Sehr geehrte Zuseherinnen und Zuseher, herzlich willkommen aus dem Pressezentrum im Alten Rathaus der Stadt Linz. Mein Name ist Michael und ich freue mich, dass wir heute hier sein dürfen. Mach Politik zu deiner Sache ist ein Projekt von DorfTV in Kooperation mit der Bezirksrundschau Linz und wird unterstützt durch die Österreichische Gesellschaft für politische Bildung. Als junge Erwachsene haben wir nun die Möglichkeit, mit den Spitzen der Linzer Parteien wichtige Themen und Fragen für die Zukunft der Stadt zu diskutieren. Heute zu Gast ist Vorsitzender der SPÖ Linz und Bürgermeister Stadt Linz, Herr Klaus Luger. Schönen guten Tag, danke für die Einladung. Sehr gerne. Mit mir werden die Fragen stellen meine Kollegin Christina, mein Kollege Paul und mein Kollege Magdalena. Dann werde ich das Wort direkt an den Paul weitergeben, dass er Ihnen die erste Frage stellen kann. Danke. Was wird aktuell für die Stadtbegrünung getan? Danke. Was wird aktuell für die Stadtbegrünung getan? Wir pflanzen tausend neue Bäume. Wir haben heute, am Tag, als diese Sendung aufgezeichnet wurde, eine Pressekonferenz gehabt, wo wir die Pflanzung von 60 neuen Bäumen als Hitzeschild im Neustadtviertel beschlossen haben. Das ist neben der Kroatengasse jetzt das dritte große Projekt in der Innenstadt. Und wir werden diese Offensive auch fortsetzen. Das ist so ein Teil im Kampf gegen den Klimawandel. Also eher eine Anpassungsstrategie, dass wir nach Pfarrplatz, Hauptplatz, Kroatengasse jetzt die nächsten Schritte setzen. Gibt es sonstige Projekte, die in die Richtung geplant sind für die Zukunft? Das wird über die nächsten fünf bis zehn Jahre sicher weitergehen, dass wir Bäume pflanzen. Wir beginnen eben dort, wo tatsächlich die Hitzespots am allerschlimmsten sind. Aber wir werden auch sukzessive in jene Stadtteile, die nicht so begrünt sind, ob im Norden oder vor allem auch im Süden und Osten der Stadt, aktiv werden. Und wir planen ja auch in der Innenstadt eine generelle Neugestaltung, also im Zentrum, wo es nicht nur um Begrünung gehen wird, sondern beispielsweise auch um einen Wasserspielplatz für Kinder am Pfarrplatz, der konkret in Planung ist. Danke für die Antwort. Ich schließe mich gleich dem Thema Klimaschutz und so an. Mit den Bäumen, das ist eine super Sache, aber jetzt waren meine Fragen, ob es da andere Maßnahmen gibt, die die Stadt Linz gerade für den Klimaschutz ergreift. Sie haben ja recht, dass die zentrale Frage nicht ist, ob wir 1.000 Bäume pflanzen. Das schwingt ja ein bisschen bei der Frage mit und das wäre auch ziemlich erbärmlich, wenn wir nicht mehr hätten. Linz hat eine besondere Situation. Wir haben einen österreichweiten Titel, den wird uns niemand streitig machen. Aber es ist möglicherweise nicht die Kategorie, in der man unbedingt Erster sein will. Wir sind nämlich für 15 Prozent aller CO2-Emissionen Österreichs, sind wir in Linz verantwortlich. Das heißt, auf unserer 100 Quadratkilometer Stadtfläche schaffen wir es, 15 Prozent CO2 zu emittieren. Primär wegen der Industrie, namentlich Föstalpinium Borealis. Das heißt, wenn wir wollen, dass diese Stadt auch in Zukunft eine industriell geprägte ist, dann haben wir bis 2050, und so lange wird es dauern, ob man will oder nicht, bis 2050 die Produktion umzustellen. Das heißt, umzustellen auf Wasserstoff und da auf grünen Wasserstoff, sonst ist er wieder nicht CO2-neutral. Die gute Message ist, wir wissen, wie es geht. Die Fösterlpine