Die Ausbildung zur Community Teacherin Die Ausbildung zur Community Teacherin Die Ausbildung zur Community Teacherin Die Ausbildung zur Community Teacherin Die Ausbildung zur Community Teacherin Die Ausbildung zur Community Teacherin Die Ausbildung zur Community Teacherin Herzlich willkommen zur Infosendung unserer neuen Ausbildung zur Community Teacherin, zum Community Teacher, einem neuen Weg, um Migrantinnen in Österreich die deutsche Sprache zu vermitteln. Mein Name ist Anja Kromer. Ich bin Mitglied von UND, der unabhängigen Nachhaltigkeitsdrehscheibe, einem neuen Verein hier in Oberösterreich. einem neuen Verein hier in Oberösterreich. Außerdem bin ich Deutsch-Trainerin und war zehn Jahre lang Projektleiterin und Geschäftsführerin im Verein ACOBALENO. Wer oder was ist und wir sind eine Gruppe von sehr aktiven Menschen aus dem Unternehmens- und Sozialbereich mit verschiedensten Kompetenzen. Wir haben uns zusammengefunden, um Menschen mit Migrationserfahrung und Fluchterfahrung nachhaltig und positiv in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Baustein unseres Programms. Wir nennen das JobFit. Das ist Deutschvermittlung auf niedrigem Niveau mit Hilfe von Community Teacher. Und neben mir sitzt die Tuba Yüca, unsere allererste Community Teacherin. Und hey, liebe Tuba, danke, dass du gekommen bist. Sehr gerne. Und stell dich doch kurz vor. Okay, hallo erstmals, ich bin Tuba Yüca, bin 28 Jahre alt und komme aus Linz. Ich bin eine Spielgruppenleiterin bei der Volkshochschule Institut für interkulturelle Pädagogik und ich habe auch den Lehrgang gemacht für Lern-Dolmetscherin, den ich auch ausüben kann. Jetzt habe ich ja so ein Angebot bekommen von der Anja, was mich wirklich sehr erfreut hat. Ich habe mich sehr gefreut, als ich darüber gehört habe und dass sie mir die Möglichkeit, dass sie jetzt als Mitglieder mir auch die Möglichkeit gegeben haben, dass ich mich jetzt auch als Community Teacher ausbilden kann. Gerne, gerne. Gerne. Dürfte ich gleich mal eine Frage stellen an dich? Ja bitte, gerne, gerne. Dass wir mal so eingehen, also was ist jetzt eigentlich Community Teacher und wieso Community Teacher? Okay, also jeder der sich damit beschäftigt, wie geht es mit Migrantinnen in Österreich, in Oberösterreich mit dem Deutschlernen, jeder und jede weiß, es gibt nicht genug Deutschkurse, weil es nicht genug Deutsch-Trainerinnen gibt. Aber die Menschen sind da, die möchten gerne arbeiten und dafür brauchen sie in den allermeisten Berufen Deutschkenntnisse. arbeiten und dafür brauchen sie in den allermeisten Berufen Deutschkenntnisse. Wenn es keine ausgebildeten Deutsch-Trainerinnen gibt, dann müssen wir Menschen auf diesem Weg dorthin begleiten und es gibt Menschen, so wie du, die die deutsche Sprache schon erlernen mussten als Zweitsprache und die inzwischen über genügend Kompetenzen verfügen, um auf einem Basis-Level Deutsch zu vermitteln. Das sind unsere Community-Teacher, also Menschen aus den arabischen, afghanischen, aus der syrischen, albanischen Kultur, die in einem deutschen Niveau fortgeschritten sind, die wissen, wie funktioniert die Gesellschaft und die das in kurzen, knappen Deutschkursen vermitteln können. Das sind Community Teachers. Und die Idee kam daher, dass wir sagen, Menschen, die in Österreich arbeiten wollen, nachhaltig in guten Jobs, brauchen solide Deutschkenntnisse. Sie müssen nicht die Kommasetzung beherrschen, aber sie müssen Arbeitsanweisungen verstehen und sie müssen sich mit den Kolleginnen und mit den Chefs austauschen