Ich bin jetzt hier mit Tauchen mit Eva, Eli und Martin. Ihr habt heute auf der Bühne erzählt, dass ihr zum ersten Mal live gespielt habt auf einem Konzert. Wie war das für euch? Es war toll. Also ich muss sagen, ich war sehr nervös vor dem Soundcheck. Aber dann, sobald wir irgendwie das erste Mal die Bühne betreten haben, ein bisschen ein Gefühl dafür bekommen haben, wie es klingt, ging das weg. Und dann so, ja, ich habe mich sehr zu Hause gefühlt mit den anderen vier auf der Bühne und auch mit Eva im Austausch mit Ansagen und Singen. Ja, ich hatte Spaß. War echt schön. Also wir, wie gesagt, wir haben das das erste Mal gemacht heute auf der Bühne auch mit Liveband und das hat extrem viel Spaß gemacht. War echt cool. Man weiß ja nie, wie das dann funktioniert, wie es für uns funktioniert, wie es sich anfühlt. Das Schöne ist, dass es einfach Spaß gemacht hat und das ist echt super. Wie bereitet man sich auf ein Live-Konzert vor? Das ist eine sehr gute Frage. I don't know. Proben. Proben, ja, ist gut. Und ich denke dann immer gerne an alle Leute, wo ich weiß, dass sie mich supporten und uns. Ja, Proben ist auf jeden Fall sehr hilfreich für die Nervosität, wenn man weiß, man ist halbwegs gut vorbereitet. Aber ich muss ehrlich sagen, es war nicht ganz klar, ob wir die Cues alle haben, ob wir die Einsätze alle kriegen. Und es hat echt so gut geklappt. Und ich weiß auch nicht, warum. Und es hat echt so gut geklappt und ich weiß auch nicht warum. Aber es hat geklappt. Und schon auch mental vorbereiten, glaube ich, ist schon auch gut. Also ich habe mich so eineinhalb Wochen jetzt immer mir selbst so gesagt, so hey, das wird passieren. Und es ist passiert. Ja, für mich hat sich tatsächlich lange wie ein Spiel angefühlt. Wie so, wir spielen jetzt, wir sind eine Band, wir spielen jetzt, wir spielen Konzerte. Und es ist gerade sehr arg, dass das wirklich schon passiert ist. Ich glaube, ich brauche auch noch ein bisschen, um das zu checken. Wie habt ihr euch denn kennengelernt? Weil euch gibt es erst seit letztem Sommer. Genau, heute, vor einem Jahr, wie sie auch erzählt hat. Alles Gute zum ersten Geburtstag. Danke. Danke. Wir haben uns kennengelernt letztes Jahr, ziemlich genau vor einem Jahr, im Juli, bei einem Musikworkshop in Scheibs. Das ist die Intertonale Scheibs, nennt sich das, vielleicht kennen das ein paar. Das gibt es heuer tatsächlich nicht, ich glaube nächstes Jahr wieder. Jahr wieder in Niederösterreich. Eine Woche lang gibt es da Workshops zu unterschiedlichen Themen oder unterschiedlichen Instrumenten, Stimme, Songwriting, Producing und Martin hat Producing gemacht. Ile und ich haben eigentlich beide Songwriting gemacht und dann haben Ile und ich auf der Bühne performt und Martin hat eine Person gesucht, die für einen Song, den er produziert hat, dazu singt. Wir haben das dann ausprobiert und es war eine sehr intensive Zeit, weil wir hatten die Workshops und wollten diesen Song auch fertig machen. Und dann haben wir es aber tatsächlich geschafft. Am letzten Abend war der Song in der Erstversion fertig. Am letzten Abend war der Song in der Erstversion fertig. Das war unsere Motivation, den Song rauszubringen. Dann hatten wir dabei so viel Spaß und haben uns zusammengefunden, dass wir meinten, eigentlich geht da mehr oder wir würden gerne mehr zusammenarbeiten. Wir wollten wirklich eine Band sein. Der erste Song, den wir geschrieben haben haben, das ist eben Bleib hier. Den haben wir dann auch relativ schnell veröffentlicht. Und wie habt ihr dann auch die anderen Personen gefunden, die heute mit euch gespielt haben auf der Bühne? Also Laura ist eine sehr gute Freundin von uns, die ich auch schon vorher kannte und die auch in der sehr super Band Cousins Like Shit spielt. Ja, hört mal rein. Mit der zwei Cousinen. Und ja, sie hat Bock bei uns Bass zu spielen und das finden wir toll. Raffaela haben wir über Instagram angeschrieben. Wir haben gesehen, dass sie bei Acts wie Monsterhart beispielsweise spielt und wir wollten gerne eine Schlagzeugerin haben. Und sie hat auch gleich Lust und feiert die Musik und wir feiern sie. Und gemeinsam haben wir ganz viel Spaß. Genau, es ist Raffaella Fries und Laura Breitfuß, sind die Live-Musikerinnen. Und so bleibt jetzt aber ein Trio im Alltag. Im Songwriting, ja genau. Wie entstehen eure Lieder? Magst du was dazu sagen, Martin? Ja, also über Ideen primär. Also es geht oft um einen Vibe und manchmal gibt es halt Textausschnitte, Textideen, sondern wir machen alles direkt am Computer. Alles wird direkt in die Soundkarte reingespielt und so manifestiert sich ein Lied schon sehr, fast physisch im Musikprogramm. Ja, das war dann auch irgendwie besonders spannend, dann zu sehen, wie können diese Songs auch live funktionieren, nachdem wir sie so in Stücken schon aufgenommen