wenn ich sage, okay, ich kann beeinflussen, ob ich mit 40 schwer erkranke und 40 Jahre lang schwer krank und mit allerlei Beeinträchtigungen leben will oder ich kann beeinflussen, aha, okay, ich kann vielleicht, bis ich 80 bin, halbwegs ein angenehmes Leben führen, würde ich mich jedenfalls dafür entscheiden, diese Aktivitäten, dieses Handeln zu setzen oder einfach ins Tun zu kommen, damit ich eben bis 80, damit es mir gut geht und das kann man auch auf die Welt und auf den Planeten und auf das Klima ummünzen. ist, dass es so lange wie möglich mir und auch allen Menschen, die ich gern habe oder auch die ich nicht gern habe, es soll ja allen halbwegs gut gehen. Und ich glaube, das ist einfach diese persönliche Ebene, die man vielleicht manchmal gar nicht sieht, weil man sich denkt, okay, diese Klimadiskussion ist was Politisches, was Wissenschaftliches, da kenne ich mich nicht aus, aber es ist was Persönliches, zumindest für mich. Ich weiß, wir haben ja schon vorlang unsere Antworten gesagt, aber ich würde trotzdem ganz kurz noch an das Persönliche anknüpfen wollen. Und zwar etwas, was mir persönlich hilft und was ich weiterempfehlen kann für Leute, die vielleicht sowieso schon voll viel Aktivismus machen und sagen, ich brauche trotzdem noch was. Oder für Leute, die sagen, ich kann nicht aktivistisch aktiv werden. Das ist, ich glaube, wir konzentrieren uns oft sehr darauf, was alles Schlimmes passieren wird. Und etwas, was mir persönlich sehr hilft, ist, ich glaube, wir konzentrieren uns oft sehr darauf, was alles Schlimmes passieren wird und etwas, was mir persönlich sehr hilft, ist, dass ich mich stattdessen fokussiere auf die Dinge, die ich jetzt gerne mag, wie meinen Garten oder dass ich dann in der Erde das fühle, das Lebendige oder meine Familie und so bin, ich will das nicht verlieren. ich will das nicht verlieren. Ich kämpfe praktisch für den Erhalt von dem, was mich jetzt glücklich macht und was jetzt schön ist und nicht gegen den Verlust oder gegen die schlimmen Dinge, die passieren werden. Ich weiß nicht, ob das für alle funktioniert, aber wäre jetzt mein Tipp. Aber ich wollte dich vorher irgendwie auch noch fragen, woher kommt dieses extrem negative Bild, weil wie du vorher schon gesagt hast, wenn man das irgendwie in der Konsequenz denkt, hast du es ja irgendwie eigentlich auch in vielen Bereichen ein sehr angenehmes Leben, das irgendwie vielleicht auf manche Dinge, die man jetzt irgendwie als Luxus bezeichnet, verzichtet man, aber es heißt eigentlich nicht, dass man irgendwie schlecht erlebt oder so, im Gegenteil. Also woher kommt dieses, dass man da so extrem glaubt, man muss da irgendwie verzichten oder wird das Zukunftsbild überhaupt irgendwie nicht gezeichnet? Das ist eine ganz schwierige Frage mit vielen Ebenen. Ich finde, Verzicht ist ja das Wort, das ist einfach das Framing, das ist der Rahmen, dem wir der Sache geben, in dem wir Dinge nicht mehr tun können, aber in Wahrheit ist das ja auch nur die Muster, die wir über uns, über Jahrzehnte, die wir einfach gewohnt sind. Veränderung ist immer was, was total Beängstigendes ist. Das kann was ganz Kleines sein im Privatleben, das kann was Riesiges sein, das kann ein Jobverlust sein oder ein weiß ich nicht, die neue Partnerin von einem Elternteil, das sind Veränderungen, die jeder hat im Privatleben und im Großen ist das natürlich etwas Beängstigendes. Okay, ich möchte mich an das halten, was ich gewohnt bin. Und das ist aber Verzicht, ist dann einfach nur dieses Wort, also so, dass uns das weggenommen wird, wenn wir es betrachten als eine Veränderung, die jetzt weder negativ noch positiv, sondern neutral ist und wir statt dem einfach etwas anderes machen und uns das exakt genauso glücklich und genauso zufrieden und genauso erfolgreich macht, dann ist es vielleicht auch leichter, weil es dann nicht so eine Veränderung ist oder ein Verzicht, sondern einfach ein stattdessen, ich mache einfach was anderes und das ist total super. Also so würde ich eher in der Kommunikation oder halt auch in meinem eigenen Mindset in die Richtung gehen, dass ich einfach nur etwas austausche. Ich möchte das total unterstreichen. Also das ist ein ganz wesentlicher Punkt, wenn man sich das anschaut, was denn Menschen am Ende ihres Lebens am Sterbebett sagen, wird es ja kaum irgendwie sein, dass sie sich freuen, dass sie ihr Leben lang mit einem SUV durch die Gegend gefahren sind oder