können, ihre Bedürfnisse äußern können. Das können Community Teacher vermitteln. Und wenn es keine Daft-Daz-Trainerinnen gibt, dann packen wir uns eben Community Teacherinnen. Wir machen uns die selber. Okay. Was ist das Tolle an Community Teachers? Die kennen die Hürden, wenn ich Deutsch als Zweitsprache lerne. Die wissen, wie es ist, wenn dieses Land nicht mein Heimatland ist, sondern erst meine zweite Heimat wird. Und ihr wisst auch als Community Teacher, worauf kommt es denn an? Wie kann ich denn beim Arbeitsmarkt Fuß fassen? Was sind denn Dinge, die so wichtig sind, die vielleicht ein Österreicher oder eine Österreicherin überhaupt nicht vermitteln kann? Oder auch so diesen kulturellen Austausch. Hey, bitte, was ist jetzt Ostern? Und wie passt das mit der Fastenzeit im Islam zusammen? Das könnt ihr als Community Teacher viel, viel besser. Und natürlich, wenn ich in einem Kurs sitze und da sitzt jemand mit Migrationserfahrung oder Fluchterfahrung, dann ist die Hemmschwelle, diesen Kurs zu besuchen und zu sprechen und dabei Fehler zu machen, viel niedriger, als wenn jetzt jemand mit einer akademischen Ausbildung sitzt und jetzt in einem klassischen Lehrbuch die Lektionen mit jemandem durcharbeitet. Was für mich auch ein wichtiger Punkt ist, ist Empowerment und Wertschätzung. Migrantinnen sind in der Lage, sehr wohl die deutsche Sprache zu vermitteln und tolle Community-Teacherinnen zu sein. Sehr wohl. Nachteile sind vielleicht, dass wenn man diese Ausbildung nicht hat als Draft-Arzt-Trainerin, dass man nicht weiß, wie vermittle ich Grammatik oder wie baue ich jetzt eine Unterrichtsstunde auf. Aber genau das werden wir mit unserer Ausbildung bei der unabhängigen Nachhaltigkeitsdrehscheibe werden wir das verbessern. Das lernst du mir ja gerade. Ja, ganz genau. Genau. Also wir waren jetzt schon zweimal mit ihr gemeinsam im Unterricht und wir arbeiten ja mit diesem Lernheft, was wirklich uns sehr weiterhilft, finde ich. Und es hilft auch im Unterricht, was man durchgehen sollte, auf welche Punkte man da jetzt achten sollte. Was denkst du jetzt über dieses Heft? Was möchtest du dazu sagen? Also, wir haben dieses Heft ausgewählt, das damals 2015 von der Pädagogischen Hochschule des Landes Oberösterreich erstellt wurde, weil da die Basics drin sind und weil dieses Heft mehrsprachig ist. Wir haben jetzt im Moment die Variante Deutsch, Englisch und Arabisch, weil gerade sehr viele arabisch sprechende Menschen einen Deutschkurs suchen. Und hier sind tatsächlich die Basics drin zum Nachlesen und auch zum Zuhause damit arbeiten. Sich vorstellen, das Leben in Österreich, Geld, Einkaufen, Familie, Freunde, Wohnen und zum Schluss auch Beruf und Arbeit. Hier sind die wichtigsten Vokabeln drin. Gedruckt hat uns dieses Heft der Guten Berg Werbering. Vielen Dank dafür. Wir können dieses Heft jetzt in unseren Kursen benutzen und die Teilnehmer nehmen das mit nach Hause und können sich da für die nächste Stunde vorbereiten. Was wir zusätzlich dazu verwenden, sind Arbeitsblätter, die wir für die Community-Teacher erstellen. Die sind so einfach strukturiert, dass man sehr gut mit denen arbeiten kann, auch wenn man jetzt keine pädagogische Ausbildung als Deutsch-Trainerin hat. Und wir werden davon auch mehr machen. Und da haben wir ja auch jetzt am Montag auch gesehen, dass das eigentlich für die Personen, für die Teilnehmerinnen wirklich sehr gut ist, wenn wir auch diese Übungsblätter mit einbauen. Sicher, weil wenn man nur die Vokabeln liest und ein paar Sprechübungen macht, ist