Sehr geehrte Zuseherinnen und Zuseher, herzlich willkommen aus dem Pressezentrum im Alten Rathaus der Stadt Linz. Mein Name ist Michael und ich freue mich, dass wir heute hier sein dürfen. Mach Politik zu deiner Sache ist ein Projekt von DorfTV in Kooperation mit der Bezirksrundschau Linz und wird unterstützt durch die Österreichische Gesellschaft für politische Bildung. Als junge Erwachsene haben wir nun die Möglichkeit mit den Spitzen der Linzer Stadtparteien über wichtige Themen und Fragen zur Zukunft der Stadt zu diskutieren. Heute an unserer Seite ist vom Wandel Linz Herr Clemens Brandstetter. Dankeschön. Hallo, Herr Sech. Gemeinsam mit mir werden die Fragen stellen Lilly, Magdalena und Christina. Dann darf ich das Wort gleich an Magdalena weitergeben für die erste Frage. Genau, also ich habe gleich ein Thema am Anfang, was sehr viele Jugendliche betrifft. Und da stellt sich die Frage, wie können man jugendliche Orte zur Verfügung stellen, wo sie sich ohne Konsumzwang aufhalten können? Vor allem, wenn es mal Schierwetter ist, natürlich gibt es die Lände, aber bei Schlechtwetter ist es relativ schwierig, dass man sich dann wo aufhält ohne Konsumzwang. Ich glaube, das ist viel zentral. Also ich glaube, dass da Linz viel leibender sein kann. Also wenn Sommer, finde ich, einfacher, da kann man draußen sein. Das ist absolut der Lieblingsplatz für mich, Donaustrand und die Aufenthaltsorte an den Donauern. Und wer einmal in Wien gewohnt hat, der weiß einfach, das geht viel lauweinander, das geht viel besser. Ich glaube zum Beispiel das Urfahrgelände, also das Urfahrjahrmarktgelände, dass man dort quasi was macht, das glaube ich war sehr wichtig. Sonst, wenn es köder ist, denke ich, dass die Jugendzentren, wobei ich schon ein bisschen alt heraus bin, aber ich habe sehr viel Zeit im Stuhl wie verbracht, das ist da beim Neuchentum. Aber da kann man sich sicher noch mehr Orte einfallen lassen, wo solche Dinge stattfinden können. Ich finde es wichtig, dass es in einer Stadt diese Brachflächen gibt, wo man einfach sein kann, wo auch keiner auf einen schaut, wo man sich austoben kann, wo man laut sein kann, wo man Blödsinn machen kann. Das ist, glaube ich, voll wichtig. Das kann ja irgendwie draußen sein und man ist ja draußen und es ist kälter. Also ich glaube, das ist voll wichtig für eine Stadt, dass es so viele solche Worte gibt. Eine sehr wichtige Frage, vor allem für Jugendliche, die was jetzt vielleicht sozial benachteiligt da oder sie eben Nachhilfe nicht leisten können? Und wie kann da die Stadt unterstützend wirken? Wie kann man Nachhilfe leistbarer machen? Ist nicht mehr ein Spezialgebiet, muss ich ganz ehrlich sagen. Das ist jetzt eine sehr indirekte Antwort auf diese Frage. Die Problematik ist, dass wir in unserer Gesellschaft sehr große Unterschiede in den Einkommen und Vermögen der Menschen haben. Und Bildung ist eine Thematik, die sozusagen für Menschen, die mehr Kohle auf der Seite haben, können sie natürlich leichter Nachhilfe leisten zum Beispiel, müssen aber auch oftmals weniger Stunden arbeiten als wie zum Beispiel Menschen, wo beide Eltern teils 40 Stunden arbeiten. Insofern glaube ich, dass was die Stadt in ihrem Wirkungsbereich macht und Bildungspolitik als solches ist nicht Aufgabe der Stadt Linz, sondern das macht das Land Oberösterreich und die Bundesregierung, also quasi von der Verantwortlichkeit her. Aber was, glaube