produziert bereits in einem Labor, wenn man so will, kleine Mengen dieser Stahls, der CO2-neutral ist. Das Problem ist, er kostet viermal mehr als eine normale Tonne. Das heißt, das werden Sie niemandem verkaufen können, zumindest nicht in einem Ausmaß, das das Unternehmen in die Zukunft bringt. Und deswegen brauchen wir da viele Maßnahmen in Österreich, beginnend bei Leitungen, also Netzwerken, Stromleitungen, dass wir aus Deutschland, aus Süditalien, möglicherweise aus Nordafrika diesen durch Windkraft oder Sonne erzeugten grünen Wasserstoff bekommen. Es ist alles möglich. Es müssen nur die Beschlüsse auf Bundesebene gefasst werden, auch europaweit, um das zu tun. Das betrachte ich als die zentrale Herausforderung beim Klimaschutz. Und dann gibt es schon etwas, was wir selbst auch tun können. Es ist nicht nur so, dass andere Ebenen ihren Beitrag leisten sollten. Es wird auch notwendig sein, den öffentlichen Verkehr auszubauen, auch die sogenannte sanfte Mobilität oder einfacher formuliert, auch die Infrastruktur für das Radfahren zu verbessern. Da gibt es Vorschläge aus den jeweiligen Ressorts. Ich glaube, das wird nicht immer einfach umzusetzen sein, aber der Weg geht dorthin. Und Energiewende, das habe ich jetzt vergessen. Wir müssen raus aus dem Gas, auch in den Haushalten. Also wir müssen raus aus dem Gas, auch in den Haushalten. Gute Nachricht, 40 Prozent unserer Wärme erzeugen wir bereits ohne CO2, 60 Prozent nur Gas. Das heißt, wir sind auch in der Linzer G dabei, dass wir nicht erst wie geplant 2040, sondern 2034 aus dem Gas heraus sind. Dann haben wir auch da grüne Heizungsenergie. Vielen Dank. War ein bisschen länger die Antwort, aber es tut sich wirklich was. Ja, denke ich schon. Anknüpfend zu diesem Thema, welches Image soll sich die Stadt Linz in Zukunft oder aktuell geben? Ich habe da eine relativ klare Vorstellung. Ich möchte, dass Linz eine Industriestadt bleibt, die klimaneutral ist, die moderne Technologien zum Einsatz bringt, damit Arbeitsplätze schafft. Und gleichzeitig möchte ich, dass wir eine coole Stadt sind, in der die Menschen gerne leben und vor allem wir sie nicht bevormunden, dass möglichst jeder seine Facette des Lebens finden kann, also eine vielfältige, weltoffene Stadt, wo dementsprechend auch das Angebot sein muss. Ich bin überzeugt, dass wir das auch benötigen, denn junge Menschen wollen nicht gerne in verzopfte Städte leben. Also es ist eine Überlebensfrage für Linz, auch offen zu sein. Und wie kann man sowas verwirklichen? Schon auch durch politische Haltung und auch Diskussionsbeiträge, wenn wieder einmal bevormundet wird oder bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie zuletzt wieder Muslime, pauschal verurteilt werden oder es wieder Diskussionen gibt über LGBTIQ-Themen in der Stadt, die wir regelmäßig haben, dann ist es, glaube ich, meine Aufgabe, mit meinem Denken zu sagen, dass es da eine andere Meinung, eine andere Haltung dazu auch gibt und nicht nur diese konservativen oder reaktionären Meinungen gelten. Das ist Bewusstseinsbildung. Dann kann man einiges einfach tun, indem man Fakten schafft, indem man diese Zebrastreifen oder die Bänke macht, wenn ich an LGBTQ denkt, aber auch, dass man Veranstaltungen zulässt, wo es riesige Probleme gegeben hat, zum Beispiel dieses Spam-Festival am Bichlinger See. Ich bin ziemlich kritisiert worden, warum wir so eine Krawallmusik im Linz haben. Und ich habe gesagt, ja, man muss ja nicht