Wie viel Zeit verbringt ihr denn eigentlich jetzt hier am Ottensheim Open Air? Ihr habt heute die Eröffnung des zweiten Tages zu diesem 30-jährigen Jubiläum vom Open Air. Und ihr müsst aber auch gleich wieder los. Was sind so eure Pläne? Leider, leider sind wir zeitlich ein bisschen begrenzt heute, weil es noch Freizeitpläne gibt bei uns. Ein Konzert, das schon vor langer Zeit geplant. Sagen wir es so, ich fahre heute noch zu den Chili Peppers. Genau, das muss man halt machen, weil die haben zum letzten Mal, glaube ich, vor mehr als 10 Jahren gespielt. 15 Jahre! Wirklich? In Wien. Oder habe ich es seither übersehen? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall ist es eine rare Gelegenheit, weil der Iggy Pop auch dabei ist. Genau. Okay, eine große Konkurrenz eigentlich zum Open Air hier. Aber weit genug weg. Genau. Wie ist denn euer Eindruck bisher hier von dieser Location? Sehr cool. Also es gibt diese ganzen kleinen Wagen und Busse und Container. Sehr nett. Sehr, sehr nett. Viel Natur rundherum. An der Donau hergefahren, oder? Das Essen ist urgut. Das Essen ist urgut. Das Essen ist ein Wahnsinn, ja. Super liebe Leute, voll schön, alles ganz grün. Das Wetter halt auch noch an. Das Wetter ist schön. Nein, voll schön, schöner Ort. Über euch als Band findet man ja noch nicht so viel. Auch die Beschreibung auf der Webseite vom Open Air ist nicht so ausführlich. Erzählst doch ein bisschen was. Wer seid ihr und welche Position, welche Rolle spielt ihr in der Band? Also ja, das stimmt, wir sind da nicht so gut, wie wir uns selbst beschreiben, glaube ich. Wir machen auch für ihn die sehr unterschiedlichen Sound, aber wir sind halt vor allem laut und ein bisschen psychedelic, heavy rock, so in die Richtung. Also ich spiele Schlagzeug. Ich bin die Marie und ich spiele Bass. Und ich bin die Miriam und spiele Gitarre. Und ich bin die Pauline und ich spiele auch Gitarre und mache ein bisschen Vocals. Genau, wir haben auch einige Instrumentalnummern und ein paar mit Vocals. Ich glaube es ist schwierig, also ich finde es schwierig, das immer so ein bisschen zu stereotypisieren, weil auch jede Nummer ein bisschen anders aufgebaut ist bei uns, bis sie eine andere Genre vielleicht einschlägt und ja, ich finde das schwierig, ich tue mir mit Genres schwer. Und ich finde es deswegen auch nicht so notwendig, das so konkret zu typisieren. Ich glaube, es ist auch wichtig, weil wir bringen alle einen großen Musiker... also wir hören halt alle sehr viel verschiedene Musiken. Ich meine, wir haben schon alle ein Faible für Psychedelic Rock usw. Aber wir bringen trotzdem viele andere Einflüsse mit und das versuchen wir auch in der Musik zu bringen. Wir haben ein bisschen Funky Parts dabei, weil wir das in Wirklichkeit auch sehr feiern. Eva legt zum Beispiel auf und hat eine riesig tolle Plattensammlung und voll viel coolen Funk. Eine andere Nummer hat ein bisschen einen Surf-Einfluss. und hat eine riesig tolle Plattensammlung und voll viel coolen Funk oder eine andere Nummer hat ein bisschen einen Surf-Einfluss. Also wir versuchen halt auch gar nicht jetzt irgendwie nur Stoner-Rock oder so zu machen, sondern eh alles ein bisschen zu kombinieren, was uns halt zahlt. Aber es muss immer ein bisschen aufs Maul sein. Wie arbeitet ihr dann? Also von dem, was ich gesehen gesehen habe ist, dass ihr sehr viele Auftritte eigentlich habt. Und ihr habt so ein Album bisher. Das sind aber auch... Eine Demo. Genau, eine Demo. Das kann man nicht Album nennen, weil es eine Demo ist. Genau, eine Demo haben wir rausgebracht mit drei Nummern. Das sind aber auch Aufnahmen aus dem Proberaum. Also jetzt nicht so glatt geschliffen aus dem Studio. Nein, genau, das haben wir live im Proberaum aufgenommen. Aber der Plan ist schon, dass wir Ende des Jahres ein Album aufnehmen. Genau, das hat die EVC gerade gesagt. Da freuen wir uns schon voll drauf. Es wird eh Zeit, glaube ich. Wir spielen jetzt ja doch schon eine Zeit. Jetzt gehört das mal irgendwie, irgendwo verewigt auf einem Tonträger. Alles, was wir bis jetzt gemacht haben. Auch damit wir wieder neue Sachen anfangen können. Damit wir auch andere Sachen spielen können einmal wieder, weil jetzt, seit wann spielen wir? Seit zwei Jahren spielen wir live und wir spielen immer die gleichen Nummern. Jetzt wechseln wir eh, jetzt passiert es eh, dass wir... Wir haben schon zwei neue Nummern geschrieben. Nein, das schon, dass wir eh, ich wollte gerade dazu kommen, dass wir ein bisschen austauschen die Songs dann. Das passiert jetzt langsam und das macht auch viel Spaß, aber es wäre halt toll, ein paar Nummern dann gar nicht mehr zu spielen. Das ist etwas, was ich mir bei manchen Bands, die es seit Jahrzehnten gibt, ja immer wieder fragen und das Publikum will immer die eine Nummer hören, wie das berühmt ist. Also ihr habt nach zwei Jahren schon von manchen Nummern, habt ihr schon genug sozusagen? Also wir schreiben die Nummern auch öfters mal um. Also wir