THERA FM, Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Herzlich willkommen bei PHTV, THERA FM, dem Studierendenfernsehen und Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, live aus dem Studio in der Huemerstraße. Wir haben wieder einmal Gäste aus dem Ausland heute, aus Schweden. Die Maja, die dort studiert und Deutschlehrerin wird und die Ingela, die dort Deutschlehrerinnen ausbildet, sozusagen als Lehrende ist. Beide kommen von der Universität Umeå und wir sprechen heute ein bisschen über Bildung und Schule in Schweden. Wir haben ein bisschen in Österreich immer das Gefühl, also diejenigen, die sich als fortschrittlich sehen, dass das heilige Land der Bildung in Skandinavien ist. Und wir möchten ein bisschen überprüfen, ob ihr das auch so seht und beginnen vielleicht mit der Studierendenperspektive, weil du ja noch vor kurzem eigentlich das aus der Schülerinnenrolle erleben durftest. Wie war die Schule für dich, Maja? erleben durftest. Wie war die Schule für dich, Maja? Ja, für mich war die Schule gut. Also allgemein kann ich dieses Bild, dass die schwedische Schule gut ist, teilen oder zustimmen. Besonders mit dem System der Gesamtschule. Das finde ich sehr gut. Kannst du das vielleicht ein bisschen erklären? Weil es gibt vielleicht jetzt Zuhörerinnen, wir haben ja auch viele Zuhörerinnen und Zuhörer, die jetzt nichts mit dem Bildungswesen zu tun haben. Ja, okay. In Schweden hat man nur eine, also man hat nicht verschiedene Formen der Schule. Also wir haben nicht Mittelschule oder Volksschule, sondern nur eine... Grundschule. Ja nur eine Grundschule. Für alle. Ja, für alle. Und dann kommt das Gymnasium, das auch wahlbar ist. Das ist kein Muss eigentlich. Das Gymnasium gibt es ja hier auch. Ist da ein Unterschied in Schweden zum österreichischen Gymnasium? Ja. Du hast ja gesagt, es gibt eine Schule, jetzt gibt es doch eine zweite. Ja, es gibt eine zweite, ja das stimmt. Ja, ich glaube, dass ich das... Also, Indela, vielleicht kannst du das ein bisschen erklären. In Schweden, wir müssen eigentlich mit der Vorschule anfangen. Kindergarten heißt in Schweden Vorschule. Die Vorschule hat einen pädagogischen Auftrag und soll das Interesse der Kinder für Sprachen, für soziale Tätigkeiten, für Mathe und Technik, Naturwissenschaften noch wecken. Und da steht auch, die Vorschule ist auch verpflichtet, die Mehrsprachigkeit der Kinder zu fördern. Das heißt, die Kinder sollen natürlich ihr Schwedisch entwickeln, aber wenn sie zu Hause andere Sprachen sprechen, sollen sie das auch in der Vorschule dann noch entwickeln. Dann kommt eine sogenannte Vorschulklasse, die ist obligatorisch und wird wohl demnächst das erste Schuljahr. Aber da wird noch recht viel auf spielerische Art gelernt. Also das ist eine Übergangsphase und erst ab Klasse 1 wird dann Unterricht durchgeführt, also in den unteren Stufen nennt man das nicht Unterricht, sondern da eignet man sich pädagogischen Aktivitäten, so nennt sich das. Dann die sogenannte Grundschule umfasst neun Jahre und alle besuchen diese Grundschule, das ist Schulpflicht. Und alles ist gemeinsam, außer man kann ab Klasse sechs, soll man eine Sprachwahl machen und das kann man kann dann mit einer zweiten Fremdsprache anfangen, Deutsch oder Französisch oder Spanisch oder man kann die Muttersprache von zu Hause noch da als Sprachwahl haben oder man kann eine nationale Minderheitssprache lernen, wenn man so einen Hintergrund hat. Das wäre Sami? Sami oder Mienkeli oder Finnisch oder Romanisch oder Jiddisch. Und was ist 6? Das Alter? 12. Also mit 12 wäre das Englisch, hast du nicht erwähnt? Englisch ist obligatorisch. Das ist auch eine Vorherrschung. Englisch wird gar nicht so als Fremdsprache. Nein, nein. Schweden ist ja fast ein zweisprachiges Land inzwischen. Die kleinsten Kinder, die sprechen schon Englisch. Weil in Schweden werden keine Fernsehsendungen synchronisiert. Für die ganz Kleinen, die noch nicht lesen können, aber sonst werden die Sendungen untertitelt. Aber alle Kinder hören ja dann viel Englisch, ständig. Es sind ja fast mehr Sendungen auf Englisch als auf Schwedisch im Fernsehen. Und Englisch hat auch einen hohen Status unter Jugendlichen, Kindern und Jugendlichen in Schweden. Und dann haben wir die Gymnasialschule. Die beginnt also ab 12? Nein, die Grundschule sind die Klassen 1 bis 9. 1 bis 9, okay. Also die gemeinsame Schule geht bis zum Alter von 15. Ja, 15, 16. Ja, genau. Und dann die meisten besuchen danach die Gymnasialschule, das sind dann die Klassen 10 bis 12. Die ist nicht freiwillig, aber die meisten über 90 Prozent besuchen sie. Da gibt es sogenannte Studienvorbereitende Programme und dann gibt es auch Berufsvorbereitende programme und dann gibt es auch berufsvorbereitende programme aber das ist also die selbe schulform aber die in den berufsvorbereitenden programmen die haben ein bisschen weniger dann also die haben nur ein Grundstudium von gewissen Fächern. Aber alle sind im selben Gebäude? Ja, in der Regel ja. Mir würde das jetzt interessieren, Maya, gibt es da dann eine Hierarchie unter den Schülern und Schülerinnen? Also im Gymnasium? Im Gymnasium, ja. Zwischen den Berufsvorbereitungen, das wäre eine potenzielle Gefahr, würde ich mal sehen. Also so als, ich spiele ein bisschen Advocatus Diabolus. Ja, aber das stimmt doch. Also ich komme eigentlich nicht aus Umeå, sondern in Önnsvig, heißt die Stadt, und da gibt es eigentlich zwei große Gymnasiums oder Gymnasialschulen. Einige ist beruflich, einige sind dann eher studienvorbereitet. Und es gibt ja eine besondere Beziehung dazwischen. Was findet ihr mit der besonderen Beziehung der Leute? Ja, die beruflichen Schulen finden, dass sie besser sind und die anderen auch. Okay, aber es ist zumindest ausgeglichen. Also es gibt so ein bisschen Gruppenbildung, aber die einen schauen nicht auf die anderen hinunter. Das ist wohl eher Schargum. Ich denke nicht, dass die Schüler und Schülerinnen in den berufsvorbereitenden Programmen sich schlechter fühlen. Nein, nein, nein. Die haben ein großes Selbstvertrauen und die werden auch viel Geld verdienen. Ja, stimmt. Das ist schön. Aber eher zwischen den zwei. Das heißt, es geht dann bis zur Altersstufe von 18, 19? 