ich, die Stadt Linz machen kann, ist, dass sie möglichst gut ein leistbares und gutes Leben für auch die Menschen bereitsteht, die zum Beispiel nicht so viel Kohle haben. Also wenn ich zum Beispiel für die Mieter weniger ausgeben muss und dadurch weniger arbeiten gehen muss, habe ich vielleicht ein bisschen mehr Zeit, auf meine Kinder aufzupassen, beziehungsweise denen vielleicht bei der Matheaufgabe zu helfen. Also ich glaube, dass es die Aufgabe der Stadt Linz ist, in den Bereichen etwas zu tun, wo sie ihre primären Aufgaben, also wo sie wirklich Verantwortung nehmen kann. Und das ist, was jetzt die Bildung betrifft, quasi in der Bereitstellung von Schulgebäuden und quasi Bildungsinfrastruktur im Sinne von den Einrichtungen. Das ist Aufgabe der Stadt Linz. Aber abgesehen davon kann die Stadt Linz, glaube ich, als Stadt vielleicht, oder das wäre jetzt meine ad hoc Antwort sozusagen, Dinge tun, die es den Familien und Eltern und dem ganzen Umfeld so leicht wie möglich macht. Also das Umfeld so zu schaffen, dass man die Familien unterstützen kann. Genau. Wie weit jetzt die Stadt Linz zum Beispiel ein Lernnetz oder Lerncafés oder solche Dinge quasi sehr zielgerichtet machen kann, das war es. Da müsste ich mich damit auseinandersetzen, damit ich das ernsthaft beantworten kann. Vielen Dank. Also Einschränkungen des Unwissenden. beantworten kann. Vielen Dank. Einschränkungen des Unwissenden. Meine Frage geht ein bisschen Hand in Hand mit Magdalena, Ihrer Frage. Was würden Sie in Linz tun, wenn Sie jetzt 16 waren? Dann würde ich es anzünden. Dann würde ich mich auf die Nivellungenbrocken picken und denen sagen, dass das ein Schwachsinn ist, was die Verkehrspolitik in Linz macht. Und viel fortgehen. Keine Ahnung, ich glaube als 16-Jährige, das machen, was einem gefreut. Vielleicht die Schule nicht komplett vernachlässigen. Gibt es etwas, was Sie vielleicht mehr von der Stadt wünschen würden? Und wenn ja, was wäre das? Also ich glaube, dass in Linz, ganz politisch gesprochen, es zwei große Themenbereiche gibt, wo auch die Stadt Linz sehr viel machen kann. Das eine ist der Bereich Wohnen und die Gestaltung des Stadtraums, wo wir uns dann im öffentlichen Raum aufhalten. also wo wir uns dann im öffentlichen Raum aufhalten. Und da ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten, und das ist vielleicht der Grund, wieso wir vom Wandel und ich mich auf kommunalpolitischer Ebene eingebracht hat, weil im Wohnbereich einfach im Endeffekt Investoren getriebene Wohnbaupolitik gemacht wird, wo sich irgendwelche Leute, die sehr viel Kohle auf der Seite haben, denken, na cool, da bauen wir ein Hochhaus hin, da können wir wieder Wohnungen verkaufen und der Bauwirtschaft gefällt das auch. Und so quasi rennt die Maschine. Und ich glaube, dass es historisch gesehen sehr viel bessere Beispiele gibt, wie man Wohnbaupolitik machen kann. Ich habe zum Beispiel letztens einen coolen Film vom Wohnpark Alt Erla und die haben dort einfach Pools für die Proletten. Also das ist einfach, da gibt es Gemeinschaftsräume, da gibt es Pools für alle Leute, da gibt es unbefristete Mietverträge, da gibt es leistbare Wohnungen. Das ist einfach ganz ein anderer Zugang zum Bauen. Da steht nicht der Profit von ein paar wenigen, die da quasi was tun im Vordergrund, sondern da steht im Vordergrund, dass man ein gutes Leben den Menschen, die dort leben, dann ermöglicht. Und ich