am Grab stehen, werden sie das auch nicht vermerken. Es geht um persönliche Beziehungen, es geht um Dinge, die du erwähnt hast, um einen Garten und so weiter. Letztlich hat man jetzt Angst, dass man materielle Dinge verliert. Gleichzeitig könnte man Dinge gewinnen, die nicht materiell sind. Das heißt, das ist ausdrücklich, so wie ich das jetzt verstanden von dir, das kann auch Gewinn an Lebensqualität sein und von dem her ist dieser Verzicht unter Anführungszeichen vielleicht ein Gewinn. Das Problem ist, dass man sich das kaum vorstellen kann und das imaginiert automatisch widerstand weil die klima hitze einfach unsere unsere ganzen gewohnheiten und eigentlich unser unser weltbild eigentlich einfach herausfordern und das ist angst die hat relativ nahe liegt die wissenschaft macht hat das was sie kann sie versucht immer bessere daten zu liefern die immer bedrohlicher wirken und so kommt kommt man in eine sehr passive Haltung rein, die man wirklich nur transferieren kann, indem man, danke, dass du das erwähnt hast, aktiv wird. Weil das finde ich schon auch persönlich, es gibt natürlich, wenn der Druck so steigt, kann man halt versuchen, ihn produktiv zu machen. Das ist halt, aktiv zu werden. Und da haben wir eine ganze Bandbreite wie. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, sich da zu engagieren. Von dem her, ja, es gibt verschiedenste Möglichkeiten, sich da zu engagieren. Von dem her, ja, es ist naheliegend, dass das so dramatisch wirkt, aber es ist auch mit ziemlicher Sicherheit vorübergehend. Weil, also zuerst erwähnt, in dieser Serie bleibt zwar diese Dramatik, aber Menschen arbeiten immer weiter an ihren Lösungen und versuchen es zu verbessern. Und da bin ich zuversichtlich, dass das in Zukunft auch so ist. Ich muss sagen, ich stimme deiner Begründung zu, aber ich muss sagen, ich stimme dem nicht zu, dass wir nicht kommentieren sollen, dass Klimaschutz Verzicht ist. Also sowohl der Klimaschutz als auch die Welt, die bald auf uns zukommt, weil das 1,5 Grad haben wir verpasst, bedeutet Verzicht. Und ich denke, es ist notwendig, dass wir diese Angst vor dem Verzicht validieren und den Menschen erstens klar machen, was bedeutet Verzicht, wenn wir das nicht machen, weil die Frage ist, okay, ich verzichte auf, keine Ahnung, dass ich ein Pool haben kann, ich verzichte auf, keine Ahnung, dass ich ein Pool haben kann, ich verzichte auf, was auch immer die Zukunft bringen wird, aber wenn wir diese Schritte nicht gehen, dann verzichten wir auf eine lebenswerte Zukunft. Und das ist, glaube ich, um einiges größer. Und das zweite ist eben validieren und eben dann auch helfen. und eben dann auch helfen. Ich kann da ein Beispiel geben auf einem etwas kleineren Level, einem persönlichnen vorgeworfen gekriegt, aber es ist ja ehidieren, sagt man das, von diesem Verzicht, den ich gefühlt habe, hat es mir extrem schwer, dadurch war es extrem schwer, mich darauf einzulassen und zu sagen, okay, ja, es ist ein Verzicht, aber ich mache so und so. Und dann habe ich einmal mit einer Person geredet, von Vegan for Future, und die war so, ja, voll, das ist voll der Verzicht und schau, ich zeig dir, wie du das machen kannst und das wäre eine Idee und es ist voll okay, wenn du mal Lust auf was hast und es einfach ist und es geht darum, dass du es versuchst und das war so der Moment wo ich so war, okay es ist okay, dass mir das schwerfällt und es ist okay, dass es ein Verzicht ist und der Verzicht ist es mir wert und es ist okay, dass es ein Verzicht ist und der Verzicht ist es mir wert und es ist okay, dass ich kleine Schritte mache und ich glaube das ist eine sehr persönliche Erfahrung aber ich kann mir gut vorstellen, dass das auch auf anderen Bereichen sehr gut unmutzbar wäre und dass dieser Frust den viele Leute verspüren vielleicht dadurch aufgeweicht werden wird, wie es eben bei mir auch war wenn die Leute gesagt kriegen, okay, ja, es ist eine Verzicht, aber schau, so könntest du es machen, dass du es leichter hast und so hast du Alternativen und so wird es sein, wenn du eben nicht umsteigst und es ist okay, du musst nicht perfekt sein. Ich hoffe, es macht Sinn, was ich sage. Es macht absolut Sinn, zwei Einwände hätte ich trotzdem noch. Obwohl, es stimmt natürlich. Also ich finde, die Bemühungen, die müssen wir ernst nehmen. Es glaubt niemand, wenn man sagt, das ist die schöne, tolle Welt, auf die wir wollen. Und es wird alles so