hingehen. Ich bin auch nicht hingegangen, weil es nicht mein eine Art von Musik ist. Aber es soll für diejenigen, die diese kulturellen Formen wollen, eine Möglichkeit geben. Ich zwinge ja nicht jeden ins Bruckenhaus. Übrigens, mir auch nicht selbst. Aber das ist eher mein Zugang. Ich glaube einfach, sich positionieren und auch manche Dinge aushalten. Dann schließen wir mit der nächsten Frage nochmal an. Also das wiederholt quasi das, was Sie gerade eigentlich gesagt haben, aber vielleicht könnten wir ein bisschen näher drauf eingehen. Und zwar, warum haben so viele junge Leute trotzdem das Gefühl, dass in Linz nichts los ist? Das frage ich mir auch manchmal, weil ich persönlich einen anderen Eindruck habe, aber es geht explizit nicht um meinen Eindruck. Mein Eindruck ist wahrscheinlich auch dadurch geprägt, dass ich im Jahr 1979 maturiert habe und am nächsten Tag bin ich aus Linz weggezogen. Endlich, um aus diesem grauen Faden Moloch zu entkommen und in der großen Weltstadt Wien das Leben vorzufinden. Jetzt ist mein Eindruck, dass heute diese Stadt schon anders geworden ist, aber ich verstehe oft die Diskussionen nicht, muss ich sagen, aber ich nehme das einfach relativ ernst und auch zur Kenntnis, wenn jemand das Gefühl hat, dass es etwas nicht gibt. Ich antworte dann gerne mit einer Gegenfrage. Mir fehlt nicht sehr viel. Und wenn anderen oder Jüngeren was fehlt, wäre es einfach cool, wenn ich wüsste, was das sei. Ich meine, Sie haben es dann eigentlich auch schon angesprochen. Damals, wie Sie weggezogen sind aus Linz, war das ein grauer Vaterklotz, wenn ich das jetzt so bezeichnen darf. Ich habe es so empfunden, ja. Der damalige Kollege Bürgermeister wird es auch ein bisschen anders gesehen. Wahrscheinlich, ja. Aber das ist zum Beispiel auch ein Thema, dass eben viele junge Leute das Gefühl haben, dass Linz einfach nicht so bunt ist, wie es sein könnte. Es ist trotzdem immer sehr grau, es ist sehr eintönig. Was sagen Sie mir konkret? Ich verstehe, ich streite das nicht ab. Aber was fehlt, damit wir bunter werden? Ja, also im Prinzip sind einmal Grünflächen ganz wichtig, um einfach auch das ganze Grau aufzubrechen. Das sind ganz wichtige Dinge. Und außerdem eben, wie man es bei den Zebrastreifen und bei den Parkbänken schon hat, die Regenbogen gefärbt sind, könnte man auch daran denken, dass man vielleicht die Häuser selbst mal bemalen lässt, wenn Sie wissen, was ich meine. die Häuser selbst mal bemalen lässt, wenn Sie wissen, was ich meine. Zum Beispiel gibt es da so Street-Artists, die Gemälde dahin zaubern, wirklich Scheine-Gemälde. Und sowas könnte man vielleicht auch mal andenken. Ich bin natürlich jetzt auch noch eine Person von mehreren. Es geht ja, wenn wir über sowas diskutieren, nicht um eine wissenschaftliche, objektive Wahrheit, sondern um Empfindungen und Einschätzungen, was ihnen fehlt. Also bei den Grünflächen, das Fakt ist, dass 50 Prozent der Stadtfläche Grünflächen sind. Da gehören natürlich auch diese ganzen Wälder und der hohe Werte Böstlberg dazu, das ist keine Parkanlage, der Kreuzweg, aber das ist grün. Also ökologisch sind wir, glaube ich, für eine Industriestadt, muss man immer sagen, nicht so schlecht. Dass es in manchen Stadtgebieten zu wenig Grün gibt, ist so, dass in der Innenstadt ist das ein Thema. In Teilen von Urfa ist es ein Thema, in Bichering ist es eigentlich kein Thema. Wenn man jetzt Grünraum einfach als freie, nutzbare grüne Flächen definiert. Ich