glaube, dass dieser Spirit dringend wieder in der Linzer Wohnpolitik einziehen muss. Und der zweite Bereich ist ganz stark zu diesem Verkehrs- und Mobilitätsthema. Wir haben einfach, glaube ich, eine Stadt, die so unglaublich fürs Auto zugerichtet ist, dass unglaublich viel Plätze in der Stadt einfach mit Autos verpackt sind, dass wir alle großen Verkehrsprojekte, wo die Stadt Linz viel Geld ausgibt, das sind Autobahnen, Autobahnauffahrten und Abfahrten und lauter Projekte, die einfach mit einer Steinzeitmentalität verbunden sind. Und da war es gerade voll wichtig, dass wir die Radinfrastruktur besser machen und den öffentlichen Verkehr auch gescheit machen. Struktur besser machen und den öffentlichen Verkehr auch gut machen. Und das, glaube ich, bewirkt dann auch, dass die Räume, in denen wir uns aufhalten, dass die viel angenehmer sind. Wenn jetzt, wer von euch die Humboldtstraßen kennt oder in der inneren Stadt wohnt, das ist einfach, da fetzen halt die Autos durch. Das hat halt einfach keinen so, da setze ich mich jetzt gern her. Das ist dort nicht. Das ist einfach schier. Und ich glaube, dass wir unser Umfeld schön machen müssen, damit wir glücklicher sind. Wenn ich da kurz anknüpfen darf. Meine Frage ist nämlich eben, warum so viele Leute in Linz das Gefühl haben, es sei nichts los und warum die Stadt überhaupt so grau und langweilig ist, beziehungsweise sogar trostlos an manchen Stellen. Kann man da vielleicht irgendwas machen? Ja. Warum ist die Stadt so trostlos? Ich will jetzt keinen Namen nennen. Nein, ich glaube, mein Gefühl, ich weiß nicht, wie alt ihr seid, aber ich bin jetzt 29. so mein Gefühl bin jetzt, ich weiß nicht wie alt ihr seid, aber ich bin jetzt 29 und mein Gefühl war, dass die Stadt Linz, also ich war immer in Linz in der Schule und bin dann aber quasi mit so 2008 bin ich nach Linz gezogen. also so aus dem Mühlviertel. Und da war das Kulturjahr, da war Linz Kulturhauptstadt. Und geschichtlich gesehen ist das quasi so ein bisschen der Versuch gewesen vom Dobusch, der war von der Kunsthalle der Rektor oder wie man das nennt. Und da hat es ein Ziel gegeben, wo Linz hin hat wollen. Und das war quasi von einer Industriestadt, von einer reinen Industriestadt, wo es wirklich nur um Stahl und Chemie und die harte Wirtschaft geht, hin zu einer Stadt zu kommen, wo auch Kultur und Medien, Technik und alle möglichen anderen Dinge quasi integriert werden. Und da habe ich das Gefühl gehabt, da hat Linz so einen Drive gehabt. Da hat es wohin wollen sozusagen als Stadt. Es hat eine Weiterentwicklung gegeben. Und dann hat es einen Bruch gegeben und der hat sehr stark, glaube ich, mit dem derzeitigen politischen Führungspersonal in der Stadtregierung zu tun, das keine Vision hat, wo Linz hin will. Die haben immer nur kurzfristig, da können wir ein Hochhaus bauen, da können wir was machen. Das ist ein Herumeiern meines Erachtens, ohne große Vision. Ich glaube, dass die Stadt Linz jetzt vor der Herausforderung steht, dass wir die Erderwärmung haben, dass wir aufgrund von klimatischen Veränderungen quasi turbulenteren Zeiten bevor oder in turbulentere Zeiten gehen werden. Und da müssen wir uns als Stadt so aufstellen, dass wir mit dem gut umgehen können. Und im Rahmen dessen soll man die Stadt glaube ich auch so umbauen, dass man gemütlicher und besser darin wohnen kann und dass es nicht so grau und fad ist. Ja, ich meine, grundsätzlich