18, 19. Und dann gibt es verschiedenartige Abschlüsse wahrscheinlich, oder? Nein, nein. Alle machen ein Gymnasierexamen und feiern. Alle machen ein Gymnasierexamen und feiern gemeinsam dann hoffentlich. Ja, das ist eine ziemlich große Feier. Das heißt, es ist nicht vergleichbar mit einer österreichischen Matura, die ja so mittlerweile auch sogar standardisierte Form einer, sagen wir mal, doch relativ schwierigen Prüfung ist und ein gesellschaftlicher, würde ich sagen, in Österreich schon. Also es gibt zumindest in der Gesellschaft die Wahrnehmung, dass die Matura der Schlüssel ist zu allem, was höherwertig ist. Ja, ein bisschen. Zumindest was die Bildung angeht. Also ohne Matura ist zum Beispiel ein Studium nicht möglich. Ja, in Schweden erwerben ja die meisten dann die Möglichkeit, an der Hochschule weiter zu studieren. Und wie funktioniert das dann? Vorausgesetzt, die haben ein bisschen mehr Schwedisch, ein bisschen mehr Englisch müssen die dann machen. Okay, das richtet sich also nicht an einer Prüfung, sondern an dem... Nein, nein, wir haben ein Kurssystem und jeder Kurs wird dann benotet. Und alle Kurse zusammen machen dann das Examen aus. Also keine abschließende Prüfung. Okay, also das ist auch diese Spannung nicht da, dass man sagt, man kann da jetzt durchfallen bei einer Matura oder so? Nein, nein. Das ist so eher ein, wie kann man sagen, ein Prozess durch. Ja, ja. Und also die andere Seite ist natürlich, also wenn man jetzt da zum Beispiel jahrelang da nicht so gut war in Englisch, dann ist der Weg zur Hochschule versperrt? Ja, aber es gibt ja Möglichkeiten, das nachzuholen. In der Erwachsenenbildung kann man das nachholen. Das heißt grundsätzlich hört sich das gut an? Seid ihr zufrieden beide? Ja, ich finde es. Im Gedanken ist es gut. Aber dann... Okay, da gibt es eine Einschränkung. Was jetzt viel diskutiert ist, das Finanzierungssystem und Schulen in Schweden. In Schweden ist es seit fast 30 Jahren erlaubt, sogenannte freie Schulen zu eröffnen. bei der obersten Schulbehörde in Bern tragen und dann wird geprüft, ob die Finanzen in Ordnung sind und so weiter. Aber dann kann man so eine sogenannte Freischule öffnen und über die Jahre hat sich das dann so entwickelt, dass das ist ein riesen Betrieb, weil die können dann auch die Firmen, die die Aktiengesellschaften, die solche Schulen öffnen, die machen es ja nur da, wo die es für günstig halten, wo die die Möglichkeit sehen, auf jeden Fall keinen Verlust zu machen, sondern genügend Geld reinzuholen. Das heißt, es sind private Schulen, die von Eltern dann bezahlt werden? Nein, nein, die sind auch kostenlos. Das ist das Seltsame an dem schwedischen System. Das Geld geht an die Kommune und da wird auf kommunaler Ebene beschlossen pro Schüler x Kronen pro Jahr. jede kommunale Schule geschickt, aber auch an die freien Schulen. Und die kommunalen Schulen sind ja verpflichtet, jedem einen Platz anzubieten. Also wenn Schüler da verschwinden, können die ja nicht Teile von der Schule streichen. Wir müssen ja immer noch damit rechnen, dass die Schüler von so einer Freischule zurückkommen. Ja. Und das ist auch passiert, weil ab und zu macht so eine Firma, so eine Aktiengesellschaft auch Konkurs. Wir müssen die Schule schließen und dann muss die Kommune da bereit sein, die Schüler dann wieder aufzunehmen. Und die Freischulen, die bieten ja nur das an, was die wirklich finanzieren können mit dem Geld, das sie bekommen und ja manchmal benutzen die nicht all das Geld, was sie bekommen, sondern machen dann Gewinn, was sie dann auch noch rausholen dürfen und das ist ja sehr umstritten, sollen wir Steuergelder so verwenden, dass Firmen Milliarden Kronengewinne dann machen können. Ja, und es geht ja auch um welche Qualität der Ausbildung von diesen freien Schulen es gibt. Sie können machen, was sie wollen? Nein, aber es ist nicht immer die gleiche. Es ist nicht immer so gut, wie es vielleicht sein könnte. Also eigentlich sagst du dann, die staatlichen sind besser? Ich finde es das, aber... Warum gibt man dann überhaupt... Warum treffen die Eltern dann die Entscheidung, Kinder in eine freie Schule zu geben? Ja, weil die gut sich besser darstellen können. Die sparen manchmal an Bibliotheken zum Beispiel. Und so, obwohl sie auch eine Schulbibliothek haben müssen, dann ist das wirklich sehr begrenzt. Oder die haben, der Anteil von nicht qualifizierten Lehrern ist da höher und die verdienen dann, die sind ja billiger. Okay, nicht qualifizierte Lehrer heißt keine Lehrerausbildung? Ja. Das ist möglich? Ja, wenn wir sagen, wir haben ja auch einen großen Lehrermangel in Schweden. Okay. Aber das sind ja dann befristete Stellen für ein Jahr oder ein halbes Jahr. Aber die freien Schulen können auch andere Dinge anbieten. Also das kann sein für die Schüler und Schülerinnen. Also Reisen oder was eine... Es gibt ja Beispiele mit... Ja, also Reisen oder anderen Dingen, also um die Schüler und Schülerinnen zu, wie sagt man? Ja, apropos Reisen, wir entführen Sie, also die Zuhörenden und Zuseherinnen, jetzt einmal kurz in eine musikalische Reise. Wir machen eine Musikpause. Das ist bei TRFM so üblich, sozusagen, dass das manchmal kommt zwischendrin und wir spielen, also Ingela hat vorhin schon erwähnt, dass es verschiedene Kulturen eigentlich gibt in Schweden, was