einfach. Und das Leben wird so schön, wenn wir nur wollten. Aber wir sind halt leider zu dumm dafür. Ich glaube nicht, dass dieses Narrativ ziehen würde, aber du hattest ja gesagt, dass Menschen Angst vor Veränderungen haben und an die Veränderungen vom Klimawandel haben wir uns schon gewöhnt. Ja, das ist halt jetzt komisch. Wir können uns überhaupt nicht vorstellen, dass sich etwas exponentiell ändert. Für uns laufen Veränderungen immer graduell ab. Und wenn dann plötzlich doch etwas kippt, dann kommt das vollkommen überraschend. Das heißt aber, das sind Veränderungen, da habe ich schon im Schwimmbad gehört, ja, da müssen wir uns halt jetzt dran gewöhnen. Aber das heißt, die Veränderungen, vor denen Menschen Angst haben, sind eher die Klimaschutzmaßnahmen. Also was kommt da auf uns zu und was darf ich dann noch und wie wird das Leben sein? Und es ist wichtig zu. Also Verzicht ist etwas, was von oben auf oktroyiert wird. Also da werden uns unsere Freiheiten genommen und wir können uns nicht dagegen wehren. Dialog, so wie ein Klimabürgerrat zum Beispiel, wo Menschen die Möglichkeit gegeben wird, sich auszutauschen, Experten zu befragen, wo unterschiedliche Perspektiven reinkommen, wo man vielleicht auch mal in eine andere Rolle schlüpfen kann. Und wenn man diese Möglichkeit gibt, also die Auseinandersetzung und die Zeit und den Austausch, dann sind Menschen bereit, wirklich auch jetzt drastische, vielleicht das falsche, radikale, wirklich ambitionierte Maßnahmen zu befürworten, auch das eigene Leben sich anzuschauen, politisch aktiv zu werden und das ist dann eine freiwillige Maßnahme und nicht ein Verzicht von oben. Deswegen wäre ich einfach sehr vorsichtig bei diesem Begriff, auch wenn ich inhaltlich zustimme. Ja, Begriff ist ja aufgeladen. Das Begriff, ähm, Verzicht. Ich möchte nur ergänzen, so das Bild, weil wir im Gimmerbündnis darüber gesprochen haben, man kann natürlich auch die Entwicklung der Zivilisation in den letzten 150 Jahren, also fossile deuten jetzt rein von der Energiegewinnung her. Und es ist verdammt gemütlich auf der fossilen Couch auch. Das ist einfach so. Und wenn wir jetzt eine Transformation uns bewegen, die Veränderungen sind da, dann ist das auch ein Unsicherheitsfenster, das aber auch vorbeigeht. Wir arbeiten ja in vielen Bereichen. Es ist ja nicht so, dass nichts passiert. Es ist ja von der EU abwärts. Es passieren ja, auch wenn es Widerstand gibt, je konkreter, Stichwort Green Deal, die Gesetze in konkrete Maßnahmen gegossen werden, es kommt was in Bewegung. Das heißt, es wird ja für uns was ändern und es werden diese Konturen der neuen Couch, wie auch immer die ausschauen wird, welche Farbe und Material sie auch immer haben wird, die werden zunehmen und bis man da wieder eine gewisse Sicherheit entwickelt und dann irgendwann sie ja dort wieder bequem niedersitzen wird, Kinder. Das heißt, das ist ein Übergang, das nennt man ja nicht umsonst eine Transformation, wo wir jetzt mittendrin stecken. Das heißt, diese Unsicherheiten nehmen vielleicht sogar nur zu, das ist ja wahrscheinlich nur zu. Es wird hart manchmal, unangenehm, ja, so ist das auch, wenn man die aber eine couch verlässt aber letztlich ist die wahrscheinlichkeit sehr hoch dass man wieder eine couch und wo man sehr sitzen mit kinder als mal ganz kurz ins publikum vor ort gibt es fragen möchte sie beteiligen und ich sehe aber nichts. Ihr müsst entweder Nein oder Ja schreien. Jetzt sehen wir euch endlich. Ganz kurz, Entschuldigung, ganz kurz, wir nehmen das Saalmikro nur für die Leute im Livestream, weil sonst kriegt man das nicht mit. Danke. Wir nehmen das Saalmikro nur für die Leute im Livestream, weil sonst kriegt man das nicht mit. Danke. Mikro wollte eigentlich nichts sagen, aber er macht nichts. Das Letzte, was du gesagt hast, von wegen die Couch ändert sich und du bist davon überzeugt, dass es dann wieder eine Couch gibt. Couch ändert sich und du bist davon überzeugt, dass es dann wieder eine Couch gibt. Glaubst du das wirklich? Oder kannst du dir vorstellen, dass vielleicht die Couch irgendwie nicht mehr so existieren wird in der Art und Weise, wie sie jetzt vielleicht da ist? Also, dass die Couch vielleicht nicht ein Klappstuhl wird, zum Beispiel? Oder ein Stahl. Oder einfach nur ein Hocker, wie auch immer. Ich kann mir schon vorstellen, dass das Level, was wir jetzt haben an Couch, das ist synonym, wenn ich jetzt die Klima, die