spielen sie heute sicherlich nicht so wie vor zwei Jahren. Also die Nummern werden umgeschrieben und wir freuen uns auf neue Nummer. Ist dann jeder Auftritt anders? Ja, wir haben einige so bisschen jammigere Parts und so, die sind dann auch immer bei jedem Auftritt anders. Und wir schauen auch, dass wir die Sets ein bisschen ändern, dass wir nicht immer das gleiche spielen. Ihr habt ja gesagt, ihr hört selber unterschiedliche Art von Musik oder kommt aus unterschiedlichen Richtungen. Wie geht es ihr dann vor, wenn sie eine Nummer schreibt? Ich glaube, das ist nicht immer wirklich geplant. Es kommt irgendwie natürlich, je nachdem, wovon wir gerade inspiriert sind. Wenn ich gerade irrsinnig viel, ich höre ja sehr gerne harte Musik. Wir gehen auch alle sehr gerne auf Hardcore-Punk-Shows und da ist die Szene in Wien auch riesig und ja, ich weiß nicht, es kommt halt immer darauf an, was inspiriert einen gerade am meisten und dann kommt man mit einem Riff, das präsentiert man dann den anderen und die anderen geben dann ihren eigenen Input dazu und plötzlich haben wir irgendwie eine sehr spannende neue Nummer. Und so passiert das meistens. Also echt immer recht unterschiedlich eigentlich. Entweder eben die Miriam oder die Pauline kommen mit einem Riff oder die Marie kommt mit einem argen Bassline oder ich überleg mir mal irgendeinen Groove, den ich gerade gerne spüre und dann schaut man halt gemeinsam, was man da so draus machen kann. Und wir finden immer einen gemeinsamen Nenner, das ist eigentlich das Schöne daran. Ja, voll. Es gibt so die goldene Regel, dass man halt in Bezug auf alles nichts tut, was einen nicht will oder so. Ich glaube das ist so für die Bandgesundheit voll wichtig, weil wir ja alle arbeiten und irgendwie ist eh die Zeit knapp, so wie bei allen halt. Und dass wir halt irgendwie auch schauen, dass wir immer alles so angehen, dass wir uns gut gespielen, dass es passt, dass wir Spaß haben im Programm. Das ist das Wichtigste, glaube ich. Also auch nicht irgendwie ein Leistungsdruck oder so. Das mindert die Kreativität, als dass sonst irgendwas tut. Ich glaube, ganz wichtig ist auch, dass wir privat auch Freundinnen sind und uns gegenseitig einfach massiv respektieren. Und das ist für mich halt die oberste Priorität, dass wir genug Respekt voreinander haben und zu sagen, okay, das taugt zwar drei von uns, aber einer nicht. Ja, passt, dann lassen wir das so bleiben und finden eine andere Lösung, so dass es uns allen gefällt. Und das ist eigentlich, finde ich,, wunderschön und dafür werden wir auch beneidet von anderen Bands. Sollte jetzt gar kein Seitenhieb sein, aber man sagt uns nach, dass man uns ansieht, dass wir uns gern mögen und das finde ich ist das schönste Kompliment eigentlich bis jetzt. Best friends forever! eigentlich bis jetzt. Best friends forever! Ihr habt es eh kurz angesprochen, was sind so eure nächsten Pläne oder Auftritte auch? Den Sommer sind wir relativ viel auf Festivals unterwegs. Nächstes Wochenende Stick and Stone in Osttirol. Das nächste ist dann eh erst der Sautzipf, glaube ich. Sautzipf im August in Kärnten. Genau. Dann so ein DIY-Festival, das heißt Bergluft, das macht ein Freund von uns. Im September, glaube ich, spielen wir am... Ich weiß gar nicht, was schon alles announced ist und was nicht. Don't Break in der Steiermark ist auch schon announced. Und ja, das ist bis September mal der Sommerplan. Und ja, das ist bis September mal der Sommerplan. Ihr seid vor zwei Jahren das erste Mal öffentlich aufgetreten. Wart ihr auch schon, weil ihr gesagt habt, ihr seid ja auch befreundet, wart ihr vorher auch schon befreundet, bevor ihr zusammen gespielt habt? Und seit wann spielt ihr dann eigentlich? Also ich habe zum Schlagzeugspielen angefangen, vor inzwischen sechs Jahren oder so, fünf, sechs Jahre. Ich habe mit der Miriam ganz lange zusammen gewohnt und die Miriam hat dann zum E-Gitarre spielen angefangen und dann haben wir halt gemeinsam gejampt immer voll lang und die Pauline irgendwann einmal kennengelernt, also besser kennengelernt, ich glaube, kennen haben wir uns eh schon länger, aber halt noch nicht so gut. Von Konzerten hauptsächlich. Genau, von Konzerten hauptsächlich. Und dann haben wir wir die Pauline gefragt, ob sie auch Lust hat mitzumachen. Dann haben wir ganz lange zu dritt gespielt und irgendwann ist es dann auch so passiert, dass ein Freund von uns gesagt hat, falls ihr einen Boss braucht, ich kenne da wen. Die Marie. Und das war natürlich Goldgriff, dass wir die Marie gefunden haben. Die hat dann auch mit uns gejampt und genau, hat ihr anscheinend gut genug gefallen. Jetzt sind wir immer noch zusammen. Fix zusammen. Genau. Ja, dann vielen Dank, dass ihr da vorbeigeschaut habt in unserem roten Frohübertragungsbus. Echt volle, volle, schön da. Heimelig. Ja, freut uns, dass es euch gefällt, dass ihr euch wohl fühlt. Und viel Erfolg bei euren neuen und nächsten Projekten. Dankeschön. Vielen lieben Dank. Danke.