dazu könnte man ja auch erst behaupten, wir haben ja grundsätzlich auch die Kunst-Uni bei uns in Linz. Stellt das denn nicht irgendwie frei, dass sie auch vielleicht die Stadt mitgestalten können? Weil ich kann mich erinnern, letztes Jahr war da das Projekt Die Flut bei der Donauländer und kann man nicht mehr solche Sachen vielleicht machen? Oder Street Artists von mir aus her bestellen, die die Häuser vielleicht bemalen, die eher schon schier Häuser vielleicht bemalen, die eher schon schier und vielleicht zum Teil baufällig sind. Vorher die Flut war sehr cool. Oft irgendwie einfach so abgehangen. Das war vor zwei Jahren, glaube ich. Kann sein. Wie auch immer. Ich glaube oftmals gibt es auch irgendwie so kleine Beispiele, wenn man sich anschaut, die Regulierung, wie Straßenmusik eingeschränkt wird. Du musst irgendwie am Freitag von 8 bis 9 in der Früh beim Neuen Rathaus aufgeigen und dann dort irgendeinem Beamten vorspielen, ob das jetzt cool ist oder nicht. Und die bewerten dann, ob das cool ist oder nicht. Und du dann eine Genehmigung kriegst und dann kannst du quasi auf der Landstraße spielen. Ich glaube, dass man sehr einfach zum Beispiel ähnlich wie diese Bühne im Donaupark, dass man halt einfach Worte schaffen kann, wo du ohne große Genehmigung vielleicht zahlst 10 Euro oder so was der Stadt Linz und dann kannst du dort Musik machen und solche Dinge konnten sicher quasi Leben reinbringen. Ich glaube, dass eine wichtige Sache ist in Linz. Das alles passiert immer rund um die Landstraße und am Hauptplatz. Also ich glaube, dass das voll cool wäre, wenn es in Kleinmünchen oder im Frankviertel oder in Dornach oder in der neuen Heimat am Vogelfengerplatz, dass dort ein Meer los ist. Weil ich glaube, das ist oft so ein bisschen das Ding, dass eigentlich dort gar nichts los ist. Und das auch zum Beispiel, wenn du jetzt in Wien wohnst oder so, in Otterkring ist trotzdem in diesen Bezirken gibt es quasi eine Subgrätzinkultur sozusagen. Und du musst nicht unbedingt ins Zentrum fahren, dass du quasi was erleben kannst oder dass du was auch immer machen kannst. Ich glaube, das wäre cool, wenn Linz ein bisschen mehr Fokus auf seine quasi Wohngegenden sozusagen richten würde. Und dort, genau. Dankeschön. Ich möchte jetzt gleich auf das Thema, was wir am Anfang angesprochen haben, zurückkommen, weil Sie schon erwähnt haben, der Urferanermarkt, die Fläche davon, das betrifft uns alle, weil wir in der Schule nebenan sind. Uns fällt auf, dass die Meisterzeit dann einfach leer steht. Das ist zweimal im Jahr. Der Urferanermarkt, dann ist das Lido-Festival heuer mal gewesen und sonst ist es nur eine lieblose Betonfläche, wo nichts passiert. Da könnte man da irgendwas anderes machen, was man verwenden kann? Ja, du sprichst da eine FKK statt BKW. Wir wollen Insel mehr denn je. Also das ist irgendwie voll die coole Fläche eigentlich. Also ich würde sagen, das ist eine der schönsten Flächen in Linz. Die Grundidee, die ja da ist zum gewissen Grad, ist, dass man da einfach einen Seitenarm reinmacht, die Uferbereiche, Donauwert sozusagen, verschönert, dass man da baden kann. Und ich glaube, das hat voll den Vorteil, weil da mit Familien, da können öltere Leute in ruhigeren Gewässern sozusagen sicher baden gehen. Man kann da mit dem Boot auf- und abtuckern. Man kann gleichzeitig auf der Insel die perfekte Bühne haben für alle möglichen Veranstaltungen, für