vielleicht hier für viele Menschen gar nicht so, vielen Menschen hier nicht so bewusst ist und das ist vor allem einmal, glaube ich, die Sami-Kultur. Und wir hören jetzt eine Sängerin, die aus diesem Volk der Sami stammt. Sie heißt Sophia Janok. Sophia Janok. Also wir hören jetzt Sophia Janok. Stolte bestreiter in Anfall, dass Samer in der Umfassung auf dem Umfeld vor und neben der 1600er-Jahre hållit sig på området före och omkring år 1600. We are still here We are still here We are still here Hundred years back in the USA Killed my sisters, cut their breasts away Impaired my brother's always dead Shut down at home, but this was yesterday But we are still here, we are still here We are still here, we are still here We are still here We are still here La la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la la See no matter, these are not your play That's my lost heart, written by the sea We are still here, we are still here We are still here Yeah, we are still here We are still here Hey Lele, Hey Lele, Hey Lele, Hey Lele, Hey Lele Hey Lele, Hey Lele, Hey Lele, Hey Lele, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey,, PHTV Terra FM, nach einem Musikstück aus der Sami-Kultur von Sophia Janok. aus der Sami-Kultur von Sophia Janok. Ingela hat mich vertraut gemacht oder hat uns von dieser Musik erzählt und es ist eine wunderschöne Musik, die man hier normalerweise wahrscheinlich auf Radio 4 und TV nicht zu hören bekommt. Vielleicht geht sich später dann noch ein zweites Stück aus. Wir haben Gäste aus Schweden heute. Wir sprechen über das schwedische Bildungssystem, Schulsystem und es ist die Maja hier, die dort eine Lehrerinnenausbildung macht für Deutsch. Und es ist die Ingela hier, die in diesem Bereich unterrichtet an der Universität von Umeå. Und darum ist diese Sendung trotz der schwedischen Gäste in deutscher Sprache heute. Ja, wir waren dabei, diesen Unterschied ein bisschen herauszuarbeiten zwischen den sogenannten freien Schulen, warum es die gibt und was die anders machen und warum es Leute gibt, die die da hinschicken, wenn man eigentlich ein super staatliches Schulsystem hat, was ja nicht überall so ist. Weil ich kenne es von den USA, da ist es dann oft so, oder auch von Großbritannien, dass da oft die staatlichen Schulen einen schlechteren Ruf haben und die Eltern dann halt viel Geld zahlen und die Kinder in teure Privatschulen stecken. Aber das ist ja offensichtlich hier gar nicht der Fall. Weil die Eltern ja auch bei den Privatschulen nichts bezahlen, ist das richtig? Habe ich das wirklich richtig verstanden? Ja, kostenlos. Alle kostenlos. Und ganz habe ich es noch nicht, weil ich bin schlecht in Wirtschaft. Wie machen die dann die Milliardengewininnen? Durch den Staat? Die nehmen also das Geld, das Steuergeld, und sparen eigentlich und machen damit dann Gewinn? Ja. Okay, das ist wirklich ein bisschen verrückt. Das ist ja auch so, wenn eine kommunale Schule, dann sagen wir mal 1000 Schüler hat, ursprünglich, und bekommt dann für 1000 Schüler Geld. Und dann verschwinden 100 davon zu einer freien Schule. Dann verschwindet ja auch 10% von den Einkünften. Aber die kommunale Schule muss ja immer noch die Gebäude haben, kann nicht immer das Personal kürzen, weil man muss ja Bereitschaft haben, dass die 10% zurückkommen. Also eigentlich auch die Plätze reservieren. Ja, aber die freien Schulen können dann sagen, jetzt haben wir keine Lust mehr. Und machen die freien Schulen Aufnahmsprüfungen? Können die auch sagen, wir nehmen Schüler nicht? Nein, nein. Das Grundgedanke hinter dieser Reform war, dass Eltern das Recht haben, die passende Schule für die Kinder zu finden und zu wählen. Und anfangs war die Rede davon, ja, es werden sich vielleicht Lehrerkollektive bilden, die so eine Schule eröffnen möchten oder Schulen mit einem besonderen Profil oder mehr Sprachen oder mehr Naturwissenschaften, also auch für inhaltliche Profile. Und so war es wohl auch am Anfang, aber dann hat ja dann diese, ja, Leute, die Geld verdienen möchten, haben auch das den du hier entdeckt hast, Möglichkeit. Bei den Niederlanden gibt es das ja auch und da ist es so, weil ich es kennengelernt habe, wobei das ist jetzt schon lange aus, weil ich habe dort meinen Erasmus-Aufenthalt absolviert, und damals gab es sehr viele inhaltliche Modelle, also Dolkenplan, Jenaplan, sehr stark diese Reformpädagogik des frühen 20. Jahrhunderts, ist da stark vertreten, Montessori, ja, und da hat dann die Schule halt, es gibt zum Beispiel eine Montessori-Schule, eine Toltenplan-Schule, eine Jena-Plan-Schule und wenn man, glaube ich, 80 Kinder ungefähr war damals zumindest der Richtwert, dann hat der Staat die Kosten übernommen, ja, also, aber da war dieser inhaltliche Schwerpunkt schon noch sehr stark, aber das ist natürlich, ich als alter Mann, auch schon wieder eine Weile her, also könnte sich auch geändert haben. so wichtig, dass die Kommunalpolitiker dann, die machen dann auch Verträge mit Vertretern von freien Schulen, ja, du kannst hier eine Schule eröffnen, super, dann bieten wir mehr Möglichkeiten an für die Eltern. Aber dann ist es auch, manchmal ist es auch so, dass die Kommune dann auch die Miete, die der Freischule bezahlen muss für die Gebäude, dann auch finanziell unterstützt, zum Teil. Also ich spüre das schon, dass ihr beide das eher problematisch empfindet. Ja, ja, ja. Und wir sind nicht die Einzigen. Nein, wirklich nicht. Und gibt es da Chancen, dass man sagt, das Modell ist vielleicht nicht so gut und das ändern wir wieder? Ja, die Lehrergewerkschaften sagen, das ist doch Mist, was hier gemacht wird. Und alle Politiker von der Mitte und links sagen, das ist doch wirklich sehr seltsam. Das ist auch ein bisschen eine politische