glaube, dass sich das strukturell nicht sehr viel ändert, außer dass in Zukunft diese Grünflächen verstärkt auf den Dächern stattfinden werden und bei bestimmten Bauten nicht nur privat, sondern auch öffentlich nutzbar sein. Da gibt es in Wien ein paar Beispiele. Wir versuchen das gerade für die nächsten Jahre in Linz zu entwickeln. das Zweite, das ist tatsächlich so, dass wir einen Beschluss haben, dass wir nicht nur diese Murals im Hafen haben. Da sind wir nicht so schlecht. Da werden aber teilweise die Flächen weniger, weil wir einen Teil dieser Gebäude derzeit abpressen müssen, um Infrastrukturen für die Hafenlogistik reinzumachen. Deswegen haben wir beschlossen, dass wir mit den Wohnungsgesellschaften, das sind dann noch die freundlicheren Partner, Flächen, die frei sind, tatsächlich für Murals nutzen. Wir haben ein Beispiel schon umgesetzt, das ist, wenn Sie in Urfa von der Stadtautobahn aus dem Süden kommend beim Urnenhain Friedhof abfahren. Das ist ein Riesenmural. Das ist auf einem GBG-Objekt. Wir sind dabei, gerade für den Süden der Stadt mit den dort agierenden Wohnungsgesellschaften was zu machen. Das ist ein bisschen mühsam, aber wir versuchen, weil das die Eigentümer entscheiden, ich kann ja nicht hergehen und sagen, wir haben einen Künstler und jetzt gibt es uns die Flächen. Aber das ist der Versuch, diese Form von Kunst nicht nur bei Festivals zu haben oder bei manchen Objekten in der Innenstadt, sondern tatsächlich ins Stadtbild zu bringen. Das ist aber mühsam. Es ist zu langsam. Das geht auch mir zu langsam, weil wenn Sie einmal im Jahr sowas haben, entsteht ja nicht eine Stimmung, dass irgendwer sagt, das ist cool. Das müsste ein Konzertanter sein. Das würde ich als Schwachstelle sehen, aber es ist so eine Geschichte, an der wir an sich dran sind. Es ist ein bisschen wie im Fußball, wir versuchen anzugreifen, aber kommen nicht ganz im gegnerischen Strafraum bislang. Aber ein Ball haben wir. Ja passt, ist ja schon mal der erste Schritt auf jeden Fall. Aber danke einmal für Ihre Antwort, dann gebe ich es fort mit der weiteren. Ich komme jetzt direkt zur zweiten Frage. Danke einmal für Ihre Antwort, dann gebe ich das Wort wieder weiter an den Paul. Ich komme jetzt direkt zur zweiten Frage. Sie kennen sicher das Gelände vom Operanermarkt, beziehungsweise wo das Lido-Festival auch vor kurzem war. Jetzt ist meine Frage dazu, warum steht die Fläche eigentlich meistens frei, wenn jetzt nichts drauf ist, kein Festival oder Ähnliches, und wird nicht anders genutzt? Naja, sie wird nicht mehr als Parkplatz genutzt. Jetzt wirkt sie natürlich noch freier, weil sie ihre frühere Funktion verloren hat. Die Fläche wird so bleiben, wie sie ist, als befestigte Asphaltierte. Zum einen, weil wir vor vielen Jahren, vor 18 Jahren vom Bundesministerium für Umweltschutz, hat das damals geheißen, die Auflage bekommen haben, dass wir das asphaltieren müssen. Das haben wir dann auch gemacht, zwei Jahre später. Einer der Gründe war neben Gewässerschutz, dass der Urveraner Markt sonst dort nicht stattfinden könnte. Und es ist Kompromiss, nicht bei allen Parteien, aber bei den meisten, der Urveraner Markt zweimal im Jahr muss sein. Und der kann nicht in Oelvisberg sein, Nomen est Domen. Also wieder dort bleiben. Wir versuchen, einen Kompromiss zu finden dort zwischen den Bewohnern, die jedes Mal furchtbar viele E-Mails schicken, in mein Büro rufen, wenn dort Veranstaltungen sind und das