haben und zusammengestellt. Also es war für uns auch sehr neu, einfach im Proberaum zusammen zu spielen. Also Ihre Songs entstehen hauptsächlich, also jeder macht so den eigenen Teil und dann wird das zusammengestückelt am Computer? Oder wie kann ich das vorstellen? Nein, ich würde sagen, ja zum Teil. Zum Teil sitzt auch Martin viel in seinem kleinen Zimmer. Ist ja eigentlich nicht so klein. Und produziert vor und schreibt viel. Also wird viel vorproduziert und eingespielt auch an Live-Instrumenten. Teilweise dann aber auch zusammen. Also ich kann nicht so gut Gitarre spielen wie Martin, aber ich singe gern Gitarren ein und Martin spielt sie dann. Oder auch wir alle gemeinsam einfach so, aber das Producing liegt bei Martin auf jeden Fall, das macht er. Eli und ich verbringen sehr viel Zeit damit, dass wir uns überlegen, wie wir welche Texte schreiben und was wir vermitteln wollen. Also das Textliche liegt sehr viel bei uns, aber ich würde sagen, dass wir das alles gemeinsam machen. Also wir haben sehr, sehr, sehr viel Zeit in diesem Zimmer verbracht, in dem wir die Songs aufgenommen haben zu dritt. Wollt ihr vielleicht nochmal kurz euren Namen ta Tauchen erklären? Wie seid ihr auf den gekommen? Ja, das war ein sehr langer Prozess. Ich glaube, es ist ein großes Ding, ein Bandname. Eva und ich haben dann einen Tag in der Sonne verbracht und sind so durch ein Wörterbuch gegangen und haben so ein paar Wörter rausgeschrieben, die wir irgendwie als Bandnamen uns vorstellen könnten und eins davon war Tauchen und wir haben das dann so irgendwie länger ausprobiert und ja, wie ich heute auch auf der Bühne gesagt habe, ich mag, ich sage gern, dass wir Tauchen heißen, weil unsere Texte so deep sind. Mit einem gewissen Zwinkern. Und Martin, du hast mich auch erinnert, die Musik-Videostory. Sag! Ja, wir fuhren am Weg zu einem Berg, um das Video zu drehen, an einem Ort namens Schild vorbei und dieser zeigte Tauchen und wir sahen uns als schicksalhafte fügung und als quasi eigentlich beim befehl dass wir so heißen sollten. und ich fühle es eigentlich sehr immer noch. ich auch sehr. ein gutes zeichen ist denke ich. und eure text und eure Lieder, das sind ja teilweise sehr melancholisch, wie ihr es benannt habt. Woher kommt diese Art von Sound? Oder warum machtet ihr diese eher traurigen oder schwermütigen Lieder? Das passiert uns immer. Wir haben schon ganz oft vorgenommen, jetzt schreiben wir mal gute Laune Songs und irgendwie sind wir wohl alle sehr sentimental oder melancholisch manchmal unterwegs und ja also es ist viel was einfach gerade da ist so oder was wir schon aufgeschrieben haben und dann neu verwenden für Songs, genau. Aber wir schauen was noch passiert. Ja, und ich finde es auch schön, dass sozusagen, was wir uns irgendwie vorgenommen haben, ist, dass alles da sein darf an Emotionen und auch diese Melancholie da sein darf und dass wir es irgendwie auch verbinden können mit Uplifting Beats, Uplifting Hypes. Und dass wir hier irgendwie so ein bisschen diesen Bogen schaffen. Das wäre so das Ziel, denke ich, längerfristig. Ja, dass man sich ein bisschen so umarmt fühlt auch von dem, dass man irgendwie so das Gefühl hat, es dürfen Emotionen da sein, die eben auch Melancholie, Nostalgie, vielleicht auch Traurigkeit. Aber es darf auch ein schönes Gefühl dabei entstehen. Traurigkeit, aber es darf auch ein schönes Gefühl dabei entstehen. Also es muss nicht schwer sein, sondern es darf einen so ein bisschen mittragen. Und ja, das ist glaube ich das, was wir damit ein bisschen bezwecken. Das hast du sehr schön formuliert. Ich möchte noch fragen, war schon am Anfang klar, dass ihr auf Deutsch singt? Das ist eine sehr gute Frage. Ja, das ist mit dem ersten Song tatsächlich so passiert und wir haben alle lange gebraucht, uns damit anzufreunden. Also weil wir in Texten, die wir davor geschrieben haben, viel auf Englisch geschrieben haben eigentlich, weil uns das leichter fiel und weil in Deutsch halt schnell so viel so schwer klingt. Aber so in dem Workshop, den wir bei der Intertonale gemacht haben, haben Eva und ich beide uns ans Deutsch herangetraut und damit herumexperimentiert und dann genau kam es zu diesem ersten Songtext. Und mittlerweile finde ich es eigentlich sehr spannend, so die eigene, also die muttersprache so oder ja meine muttersprache in dem fall ja zu denken damit zu spielen und zu schauen was was geht damit und wie ja was braucht es um diese schwere zu nehmen oder wie kann ich was irgendwie mehr verschachteln und abstrakte auch formulieren, genau. Okay, dann vielen Dank, Tauchen, dass ihr euch hier Zeit genommen habt für Radio Froh am Ottensheim Open Air. Jetzt geht es weiter draußen im Pavillon, da machen meine KollegInnen noch ein Interview. Ich wünsche euch noch ein schönes Festwürden. Dankeschön, danke.