Diskussion. Ja, dass wir Steuergelder so im Prinzip verschenken. Aber dann kommen die anderen und sagen, die freie Wahl ist so wichtig. Das ist ein bisschen so dieser neoliberale Ansatz. Die habe ich bei den schwedischen Eisenbahnen ein bisschen mitbekommen. Ja, wie geht es dann weiter? Jetzt haben wir sozusagen das Examen, das nicht ein Examen ist wie hier die Matura, sondern das ein Prozess ist, das über die Zeit und auch immer wieder veränderbar ist. Das gefällt mir ja wirklich sehr gut. Also soweit ich das jetzt höre, muss ich sagen, mit Ausnahme dieser freien Schulen, die mir da auf die Seite schieben, trifft sich das mit dem, was ich so vermutet habe, im Positiven. Wie geht es dann weiter, wenn man dann, also es gibt ja dann so, Österreich hat zum Beispiel in der Berufsbildung dieses duale System, dass man, wenn man jetzt diesen berufsbildenden Teil wählt, dann arbeitet man hier ja gleich in einer Firma. Das ist in Schweden nicht mehr, ist Schüler, Schülerin. Und nachher dann, nach dem Examen? Man macht dann ein Praktikum. Ich weiß nicht, wie viel das ist, aber die arbeiten dann einige Monate in einem Restaurant oder in einer Autowerkstatt. Und kriegen da bezahlt? Ja, ein bisschen. Aber das ist ja Teil der Ausbildung und die Ausbildung kostet ja nichts. Und nachher bewerben Sie sich einfach? Ja. Also wenn jemand jetzt diesen Weg gegangen ist und denkt sich, ich wäre ein guter Koch oder eine gute Köchin, dann bewerbe ich mich bei einem Restaurant und kommt man auch unter, wenn man nicht viel Erfahrung hat, nur mit der Schulerfahrung sozusagen? Keine Ahnung. Findet man dann Jobs? Keine Ahnung. Also in den Restaurants heute wahrscheinlich schon, weil die eh alle zu wenig Leute haben. Ja, danach gibt es eine Nachfrage. Ich weiß da eigentlich nicht so viel darüber. Ist dann das nachher abgestuft vielleicht, verdienen die am Anfang wahrscheinlich auch weniger, wenn sie noch nicht so viel Erfahrung haben? Ja, das gibt ja... Also nein, in Schweden ist es auch sehr stark, die Gewerkschaften sind noch recht stark in Schweden und auf nationaler Ebene werden dann auch Verträge abgeschlossen, also zwischen Vertretung der Gewerkschaften und Vertretung der Arbeitgeber. Und alle müssen sich daran halten. Und das ist dann gestaffelt. Wenn am Anfang ein bisschen weniger wird, dann mehr wahrscheinlich. Ja, durch Erfahrung. Ja, ist ja hier meistens so. Und die, die dann in die Hochschule gehen, in die Universität, ist das dann ungefähr so, wie das bei uns ist? Oder ist das dann auch irgendwie noch ganz anders? Wenn du jetzt zum Beispiel Deutsch studierst, wie läuft da so ein Studienalltag ab? Ja, also wie es vielleicht anders ist. Du hast ja eine besondere Situation. Ja, das habe ich. Ich war die einzige Lehrerin, also Lehrstudentin für Deutsch. Also ich hatte erstens zwei Mitschülerinnen, die es nur als eine Kursur gelesen haben. Und jetzt bin ich die Einzige in meiner Klasse und die einzige, die es als also Lehrer oder Lehrerin. Wir müssen ein bisschen Deutschwerbung machen, also die Werbung für Deutsch. Ja, genau. Aber so ich habe diesen Semester zusammen mit anderen Studentinnen den Unterricht gehabt, also die es auf Distanz oder digital. Wie an anderen Hochschulen? Ja, wir bieten Campusunterricht und wir bieten Netzunterricht. Ah, okay, also kann man sich entscheiden. Ja. Ist das zwei verschiedene Studiengänge? Ja, inhaltlich identisch, aber nur Campusstudium ist in der Regel ein Vollzeitstudium und Netzstudium ist in der Regel dann 50% oder 25 Prozent, das wendet sich ja dann auch an Berufstätige, die dann noch eine extra Kompetenz erwarten möchten. Aber man kann natürlich parallel mehrere solcher Studiengänge benutzen oder besuchen. Ein wichtiger Unterschied zwischen dem System in Schweden und in Deutschland und Österreich ist, man kann so ein festes Programm studieren, aber es gibt auch die Möglichkeit, man meldet sich für einen Semesterkurs an und entscheidet sich dann Semester für Semester, ja, ich mache noch ein Semester Deutsch oder Germanistik, ja, okay, ist interessant, ich mache noch ein Semester. Also man muss sich nicht für ein ganzes Germanistikstudium oder so was... Okay, das heißt, da hat man im Studium Flexibilität, das hört sich interessant an. Ja, ja. Und das geht sich auch zeitlich aus dann? Ja. Also schafft man das? Ich meine, also du hast dich nicht entschieden, du wirst Deutsch lernen, du hast dich entschieden, ich studiere mal an der Uni in Umeå und schau mal, was mich da interessiert. Nein, nein. Nicht für mich. Maja hat sich ja zu einem festen Programm angemeldet. Ja, okay. Also das gibt es auch. Ja, und das ist viel einfacher. Also ansonsten, wenn du das nicht machst, dann musst du ja selber ein bisschen, wie man sagt, planen. Aber du kannst es. Hier kannst du das eben nicht wirklich. Ja, du kannst es, aber es ist nicht immer einfach. Aber die Ausbildungen, die zu einem festen Beruf führen, die sind in der Regel so. Sind schon Programm. Feste Programme. Und hat man dann noch Zeit, noch was dazu zu machen? Nein, dann ist es normalerweise... Ist es dann ziemlich voll? Ja, also ein Programm so oder für mich ist es 100 Prozent. Und nur für Deutsche, das ist kein zweites Fach? Doch, Kunst habe ich schon. Das ist ja ähnlich wieder wie bei uns. Ja, aber der Unterschied ist, dass in Schweden macht man ein Fach Vollzeit und dann macht man ein anderes Fach Vollzeit. Also man macht die nicht parallel. Okay. Und ist das so wie in Norwegen? Weil in der Lehrerausbildung in Norwegen weiß ich, dass sie gerade für die Sekundarstufe zum Beispiel das Fach studieren und nachher ein Jahr School of Education machen. Nein, das ist integriert. Aber es gibt auch die Möglichkeit, dass man ein Fach oder zwei Fächer studiert und sagt, oh