das nicht so wertvoll, als wenn man sich mit Übungen beschäftigt und dann herausfinden muss, welches Wort gehört jetzt denn da in die Lücke. Okay, und du vorbereitest uns immer, also für die Community Teacher, bereitest jetzt die Übungsblätter vor und die dürfen wir dann frei nutzen von dir? Übungsblätter vor und die dürfen wir dann frei nutzen von dir? Ganz genau. Also wir machen jetzt eine Kombination aus diesem Lernheft und den Übungsblättern und jede neue Community-Teacherin bekommt Lernheft und die Arbeitsblätter, die passend zu den Seiten sind. Wichtig ist vielleicht noch zu erwähnen, dass man das Arbeitsheft nicht Seite für Seite strukturiert durcharbeiten muss, sondern dass man durchaus auch mal sagt, das passt jetzt zu dem, schauen wir mal auf Seite 15 und dann gehen wir wieder zurück auf Seite 8. Also es wird auch schon darauf geachtet, wie weit die Teilnehmer sind oder was sie jetzt gerade am meisten brauchen, oder? Da sollte man schon darauf achten, oder? Also das ist eigentlich der wichtigste Punkt, weil dieser Deutschkurs ist ja nicht für dich oder für mich, sondern der Deutschkurs ist für die Personen, für die Teilnehmer. Die sollen möglichst viel davon profitieren und es ist immer so, dass was die Teilnehmerinnen wirklich wissen wollen, was sie interessiert, bleibt viel mehr im Gedächtnis hängen, als das, was du dir jetzt vielleicht überlegt hast. Also wenn in einem Kurs eine Frage auftaucht, ist das keine Störung, sondern das ist ein Schatz. Und jetzt gehört die Kunst, es ist ein bisschen so die Kunst, was mache ich mit dieser Frage, welche Übungen kann ich dazu anschreiben, welche Sätze kann ich anschreiben, welche Vokabeln gehören da dazu, wie lasse ich sie sprechen? Das war ja auch so toll, wie du zum Beispiel auch in den letzten Stunden das so spontan einfach umgeändert hast und genau, wenn sie zum Beispiel was gebraucht haben, mit den Monaten haben wir das ja gemacht, jetzt in der letzten Stunde und mit den Tagen direkt eingegriffen und so gemacht, dass die Leute dann die Teilnehmer auskennen konnten oder leichter hatten. Ja und dass sie einen Bezug haben zu ihrem Alltag. Weil es geht nicht darum dieses Lernheft durchzuarbeiten, sondern es geht darum, dass die Teilnehmer Wissen erwerben, dass ihnen draußen und im Arbeitsmarkt nützlich ist. Genau. Und wir sollten ja auch den Teilnehmern auch eine Hausübung geben. Oder was denkst du darüber? Ist eine Hausübung gut oder eher weglassen? Was denkst du darüber? Also unsere Teilnehmer sind ja Erwachsene und Hausübung klingt ein bisschen kindlich. Allerdings sind im Moment unsere Kurse so, dass sie nur einmal in der Woche stattfinden. Wenn ich nur einmal in der Woche zwei Stunden Deutsch lerne und danach in mein Asylquartier zurückgehe, wo ich niemanden habe, mit dem ich Deutsch spreche, dann vergesse ich bis zum nächsten Mal wieder das, was ich in der Stunde gemacht habe. Deshalb sind Hausübungen sinnvoll und sie werden auch gerne angenommen. Das hat damit zu tun, dass unsere Teilnehmer aus Kulturen kommen, die ein recht hierarchisches Schulsystem haben, recht strenges Schulsystem und sie wünschen sich regelrecht Arbeitsmaterial und zusätzliches Material, mit dem sie zu Hause weiter lernen können. Sie sind natürlich nicht alle gleich, aber Hausübungen werden sehr gerne angenommen. Okay. Und wie sollen wir da zum Beispiel in Kontakt bleiben? Wir haben ja jetzt diese WhatsApp-Gruppe und die ist ja echt toll. Wirklich eine tolle Idee, die du jetzt gemacht hast. Also ist wirklich cool, die