Es geht nur um die Autos, euch geht's nicht um die Autos. Sagt mal, wer profitiert denn eigentlich von eurem Tunnelbau? Euch geht's nicht um die Umwelt, euch geht's nicht um die Welt. Ja, Hauptsache die Baukonzerne kriegen wieder Geld. Euch geht's nicht um die Menschen. Reucht jetzt nur um Profit. Ja, ja, und die Aspinakes sind dann wieder mehrmals von der LKW dran sind. Um Oberösterreich auch für die Zukunft fit zu machen, ist es dringend notwendig, dass der öffentliche Verkehr in Oberösterreich ausgebaut wird. Der Flächenfraß des Individualverkehrs beeinträchtigt mittlerweile sogar die Landwirtschaft in Oberösterreich und reduziert die Produktionen dort, weil wir Ackerfläche für Verkehrsfläche eintauschen. Produktionen tun, weil wir die Fläche für die Verkehrsfläche eintauschen. Das darf nicht so weitergehen. Wenn das so weiterläuft, dann reduzieren wir unsere Stabilität in der Nahrungsmittelversorgung, der Agrarprodukteversorgung, unserer Eigenständigkeit als Land Oberösterreich. Des Weiteren ist der öffentliche Verkehr weit inklusiver. Er kann von einer größeren Menschenmenge von mehreren Personengruppen benutzt werden als wie der motorisierte Individualverkehr. In Wien werden 38% aller Wege mit dem öffentlichen Verkehr zurückgelegt. In Linz sind es nur 21%. Dieser zahlmäßige Unterschied liegt vor allem an der sehr langsamen innerstädtischen Nord-Süd-Verbindung und an den relativ hohen Einzelticketpreisen. Für diese Problemstellungen hat die Politik auf Landes- und auch auf Stadtebene alle paar Jahre mal wieder sehr, sehr gute Lösungen, die dann hinlänglich diskutiert, ausgearbeitet, projektiert werden, manchmal auch beschlossen werden, lediglich bei der Umsetzung, da hapert es dann immer und werden dann diese Projekte auch unbestimmt vertagt, es werden sogar teilweise, wie wir später hören werden, es werden Datums festgesetzt, die dann nicht gehalten werden. So zum Beispiel bei der Renovierung der Sommer-Rauer-Bahn. Ursprünglich sollte diese Modernisierung und Neutrassierung dieser Bahnlinie gleichzeitig parallel mit der S10, mit der Mühlviertel-Schnellstrastraße fertiggestellt werden. Begonnen hat man mittlerweile zur Sanierung für einige Bahnhöfe, aber von der Trasse selbst oder einer Beschleunigung, einer Modernisierung der Strecke ist noch gar nichts zu sehen. Ebenso die schon im Gespräch befindliche zweite Schienenachse für die Stadt Linz, die einmal sehr stark diskutiert worden ist und sehr stark publiziert worden ist. Eine Idee auch der Politik, dass man das da so umsetzen kann. Das wurde nach und nach dann eine unterirdische Straßenbahn. Mittlerweile ist das Projekt umgewälzt worden zu einer Regiotram, die nach Kalmerkirchen gehen soll und auch zu einer Regiotram ins Müllviertel. Viel wichtiger aber ist, dass das Ganze von einer normalen Straßenbahn in eine Tunnelbahn umgebaut worden ist, weil man sich nicht traut, den Pkw Verkehr, Verkehrsfläche wegzunehmen, wurde es eine sehr teure Tunnellösung. Durch diese Kostenexplosionen, es kostet ungefähr das Dreifache wie ein oberälscher Bau, durch diese Mehrkosten werden auch diese Planungsphasen und die Umsetzung immer weiter verzögert, immer weiter verzögert und wir sehen noch immer nichts von einer zweiten Straßenbahnachse in Linz. Ähnlich verhält es sich mit der Mühlkreisbahn, die auch schon seit über 20 Jahren im Gespräch wäre, dass man den durchbinden könnte, auch für den Personenverkehr. Mittlerweile haben wir ja auch eine neue Eisenbahnbrücke bekommen. Auch diese ohne Schienen. Man stellt keine Anstalten, da ist die ÖBB Schienenachse für die Müllkreisbahn auf den Hauptbahnhof durchzubinden, wobei dieses aber sehr einfach über diese Hafenbahntrasse möglich wäre, durch nur lediglich 2,7 Kilometer Gleise. Also man sieht schon, es gibt Projekte genug, es gibt da wirklich diesen politischen Willen dahinter, diese politische Idee, dieses Aufhängen, diese Werbung, wir machen ja eh was, an der Umsetzung scheitert es halt. Auf der anderen Seite wird eine um die andere Brücke über die Donau geschlagen, es werden Straßenprojekte verwirklicht und gefördert. Also da merkt man wirklich, es wäre dringend notwendig, dass die Politik da handelt. Aus diesem Grund sammeln wir Unterschriften für eine Volksbefragung, damit die Bürger und Bürgerinnen direkt entscheiden können, ob sie den Mehrkosten und der Mehrbelastung durch den Autoverkehr Tür und Tor eröffnen wollen oder lieber ökosozial verträgliche Mobilitätsformen anstreben.