Erwärmung etc. anschaue und davon ausgehe, dass die Wissenschaft recht hat, meine Hoffnung ist ja immer, sie irrt sich davon ausgehe, dass die Wissenschaft recht hat, ja, also meine Hoffnung ist ja immer, sie irrt sich, aber okay, also wenn sie recht hat, dass es kein Couch mehr geben wird, sondern eben nur mal so ein Klapphocker. Ich verstehe den Hintergrund und auch die Sorge, die da mitschwingt, tatsächlich muss ich sagen, es wird die materielle Ausstattung anders als der Couch und vielleicht ist es eine Hängematte, die braucht deutlich weniger Material als der Couch. Wie das ausschauen wird, weiß ich natürlich nicht, weiß niemand von uns. Allerdings, dass es Phasen gibt, einer Transformation, die auch wieder enden oder zumindest in ein neues Fließgleichgewicht nennt man das, also eine gewisse gesellschaftliche Stabilität entwickeln, sodass man Alltagsroutinen nachgehen kann, ohne dass man sich ständig den Kopf zerbricht, wie es denn morgen ausschaut so in etwa. So etwas werden wir erreichen, ich bin sehr zuversichtlich. Setzt allerdings voraus, dass wir das nicht so eskalieren lassen, die Klimahitzung, dass wir nicht ständig in so Phasen reinkommen, dass wir uns kaum niedersitzen können und es geht schon wieder weiter. Das kann passieren und im schlimmsten Fall ist uns die Zivilisation davon betroffen. Aber trotzdem die Zuversicht habe, dass wir diese Chancen haben, dass wir uns aufstengen und uns an dem Stellen auch wieder bequem machen können. dem Stellen auch uns wieder bequem machen können. Danke auf jeden Fall für die Beteiligung. Willst du noch etwas sagen dazu? Ich wollte nur ergänzen, dass es eine wunderbare Metapher ist und eigentlich das Mobilisierendste auch an Sprache, weil dass wir halt schauen, dass wir zumindest die Hängematte auch haben, in der wir uns bequem niedersetzen können oder auch hinlegen und schauen, dass wir nicht nirgends sitzen, weil es nichts mehr gibt, wo wir uns irgendwie hinsetzen können. Also ich finde die Metapher super. Ich würde mal mit einer Online-Frage weitermachen, wo ich selber noch nicht genau weiß, wie damit umgehen. Die Frage ist, Stichwort Green Deal, heißt was? Also an wen ist nicht so genau definiert. Ich habe das super. Ganz kurz dazwischen, Wolf, wolltest du vielleicht das Licht wieder ausschalten, weil ich glaube, die Leute im Publikum sehen uns nicht mehr. Also da sitzt zumindest eine Person mit der Hand so. Danke. Ich habe das beiläufig erwähnt, Stichwort Green Deal, damit Money. Also es sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die von der Europäischen Union und der Europäischen Kommission in erster Linie so quasi gesetzt werden, um eben eine gewisse Klimaneutralität zu erreichen. Bis 2050 oder so, also sowas ist da definiert, oder? Ja, da gibt es diese Strecken, genau, und Fit for 55 gibt Rahmenbedingungen, die so quasi jetzt durchdekliniert werden, das Besitz betrifft Dutzend verschiedene Gesetzesvorgaben. Aktuell diskutiert man ja diese, wie heißt es, öfters die landwirtschaftlichen Themen, Sankt Graz und Biodiversität fallen zum Beispiel auch darunter, kann man alles nachlesen. Gibt es inzwischen glücklicherweise redaktionen die sie dem täglich widmen und berichten was da passiert das ist ein großer hebel weil das natürlich in europa heißt dass die nationalstaaten das ganze an diese raumbedingungen erhalten können sollen müssen zu entmüssen. Ich hätte noch die Frage, habt ihr Buchtipps zum Thema, die nicht hart sind? Die nicht langweilig sind? Das wäre der Wunsch unserer Leser. Ich liebe das Buch Die Kunst der Ausrede von Thomas Brudermann. Das ist ein Klimapsychologe von der Uni Graz, der das letztes Jahr rausgeologe von der Uni Graz, der das letztes Jahr rausgebracht hat und der also einfach auf eine humoristische menschliche Art und die menschlichen Schwächen beschreibt, warum wir eigentlich in diesem Schlamassel sind, aber eigentlich auf jede dieser Schwächen auch, also es stellt sich auch nicht das Schwächen dar, sondern das, ja, also unsere komplexe menschliche Dasein, das einfach so widersprüchlich ist und wo man irgendwie ein Verständnis auch dafür bekommen kann, warum wir in dieser Situation sind, aber auch, was es jetzt braucht. Catherine Hayhoe ist die Klimakommunikatorin aus den USA und hat das wunderschöne Buch Saving ausgeschrieben, was auch eigentlich sehr positiv ist wo sie von ihren ganzen Erfahrungen als eben Klimawissenschaftlerin