Idee. Also wir haben jetzt, weil wir uns nur einmal in der Woche treffen, eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet mit allen Teilnehmern, wo wir auch beide drin sind. Eine Signal-Gruppe würde sich auch eignen, aus datenschutztechnischen Gründen. Was gefällt denn dir an der WhatsApp-Gruppe so gut? Also mir hat das sehr gut gefallen, dass wir zum Beispiel von Alltag viele zum Beispiel Fotos posten. Wir schicken uns dann die Fotos und wir schreiben zum Beispiel, wo bin ich gerade? Und die Teilnehmer antworten, du bist gerade am Spielplatz. Oder ich gehe, dass wir das mit den Verben durchgehen. Ich gehe, du gehst, dass wir das wirklich üben. Und das Coole finde ich, dass sie wirklich da mitmachen. Und sie schicken dann selber Fotos und fragen uns, was mache ich jetzt? Und sie fragen sich auch untereinander, sie tauschen gemeinsam aus. Und das ist das, dass sie aktiv wirklich, da zeigen sie uns das Interesse, dass sie wirklich Interesse daran haben, dass sie Deutsch lernen möchten. Und ich finde auch, dass sie die Gruppe denen wirklich sehr gut gefallen hat, weil sie sich selber auch weiterbilden können. Gruppe denen wirklich sehr gut gefallen hat, weil sie sich selber weiterbilden können. Und das, was du gesagt hast, die schicken selber Nachrichten. Das ist die erste Umsetzung vom Deutschkurs. Also ich gehe nicht nur in den Kurs und ich lerne, sondern ich wende dieses Wissen praktisch an. Es ist ein Mini-Step, aber es ist der allererste Schritt. Die WhatsApp-Gruppe ist ein sicherer Rahmen. Da wird man für Fehler nicht bestraft. Im Gegenteil, Fehler sind was Gutes. Nicht nur in der WhatsApp-Gruppe, sondern auch im Kurs. Weil aus den Fehlern kann ich dann lernen unden, dann verwenden sie die deutsche Sprache und dann ist die erste Hürde genommen. Genau. Und jetzt haben wir ja von den Sprachen her, hast du ja schon gesagt, eher mehr Arabisch und Englisch haben wir dabei und Türkisch haben wir jetzt auch schon dabei. Und die Sprachen verwendest du aktuell. Also wir werden dann aktuell mit diesen Sprachen arbeiten. Das ist eine sehr wichtige Frage. In welcher Sprache spreche ich mit den Teilnehmern? Genau. Der Grundsatz ist der, je mehr Deutsch die Teilnehmer hören, umso besser lernen sie Deutsch. die Teilnehmer hören, umso besser lernen sie Deutsch. Wenn die Lehrerin im Kurs viel Englisch spricht, werden sich die Englischkenntnisse der Teilnehmer verbessern. Deshalb sollte das Ziel sein, auch wenn du die gleiche Muttersprache hast wie die Teilnehmer, möglichst auf Deutsch zu sprechen. In den Anfängerkursen ist es wichtig, sie nicht zu überfordern, indem man Monologe auf Deutsch hält, sondern einfache, klare Anweisungen, ein Mini-Dialoge, Spaß machen mit der Körpersprache, mit Händen und Füßen und dem ganzen Körper zu sprechen. Wo die Muttersprache Sinn macht, ist bei der Grammatik. Wo die Muttersprache Sinn macht, ist bei der Grammatik. Also das wird oft als angenehm empfunden, wenn ich die Grammatik in der Muttersprache erklärt bekomme. Ich würde es so sagen, probieren wir es auf Deutsch zu erklären, ohne Fachbegriffe in den unteren Niveaus. Niemand muss wissen, ob das ein Nomen ist, ein Artikel oder ein Adverb oder die erste Person Singular. Das muss ich nicht wissen, um Deutsch zu beherrschen, sondern das ist in den höheren Niveaus wichtig. Aber wenn man merkt, selbst bei den einfachen Erklärungen kommen sie in Schwierigkeiten, dann hilft ein Austausch in der Muttersprache. Oder auch um zu erklären, hey, wisst ihr noch, in Arabisch oder in Türkisch