Flohmärkte, für abgespeckte Formen vom Lido Sans, für alle möglichen verschiedenen Veranstaltungen. Und ich glaube, dass die Entwicklung für die Stadt Linz so zentralen Raum unglaublich im Bewusstsein der Stadt was bewirken wird, weil die Stadt viel näher an die Donau ran käme. Und ich glaube, dass das viel wichtiger wäre, dass Linz sich viel mehr in einen Austausch sozusagen mit dem Fluss begibt und dass man dort quasi so einen sehr coolen Ort einfach schafft, wo Leute sich viel gerne aufhalten. Und wenn ich nochmal nachfragen darf, ist da jetzt aktuell was am Laufen, weil es hat ja mal die Idee von der Badebucht eben gegeben. Gibt es die noch? Ja, also du musst das so sehen, dass die Stadt Linz, also das weiß man nicht, wie viel das genau kosten wird, aber wahrscheinlich 10, 15, 20 Millionen Euro oder sowas, das kommt drauf an, was man machen wird, aber wir geben das Geld wesentlich lieber, also wir die verantwortliche Stadtpolitik, also da sprechen wir über die SPÖ, die ÖVP und die FPÖ, die versenken lieber einfach Millionen über Millionen im Westring-Tunnel, der zwar frühestens 2035 eröffnet wird, da bin ich dann 42 oder 43. Und stattdessen und deswegen können wir uns diese Dinge nicht leisten, oder? Da ist dann immer kein Geld da und geht sich nicht aus und sonst irgendwas. Und für diese Dinge wird aber halt Geld ausgegeben und das ist ein Problem, aber das Problem kann man lösen, indem man die Leute abwählt. Dankeschön. Ja, eher als Verbindung zum vorigen Thema, was wird aktuell für die Stadtbegründung getan? Wir haben schon einige Sachen gehört, die vielleicht in naher Zukunft verwickelt werden können. Aber was wird aktuell getan? Ja, also jetzt hat es quasi die Projekte da im Rathausviertel gegeben. Es hat das Projekt in der Domgasse gegeben. Im Wesentlichen, ich glaube, das Ding ist folgendes, wir müssen ganz einfach uns in einer, da muss man sich einmal auf ein radikales Mindset einlassen und dann müssen wir anfangen, dass wir einfach Parkplätze umwandeln in Räume, wo Grünflächen sind, die für eine andere Nutzung offen sind. Das ist in dem gesamten Innenstadtbereich dringend notwendig, weil wenn es heiß ist, dann ist es richtig arschhaß. Weil wenn es heiß ist, dann ist es richtig arschhaß. Da wird immer viel Traurerei um jeden einzelnen Baum gemacht. Aber im Wirklichen fällt da noch bei weitem das Volumen, dass man da richtig Gas gibt. Da müsste man viel, viel, viel mehr und viel, viel schneller machen. Und das bedeutet auch sehr stark, quasi die Art und Weise unserer Mobilität zu verändern, weil dadurch schafft man den Raum, dass man Begrünungen macht. Jeder Parkplatz kann auch immer gleichzeitig ein Baum sein, sozusagen. Jeder Parkplatz kann auch immer gleichzeitig ein Baum sein sozusagen. Und das bedeutet, dass wir zum Beispiel viel stärker auf Carsharing setzen in der Innenstadt, wo einfach Leute, die zum Beispiel Auto benutzen wollen manchmal, aber nicht unbedingt besitzen müssen, das dann nützen können und sie dann denken Okay, cool, cool, dann gebe ich mein privates Auto auf und dafür entsteht dann Raum, wo man halt Begrünungsmaßnahmen setzen kann zum Beispiel. Und also, um es kurz zu sagen, da passiert noch viel, viel, viel, viel zu wenig. Also das, genau. Genau, vielen Dank. Genau, vielen Dank. Okay, da kommen wir jetzt zu einem anderen sehr wichtigen Thema, nämlich die Barrierefreiheit. Also gerade bei Unterführungen