Lehrer, das möchte ich doch werden. Und da kann man so anderthalb Jahre School of Educating machen. Ja, wieder Zeit für ein bisschen Musik, oder? Ich könnte dir erzählen, dass ich alles allein geschafft hab Hab gearbeitet, sie haben gemerkt, sie macht was Tag und Nacht, sie ist ambitioniert Started from the bottom, now she here Gestern war's noch Bier, heute sippe ich Champagne Heute poppe ich die Bottles Ja, ich hab jetzt auch Red Bottoms in Sneakerform Das ist mein Statussymbol, meine Lieder nie norm Nein, ich hab Monopole, auch verkopfte Texte Ich hatte Hoffnung mit Rap, war noch jung, als ich kulturelles Kapital entdeckte Früher schrieb ich Sätze, heute schreib ich Umsatz Ich hoffe, du verstehst, Integrität ist Grundsatz. Ich könnte dir erzählen, dass ich alles allein geschafft hab. Doch da waren Strukturen, das macht was. Ja, da war auch Arbeit, ich hab nie drauf gewartet. Das Arbeiterkind hat jetzt erspart es. 100.000 Märchen, 100.000 Storylines, 100.000 Werbe Von Rags to Riches ist doch meistens erdichtet Nicht jeder hat den Papa, der's richtet 100.000 Märchen, 100.000 Storylines 100.000 Werbe Von Rags to Riches ist doch meistens erdichtet Nicht jeder hat den Papa, der's richtet Hunderttausend Märchen Hunderttausend Märchen Ich kann dir nicht erzählen, dass ich alles allein geschafft hab Weil's die Arbeit anderer unsichtbar macht Ego nicht zu big, dass ich das nicht gerafft hab Gib mir Bühnen, Aouch, ja wie ich's immer gemacht hab Mach den Cash Money, nehme nix schwarz Hab was bekommen, zahl zurück in den Staat Dankbarkeit ist nun mal kein Lifestyle-Produkt Ist kein Hype-Hype, der sich dann als Leistung entpuppt Was für den einen Prestige ist, für den anderen egal Ja, es gibt Unterschiede beim Stadtkapital Ja, es gibt Unterschiede, fuck Patriarchat Scheiß auf Neoliberal, mir ist lieber sozial Ich könnte dir erzählen, dass ich alles allein geschafft hab Man gab mir Bildung, schau, was ich damit gemacht hab Ohne Chancen wär ich jetzt nicht da, wo ich bin Vielen Dank, euer Arbeiterkind. Hunderttausend Märchen, hunderttausend Storylines, hunderttausend Werbe. Von Racks to Rages ist doch meistens erdichtet. Nicht jeder hat den Papa, der's richtet. 100.000 Märchen, 100.000 Storylines, 100.000 Erden Von Rags to Riches ist doch meistens erdichtet Nicht jeder hat den Papa, der's richtet Hunderttausend Storylines Hunderttausend Leben Hunderttausend Menschen Hunderttausend Menschen Hunderttausend Storylines Hunderttausend, ja Hunderttausend Leben Von Rags to Rages ist doch meistens erdichtet. Nicht jeder hat den Papa, der's richtet. 100.000 Erben. 100.000 Songlines. 100.000 Erben. From rags to fringes ist doch meistens erdichtet. Nicht jeder hat den Papa, der's richtet. Tera FM. Teacher Education Radio Austria. Nicht jeder hat den Papa, der es richtet. Terra FM Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Ja, und somit kommen wir von Schweden wieder zurück nach Österreich. Österreich im Sommer, heute haben wir wieder super Wetter. Mein Name ist Elisabeth Aigner, neben mir habe ich die Lena Gartner sitzen. Wir werden jetzt gemeinsam noch ein bisschen resümieren über das vergangene Jahr, würde ich jetzt einmal sagen, und auch einen kleinen Ausblick in das kommende geben. Genau. Lena, wie war für dich jetzt eigentlich dieses vergangene Jahr, das vergangene Semester? Was hast du erlebt? Was waren deine Höhepunkte? Hast du erlebt, was waren deine Höhepunkte? Ja, ich finde es immer ganz schwierig, das irgendwie in einem Satz oder in einem kurzen Satz zu resümieren. Aber ich kann sagen, ich glaube, uns geht es da ähnlich. Es gibt in der Uni immer sehr viele arbeitsintensive Phasen. Dann gibt es wieder Phasen, wo man praktisch das Studentenleben sehr genießen kann. Aber im Großen und Ganzen sehr kurzweilig. Also ich finde das Sommersemester ist ja immer eines der kürzesten Semester und ich habe es auch sehr so empfunden. Natürlich geht jetzt irgendwie auch der Stress noch weiter in die Sommerferien, also viele Abgaben, ich glaube, dir geht es da eh wahrscheinlich ähnlich. Selbstverständlich. Aber ich denke, dass es ein sehr produktives Semester war. Vielleicht ganz kurz, ich bin ja jetzt im Mastersemester im ersten und habe sozusagen meinen Bachelor-Zweilachten abgeschlossen. Ja, ich finde es sehr spannend, wie das jetzt im Master weitergeht. Also ich finde jetzt nicht so viel Unterschied zum Bachelor. Du bist ja noch im Bachelor. Ich bin noch im Bachelor. Ich habe nur das Schwierige vor mir, die Bachelorprüfungen. Die hast du so gut hinter dir gebracht eigentlich. Genau, das sind ja die Deutsch. Also wir studieren beide Germanistik und da haben wir natürlich vier Teilprüfungen, die viel zum Lernen waren. Also ich habe da echt viel gestrebert dafür sozusagen. Und auch die Bachelorarbeit ist viel geworden. Also ich habe da echt viel gestreuert dafür sozusagen. Und auch die Bachelorarbeit ist viel Arbeit. Also man muss sich da echt reinhängen. Aber ich denke, wir schaffen das beide. Ich hoffe es, ja. Und die Lisi und ich, die sind ja auch, wir studieren wie gesagt Germanistik und wir müssen auch einmal in der Woche nach Salzburg fahren. Da sehen wir uns ja auch immer in Salzburg. Genau. Und das ist natürlich auch etwas, was man vielleicht beim Resümee vom Uni-Jahr dazu sagen muss, dass es auf jeden Fall auch arbeitsintensiv ist und auch zeitintensiv, da einmal in der Woche nach Salzburg zu düsen. Aber natürlich auch spannend, weil man andere Unis sieht, andere Professoren. Auch andere Leute oder auch die eigenen Leute, ich muss sagen, ich habe dort jemanden kennengelernt aus Linz, die studiert eigentlich, nein, sie studiert nicht dieselbe Fächerkombi, aber Deutsch hat sie auch mit mir und ich hätte sie vorher noch nie gesehen. Das