laut ist. Es war der Montag nach dem Lido-Festival nicht nur einer des Lobs und der Freude von vielen 60.000, die dort waren, sondern, ich kann Ihnen gerne noch ein paar E-Mails sagen, die waren nicht voll des Lobs, sagen wir es einmal so. Und wir haben uns entschieden, diese Fläche öfters zur Verfügung zu stellen. Nicht nur für den Zirkus, nicht nur für den Veranamarkt. Es gibt Streetfood-Festival, das hat dieses Lido gegeben. Es gibt auch immer Kritik, aber trotzdem, drei Tage Kronefest findet dort statt. Und ich möchte einfach so ein bisschen die Balance finden von einer Nutzung, auch einer vielfältigen Nutzung, weil es eine coole Geschichte ist, dass man Festivals und Konzertflächen groß sind, nämlich 40.000 Leute in der Stadt hat und nicht irgendwo in der Pampa und nicht irgendwo, wo wenn es regnet, die Infrastruktur zusammenbricht. Aber gleichzeitig wohnen dort 2.000 Leute im gesamten Umfeld und da muss man einen Kompromiss finden. Gibt es da vielleicht auch die Möglichkeit, dass man das als Pendlerparkplatz zum Beispiel zur Verfügung stellt, wenn jetzt nichts ansteht, also kein Uferrand? Nein, das ist verboten. Das ist inzwischen rechtlich untersagt. Okay. Und ich habe am Anfang geglaubt, das wird furchtbar für Urfahrer, wo verschwindende Autos sind. Und es wurde nicht furchtbar. Also da habe ich mich verschätzt. Und deswegen möchte ich eigentlich auch nicht mehr einen Pendlerparkplatz. Selbst wenn es juristisch möglich wäre, wäre ich mir dagegen. Okay, danke für die Antwort. Meine nächste Frage war, wie konnten wir jugendliche Orte zur Verfügung stellen, wo sie sich ohne Konsumzwang aufhalten können? Weil jetzt im Sommer ist vielleicht weniger das Problem, aber bei nicht so schönem Wetter oder im Winter ist es oftmals schwierig. Da kann man sich nicht an die Lände hinsetzen oder so und ist oft Konsumzwang leider voll. Das ist leider so. Ich meine, um die Lände, das ist übrigens auch nicht ganz so selbstverständlich, dass die Konsumfrist immer wieder, also ohne Konsumzwang, da gibt es immer wieder massiven Druck, das dort auch stärker zu reglementieren. Da bin ich ein bisschen standhaft geblieben. Das möchte eigentlich, dass eine freie Fläche bleibt. Ansonsten haben wir die Jugendclubs und die sind anscheinend für viele junge Menschen nicht attraktiv. Also wir haben zwölf Jugendclubs, da kann man hingehen, aufschlagen, verschwinden, Leute treffen oder sich in einer Ecke sitzen. verschwinden, Leute treffen oder sie in einer Ecke sitzen, was auch immer. Ich glaube nur, dass wir dort für eine, weil die Jugend gibt es in der Form nicht, sie haben unterschiedliche Interessen heutzutage, alle, auch wir Erwachsenen. Und da haben wir glaube ich nicht das Angebot, das anscheinend für sie attraktiv ist. Sonst würden sie mir die Frage nicht stellen. Und ich habe kein Konzept und keine Antwort darauf, in welchen Rahmen das in den nicht wärmeren Jahreszeiten ist. Mein Eindruck ist, sobald man aussehen kann, treffen sich die jungen Menschen im öffentlichen Raum und das gefällt manchen Erwachsenen nicht, manchen schon, aber das ist State of the Art. Das muss man auch bewahren. Es haben nicht nur Anzugträger wie ich das Recht, dass sie irgendwo sitzen im Freien und eine Freizeit genießen. Das gilt für andere Menschen Tätow, solange sie sich an den Spielregeln halten. Und im Winter haben wir nichts wirklich Gescheites. Das muss man sagen. Außer eben unsere Jugendclubs. Es gibt auch die Pfarren, die haben manche relativ offene Clubs, die haben auch nichts mehr mit religiöser Indoktrination zu tun. Aber wenn man sich dort nicht wohlfühlt oder dort keinen Anschluss hat, gibt es zumindest keine organisierten Möglichkeiten. Das ist richtig. Ich weiß aber auch nicht, was man tun sollte. Danke. Vielleicht, dass ich da schnell anknüpfen darf. Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, dass man wie so Parkbänke zum Beispiel, die auch überdacht macht, so habe ich in Traun zum Beispiel schon mal gesehen, wäre das eine Option, dass man zumindest sagt, bei Schlechtwetter können nicht nur junge Menschen, sondern generell Menschen einfach nach draußen gehen. Weil trotz allem, dass es draußen regnet, will man vielleicht trotzdem Linz erkunden oder was draußen unternehmen, ohne dass man eben konsumieren muss. Das ist ja eigentlich das größte Problem an dem Ganzen, sag ich jetzt mal. Wir haben ganz wenige. Das eine davon, wenn ich mich richtig erinnere, das ist in Urfa im Harbacher Park in der Nähe von Volkshaus. Dann glaube ich im Frankfurter, im Ingenieursternpark, glaube ich, haben wir sowas auch. Und dann haben wir früher mehrere gehabt, die sind aber, um es so zu sagen, wie es war, angefackelt worden. Und dann hat sich irgendwie unsere Lust und Laune in Grenzen gehalten, nach der Feuerwehr den Wiederaufbautrupp dauernd hinzuschicken. Von da ist vor allem bei mir die Sozialverwaltung ein bisschen restriktiver. Aber grundsätzlich wäre das wahrscheinlich nur eine der vernünftigeren Möglichkeiten. Da gebe ich Ihnen ein Unrecht. Dankeschön. Nun zu einem sehr wichtigen Thema, das Thema Sicherheit. Wie lässt sich die Sicherheit für die Menschen, vor allem für Frauen in Linz, verbessern? Wenn wir jetzt zum Beispiel daran denken, die Ruderstraße, die Unterführung macht schon sehr einen gruseligen Eindruck. Und was wären Ihre Maßnahmen dagegen? Also die macht einen gruseligen Eindruck nicht nur für Frauen. Also ich muss dort in der Nacht auch nicht unbedingt durchgehen und ich glaube nicht, dass ich alt so ängstlich bin. Es gibt tatsächlich auch durch räumliche Situationen wie bei der Unterführung einfach Angsträume. Ich glaube, man muss schauen, dass die möglichst entschärft werden. Wir haben das probiert bei der Unterführung mit Ausmalern, dass hellere Farben sind, mit zusätzlicher Beleuchtung. In Wirklichkeit bleibt es ein Schlur von der Unterführung und mit lauter Ecken, wo man sich nicht wohlfühlt. Also eindringlich müsste man das umdrehen, die Autos runter und die Leute oben drüber. Das ist aber mittelfristig nicht finanzierbar. Da sind wir bei 80, 90 Millionen Euro, wenn man mit Straßenbahn und Pipapo, also das kann keiner der nicht finanzierbar. Da sind wir bei 80, 90 Millionen Euro, wenn wir mit Straßen bauen und Pipapo. Also das kann keiner derzeit finanzieren. Und ansonsten ist mein Eindruck, dass von den Zahlen her, aber das hilft nicht immer, Linz eine ziemlich sichere Stadt ist. Und dennoch gibt es auch Ängste. Das hängt, glaube ich, ein bisschen mit der öffentlichen Diskussion zusammen. Also dort, wo eher Drogen gehandelt werden, was man weiß in Linz, wo das in etwa ist, wo es andere dunkle Räume gibt, nicht nur in Unterführungen. Ich glaube, dass man das, solange es nicht eskaliert, muss man mit solchen Räumen leider leben, weil wir werden nicht überall einen Polizisten oder einen Ordnungsdienstmitarbeiter hinstellen, außerdem, wenn man nicht bis hin geht. Aber mein