öffentlichen Verkehrsmittel oder öffentlichen Gebäude, kann da Linz noch mehr machen? Da kann Linz auf jeden Fall noch viel mehr machen. Es ist tatsächlich so, ich weiß nicht, ob ihr die Unterführung in der Rudolfstraße kennt. Genau, und da wird dieses Mal, also quasi da hat die Gründer, die KPÖ, Linz Plus und wir, haben einen Antrag gemacht, dass quasi die Stadt Linz bezüglich diesen Rampen was macht. Weil die zu steil sind. Also die sind quasi für viele Leute, die mit dem Rollstuhl fahren oder sonst in einer Art und Weise gehbeinträchtig sind, einfach zu steil. Und gleichzeitig, und das finde ich aber ein sehr spannendes Beispiel, gleichzeitig könnte man sagen, okay, wieso müssen Menschen in den Untergrund runtergehen überhaupt? Wieso kann man nicht einfach oben am Hinsenkampplatz beziehungsweise auf der Rudolfstraße eine Fußgängerquerung machen und ganz einfach von der Rudolfstraße Bimhalterstuhl direkt zum Leichenrathaus beziehungsweise auf die andere Seite gehen. Und das könnte man easy machen. Nur kommt halt dann quasi der alte Verkehrsblock sozusagen und sagt halt, aber da müssen unbedingt die LKW durchfahren. Das ist ja so wichtig für Linz, dass wir da die LKWs durchtreiben. Und das sind so die Konfliktlinien, die in diesen Fragen quasi immer dann auftauchen. Und ich würde halt argumentieren, dass wir unbedingt quasi diesen Rudolfstraßen, das ist ein wunderschön schücher Platz, oder? Also es ist richtig hässlich dort. Und also das gehört umgestaltet, oder? Du kannst im Endeffekt, das finde ich voll arg, das gibt dann eine Fußgängerquerung beim Hauptplatz und die nächste Fußgängerquerung ist durch die Unterführung. Das ist eine unglaublich große Strecke, wo du de facto da nicht drüber gehen kannst, oder? Und das kommt mir zum Beispiel easy da bei den AEC-Stufen quasi unten, dass da wo es eine Unterführung gibt, dass man auch oben zum Beispiel drüber gehen kann. Das würde dieses ganze Areal anders machen und das ist natürlich auch für Menschen mit Gebeinträchtigung dann angenehmer, wenn man nicht immer Stufen runter, Stufen rauf, da muss man keinen Lift bauen und kann man einfach oben drüber gehen und aus. Aber ich glaube, dass man auch da, wenn es darum geht, irgendwo Gehsteige quasi, so kleine Rampen zu machen und solche Dinge. Wir haben ja in unserem Kurs dabei gehabt, der hat eine Gehbehinderung und dem fallen für Einstiege bei der BIM oft schwer. Weil die halt dann doch teils hohe Stufen haben, aber zum Beispiel ich gehe da drüber und denke mir halt gar nichts, weil ich habe das Problem nicht. Da ist es voll wichtig, dass man immer Leute auf die verschiedenen Perspektiven aufs Leben haben, irgendwie mit einbezieht und dann merkt man quasi, wo überall diese Stellen sind und ich glaube, es ist sehr wichtig, dass man das einfach kontinuierlich sozusagen die Vergangenheit umbaut, soweit möglich und in der Zukunft quasi das so plant, dass das für alle gut nützbar ist. Okay, danke schön. So, die Zeit drängt leider schon ein bisschen. Das hat mich jetzt mit dem Interview leider beendet. Ich hoffe, dass es Ihnen auch gefallen hat, uns definitiv, und dass Sie auch ein bisschen was mitnehmen haben können, welche Fragen wir haben zu Linz. Und ja, es hat mich auf jeden Fall gefreut, dass Sie mitgemacht haben. Aber den Zuschauern möchte ich mich bedanken fürs Einschalten und ich hoffe, dass Sie auch das nächste Mal wieder einschalten. Dankeschön.