ist ganz interessant. Es ist voll interessant, ich habe zum Beispiel einen Kurs, da sind 80 Prozent der Frau Linzer. Also es ist ein extrem großer Andrang von den Linzern. Mittwoch ist immer der Tag, wo die Linzer nach Salzburg kommen. Und ich erschrecke mich immer wieder, wie viele Leute eigentlich aus Linz sind. Das stimmt. Und vor allem, wenn man eigentlich bedenkt, es gibt eigentlich total viele Kurse. Jetzt hätte ich das Gefühl, dass total viel Auswahl ist und wenn da sehr viel von den Diensten besetzt sind. Ja, vielleicht auch noch zu unserem Resümee, was uns natürlich auch verbindet und wodurch wir uns ja auch kennengelernt haben, ist das Erweiterungsstudium. Und da haben wir eben auch im Herbst die Edit gehabt. Da haben wir eh schon mal in einer separaten Sendung darüber gesprochen. Und das ist natürlich, finde ich, auch immer so ein Highlight. Vielleicht magst du ganz kurz sagen, wie es dir bei der Edit gegangen ist? Ja, also ich stimme da definitiv zu. Die Edit ist immer ein Highlight. Es ist zwar mega stressig, weil du einfach doch innerhalb von ganz kurzer Zeit einen kompletten Film auf die Reihe bringen musst. Also das ist eben diese Educational Video Challenge. Es ist eigentlich immer sehr lustig und auch stressig, würde ich jetzt einmal sagen. Aber es ist Learning by Doing. Learning by Doing, genau. Man lernt viel in ganz kurzer Zeit. Genau, ja. Und ich denke auch, dass das für unseren zukünftigen Beruf dann einmal vom Vorteil sein kann, wenn man da ein bisschen Wissen dazu hat und vielleicht auch die Kinder das selber machen lassen kann. Also das ist schon hochinteressant. Ja, im Endeffekt, ich glaube, wir sind da trotzdem sehr glückliche. Auch noch bei der Edit, wir haben ja im endeffekt im letzten herbst die special menschen den special menschen preis gewonnen sozusagen für uns ist es heute relativ cool genau und die special menschen und der erste zweite dritte platz haben da eben eine reise nach roos gewonnen die eben im sept September stattfindet, wo es eben auch noch mal ums Filmemachen geht. Was irgendwie auch cool ist, dass wir das irgendwie im Ausland das verbinden können und da wirklich die Möglichkeit kriegen, auch mit internationalen Studierenden da einen Austausch zu haben. Und auf das freut man sich, glaube ich, schon ziemlich. Also ich bin sehr gespannt, wie das wird. ich, schon ziemlich. Also ich bin sehr gespannt, wie das wird. Ja, definitiv. Also ich würde mal sagen, es ist eine ganz eine ganz neue Erfahrung, weil es einfach an einer anderen Uni und man, also zumindest soweit ich jetzt das Erzählungen weiß, ist ja die Uni in Rodos total schön, die will niemand mehr direkt sein und das ist halt, je nachdem was Programm jetzt dann tatsächlich ist, es gibt zwar schon ein Programm, aber wir haben glaube ich noch nichts davon weitergeleitet gekriegt, vielleicht sind sie noch nicht hundertprozentig fertig, aber im Endeffekt, also je nachdem, wie viel das dann auch zulässt, ich glaube schon, dass wir ein bisschen was seitziegen und den Strand anschauen, also es wird sich sicher ausgehen. Ja und ich meine, also Griechenland ist glaube ich schon alle sehr sehenswert. Und dann können wir unsere Sommergespräche wirklich in den Sommer verlegen, sozusagen. Nicht aus dem Studio. Ganz genau. Ja, ich glaube, an diesem Punkt würde ich mal ganz kurz an die Regie mit einer Bitte eines Songs weitergeben. Genau. Wir haben nämlich... If you're going to San Francisco Be sure to wear some flowers in your hair If you're going to San Francisco You're gonna meet some gentle people there For those who come to San Francisco Summertime will be a-loving there In the streets of San Francisco Gentle people with flowers in their hair All across the nation Such a strange vibration People in motion There's a whole generation With a new explanation. People in motion. People in motion. For those who come to San Francisco, If you come to San Francisco Be sure to wear some flowers in your hair If you come to San Francisco Summertime We'll be a-lovin' there If you come to San Francisco Summertime In San Francisco, summertime, we'll be loving them. Theater FM. Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Ja, willkommen zurück bei uns im Studio. Dieses Lied war ein spezieller Wunsch von uns für unseren Kollegen, der gerade in San Francisco ist. Also liebe Grüße nach San Francisco von uns allen hier. Ja, Lena, wir haben ja jetzt gerade eigentlich geredet über das, was jetzt in der Vergangenheit schon liegt, wie unser letztes Semester war, auch im Erweiterungsstudium. Was steht denn für dich vielleicht jetzt da besonders den Sommer groß an im Erweiterungsstudium? Ja, wir haben, also ich und Lise haben uns besprochen, was wir heute so erzählen können. Und das Erweiterungsstudium, was wir eben machen, das ist auch gekennzeichnet durch ein Abschlussprojekt. Wir befinden uns ja beide gerade am Ende des Erweiterungsstudiums, kann man zumindest so sagen. Und Teil des Erweiterungsstudiums ist eben das Abschlussprojekt. Vielleicht kann ich da ein bisschen was von meinem Projekt erzählen, weil das auch natürlich was ist, was mich gerade irgendwie in der Freizeit beschäftigt. Und zwar, ich habe mir gedacht, ich mache einen Kurzfilm zum Thema Träume. Also Oberthema ist eben Träume und ich habe überlegt, wie man eben Träume verwirklichen kann in Form eines Filmes. Und das ist ein Projekt, wo ich mit Rotoskopie arbeite. Vielleicht kann man kurz erklären, was Rotoskopie ist, bitte. Genau. Rotoskopie ist eben eine Arbeitsform, wo man zum Beispiel einen Film, also du hast eben die RAW-Datei als Film in Bilder zerlegt, also bei mir sind es zum Beispiel 25 Frames per Second und ich zerlege quasi den Film in lauter kleine Bilder und zeichne die