aber auch als strenggläubige Evangelikale beschreibt also wie sie mit unterschiedlichsten Menschen über Klimawandel, Klimaschutz spricht. Ich kann, also ich meine, ich bin ja auch, engagiere mich ja für das Klimavolksbegehren, also ich finde, als österreichisches Buch ändert sich nichts, ändert sich alles wirklich sehr lesenswert. Ich habe eine mit Vorbehalt Buchempfehlung, weil ich das Buch nicht gelesen habe, aber ich habe sehr viel Gutes darüber gehört. Ich weiß leider auch nicht, wie es heißt. Also es fängt schon mal gut an. Aber es ist von Reinhard Steuer. Und es gibt jetzt in nächster Zeit einen Buchclub. Jede Woche, glaube ich, treffen die Leute sich online. Ich bin sicher, das lasst sich googeln, weil das ist offensichtlich recht offen. Und ich glaube, er ist auch teilweise selbst dabei. Also für Leute, die sich ein bisschen schwer tun, dran zu bleiben und so, oder die vielleicht nicht ein ganzes Buch auf einmal lesen wollen oder die sich ein bisschen stärker damit auseinandersetzen müssen, dass es interessant bleibt, glaube ich, sind so Buchclubs immer ganz lohnenswert. Also vielleicht da mal reinschauen. Kann leider nur halbe Informationen geben. Aber vielleicht da schauen. Ich glaube, man findet was. Es ist gebucht, ich, aber ein Lesetipp, weil wir zuerst da schon kurz drüber gesprochen haben. Falter schickt einmal in der Woche eine Klima-Umwelt-News raus und ich muss sagen, es ist wirklich ein Unterschied, wie großartig das ist. Das ist jetzt auch ein Medium, es haben andere Medien auch, Klimaredaktionen inzwischen, wenn man wirklich Journalistinnen hat, die zeit haben sie mit diesen klimafakten auseinanderzusetzen und das aufzubereiten für uns weil das hat es vorbeigehen nicht geben und das ist einmal in der woche wirklich wirklich in einer kompakten version des was österreich weit mit europa weit zu einem thema zum wissen gibt das städt da drinnen kostenlos kann man einfach abonnieren wirklich super ich hätte jetzt nur thema das würde irgendwie gerne anschneiden und zwar weil du vor gesagt hast mit serie die sie irgendwie würde irgendwie so gern diese inhaltliche thematik weil es ja eigentlich bei kunst und kultur und musik irgendwie ganz großer bereich ist mit was beschäftigt man sich in texten oder im theater und ihr habt manchmal das persönliche Gefühl, gerade im Film, da ist man immer ein bisschen hinten nach, weil alles sehr lange dauert zum Produzieren oder so, hat das oft sehr wenig Einfluss auch noch gehabt in Serien. Wir haben vorher auch schon darüber geredet, irgendwie auch in der Musik ist das auch, fängt das vielleicht ein bisschen an, gibt es zum Teil auch irgendwie so diesen aktivistischen oder auch einfach thematische Auseinandersetzung. Was habt ihr da irgendwie für Erfahrungen? Gibt es was? Gibt es eine gewisse Scheu davor? Ist es uncool? Was kriegt man so mit? Ja, also ich muss sagen, ich habe das Gefühl, dass Aktivismus immer mehr ins Rampenrecht rückt. Spezifisch das Klimaaktivismus kann ich natürlich nur darüber reden. Allerdings tatsächlich Aktivismus immer mehr ins Rampenrecht rückt. Spezifisch das Klimaaktivismus kann ich natürlich nur darüber reden. Allerdings tatsächlich Aktivismus und nicht die Dinge, mit denen sich Aktivismus beschäftigt. Also es gibt dann Sendungen über, ist Aktivismus schon zu weit gegangen oder ist die letzte Generation eine terroristische Organisation? Oder wie viele KlimaaktivistInnen fahren im Urlaub mit dem Flugzeug irgendwo hin? Das sind jetzt keine Serien, aber halt auf irgendwelchen Foren oder was weiß ich was. Und es wird sehr selten über die Sachen selber geredet oder auch über die Hoffnungen, die wir haben oder eben wenn KlimaaktivistInnen, die ProtagonistInnen sind, wird sehr selten wirklich der Kampf durchgespielt, sondern eher der Aktivismus an sich. Ich hoffe, das macht Sinn. Ich habe jetzt keine bessere Antwort gerade. Da würde ich mir auf jeden Fall mehr wünschen, dass in das Thema tatsächlich eingetaucht wird und dass sich auch getraut wird, dass wirklich über das Thema selber geredet wird, ohne Metaphern. Also zum Beispiel, ich nehme an, alle kennen den Film, auch wenn sie es nicht gesehen haben, Don't Look Up. Ich finde das immer so schade, wenn ein Film mit so einem guten Setup irgendwie so doch sich nicht traut, das Thema am Namen zu nennen. Und da rede ich jetzt nicht nur von, dass es nicht um die Klimakrise spezifisch geht, sondern auch, dass