ist es so, bei uns in unserer Muttersprache, und in Deutsch ist es so. Um Bezüge zwischen den Sprachen herzustellen. Wenn du Teilnehmer in deiner Gruppe hast, die unterschiedliche Muttersprachen haben, dann ist es unfair, wenn du nur in dieser einen Sprache das erklärst. Für drei Teilnehmer erklärst du das auf Türkisch und die anderen sieben, die nur Arabisch sprechen, verstehen deine Erklärung nicht. Es ist unfair. Benachteiligt sind sie dann auch. Ganz genau. In der Pause ist das kein Problem. In der Pause jemandem etwas zu erklären in der Muttersprache, was dann nicht alle verstehen, ist kein Problem. Aber im Unterricht sollte eine gemeinsame Sprache gesprochen werden und je mehr Deutsch, umso besser. Aber ich habe das auch letztens so toll gefunden, Anja, dass sie sich auch schon untereinander helfen. Ja, und das ist ein Trick, okay? Weil du hast im Kurs immer Menschen, die langsamer lernen und die schneller lernen. Das bedeutet nicht, dass die, die langsamer sind, dümmer sind. Sie lernen einfach langsamer. Warum, wissen wir nicht. Und dann entsteht ein Gefälle. Du überlegst dir, wir machen jetzt dieses Arbeitsblatt und der eine ist nach zwei Minuten fertig und der andere ist erst bei der Hälfte. Der eine langweilt sich, der andere bekommt einen Stress, Mensch, der ist schon fertig. Und wenn du dann die Teilnehmer bittest, bitte hilf ihr, dann hast du dieses Problem entschärft und eben der Bessere schnellere hilft derjenigen die noch mehr zeit braucht und dadurch lernen sie beide wenn wir jetzt schon dabei sind eine frage zum beispiel wenn wir jetzt eine langsamere person haben ein teilnehmerin und einen schnelleren sollten wir nicht dass jetzt zum beispiel merker der eine schon fertig der langweilig Beispiel merke, der eine ist schon fertig, der langweilt sich. Und wenn wir, der andere ist, dem ist langweilig. Und was machen wir dann? Sollte ich ihm zum Beispiel extra schon vorher Übungsblätter schon vorbereiten, dass wir ihm dann extra zum Beispiel noch Arbeitsblätter auch noch geben? Oder lassen wir ihm nur helfen, dem anderen? Wie hättest du dir das jetzt geplant? Also das ist etwas sehr Anspruchsvolles, was auch sehr schwierig ist für ausgebildete Draftatztrainerinnen. Was mache ich, wenn diese Gruppen sehr unterschiedlich sind vom Niveau, sehr heterogen? Ja, das ist die hohe Kunst des Deutschunterrichtens, aber das verlangen wir von Community-Teachern nicht. Wir werden genug Arbeitsblätter zur Verfügung stellen, sodass man unter Umständen den Teilnehmern dann noch ein weiteres Blatt geben könnte. Aber die Gruppen werden auch nicht so groß sein, dass es dann störend wird, wenn die eine Person mal ein paar Minuten warten muss. Das kommt vor, So ist das Leben. So ist es auch im Deutschkurs. Dass alle wirklich einheitlich sind. Es wird sonst extrem schwierig. Eine andere Alternative wäre noch, dass du sagst, Mensch, ich habe noch eine Freundin, die würde auch gerne mir zur Seite stehen. Und ich habe zwei Personen, die sind wirklich sehr langsam. Die kommt einfach mit. Und die übt das dann mit denen. Aber das ist wirklich schon sehr anspruchsvoll. Man sollte schauen als Community Teacherin, dass die Gruppe zusammen bleibt. Ja, okay. Also nicht so, einer macht das und der andere macht das. Das ist sehr, sehr schwierig. Das ist anspruchsvoll. Und Spaß sollte es ja auch machen, oder? Unbedingt. Es sollte Spaß machen. Es ist kein Theaterprogramm. Aber je mehr Spaß die Teilnehmer haben und je mehr Spaß du hast, umso besser verknüpfen sich positive