Eindruck in Ländern, wo an jeder Ecke ein Polizist steht, fühle ich mich unwohler als in einer Stadt, wo man vielleicht länger keinen sieht. Und zwar nicht, weil ich mich vor Polizist steht, fühle ich mich unwohler als in einer Stadt, wo man vielleicht länger keinen sieht. Und zwar nicht, weil ich mich vor Polizisten fürchte, sondern weil ich mir denke, es wird schon einen Grund geben, warum da so viele sind. Und das erhöht mein Sicherheitsgefühl persönlich nicht. Aber eben so konkrete Maßnahmen können aktuell nicht gesetzt werden. Nein, wir haben an manchen Stellen ja und an manchen nicht. Wir haben zum Beispiel im Volksgarten ziemlich viel Sträucher weg da, damit das einsichtiger wird. Dann haben wir es beleuchtet, dann ist der Naturschutz gekommen und hat gesagt, das geht nicht wegen Vögeln und Insekten. Jetzt haben wir die Beleuchtung wieder zurückgenommen. Im öffentlichen Straßenraum ist das kein Problem, da darf man einfach beleuchten. Für das individuelle Gefühl ist Beleuchtung ein Thema. Vielen Dank. Okay, meine nächste Frage ist, warum zahlt die Stadt Linz so viel für den Westring, hat aber kein Geld für die Wasserbucht? Das stimmt nicht ganz, dass wir kein Geld für die Wasserbucht haben, sondern es sind die Kosten von drei auf zehn Millionen Euro bei der Wasserbucht in die Höhe gegangen. Und das ist in Relation zu dem, was die bringt, war für die Mehrheit im Gemeinderat nicht schlüssig in der Höhe. Und beim Westring ist tatsächlich die Frage völlig berechtigt, mit 260 Millionen aus heutiger Sicht. Wenn man gegen dieses Projekt ist, ist völlig klar, dass jeder Euro zu viel ist. Meine pragmatische Position ist, ich bin aus inhaltlichen Gründen für diesen Tunnel auch. Das war von Anfang an meine persönliche politische Position. Und jetzt muss man einfach in den sauren Opfer passen und auch diese zusätzlichen 22 Millionen Euro finanzieren. Okay, Dankeschön. Dann komme ich zu meiner dritten Frage. Wie könnte man Leerstände zum Beispiel in der Stadt am besten nutzen? Meinen Sie Wohnungen? Und Geschäftsflächen? Wir haben ganz wenig Leerstände in Geschäftsflächen. Es gibt zwar, die augenscheinlich sind, ehemalige Texages in der Mozartstraße und Kleiderbauer direkt bei einer Alte steht, die jeder dreimal sieht in der Woche. Und das vermittelt den Eindruck, da hat was nicht hin. Das sind beides mal Eigentümerentscheidungen. Da können Sie als Staat überhaupt nichts machen. Bei Kleiderbauern streiten zwar seit ewig um zehn Jahre vor Gericht. Und bei den Gesagten gibt es einen Eigentümer, der den Preis dauernd nach oben treibt, wo schon viermal Vermietungen am Ende der Vertragsunterzeichnung gescheitert sind. Da werden Sie nicht sehr viel machen können. Und wir haben die Wirtschaftskammer jetzt wieder erhoben, Leerstände in die Landeshauptstädte. Und da sind wir diejenigen mit dem geringsten Leerstand. Also nur geringes Eisenstadt. Aber das zählt wirklich nicht, weil Eisenstadt hat, glaube ich, 12.000 Einwohner. Das ist ein Viertel von Urfa. Mit denen lasse ich mich nicht vergleichen. Das tue ich nicht. Danke für die Antwort. Ich hätte dann noch meine letzte Frage. Das war, was kann die Stadt Linz aktiv gegen Armut unternehmen? Ich glaube, dass wir als Gemeinden, Städte generell nicht in der Lage sind, Armut zur Gänze zu beseitigen oder zu bekämpfen. Linz ist relativ weit in einigen Punkten. Also mit dem Aktivpass, wo man 13 Euro als Monatskarten bei den Linzen hat, wo man viel