es wieder diese, wie sagt man, nicht Planet, sondern wie heißt so ein Stein? Komet. Danke. Ist es ein Komet? Ja. Ein Komet, wo die Menschheit ja nichts dafür kann und man kann sowieso nichts daran ändern, was sichert. Und ich finde, das geht genau wieder in das falsche Narrativ also ich habe das Gefühl, dass sich die Filmwelt entweder nicht will oder nicht traut das Thema wirklich am Namen zu nennen und auch zu sagen, wir haben noch eine Chance wenn wir jetzt aufstehen, das würde ich mir auf jeden Fall wünschen von Medien und von Kultur Ja, ich habe da ja, Dinge beim Namen nennen Und das würde ich mir auf jeden Fall wünschen von Medien und von Kultur. Ja, ich habe da Dinge beim Namen nennen, jedenfalls. Das kann und soll mehr passieren in Filmen, Fernsehen. Bei Musik bin ich sehr zwiegespalten. Musik ist ein intensiv kreativer Prozess. Musik ist ein intensiv kreativer Prozess. Ich persönlich würde mir wünschen, dass Künstlerinnen ihre Bühne nutzen, dass Künstlerinnen ihre Reichweite nutzen, um ganz klar zu benennen und ganz klar aufzufordern und ganz klar sich dafür auszusprechen, etwas zu tun und zu handeln und auch die Dinge beim Namen zu nennen. In ihrer Kunst würde ich mir das nicht wünschen. Ich würde lieber einen richtig guten Song hören und eine Künstlerin sehen, die sagt, okay, ich habe mit diesem Song diese Reichweite, weil der hat euch emotional berührt und ich sage jetzt, das ist die Sache, anstatt zu sagen, wir müssen das Klima retten und es gibt einen Notstand oder wir müssen schauen, dass wir was tun, anstatt einen Song zu hören, der sich inhaltlich mit der Klimakatastrophe beschäftigt. Und ja, den hören zwei Leute. Also aus ganz wirklich selbstsüchtigen Reichweitegründen, um auch wirklich was zu ändern, würde ich mich in die inhaltliche Gestaltung von Musik nicht anmischen wollen. Zwingen, wo ich mich anmischen kann. Aber ich verstehe es natürlich, es ist laut bei Kunst ein wichtiger Punkt. Musik kann auch aktivistisch sein und kann Protestkultur sein, ohne dass der Text eines Songs ganz klar einfach spricht. Sondern Musik arbeitet viel mit Metaphern, Musik arbeitet viel über Emotionen und das ist einfach ein Teil davon. Aber es geht natürlich auch die andere Variante. Es gibt es natürlich auch. Es gäbe und es gibt. Es muss halt authentisch sein, oder? Also wir wollen halt nicht, dass dann das Lied konstruiert ist. Aha, es ist jetzt Klimanotstand, deswegen schreibe ich jetzt ein Lied über den Klimanotstand und dann wird das dieses Publikum hören und gut finden und dann bin ich über alle moralischen Dinge erhoben, sondern also wenn es authentisch, künstlerisch gut ist, ist es super und wenn nicht, dann ist auch die andere Möglichkeit ein gutes Vehikel. Ich habe ja eigentlich in einem früheren Leben mal Literaturwissenschaft studiert und auch da weiß ich, dass es eine Bewegung gibt, also dass das schon vor Jahren eigentlich kritisiert worden ist und der Schriftsteller heißt Amitav Ghosh, der geschrieben hat, also warum gibt es eigentlich so wenig Romane, die uns, also das menschliche Schicksal jetzt in einem sich wandelnden Klima beleuchten und warum ist das überhaupt kein Thema? Also da gäbe es doch Schreibstoff genug. Und ich weiß, dass es Romane darüber gibt, aber ich habe auch erst tatsächlich eines gelesen. Das heißt, auch da ist eindeutig Luft nach oben. Ich weiß, es gibt mehr, also auch bei mir wäre Luft nach oben. Es sind nicht nur die Schriftsteller, die sich nicht dem Thema widmen, aber im Sinne der breiten Wirksamkeit. Also Celsius ist ja jetzt, das ist vor kurzem auf den Markt gekommen, habe ich noch nicht gelesen. Ist auch sicher sehr spannend, so wie die Serie, die du empfohlen hast, weil es einfach ein Zukunftsszenario darstellt, wo wir uns eben mit Problemen beschäftigen müssen, die wir uns leider selber fabriziert haben. Ich wollte nur kurz nachfragen, der Roman schafft es auf der Buchempfehlungsliste oder nicht? Ich habe ihn noch nicht gelesen. Deswegen traue ich mich nicht. Ich habe das Buch Weather gelesen von Jenny Ophel und das war sehr gut, aber jetzt nicht das Beste. Ich möchte noch ergänzend zur Kunst und zum Aktionismus noch ein bisschen die kulturarbeiterische Ebene reinholen und das sehe ich schon zum Beispiel heute ist ein gutes Beispiel dafür, was man machen kann, um dem Thema Klimaschutz Raum zu geben in einer Kulturstätte. Ansonsten, wir haben zuerst in der Pause kurz