Informationen mit positiven Emotionen mit dem Lerninhalt. Also wenn du an die Schule zurückdenkst und du musstest das 1x1 pauken, das war mühsam, deshalb mag man das 1x1 nicht. Aber wenn du an etwas denkst, wo du eine tolle Lehrerin hattest, die das mit Leidenschaft unterrichtet hat, diese Sachen bleiben dir in Erinnerung. Stinnerung aber das merkt man die auch an das muss ich jetzt dazu sagen man merkt wie spaß du hast wie die lebendige freundlich zu den personen bist das ist echt so ein herzensmensch und die wenn wir da reingehen du lachst so schön und alle sind auch glücklich wenn sie reinkommen das merkt man an der gruppe die sind wirklich glücklich, wenn sie reinkommen. Das merkt man an der Gruppe. Die sind wirklich glücklich, wenn sie in der Gruppe sind. Jetzt fehlen mir die Worte. Aber der Punkt ist genau, warum ist dieser Job als Community-Teacherin so ein schöner Job? Die Menschen sind extrem dankbar, weil sie sind nach Österreich gekommen aus Angst vor Verfolgung und Krieg und mit so vielen Hoffnungen. Dann sitzen sie in diesen Asylquartieren über Monate hinweg und es geht nichts vorwärts. Die wollen einfach ihr Leben beginnen. Und dieser Deutschkurs ist der erste Baustein für eine Zukunft in Sicherheit und in Frieden. Und deshalb sind sie so extrem dankbar. Und sie sind auch sehr wertschätzend und sehr respektvoll. Das ist das Schöne an diesem Job. Und wenn mal zum Beispiel jemand uns über seine Vergangenheit erzählen möchte, was da zum Beispiel passiert ist, wie sollten wir da reagieren? Ein wichtiger Punkt, weil natürlich Traumatisierungen durch extreme Erfahrungen im Heimatland und durch extreme Erfahrungen auf der Flucht, durch Polizeigewalt, die spielen eine große Rolle. Und wenn einer das erzählt, kommen die anderen genauso wieder in diese Erinnerungen hinein. Also der Deutschkurs ist der erste Schritt in die Zukunft. Es geht um die Zukunft, es geht nicht um die Vergangenheit. Auch wenn du großen Anteil daran nimmst, dass sie so einen schweren Weg hinter sich hatten. Sie wollen nicht unbedingt über das Vergangene sprechen. Es geht um die Zukunft. Wenn dieses Thema aufpoppt, Verständnis zeigen, aber gleichzeitig nicht tief einsteigen, keine großartigen Nachfragen stellen. Wenn dich das Thema berührt, ist das etwas, was du in der Pause besprechen könntest oder danach. Aber da kommt auch der Punkt, wann mute ich mir einfach zu viel zu. Stell dir vor, du hast zehn Personen mit zehn unterschiedlichen Fluchtgeschichten und du hörst dir diese Geschichten alle an und du nimmst das mit nach Hause. Es berührt dich, es beschäftigt dich und es raubt dir unter Umständen Energie. Etwas, was du nicht wirklich beeinflussen kannst. Herzlich sein, Anteil nehmen, aber der Fokus ist auf die Zukunft gerichtet. Und dazu gehört als erstes Deutsch. Stimmt. Und wenn sie mal zum Beispiel auch untereinander so eine Diskussion haben oder Konflikte haben, wie sollten wir da eingehen? Okay, der Punkt ist der, wir sind in Österreich, es gelten hier auch in dieser Deutsch-Lerngruppe die Wertvorstellungen von uns allen. die Wertvorstellungen von uns allen. Also von uns allen, die wir im Kurs sind, aber auch von der Gesellschaft um uns herum. Und dazu gehört zum Beispiel Religionsfreiheit. Manchmal gibt es Diskussionen über das Thema Religion. Hier in Österreich haben wir Religionsfreiheit. Du kannst glauben, was du möchtest. Jede Religion ist gleich viel wert. Wenn du nicht religiös bist, ist das in Ordnung. Punkt. Thema Homosexualität. Hier in Österreich kannst du dich ausleben, wie