Bilder dann grafisch nach. Und vielleicht, dass man das einmal in dem ganzen Konzept als Film verstehen kann, es geht eben um Träume, habe ich schon angesprochen. Und ich habe da eben zwei von meinen besten Freundinnen, die mich da auch tatkräftig unterstützt haben, die da Schauspielerinnen sind. Und ich habe eben mich und die zwei Damen im Porträtmodus gefilmt und wir erzählen unsere Lebensträume. Also das wird ganz plakativ als Porträt quasi erzählt, was eben die Lebensträume sind. Und dann gibt es eben den Cut zum Bett. Also es wird von oben, Vogelperspektive, das Bett gefilmt, wo eben zum Beispiel meine Freundin, die fortverzählt, ihr Traum ist es mal schwanger zu sein, dann im Bett liegt und ihren Bauch streichelt, aber natürlich nur den Angetäuschten. Den Schwangeren im Bauch im Endeffekt. Genau. Und ich mache es dann eben so, dass ich genau diese Sequenz zerlege in Bilder und quasi diesen Traum verwirklichen lasse. Also ich zeichne dann die Kulisse, einen schwangeren Bauch, im Hintergrund sind zum Beispiel Spielzeuge zu sehen. Also das soll eben so dieser Aha-Moment für den Zuseher, für die Zuseherin sein, wo man dann eben sagt, okay, da werden die Träume wahr. Ich finde das tatsächlich eine sehr coole Verbindung eigentlich von den Lebensträumen und dem Traum, den man im Endeffekt im Schlaf hat. Genau. Wo ich glaube, ich hoffe zumindest für deine Freundin, dass das nicht nur im Schlaf einmal ein Traum ist, sondern etwas, was sie wirklich mal erfüllen kann. Aber ich finde eigentlich das sehr interessant. Jetzt eine andere Frage. Sind das wirklich die Träume von deinen Freundinnen gewesen? Also hast du gefragt, was wünschst du du mal oder was wünschst du vom Leben? Da muss ich ganz ehrlich sein zum Teil. Also ich habe schon nachgefragt, was wünscht ihr vom Leben, aber es war sehr schwierig, das auch wirklich, es muss immer Bewegung dazu passen zum Traum und es muss auch zeichenbar sein und das war eben die Schwierigkeit. Also es gibt Träume, die von mir erfunden worden sind, wo sie gesagt haben, mit denen können sie sich ansatzweise identifizieren. Aber es gibt natürlich auch Träume, die quasi von meinen Freundinnen, also ich habe eine Freundin zum Beispiel, die tut gerne tätowieren und die hat zum Beispiel auch einen Traum, wo sie eben sagt, sie hätte gerne sehr viele Tattoos einmal. Der entspricht zum Beispiel der Wahrheit. Also da gibt es dann eben diese Zeichnung, wo dann nach und nach die Tattoos am Körper aufploppen. Und so habe ich versucht, das irgendwie... Aber es ist halt natürlich immer schwierig. Du musst immer schauen, was lässt sich grafisch darstellen, was auch mit einer Bewegung verbunden ist, weil sonst wäre es eine Fahrt. Also mein Plan ist auch, dass ich immer ein paar Sekunden quasi von dem Rohmaterial vom Video lasse, dass man sozusagen der Zuseher zuseht und sich denkt, was macht der für eine komische Bewegung im Bett? Und dann poppt erst dieser Traum auf. Ich bin gespannt, wie es wird. Ja, ich bin sehr gespannt, wie man das, wie sie das umsetzen lässt, vor allem. Also ich glaube, es ist eine Heidenarbeit. Ja, also das habe ich schon bemerkt. Es sind über 1000 Frames, die ich zeichnen muss. Insgesamt? Insgesamt, ja. War nicht mehr? Ja, ich glaube 1500 oder so. Also es wird ein sehr kurzer Film. Sonst wird das auch immens viel Arbeit auf sich nehmen. Aber ja, es ist auch schon genug. Es ist genug. Und man muss eigentlich auch bedenken, es ist ja nicht der komplette Film nur in dieser Rotoskophie. Genau. Also das ist eben das, was ich immer bringen möchte, dass eben dieser Kontrast zwischen Realität und Traum, und dass es aber trotzdem schneller geht, dass man da switcht, quasi, in die Traumfantasie und auch vielleicht ein bisschen ein Motivationsding, dass eben Träume wahr werden können. Ja, das ist definitiv ein tolles Thema, ein tolles Produkt. Wie lange, glaubst du, wirst du noch brauchen? Schaffst du es im Sommer? Ja, also mein motiviertes Ich hat sich gedacht, im Herbst möchte ich fertig sein, was, glaube ich, unrealistisch ist. Also ich arbeite sehr viel im Zug, da zeichne ich sehr viel an meinen Bildern, immer wieder zwischendurch. Also für mich ist das auch so etwas, was mich voll gefreut, da zeichne ich sehr viel und meine Bilder immer wieder zwischendurch. Für mich ist das auch so etwas, was mich viel gefreut, das Zeichnen. Aber man muss sagen, ich zeichne das schon immer dazwischen immer und habe erst 50 Bilder. Also ich denke, dass das ein langwieriges Projekt wird. Aber vielleicht Ende des Jahres könnte ich mir vorstellen. Ich bin auch sehr perfektionistisch und überarbeite oft Sachen nur einmal. Wie einfach geht das? Also soweit ich das weiß, du zeichnest das Ganze am iPad mit dem iPencil im Endeffekt. Wie lange sitzt du da an einer Zeichnung? Ja, es ist immer quasi das Auffangbild, da zeichne ich am meisten, weil da muss ich natürlich alles neu zeichnen. Und ich mache mir halt auch viele Gedanken über den Hintergrund, dass das halt passt, weil das bleibt ja dann das bestehende Bild für die Sequenz eben. Und da brauche ich sicher ein paar Stunden. Da feile ich halt herum. Und ich möchte mir auch einen gewissen Zeichenstil beibehalten, und dann feile ich halt an dem herum. Das dauert sicher, ich würde jetzt mal sagen, einen Tag oder so, wenn ich wirklich intensiv daran arbeite. Und dann ist es ja leicht, weil du kopierst ja quasi nur die Ebenen und schaust, was sich verändert hat in diesem Frame, was meistens nicht einmal wirklich viel ist. Man denkt sich immer, die bewegt sich doch, wieso verändert sich da nichts? Aber es sind halt wirklich nur Mikrobewegungen, die als Ganzes eine Bewegung ausmachen. Genau, das ist glaube ich generell das vom Film. Man weiß da gar nicht, wie viel da