gesprochen, es gibt schon Initiativen in Oberösterreich, die das schon länger machen, also zum Beispiel dieser ganze Bereich, der auch in die Bewusstseinsbildung reinwirkt, ist eine Repair-Café, die von der Teller zum Beispiel ausgegangen ist, in Oberösterreich ganz stark in die Regionen gehen, die es jetzt da erweitern, also da gibt es ja in Wien Einrichtungen, die das ja gewerblich schon machen, es sind jetzt da die Strukturen da verbessert worden, Stichwort Reparaturbonus und so weiter, das heißt, es gäbe Möglichkeiten da viel, viel, viel mehr zu machen, das ist dieser Bereich, k Kulturarbeiterisch zum Beispiel das Röder veranstaltet regelmäßig Kleidertauschpartys und so weiter und so fort. Das heißt, das sind so Formate, die zwar für sich genommen sehr klein wirken, das Rad in Roll glaube ich ist ein Wörth-Bad wieder, also das sind auch so Veranstaltungen, die so quasi auch in Summe so quasi auch dieses Thema halt bearbeiten auf ihr ganz spezifische, kleinteilige Art und Weise, aber trotzdem dieses Thema transportieren und von dem her wichtig sein. Danke, gibt es von euch noch Fragen? Dann hätte ich vielleicht noch eine kleine Abschlussrunde, weil es noch auf meiner Liste steht. Da steht die Frage, die hat das Schlachthof-Team formuliert, wie kann speziell der Schlachthof wirklich klimafit werden? wunderschön zubetoniertes Gelände als Voraussetzung. Und ich meine, es gibt natürlich auch die Möglichkeiten, wie es du gerade angesprochen hast, über Veranstaltungen und Formate irgendwie was einzubringen. Wir konnten für jeden Konzertauftritt auch die letzte Generation einladen, um quasi vielleicht die Pausen zu füllen mit Botschaften. Aber vielleicht gibt es noch so abschließ, einen kleinen Tipp oder Idee von euch. Also wenn es ein kleiner Abschließender sein soll, neben von allem, was wir ganz am Anfang gesagt haben, nämlich erst Priorität setzen und kommunizieren und schauen, dass genug Fahrradabstellplätze da sind und dass Müll entsorgt wird und mehrweggebinde und, und, und. Und ja, also das sind halt so, wo wir ganz am Anfang gesagt haben, die Basics ist es, ich glaube, es ist die Sprache. Ich glaube, auf Augenhöhe kommunizieren. Ihr kennt euer Publikum, ihr kennt eure Leute, die hierher kommen, um hier Kultur zu erleben am besten und einfach die Kommunikation in zu erleben, am besten und einfach die Kommunikation in den Austausch zu gehen und einfach zu sagen, hey, gibt es noch einen in den Austausch zu gehen und zu sagen, hey, wir machen da was, seid ihr mit dabei? Ich glaube, ja, das wäre mein Tipp. Und dann umgekehrt vielleicht auch als Publikum Sachen vielleicht einzufordern oder anzusprechen, oder kann man wahrscheinlich auch machen, wenn man was aufhört. dass es so eine Diskussionsveranstaltung auch gibt, finde ich, ist ein wunderbarer, gar nicht der erste Schritt, weil es ist ja davor schon sehr viel anderes passiert, was ich nicht weiß, weil ich heute zum ersten Mal hier bin und danke für die Einladung. Aber ein weiterer Schritt und ja, das Ganze, also den Dialogprozess zu sehen, wo man auch Fragen stellen kann, sich einbringen kann, finde ich großartig. Prozess zu sehen, wo man auch Fragen stellen kann, sich einbringen kann. Finde ich großartig. So abschließend, also es gibt ein paar so Tipps, die man Kulturstädten dadurch aus dem Weg geben kann, die ich gerne teile. Also ihr habt so schon Schritte gemacht mit Green Events, die erwähnten Basics und Klimabündnisbetrieb. Ich finde es ist wichtig Schritt für Schritt dran zu bleiben. Also da gibt es einfach, es zahlt sich aus, das einmal alles zusammenzuschreiben und zu sagen, das muss nicht gleich ein Nachhaltigkeitskonzept sein, das ist gleich so groß. Aber mal einen Status Quo zu erheben, ein bisschen zu schauen, wo man steht und von dem aus sich dann fortzuhandeln, das ist eigentlich eine bewährte Praxis, wo man dann sagt, ja okay, das kann man im Verein mit den Mitgliedern, mit allen Veranstaltungen, die vor Ort praktisch sind, einfach auch dann gemeinsam angehen, versuchen gewisse Dinge dann halt auch in Zahlen zu gießen, das muss nicht alles quantifiziert werden, aber das sind so diese Bereiche, wo man dann halt auch einen Fortschritt einfach dann erkennt, der dann motiviert, dran zu bleiben. Also wenn man immer wieder zurückfällt auf das, dass man eigentlich keinen Rahmen hat, wo man anfängt und es dann an Leid hängt, dass was passiert, das ist gerade im