Vergünstigungen für den Freizeitbereich erhält, ob das bei der Liefer ist, ob das in den Hallenbädern, in den Parkbädern etc. ist. Da haben wir durchaus eine sehr soziale Tarifgestaltung. Das Zweite ist auch für Familien beim Besuch zum Beispiel von Krabbelstuben und Horten, wo andere Städte voll verlangen, verzichten wir bei einem Drittel der Kinder auf die Besuchsgebühren, weil die Eltern zu wenig in unsere Augen verdienen. Da muss man nur das Essen zahlen. Und zu dem Steh, weil da haben wir den Kindern, hoffe ich, ja auch etwas zu essen bekommen. Wir haben weniger Einfluss, dort Armut zu verhindern, wo es um den privaten Wohnungsmarkt geht. Da sind auch die Preise in Linz gestiegen. Wir haben relativ einen Beitrag geleistet bei der Energieerhöhung. Die Linz AG hat die geringsten Energiepreiserhöhungen aller Energiegesellschaften in Österreich, was aber immer noch für manche Kunden bei uns heißt, dass sie um 12 bis 25 Prozent mehr zahlen. Also gibt es auch nichts zum Beschönigen, aber wir haben kein Zusatzgeschäft gemacht. Wir haben das, was uns einfach mehr kostet, weitergeben müssen. Und deswegen zum Beispiel die städtische Wohnungsgesellschaft GWG hat nur die Hälfte der Mietpreiserhöhung, die sie verlangen dürfte, tatsächlich eingehoben. Das ist wieder für uns alles Teil. Wir haben ja auch Mitarbeiter, die wir zahlen müssen. Beispielsweise. Und so gesehen glaube ich, dass wir als Stadt relativ viel da haben. Wir haben jetzt noch ein Sonderpaket im Gemeinderat beinahe einstimmig beschlossen, wo zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden für bestimmte Menschen in unserer Gesellschaft, wo die Förderungen, die es vom Bund und Land gegeben hat, nicht ausgereicht haben bislang. Das ist allerdings nur eine Hilfe und keine strukturelle Beseitigung von Armut, weil die hat leider oft sehr tiefgreifendere Gründe, die man auf der kommunalpolitischen Ebene nicht beseitigen kann. In Wirklichkeit haben wir ein bisschen Feuerwehrspülen, um das vielleicht mit einem Begriff zu machen, aber dass es brennt, ist bei uns nicht verhinderbar. Wir können nur schauen, dass es nicht zu viel brennt und nicht zu viele Menschen massiv unter Druck kommen. Aber gänzlich werden wir das nicht schaffen. Ja, ich glaube, das war es jetzt auch mit dem Inhalt von unserem Interview. Wir liegen, glaube ich, ganz gut in der Zeit. Richtig, ja. Ja, dann möchte ich mich auf jeden Fall mal bedanken für die Teilnahme und ich hoffe, dass Sie auch etwas mitnehmen haben können von unseren Eindrücken bzw. unseren Fragen. Ich möchte mich erstens einmal für die Einladung bedanken. Ich finde es einfach super, dass man generationenübergreifend einfach ordentlich diskutieren kann und vor allem die Qualität Ihrer Fragen zeigen, dass Sie sich aus meiner Sicht, das ist jetzt subjektiv, Sie mit sehr vielen Themen beschäftigt haben. Und ich finde es einfach gut, wenn Sie sich mit der Gesellschaft und damit nämlich mit Ihrer Zukunft beschäftigen. Meine Zukunft liegt schon in der Vergangenheit altersgemäß, aber Sie haben das ganze Leben noch vor sich und Ihre Generation wird derzeit gestaltet. Und da möchte ich mich erstens für das Engagement bedanken und zweitens auch für die Art und Weise der Fragen. Da kann man ordentlich miteinander diskutieren. Danke. Dankeschön. Ja, dann möchte ich mich auch bei den Zuschauern bedanken fürs Einschalten und hoffe, dass sie auch das nächste Mal wieder dabei sind. Dankeschön.チャンネル登録をお願いいたします