wirklich dahinter steckt, also wie viele einzelne Bilder im Endeffekt eine Bewegung ergeben dann im Endeffekt. Also darum ist es natürlich auch total viel Arbeit, dass man da wirklich was sieht und der Weitaus, glaube ich, der Film, wie lange wird er dann schätzungsweise dauern? Ja, also die Rohdatei ist jetzt circa drei bis vier Minuten, wobei halt da eine Credit Sequenz drinnen ist, die Portraitaufnahmen, also was dann wirklich rotoskopiert ist, das wären, ich schätze jetzt einmal zwei, ein Minuten so, oder sowas. Wirst du dann vielleicht auch was wiederverwenden können in den Endcredits beispielsweise, dass man vielleicht da wieder, ich weiß jetzt nicht, die Tattoos vielleicht einmal durch den Raum fliegen lässt im Hintergrund oder wie hast du das ungefähr vorgespielt? Ja, das kann ich vielleicht da schon ein bisschen anteasern. Also meine Rohdatei steht ja schon, also es ist jetzt wirklich noch eine Zeichenarbeit vorhanden. Und da habe ich zum Beispiel in den Credit-Sequenzen die Audioaufnahmen, in die Credit-Sequenzen, die Audioaufnahmen, also die Stimmen, die eben diese Träume erzählen, als quasi Wortsalat, kann man so sagen, also wiedergegeben. Also da sind dann einfach wir drei, also meine zwei Freundinnen und ich, sprechen dann gleichzeitig unsere Träume. Also durcheinander. Genau. Und das wird eben der Abspann sein. Also ich finde, das wirkt auch voll cool. Kleiner Fun Fact, das ist mir unabsichtlich passiert beim Schneiden und ich habe dann gesagt, ja das ist so cool, das möchte ich irgendwie so weiterverwenden. Und ja genau, das wird so der Abspann werden und ich weiß nicht, ob ich dann wirklich was gezeichnetes auch noch verwenden werde. Mein Intro ist zum Beispiel auch selber gezeichnet, habe ich auch ewig gebraucht für drei Sekunden, also es ist viel Arbeit, aber es ist Arbeit, die mich freut und es ist Arbeit, die ich immer gerne antue. Und ich denke mir, es ist auch toll, wenn man da mal ein bisschen einen Einblick in andere Möglichkeiten kriegt, weil ich meine, in der Edit, glaube ich, hätte man für das keine Zeit, wenn man ganz ehrlich ist. Also da würdest du Burnouts, glaube ich, haben nach den paar Tagen. Also das würde nicht funktionieren und deswegen, glaube ich, kann man das auch gut in ein Abschlussprojekt integrieren, dass man sich da ein bisschen kreativer, nur mehr austoben kann oder was komplett anderes ausprobieren kann als zuvor. Das ist eigentlich eine tolle Möglichkeit. Mich hat einfach schon immer das Grafische interessiert. Also ich habe ja Mediendesign 2 gemacht, in der Oberstufe, wo wir eben schon einmal mit Rotoskopie gearbeitet haben. Also da haben wir ein Tanzvideo rotoskopiert und das war schon sehr spannend. Und da ist eigentlich auch die Idee hergekommen. Also ich habe da eben schon Berührungspunkte gehabt. Und das hat mir enorm viel Spaß gemacht. Und darum habe ich mich dann für das entschieden. Das ist natürlich dann gescheit, wenn man da vielleicht schon mal was davon gehört hat, das schon mal ausprobiert hat. Ja, definitiv, das glaube ich. Das heißt, wie lange war dann euer Video? Das habt ihr dann als Klasse gemeinsam gemacht, schätzt ihr mal, oder? Also das war ganz interessant. Das war sicher um die vier, fünf Minuten lang. Aber das haben wir insgesamt über drei Klassen gemacht und jeder hat wirklich nur ein paar Sekunden gekriegt. Und das haben wir wirklich über ein ganzes Semester lang rotoskopiert. Wahnsinn. Also da hast du einfach viel weniger Arbeit, weil einfach jeder zusammenarbeitet. Aber das war auch cool, weil wir haben gar keine Vorgaben gekriegt. Jeder hat irgendwie zeichnen können, wie er wollte. Und dann siehst du die verschiedenen Zeichenstile. Und das war auch, finde ich, voll bereichernd, das irgendwie zu sehen. Gibt es auch auf YouTube das Video. Also das Parkbadl am Felden hat das eben gemacht, zum Thema, also Ed Sheeran, Shape of You, eben ein Tanzvideo. Da denke ich mir immer, wie es angehen, die Lehrkräfte, das wäre auf jeden Fall auch etwas, was man in der Schule irgendwie unterbringen könnte, abgespeckt eben zum Beispiel, so wie wir es gesagt haben, dass man eben nur ganz kurze Passagen kriegt zum Zeichnen. Das könnte man eigentlich auch im Kunstunterricht integrieren, also das würde es eigentlich gut unterbringen lassen. Vor allem glaube ich, man kann so viel profitieren von dem, wie du gesagt hast, mit den verschiedenen Kunststilen. Also das ist schon, glaube ich, ganz cool, wenn man da sieht, einfach diese Diversität, die ja jeder vielleicht mit sich bringt und wie jeder da was Eigenes hineinbringt. Und es war ganz cool, weil es waren Videos von Menschen, die eben tanzen. Und teilweise wurden dann zum Beispiel Simpsons-Figuren nachgezeichnet oder Mickey Mouse oder ganz andere Geschichten. Also es war wirklich sehr spannend zu sehen, was da wirklich jeder draus macht. Ja, also das glaube ich von dem her, wenn man da schön kreativ sein kann. Es gibt da glaube ich, ich kann mich noch erinnern, in der Schulzeit, die was Mangas und alles gezeichnet haben. Oder diejenigen, die realistisch zeichnen. Also da kann man total viel, glaube ich, die realistisch zeichnen. Da kann man total viel, glaube ich, einbringen und auch vielleicht Dinge lernen. Von dem her, glaube ich, ist dein Projekt sehr interessant. Ich hoffe, dass wir es vielleicht einmal in der Sendung zeigen können. Ja, viel gerne. Wenn es sehenswert ist, sehr gerne. Es ist bestimmt sehenswert. Da denke ich mir, das passt sicher gut. Ja, sehr gerne. Ja, an dieser Stelle würde ich sagen, wir werden, glaube ich, nochmal eine kurze Musik spielen. Und mit dieser Musik verabschieden wir uns heute von Studio im Endeffekt. Und danke fürs Zuhören, danke fürs Zusehen. Wir wünschen allen einen schönen Sommer.