Ehrenamtsbereich sehr, sehr, sehr gefährlich. Das ist das Datum, das ich gerade aktuell sehr oft lese, wenn es schwierig ist, ehrenamtlich die Welt zu retten und es hauptamtlich zerstört wird. Es ist wichtig, dass man solche gewissen Punkte niederschreibt, damit man weiterarbeiten kann. Und das denke ich mir, das sind so Zugänge, wo man dann auch Spaß hat, weil man merkt, man kriegt was weiter und ist selbst wirksam. Das ist das, was du zuerst gesagt hast, in der Mitte. Das finde ich sehr, sehr wichtig, dass man das mitnimmt. Vielleicht auch noch eine Idee außerhalb dieser Punkte, die wahrscheinlich nachlesbar sind, wie du gesagt hast, auf der Webseite. Und wahrscheinlich habt ihr ja auch schon tausend Schritte gemacht, wie ihr als Verein klimaneutraler werden könnt. Aber vielleicht, was auch noch gut wäre, denke ich, ist ein bisschen außerhalb von dieser... Entschuldigung? Ihr kriegt dann nochmal das Mikro, aber... Okay. Vielleicht ein bisschen ein Appell an Kulturzentren, eben unter anderem auch der Schlachthof, dass nicht der Schlachthof oder das Kulturzentren, eben unter anderem auch der Schlachthof, dass nicht der Schlachthof oder das Kulturzentrum an sich perfekt klimafit sein muss, sondern man kann auch durch Ressourcenteil die voll viel erwirken könnten, wenn sie zum Beispiel nicht jede Woche für ihre Besprechung wieder einen Raum finden müssen. Und wenn sie nicht ständig voll viel Geld ausgeben müssen für ihre Werbung und wenn sie nicht ständig was nicht was. Und das sind Dinge, da können Kulturzentren so viel tun. Wenn sie wirklich proaktiv ihre Ressourcen teilen. Wenn sie zum Beispiel sagen, auf ihrer Webseite bitte da dieses Formular ausfüllen, wenn du uns den Raum verwenden willst oder bitte bei uns melden unter dieser E-Mail-Adresse, wenn du bei uns plakatieren willst oder wenn du unsere, keine Ahnung, ob ihr Siebdrucksachen habt oder was weiß ich was, verwenden willst, da kann wirklich ganz viel outgesourcet werden. Der Schlachthof oder generell keine Organisation muss alleine die Welt retten. Aber wenn wir untereinander Ressourcen austauschen, dann können wir sehr viel effektiver gemeinsam die Welt retten. Zwischenruf, das Mikro wandert schon. Danke. Du hast mir jetzt in der letzten Meldung nur mal ein kurzes Stichwort gegeben und zwar wollte ich den Zwischenruf zu der betonierten Fläche machen, aber ich beziehe mich jetzt zuerst einmal auf deine Aussage oder dein Statement. Es gibt am Schlachthofgelände einen Raum, der nennt sich Freiraum, da wart ihr ja auch schon mal da. Also deine Kollegen von der letzten Generation hat da Veranstaltungen gehabt. Dieser Raum ist frei verfügbar, der ist zu buchen über eine E-Mail-Adresse. Das heißt, der ist kostenlos, der ist frei verfügbar, den kann man sich jederzeit anschauen. Sprich dahingehend als Mitglied vom Vorstand vom Verein für EIRA. Das ist immer das Erste, der Raum existiert, wie gesagt kostenlos. Und das Zweite oder das Erste eigentlich, der Moderator hat es ja erst gemeint, ja die Betonfläche und so weiter. Es gibt ein Projekt, das gerade am Anlaufen ist, also es ist eigentlich schon im Winter entstanden, initiiert, aber es dauert jetzt ein bisschen und es ist am Anlaufen und wird jetzt im Sommer stattfinden, das ist also die Begrünung des nördlichen Teils des Schlachthofgeländes mit Hilfe von Töpfen, also wir können jetzt da nicht irgendwas aufreißen, aber wir werden dort massiv Pflanzen im ökologischen Sinn einsetzen und das Ganze auch bewerben und das Ganze auch darstellen und mit Infotafeln und etc. soll das dann so stattfinden. Plevajad Konzerte anschauen oder einfach nur die Gastronomie nutzen, sehen, okay, man kann eben auch aus einer betonierten Fläche was Lustiges, Nettes, Sinnvolles, Ökologisch, Nachhaltiges machen. Ich wollte Ihnen das nochmal sagen, wie gesagt, das ist noch ein bisschen Zukunft, aber es ist schon am Renner. Danke. Danke. Ja, ich würde mich bei euch bedanken, für das zu uns kommen in den Schlachthof. Es war ein cooles Gespräch und alle, die da sind, werden jetzt noch herzlich in die Bar eingeladen. Es gibt nur Musik und Getränke. Ich hoffe, ihr bleibt auch noch ein bisschen bei uns. Und sonst sage ich danke fürs Zuschauen, fürs Fragen stellen und wir melden uns bald wieder mit der nächsten Diskussion. Danke. Danke. Danke. I'm going to make a I am from Ipanema, Costa Rica And when she passes his house But she doesn't see Thank you. ¶¶ ¶¶