du möchtest. Es gibt kulturelle Unterschiede, aber hier in Österreich hast du diese Freiheit. Also dieser Bezug zu diesen demokratischen Grundrechten, die man sich auch in Österreich hart hat erkämpfen müssen, Thema Transgender auf dem Arbeitsmarkt, das ist etwas ganz Wichtiges, was man immer wieder im Kurs klar machen kann, wenn diese Konflikte auftreten. Und nicht der, der am lautesten ist, ist derjenige, der am meisten im Unterricht sprechen kann, sondern es herrscht auch im Unterricht Gleichberechtigung. Und Männer und Frauen sind gleich viel wert und Demokratie auch und sie schätzen das auch. Okay, dann habe ich noch eine letzte Frage an dich, liebe Anja. Und zwar, wie soll das jetzt mit uns, mit den Community-Teachern weitergehen? Wie machen wir das jetzt weiter? Wie sieht unsere Zukunft aus oder sollte sie aussehen? Okay, also die Idee ist, dass wir jetzt einmal ein paar Kurse entwickeln, die mit Community-Teachern stattfinden, ein paar Kurse entwickeln, die mit Community-Teachern stattfinden, die zum Beispiel heute dieses Video angeschaut haben und dann noch zusätzlich eine Einschulung bekommen haben. Und diese Community-Teacher bekommen dann eine Gruppe von ungefähr zehn Personen, mit denen sie genau dieses Lernheft durcharbeiten und die Übungsblätter bearbeiten. Wir sind als Ansprechpartner da. Und das kann ein Schneeballsystem werden, wo dann erfahrene Community-Teacher die Neulinge einschulen. Und in Zukunft wäre es natürlich auch eine Option, dass wir sagen, hey, wir schaffen einen zertifizierten Ausbildungslehrgang für Menschen mit Deutsch als Zweitsprache, für Menschen mit Migrationserfahrung, Fluchterfahrung, die Community Teacher werden wollen, wo es dann unterschiedliche Ausbildungsmodule gibt, die man sich auch online anschauen kann und Wissen erwerben kann und dann als Community Teacherin starten kann. Das wäre das Ziel. Ja, das wäre wirklich toll. Wenn das zustande kommt, das ist wirklich cool. Genau. Das wünschen wir uns. Ja, das wünschen wir uns. Ganz genau. Und wir sind am Ende dieser Infosendung angekommen. Wenn ihr Interesse habt, an dieser Idee als Community-Teacherin zu arbeiten, dann meldet euch doch bitte bei uns, der unabhängigen Nachhaltigkeitsdrehscheibe. Ihr findet uns auf Facebook. Der Link wird unten eingeblendet. Und wenn Sie Unternehmerinnen und Unternehmer sind und von unserer Idee begeistert sind, dass wir Menschen für den Arbeitsmarkt in Oberösterreich vorbereiten, mit einem System, das wirklich nachhaltig ist, dann melden Sie sich bitte auch bei uns. Und wenn Sie sagen, hey, wir möchten und die Idee der Community Teacher unterstützen, finanziell, dann sind Sie bei uns auch an der richtigen Adresse und wir freuen uns sehr über ihre Unterstützung. Auf jeden Fall. Liebe Tuba, ich danke dir, dass du unsere erste Community-Teacherin bist, dass wir im Moment zusammen unterrichten, dass du auch heute gesagt hast, ja, ich mache das, weil genau darum geht es. Fehler sind menschlich, aber wir können so viel und gerade Menschen mit Migrationserfahrung, Fluchterfahrung, mit Deutsch als Zweitsprache, Menschen die mehrsprachig sind, können so viel und um diese Kompetenzen geht es. Ich möchte mich recht herzlich auch bei dir und auch bei den anderen Mitgliedern bedanken, liebe Anja, dass ich diese Möglichkeit bekommen habe, dass ich da jetzt mal mit dir da durchstarten durfte, ist mir wirklich eine Ehre. Ich bedanke mich recht herzlich. Und diese Wertschätzung meine ich. Alles Gute und vielleicht bis bald. Bis bald. Tschüss.